Geflügel-Salmonellen-Verordnung

Verordnung zur Bekämpfung von Salmonellen beim Haushuhn und bei Puten

<p>Der Unternehmer eines Legehennenbetriebes darf Junghennen zum Zwecke der Konsumeierproduktion in seinen Betrieb nur einstallen, soweit sie aus einer Herde stammen, die <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>mit negativem Ergebnis auf Salmonellen der Kategorie 1 nach Maßgabe des <a href="/bund/gflsalmov/13" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Betriebseigene Kontrollen" data-lli="1" target="_blank">§ 13 Absatz 1</a> untersucht worden ist und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>nach Maßgabe des <a href="/bund/gflsalmov/12" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Impfungen" data-lli="0" target="_blank">§ 12 Absatz 1 und 2</a> geimpft worden ist.</div></dd></dl>Satz 1 gilt auch für Betriebe, in denen weniger als 350 Legehennen erwerbsmäßig gehalten werden.</p>

Einstallen von Junghennen

<p>(1) Der Unternehmer eines Hühneraufzuchtbetriebes hat die Küken und Junghennen seines Bestandes gegen Salmonella Enteritidis mit einem für diesen Serotyp zugelassenen Impfstoff zu impfen oder impfen zu lassen. Die §§ 43 und 44 der Tierimpfstoff-Verordnung bleiben unberührt. Über die durchgeführte Impfung und den verwendeten Impfstoff hat der Unternehmer unverzüglich Aufzeichnungen zu führen. Diese Aufzeichnungen sind, gerechnet vom Tag der Impfung, mindestens drei Jahre aufzubewahren. Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von Satz 1 <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>für Herden, die aus dem Inland verbracht werden, oder</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>zu wissenschaftlichen Zwecken</div></dd></dl>genehmigen.</p><p>(2) Im Falle der Feststellung von Salmonella Typhimurium in dem vorhergehenden Aufzuchtdurchgang hat der Unternehmer des Hühneraufzuchtbetriebes, soweit die Tiere nicht bereits gegen Salmonella Typhimurium geimpft worden sind, die Küken und Junghennen des betroffenen Betriebes oder der betroffenen Herde gegen Salmonella Typhimurium zu impfen oder impfen zu lassen.</p>

Impfungen

<p>(1) Zur Erfüllung seiner Probenahme- und Untersuchungspflicht nach Anhang II Buchstabe B Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 hat der Unternehmer eines Hühneraufzuchtbetriebes sicherzustellen, dass <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Falle von Eintagsküken <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Mekoniumproben von mindestens 300 Eintagsküken aus mindestens drei verschiedenen Transportbehältnissen einer Lieferung entnommen und in einer Untersuchungseinrichtung zerkleinert werden, aus der zerkleinerten Menge eine Probe nach Maßgabe der Nummer 3.1.2 des Anhangs der <a href="/eu/vo_eu_2011_517" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 517/2011</a> hergestellt wird und diese Probe nach Maßgabe der Nummern 3.2 bis 3.4 des Anhangs der <a href="/eu/vo_eu_2011_517" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 517/2011</a> in einer Untersuchungseinrichtung untersucht wird oder</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>jeweils 10 Gramm Kükeneinlegepapier mit Kotverschmutzungen aus 25 verschiedenen Kükenbehältnissen entnommen und in einem Laboratorium zerkleinert werden, aus der zerkleinerten Menge eine Probe von 25 Gramm hergestellt wird und diese Probe nach Maßgabe der Nummer 3.1.2 des Anhangs der <a href="/eu/vo_eu_2010_200" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 200/2010</a> in einer Untersuchungseinrichtung untersucht wird,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Herden seines Hühneraufzuchtbetriebes nach Maßgabe der Nummern 2.2 und 3 des Anhangs der <a href="/eu/vo_eu_2011_517" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 517/2011</a> mindestens 14 Tage <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>bevor die Tiere der Herde in die erste Legephase eintreten oder</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>vor dem Verbringen in einen Legehennenbetrieb</div></dd></dl>untersucht werden.</div></dd></dl>Sind im Falle des Satzes 1 Nummer 1 Buchstabe b weniger als 25 Kükenbehältnisse vorhanden, so sind Proben aus allen Behältnissen zu entnehmen. Eine Probenahme und Untersuchung nach Satz 1 ist nicht erforderlich, soweit eine amtliche Untersuchung nach <a href="/bund/gflsalmov/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Amtliche Untersuchung" data-lli="1" target="_blank">§ 14</a> durchgeführt wird.</p><p>(2) <a href="/bund/gflsalmov/8" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Betriebseigene Kontrollen, sonstige Mitteilungspflichten" data-lli="0" target="_blank">§ 8 Absatz 3 und 4</a> gilt für die Untersuchungen nach Absatz 1 entsprechend.</p>

§ 17 GflSalmoV

Einstallen von Junghennen