ANHANG VO (EU) 2012/231

Ethylenoxid darf zur Sterilisierung von Lebensmittelzusatzstoffen nicht verwendet werden.

In den in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffen, darunter Gemische von Lebensmittelzusatzstoffen, dürfen keine Rückstände von mehr als 0,1 mg/kg Ethylenoxid (Summe aus Ethylenoxid und 2-Chlorethanol (ausgedrückt als Ethylenoxid(1)) vorhanden sein, ungeachtet seines Ursprungs.

Aluminiumlacke zur Verwendung in Farbstoffen nur wenn ausdrücklich genannt.

Definition Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet. Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Endprodukt kann nicht umgesetztes Aluminiumhydroxid enthalten.
In HCl unlösliche Bestandteile höchstens 0,5 %
In NaOH unlösliche Bestandteile höchstens 0,5 %, nur für Erythrosin (E 127)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen)

Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien.

E 100 KURKUMIN

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Natural Yellow 3; Kurkumagelb; Diferuloylmethan
Definition

Kurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln von Curcuma longa L.-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Grundbestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion) und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können enthalten sein.

Kurkumin wird auch in Form des Aluminiumlacks verwendet; der Aluminiumgehalt liegt unter 30 %.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Buthanol, Methanol, Ethanol, Hexan, Propan-2-ol

CI-Nr. 75300
Einecs 207-280-5
Chemische Bezeichnung
I
1,7-bis(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion
II
1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion
III
1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion
Chemische Formel
I
C21H20O6
II
C20H18O5
III
C19H16O4
Molmasse
I.
368,39
II.
338,39
III.
308,39
Gehalt

mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

E1cm1% = 1607 bei ca. 426 nm in Ethanol

Beschreibung orange-gelbes kristallines Pulver
Spektrometrie Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm
Schmelzbereich 179—182 °C
Lösungsmittelreste Ethylacetat einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Aceton
n-Butanol
Methanol
Ethanol
Hexan
Propan-2-ol
Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 10 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 101(i) RIBOFLAVIN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme Lactoflavin
CI-Nr.
Einecs 201-507-1
Chemische Bezeichnung 7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion; 7,8-Dimethyl-10-(1′-D-ribityl)isoalloxazin
Chemische Formel C17H20N4O6
Molmasse 376,37
Gehalt

mindestens 98 %, wasserfrei

E1cm1% = 328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung

Beschreibung gelbes bis orange-gelbes kristallines Pulver, schwacher Geruch
Spektrometrie Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33 in wässriger Lösung
Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39
Maximum in Wasser bei ca. 375 nm
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen –115° und –140° in 0,05 n Natronlauge
Trocknungsverlust höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatasche höchstens 0,1 %
Primäre aromatische Amine höchstens 100 mg/kg (berechnet als Anilin)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 101(ii) RIBOFLAVIN-5′-PHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonyme Riboflavin-5′-phosphatnatrium
Definition Diese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5′-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat.
CI-Nr.
Einecs 204-988-6
Chemische Bezeichnung Mononatrium(2R,3R,4S)-5-(3′)10′-dihydro-7′,8′-dimethyl-2′,4′-dioxo-10′-benzo(g)pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat; Mononatriumsalz des 5′-Monophosphatesters von Riboflavin
Chemische Formel als Dihydrat: C17H20N4NaO9P · 2H2O
in der wasserfreien Form: C17H20N4NaO9P
Molmasse 514,36
Gehalt

mindestens 95 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als C17H20N4NaO9P.2H2O

E1cm1% = 250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung

Beschreibung gelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver, schwacher Geruch
Spektrometrie Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34 in wässriger Lösung
Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40
Maximum in Wasser bei ca. 375 nm
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen +38° und +42° in 5 molarer HCl-Lösung
Trocknungsverlust beim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, 5 Stunden im Vakuum über P2O5)
Sulfatasche höchstens 25 %
Anorganische Phosphate höchstens 1,0 % (berechnet als PO4, wasserfrei)
Nebenfarbstoffe

Riboflavin (frei): höchstens 6 %

Riboflavindiphosphat: höchstens 6 %

Primäre aromatische Amine höchstens 70 mg/kg (berechnet als Anilin)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 102 TARTRAZIN

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Yellow 4
Definition

Tartrazin wird aus 4-Amino-benzensulfonsäure hergestellt, die mit Salzsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird dann mit 4,5-Dihydro-5-oxo-1-(4sulphophenyl)-1H-pyrazol-3-carbonsäure oder mit dem Methylester, dem Ethylester oder einem Salz dieser Carbonsäure gekoppelt. Der entstandene Farbstoff wird gereinigt und als das Natriumsalz isoliert. Tartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Tartrazin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 19140
Einecs 217-699-5
Chemische Bezeichnung Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat
Chemische Formel C16H9N4Na3O9S2
Molmasse 534,37
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung

Beschreibung orange-gelbes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser gelb
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 426 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 1,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Hydrazinbenzen-Sulfonsäure insgesamt höchstens 0,5 %
4-Aminobenzen-1-Sulfonsäure
5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure
4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure)
Tetrahydroxybernsteinsäure
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 104 CHINOLINGELB

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Yellow 13
Definition

Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion oder eines Gemischs, das zu zwei Dritteln aus 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion und zu einem Drittel aus 2-(2-(6-methylchinolyl)indan-1,3-dion besteht. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Chinolingelb wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 47005
Einecs 305-897-5
Chemische Bezeichnung Dinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil)
Chemische Formel C18H9N Na2O8S2 (Hauptbestandteil)
Molmasse 477,38 (Hauptbestandteil)
Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen:

Von den Farbstoffen insgesamt sind

mindestens 80 % Dinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate

höchstens 15 % Natrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionmonosulfonate

höchstens 7 % Trinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diontrisulfonat

E1cm1% = 865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung

Beschreibung gelbes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser gelb
Spektrometrie Maximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 4,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
2-Methylchinolin insgesamt höchstens 0,5 %
2-Methylchinolin-sulfonsäure
Phthalsäure
2,6-Dimethylchinolin
2,6-Dimethylchinolin-sulfonsäure
2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion höchstens 4 mg/kg
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 110 GELBORANGE S

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Yellow 3; Gelborange RGL
Definition

Gelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Gelborange S entsteht, indem 4-Aminobenzensulfonsäure unter Verwendung von Salzsäure oder Schwefelsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure gekoppelt. Der Farbstoff wird als das Natriumsalz isoliert und getrocknet.

Gelborange S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 15985
Einecs 220-491-7
Chemische Bezeichnung Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalen-6-sulfonat
Chemische Formel C16H10N2Na2O7S2
Molmasse 452,37
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung orangerotes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser orange
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 485 nm (pH 7)
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 5,0 %
1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I) höchstens 0,5 mg/kg
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Aminobenzen-1-sulfonsäure insgesamt höchstens 0,5 %
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure
6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure
4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure)
6,6′-Oxydi(naphthalen-2-sulfonsäure)
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 120 ECHTES KARMIN

Synonyme C.I. Natural Red 4
Definition

Karmin wird aus wässrigen, wässrig-alkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen.

Karmin ist ein Aluminiumlack der Karminsäure, bei dem das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

Färbender Grundbestandteil ist die Karminsäure. Geringe Mengen der aminierten Form 4-Aminokarminsäure können ebenfalls vorhanden sein.

In den im Handel erhältlichen Produkten kann der färbende Grundbestandteil Karminsäure gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten sein. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein. Die im Handel erhältlichen Produkte können auch Proteinmaterial des oben genannten Insekts enthalten.

CI-Nr. 75470
Einecs Karminsäure: 215-023-3; Karmin: 215-724-4
Chemische Bezeichnung 7-β-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure.
Chemische Formel C22H20O13 (Karminsäure)
Molmasse 492,39 (Karminsäure)
Gehalt mindestens 90 % Karminsäure; mindestens 50 % Karminsäure in den Chelaten
Beschreibung rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig
Merkmale
Spektrometrie

Karminsäure:

    Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm

    Maximum in verdünnter Salzsäure bei ca. 494 nm

    E 1 %/1 cm 139 bei höchstens ca. 494 nm in verdünnter Salzsäure

4-Aminokarminsäure:

    Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei 535 nm

    Maximum in verdünnter Salzsäure bei 530 nm

    E 1 %/1 cm 260 bei höchstens ca. 535 nm in wässriger Ammoniaklösung, pH-Wert 9,5

In den im Handel erhältlichen Produkten kann Karminsäure von ihrem Amin durch eine HPLC-Analyse unterschieden werden.

Reinheit
Lösungsmittelreste

Ethanol:

Methanol:

höchstens 150 mg/kg

höchstens 50 mg/kg

Gesamtasche

Karminsäure:

Karmin:

höchstens 5 %

höchstens 12 %

Proteine (N × 6,25)

Karminsäure:

Karmin:

höchstens 2,2 %

höchstens 25 %

4-Aminokarminsäure höchstens 3 % im Verhältnis zur Karminsäure
unlöslich in verdünntem Ammoniak Karmin: höchstens 1 %
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 1,5 mg/kg
Quecksilber höchstens 0,5 mg/kg
Cadmium höchstens 0,1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Salmonella spp. in 10 g nicht nachweisbar

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen .

E 122 AZORUBIN (CARMOISIN)

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Red 3
Definition

Azorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Azorubin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 14720
Einecs 222-657-4
Chemische Bezeichnung Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat
Chemische Formel C20H12N2Na2O7S2
Molmasse 502,44
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung

Beschreibung rotes bis kastanienbraunes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser rot
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 516 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 1 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure insgesamt höchstens 0,5 %
4-Hydroxynaphthalen-1-sulfonsäure
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 123 AMARANTH

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Red 9
Definition

Amaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Amaranth wird durch Kopplung von 4-Amino-1-naphthalensulfonsäure mit 3-Hydroxy-2,7-naphthalendisulfonsäure hergestellt.

Amaranth wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 16185
Einecs 213-022-2
Chemische Bezeichnung Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat
Chemische Formel C20H11N2Na3O10S3
Molmasse 604,48
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung

Beschreibung rötlichbraunes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser rot
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 520 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 3,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure insgesamt höchstens 0,5 %
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure
6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure
7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 124 COCHENILLEROT A (PONCEAU 4R)

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Red 7; New Coccine
Definition

Cochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Cochenillerot A wird durch Kopplung diazotierter Naphthionsäure mit G-Säure (2-Naphthol-6,8-disulfonsäure) und Umwandlung des Kopplungsergebnisses in Trinatriumsalz hergestellt.

Cochenillerot A wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 16255
Einecs 220-036-2
Chemische Bezeichnung Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat
Chemische Formel C20H11N2Na3O10S3
Molmasse 604,48
Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung

Beschreibung rötliches Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser rot
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 505 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 1,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure insgesamt höchstens 0,5 %
7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure
6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure
7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 127 ERYTHROSIN

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Red 14
Definition

Erythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Erythrosin wird durch Iodierung von Fluorescein, das durch Erhitzen von Phthalsäureanhydrid mit Resorcin entsteht, hergestellt.

Erythrosin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 45430
Einecs 240-474-8
Chemische Bezeichnung Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat
Chemische Formel C20H6I4Na2O5 H2O
Molmasse 897,88
Gehalt

mindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als wasserfreies Natriumsalz

E1cm1% = 1100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung rotes Pulver oder Körner
Erscheinung der Lösung in Wasser rot
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)
Anorganische Iodide höchstens 0,1 % (berechnet als Natriumiodid)
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein) höchstens 4,0 %
Fluorescein höchstens 20 mg/kg
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
Tri-iodresorcin höchstens 0,2 %
2-(2,4-Dihydroxy-3,5-diiodbenzoyl) Benzoesäure höchstens 0,2 %
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7—8
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 129 ALLURAROT AC

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Red 17
Definition

Allurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Allurarot AC wird durch Kopplung diazotierter 5-Amino-4-methoxy-2-toluensulfonsäure mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure hergestellt.

Allurarot AC wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 16035
Einecs 247-368-0
Chemische Bezeichnung Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat
Chemische Formel C18H14N2Na2O8S2
Molmasse 496,42
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

E1cm1% = 540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung dunkelrotes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser rot
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 504 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 3,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure, Natriumsalz höchstens 0,3 %
4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzensulfonsäure höchstens 0,2 %
6,6-Oxybis(2-naphthalensulfon-säure)-dinatriumsalz höchstens 1,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 131 PATENTBLAU V

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Blue 5
Definition

Patentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Das Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 42051
Einecs 222-573-8
Chemische Bezeichnung Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid
Chemische Formel

Calciumverbindung: C27H31N2O7S2Ca1/2

Natriumverbindung: C27H31N2O7S2Na

Molmasse

Calciumverbindung: 579,72

Natriumverbindung: 582,67

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

E1cm1% = 2000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung (pH 5)

Beschreibung dunkelblaues Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser Blau
Spektrometrie Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 2,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
3-Hydroxybenzaldehyd insgesamt höchstens 0,5 %
3-Hydroxybenzoesäure
3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure
N,N-Diethylaminobenzensulfonsäure
Leukobase höchstens 4,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 %
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 132 INDIGOTIN (INDIGOKARMIN)

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Blue 1
Definition

Indigotin besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat, Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Indigotin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Indigo-Karmin entsteht durch die Sulfonierung von Indigo. Dazu wird Indigo (oder Indigopaste) mit Schwefelsäure erhitzt. Der Farbstoff wird isoliert und gereinigt.

