ANHANG V RL 2002/72/EG
SPEZIFIKATIONEN
-
Teil A:
-
Allgemeine Spezifikationen
Materialien und Gegenstände aus Kunststoff dürfen primäre aromatische Amine nicht in einer nachweisbaren Menge abgeben (NG = 0,01 mg/kg Lebensmittel oder Simulanzlösemittel). Für die Migration der in den Verzeichnissen in den Anhängen II und III aufgeführten primären aromatischen Amine gilt diese Beschränkung nicht.- Teil B:
- Sonstige Spezifikationen
Ref.-Nr. | SONSTIGE SPEZIFIKATIONEN | |
---|---|---|
11530 | 2-Hydroxypropylacrylat Kann bis zu 25 % (w/w)-2-Hydroxyisopropylacrylat (CAS-Nr. 002918-23-2) enthalten | |
16690 | Divinylbenzol Kann bis zu 45 % Ethylvinylbenzol enthalten | |
Kann bis zu 40 % Ethylvinylbenzol enthalten | ||
18888 | 3-Hydroxybuttersäure-3-Hydroxyvaleriansäure-Copolymer | |
Definition | Die Copolymere werden durch kontrollierte Fermentation von Alcaligenes eutrophus gewonnen, wobei Mischungen von Glucose und Propionsäure als Kohlenstoffquellen eingesetzt werden. Der verwendete Organismus wurde nicht gentechnisch gewonnen, sondern entstammt einem einzigen Wildstamm von Alcaligenes eutrophus (H16 NCIMB10442). Die Ausgangsstämme werden gefriergetrocknet in Ampullen gelagert. Anhand der Ausgangsstämme werden Teilstämme für die Herstellung gewonnen, die in flüssigem Stickstoff gelagert werden. Sie dienen der Herstellung von Impfmaterial für den Fermenter. Proben aus dem Fermenter werden täglich mikroskopisch sowie im Hinblick auf morphologische Veränderungen der Kolonien auf unterschiedlichen Nährböden bei verschiedenen Temperaturen, untersucht. Die Copolymere werden aus den hitzebehandelten Bakterien durch kontrollierte Digestion der anderen Zellbestandteile, Waschen und Trocknen isoliert. Die Copolymere werden normalerweise als durch Schmelzen konfektioniertes Granulat mit Zusatzstoffen wie kristallkeimbildende Mittel, Weichmacher, Füllstoffe, Stabilisatoren und Pigmenten angeboten, die alle den allgemeinen und besonderen Spezifikationen entsprechen | |
Chemische Bezeichnung | Poly(3-D-hydroxybutyrat-co-3-D-hydroxyvalerianat) | |
CAS-Nr. | 080181-31-3 | |
Strukturformel | wobei n/(m + n) größer als 0 und kleiner als 0,25 | |
Durchschnittliches Molekulargewicht | Mindestens 150000 Dalton (gemessen durch Gel-Permeations-Chromatografie) | |
Gehaltsbestimmung | Mindestens 98 % Poly(3-D-Hydroxybutyrat-co-3-D-hydroxyvalerianat), ermittelt nach Hydrolyse als Mischung von 3-D-Hydroxybuttersäure und 3-D-Hydroxyvaleriansäure | |
Beschreibung | Nach Isolierung weißes bis cremefarbenes Pulver | |
Eigenschaften | ||
Identifikationsprüfungen | ||
Löslichkeit | Löslich in Chlorkohlenwasserstoffen (z. B.Chloroform, Dichlormethan), jedoch praktisch unlöslich in Ethanol, aliphatischen Alkanen und Wasser | |
Einschränkung | QMA für Crotonsäure beträgt 0,05 mg/6 dm2 | |
Reinheit | Vor dem Granulieren darf der Ausgangsstoff (Copolymerpulver) enthalten. | |
| höchstens 2500 mg/kg Kunststoff | |
| höchstens 100 mg/kg Kunststoff | |
| höchstens 5 mg/kg Kunststoff | |
