Verordnung zur Ausführung weinrechtlicher Vorschriften

<p><span>(1) </span>Die Eintragung einer nach <a href="/bayern/bayweinrav/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Lagen und kleinere geografische Einheiten" data-lli="0" target="_blank">§  19</a> Abs. 1 eingetragenen Lage oder einer nach <a href="/bayern/bayweinrav/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Lagen und kleinere geografische Einheiten" data-lli="1" target="_blank">§  19</a> Abs. 10 eingetragenen kleineren geografischen Einheit ist auf Antrag eines nach <a href="/bayern/bayweinrav/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Lagen und kleinere geografische Einheiten" data-lli="2" target="_blank">§  19</a> Abs. 2 Antragsberechtigten zu löschen oder zu ändern.</p><p><span>(2) </span>Die Eintragung einer Lage oder einer kleineren geografischen Einheit ist von Amts wegen zu löschen, wenn</p>
            <dl>
              <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
                
                <p>die Eintragungsvoraussetzungen zum Zeitpunkt der Eintragung nicht gegeben waren oder nicht mehr gegeben sind oder</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
                
                <p>der Name zum letzten Mal für einen Wein oder einen Ausgangsstoff verwendet wurde, der vor mehr als fünf Jahren in der Lage oder der kleineren geografischen Einheit gewonnen wurde.</p>
              </dd>
            </dl><p><span>(3) </span>Die Eintragung eines Bereichs ist von Amts wegen zu löschen, wenn</p>
            <dl>
              <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
                
                <p>der eingetragene Bereich der Begriffsbestimmung nach <a href="/bund/weing_1994/2" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Begriffsbestimmungen" data-lli="3" target="_blank">§  2</a> Nr. 23 des Weingesetzes zum Zeitpunkt der Eintragung nicht entsprochen hat oder nicht mehr entspricht oder</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
                
                <p>der Name zum letzten Mal für einen Wein oder einen Ausgangsstoff verwendet wurde, der vor mehr als fünf Jahren in dem Bereich gewonnen wurde.</p>
              </dd>
            </dl><p><span>(4) </span>
              <a href="/bayern/bayweinrav/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Lagen und kleinere geografische Einheiten" data-lli="4" target="_blank">§  19</a> Abs. 9 gilt entsprechend.</p>

Löschungen in der Weinbergsrolle

Weingesetz

<p><span>(1) </span>Lagen werden auf Antrag in die Weinbergsrolle eingetragen.</p><p><span>(2) </span>Antragsberechtigt sind</p>
            <dl>
              <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
                
                <p>Eigentümer und sonstige zur Nutzung von Rebflächen dinglich Berechtigte und</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
                
                <p>Erzeugerzusammenschlüsse für die Rebflächen der Mitglieder, die die Voraussetzungen nach Nr. 1 erfüllen.</p>
              </dd>
            </dl><p><span>(3) </span>Der Antrag für die Eintragung einer Lage ist in fünffacher Fertigung bei der Gemeinde einzureichen, in deren Gebiet die Lage ganz oder überwiegend liegt.</p><p><span>(4) </span>Der Antrag muss enthalten</p>
            <dl>
              <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
                
                <p>den einzutragenden Lagenamen und die Angabe, ob es sich um einen herkömmlichen oder in das Flurkataster eingetragenen Namen handelt oder ob er sich an einen solchen Namen anlehnt; in letzterem Fall ist auch dieser Name anzugeben,</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
                
                <p>für den Fall, dass ein Lagename beantragt ist, der nicht Nr. 1 entspricht, eine ausführliche Begründung, weshalb auf einen solchen Namen zurückgegriffen werden soll; dabei ist der geografische Bezug des Namens darzustellen,</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">3.</dt><dd>
                
                <p>Ausführungen über die Gleichwertigkeit und die Gleichartigkeit der Geschmacksrichtung der Weine dieser Lage,</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">4.</dt><dd>
                