CI-Nr. 73015
Einecs 212-728-8
Chemische Bezeichnung Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat
Chemische Formel C16H8N2Na2O8S2
Molmasse 466,36
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat höchstens 18 %

E1cm1% = 480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung

Beschreibung dunkelblaues Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser blau
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 610 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe Ausgenommen Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 1,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
Isatin-5-sulfonsäure insgesamt höchstens 0,5 %
5-Sulfoanthranilsäure
Anthranilsäure
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 133 BRILLIANTBLAU FCF

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Blue 2
Definition

Brilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Brilliantblau FCF wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 42090
Einecs 223-339-8
Chemische Bezeichnung Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat
Chemische Formel C37H34N2Na2O9S3
Molmasse 792,84
Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

E1cm1% = 1630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung

Beschreibung rötlich-blaues Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser blau
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 630 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 6,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
2-, 3- und 4-Formylbenzensulfonsäuren zusammen höchstens 1,5 %
3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzensulfonsäure höchstens 0,3 %
Leukobase höchstens 5,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % (pH 7)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 140(i) CHLOROPHYLLE

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Natural Green 3 Magnesiumchlorophyll; Magnesiumphaeophytin
Definition Chlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.
CI-Nr. 75810
Einecs Chlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4
Chemische Bezeichnung

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind:

Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll a)

Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin b oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll b)

Chemische Formel

Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): C55H72MgN4O5

Chlorophyll a: C55H74N4O5

Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): C55H70MgN4O6

Chlorophyll b: C55H72N4O6

Molmasse

Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): 893,51

Chlorophyll a: 871,22

Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): 907,49

Chlorophyll b: 885,20

Gehalt

insgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe

E1cm1% = 700 bei ca. 409 nm in Chloroform

Beschreibung wachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium)
Spektrometrie Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm
Lösungsmittelreste Aceton einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 5 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 140(ii) CHLOROPHYLLINE

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Natural Green 5 Natriumchlorophyllin; Kaliumchlorophyllin
Definition

Die Alkalisalze der Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakts aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

CI-Nr. 75815
Einecs 287-483-3
Chemische Bezeichnung

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin a)

und

3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin b)

In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen.

Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein.

Chemische Formel

Chlorophyllin a (als Säure): C34H34N4O5

Chlorophyllin b (als Säure): C34H32N4O6

Molmasse

Chlorophyllin a: 578,68

Chlorophyllin b: 592,66

kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

Gehalt

insgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100°C getrocknet wurde

E1cm1% = 700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9)

E1cm1% = 140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9)

Beschreibung dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver
Spektrometrie Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm bzw. ca. 653 nm
Lösungsmittelreste Aceton einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 10 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 141(i) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Natural Green 3 Kupferchlorophyll; Kupferphaeophytin
Definition Kupferchlorophylle entstehen, wenn dem mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakt aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln Kupfersalze zugesetzt werden. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.
CI-Nr. 75810
Einecs Kupferchlorophyll a: 239-830-5; Kupferchlorophyll b: 246-020-5
Chemische Bezeichnung

[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a)

[Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

Chemische Formel

Kupferchlorophyll a: C55H72Cu N4O5

Kupferchlorophyll b: C55H70Cu N4O6

Molmasse

Kupferchlorophyll a: 932,75

Kupferchlorophyll b: 946,73

Gehalt

insgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylle

E1cm1% = 540 bei ca. 422 nm in Chloroform

E1cm1% = 300 bei ca. 652 nm in Chloroform

Beschreibung wachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)
Spektrometrie Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm bzw. ca. 652 nm
Lösungsmittelreste Aceton einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg
Kupferionen höchstens 200 mg/kg
Kupfer insgesamt höchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 141(ii) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

MerkmaleReinheit
Synonyme Natrium-Kupfer-Chlorophyllin; Kalium-Kupfer-Chlorophyllin; C.I. Natural Green 5
Definition

Die Alkalisalze der Kupfer-Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

CI-Nr. 75815
Einecs
Chemische Bezeichnung Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren): 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin a) und 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl) propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin b)
Chemische Formel

Kupferchlorophyllin a (als Säure): C34H32Cu N4O5

Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34H30Cu N4O6

Molmasse

Kupferchlorophyllin a: 640,20

Kupferchlorophyllin b: 654,18

kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

Gehalt

insgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100°C getrocknet wurde

E1cm1% = 565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

E1cm1% = 145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

Beschreibung dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver
Spektrometrie Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei 630 nm
Lösungsmittelreste Aceton einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 5 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg
Kupferionen höchstens 200 mg/kg
Kupfer insgesamt höchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 142 GRÜN S

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS
Definition

Grün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Grün S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 44090
Einecs 221-409-2
Chemische Bezeichnung Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium; Natrium 5-[4-dimethylamin-α-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalen-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung)
Chemische Formel C27H25N2NaO7S2
Molmasse 576,63
Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 1720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung

Beschreibung dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser blau oder grün
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 632 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 1,0 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4,4′-bis(Dimethylamino)-benzhydrylalkohol höchstens 0,1 %
4,4′-bis(Dimethylamino)-benzophenon höchstens 0,1 %
3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure höchstens 0,2 %
Leukobase höchstens 5,0 %
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 150a ZUCKERKULÖR

(2)Reinheit
Synonyme Laugen-Zuckerkulör
Definition Einfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) hergestellt. Zur Beschleunigung der Karamellisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfiten und Ammoniumverbindungen, verwendet werden.
CI-Nr.
Einecs 232-435-9
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Merkmale
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe höchstens 50 %
Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe höchstens 50 %
Farbintensität(2) 0,01—0,12
Stickstoff insgesamt höchstens 0,1 %
Schwefel insgesamt höchstens 0,2 %
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 150b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

(3)(4)Reinheit
Synonyme
Definition Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumbisulfit).
CI-Nr.
Einecs 232-435-9
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Merkmale
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe über 50 %
Farbintensität(3) 0,05—0,13
Stickstoff insgesamt höchstens 0,3 %(4)
Schwefeldioxid höchstens 0,2 %(4)
Schwefel insgesamt 0,3—3,5 %(4)
Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefel über 40 %
Absorptionskoeffizient der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe 19 bis 34
Absorptionskoeffizient (A 280/560) über 50
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 150c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

(5)(6)Reinheit
Synonyme
Definition Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat).
CI-Nr.
Einecs 232-435-9
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Merkmale
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe höchstens 50 %
Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe über 50 %
Farbintensität(5) 0,08—0,36
Ammoniakstickstoff höchstens 0,3 %(6)
4-Methylimidazol höchstens 200 mg/kg(6)
2-Acetyl-4-tetrahydroxy-butylimidazol höchstens 10 mg/kg(6)
Schwefel insgesamt höchstens 0,2 %(6)
Stickstoff insgesamt 0,7—3,3 %(6)
Absorptionskoeffizient der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe 13 bis 35
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 150d AMMONIUMSULFIT-ZUCKERKULÖR

(7)(8)(9)Reinheit
Synonyme
Definition Ammoniumsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfit- und Ammoniumverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und Ammoniumhydrogensulfit).
CI-Nr.
Einecs 232-435-9
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe
Merkmale
Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe über 50 %
Farbintensität(7) 0,10—0,60
Ammoniakstickstoff höchstens 0,6 %(8)
Schwefeldioxid höchstens 0,2 %(8)
4-Methylimidazol höchstens 250 mg/kg(8)
Stickstoff insgesamt 0,3—1,7 %(8)
Schwefel insgesamt 0,8—2,5 %(8)
Stickstoff-Schwefel-Verhältnis des Alkoholniederschlags 0,7—2,7
Absorptionskoeffizient des Alkoholniederschlags(9) 8 bis 14
Absorptionskoeffizient (A 280/560) höchstens 50
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 151 BRILLANTSCHWARZ PN

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Black 1
Definition

Brillantschwarz PN besteht im Wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Brillantschwarz PN wird als das Natriumsalz beschrieben.

Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 28440
Einecs 219-746-5
Chemische Bezeichnung Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat
Chemische Formel C28H17N5Na4O14S4
Molmasse 867,69
Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

E1cm1% = 530 bei ca. 570 nm in wässriger Lösung

Beschreibung schwarzes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser bläulich-schwarz
Spektrometrie Maximum in Wasser bei ca. 570 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 4 % (Färbemasse)
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Acetamid-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure insgesamt höchstens 0,8 %
4-Amino-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure
8-Aminonaphthalen-2-sulfonsäure
4,4′-Diazoaminodi-(benzensulfonsäure)
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 153 PFLANZENKOHLE

MerkmaleReinheit
Synonyme Kohlenschwarz
Definition Pflanzenkohle (Aktivkohle) entsteht beim unvollständigen Verbrennen (Verkohlen) von pflanzlichen Materialien wie Holz, Zelluloserückständen, Torf, Kokosnuss- und anderen Schalen. Die so gewonnene Aktivkohle wird gemahlen und das entstandene aktivierte Kohlepulver wird im Zyklon-Abscheider behandelt. Der abgeschiedene Feinstaub wird durch Spülen mit Salzsäure gereinigt, neutralisiert und getrocknet. Das so entstandene Produkt ist herkömmlich als Kohlenschwarz bekannt. Die Färbekraft kann weiter erhöht werden, indem der Feinstaub noch einmal verwirbelt oder noch feiner gemahlen, danach mit Säure gereinigt, neutralisiert und getrocknet wird. Das Endprodukt besteht aus säuberlich getrennten Kohleteilchen. Es kann noch geringe Mengen an Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Nach der Herstellung kann das Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren.
CI-Nr. 77266
Einecs 231-153-3
Chemische Bezeichnung Kohlenstoff
Chemische Formel C
Atommasse 12,01
Gehalt mindestens 95 % Kohlenstoff (in wasser- und aschefreier Form)
Trocknungsverlust höchstens 12 % (120 °C, 4 Stunden)
Beschreibung schwarzes geruchloses Pulver
Löslichkeit unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln
Verbrennen Zur Rotglut erhitzt, verbrennt Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme.
Asche (insgesamt) höchstens 4,0 % (Zündtemperatur: 625 °C)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Benzo(a)pyren höchstens 50 μg/kg in dem aus 1 g des Produktes durch kontinuierliche Extraktion mit 10 g reinem Cyclohexan gewonnenen Extrakt.
Alkalilösliche Anteile Das Filtrat, das man nach Sieden von 2 g der Probe mit 20 ml 1 n Natronlauge und Filtern erhält, soll farblos sein.

E 155 BRAUN HT

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Brown 3
Definition

Braun HT besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Braun HT wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

CI-Nr. 20285
Einecs 224-924-0
Chemische Bezeichnung Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat)
Chemische Formel C27H18N4Na2O9S2
Molmasse 652,57
Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

E1cm1% = 403 bei ca. 460 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung rötlichbraunes Pulver oder Körner
Erscheinung einer Lösung in Wasser braun
Spektrometrie Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm
Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe höchstens 10 % (Dünnschichtchromatographie)
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure höchstens 0,7 %
Unsulfonierte primäre aromatische Amine höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteile höchstens 0,2 % einer Lösung mit pH 7
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 160a(i) BETA-CAROTIN

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Orange 5
Definition Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-Carotin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von trans- und cis-Isomeren aufweisen.
CI-Nr. 40800
Einecs 230-636-6
Chemische Bezeichnung β-Carotin; β,β-Carotin
Chemische Formel C40H56
Molmasse 536,88
Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin)

E1cm1% = 2500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung rote bis braunrote Kristalle oder Kristallpulver
Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm
Sulfatasche höchstens 0,1 %
Nebenfarbstoffe Andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt
Blei höchstens 2 mg/kg

E 160a(ii) PFLANZLICHE CAROTINE

(10)MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Orange 5
Definition

Pflanzliche Carotine erhält man durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Karotten, Pflanzenölen, Gras, Luzerne und Nesseln.

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. Auch α- und Gamma-Carotin und andere Pigmente können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Dichlormethan und Kohlendioxid(10).

CI-Nr. 75130
Einecs 230-636-6
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel β-Carotin: C40H56
Molmasse β-Carotin: 536,88
Gehalt

mindestens 5 % Carotine (berechnet als β-Carotin). Durch Extraktion von Pflanzenölen gewonnene Produkte: mindestens 0,2 % in Speisefetten

E1cm1% = 2500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung
Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 470 bis 486 nm
Lösungsmittelreste Aceton einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
Propan-2-ol
Hexan
Ethanol
Dichlormethan höchstens 10 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg

E 160a(iii) BETA-CAROTIN AUS Blakeslea trispora

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme C.I. Food Orange 5
Definition Gewonnen durch Fermentation aus einer Mischkultur der beiden Paarungstypen (+) und (-) des Pilzes Blakeslea trispora. Das β-Carotin wird mit Ethylacetat oder Isobutylacetat und nachfolgend Propan-2-ol aus der Biomasse extrahiert und kristallisiert. Das kristallisierte Produkt besteht vorwiegend aus trans-β-Carotin. Wegen des natürlichen Prozesses bestehen rund 3 % des Stoffes produktspezifisch aus gemischten Carotinoiden.
CI-Nr. 40800
Einecs 230-636-6
Chemische Bezeichnung β-Carotin; β,β-Carotin
Chemische Formel C40H56
Molmasse 536,88
Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin)

E1cm1% = 2500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung rote, rötlich-braune oder lila-violette Kristalle oder Kristallpulver (die Farbe unterscheidet sich je nach verwendetem Extraktionslösungsmittel und den Kristallisationsbedingungen)
Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm
Lösungsmittelreste Ethylacetat einzeln oder zusammengenommen höchstens 0,8 %
Ethanol
Isobutylacetat: höchstens 1,0 %
Propan-2-ol: höchstens 0,1 %
Sulfatasche höchstens 0,2 %
Nebenfarbstoffe andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt
Blei höchstens 2 mg/kg
Schimmel höchstens 100 Kolonien pro Gramm
Hefe höchstens 100 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp. in 25 g nicht nachweisbar
Escherichia coli In 5 g nicht nachweisbar

E 160a(iv) ALGENCAROTINE

MerkmaleReinheit
Synonyme C.I. Food Orange 5
Definition

Gemischte Carotine können auch aus der Meeresalge Dunaliella salina gewonnen werden. Beta-Carotin wird mit Hilfe eines ätherischen Öls extrahiert. Die Zubereitung ist eine 20- bis 30 %ige Suspension in Speiseöl. Das Verhältnis trans-/cis-Isomere liegt zwischen 50/50 und 71/29.

Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. α-Carotin, Lutein, Zeaxanthin und β-Cryptoxanthin können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

CI-Nr. 75130
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel β-Carotin: C40H56
Molmasse β-Carotin. 536,88
Gehalt

Mindestens 20 % Carotine (berechnet als β-Carotin)

E1cm1% = 2500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung
Spektrometrie Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 474 bis 486 nm
Natürliche Tocopherole in Speiseöl höchstens 0,3 %
Blei höchstens 2 mg/kg

E 160b(i) ANNATTO BIXIN

I) MIT LÖSUNGSMITTEL EXTRAHIERTES BIXIN
SynonymeAnnatto B, Orlean, Terre orellana, L. Orange, C.I. Natural Orange 4
Definition

Mit Lösungsmittel extrahiertes Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annattostrauchs (Bixa orellana L.) mit Hilfe eines oder mehrerer der nachstehenden lebensmitteltauglichen Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan, Ethanol, Propan-2-ol, Ethylacetat, alkalischer Alkohol oder überkritisches Kohlendioxid. Die entstehende Zubereitung kann angesäuert werden, anschließend folgen die Entfernung des Lösungsmittels, die Trocknung und die Vermahlung.

Mit Lösungsmittel extrahiertes Bixin enthält diverse farbige Bestandteile; der wichtigste färbende Grundbestandteil ist cis-Bixin, ein weiterer färbender Grundbestandteil ist trans-Bixin. Ferner können infolge der Verarbeitung thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

CI-Nr.75120
Einecs230-248-7
Chemische Bezeichnungcis-Bixin: Methyl(9-cis)-hydrogen-6,6′-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat
Chemische Formelcis-Bixin: C25H30O4
Molmasse394,5
Gehalt

Mindestens 85 % Farbstoff (ausgedrückt als Bixin)

E1 %1cm 3090 bei ca. 487 nm in Tetrahydrofuran und Aceton

BeschreibungDunkelrotbraunes bis purpurrotes Pulver
Merkmale
Löslichkeitnicht wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol
SpektrometrieDie Probe in Aceton zeigt Absorptionsmaxima bei ca. 425, 457 bzw. 487 nm.
Reinheit
Norbixinhöchstens 5 % Farbstoff insgesamt
Lösungsmittelreste

Aceton: höchstens 30 mg/kg

Methanol: höchstens 50 mg/kg

Hexan: höchstens 25 mg/kg

Ethanol:

Propan-2-ol:

Ethylacetat:

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg
II) WÄSSRIG BEARBEITETES BIXIN
SynonymeAnnatto E, Orlean, Terre orellana, L. Orange, C.I. Natural Orange 4
Definition

Wässrig bearbeitetes Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annattostrauchs (Bixa orellana L.) durch Abschleifen der Samen in kaltem, mildalkalischem Wasser hergestellt. Die entstehende Zubereitung wird angesäuert, um Bixin zu fällen, das dann gefiltert, getrocknet und gemahlen wird.

Wässrig bearbeitetes Bixin enthält mehrere Farbbestandteile; der wichtigste färbende Grundbestandteil ist cis-Bixin, ein weiterer färbender Grundbestandteil ist trans-Bixin. Ferner können infolge der Verarbeitung thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

CI-Nr.75120
Einecs230-248-7
Chemische Bezeichnungcis-Bixin: Methyl(9-cis)-hydrogen-6,6′-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat
Chemische Formelcis-Bixin: C25H30O4
Molmasse394,5
Gehalt

Mindestens 25 % Farbstoff (ausgedrückt als Bixin)

E1 %1cm 3090 bei ca. 487 nm in Tetrahydrofuran und Aceton

BeschreibungDunkelrotbraunes bis purpurrotes Pulver
Merkmale
Löslichkeitnicht wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol
SpektrometrieDie Probe in Aceton zeigt Absorptionsmaxima bei ca. 425, 457 bzw. 487 nm.
Reinheit
Norbixinhöchstens 7 % Farbstoff insgesamt
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg

E 160b(ii) ANNATTO NORBIXIN

I) MIT LÖSUNGSMITTEL EXTRAHIERTES NORBIXIN
SynonymeAnnatto C, Orlean, Terre orellana, L. Orange, C.I. Natural Orange 4
Definition

Mit Lösungsmittel extrahiertes Norbixin wird aus der äußeren Hülle der Samen des Annattostrauchs (Bixa orellana L.) durch Waschen mit mindestens einem der nachstehenden lebensmitteltauglichen Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan, Ethanol, Propan-2-ol, Ethylacetat, alkalischer Alkohol oder überkritisches Kohlendioxid, im Anschluss daran Entfernung des Lösungsmittels, Kristallisierung und Trocknung. Dem entstandenen Pulver wird Lauge hinzugefügt, anschließend folgt eine Erwärmung zur Hydrolysierung des Farbstoffes und die Abkühlung. Die wässrige Lösung wird gefiltert und angesäuert, um Norbixin zu fällen. Die Ausfällung wird gefiltert, gewaschen, getrocknet und zu einem körnigen Pulver gemahlen.

Mit Lösungsmittel extrahiertes Norbixin enthält mehrere Farbbestandteile; der wichtigste färbende Grundbestandteil ist cis-Norbixin, ein weiterer färbender Grundbestandteil ist trans-Norbixin. Ferner können infolge der Verarbeitung thermische Abbauprodukte von Norbixin vorhanden sein.

CI-Nr.75120
Einecs208-810-8
Chemische Bezeichnung

cis-Norbixin: 6,6’-Diapo-Ψ,Ψ-carotindisäure

cis-Norbixin-Dikaliumsalz: Dikalium-6,6’-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat

cis-Norbixin-Dinatriumsalz: Dinatrium-6,6’-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat

Chemische Formel

cis-Norbixin: C24H28O4

cis-Norbixin-Dikaliumsalz: C24H26K2O4

cis-Norbixin-Dinatriumsalz: C24H26Na2O4

Molmasse380,5 (Säure), 456,7 (Dikaliumsalz), 424,5 (Dinatriumsalz)
Gehalt

Mindestens 85 % Farbstoff (ausgedrückt als Norbixin)

E1 %1cm 2870 bei ca. 482 nm in 0,5 % Kaliumhydroxidlösung

BeschreibungDunkelrotbraunes bis purpurrotes Pulver
Merkmale
Löslichkeitlöslich in Lauge; mäßig löslich in Ethanol
SpektrometrieDie Probe in 0,5 % Kaliumhydroxidlösung zeigt Absorptionsmaxima bei ca. 453 bzw. 482 nm.
Reinheit
Lösungsmittelreste

Aceton: höchstens 30 mg/kg

Methanol: höchstens 50 mg/kg

Hexan: höchstens 25 mg/kg

Ethanol:

Propan-2-ol:

Ethylacetat:

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg
II) ALKALISCH BEARBEITETES NORBIXIN, MIT SÄURE GEFÄLLT
SynonymeAnnatto F, Orlean, Terre orellana, L. Orange, C.I. Natural Orange 4
Definition

Alkalisch bearbeitetes Norbixin (mit Säure gefällt) wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annattostrauchs (Bixa orellana L.) mit Lauge hergestellt. Das Bixin wird in heißer alkalischer Lösung zu Norbixin hydrolysiert und angesäuert, um Norbixin zu fällen. Die Ausfällung wird gefiltert, getrocknet und zu einem körnigen Pulver gemahlen.

Alkalisch bearbeitetes Norbixin enthält mehrere Farbbestandteile; der wichtigste färbende Grundbestandteil ist cis-Norbixin, ein weiterer färbender Grundbestandteil ist trans-Norbixin. Ferner können infolge der Verarbeitung thermische Abbauprodukte von Norbixin vorhanden sein.

CI-Nr.75120
Einecs208-810-8
Chemische Bezeichnung

cis-Norbixin: 6,6’-Diapo-Ψ,Ψ-carotindisäure

cis-Norbixin-Dikaliumsalz: Dikalium-6,6’-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat

cis-Norbixin-Dinatriumsalz: Dinatrium-6,6’-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat

Chemische Formel

cis-Norbixin: C24H28O4

cis-Norbixin-Dikaliumsalz: C24H26K2O4

cis-Norbixin-Dinatriumsalz: C24H26Na2O4

Molmasse380,5 (Säure), 456,7 (Dikaliumsalz), 424,5 (Dinatriumsalz)
Gehalt

Mindestens 35 % Farbstoff (ausgedrückt als Norbixin)

E1 %1cm 2870 bei ca. 482 nm in 0,5 % Kaliumhydroxidlösung

BeschreibungDunkelrotbraunes bis purpurrotes Pulver
Merkmale
Löslichkeitlöslich in Lauge; mäßig löslich in Ethanol
SpektrometrieDie Probe in 0,5 % Kaliumhydroxidlösung zeigt Absorptionsmaxima bei ca. 453 bzw. 482 nm.
Reinheit
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg
III) ALKALISCH BEARBEITETES NORBIXIN, NICHT MIT SÄURE GEFÄLLT
SynonymeAnnatto G, Orlean, Terre orellana, L. Orange, C.I. Natural Orange 4
Definition

Alkalisch bearbeitetes Norbixin (nicht mit Säure gefällt) wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annattostrauchs (Bixa orellana L.) mit Lauge hergestellt. Das Bixin wird in heißer alkalischer Lösung zu Norbixin hydrolysiert. Die Ausfällung wird gefiltert, getrocknet und zu einem körnigen Pulver gemahlen. Die Extrakte enthalten vor allem das Kalium- oder Natriumsalz von Norbixin als wichtigsten Farbstoff.

Alkalisch bearbeitetes Norbixin (nicht mit Säure gefällt) enthält mehrere Farbbestandteile; der wichtigste färbende Grundbestandteil ist cis-Norbixin, ein weiterer färbender Grundbestandteil ist trans-Norbixin. Ferner können infolge der Verarbeitung thermische Abbauprodukte von Norbixin vorhanden sein.

CI-Nr.75120
Einecs208-810-8
Chemische Bezeichnung

cis-Norbixin: 6,6’-Diapo-Ψ,Ψ-carotindisäure

cis-Norbixin-Dikaliumsalz: Dikalium-6,6’-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat

cis-Norbixin-Dinatriumsalz: Dinatrium-6,6’-diapo-Ψ,Ψ-carotindioat

Chemische Formel

cis-Norbixin: C24H28O4

cis-Norbixin-Dikaliumsalz: C24H26K2O4

cis-Norbixin-Dinatriumsalz: C24H26Na2O4

Molmasse380,5 (Säure), 456,7 (Dikaliumsalz), 424,5 (Dinatriumsalz)
Gehalt

Mindestens 15 % Farbstoff (ausgedrückt als Norbixin)

E1 %1cm 2870 bei ca. 482 nm in 0,5 % Kaliumhydroxidlösung

BeschreibungDunkelrotbraunes bis purpurrotes Pulver
Merkmale
Löslichkeitlöslich in Lauge; mäßig löslich in Ethanol
SpektrometrieDie Probe in 0,5 % Kaliumhydroxidlösung zeigt Absorptionsmaxima bei ca. 453 bzw. 482 nm.
Reinheit
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg

E 160c PAPRIKAEXTRAKT (CAPSANTHIN, CAPSORUBIN)

MerkmaleReinheit
SynonymePaprika Oleoresin
Definition

Paprikaextrakt wird durch Lösungsmittelextraktion aus Paprika (den gemahlenen Schoten, mit oder ohne Samen, von Capsicum annuum L.) gewonnen und enthält die wichtigsten färbenden Grundbestandteile dieses Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt. Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen sind vorhanden.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan, Dichloromethan, Ethylacetat, Propan-2-ol und Kohlendioxid.