| höchstens 2 mg/kg Kunststoff | |
| höchstens 1 mg/kg Kunststoff | |
| höchstens 1 mg/kg Kunststoff | |
23547 | Polydimethylsiloxan (MG > 6800) | |
Mindestviskosität 100 × 10–6 m2/s (= 100 centistokes) bei 25 °C | ||
24903 | hydrierte hydrolysierte Stärkesirupe | |
Gemäß den Reinheitskriterien für Maltitsirup E 965 ii (Richtlinie 95/31/EG der Kommission (ABl. L 178 vom 28.7.1995, S. 1), zuletzt geändert durch die Richtlinie 2004/46/EG (ABl. L 114 vom 21.4.2004, S. 15)) | ||
25385 | Triallylamin | |
40 mg/kg Hydrogel nur bei einem Verhältnis von 1 kg Lebensmittel zu höchstens 1,5 Gramm Hydrogel. Nur zur Verwendung in Hydrogelen, die bestimmungsgemäß nicht unmittelbar mit Lebensmitteln in Berührung kommen. | ||
38320 | 4-(2-Benzoxazolyl)-4′-(5-methyl-2-benzoxazolyl) stilben | |
Höchstens 0,05 % w/w (Stoff bezogen auf die Formulierung) | ||
42080 | Kohlenstoffschwarz Spezifikationen:
| |
43480 | Aktivkohle | |
Darf nur in PET mit höchstens 10 mg/kg Polymer verwendet werden. Es gelten die gleichen Reinheitsanforderungen wie für Pflanzenkohle (E 153) gemäß der Richtlinie 95/45/EG der Kommission (ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1), zuletzt geändert durch die Richtlinie 2004/47/EG (ABl. L 113 vom 20.4.2004, S. 24), mit Ausnahme des Aschegehalts, der bis zu 10 Gew.-% betragen kann. | ||
43680 | Chlordifluormethan | |
Gehalt an Chlorfluormethan weniger als 1 mg/kg des Stoffs | ||
47210 | Dibutylthiozinnsäure-polymer | |
Moleküleinheit = (C8H18S3Sn2)n (n = 1,5-2) | ||
60025 | Spezifikationen:
| |
60027 | Hydrierte Homopolymere und/oder Copolymere, hergestellt aus 1-Hexen und/oder 1-Octen und/oder 1-Decen und/oder 1-Dodecen und/oder 1-Tetradecen (Molekulargewicht: 440 bis 12000) Durchschnittliches Molekulargewicht: mindestens 440 Da. Viskosität bei 100 °C: mindestens 3,8 cSt (3,8 × 10-6 m2/s) | |
64990 | Maleinsäureanhydridstyrol, Copolymer, Natriumsalz | |
Fraktion mit Molekulargewicht <1000 unter 0,05 Gew.-% | ||
67155 | Mischung aus 4-(2-Benzoxazolyl)-4'-(5-methyl-2-benzoxazolyl)stilben, 4,4'-bis(2-benzoxazolyl)stilben und 4,4'-bis(5-methyl-2-benzoxazolyl)stilben | |
Mischung, gewonnen aus dem Herstellungsverfahren im typischen Verhältnis von (58-62 %): (23-27 %):(13-17 %) | ||
72081/10 | Erdölkohlenwasserstoffharze (hydriert) Spezifikationen: Hydrierte Erdölkohlenwasserstoffharze werden hergestellt durch katalytische oder thermische Polymerisation von Dienen und Olefinen der aliphatischen, alizyklischen und/oder monobenzenoidarylalkenen Art aus gekrackten Erdöldestillaten mit einem Siedebereich von bis zu 220 °C, sowie aus den reinen Monomeren aus diesen Destillationsläufen mit nachfolgender Destillation, Hydrierung und Weiterverarbeitung. Eigenschaften: Viskosität: > 3 Pa.s bei 120 °C Erweichungspunkt: > 95 °C, nach der ASTM-Methode E 28-67 Bromzahl: < 40 (ASTM D1159) Farbe einer 50 %-igen Lösung in Toluol < 11 auf der Gardner-Skala Restliches aromatisches Monomer ≤ 50 ppm | |
76721 | Polydimethylsiloxan (MG > 6800) | |