                <p>für den Fall, dass ein Lagename für eine Fläche unter fünf Hektar eingetragen werden soll, eine ausführliche Begründung, weshalb eine größere Lage nicht gebildet werden kann.</p>
              </dd>
            </dl><p><span>(5) </span>
              <sup>1</sup>Dem Antrag sind fünf Karten im Maßstab 1 : 2500 oder 1 : 5 000 beizufügen, aus denen die Grundstücke und Flurnummern ersichtlich sind, für die der Lagename eingetragen werden soll.&nbsp;<sup>2</sup>Die Grenzen der einzutragenden Lage sind farbig darzustellen.</p><p><span>(6) </span>
              <sup>1</sup>Die Gemeinde prüft, ob nach Abs. 2 Berechtigte den Antrag gestellt haben und ob die Angaben im Antrag zutreffen.&nbsp;<sup>2</sup>Sie legt den Antrag in fünffacher Fertigung mit ihrer Stellungnahme unmittelbar der zuständigen Behörde vor.&nbsp;<sup>3</sup>Erstreckt sich die einzutragende Lage auf das Gebiet anderer Gemeinden, müssen diese angehört werden.</p><p><span>(7) </span>
              <sup>1</sup>Ist der Antrag begründet, sind der Antrag und die Pläne mit dem Eintragungsvermerk zu versehen.&nbsp;<sup>2</sup>Der Name der Lage ist unter Beifügung des mit dem Eintragungsvermerk versehenen Antrags und Plans in die Weinbergsrolle einzutragen.&nbsp;<sup>3</sup>Je eine mit dem Eintragungsvermerk versehene Ausfertigung des Antrags und Plans ist der vorlegenden Gemeinde, der Kreisverwaltungsbehörde, in deren Gebiet die Lage überwiegend liegt, und dem Antragsteller zu übersenden.&nbsp;<sup>4</sup>Andere Kreisverwaltungsbehörden, auf deren Gebiet sich die Lage erstreckt, sind von der Eintragung zu unterrichten.</p><p><span>(8) </span>Die Abs. 1 bis 7 gelten für Anträge auf Erweiterung bereits eingetragener Lagen entsprechend.</p><p><span>(9) </span>Die Namen der erstmals eingetragenen Lagen sind amtlich bekanntzumachen.</p><p><span>(10) </span>
              <sup>1</sup>Im Liegenschaftskataster eingetragene, abgegrenzte kleinere geografische Einheiten im Sinne des <a href="/bund/weing_1994/23" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Angabe kleinerer und größerer geografischer Einheiten" data-lli="0" target="_blank">§  23</a> Abs. 1 Nr. 2 des Weingesetzes (Gewanne) können auf Antrag in die Weinbergsrolle eingetragen werden.&nbsp;<sup>2</sup>Zusätzlich zu den in Abs. 2 genannten Antragsberechtigten darf ein Antrag auch von Erzeugern gestellt werden, die im Besitz mindestens eines Flurstücks innerhalb des Gewannes sind.&nbsp;<sup>3</sup>Dem Antrag sind eine aktuelle Liegenschaftskarte mit dem dort eingetragenen Gewannnamen, eine Auflistung der vollumfänglich in dem Gewann belegenen Flurstücke und ein aktueller Flächen- und Nutzungsnachweis, aus dem hervorgeht, dass der Antragsteller zum Zeitpunkt der Antragstellung ein Flurstück in dem beantragten Gewann bewirtschaftet, beizufügen.&nbsp;<sup>4</sup>Vom Antrag werden alle vollumfänglich in dem einzutragenden Gewann belegenen Flurstücke umfasst.&nbsp;<sup>5</sup>Gelistete Flurstücke gehören vollumfänglich zu dem Gewann.&nbsp;<sup>6</sup>Ein Flurstück kann nur einem Gewann zugeschrieben werden.&nbsp;<sup>7</sup>Die Abs. 3 und 4 Nr. 1, Abs. 5 bis 7 und 9 gelten entsprechend.&nbsp;<sup>8</sup>Abweichend von Abs. 2 wird bei Vorliegen der genannten Voraussetzungen auf Antrag eines Berechtigten nach Satz 2 das gesamte Gewann mit allen vollumfänglich enthaltenen Flurstücken in die Weinbergsrolle eingetragen.</p><p><span>(11) </span>
              <sup>1</sup>Die Verwendung eines Gewannnamens im Sinne des Abs. 10 auf dem Weinetikett setzt voraus, dass</p>
            <dl>
              <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
                