CI-Nr.
EinecsCapsanthin: 207-364-1, Capsorubin: 207-425-2
Chemische Bezeichnung

Capsanthin: (3R, 3′S, 5′R)-3,3′-Dihydroxy-β,κ-carotin-6-on

Capsorubin: (3S, 3′S, 5R, 5R′)-3,3′-Dihydroxy-κ,κ-carotin-6,6′-dion

Chemische FormelCapsanthin:C40H56O3
Capsorubin:C40H56O4
MolmasseCapsanthin:584,85
Capsorubin:600,85
Gehalt

Paprikaextrakt: mindestens 7,0 % Carotinoide

Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30 % der Carotinoide insgesamt

E1cm1% = 2100 bei ca. 462 nm in Aceton

Beschreibungdunkelrote, zähe Flüssigkeit
SpektrometrieMaximum in Aceton bei ca. 462 nm
FarbreaktionEin Tropfen Extrakt in 2—3 Tropfen Chloroform mit einem Tropfen Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue Farbe.
LösungsmittelresteEthylacetateinzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methanol
Ethanol
Aceton
Hexan
Propan-2-ol
Dichlormethanhöchstens 10 mg/kg
Capsaicinhöchstens 250 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 160d LYCOPIN

(i)
Synthetisches Lycopin

MerkmaleReinheit
SynonymeChemisch Synthetisiertes Lycopin
DefinitionSynthetisches Lycopin ist eine Mischung geometrischer Isomere und wird durch die Wittig-Kondensation von Synthesezwischenprodukten gewonnen, die gewöhnlich bei der Herstellung anderer Carotinoide für Lebensmittel zum Einsatz kommen. Synthetisches Lycopin besteht vor- wiegend aus all-trans-Lycopin und 5-cis-Lycopin mit Spuren anderer Isomere. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwen- dung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl und in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert.
CI-Nr.75125
Einecs207-949-1
Chemische BezeichnungΨ,Ψ -Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen
Chemische FormelC40H56
Molmasse536,85
Gehalt

Mindestens 96 % Lycopine insgesamt (mindestens 70 % all-trans-Lycopin)

E1cm1% = 3450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

BeschreibungRed crystalline powderrotes kristallines Pulver
SpektrophotometrieEine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm
Carotinoid-TestDie Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure
Löslichkeitnicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich
eigenschaften der 1%igen Lösung in Chloroformklar, intensives Rot-orange
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg)
Apo-12’-Lycopinalhöchstens 0,15 %
Triphenylphosphinoxidhöchstens 0,01 %
Lösungsmittelreste

Methanol: höchstens 200 mg/kg,

Hexan, Propan-2-ol: jeweils höchstens 10 mg/kg

Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen)

Bleihöchstens 1 mg/kg

(ii)
Lycopin aus roten Tomaten

MerkmaleReinheit
SynonymeNatural Yellow 27
DefinitionLycopin wird durch Lösungsmittelextraktion aus roten Tomaten (Lycopersicon esculentum L.) gewonnen; das Lösungsmittel wird im Anschluss entfernt. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton, Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan. Der wichtigste färbende Grundbestandteil in Tomaten ist Lycopin; ferner können kleinere Mengen anderer Carotinoid-Pig- mente vorhanden sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten natür- lich vorkommende Öle, Fette, Wachse und Aromastoffe enthalten.
CI-Nr.75125
Einecs207-949-1
Chemische BezeichnungΨ,Ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen
Chemische FormelC40H56
Molmasse536,85
Gehalt

E1cm1% = 3450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

mindestens 5% Farbstoffe insgesamt

Beschreibungdunkelrote zähe Flüssigkeit
SpektrophotometrieMaximum in Hexan bei ca. 472 nm
LösungsmittelrestePropan-2-oleinzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Hexan
Aceton
Ethanol
Methanol
Ethylacetat
SulfatascheHÖCHSTENS 1%
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

(III)
Lycopin aus Blakeslea trispora

MerkmaleReinheit
SynonymeNatural Yellow 27
DefinitionLycopin aus Blakeslea trispora wird aus der Biomasse des Pilzes extrahiert und durch Kristallisation und Filtern gereinigt. Es besteht vorwiegend aus all-trans-Lycopin. Es enthält auch Spuren anderer Carotinoide. Bei der Herstellung werden als Lösungsmittel nur Propan-2-ol und Isobutylacetat verwendet. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwendung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert.
CI-Nr.75125
Einecs207-949-1
Chemische Bezeichnungψ,ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen
Chemische FormelC40H56
Molmasse536,85
Gehalt

mindestens 95 % Lycopine insgesamt und mindestens 90% all-trans-Lycopin aller Farbstoffe

E1cm1% = 3450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

Beschreibungrotes kristallines Pulver
SpektrophotometrieEine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm
Carotinoid-TestDie Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure
Löslichkeitnicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich
Eigenschaften der 1 %igen Lösung in Chloroformklar, intensives Rot-orange
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg)
Sonstige Carotinoidehöchstens 5%
Lösungsmittelreste

Propan-2-ol: höchstens 0,1 %

Isobutylacetat: höchstens 1,0 %

Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen)

Sulfataschehöchstens 0,3 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 160e BETA-APO-8′-CAROTINAL (C 30)

MerkmaleReinheit
SynonymeC.I. Food Orange 6
DefinitionDiese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-apo-8′-Carotinal und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotinal hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht; dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotenal in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen.
CI-Nr.40820
Einecs214-171-6
Chemische Bezeichnungβ-apo-8′-Carotinal; trans-β-apo-8′-Carotinaldehyd
Chemische FormelC30H40O
Molmasse416,65
Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

E1cm1% = 2640 bei 460—462 nm in Cyclohexan

Beschreibungdunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle oder kristallines Pulver
SpektrometrieMaximum in Cyclohexan bei 460—462 nm
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer β-apo-8′-Carotinal:

höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 161b LUTEIN

MerkmaleReinheit
SynonymeGemischte Carotinoide; Xanthophyll
Definition

Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion aus essbarer Obst- und Pflanzenarten, Gras, Luzerne (Alfalfa) und Tagetes erecta gewonnen. Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sindCarotinoide, vor allem Lutein und dessen Fettsäureester. Hinzu kommen unterschiedliche Mengen Carotine. Darüber hinaus kann Lutein Fette, Öle und Wachse enthalten, die im Pflanzenmaterial natürlich vorkommen.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Aceton, Methylethylketon und Kohlendioxid.

CI-Nr.
Einecs204-840-0
Chemische Bezeichnung3,3′-Dihydroxy-d-carotin
Chemische FormelC40H56O2
Molmasse568,88
Gehalt

insgesamt mindestens 4,0 % Farbstoffe, berechnet als Lutein

E1cm1% = 2550 bei ca. 445 nm in Chloroform/Ethanol (10 + 90) oder in Hexan/Ethanol/Aceton (80 + 10 + 10)

Beschreibungdunkle, gelblich-braune Flüssigkeit
SpektrometrieMaximum in Chloroform/Ethanol (1:9) bei ca. 445 nm
LösungsmittelresteAcetoneinzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg
Methylethylketon
Methanol
Ethanol
Propan-2-ol
Hexan
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 161g CANTHAXANTHIN

MerkmaleReinheit
SynonymeC.I. Food Orange 8
DefinitionDiese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von Canthaxanthin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus Canthaxanthin hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von Canthaxanthin in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen.
CI-Nr.40850
Einecs208-187-2
Chemische Bezeichnungβ-Carotin-4,4′-dion; Canthaxanthin; 4,4′-Dioxo-β-carotin
Chemische FormelC40H52O2
Molmasse564,86
Gehaltinsgesamt mindestens 96 % Farbstoffe, berechnet als Canthaxanthin
E1cm1% = 2200bei ca. 485 nm in Chloroform
bei 468—472 nm in Cyclohexan
bei 464—467 nm in Petroleumether
Beschreibungintensiv violette Kristalle oder kristallines Pulver
Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm

Maximum in Cyclohexan bei 468—472 nm

Maximum in Petroleumether bei 464—467 nm

Sulfataschehöchstens 0,1 %
NebenfarbstoffeAndere Carotinoide als Canthaxanthin: höchstens 5,0 % der Farbstoffe insgesamt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 162 BETANIN (BETENROT)

MerkmaleReinheit
SynonymeBetenrot
Definition

Betenrot wird aus der Roten Rübe (Beta vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies geschieht durch Pressen von Saft aus zermalmten Rüben oder durch Wasserextraktion aus zerkleinerten roten Rüben, anschließend wird der aktive Bestandteil angereichert. Der Farbstoff besteht aus unterschiedlichen Pigmenten der Klasse der Betalaine. Der wichtigste färbende Grundbestandteil besteht aus Betacyaninen (rot), wobei es sich zu 75-95 % um Betanin handelt. Es können geringe Mengen Betaxanthin (gelb) und Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun) vorhanden sein.

Neben den Farbpigmenten enthält der Saft bzw. Extrakt von Roten Rüben natürlich vorkommende Zucker, Salze und/oder Proteine. Die Lösung kann konzentriert werden. Bei einigen Produkten kann der Großteil der Zucker, Salze und Proteine entfernt werden.

CI-Nr.
Einecs231-628-5
Chemische Bezeichnung(S-(R′,R′)-4-(2-(2-Carboxy-5(β-D-glucopyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyridin-dicarbonsäure; 1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)-5-β-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyindolium-2-carboxylat
Chemische FormelBetanin: C24H26N2O13
Molmasse550,48
Gehalt

mindestens 0,4 % rote Farbstoffe (berechnet als Betanin)

E1cm1% = 1120 bei ca. 535 nm in wässriger Lösung (pH 5)

BeschreibungFlüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff (rot oder dunkelrot)
SpektrometrieMaximum in Wasser (pH 5) bei ca. 535 nm
Nitrathöchstens 2 g Nitrat (Anion/g roter Farbstoff, siehe Gehalt)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 163 ANTHOCYANE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionAnthocyane werden durch Mazeration oder Extraktion mit sulfitiertem Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid, Methanol oder Ethanol aus Gemüse und essbaren Früchten gewonnen und im Anschluss konzentriert und/oder erforderlichenfalls gereinigt. Das entstandene Produkt kann durch industrielle Trocknung zu Pulver verarbeitet werden. Anthocyane enthalten Bestandteile des Ausgangsmaterials, insbesondere Anthocyanin, organische Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw., jedoch nicht unbedingt im gleichen Verhältnis wie im Ausgangsmaterial. Ethanol kann bei der Mazeration auf natürliche Weise entstehen. Färbender Grundbestandteil ist Anthocyanin. Die Produkte werden nach ihrer bei der Gehaltsbestimmung ermittelten Farbstärke vermarktet. Der Farbgehalt wird nicht in quantitativen Einheiten ausgedrückt.
CI-Nr.
Einecs208-438-6 (Cyanidin); 205-125-6 (Peonidin); 208-437-0 (Delphinidin); 211-403-8 (Malvidin); 205-127-7 (Pelargonidin); 215-849-4 (Petunidin)
Chemische Bezeichnung

3,3′,4′,5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid (Cyanidin)

3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′-methoxyflavyliumchlorid (Peonidin)

3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid (Malvidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphenyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin)

3,3′4′,5,7-Pentahydroxy-5′-methoxyflavyliumchlorid (Petunidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-benzopyriliumchlorid (Pelargonidin)

Chemische Formel

Cyanidin: C15H11O6Cl

Peonidin: C16H13O6Cl

Malvidin: C17H15O7Cl

Delphinidin: C15H11O7Cl

Petunidin: C16H13O7Cl

Pelargonidin: C15H11O5Cl

Molmasse

Cyanidin: 322,6

Peonidin: 336,7

Malvidin: 366,7

Delphinidin: 340,6

Petunidin: 352,7

Pelargonidin: 306,7

GehaltE1cm1% = 300 für das reine Pigment bei 515—535 nm (pH 3,0)
BeschreibungFlüssigkeit, Pulver oder Paste (purpurrot), leichter charakteristischer Geruch
Spektrometrie

Maximum in Methanol mit einer HCl-Konzentration von 0,01 %

Cyanidin: 535 nm

Peonidin: 532 nm

Malvidin: 542 nm

Delphinidin: 546 nm

Petunidin: 543 nm

Pelargonidin: 530 nm

LösungsmittelresteMethanolhöchstens 50 mg/kg
Ethanolhöchstens 200 mg/kg
Schwefeldioxidhöchstens 1000 mg/kg je Prozent Pigment
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 170 CALCIUMCARBONAT

MerkmaleReinheit
SynonymeC.I. Pigment White 18; Kreide
DefinitionCalciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein oder das Produkt der Fällung von Calciumionen mit Carbonationen.
CI-Nr.77220
Einecs

Calciumcarbonat: 207-439-9

Kalkstein: 215-279-6

Chemische BezeichnungCalciumcarbonat
Chemische FormelCaCO3
Molmasse100,1
Gehaltmindestens 98 %, wasserfrei
Beschreibungweißes, kristallines oder amorphes, geruch- und geschmackloses Pulver
LöslichkeitIn Wasser und Alkohol praktisch unlöslich. Löst sich aufschäumend in verdünnter Essigsäure, verdünnter Salzsäure und verdünnter Salpetersäure. Bei den entstehenden Lösungen ist der Calciumtest nach dem Aufkochen positiv.
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (200 °C, 4 Stunden)
Säureunlösliche Stoffehöchstens 0,2 %
Magnesium- und Alkalisalzehöchstens 1 %
Fluoridhöchstens 50 mg/kg
Antimon (Sb)einzeln oder zusammengenommen höchstens 100 mg/kg
Kupfer (Cu)
Chrom (Cr)
Zink (Zn)
Barium (Ba)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 171 TITANDIOXID

MerkmaleReinheit
SynonymeC.I. Pigment White 6
Definition

Titandioxid besteht im Wesentlichen aus reinem Anatas- und/oder Rutiltitandioxid, das mit Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid in kleinen Mengen überzogen sein kann, um die technischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern.

Für die Herstellung der Anatasqualitäten von pigmentärem Titandioxid hat sich der Sulfat-Prozess durchgesetzt, bei dem als Nebenprodukt Schwefelsäure in großer Menge anfällt. Die Rutilqualitäten von Titandioxid entstehen im Chlorid-Prozess.

Einige Rutilqualitäten von Titandioxid werden mit Glimmer (Kalium-Aluminium-Silikat) als Strukturbildner zur Erzeugung der plättchenförmigen Struktur hergestellt. Die Oberfläche des Glimmers wird in einem speziellen patentierten Verfahren mit Titandioxid beschichtet.

Rutil-Titandioxid-Plättchen werden hergestellt, indem mit Titandioxid (Rutil) beschichtete Perlglanz-Glimmerpigmente zunächst einer Extraktion mit einer Säure, dann mit einer Lauge unterzogen werden. Dabei wird der Glimmer vollständig entzogen, und es entstehen Plättchen von Rutil-Titandioxid.

