Biologiemodellmacherausbildungsverordnung

Verordnung über die Berufsausbildung zum Biologiemodellmacher und zur Biologiemodellmacherin*

Abschnitt 1Gegenstand, Dauer und Gliederung der Berufsausbildung<table><tr><td>§  1</td><td>Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes</td></tr><tr><td>§  2</td><td>Dauer der Berufsausbildung</td></tr><tr><td>§  3</td><td>Gegenstand der Berufsausbildung und Ausbildungsrahmenplan</td></tr><tr><td>§  4</td><td>Struktur der Berufsausbildung, Ausbildungsberufsbild</td></tr><tr><td>§  5</td><td>Ausbildungsplan</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/6" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schriftlicher Ausbildungsnachweis" data-lli="9" target="_blank">§  6</a></td><td>Schriftlicher Ausbildungsnachweis</td></tr></table>Abschnitt 2Zwischenprüfung<table><tr><td>§  7</td><td>Ziel und Zeitpunkt</td></tr><tr><td>§  8</td><td>Inhalt</td></tr><tr><td>§  9</td><td>Prüfungsbereich</td></tr></table>Abschnitt 3Abschlussprüfung<table><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/10" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ziel und Zeitpunkt" data-lli="8" target="_blank">§ 10</a></td><td>Ziel und Zeitpunkt</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/11" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Inhalt" data-lli="7" target="_blank">§ 11</a></td><td>Inhalt</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/12" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsbereiche" data-lli="6" target="_blank">§ 12</a></td><td>Prüfungsbereiche</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/13" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsbereich Herstellen eines mehrteiligen Modells" data-lli="5" target="_blank">§ 13</a></td><td>Prüfungsbereich Herstellen eines mehrteiligen Modells</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsbereich Planung und Fertigung" data-lli="4" target="_blank">§ 14</a></td><td>Prüfungsbereich Planung und Fertigung</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/15" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde" data-lli="3" target="_blank">§ 15</a></td><td>Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gewichtung der Prüfungsbereiche und Anforderungen für das Bestehen der Abschlussprüfung" data-lli="2" target="_blank">§ 16</a></td><td>Gewichtung der Prüfungsbereiche und Anforderungen für das Bestehen der Abschlussprüfung</td></tr></table>Abschnitt 4Schlussvorschriften<table><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/17" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse" data-lli="1" target="_blank">§ 17</a></td><td colspan="2">Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse</td></tr><tr><td><a href="/bund/bmmausbv/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Inkrafttreten" data-lli="0" target="_blank">§ 18</a></td><td colspan="2">Inkrafttreten</td></tr><tr><td colspan="2">Anlage:</td><td>Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Biologiemodellmacher und zur Biologiemodellmacherin</td></tr></table>

<p>Diese Verordnung tritt am 1. August 2017 in Kraft.</p>

Inkrafttreten

<p>Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung bereits bestehen, können nach den Vorschriften dieser Verordnung unter Anrechnung der bisher absolvierten Ausbildungszeit fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren.</p>

Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse

<p>(1) Die Bewertungen der einzelnen Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div><table><tr><td>Herstellen eines mehrteiligen<br> Modells</td><td>mit 50 Prozent,</td></tr></table></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div><table><tr><td>Planung und Fertigung</td><td>mit 40 Prozent sowie</td></tr></table></div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div><table><tr><td>Wirtschafts- und Sozialkunde</td><td>mit 10 Prozent.</td></tr></table></div></dd></dl></p><p>(2) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Prüfungsleistungen wie folgt bewertet worden sind: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>in mindestens zwei Prüfungsbereichen mit mindestens „ausreichend“ und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“.</div></dd></dl></p><p>(3) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der Prüfungsbereiche „Planung und Fertigung“ oder „Wirtschafts- und Sozialkunde“ durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Prüfungsbereich schlechter als mit „ausreichend“ bewertet worden ist und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die mündliche Ergänzungsprüfung für das Bestehen der Abschlussprüfung den Ausschlag geben kann.</div></dd></dl>Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis 2:1 zu gewichten.</p>

Gewichtung der Prüfungsbereiche und Anforderungen für das Bestehen der Abschlussprüfung

<p>(1) Im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darzustellen und zu beurteilen.</p><p>(2) Die Prüfungsaufgaben müssen praxisbezogen sein. Der Prüfling soll die Aufgaben schriftlich bearbeiten.</p><p>(3) Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.</p>

Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde

<p>(1) Im Prüfungsbereich Planung und Fertigung soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Arbeitsabläufe festzulegen und Unterlagen anzuwenden,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>anatomische, botanische und zoologische Modelle zu unterscheiden,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Zeichnungen von Modellen anzufertigen,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Werkzeuge zu handhaben sowie Maschinen und Geräte unter Anwendung der Sicherheitsvorschriften und ergonomischer Aspekte einzurichten, instand zu halten und zu bedienen,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Werk- und Hilfsstoffe zu unterscheiden und auszuwählen,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Verfahren der Gießtechnik auszuwählen und anzuwenden,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Rohlinge zu retuschieren,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>Mal- und Auftragstechniken unter Berücksichtigung des Gesundheits- und Umweltschutzes auszuwählen und anzuwenden sowie Mischungen herzustellen,</div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>Modellteile zu verbinden und die Funktionsfähigkeit von Modellen zu kontrollieren und</div></dd><dt style="float: left;">10.</dt><dd><div>qualitätssichernde Maßnahmen durchzuführen.</div></dd></dl></p><p>(2) Der Prüfling soll Aufgaben schriftlich bearbeiten.</p><p>(3) Die Prüfungszeit beträgt 240 Minuten.</p>

Prüfungsbereich Planung und Fertigung

<p>(1) Im Prüfungsbereich Herstellen eines mehrteiligen Modells soll der Prüfling nachweisen, dass er in der Lage ist, <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Arbeitsaufträge zu prüfen und Arbeitsabläufe zu planen,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Werkzeuge und Maschinen auszuwählen und einzusetzen,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Rohlinge aus unterschiedlichen Materialien für mehrteilige Modelle zu retuschieren,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Modellteile zu einem Modell zusammenzubauen sowie das zusammengebaute Modell auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit zu prüfen,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Farbmischungen und Pigmentpräparationen herzustellen,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Modelle mit verschiedenen Mal- und Auftragstechniken nach naturwissenschaftlichen Vorgaben zu gestalten und Modelle zu beschriften,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchzuführen,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>Maßnahmen zur Arbeitsorganisation, zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit, zum Umweltschutz und zur Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen und</div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>fachliche Hintergründe aufzuzeigen und die Vorgehensweise bei der Herstellung des Modells zu begründen.</div></dd></dl></p><p>(2) Der Prüfling soll eine Arbeitsaufgabe durchführen und mit praxisüblichen Unterlagen dokumentieren. Nach der Durchführung wird mit ihm ein auftragsbezogenes Fachgespräch über die Arbeitsaufgabe geführt.</p><p>(3) Die Prüfungszeit beträgt insgesamt 16 Stunden. Das auftragsbezogene Fachgespräch dauert höchstens 30 Minuten.</p>

Prüfungsbereich Herstellen eines mehrteiligen Modells

<p>Die Abschlussprüfung findet in den folgenden Prüfungsbereichen statt: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Herstellen eines mehrteiligen Modells,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Planung und Fertigung sowie</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Wirtschafts- und Sozialkunde.</div></dd></dl></p>

Prüfungsbereiche

<p>Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die im Ausbildungsrahmenplan genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er den im Ausbildungsrahmenplan genannten Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten entspricht.</div></dd></dl></p>

Inhalt

<p>(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat.</p><p>(2) Die Abschlussprüfung soll am Ende der Berufsausbildung durchgeführt werden.</p>

Ziel und Zeitpunkt

<p>(1) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen Ausbildungsnachweis zu führen. Dazu ist ihnen während der Ausbildungszeit Gelegenheit zu geben.</p><p>(2) Die Ausbildenden haben den Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen.</p>

§ 1	Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes
§ 2	Dauer der Berufsausbildung
§ 3	Gegenstand der Berufsausbildung und Ausbildungsrahmenplan
§ 4	Struktur der Berufsausbildung, Ausbildungsberufsbild
§ 5	Ausbildungsplan
§ 6	Schriftlicher Ausbildungsnachweis

§ 10	Ziel und Zeitpunkt
§ 11	Inhalt
§ 12	Prüfungsbereiche
§ 13	Prüfungsbereich Herstellen eines mehrteiligen Modells
§ 14	Prüfungsbereich Planung und Fertigung
§ 15	Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
§ 16	Gewichtung der Prüfungsbereiche und Anforderungen für das Bestehen der Abschlussprüfung

§ 17	Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse
§ 18	Inkrafttreten
Anlage:		Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Biologiemodellmacher und zur Biologiemodellmacherin

Inhaltsübersicht BMMAusbV