                <p>der natürliche Alkoholgehalt mindestens 12,0 % vol beträgt; eine Anreicherung ist in Ausnahmejahren bei der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau zu beantragen,</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
                
                <p>ausschließlich folgende Rebsorten verwendet werden:</p>
                <dl>
                  <dt style="float: left;">a)</dt><dd>
                    
                    <p>für Weine, die auf Rebflächen erzeugt werden, die Bestandteil der geschützten Ursprungsbezeichnung Franken sind, dürfen ausschließlich die Rebsorten Silvaner, Riesling, Weißburgunder, Spätburgunder, Traminer verwendet werden;</p>
                  </dd>
                  <dt style="float: left;">b)</dt><dd>
                    
                    <p>für Weine, die auf Rebflächen erzeugt werden, die Bestandteil des bayerischen Teils der geschützten Ursprungsbezeichnung Württemberg sind, dürfen ausschließlich die Rebsorten Spätburgunder, Chardonnay, Weißburgunder, Grauburgunder und Sauvignon blanc verwendet werden,</p>
                  </dd>
                </dl>
              </dd>
              <dt style="float: left;">3.</dt><dd>
                
                <p>Qualitätsweine der Geschmacksrichtung „trocken“ oder Prädikatsweine mit den Prädikaten Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese oder Eiswein der Geschmacksrichtung „lieblich“ oder „süß“ entsprechen,</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">4.</dt><dd>
                
                <p>der Wein nicht in einer 1-Literflasche abgefüllt wird und</p>
              </dd>
              <dt style="float: left;">5.</dt><dd>
                
                <p>der im Gewann geerntete Hektarertrag rebsorten- und gewannbezogen im Herbstbuch erfasst wird und maximal 66 hl/ha im Gewann geerntet werden.</p>
              </dd>
            </dl>
          
            <p>&nbsp;<sup>2</sup>Auf dem Bescheid der amtlichen Prüfung für Weine ergänzt die Prüfstelle den Hinweis, ob die Kriterien nach Satz 1 Nr. 1 bis 3 oder Satz 1 Nr. 1 bis 4 für die Verwendung des Gewannnamens erfüllt sind, sofern ein solcher angegeben wurde.&nbsp;<sup>3</sup>Die Kontrollen zur Einhaltung der Kriterien erfolgen stichprobenartig durch die Weinkontrolle.</p>