CI-Nr.77891
Einecs236-675-5
Chemische BezeichnungTitandioxid
Chemische FormelTiO2
Molmasse79,88
Gehaltmindestens 99 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt)
Beschreibungweißes bis schwach farbiges Pulver
Löslichkeitin Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löst sich langsam in Fluorwasserstoffsäure und in heißer, konzentrierter Schwefelsäure
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 3 Stunden)
Glühverlusthöchstens 1,0 % (ohne flüchtige Stoffe, 800 °C)
Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxidinsgesamt höchstens 2,0 %
In 0,5 n HCl lösliche Stoffehöchstens 0,5 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt); bei Produkten, die Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid enthalten, höchstens 1,5 % des im Handel erhältlichen Produktes
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,5 %
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl
Antimonhöchstens 2 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl
Arsenhöchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl
Bleihöchstens 10 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE

MerkmaleReinheit
SynonymeEisenoxidgelb: C.I. Pigment Yellow 42 und 43
Eisenoxidrot: C.I. Pigment Red 101 und 102
Eisenoxidschwarz: C.I. Pigment Black 11
DefinitionEisenoxide und Eisenhydroxide werden synthetisch hergestellt und bestehen im Wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden und/oder Eisenoxidhydraten. Die Farbpalette umfasst Gelb, Rot, Braun und Schwarz. Für Lebensmittel geeignete Eisenoxide unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass die Verunreinigung durch andere Metalle relativ gering ist. Dies erreicht man durch Auswahl und Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch eine intensive chemische Reinigung während des Herstellungsverfahrens.
CI-Nr.Eisenoxidgelb:77492
Eisenoxidrot:77491
Eisenoxidschwarz:77499
EinecsEisenoxidgelb:257-098-5
Eisenoxidrot:215-168-2
Eisenoxidschwarz:235-442-5
Chemische BezeichnungEisenoxidgelb: Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat
Eisenoxidrot: wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies Eisen(III)-oxid
Eisenoxidschwarz: Trieisentetraoxid, Eisen(II,III)-oxid
Chemische FormelEisenoxidgelb:FeO(OH) H2O
Eisenoxidrot:Fe2O3
Eisenoxidschwarz:FeO Fe2O3
Molmasse88,85:FeO(OH)
159,70:Fe2O3
231,55:FeO Fe2O3
GehaltGelb mindestens 60 %, Rot und Schwarz mindestens 68 % Eisen insgesamt, berechnet als Eisen
Beschreibunggelbes, rotes, braunes oder schwarzes Pulver
Löslichkeit

in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich;

löslich in konzentrierten Mineralsäuren

Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 1,0 %vollständig gelöst
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Chromhöchstens 100 mg/kg
Kupferhöchstens 50 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Nickelhöchstens 200 mg/kg
Zinkhöchstens 100 mg/kg

E 173 ALUMINIUM

MerkmaleReinheit
SynonymeC.I. Pigment Metal
DefinitionAluminiumpulver besteht aus allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das Aluminium kann unter Beifügung genießbarer pflanzlicher Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeigneten Fettsäuren gemahlen werden. Dem Produkt dürfen keine anderen Stoffe als genießbare pflanzliche Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeignete Fettsäuren zugesetzt werden.
CI-Nr.77000
Einecs231-072-3
Chemische BezeichnungAluminium
Chemische FormelAl
Atommasse26,98
Gehaltmindestens 99 % Aluminium (Al) (ölfrei)
Beschreibungsilbriggraues Pulver oder dünne Schuppen
Löslichkeitin Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löslich in verdünnter Salzsäure
Aluminium-TestEine in verdünnter Salzsäure gelöste Probe besteht den Test.
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 10 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 174 SILBER

Definition
SynonymeArgentum
CI-Nr.77820
Einecs231-131-3
Chemische BezeichnungSilber
Chemische FormelAg
Atommasse107,87
Gehaltmindestens 99,5 % Ag
Beschreibungsilberfarbenes Pulver oder dünne Schuppen
Merkmale
Reinheit

E 175 GOLD

DefinitionReinheit
SynonymeC.I.Pigment Metal 3; Aurum
CI-Nr.77480
Einecs231-165-9
Chemische BezeichnungGold
Chemische FormelAu
Atommasse197,0
Gehaltmindestens 90 % Au
Beschreibunggoldfarbenes Pulver oder dünne Schuppen
Merkmale
Silberhöchstens 7 %nach vollständiger Auflösung
Kupferhöchstens 4 %

E 180 LITHOLRUBIN BK

MerkmaleReinheit
SynonymeC.I. Food Red 57 Rubinpigment BK
DefinitionLitholrubin BK besteht im Wesentlichen aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.
CI-Nr.15850:1
Einecs226-109-5
Chemische BezeichnungCalcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat
Chemische FormelC18H12CaN2O6S
Molmasse424,45
Gehalt

mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

E1cm1% = 200 bei ca. 442 nm in Dimethylformamid

Beschreibungrotes Pulver
SpektrometrieMaximum in Dimethylformamid bei ca. 442 nm
Nebenfarbstoffehöchstens 0,5 %
Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:
2-Amino-5-methylbenzensulfonsäure, Calciumsalzhöchstens 0,2 %
3-Hydroxy-2-naphthalencarbonsäure, Calciumsalzhöchstens 0,4 %
Unsulfonierte primäre aromatische Aminehöchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)
Mit Ether extrahierbare Bestandteilehöchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

E 200 SORBINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs203-768-7
Chemische BezeichnungSorbinsäure; trans-trans-Hexa-2,4-diensäure
Chemische FormelC6H8O2
Molmasse112,12
Gehaltmindestens 99 %, wasserfrei
Beschreibungfarblose Nadeln oder weißes rieselfähiges Pulver von schwach aromatischem Geruch; bei Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten keine farbliche Veränderung
Schmelzbereich133-135 °C nach 4-stündigem Vakuumtrocknen in einem Schwefelsäureexsikkator
Spektrometriein Propan-2-ol (1 zu 4000000) Absorptionsmaximum bei 254 ± 2 nm
Test auf Doppelbindungenbesteht Test
Löslichkeitin Wasser mäßig, in Ethanol gut löslich
Wassergehalthöchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,2 %
Aldehydehöchstens 0,1 % (als Formaldehyd)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 202 KALIUMSORBAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs246-376-1
Chemische BezeichnungKaliumsorbat; Kalium-(E,E)-hexa-2,4-dienoat; Kalisalz der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure
Chemische FormelC6H7O2K
Molmasse150,22
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Min. farblich nicht verändert
Schmelzbereich für SorbinsäureSchmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133 °C bis 135 °C
Kalium-Testbesteht Test
Test auf Doppelbindungenbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 1,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Acidität oder Alkalitäthöchstens etwa 1,0 % (als Sorbinsäure oder K2CO3)
Aldehydehöchstens 0,1 % (berechnet als Formaldehyd)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 203 CALCIUMSORBAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-321-6
Chemische BezeichnungCalciumsorbat; Calciumsalze der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure
Chemische FormelC12H14O4Ca
Molmasse262,32
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
BeschreibungFeines, weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten farblich nicht verändert
Schmelzbereich für SorbinsäureSchmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133-135 °C
Calcium-Testbesteht Test
Test auf Doppelbindungenbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 %, bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator (4 Stunden)
Aldehydehöchstens 0,1 % (als Formaldehyd)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 210 BENZOESÄURE

(11)(12)(13)(*)DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs200-618-2
Chemische BezeichnungBenzoesäure; Benzencarbonsäure; Phenylcarbonsäure
Chemische FormelC7H6O2
Molmasse122,12
Gehaltmindestens 99,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Schmelzbereich121,5 °C-123,5 °C
Sublimationstestbesteht Test
Benzoat-Testbesteht Test
pH-Wertetwa 4 (Lösung in Wasser)
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 %, bestimmt durch 3-stündige Trocknung über Schwefelsäure
Sulfataschehöchstens 0,05 %
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 0,07 %, berechnet als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure berechnet 0,3 % entspricht
Leicht oxidierbare Stoffe1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist. Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein
Leicht carbonisierbare StoffeEine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC(11), 0,3 ml Eisenchlorid TSC(12), 0,1 ml Kupfersulfat TSC(13) und 4,4 ml Wasser enthält
Polyzyklische SäurenBeim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Benzoesäurelösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzpunkt haben als Benzoesäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 211 NATRIUMBENZOAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs208-534-8
Chemische BezeichnungNatriumbenzoat; Natriumsalz der Benzencarbonsäure; Natriumsalz der Phenylcarbonsäure
Chemische FormelC7H5O2Na
Molmasse144,11
Gehaltmindestens 99 % C7H5O2Na nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C
Beschreibungweißes, fast geruchloses, kristallines Pulver oder Körner
Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Schmelzbereich für Benzoesäure121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknete Benzoesäure
Benzoat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Leicht oxidierbare Stoffe1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein
Polyzyklische SäurenBeim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Natriumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht
Acidität oder AlkalitätFür die Neutralisierung von 1 g Natriumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 212 KALIUMBENZOAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs209-481-3
Chemische BezeichnungKaliumbenzoat; Kalisalz der Benzencarbonsäure; Kalisalz der Phenylcarbonsäure
Chemische FormelC7H5KO2·3H2O
Molmasse214,27
Gehaltmindestens 99 % C7H5KO2 nach Trocknen bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Schmelzbereich für Benzoesäure121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure
Benzoat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 26,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht
Leicht oxidierbare Stoffe1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein
Leicht carbonisierbare StoffeEine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält
Polyzyklische SäurenBeim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Kaliumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure
Acidität oder AlkalitätFür die Neutralisierung von 1 g Kaliumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötig werden
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 213 CALCIUMBENZOAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMonocalciumbenzoat
Einecs218-235-4
Chemische BezeichnungCalciumbenzoat; Calciumdibenzoat
Chemische FormelWasserfreie Form:C14H10O4Ca
Monohydrat:C14H10O4Ca·H2O
Trihydrat:C14H10O4Ca·3H2O
MolmasseWasserfreie Form:282,31
Monohydrat:300,32
Trihydrat:336,36
Gehaltmindestens 99 % nach dem Trocknen bei 105 °C
Beschreibungweiße oder farblose Kristalle bzw. weißes Pulver
Schmelzbereich für Benzoesäure121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure
Benzoat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 17,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,3 %
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht
Leicht oxidierbare Stoffe1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein
Leicht carbonisierbare StoffeKalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält
Polyzyklische SäurenBeim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Calciumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure
Acidität oder AlkalitätZur Neutralisierung von 1 g Calciumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden
Fluoridhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 214 PHB-ESTER (ETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeEthylparaben; Ethyl-p-oxybenzoat
Einecs204-399-4
Chemische BezeichnungEthyl-p-hydroxybenzoat; Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure
Chemische FormelC9H10O3
Molmasse166,8
Gehaltmindestens 99,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C
Beschreibungfast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver
Schmelzbereich115 °C - 118 °C
p-Hydroxybenzoat-TestSchmelzbereich 213 °C – 217 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete p-Hydroxybenzoesäure
Alkohol-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,05 %
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäurehöchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 215 PHB-ETHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs252-487-6
Chemische BezeichnungNatriumethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Ethylesters der p-Hydroxybenzoesäure
Chemische FormelC9H9O3Na
Molmasse188,8
Gehaltmindestens 83 % Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, kristallines, hygroskopisches Pulver
Schmelzbereich115 °C bis 118 °C nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator
p-Hydroxybenzoat-TestSchmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213-217 °C
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert9,9-10,3 (0,1 % wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 5 % (durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator)
Sulfatasche37—39 %
P-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäurehöchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 218 PHB-METHYLESTER (METHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMethylparaben; Methyl-p-oxybenzoat
Einecs243-171-5
Chemische BezeichnungMethyl-p-hydroxybenzoat; Methylester der p-Hydroxybenzoesäure
Chemische FormelC8H8O3
Molmasse152,15
Gehaltmindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C
Beschreibungfast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver
Schmelzbereich125-128 °C
p-Hydroxybenzoat-TestSchmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe liegt bei 213-217 °C nach zweistündigem Trocknen bei 80 °C
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,05 %
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäurehöchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 219 PHB-METHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungNatriummethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Methylesters der p-Hydroxybenzoesäure
Chemische FormelC8H7O3Na
Molmasse174,15
Gehaltmindestens 99,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, hygroskopisches Pulver
SchmelzbereichDie weiße Ausfällung, die sich beim Ansäuern einer 10%igen (m/v) wässrigen Lösung des Natriumderivats von Methyl-p-hydroxybenzoats (Lackmuspapier als Indikator verwenden) mit Salzsäure bildet, soll bei Spülen mit Wasser und nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C einen Schmelzbereich von 125—128 °C haben
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert9,7—10,3 (0,1%ige Lösung in kohlendioxidfreiem Wasser)
Wassergehalthöchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche40—44,5 % in der Trockenmasse
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäurehöchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 220 SCHWEFELDIOXID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-195-2
Chemische BezeichnungSchwefeldioxid; Schwefelsäureanhydrid
Chemische FormelSO2
Molmasse64,07
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarbloses, nicht entzündbares Gas mit stechendem, atemhemmendem Geruch
Test auf schweflige Stoffebesteht Test
Wassergehalthöchstens 0,05 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Nichtflüchtige Rückständehöchstens 0,01 %
Schwefeltrioxidhöchstens 0,1 %
Selenhöchstens 10 mg/kg
Sonstige, normalerweise in der Luft nicht vorkommende Gasefrei von Spuren
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 221 NATRIUMSULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-821-4
Chemische BezeichnungNatriumsulfit (Anhydrat bzw. Heptahydrat)
Chemische FormelWasserfreie Form:Na2SO3
Heptahydrat:Na2SO37H2O
MolmasseWasserfreie Form:126,04
Heptahydrat:252,16
GehaltWasserfreie Form:mindestens 95 % Na2SO3 und mindestens 48 % SO2
Heptahydrat:Mindestens 48 % Na2SO3 und mindestens 24 % SO2
Beschreibungweißes kristallines Pulver bzw. farblose Kristalle
Sulfit-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert8,5—11,5 (wasserfreie Form: 10%ige Lösung; Heptahydrat: 20%ige Lösung)
Thiosulfathöchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 222 NATRIUMHYDROGENSULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-921-4
Chemische BezeichnungNatriumbisulfit; Natriumhydrogensulfit
Chemische FormelNaHSO3 in wässriger Lösung
Molmasse104,06
Gehaltmindestens 32 % (m/m) NaHSO3
Beschreibungweißes, kristallines Pulver
Sulfit-Testbesteht Test
Carotinoid-Testbesteht Test
pH-Wert2,5-5,5 (10 %ige wässrige Lösung)
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 223 NATRIUMMETABISULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymePyrosulfit; Natriumpyrosulfit
Einecs231-673-0
Chemische BezeichnungNatriumdisulfit; Dinatrium-pentaoxodisulfat
Chemische FormelNa2S2O5
Molmasse190,11
Gehaltmindestens 95 % Na2S2O5 und mindestens 64 % SO2
Beschreibungweiße Kristalle oder kristallines Pulver
Sulfit-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert4,0-5,5 (10%ige wässrige Lösung)
Thiosulfathöchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 224 KALIUMMETABISULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumpyrosulfit
Einecs240-795-3
Chemische BezeichnungKaliumdisulfit, Kalium-pentaoxodisulfat
Chemische FormelK2S2O5
Molmasse222,33
Gehaltmindestens 90 % K2S2O5 und mindestens 51,8 % SO2; der Rest besteht fast ausschließlich aus Kaliumsulfat
Beschreibungfarblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Sulfit-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Thiosulfathöchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 226 CALCIUMSULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs218-235-4
Chemische BezeichnungCalciumsulfit
Chemische FormelCaSO3·2H2O
Molmasse156,17
Gehaltmindestens 95 % CaSO3·2H2O und mindestens 39 % SO2
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver
Sulfit-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 227 CALCIUMHYDROGENSULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs237-423-7
Chemische BezeichnungCalciumbisulfit; Calciumhydrogensulfit
Chemische FormelCa(HSO3)2
Molmasse202,22
Gehalt6—8 % (m/v) Schwefeldioxid und 2,5—3,5 % (m/v) Calciumdioxid bzw. 10—14 % (m/v) Calciumbisulfit [Ca(HSO3)2]
Beschreibungklare grünlich-gelbe wässrige Lösung mit markantem Schwefeldioxidgeruch
Sulfit-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 228 KALIUMHYDROGENSULFIT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-870-1
Chemische BezeichnungKaliumbisulfit; Kaliumhydrogensulfit
Chemische FormelKHSO3 in wässriger Lösung
Molmasse120,17
Gehaltmindestens 280 g KHSO3 pro Liter (bzw. 150 g SO2 pro Liter)
Beschreibungklare, farblose wässrige Lösung
Sulfit-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Eisenhöchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selenhöchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 234 NISIN

