Verordnung über die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker und zur Kraftfahrzeugmechatronikerin*

<p>Auf Grund des <a href="/bund/kfzmechaausbv_2013/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild" data-lli="2" target="_blank">§ 4 Absatz 1</a> in Verbindung mit Absatz 4 und mit <a href="/bund/bbig/5" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausbildungsordnung" data-lli="1" target="_blank">§ 5</a> des <a href="/bund/bbig" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Berufsbildungsgesetzes</a>, von denen <a href="/bund/kfzmechaausbv_2013/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild" data-lli="0" target="_blank">§ 4 Absatz 1</a> durch Artikel 232 Nummer 1 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist, und auf Grund des § 25 Absatz 1 Satz 1 der Handwerksordnung, der zuletzt durch Artikel 146 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist, verordnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung:</p>

Berufsbildungsgesetz

<p>(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende Organisation der Berufsausbildung ist insbesondere insoweit zulässig, als betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.</p><p>(2) Die Berufsausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker und zur Kraftfahrzeugmechatronikerin gliedert sich in <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.</div></dd></dl></p><p>(3) Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Bedienen von Fahrzeugen und Systemen,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Außer Betrieb nehmen und in Betrieb nehmen von fahrzeugtechnischen Systemen,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Messen und Prüfen an Systemen,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Durchführen von Service- und Wartungsarbeiten,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Diagnostizieren von Fehlern und Störungen an Fahrzeugen und Systemen,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Demontieren, Reparieren und Montieren von Bauteilen, Baugruppen und Systemen,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Durchführen von Untersuchungen an Fahrzeugen nach rechtlichen Vorgaben,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>Aus-, Um- und Nachrüsten von Fahrzeugen.</div></dd></dl></p><p>(4) Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Umweltschutz,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen sowie Kontrollieren und Bewerten von Arbeitsergebnissen,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Betriebliche und technische Kommunikation,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen.</div></dd></dl></p>

Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild

<p>(1) Die Ausbildungsordnung hat festzulegen <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Bezeichnung des Ausbildungsberufes, der anerkannt wird,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Ausbildungsdauer; sie soll nicht mehr als drei und nicht weniger als zwei Jahre betragen,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die mindestens Gegenstand der Berufsausbildung sind (Ausbildungsberufsbild),</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>eine Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Vermittlung der beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (Ausbildungsrahmenplan),</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>die Prüfungsanforderungen.</div></dd></dl>Bei der Festlegung der Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach Satz 1 Nummer 3 ist insbesondere die technologische und digitale Entwicklung zu beachten.</p><p>(2) Die Ausbildungsordnung kann vorsehen, <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>dass die Abschlussprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen durchgeführt wird,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>dass im Fall einer Regelung nach Nummer 1 bei nicht bestandener Abschlussprüfung in einem drei- oder dreieinhalbjährigen Ausbildungsberuf, der auf einem zweijährigen Ausbildungsberuf aufbaut, der Abschluss des zweijährigen Ausbildungsberufs erworben wird, sofern im ersten Teil der Abschlussprüfung mindestens ausreichende Prüfungsleistungen erbracht worden sind,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>dass Auszubildende bei erfolgreichem Abschluss eines zweijährigen Ausbildungsberufs vom ersten Teil der Abschlussprüfung oder einer Zwischenprüfung eines darauf aufbauenden drei- oder dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufs befreit sind,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>dass abweichend von <a href="/bund/bbig/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Anerkennung von Ausbildungsberufen" data-lli="1" target="_blank">§ 4 Absatz 5</a> die Berufsausbildung in diesem Ausbildungsberuf unter Anrechnung der bereits zurückgelegten Ausbildungszeit fortgesetzt werden kann, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>dass auf die Dauer der durch die Ausbildungsordnung geregelten Berufsausbildung die Dauer einer anderen abgeschlossenen Berufsausbildung ganz oder teilweise anzurechnen ist,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>dass über das in Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 beschriebene Ausbildungsberufsbild hinaus zusätzliche berufliche Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden können, die die berufliche Handlungsfähigkeit ergänzen oder erweitern,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>dass Teile der Berufsausbildung in geeigneten Einrichtungen außerhalb der Ausbildungsstätte durchgeführt werden, wenn und soweit es die Berufsausbildung erfordert (überbetriebliche Berufsausbildung).</div></dd></dl>Im Fall des Satzes 1 Nummer 2 bedarf es eines Antrags der Auszubildenden. Im Fall des Satzes 1 Nummer 5 bedarf es der Vereinbarung der Vertragsparteien. Im Rahmen der Ordnungsverfahren soll stets geprüft werden, ob Regelungen nach Satz 1 Nummer 1 bis 3 und 5 sinnvoll und möglich sind.</p><p>(3) In den Fällen des <a href="/bund/bbig/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Anerkennung von Ausbildungsberufen" data-lli="0" target="_blank">§ 4 Absatz 2</a> legt die Ausbildungsordnung fest: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>eine einheitliche Bezeichnung des Ausbildungsberufs und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>bei Bedarf differenzierende Regelungen für die betroffenen Berufsbereiche und Bereiche.</div></dd></dl>Sie kann eine gemeinsame zuständige Stelle für mehrere Berufsbereiche und Bereiche festlegen.</p>

Eingangsformel KfzMechaAusbV 2013