Kraftfahrzeug-Servicetechniker-Fortbildungsprüfungsverordnung

Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss mit der Bezeichnung Geprüfter Berufsspezialist für Kraftfahrzeug-Servicetechnik oder Geprüfte Berufsspezialistin für Kraftfahrzeug-Servicetechnik

<p>(1) Jede Prüfungsleistung ist nach Maßgabe der Anlage 1 mit Punkten zu bewerten.</p><p>(2) In der fahrzeugbezogenen Arbeitsaufgabe sind als Prüfungsleistungen die Planung, die Durchführung sowie die Kontrolle und Dokumentation nach <a href="/bund/kfzstfprv/7" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe" data-lli="1" target="_blank">§ 7 Absatz 2</a> jeweils einzeln zu bewerten. Aus den Bewertungen der drei Prüfungsleistungen wird das gewichtete arithmetische Mittel berechnet. Dabei sind die Bewertungen wie folgt zu gewichten: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Planung mit 30 Prozent,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Durchführung mit 50 Prozent und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Kontrolle und Dokumentation mit 20 Prozent.</div></dd></dl></p><p>(3) In der system- und bauteilbezogenen Arbeitsaufgabe sind die beiden Prüfungsleistungen nach <a href="/bund/kfzstfprv/9" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="System- und bauteilbezogene Arbeitsaufgabe" data-lli="0" target="_blank">§ 9 Absatz 2</a> jeweils einzeln zu bewerten. Aus den Bewertungen der beiden Prüfungsleistungen wird das arithmetische Mittel berechnet.</p>

Bewertung der Prüfungsleistungen

<p>(1) Im Rahmen der system- und bauteilbezogenen Arbeitsaufgabe hat die zu prüfende Person nachzuweisen, dass sie in der Lage ist, eine system- und bauteilbezogene Arbeitsaufgabe durchzuführen, die sich an einem Kundenauftrag orientiert.</p><p>(2) Die system- und bauteilbezogene Arbeitsaufgabe besteht aus zwei Prüfungsleistungen in Form von zwei Arbeiten im Rahmen eines Kundenauftrags. Dabei ist der Prüfungsbereich „Technik“ nach <a href="/bund/kfzstfprv/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsbereich „Technik“" data-lli="1" target="_blank">§ 4</a> einzubeziehen.</p><p>(3) Der Prüfungsausschuss legt eine system- und bauteilbezogene Arbeitsaufgabe fest, die zu keinem der in <a href="/bund/kfzstfprv/7" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe" data-lli="0" target="_blank">§ 7 Absatz 3</a> ausgewählten Systeme Bezug hat.</p><p>(4) Die system- und bauteilbezogene Arbeitsaufgabe erstreckt sich auf zwei der drei folgenden Arbeiten, die durch den Prüfungsausschuss festgelegt werden: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Fehler und Schäden an einer Baugruppe diagnostizieren,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>eine Baugruppe instand setzen oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Systeme einer Baugruppe einstellen.</div></dd></dl></p><p>(5) Die Bearbeitungszeit beträgt insgesamt zwei Stunden.</p>

System- und bauteilbezogene Arbeitsaufgabe

<p>(1) Im Rahmen der fahrzeugbezogenen Arbeitsaufgabe hat die zu prüfende Person nachzuweisen, dass sie in der Lage ist, Arbeitsaufträge unter Berücksichtigung von Kontroll- und Dokumentationsarbeiten anzunehmen, zu planen und durchzuführen.</p><p>(2) Die fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe wird auf der Grundlage der Beschreibung eines Arbeitsauftrages, der einem Kundenauftrag entspricht, aus dem die Aufgabenstellungen abzuleiten sind, durchgeführt. Die Aufgabenstellungen sind so zu gestalten, dass die Prüfungsbereiche nach <a href="/bund/kfzstfprv/3" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Inhalt der Prüfung" data-lli="0" target="_blank">§ 3</a> thematisiert werden. Die fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe besteht aus den folgenden drei Prüfungsleistungen: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Planung,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Durchführung sowie</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Kontrolle und Dokumentation.</div></dd></dl></p><p>(3) Als fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe sind Arbeiten an einem Fahrzeug durchzuführen, das in mindestens zwei der nachfolgenden vernetzten Systeme mindestens jeweils einen Fehler aufweist: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Antriebssystem,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Bremssystem,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Steuerungssystem,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Fahrwerkssystem,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Sicherheitssysteme,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Komfortsysteme,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Assistenzsysteme oder</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>Zusatzsysteme.</div></dd></dl></p><p>(4) Bei der fahrzeugbezogenen Arbeitsaufgabe sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>ein Fahrzeug von einem Kunden oder von einer Kundin annehmen, dessen oder deren Anliegen aufnehmen und analysieren, das Fahrzeug anhand von standardisierten Merkmalen identifizieren und überprüfen, den Kunden oder die Kundin beraten, einen Kostenvoranschlag erstellen und erläutern, einen Werkstattauftrag erstellen und den Instandsetzungsweg vorgeben,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Fehler und Schäden an einem Fahrzeug mit dessen Fahrzeugsystemen diagnostizieren, beurteilen und beheben, Fahrzeugsysteme einstellen, abschließende Mess- und Prüfprotokolle erstellen, bewerten und erläutern, den Kundenauftrag auf Erweiterungen prüfen und diese mit abwickeln sowie</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Qualitätskontrolle durchführen, eine Rechnung erstellen und dem Kunden oder der Kundin erläutern sowie dem Kunden oder der Kundin das Fahrzeug übergeben.</div></dd></dl></p><p>(5) Die Anforderungen an die fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe werden vom Prüfungsausschuss festgelegt.</p><p>(6) Anhand der auftragsbezogenen Anforderungen erarbeitet die zu prüfende Person ein Umsetzungskonzept für den Kundenauftrag einschließlich einer Zeitplanung und einer Materialbedarfsplanung. Das Umsetzungskonzept hat sie vor der Durchführung der fahrzeugbezogenen Arbeitsaufgabe dem Prüfungsausschuss zur Genehmigung vorzulegen. Der Prüfungsausschuss prüft, ob das Umsetzungskonzept den auftragsbezogenen Anforderungen entspricht. Entspricht das Umsetzungskonzept den in Satz 1 genannten Anforderungen, hat der Prüfungsausschuss es zu genehmigen; anderenfalls fordert er die zu prüfende Person zur erneuten Vorlage auf.</p><p>(7) Die Bearbeitungszeit für die fahrzeugbezogene Arbeitsaufgabe beträgt insgesamt vier Stunden. Davon ausgenommen ist das Umsetzungskonzept.</p>

§ 10 KfzSTFPrV

Bewertung der Prüfungsleistungen