Beleihungswertermittlungsverordnung

Verordnung über die Ermittlung der Beleihungswerte von Grundstücken nach § 16 Abs. 1 und 2 des Pfandbriefgesetzes

<p>Bei der Ermittlung der Beleihungswerte nach <a href="/bund/belwertv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wert der baulichen Anlage" data-lli="0" target="_blank">§ 16 Abs. 1 und 2</a> des Pfandbriefgesetzes und bei der Erhebung der für die Wertermittlung erforderlichen Daten sind die Vorschriften dieser Verordnung anzuwenden.</p>

Anwendungsbereich

<p>(1) Zur Ermittlung des Werts der baulichen Anlage sind die aus Erfahrungssätzen abzuleitenden Herstellungskosten je Raum- oder Flächeneinheit mit der Anzahl der entsprechenden Bezugseinheit des zu bewertenden Gebäudes zu vervielfachen (Herstellungswert). Die angesetzten Herstellungskosten müssen regional und objektspezifisch angemessen sein. Wertmäßig zu berücksichtigen sind dabei insbesondere <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die beabsichtigte und mögliche Verwendung,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Umfang und die Raumaufteilung,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Bauweise und die für den Rohbau verwendeten Materialien,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>die Ausstattung und die wertbeeinflussenden Nebenanlagen.</div></dd></dl>Die Kosten für Außenanlagen dürfen im Regelfall mit nicht mehr als 5 Prozent des Herstellungswerts angesetzt werden.</p><p>(2) Um eventuellen Baupreissenkungen und damit der nachhaltigen Gültigkeit der Ansätze Rechnung zu tragen, ist der nach Absatz 1 ermittelte Herstellungswert um einen Sicherheitsabschlag von mindestens 10 Prozent zu kürzen. Aus allen Bewertungen müssen der Ausgangswert je Raum- oder Flächeneinheit, der Sicherheitsabschlag sowie gegebenenfalls die Wertminderung wegen Alters ersichtlich sein.</p><p>(3) Baunebenkosten, insbesondere Kosten für Planung, Baudurchführung, behördliche Prüfungen und Genehmigungen, können nur in üblicher Höhe und soweit Berücksichtigung finden, wie ihnen eine dauernde Werterhöhung entspricht. Der Ansatz von Baunebenkosten ist auf bis zu 20 Prozent des nach Absatz 2 verminderten Herstellungswerts beschränkt.</p>

Wert der baulichen Anlage

Allgemeine Bestimmungen und Verfahrensgrundsätze

Teil 1

Gegenstand der Wertermittlung

Grundsatz der Beleihungswertermittlung

Verfahren zur Ermittlung des Beleihungswerts

Gutachten und Gutachter

Teil 2

Gutachten

Gutachter

Unabhängigkeit des Gutachters

Wertermittlungsverfahren

Teil 3

Ertragswertverfahren

Abschnitt 1

Grundlagen der Ertragswertermittlung

Ermittlung des Ertragswerts der baulichen Anlage

Rohertrag

Bewirtschaftungskosten

Kapitalisierung der Reinerträge

Ermittlung des Ertragswerts in besonderen Fällen

Sachwertverfahren

Abschnitt 2

Grundlagen der Sachwertermittlung

Bodenwert

Wertminderung wegen Alters

(weggefallen)

Vergleichswertverfahren

Abschnitt 3

Ermittlung des Vergleichswerts

Besonderheiten bei einzelnen Objekten

Abschnitt 4

Bauland

Erbbaurechte und andere grundstücksgleiche Rechte

Landwirtschaftlich genutzte Grundstücke

Maschinen und Betriebseinrichtungen

Wohnwirtschaftlich genutzte Objekte bei Vergabe von Kleindarlehen

Im Ausland belegene Objekte

Abschnitt 5

Besonderheiten bei Beleihungen im Ausland

Überprüfung der Beleihungswertermittlung

Abschnitt 6

Überprüfung der Grundlagen der Beleihungswertermittlung

Schlussvorschriften

Teil 4

Bezugsquelle der DIN-Norm

Inkrafttreten, Übergangsvorschriften

(zu § 11 Absatz 2)

(zu § 12 Absatz 2)

(zu § 12 Absatz 4)

Bundesrecht Deutschland

§ 1 BelWertV

Anwendungsbereich