Reinheit
Synonyme
DefinitionNisin besteht aus mehreren eng verwandten Polypeptiden aus Stämmen von Lactococcus lactis subsp. lactis
Einecs215-807-5
Chemische Bezeichnung
Chemische FormelC143H230N42O37S7
Molmasse3354,12
GehaltNisinkonzentrat enthält mindestens 900 Einheiten pro mg in einem Gemisch aus fettfreien Milchfeststoffen mit einem Natriumchloridgehalt von mindestens 50 %
Beschreibungweißes Pulver
Merkmale
Trocknungsverlusthöchstens 3 % (bei 102—103 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 235 NATAMYCIN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymePimaricin
DefinitionNatamycin ist ein Fungizid der Polyen-Makrolid-Gruppe und wird mit Stämmen von Streptomyces natalensis und anderen Arten hergestellt
Einecs231-683-5
Chemische BezeichnungStereoisomer von 22-(3-Amino-3,6-dideoxy-β-D-mannopyranosyloxy)-1,3,26-trihydroxy-12-methyl-10-oxo-6,11,28-trioxatricyclo[22.3.1.05,7]octacosa-8,14,16,18,20-pentaen-25-carbonsäure
Chemische FormelC33H47O13N
Molmasse665,74
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver
Farbreaktion

Bei Hinzufügen von Natamycinkristallen auf einer Tüpfelplatte zu einem Tropfen:

    konzentrierter Salzsäure entsteht blaue Färbung;

    konzentrierter Phosphorsäure entsteht grüne Färbung, die nach einigen Minuten in eine blassrote Färbung übergeht

SpektrometrieEine 0,0005 %ige (m/v) Lösung in einer 1 %igen methanolischen Essigsäurelösung hat ein Absorptionsmaximum bei etwa 290 nm, 303 nm und 318 nm und einen Absatz bei etwa 280 nm, die Minima liegen bei etwa 250 nm, 295 nm und 311 nm
pH-Wert5,5—7,5 (1%ige Lösung (m/v) in vorher neutralisiertem Gemisch aus 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Wasser)
Spezifische Drehung[α]D20 = +250o bis +295o (1%ige Lösung (m/v) in Eisessig bei 20 °C, berechnet aufgrund der Trockenmasse)
Trocknungsverlusthöchstens 8 % (über P2O5 bei 60 °C zur Gewichtskonstanz vakuumgetrocknet)
Sulfataschehöchstens 0,5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 100 Kolonien pro Gramm

E 239 HEXAMETHYLENTETRAMIN

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeHexamin; Methenamin
Einecs202-905-8
Chemische Bezeichnung1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]-decan, Hexamethylentetramin
Chemische FormelC6H12N4
Molmasse140,19
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarbloses bzw. weißes, kristallines Pulver
Formaldehyd-Testbesteht Test
Ammoniak-Testbesteht Test
Sublimationspunkt:etwa 260 °C
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 2 Stunden im Vakuum über P2O5)
Sulfataschehöchstens 0,05 %
Sulfatehöchstens 0,005 %, berechnet als SO4
Chloridehöchstens 0,005 %, berechnet als Cl
Ammoniumsalzenicht feststellbar
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 242 DIMETHYLDICARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeDMDC; Dimethylpyrocarbonat
Einecs224-859-8
Chemische BezeichnungDimethyldicarbonat; Pyrokohlensäuredimethylester
Chemische FormelC4H6O5
Molmasse134,09
Gehaltmindestens 99,8 %
Beschreibungfarblose Flüssigkeit, zersetzt sich in wässriger Lösung; ätzend für Haut und Augen und giftig beim Einatmen bzw. Verzehr
Zersetzungnach Verdünnen positive Prüfung auf CO2 und Methanol
Schmelzpunkt17 °C
Siedepunkt172 °C mit Zersetzung
Dichte 20 °Cca. 1,25 g/cm3
Infrarot-AbsorptionsspektrumMaxima bei 1156 und 1832 cm-1
Dimethylcarbonathöchstens 0,2 %
Chlor, insgesamthöchstens 3 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 243 ETHYLLAURYLARGINAT

SynonymeLaurylarginatethylester; Laurylamidargininethylester; Ethyl-Να-lauryl-L-arginat-HCl; LAE;
BegriffsbestimmungEthyllaurylarginat wird durch Veresterung von Arginin mit Ethanol synthetisiert, der daraus resultierende Ester wird anschließend in wässrigen Medien bei einer kontrollierten Temperatur zwischen 10 und 15 °C und einem pH-Wert zwischen 6,7 und 6,9 mit Laurylchlorid umgesetzt. Das daraus resultierende Ethyllaurylarginat wird als Hydrochloridsalz zurückgewonnen, das gefiltert und getrocknet wird.
ELINCS434-630-6
Chemische BezeichnungEthyl-Να-dodecanyl-L-arginat_HCl
Chemische FormelC20H41N4O3Cl
Molmasse421,02
GehaltMindestens 85 % und höchstens 95 %
BeschreibungWeißes Pulver
Merkmale
LöslichkeitFrei löslich in Wasser, Ethanol, Propylenglycol und Glycerol
Reinheit
Να-Lauryl-L-argininHöchstens 3 %
LaurinsäureHöchstens 5 %
EthyllauratHöchstens 3 %
L-Arginin·HClHöchstens 1 %
Ethylarginat·2HClHöchstens 1 %
BleiHöchstens 1 mg/kg
ArsenHöchstens 3 mg/kg
CadmiumHöchstens 1 mg/kg
QuecksilberHöchstens 1 mg/kg

E 246 GLYKOLIPIDE

Synonyme
DefinitionDie natürlich vorkommenden Glykolipide werden durch Fermentation unter Verwendung des Wildtypstamms MUCL 53181 des Pilzes Dacryopinax spathularia gewonnen. Glukose wird als Kohlenstoffquelle verwendet. Der lösungsmittelfreie nachgelagerte Prozess beinhaltet die Filtration und Mikrofiltration, um Mikrobenzellen zu entfernen, Ausfällung und das Waschen mit gepuffertem Wasser zur Reinigung. Das Produkt ist pasteurisiert und sprühgetrocknet. Durch das Herstellungsverfahren werden die Glykolipide weder chemisch verändert noch wird ihre natürliche Zusammensetzung verändert.
CAS-Nummer2205009-17-0
Chemische BezeichnungGlykolipide aus Dacryopinax spathularia
Gehaltinsgesamt mindestens 93 % Glykolipidanteil in der Trockenmasse
Beschreibungbeiges bis hellbraunes Pulver, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale
Löslichkeitentspricht (10 g/l in Wasser)
pH-Wertzwischen 5,0 und 7,0 (10 g/l in Wasser)
Trübunghöchstens 28 NTU (10 g/l in Wasser)
Reinheit
Wassergehalthöchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Eiweißgehalthöchstens 3 % (Faktor N mal 6,25)
Fettgehalthöchstens 2 % (gravimetrisch)
Natriumhöchstens 3,3 %
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 0,7 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtzahl der aeroben Keimehöchstens 100 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 10 Kolonien pro Gramm
Coliformehöchstens 3 MPN pro Gramm
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar

E 249 KALIUMNITRIT

(14)DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-832-4
Chemische BezeichnungKaliumnitrit
Chemische FormelKNO2
Molmasse85,11
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse(14)
Beschreibungweiße bzw. leicht gelbliche hygroskopische Körner
Nitrit-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert6,0—9,0 (5%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 3 % (4 Stunden auf Kieselgel)
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 250 NATRIUMNITRIT

(15)DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-555-9
Chemische BezeichnungNatriumnitrit
Chemische FormelNaNO2
Molmasse69,00
Gehaltmindestens 97 % in der Trockenmasse(15)
Beschreibungweißes, kristallines Pulver bzw. gelbliche Klumpen
Nitrit-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 0,25 % (4 Stunden auf Kieselgel)
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 251 NATRIUMNITRAT

I.
FESTES NATRIUMNITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeChilesalpeter; Natronsalpeter
Einecs231-554-3
Chemische BezeichnungNatriumnitrat
Chemische FormelNaNO3
Molmasse85,00
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, kristallines, leicht hygroskopisches Pulver
Nitrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert5,5—8,3 (5%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden)
Nitritehöchstens 30 mg/kg, berechnet als NaNO2
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

II.
FLÜSSIGES NATRIUMNITRAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionFlüssiges Natriumnitrat ist eine wässrige Natriumnitratlösung als direktes Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Salpetersäure in stoechiometrischen Mengen, ohne nachfolgende Kristallisation. Standardisierte Formen, die aus diesen Spezifikationen entsprechendem flüssigen Natriumnitrat hergestellt werden, dürfen Salpetersäure in sehr großen Mengen enthalten, wenn deutlich angegeben oder etikettiert
Einecs231-554-3
Chemische BezeichnungNatriumnitrat
Chemische FormelNaNO3
Molmasse85,00
Gehalt33,5—40,0 % NaNO3
Beschreibungklare farblose Flüssigkeit
Nitrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert1,5—3,5
Freie Salpetersäurehöchstens 0,01 %
Nitritehöchstens 10 mg/kg, berechnet als NaNO2
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