Lagen und kleinere geografische Einheiten

<p><dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Erzeugnisse: <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die in den Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaft oder der Europäischen Union genannten Erzeugnisse des Weinbaus ohne Rücksicht auf ihren Ursprung,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>aromatisierter Wein, aromatisierte weinhaltige Getränke, aromatisierte weinhaltige Cocktails (aromatisierte Weinerzeugnisse) und</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>weinhaltige Getränke,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Weinhaltige Getränke: unter Verwendung von Erzeugnissen des Weinbaus hergestellte, üblicherweise unverändert dem Verzehr dienende nicht aromatisierte alkoholische Getränke, wenn der Anteil der Erzeugnisse im fertigen Getränk mehr als 50 vom Hundert beträgt und bei der Herstellung eine Gärung nicht stattgefunden hat,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Inländischer Wein: im Inland aus inländischen Weintrauben hergestellter Wein,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Gemeinschaftserzeugnisse: in Mitgliedstaaten der Europäischen Union hergestellte Erzeugnisse,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Erzeugnisse aus Vertragsstaaten: in Staaten, die - ohne Mitglied der Europäischen Union zu sein - Vertragsstaaten des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum (Vertragsstaaten) sind, hergestellte Erzeugnisse,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Drittlandserzeugnisse: in Staaten, die nicht der Europäischen Union angehören und die nicht Vertragsstaaten sind, hergestellte Erzeugnisse,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Ertragsrebfläche: die bestockte Rebfläche vom zweiten Weinwirtschaftsjahr nach dem der Pflanzung,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>Hektarertrag: der in Weintrauben-, Traubenmost- oder Weinmengen festgesetzte Ertrag je Hektar Ertragsrebfläche,</div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>Gesamthektarertrag: Summe der Hektarerträge der einzelnen im Ertrag stehenden Rebflächen eines Weinbaubetriebes,</div></dd><dt style="float: left;">10.</dt><dd><div>Verarbeiten: Herstellen, Abfüllen und Umfüllen,</div></dd><dt style="float: left;">11.</dt><dd><div>Herstellen: jedes Behandeln, Verschneiden, Verwenden und jedes sonstige Handeln, durch das bei einem Erzeugnis eine Einwirkung erzielt wird; Lagern ist Herstellen nur, soweit dieses Gesetz oder eine auf Grund dieses Gesetzes erlassene Rechtsverordnung das Lagern für erforderlich erklärt oder soweit gelagert wird, um dadurch auf das Erzeugnis einzuwirken,</div></dd><dt style="float: left;">12.</dt><dd><div>Behandeln: das Zusetzen von Stoffen und das Anwenden von Verfahren,</div></dd><dt style="float: left;">13.</dt><dd><div>Zusetzen: das Hinzufügen von Stoffen mit Ausnahme des Verschneidens; Zusetzen ist auch das Übergehen von Stoffen von Behältnissen oder sonstigen der Verarbeitung oder Lagerung dienenden Gegenständen auf ein Erzeugnis, soweit nicht in diesem Gesetz oder in einer auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung bestimmt ist, dass ein solches Übergehen nicht als Zusetzen gilt,</div></dd><dt style="float: left;">14.</dt><dd><div>Verschneiden: das Vermischen von Erzeugnissen miteinander und untereinander,</div></dd><dt style="float: left;">15.</dt><dd><div>Abfüllen: das Einfüllen in ein Behältnis, dessen Rauminhalt nicht mehr als 60 Liter beträgt und das anschließend fest verschlossen wird,</div></dd><dt style="float: left;">16.</dt><dd><div>Verwenden: jedes Verarbeiten eines Erzeugnisses zu einem anderen Erzeugnis,</div></dd><dt style="float: left;">17.</dt><dd><div>Verwerten: jedes Verarbeiten eines Erzeugnisses zu einem anderen Lebensmittel, das kein Erzeugnis ist,</div></dd><dt style="float: left;">18.