Wohnungsunternehmen-Solvabilitätsverordnung

Verordnung über die angemessene Eigenkapitalausstattung von Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung 1

<p>Derivative Adressenausfallrisikopositionen sind Derivate nach <a href="/bund/kwg/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Begriff des Kredits für § 14 und des Kreditnehmers für die §§ 14, 15 und 18" data-lli="0" target="_blank">§ 19 Absatz 1a</a> des <a href="/bund/kwg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Kreditwesengesetzes</a> mit Ausnahme von Stillhalterverpflichtungen aus Optionen.</p>

Derivative Adressenausfallrisikopositionen

Gesetz über das Kreditwesen

<p>(1) Kredite im Sinne des <a href="/bund/kwg/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Millionenkredite" data-lli="8" target="_blank">§ 14</a> sind Bilanzaktiva, Derivate mit Ausnahme der Stillhalterverpflichtungen aus Kaufoptionen sowie die dafür übernommenen Gewährleistungen und andere außerbilanzielle Geschäfte. Bilanzaktiva im Sinne des Satzes 1 sind <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Guthaben bei Zentralnotenbanken und Postgiroämtern,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>im Einzug befindliche Werte, für die entsprechende Zahlungen bereits bevorschußt wurden,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, einschließlich der Warenforderungen von Kreditinstituten mit Warengeschäft sowie in der Bilanz aktivierte Ansprüche aus Leasingverträgen auf Zahlungen, zu denen der Leasingnehmer verpflichtet ist oder verpflichtet werden kann, und Optionsrechte des Leasingnehmers zum Kauf der Leasinggegenstände, die einen Anreiz zur Ausübung des Optionsrechts bieten,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, soweit sie kein Recht verbriefen, das unter die in Satz 1 genannten Derivate fällt,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, soweit sie kein Recht verbriefen, das unter die in Satz 1 genannten Derivate fällt,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Beteiligungen,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>Anteile an verbundenen Unternehmen,</div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>(weggefallen)</div></dd><dt style="float: left;">10.</dt><dd><div>sonstige Vermögensgegenstände, sofern sie einem Adressenausfallrisiko unterliegen.</div></dd></dl>Als andere außerbilanzielle Geschäfte im Sinne des Satzes 1 sind anzusehen <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>den Kreditnehmern abgerechnete eigene Ziehungen im Umlauf,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Indossamentsverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wechseln,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Bürgschaften und Garantien für Bilanzaktiva,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Erfüllungsgarantien und andere als die in Nummer 3 genannten Garantien und Gewährleistungen, soweit sie sich nicht auf die in Satz 1 genannten Derivate beziehen,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Eröffnung und Bestätigung von Akkreditiven,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>unbedingte Verpflichtungen der Bausparkassen zur Ablösung fremder Vorfinanzierungs- und Zwischenkredite an Bausparer,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>beim Pensionsgeber vom Bestand abgesetzte Bilanzaktiva, die dieser mit der Vereinbarung auf einen anderen übertragen hat, daß er sie auf Verlangen zurücknehmen muß,</div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>Verkäufe von Bilanzaktiva mit Rückgriff, bei denen das Kreditrisiko bei dem verkaufenden Institut verbleibt,</div></dd><dt style="float: left;">10.</dt><dd><div>Terminkäufe auf Bilanzaktiva, bei denen eine unbedingte Verpflichtung zur Abnahme des Liefergegenstandes besteht,</div></dd><dt style="float: left;">11.</dt><dd><div>Plazierung von Termineinlagen auf Termin,</div></dd><dt style="float: left;">12.</dt><dd><div>Ankaufs- und Refinanzierungszusagen,</div></dd><dt style="float: left;">13.</dt><dd><div>noch nicht in Anspruch genommene Kreditzusagen,</div></dd><dt style="float: left;">14.</dt><dd><div>Kreditderivate,</div></dd><dt style="float: left;">15.