Diese Spezifikation gilt für eine 35%ige wässrige Lösung

E 252 KALIUMNITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeChilesalpeter; Natronsalpeter
Einecs231-818-8
Chemische BezeichnungKaliumnitrat
Chemische FormelKNO3
Molmasse101,11
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver bzw. transparente Prismen mit kühlend salzigem, stechendem Geschmack
Nitrat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert4,5—8,5 (5%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 4 Stunden)
Nitritehöchstens 20 mg/kg, berechnet als KNO2
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 260 ESSIGSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs200-580-7
Chemische BezeichnungEssigsäure; Ethansäure
Chemische FormelC2H4O2
Molmasse60,05
Gehaltmindestens 99,8 %
Beschreibungklare farblose Flüssigkeit mit stechendem charakteristischem Geruch
Siedepunkt118 °C unter 760 mm Hg
Spezifisches Gewichtetwa 1,049
Acetat-TestEine Lösung im Verhältnis eins zu drei ermöglicht positive Prüfungen auf Acetat
Erstarrungspunktnicht unter 14,5 °C
Nichtflüchtige Rückständehöchstens 100 mg/kg
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffehöchstens 1000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure
Leicht oxidierbare Stoffe2 ml der Probe in einem Gefäß mit Glasstopfen mit 10 ml Wasser auflösen und 0,1 ml 0,1 n Kaliumpermanganat hinzufügen; keine farbliche Änderung von rosa zu braun innerhalb von 30 Minuten
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 0,5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 261(i) KALIUMACETAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs204-822-2
Chemische BezeichnungKaliumacetat
Chemische FormelC2H3KO2
Molmasse98,14
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose, hygroskopische Kristalle bzw. ein weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch
pH-Wert7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)
Acetat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 8 % (150 °C, 2 Stunden)
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffehöchstens 1000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 261(ii) KALIUMDIACETAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionKaliumdiacetat ist eine Verbindung von einem Molekül Kaliumacetat und einem Molekül Essigsäure
Einecs224-217-7
Chemische BezeichnungKaliumhydrogendiacetat
Chemische FormelC4H7KO4
Molmasse158,2
Gehalt36 bis 38 % freie Essigsäure und 61 bis 64 % Kaliumacetat
Beschreibungweiße Kristalle
pH-Wert4,5-5 (10 %ige wässrige Lösung)
Acetat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Wassergehalthöchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffehöchstens 1000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 262(i) NATRIUMACETAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs204-823-8
Chemische BezeichnungNatriumacetat
Chemische FormelC2H3NaO2·nH2O (n = 0 oder 3)
MolmasseWasserfreie Form:82,03
Trihydrat:136,08
GehaltSowohl Anhydrat als auch Trihydrat enthalten mindestens 98,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungwasserfreie Form:weißes, geruchloses, körniges, hygroskopisches Pulver
Trihydrat:farblose, transparente Kristalle bzw. körniges, kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch; verwittert in warmer trockener Luft
pH-Wert8,0—9,5 (1%ige wässrige Lösung)
Acetat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Trocknungsverlustwasserfreie Form:höchstens 2 % (120 °C, 4 Stunden)
Trihydrat:36 %—42 % (120 °C, 4 Stunden)
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffehöchstens 1000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 262(ii) NATRIUMDIACETAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionNatriumdiacetat ist eine Molekülverbindung von Natriumacetat und Essigsäure
Einecs204-814-9
Chemische BezeichnungNatriumhydrogendiacetat
Chemische FormelC4H7NaO4·nH2O (n = 0 oder 3)
Molmasse142,09 (wasserfrei)
Gehalt39 bis 43 % freie Essigsäure und 57 bis 60 % Natriumacetat
Beschreibungweißer, hygroskopischer, kristalliner Feststoff mit essigsaurem Geruch
pH-Wert4,5—5,0 (10%ige wässrige Lösung)
Acetat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffehöchstens 1000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 263 CALCIUMACETAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs200-540-9
Chemische BezeichnungCalciumacetat
Chemische Formelwasserfreie Form:C4H6O4Ca
Monohydrat:C4H6O4Ca·H2O
Molmassewasserfreie Form:158,17
Monohydrat:176,18
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
BeschreibungWasserfreies Calciumacetat ist eine weiße, hygroskopische, kristalline Masse mit leicht bitterem Geschmack. Ein schwacher Essigsäuregeruch kann auftreten. Das Monohydrat kann Nadel-, Körner- oder Pulverform haben
pH-Wert6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung)
Acetat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 11 % (155 °C bis zur Gewichtskonstanz) beim Monohydrat
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,3 %
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffehöchstens 1000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 267 GEPUFFERTER ESSIG

SynonymeGepufferter Essig (flüssig); gepufferter Essig (Pulver)
DefinitionGepufferter Essig ist ein flüssiges oder getrocknetes Erzeugnis, das durch Zugabe von Puffersubstanzen zu Essig hergestellt wird. Als Puffersubstanzen werden Natrium-/Kaliumhydroxid (E 524 bis E 525) und Natrium-/Kaliumcarbonat (E 500 bis E 501) verwendet. Der Essig entspricht der Europäischen Norm EN 13188:2000 und wird durch doppelte Fermentation (alkoholische Gärung und Essiggärung) ausschließlich aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen (ausgenommen Holz/Cellulose) gewonnen. Die Hauptbestandteile von gepuffertem Essig sind Essigsäure und ihre Salze.
GehaltFlüssigkeit: 15-40 % Massenanteil Essigsäureäquivalente
Pulver: 55-75 % Massenanteil Essigsäureäquivalente
2 bis 20 % Massenanteil freie Essigsäure
BeschreibungFlüssigkeit: farblose bis braune zähflüssige Flüssigkeit
Pulver: weißes bis cremefarbenes kristallines Pulver
MerkmaleFlüssigkeit: pH 4,75-7,5
Pulver: pH 4,75-6,75 (10%ige wässrige Lösung)
Reinheit
KationenFlüssigkeit: höchstens 10 % Natrium und 30 % Kalium
Pulver: höchstens 30 % Natrium und 40 % Kalium
WassergehaltPulver: höchstens 18 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Ethanolhöchstens 0,5 % Massenanteil
Arsenhöchstens 0,05 mg/kg
Bleihöchstens 0,05 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,05 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,05 mg/kg

E 270 MILCHSÄURE

MerkmaleReinheit
Synonyme
Definition

Besteht aus einem Gemisch von Milchsäure (C3H6O3) und Milchsäurelactat (C6H10O5). Sie wird durch Milchsäuregärung von Zucker gewonnen bzw. synthetisch hergestellt.

Milchsäure ist hygroskopisch. Wenn durch Sieden eingedampft, kondensiert sie zu Milchsäurelactat, das bei Verdünnung und Erhitzen zu Milchsäure hydrolysiert.

Einecs200-018-0
Chemische BezeichnungMilchsäure; 2-Hydroxypropionsäure; 1-Hydroxyethan-1-carbonsäure
Chemische FormelC3H6O3
Molmasse90,08
Gehaltmindestens 76 %
Beschreibungfarbloser oder gelblicher, fast geruchloser zäher bis fester Stoff
Lactat-Testbesteht Test
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Chloridhöchstens 0,2 %
Sulfathöchstens 0,25 %
Eisenhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

Bemerkung: Diese Spezifikation gilt für eine 80%ige wässrige Lösung; für schwächere wässrige Lösungen werden die Werte nach dem Milchsäuregehalt berechnet.

E 280 PROPIONSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs201-176-3
Chemische BezeichnungPropionsäure; Propansäure
Chemische FormelC3H6O2
Molmasse74,08
Gehaltmindestens 99,5 %
Beschreibungfarblose bzw. leicht gelbliche ölige Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch
Schmelzpunkt–22 °C
Destillationsbereich138,5—142,5 °C
Nichtflüchtige Rückständehöchstens 0,01 %, wenn bei 140 °C zur Gewichtskonstanz getrocknet
Aldehydehöchstens 0,1 %, berechnet als Formaldehyd
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 281 NATRIUMPROPIONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs205-290-4
Chemische BezeichnungNatriumpropionat
Chemische FormelC3H5O2Na
Molmasse96,06
Gehaltmindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C
Beschreibungweißes, kristallines, hygroskopisches Pulver bzw. feines, weißes Pulver
Propionat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert7,5—10,5 (10%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)
Wasserunlösliche Stoffehöchstens 0,1 %
Eisenhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 282 CALCIUMPROPIONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs223-795-8
Chemische BezeichnungCalciumpropionat
Chemische FormelC6H10O4Ca
Molmasse186,22
Gehaltmindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Propionat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
pH-Wert6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)
Wasserunlösliche Stoffehöchstens 0,3 %
Eisenhöchstens 50 mg/kg
Fluoridhöchstens 20 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 283 KALIUMPROPIONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs206-323-5
Chemische BezeichnungKaliumpropionat
Chemische FormelC3H5KO2
Molmasse112,17
Gehaltmindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Propionat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,1 %
Eisenhöchstens 30 mg/kg
Fluoridhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 284 BORSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeBorsäure; Orthoborsäure; Borofax
Einecs233-139-2
Chemische Bezeichnung
Chemische FormelH3BO3
Molmasse61,84
Gehaltmindestens 99,5 %
Beschreibungfarblose, geruchlose, durchscheinende Kristalle bzw. weiße Körner oder weißes Pulver, fühlt sich leicht fettig an; kommt in der Natur in Form des Minerals Sassolit vor
Schmelzpunktbei ca. 171 °C
BrenntestBrennt mit schöner grüner Flamme
pH-Wert3,8—4,8 (3,3%ige wässrige Lösung)
Peroxidekeine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 285 NATRIUMTETRABORAT (BORAX)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumborat
Einecs215-540-4
Chemische BezeichnungNatriumtetraborat; Natriumbiborat; Natriumpyroborat; wasserfreies Tetraborat
Chemische Formel

Na2B4O7

Na2B4O7·10H2O

Molmasse201,27
Gehalt
BeschreibungPulver bzw. tafelige durchscheinende Kristalle, die bei Luftkontakt unklar werden; in Wasser langsam löslich
Schmelzbereich171—175 °C mit Zersetzung
Peroxidekeine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 290 KOHLENDIOXID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKohlensäure; Trockeneis (Festform); Kohlensäureanhydrid
Einecs204-696-9
Chemische BezeichnungKohlendioxid
Chemische FormelCO2
Molmasse44,01
Gehaltmindestens 99 % (V/V) des Gases
BeschreibungUnter Normalbedingungen farbloses Gas mit leicht stechendem Geruch. Im Handel erhältliches Kohlendioxid wird flüssig in Druckzylindern oder in Großraumspeichersystemen bzw. in komprimierten Festblöcken (Trockeneis) transportiert und gehandelt. In der festen Form sind normalerweise Zusätze wie Propylenglykol oder Mineralöl als Bindemittel enthalten
AusfällungStrömt ein Teil der Probe durch eine Bariumhydroxidlösung, entsteht eine weiße Ausfällung, die sich in verdünnter Essigsäure unter Schaumbildung auflöst
AciditätWerden 915 ml Gas durch 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser durchgeperlt, so darf dieses Wasser bei Verwendung von Methylorange als Indikator keinen höheren Säuregrad aufweisen als 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser, dem 1 ml 0,01 n Salzsäure zugesetzt wurde
Reduzierende Stoffe, Phosphorwasserstoff und Sulfit915 ml Gas, durch 25 ml mit 3 ml Ammoniak angereichertes Ammoniaksilbernitratreagens durchgeperlt, dürfen nicht zur Trübung bzw. Schwarzfärbung dieser Lösung führen
Kohlenmonoxidhöchstens 10 μl/l
Ölgehalthöchstens 5 mg/kg

E 296 ÄPFELSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeApfelsäure
Einecs230-022-8, 210-514-9, 202-601-5
Chemische BezeichnungHydroxybutandisäure; Hydroxybernsteinsäure
Chemische FormelC4H6O5
Molmasse134,09
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibungweißes oder fast weißes kristallines Pulver oder Körner
Schmelzbereich127—132 °C
Malat-Testbesteht Test
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Fumarsäurehöchstens 1,0 %
Maleinsäurehöchstens 0,05 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 297 FUMARSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs203-743-0
Chemische Bezeichnungtrans-Butendisäure; trans-1,2-Ethylendicarbonsäure
Chemische FormelC4H4O4
Molmasse116,07
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver oder Körner
Schmelzbereich286—302 °C (geschlossenes Kapillarröhrchen, rasche Erhitzung)
Test auf Doppelbindungenbesteht Test
Test auf 1,2-Dicarbonsäurebesteht Test
pH-Wert3,0—3,2 (0,05%ige Lösung bei 25 °C)
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (120 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Maleinsäurehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 300 ASCORBINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeL-xylo-Ascorbinsäure, L-(+)-Ascorbinsäure
Einecs200-066-2
Chemische BezeichnungL-Ascorbinsäure; Ascorbinsäure; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton; 3-Keto-L-gulofuranolacton
Chemische FormelC6H8O6
Molmasse176,13
Gehaltmindestens 99 % C6H8O6 nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure
Beschreibungweißes bis schwach gelbes, geruchloses kristallines Pulver
Schmelzbereich189—193 °C mit Zersetzung
Ascorbinsäure-Testbesteht Test
pH-Wert2,4—2,8 (2%ige wässrige Lösung)
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 20,5° und + 21,5° (10%ige (m/v) wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,4 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 301 NATRIUMASCORBAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatrium-L-Ascorbat
Einecs205-126-1
Chemische BezeichnungNatriumascorbat; Natrium-L-Ascorbat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactonnatriumenolat; 3-Keto-L-gulofuranolactonnatriumenolat
Chemische FormelC6H7O6Na
Molmasse198,11
GehaltNatriumascorbat enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H7O6Na
Beschreibungweißes oder fast weißes, geruchloses kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung dunkler wird
Ascorbat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert6,5—8,0 (10%ige wässrige Lösung)
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 103° und + 106° (10%ige (m/v) wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,25 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 302 CALCIUMASCORBAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumascorbatdihydrat
Einecs227-261-5
Chemische BezeichnungCalciumascorbatdihydrat; Calciumsalz von 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactondihydrat
Chemische FormelC12H14O12Ca·2H2O
Molmasse426,35
Gehaltmindestens 98 % der von flüchtigen Bestandteilen freien Substanz
Beschreibungweißes bis sehr schwach graugelb gefärbtes geruchloses kristallines Pulver
Ascorbat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
pH-Wert6,0—7,5 (10%ige wässrige Lösung)
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 95° und + 97° (5%ige (m/v) wässrige Lösung)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Flüchtige Bestandteilehöchstens 0,3 %, bestimmt durch 24-stündiges Trocknen bei Raumtemperatur in einem Exsikkator über Schwefelsäure oder Phosphorpentoxid
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 304(i) ASCORBYLPALMITAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeL-Ascorbylpalmitat
Einecs205-305-4
Chemische BezeichnungAscorbylpalmitat; L-Ascorbylpalmitat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-palmitat; 6-Palmitoyl-3-keto-L-gulofuranolacton
Chemische FormelC22H38O7
Molmasse414,55
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch
Schmelzbereich107—117 °C
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 21° und + 24° (5%ige Lösung (m/v) in Methanol)
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56—60 °C, 1 Stunde)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 304(ii) ASCORBYLSTEARAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs246-944-9
Chemische BezeichnungAscorbylstearat; L-Ascorbylstearat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-stearat; 6-Stearoyl-3-keto-L-gulofuranolacton
Chemische FormelC24H42O7
Molmasse442,6
Gehaltmindestens 98 %
Beschreibungweißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch
Schmelzpunktca. 116 °C
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56-60 °C, 1 Stunde)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 306 STARK TOCOPHEROLHALTIGE EXTRAKTE