</dt><dd><div>Inverkehrbringen: das Anbieten, Vorrätighalten zum Verkauf oder zu sonstiger Abgabe, Feilhalten und jedes Abgeben an andere; nicht als Inverkehrbringen gilt das Anstellen eines Erzeugnisses bei der Prüfungsbehörde zur Erteilung einer Amtlichen Prüfungsnummer,</div></dd><dt style="float: left;">19.</dt><dd><div>Einfuhr: Verbringen von Nichtgemeinschaftswaren und von Waren aus Vertragsstaaten in das Inland,</div></dd><dt style="float: left;">20.</dt><dd><div>Ausfuhr: Verbringen von Gemeinschaftswaren in einen Vertragsstaat oder in ein Drittland,</div></dd><dt style="float: left;">21.</dt><dd><div>Begleitpapiere: die nach den Rechtsakten der Europäischen Gemeinschaft oder der Europäischen Union oder auf Grund dieses Gesetzes für die Beförderung von Erzeugnissen im Zollgebiet der Europäischen Union vorgeschriebenen Dokumente,</div></dd><dt style="float: left;">22.</dt><dd><div>Lage: eine bestimmte Rebfläche (Einzellage) oder die Zusammenfassung solcher Flächen (Großlage), aus deren Erträgen gleichwertige Weine gleichartiger Geschmacksrichtungen hergestellt zu werden pflegen und die in einer Gemeinde oder in mehreren Gemeinden desselben bestimmten Anbaugebietes belegen sind,</div></dd><dt style="float: left;">23.</dt><dd><div>Bereich: eine Zusammenfassung mehrerer Lagen, aus deren Erträgen Weine gleichartiger Geschmacksrichtung hergestellt zu werden pflegen und die in nahe beieinander liegenden Gemeinden desselben bestimmten Anbaugebietes belegen sind,</div></dd><dt style="float: left;">24.</dt><dd><div>Qualitätswein: Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung, der einer analytischen und organoleptischen Qualitätsprüfung (amtliche Qualitätsprüfung) unterzogen worden ist und durch Rechtsvorschrift festgelegte Mindestanforderungen hinsichtlich der Erzeugungsmethode und des Reifegrades der Trauben erfüllt,</div></dd><dt style="float: left;">25.</dt><dd><div>Landwein: Wein mit geschützter geografischer Angabe, der durch Rechtsvorschrift festgelegte Mindestanforderungen hinsichtlich der Erzeugungsmethode und des Reifegrades der Trauben erfüllt,</div></dd><dt style="float: left;">26.</dt><dd><div>Grundwein <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Wein, der zur Herstellung von Wein mit der Angabe der Herkunft „Europäischer Gemeinschaftswein“ oder „Verschnitt von Weinen aus mehreren Ländern der Europäischen Gemeinschaft“ bestimmt ist;</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>Wein, der zur Herstellung von Schaumwein oder Qualitätsschaumwein ohne Rebsortenangabe bestimmt ist;</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>Wein, der zur Herstellung von aromatisiertem Wein, aromatisierten weinhaltigen Getränken, aromatisierten weinhaltigen Cocktails, weinhaltigen Getränken, alkoholfreiem oder alkoholreduziertem Wein oder daraus hergestellten schäumenden Getränken, Weinessig oder anderen Lebensmitteln, die keine Erzeugnisse sind, bestimmt ist,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">27.</dt><dd><div>Prädikatswein: Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung, der einer amtlichen Qualitätsprüfung unterzogen worden ist und der durch Rechtsvorschrift festgelegte, die Anforderungen für Qualitätswein übersteigende Mindestanforderungen hinsichtlich der Erzeugungsmethode und des Reifegrades der Trauben erfüllt,</div></dd><dt style="float: left;">28.</dt><dd><div>Qualitätslikörwein b.A.: Likörwein, der aus Qualitätswein oder für die Gewinnung von Qualitätswein geeigneten Erzeugnissen hergestellt sowie einer amtlichen Qualitätsprüfung unterzogen worden ist und der durch Rechtsvorschrift festgelegte zusätzliche Anforderungen hinsichtlich der Herstellung erfüllt,</div></dd><dt style="float: left;">29.