</dt><dd><div>noch nicht in der Bilanz aktivierte Ansprüche aus Leasingverträgen auf Zahlungen, zu denen der Leasingnehmer verpflichtet ist oder verpflichtet werden kann, und Optionsrechte des Leasingnehmers zum Kauf der Leasinggegenstände, die einen Anreiz zur Ausübung des Optionsrechts bieten, sowie</div></dd><dt style="float: left;">16.</dt><dd><div>außerbilanzielle Geschäfte, sofern sie einem Adressenausfallrisiko unterliegen und von den Nummern 1 bis 14 nicht erfasst sind.</div></dd></dl></p><p>(1a) Derivate im Sinne dieser Vorschrift sind als Kauf, Tausch oder durch anderweitigen Bezug auf einen Basiswert ausgestaltete Festgeschäfte oder Optionsgeschäfte, deren Wert durch den Basiswert bestimmt wird und deren Wert sich infolge eines für wenigstens einen Vertragspartner zeitlich hinausgeschobenen Erfüllungszeitpunkts künftig ändern kann, einschließlich finanzieller Differenzgeschäfte. Basiswert im Sinne von Satz 1 kann auch ein Derivat sein.</p><p>(2) Als ein Kreditnehmer im Sinne des <a href="/bund/kwg/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Millionenkredite" data-lli="7" target="_blank">§ 14</a> gelten <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>zwei oder mehr natürliche oder juristische Personen oder Personenhandelsgesellschaften, wenn eine von ihnen unmittelbar oder mittelbar beherrschenden Einfluss auf die andere oder die anderen ausüben kann. Unmittelbar oder mittelbar beherrschender Einfluss liegt insbesondere vor, <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>bei allen Unternehmen, die im Sinne des <a href="/bund/hgb/290" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Pflicht zur Aufstellung" data-lli="6" target="_blank">§ 290 Absatz 2</a> des <a href="/bund/hgb" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Handelsgesetzbuchs</a> konsolidiert werden, oder</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>bei allen Unternehmen, die durch Verträge verbunden sind, die vorsehen, dass das eine Unternehmen verpflichtet ist, seinen ganzen Gewinn an ein anderes abzuführen, oder</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>beim Halten von Stimmrechts- oder Kapitalanteilen an einem Unternehmen in Höhe von 50 Prozent oder mehr durch ein anderes Unternehmen oder eine Person, unabhängig davon, ob diese Anteile im Rahmen eines Treuhandverhältnisses verwaltet werden,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Personenhandelsgesellschaften oder Kapitalgesellschaften und jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie Partnerschaften und jeder Partner,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>alle Unternehmen, die demselben Konzern im Sinne des <a href="/bund/aktg/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Konzern und Konzernunternehmen" data-lli="5" target="_blank">§ 18</a> des <a href="/bund/aktg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Aktiengesetzes</a> angehören.</div></dd></dl>Die Zusammenfassungstatbestände nach den Nummern 1 bis 3 sind kumulativ anzuwenden.</p><p>(3) Als ein Kreditnehmer im Sinne der §§ <a href="/bund/kwg/15" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Organkredite" data-lli="4" target="_blank">15</a> und <a href="/bund/kwg/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Kreditunterlagen" data-lli="3" target="_blank">18</a> gelten zwei oder mehr natürliche oder juristische Personen, die gemäß <a href="/eu/vo_eu_2013_575/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Begriffsbestimmungen" data-lli="2" target="_blank">Artikel 4 Absatz 1 Nummer 39</a> der <a href="/eu/vo_eu_2013_575" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 575/2013</a> eine Gruppe verbundener Kunden bilden.</p><p>(4) (weggefallen)</p><p>(5) Bei dem entgeltlichen Erwerb von Geldforderungen gilt der Veräußerer der Forderungen als Kreditnehmer im Sinne der §§ <a href="/bund/kwg/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Millionenkredite" data-lli="1" target="_blank">14</a> bis <a href="/bund/kwg/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Kreditunterlagen" data-lli="0" target="_blank">18</a>, wenn er für die Erfüllung der übertragenen Forderung einzustehen oder sie auf Verlangen des Erwerbers zurückzuerwerben hat; andernfalls gilt der Schuldner der Verbindlichkeit als Kreditnehmer.</p><p>(6) (weggefallen)</p>