Mindestviskosität 100 × 10–6 m2/s (= 100 centistokes) bei 25 °C | ||
76723 | Spezifikationen: Die Fraktion mit Molekulargewicht unter 1000 sollte 1,5 Gew.-% nicht übersteigen. | |
76725 | Spezifikationen: Die Fraktion mit Molekulargewicht unter 1000 sollte 1 Gew.-% nicht übersteigen. | |
76815 | Polyester aus Adipinsäure mit Glyzerin oder Pentaerythritol, Ester mit geradzahligen, nicht verzweigten C12-C22-Fettsäuren | |
Fraktion mit Molekulargewicht <1000 unter 5 Gew.-% | ||
76845 | Polyester aus 1,4-Butandiol mit Caprolacton Fraktion mit Molekulargewicht < 1000 unter 0,5 Gew.-% | |
77708 | Polyethyleneglycolether (EO = 1–50) von linearen und verzweigten primären Alkoholen (C8–C22) Höchstzulässiger Restgehalt von Ethylenoxid im Material oder Gegenstand = 1 mg/kg | |
77895 | Polyethylenglykol(EO = 2-6)-monoalkyl (C16-C18)-ether Die Mischung setzt sich folgendermaßen zusammen:
| |
79600 | Polyethylenglycoltridecyletherphosphat | |
Polyethylenglycol(EO ≤ 11)tridecyletherphosphat (mono- und dialkylester) mit einem Gehalt von höchstens 10 % Polyethylenglycol(EO ≤ 11)tridecylether | ||
80350 | Poly(12-hydroxystearinsäure)-Polyethylenimin-Copolymer Hergestellt durch Reaktion von Poly(12-hydroxystearinsäure) mit Polyethylenimin. | |
80480 | Poly(6-morpholino-1,3,5-triazin-2,4-diyl)-[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino)]-hexamethylene-[(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino)] Durchschnittliches Molekulargewicht: mindestens 2400 Da. Restgehalt an Morpholin ≤ 30 mg/kg, an N,N’-bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)hexan-1,6-diamin < 15000 mg/kg und an 2,4-Dichloro-6-morpholino-1,3,5-triazin ≤ 20 mg/kg | |
81500 | Polyvinylpyrrolidon Der Stoff muss den in der Richtlinie 96/77/EG der Kommission(**) festgelegten Reinheitskriterien enstprechen | |
83595 | Reaktionsprodukt von Di-tert-butylphosphonit mit Biphenyl, erzeugt durch Kondensation von 2,4-di-tert-butylphenol mit dem Friedel-Crafts-Reaktionsprodukt aus Phosphortrichlorid und Biphenyl | |
Zusammensetzung:
| ||
Sonstige Spezifikationen:
| ||
88640 | Sojabohnenöl, epoxidiert Oxiran < 8 %, Jodzahl < 6 | |
93450 | Titandioxid, beschichtet mit einem Copolymer aus n-Octyltrichlorsilan und [Amino-tris(methylenphosphonsäure), penta-Natriumsalz] Der Massenanteil des Copolymers zur Oberflächenbehandlung des beschichteten Titandioxids darf 1 % nicht überschreiten. | |
95858 | Spezifikationen:
| |
95859 | Wachse, raffiniert, die aus Erdöl oder aus synthetischen Kohlenwasserstoffen gewonnen werden | |
Das Produkt sollte folgenden Spezifikationen entsprechen:
| ||
95883 | Weiße Mineralöle, paraffinisch, die aus Kohlenwasserstoffen auf der Basis von Erdöl gewonnen werden | |
Das Produkt sollte folgenden Spezifikationen entsprechen:
|
Fußnote(n):
- (*)
Menge der verwendeten Substanz/Menge der Formulierung.
- (**)
ABl. L 339 vom 30.12.1996, S. 1.
© Europäische Union 1998-2021
Tipp: Verwenden Sie die Pfeiltasten der Tastatur zur Navigation zwischen Normen.