</dt><dd><div>Qualitätsperlwein b.A.: Perlwein, der aus Qualitätswein oder für die Gewinnung von Qualitätswein geeigneten Erzeugnissen hergestellt sowie einer amtlichen Qualitätsprüfung unterzogen worden ist und der durch Rechtsvorschrift festgelegte zusätzliche Anforderungen hinsichtlich der Herstellung erfüllt,</div></dd><dt style="float: left;">30.</dt><dd><div>Sekt b.A.: Qualitätsschaumwein, der aus Qualitätswein oder für die Gewinnung von Qualitätswein geeigneten Erzeugnissen hergestellt sowie einer amtlichen Qualitätsprüfung unterzogen worden ist und der durch Rechtsvorschrift festgelegte zusätzliche Anforderungen hinsichtlich der Herstellung erfüllt,</div></dd><dt style="float: left;">31.</dt><dd><div>Ursprungsbezeichnung: Ursprungsbezeichnung im Sinne des Artikels 93 Absatz 1 Buchstabe a der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG) Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 (ABl. 347 vom 20.12.2013, S. 671) in der jeweils geltenden Fassung,</div></dd><dt style="float: left;">32.</dt><dd><div>Geografische Angabe: geografische Angabe im Sinne des Artikels 93 Absatz 1 Buchstabe b der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013,</div></dd><dt style="float: left;">33.</dt><dd><div>Geschützte Ursprungsbezeichnung: Ursprungsbezeichnung, die nach den Bestimmungen des Teils II Titel II Kapitel I Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013, auch in Verbindung mit der <a href="/eu/vo_eu_2024_1143" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) 2024/1143 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. April 2024 über geografische Angaben für Wein, Spirituosen und landwirtschaftliche Erzeugnisse und über garantiert traditionelle Spezialitäten und fakultative Qualitätsangaben für landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie zur Änderung der Verordnungen (EU) Nr. 1308/2013</a>, (EU) 2019/787 und (EU) 2019/1753 und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 1151/2012 (ABl. L, 2024/1143, 23.4.2024), in der Europäischen Union geschützt worden ist,</div></dd><dt style="float: left;">34.</dt><dd><div>Geschützte geografische Angabe: geografische Angabe, die nach den Bestimmungen des Teils II Titel II Kapitel I Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 der <a href="/eu/vo_eu_2013_1308" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 1308/2013</a> auch in Verbindung mit der <a href="/eu/vo_eu_2024_1143" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) 2024/1143</a>, in der Europäischen Union geschützt worden ist,</div></dd><dt style="float: left;">35.</dt><dd><div>Klassifizierbare Keltertraubensorte: eine Keltertraubensorte, die die Voraussetzungen des Artikels 81 Absatz 2 Unterabsatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 erfüllt, jedoch noch nicht erfolgreich das Verfahren für die Klassifizierung durchlaufen hat,</div></dd><dt style="float: left;">36.</dt><dd><div>Nicht klassifizierbare Keltertraubensorte: eine Keltertraubensorte, die die Voraussetzungen des Artikels 81 Absatz 2 Unterabsatz 2 Buchstabe a oder b der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 nicht erfüllt.</div></dd></dl></p>

Begriffsbestimmungen

Weinbaugebiet

Teil 1

Weinbaugebiet Bayern

Pflanzgenehmigungen

Teil 2

Vereinfachtes Verfahren bei Wiederbepflanzung

Meldung von Flächen für den Hausgebrauch

Anbauregeln

Teil 3

Branchenverbände und Organisationen zur Verwaltung herkunftsgeschützter Weinnamen

Umstrukturierung und Umstellung

Klassifizierung von Rebsorten

Rebenbewirtschaftung

Teil 4

Entfernung von Edelreiswurzeln, Unterlagsreben und Rebstöcken

Sicherheitsgürtel

Anbau von wurzelechten Reben

Hektarertrag, Kontrolle

Teil 5

Hektarertrag, Übermengen, Destillation, Selbstversorgung

Abschreibeverfahren

Änderungsmeldungen

Weinbereitung

Teil 6

Handlese

Kontrolle von Weinen mit geschützter geografischer Angabe und Erzeugnissen mit der Angabe einer oder mehrerer Rebsorten oder der Angabe des Erntejahres

§ 21 BayWeinRAV

Löschungen in der Weinbergsrolle