Bachelor-Professional-IT-Fortbildungsprüfungsverordnung

Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss mit der Bezeichnung Bachelor Professional in IT

<p>Auf Grund <dl><dt style="float: left;">–</dt><dd><div>des § 53 Absatz 1 in Verbindung mit Absatz 2 und mit § 53a Absatz 1 Nummer 2 und mit <a href="/bund/bbig/53c" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bachelor Professional" data-lli="1" target="_blank">§ 53c</a> des <a href="/bund/bbig" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Berufsbildungsgesetzes</a>, von denen § 53 Absatz 1 durch Artikel 1 Nummer 33 Buchstabe a des Gesetzes vom 19. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 246) und § 53c durch Artikel 1 Nummer 35 des Gesetzes vom 19. Juli 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 246) geändert worden ist, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie</div></dd><dt style="float: left;">–</dt><dd><div>des <a href="/bund/bbig/30" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fachliche Eignung" data-lli="0" target="_blank">§ 30 Absatz 5</a> des <a href="/bund/bbig" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Berufsbildungsgesetzes</a> in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. Mai 2020 (BGBl. I S. 920)</div></dd></dl>verordnet das Bundesministerium für Bildung und Forschung nach Anhörung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung:</p>

Berufsbildungsgesetz

<p>(1) Fachlich geeignet ist, wer die beruflichen sowie die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, die für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte erforderlich sind.</p><p>(2) Die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, wer <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Abschlussprüfung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>das Feststellungsverfahren nach <a href="/bund/bbig/1" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ziele und Begriffe der Berufsbildung" data-lli="0" target="_blank">§ 1 Absatz 6</a> mit dem Ergebnis der vollständigen Vergleichbarkeit der individuellen beruflichen Handlungsfähigkeit mit der für die Ausübung des Ausbildungsberufs der entsprechenden Fachrichtung erforderlichen beruflichen Handlungsfähigkeit abgeschlossen hat,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>eine anerkannte Prüfung an einer Ausbildungsstätte oder vor einer Prüfungsbehörde oder eine Abschlussprüfung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Schule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>eine Abschlussprüfung an einer deutschen Hochschule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat oder</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>im Ausland einen Bildungsabschluss in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung erworben hat, dessen Gleichwertigkeit nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz oder anderen rechtlichen Regelungen festgestellt worden ist</div></dd></dl>und eine angemessene Zeit in seinem Beruf praktisch tätig gewesen ist.</p><p>(3) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz oder das sonst zuständige Fachministerium kann im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung nach Anhörung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, in den Fällen des Absatzes 2 Nummer 2 bestimmen, welche Prüfungen für welche Ausbildungsberufe anerkannt werden.</p><p>(4) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz oder das sonst zuständige Fachministerium kann im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung nach Anhörung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, für einzelne Ausbildungsberufe bestimmen, dass abweichend von Absatz 2 die für die fachliche Eignung erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nur besitzt, wer <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Voraussetzungen des Absatzes 2 Nummer 2 oder 3 erfüllt und eine angemessene Zeit in seinem Beruf praktisch tätig gewesen ist oder</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Voraussetzungen des Absatzes 2 Nummer 3 erfüllt und eine angemessene Zeit in seinem Beruf praktisch tätig gewesen ist oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>für die Ausübung eines freien Berufes zugelassen oder in ein öffentliches Amt bestellt ist.</div></dd></dl></p><p>(5) Das Bundesministerium für Bildung und Forschung kann nach Anhörung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmen, dass der Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten gesondert nachzuweisen ist. Dabei können Inhalt, Umfang und Abschluss der Maßnahmen für den Nachweis geregelt werden.</p><p>(6) Die nach Landesrecht zuständige Behörde kann Personen, die die Voraussetzungen des Absatzes 2, 4 oder 5 nicht erfüllen, die fachliche Eignung nach Anhörung der zuständigen Stelle widerruflich zuerkennen.</p>

Fachliche Eignung

<p>(1) Den Fortbildungsabschluss Bachelor Professional erlangt, wer eine Prüfung der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe erfolgreich besteht.</p><p>(2) In der Fortbildungsprüfung der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe wird festgestellt, ob der Prüfling in der Lage ist, Fach- und Führungsfunktionen zu übernehmen, in denen zu verantwortende Leitungsprozesse von Organisationen eigenständig gesteuert werden, eigenständig ausgeführt werden und dafür Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geführt werden. Der Lernumfang für den Erwerb dieser Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten soll mindestens 1 200 Stunden betragen.</p><p>(3) Als Voraussetzung zur Zulassung für eine Prüfung der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe ist als Regelzugang vorzusehen: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>das Zeugnis der vollständigen Vergleichbarkeit der individuellen beruflichen Handlungsfähigkeit mit der für die Ausübung eines Ausbildungsberufs erforderlichen beruflichen Handlungsfähigkeit nach <a href="/bund/bbig/1" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ziele und Begriffe der Berufsbildung" data-lli="0" target="_blank">§ 1 Absatz 6</a> oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>ein Abschluss der ersten beruflichen Fortbildungsstufe.</div></dd></dl></p><p>(4) Die Bezeichnung eines Fortbildungsabschlusses der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe beginnt mit den Wörtern „Bachelor Professional in“. Die Fortbildungsordnung kann vorsehen, dass dieser Abschlussbezeichnung eine weitere Abschlussbezeichnung vorangestellt wird. Die Abschlussbezeichnung der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe darf nur führen, wer <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Prüfung der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe bestanden hat oder</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Prüfung einer gleichwertigen beruflichen Fortbildung auf der Grundlage bundes- oder landesrechtlicher Regelungen, die diese Abschlussbezeichnung vorsehen, bestanden hat.</div></dd></dl></p>

Bachelor Professional

Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Fortbildungsabschlusses

Zulassungsvoraussetzungen

Inhalt und Gliederung der Prüfung

Prüfungsteil „Fachliche Spezialisierung“

Prüfungsteil „IT-spezifische Handlungsfelder“

Prüfungsteil „Mitarbeitendenführung und Personalmanagement“

Prüfungsteil „IT-Projekt“

Prüfungsbereich „IT-Infrastrukturen planen, Systeme und Komponenten integrieren und vernetzen sowie Funktion und Betrieb sicherstellen“

Prüfungsbereich „Informationssicherheit gewährleisten“

Prüfungsbereich „Softwarelösungen planen, entwickeln, implementieren und evaluieren“

Prüfungsbereich „Datenanalysen zur Optimierung von betriebs- und produktionswirtschaftlichen Prozessen planen, durchführen und evaluieren“

Prüfungsbereich „Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung individueller IT-Kundenlösungen“

Prüfungsbereich „Management von IT-Projekten“

Prüfungsbereich „Management von Prozessen mit IT-Bezug“

Prüfungsbereich „Management der Einführung und des Betriebs von IT-Lösungen“

Prüfungsbereich „Personalplanung und -entwicklung“

Prüfungsbereich „Führen von Mitarbeitenden und Teams“

Prüfungsbereich „Planen, Durchführen und Dokumentieren eines IT-Projektes“

Form und Ablauf der Prüfung

Schriftliche Prüfung im Prüfungsteil „Fachliche Spezialisierung“

Mündliche Prüfung im Prüfungsteil „Fachliche Spezialisierung“

Schriftliche Prüfung im Prüfungsteil „IT-spezifische Handlungsfelder“

Schriftliche Prüfung im Prüfungsteil „Mitarbeitendenführung und Personalmanagement“

Gesprächssimulation im Prüfungsteil „Mitarbeitendenführung und Personalmanagement“

Eingangsformel BAProITFPrV