ANHANG RL 2005/87/EG

Anhang I der Richtlinie 2002/32/EG wird wie folgt geändert:

1.
Zeile 2, Blei, wird durch folgenden Wortlaut ersetzt:

Unerwünschte Stoffe Zur Tierernährung bestimmte Erzeugnisse Höchstgehalt in mg/kg (ppm) bezogen auf ein Futtermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %
(1) (2) (3)
2.
Blei(*)
Futtermittel-Ausgangserzeugnisse, ausgenommen: 10
– Grünfutter(**) 30 (***)
– Phosphate und kohlensaurer Algenkalk 15
– Calciumcarbonat 20
– Hefen 5
Zusatzstoffe, die zur Funktionsgruppe der Spurenelemente gehören, ausgenommen: 100
– Zinkoxid 400 (***)
– Mangan(II)-oxid, Eisencarbonat, Kupfercarbonat 200 (***)
Zusatzstoffe, die zur Funktionsgruppe der Bindemittel und Fließhilfsstoffe gehören, ausgenommen 30 (***)
– Klinoptilolith vulkanischen Ursprungs 60 (***)
Vormischungen 200 (***)
Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 10
– Mineralfuttermittel 15
Alleinfuttermittel 5

2.
Zeile 3, Fluor, wird durch folgenden Wortlaut ersetzt:

Unerwünschte Stoffe Zur Tierernährung bestimmte Erzeugnisse Höchstgehalt in mg/kg (ppm) bezogen auf ein Futtermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %
(1) (2) (3)
3.
Fluor(****)
Futtermittel-Ausgangserzeugnisse, ausgenommen: 150
– Futtermittel tierischen Ursprungs, ausgenommen Tiefseegarnelen, wie z. B. Krill 500
– Tiefseegarnelen, wie z. B. Krill 3000
– Phosphate 2000
– Calciumcarbonat 350
– Magnesiumoxid 600
– kohlensaurer Algenkalk 1000
Vermiculit (E 561) 3000 (*****)
Ergänzungsfuttermittel
– mit ≤ 4 % Phosphor 500
– mit > 4 % Phosphor 125 je 1 % Phosphor
Alleinfuttermittel, ausgenommen: 150
– Alleinfuttermittel für Rinder, Schafe und Ziegen
– – laktierend 30
– – sonstige 50
– Alleinfuttermittel für Schweine 100
– Alleinfuttermittel für Geflügel 350
– Alleinfuttermittel für Küken 250

3.
Zeile 6, Kadmium, wird durch folgenden Wortlaut ersetzt:

Unerwünschte Stoffe Zur Tierernährung bestimmte Erzeugnisse Höchstgehalt in mg/kg (ppm) bezogen auf ein Futtermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %
(1) (2) (3)
6.
Cadmium(****)
Futtermittel-Ausgangserzeugnisse pflanzlichen Ursprungs 1
Futtermittel-Ausgangserzeugnisse tierischen Ursprungs 2
Futtermittel-Ausgangserzeugnisse mineralischen Ursprungs, ausgenommen: 2
– Phosphate 10
Zusatzstoffe, die zur Funktionsgruppe der Spurenelemente gehören, ausgenommen: 10
– Kupferoxid, Mangan(II)-oxid, Zinkoxid und Mangan(II)-sulfat-Monohydrat 30 (*******)
Zusatzstoffe, die zur Funktionsgruppe der Bindemittel und Fließhilfsstoffe gehören 2
Vormischungen 15 (*******)
Mineralfuttermittel
– mit < 7 % Phosphor 5
– mit ≥ 7 % Phosphor 0,75 je 1 % Phosphor, höchstens 7,5
Ergänzungsfuttermittel für Heimtiere 2
Andere Ergänzungsfuttermittel 0,5
Alleinfuttermittel für Rinder, Schafe und Ziegen und Futtermittel für Fische, ausgenommen: 1
– Alleinfuttermittel für Heimtiere 2
– Alleinfuttermittel für Kälber, Lämmer und Ziegenlämmer und sonstige Alleinfuttermittel 0,5

Fußnote(n):

(*)

Die Höchstgehalte beziehen sich auf eine analytische Bestimmung von Blei, wobei 30 Minuten lang in Salpetersäure (5 Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die nachweislich einen gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.

(**)

Als Grünfutter gelten auch zur Fütterung bestimmte Erzeugnisse, z. B. Heu, Silage, frisches Gras usw.

(***)

Diese Werte werden bis spätestens 31. Dezember 2007 mit dem Ziel überprüft, die Höchstgehalte zu senken.

(****)

Die Höchstgehalte beziehen sich auf eine analytische Bestimmung von Fluor, wobei 20 Minuten lang mit Salzsäure 1 N bei Umgebungstemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die nachweislich einen gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.

(*****)

Diese Werte werden bis spätestens 31. Dezember 2007 mit dem Ziel überprüft, die Höchstgehalte zu senken.

(******)

Die Höchstgehalte beziehen sich auf eine analytische Bestimmung von Cadmium, wobei 30 Minuten lang in Salpetersäure (5 Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die nachweislich einen gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.

(*******)

Diese Werte werden bis spätestens 31. Dezember 2007 mit dem Ziel überprüft, die Höchstgehalte zu senken.

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