Systemstabilitätsverordnung

Verordnung zur Gewährleistung der technischen Sicherheit und Systemstabilität des Elektrizitätsversorgungsnetzes

<p>(1) Die Betreiber von Übertragungsnetzen sind verpflichtet, eine stichprobenweise Kontrolle der Nachrüstung durchzuführen oder durchführen zu lassen. Die Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen sind verpflichtet, den Betreiber des Übertragungsnetzes, an dessen Netz sie angeschlossen sind, bei der Durchführung der Kontrolle zu unterstützen, insbesondere die Stichproben vorzunehmen.</p><p>(2) Betreiber von Anlagen gemäß <a href="/bund/sysstabv/2" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Sachlicher Anwendungsbereich" data-lli="0" target="_blank">§ 2 Absatz 2</a> sind verpflichtet, dem Netzbetreiber, an dessen Netz sie unmittelbar oder mittelbar angeschlossen sind, zum Zwecke der Prüfung, ob eine Nachrüstung erfolgt ist, vier Wochen nach entsprechender Aufforderung Zugang zu der betreffenden Anlage zu gewähren. Übersendet der Betreiber der Anlage innerhalb dieser Frist ein nach der Nachrüstung angefertigtes Prüfungsprotokoll nach Anhang F Ziffer 3.3 der Technischen Richtlinien für Erzeugungseinheiten und -anlagen Teil 8 „Zertifizierung der Elektrischen Eigenschaften von Erzeugungseinheiten und -anlagen am Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsnetz“, Revision 06, Stand 01.05.2013, an den Netzbetreiber, ist er zur Gewährung des Zugangs nach Satz 1 nicht verpflichtet.</p>Zu beziehen über die Internetseite des FGW (http://www.wind-fgw.de/Bestellung_TR.html) und archivmäßig gesichert niedergelegt bei der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.

Qualitätskontrolle

<p>(1) Diese Verordnung gilt für die Nachrüstung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Niederspannungsnetz mit einer installierten maximalen Leistung<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>von mehr als 10 Kilowatt, die nach dem 31. August 2005 und vor dem 1. Januar 2012 in Betrieb genommen wurden, sowie</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>von mehr als 100 Kilowatt, die nach dem 30. April 2001 und vor dem 1. Januar 2012 in Betrieb genommen wurden,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>im Mittelspannungsnetz mit einer installierten maximalen Leistung von mehr als 30 Kilowatt, die nach dem 30. April 2001 und vor dem 1. Januar 2009 in Betrieb genommen wurden.</div></dd></dl></p><p>(2) Diese Verordnung ist nach Maßgabe von Satz 2 außerdem anzuwenden auf die Nachrüstung von: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>KWK-Anlagen <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>mit einer installierten maximalen elektrischen Leistung von mehr als 5 000 Kilowatt,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>mit einer installierten maximalen elektrischen Leistung von mehr als 100 Kilowatt bis einschließlich 5 000 Kilowatt, die nach dem 31. Dezember 1999 in Betrieb genommen wurden,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Windenergie mit einer installierten maximalen Leistung von mehr als 450 Kilowatt,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Anlagen zur Erzeugung von Strom aus fester Biomasse mit einer installierten maximalen Leistung von mehr als 100 Kilowatt,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Anlagen zur Erzeugung von Strom aus gasförmiger und flüssiger Biomasse, einschließlich Biomethan und Deponie-, Klär- sowie Grubengas, mit einer installierten maximalen Leistung von mehr als 100 Kilowatt, die nach dem 31. Dezember 1999 in Betrieb genommen wurden,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Wasserkraft mit einer installierten maximalen Leistung von mehr als 100 Kilowatt.</div></dd></dl></p><p>Satz 1 ist anzuwenden für die Nachrüstung von Anlagen <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Höchstspannungsnetz, wenn die Anlagen vor dem 1. September 2004 in Betrieb genommen wurden,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>im Hochspannungsnetz, wenn die Anlagen vor dem 1. September 2004 in Betrieb genommen wurden,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>im Mittelspannungsnetz, wenn die Anlagen vor dem 1. Januar 2009 in Betrieb genommen wurden, und</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>im Niederspannungsnetz, wenn die Anlagen vor dem 1. Juli 2012 in Betrieb genommen wurden.</div></dd></dl></p>

Sachlicher Anwendungsbereich

Allgemeine Bestimmungen

Abschnitt 1

Zweck der Verordnung

Begriffsbestimmungen

Nachrüstung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie

Abschnitt 2

Verpflichtung zur Nachrüstung der Wechselrichter von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie im Niederspannungsnetz

Verpflichtung zur Nachrüstung der Wechselrichter von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie im Mittelspannungsnetz

Informationspflicht der Übertragungsnetzbetreiber

Verpflichtung zur Nachrüstung von Entkupplungsschutzeinrichtungen

Durchführung der Nachrüstung; Fristen

Pflichten der Betreiber von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus solarer Strahlungsenergie

Kosten

Nachrüstung von Anlagen im Sinne von § 2 Absatz 2

Abschnitt 3

Vorbereitung der Nachrüstung

Aufforderung zur Nachrüstung

Pflichten der Betreiber von Anlagen gemäß § 2 Absatz 2

Ausnahmefälle

Ausnahmebegehren und Nachweis des Ausnahmefalles

Prüfung der Ausnahmebegehren und Mitteilung der Ergebnisse

Frist zur Nachrüstung

Information der Bundesnetzagentur

Anteilige Kostenübernahme

Kosten der Betreiber von Übertragungsnetzen und der Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen

Ordnungswidrigkeiten

Bundesrecht Deutschland

§ 19 SysStabV

Qualitätskontrolle