Begriff des Kredits für § 14 und des Kreditnehmers für die §§ 14, 15 und 18

Allgemeine Vorschriften

Teil 1

Anwendungsbereich

Angemessenheit des Eigenkapitals

Anrechnungspflichtige Positionen, Schuldnergesamtheit

Auf fremde Währung lautende Positionen

Meldungen zur Eigenkapitalausstattung

Anzeigen bei Nichteinhaltung der Eigenkapitalanforderungen

Adressrisiken

Teil 2

Risikopositionen

Kapitel 1

Adressenausfallrisikopositionen

Bilanzielle Adressenausfallrisikopositionen

Außerbilanzielle Adressenausfallrisikopositionen

Vorleistungsrisikopositionen

Abwicklungsrisikopositionen

Gesamtanrechnungsbetrag für Adressrisiken

Kapitel 2

Ermittlung des Gesamtanrechnungsbetrags für Adressrisiken

Ermittlung der risikogewichteten KSA-Positionswerte für Adressenausfallrisikopositionen

Gesamtanrechnungsbetrag für Abwicklungsrisiken

Kreditrisiko-Standardansatz

Kapitel 3

KSA-Forderungsklassen

Abschnitt 1

Zuordnung von KSA-Positionen zu KSA-Forderungsklassen

KSA-Risikogewicht

Abschnitt 2

KSA-Risikogewicht für Zentralregierungen

KSA-Risikogewicht für Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften

KSA-Risikogewicht für sonstige öffentliche Stellen

KSA-Risikogewicht für multilaterale Entwicklungsbanken

KSA-Risikogewicht für internationale Organisationen

KSA-Risikogewicht für Institute

KSA-Risikogewicht für von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen

KSA-Risikogewicht für Unternehmen

KSA-Risikogewicht für das Mengengeschäft

KSA-Risikogewicht für Investmentanteile

KSA-Risikogewicht für Beteiligungen

KSA-Risikogewicht für sonstige Positionen

KSA-Risikogewicht für überfällige Positionen

Benennung von Exportversicherungsagenturen

Verwendung von Länderklassifizierungen

Maßgebliche Länderklassifizierungen

Maßgebliche Länderklassifizierung einer beurteilten KSA-Position

Verwendungsfähige Länderklassifizierungen von Exportversicherungsagenturen

KSA-Positionswert

Abschnitt 3

KSA-Bemessungsgrundlage

Bemessungsgrundlage für derivative Adressenausfallrisikopositionen

Marktbewerteter Wiedereindeckungsaufwand

Gegenwärtiger potenzieller Wiedereindeckungsaufwand

Künftig zu erwartende Erhöhung des gegenwärtigen potenziellen Wiedereindeckungsaufwands

Marktbewerteter Anspruch aus einem Derivat

Für den Wiedereindeckungsaufwand maßgebliche Laufzeit

Laufzeitbewerteter Wiedereindeckungsaufwand

KSA-Konversionsfaktor

Verbriefungen

Abschnitt 4

Anrechnung von Verbriefungspositionen, Begriffsbestimmungen

Unterabschnitt 1

Anrechnung der risikogewichteten KSA-Positionswerte für Verbriefungspositionen

Verbriefungstransaktion

Verbriefungspositionen, Verbriefungstranchen

Verbrieftes Portfolio

Originator, Sponsor, Investor

Sonstige Begriffsbestimmungen für Verbriefungen

Anforderungen an Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung, die als Originator oder Sponsor von Verbriefungstransaktionen gelten

§ 9 WuSolvV

Derivative Adressenausfallrisikopositionen