MerkmaleReinheit
Synonyme
Definition

Gewonnen durch Vakuum-Dampfdestillation von pflanzlichen Speiseölprodukten; enthält konzentrierte Tocopherole und Tocotrienole

enthält Tocopherole wie D-α-, D-β-, D-γ- und D-δ-Tocopherole

Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse430,71 (D-α-Tocopherol)
Gehaltmindestens 34 % Tocopherole insgesamt
Beschreibungbräunlichrotes bis rotes klares, zähflüssiges Öl mit mildem, charakteristischem Geruch und Geschmack. Wachsähnliche Bestandteile können in mikrokristalliner Form abgeschieden werden
Nachweis durch ein geeignetes chromatografisches Verfahren
Spezifische Drehung[α]D20 mindestens + 20°
Löslichkeitnicht wasserlöslich; löslich in Ethanol; mischbar mit Äther
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 307 ALPHA-TOCOPHEROL

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeDL-α-Tocopherol; (all-rac)-α-Tocopherol
Einecs233-466-0
Chemische BezeichnungDL-5,7,8-Trimethyltocol; DL-2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol
Chemische FormelC29H50O2
Molmasse430,71
Gehaltmindestens 96 %
Beschreibunggelblich bis gelbbraunes, nahezu geruchloses, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt
Löslichkeitnicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol, mischbar mit Ether
Spektrophotometriein reinem Ethanol ist die maximale Absorption etwa 292 nm
Spezifische Drehung[α]D25 = 0° ± 0,05° (10%ige Lösung in Chloroform)
Brechzahl[n]D20:1,503-1,507
Spezifische Absorption in Ethanol

E1cm1% (292 nm) = 71—76

(0,01 g in 200 ml reines Ethanol)

Sulfataschehöchstens 0,1 %
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 308 GAMMA-TOCOPHEROL

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeDL-γ-Tocopherol
Einecs231-523-4
Chemische Bezeichnung2,7,8-Trimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol
Chemische FormelC28H48O2
Molmasse416,69
Gehaltmindestens 97 %
Beschreibunghellgelbes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt
SpektrometrieAbsorptionsmaxima in reinem Ethanol bei etwa 298 nm und 257 nm
Spezifische Absorption in Ethanol

(E1cm1% (298 nm) = 91-97

E1cm1% (257 nm) = 5,0-8,0

Brechzahl[n]D20: 1,503-1,507
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 309 DELTA-TOCOPHEROL

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs204-299-0
Chemische Bezeichnung2,8-Dimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol
Chemische FormelC27H46O2
Molmasse402,7
Gehaltmindestens 97 %
Beschreibunghellgelbes oder orangefarbenes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt
SpektrometrieAbsorptionsmaxima in reinem Ethanol bei etwa 298 nm und 257 nm
Spezifische Absorption E1cm1% in Ethanol

E1cm1% (298 nm) = 89—95

E1cm1% (257 nm) = 3,0—6,0

Brechzahl[n]D20: 1,500—1,504
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 310 PROPYLGALLAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs204-498-2
Chemische BezeichnungPropylgallat; Propylester der Gallussäure; n-Propylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
Chemische FormelC10H12O5
Molmasse212,20
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis cremeweißes, geruchloses kristallines Pulver
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser; gut löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol
Schmelzbereich146—150 °C nach 4-stündigem Trocknen bei 110 °C
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (110 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Freie Säurenhöchstens 0,5 %, als Gallussäure
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 100 mg/kg, als Chlor
Spezifische Absorption in EthanolE1cm1% (275 mm) = 485-520
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 311 OCTYLGALLAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs213-853-0
Chemische BezeichnungOctylgallat; Octylester der Gallussäure; n-Octylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
Chemische FormelC15H22O5
Molmasse282,34
Gehaltmindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C
Beschreibungweißes bis cremeweißes, geruchloses Pulver
Löslichkeitwasserunlöslich; gut löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol
Schmelzbereich99 °C-102 °C nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (90 °C, 6 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,05 %
Freie Säurenhöchstens 0,5 %, als Gallussäure
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 100 mg/kg, als Cl
Spezifische Absorption in EthanolE1cm1% (275 nm) = 375-390
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 312 DODECYLGALLAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeLaurylgallat
Einecs214-620-6
Chemische BezeichnungDodecylgallat; n-Dodecylester (oder Laurylester) der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure Dodecylester der Gallussäure
Chemische FormelC19H30O5
Molmasse338,45
Gehaltmindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C
Beschreibungweißes oder cremeweißes, geruchloses Pulver
Löslichkeitwasserunlöslich; gut löslich in Ethanol und Ether
Schmelzbereich95—98 °C nach 6-stündigem Trocknen bei 90 °C
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (90 °C, 6 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,05 %
Freie Säurenhöchstens 0,5 %, als Gallussäure
Chlorierte organische Verbindungenhöchstens 100 mg/kg, als Cl
Spezifische Absorption in EthanolE1cm1% (275 nm) = 300-325
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 315 ISOASCORBINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeErythorbinsäure; D-Araboascorbinsäure
Einecs201-928-0
Chemische BezeichnungD-Erytho-2-hexencarbonsäure-γ-lacton; Isoascorbinsäure; D-Isoascorbinsäure
Chemische FormelC6H8O6
Molmasse176,13
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße oder gelbliche Kristalle, die unter Lichteinwirkung allmählich dunkler werden
Schmelzbereich164—172 °C mit Zersetzung
Ascorbinsäure-Test/Farbreaktionbesteht Test
Spezifische Drehung[α]D25 in 10%iger (m/v) wässriger Lösung zwischen - 16,5° und - 18,0°
Trocknungsverlusthöchstens 0,4 % nach 3-stündigem Trocknen unter verringertem Druck auf Kieselsäuregel
Sulfataschehöchstens 0,3 %
OxalatBei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10 %igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 316 NATRIUMISOASCORBAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumerythorbat
Einecs228-973-9
Chemische BezeichnungNatriumisoascorbat; Natrium-D-isoascorbinsäure; Natriumsalz von 2,3-Didehydro-D-erytho-hexon-1,4-lacton; 3-Keto-D-gulofurano-lacton-natriumenolatmonohydrat
Chemische FormelC6H7O6Na·H2O
Molmasse216,13
Gehaltmindestens 98 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure, berechnet als Monohydrat
Beschreibungweiße Kristalle
Löslichkeitgut wasserlöslich; sehr gering löslich in Ethanol
Ascorbinsäure-Test/Farbreaktionbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert5,5—8,0 (10%ige wässrige Lösung)
Spezifische Drehung[α]D25 in 10%iger (m/v) wässriger Lösung zwischen +95° und +98°
Trocknungsverlusthöchstens 0,25 % nach 24-stündigem Trocknen im Vakuum über Schwefelsäure
OxalatBei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10%igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 319 TERTIÄR-BUTYLHYDROCHINON (TBHQ)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeTBHQ
Einecs217-752-2
Chemische Bezeichnungtert-Butyl-1,4-benzendiol; 2-(1,1-Dimethylethyl)-1,4-benzendiol
Chemische FormelC10H14O2
Molmasse166,22
Gehaltmindestens 99 % von C10H14O2
Beschreibungweiße Kristalle mit charakteristischem Geruch
Löslichkeitpraktisch nicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
Schmelzpunktmindestens 126,5 °C
PhenolverbindungenEtwa 5 mg der Probe werden in 10 ml Methanol gelöst; dann werden 10,5 ml Dimethylaminlösung (1:4) zugegeben. Die Lösung färbt sich rot bis rosa
tert-Butyl-p-benzochinonhöchstens 0,2 %
2,5-Di-tert-butylhydrochinonhöchstens 0,2 %
Hydroxychinonhöchstens 0,1 %
Toluenhöchstens 25 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 320 BUTYLHYDROXYANISOL (BHA)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeBHA
Einecs246-563-8
Chemische Bezeichnung3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol; Gemisch aus 2-tert-Butyl-4-hydroxyanisol und 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol
Chemische FormelC11H16O2
Molmasse180,25
Gehaltmindestens 98,5 % C11H16O2 und mindestens 85 % 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisolisomer
Beschreibungweißes oder schwach gelbliches, wachsartiges Pulver oder grobe Kristalle mit leicht aromatischem Geruch
Löslichkeitnicht wasserlöslich; in Ethanol gut löslich
Schmelzbereich48-63 °C
Farbreaktionreagiert positiv auf den Phenolgruppentest
Sulfataschehöchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ±25 °C
Verunreinigungen durch Phenolehöchstens 0,5 %
Spezifische Absorption

E1cm1% (290 nm) = 190—210

E1cm1% (228 nm) = 326—345

Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 321 BUTYLHYDROXYTOLUEN (BHT)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeBHT
Einecs204-881-4
Chemische Bezeichnung2,6-Di-tert-butyl-p-kresol; 4-Methyl-2,6-di-tert-butylphenol
Chemische FormelC15H24O
Molmasse220,36
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungweiße kristalline Substanz, geruchlos oder mit charakteristischem, leicht aromatischem Geruch
Löslichkeit

nicht löslich in Wasser und 1,2-Propandiol;

gut löslich in Ethanol

Schmelzpunktbei 70 °C
SpektrometrieDie Absorption einer Lösung von 1: 100000 in wasserfreiem Ethanol bei einer Schichtdicke von 2 cm zeigt zwischen 230 nm und 320 nm nur bei 278 nm ein Maximum
Sulfataschehöchstens 0,005 %
Verunreinigungen durch Phenolehöchstens 0,5 %
Spezifische Absorption in EthanolE1cm1% (278 nm) mindestens 81 und höchstens 88
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 322 LECITHINE

MerkmaleReinheit
SynonymePhosphatide; Phospholipide
Definition

Lecithine sind Mischungen oder Fraktionen aus Phosphatiden, die mittels physikalischer Verfahren aus tierischen oder pflanzlichen Nahrungsmitteln gewonnen werden; sie umfassen auch die hydrolysierten Stoffe, die mit ungefährlichen und geeigneten Enzymen gewonnen werden. Das Enderzeugnis darf keinerlei enzymatische Restaktivität aufweisen

Die Lecithine dürfen in wässrigem Medium mittels Wasserstoffperoxid leicht gebleicht sein; diese Oxydation darf die Phosphatide der Lecithine chemisch nicht verändern

Einecs232-307-2
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt

Lecithine: mindestens 60,0 % in Aceton unlösliche Stoffe

hydrolysierte Lecithine: mindestens 56 % in Aceton unlösliche Stoffe

Beschreibung

Lecithine: braune Flüssigkeit oder wachsartige Masse oder Pulver

hydrolysierte Lecithine: hellbraune bis braune zähe Flüssigkeit oder Paste

Cholin-Testbesteht Test
Phosphor-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Test für hydrolysiertes LecithinIn einen 800-ml-Becher 500 ml Wasser (30-35 °C) füllen; unter ständigem Rühren langsam 50 ml der Probe hinzufügen. Bei hydrolysiertem Lecithin ergibt sich eine homogene Emulsion. Bei nicht hydrolysiertem Lecithin setzt sich eine Masse von etwa 50 g ab
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (105 °C, 1 Stunde)
In Toluen unlösliche Stoffehöchstens 0,3 %
Säurezahl

Lecithine: höchstens 35 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

hydrolysierte Lecithine: höchstens 45 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

Peroxidzahlhöchstens 10
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 322a HAFERLECITHIN

SynonymeFraktioniertes Haferöl
Definition

Haferlecithin ist ein fraktioniertes Haferöl, das reich an polaren Lipiden, hauptsächlich Galactolipiden, ist. Haferlecithin wird aus Haferkörnern in Lebensmittelqualität gewonnen, die zur Gewinnung eines Rohlipidextraktes gesiebt und mit Ethanol bei erhöhter Temperatur extrahiert werden. Dieser Rohextrakt wird in einem mehrstufigen Verfahren verdampft und filtriert, wodurch rohes Haferöl gewonnen wird, das zur Erzeugung von Haferlecithin getrennt, verdampft und gefiltert wird.

Im Extraktionsverfahren darf nur Ethanol als Extraktionslösungsmittel verwendet werden.

Einecs281-672-4
GehaltMindestens 30 % polarer Lipide, die in Aceton unlöslich sind
Beschreibunggelblich-braune viskose Flüssigkeit
Merkmale
Cholinhöchstens 2 g/100 g
Phosphormindestens 0,5 %
Polare Lipidemindestens 35 % Massenanteil
Neutralfette55–65 % Massenanteil
gesättigt17-20 % Massenanteil
einfach ungesättigt38-42 % Massenanteil
mehrfach ungesättigt38-42 % Massenanteil
Reinheit
Trocknungsverlusthöchstens 2 %
In Toluen unlösliche Stoffehöchstens 1 % Massenanteil
Säurezahlhöchstens 30 mg KOH/g
Peroxidzahlweniger als 10 meq O2/kg Fett
LösungsmittelresteEthanol höchstens 300 mg/kg
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,05 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,02 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,05 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Zahl der aeroben Keimehöchstens 1000 KBE/g
Hefehöchstens 100 KBE/g
Schimmelpilzehöchstens 100 KBE/g
Enterobakterienhöchstens 10 KBE/g
Aerobe Sporenhöchstens 1 KBE/g
Sonstiges
Glutenhöchstens 20 mg/kg

E 325 NATRIUMLACTAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs200-772-0
Chemische BezeichnungNatriumlactat; Natrium-2-hydroxypropanoat
Chemische FormelC3H5NaO3
Molmasse112,06 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 57 % bis höchstens 66 %
Beschreibungfarblose, durchscheinende Flüssigkeit; geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch
Lactat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert6,5—7,5 (20%ige wässrige Lösung)
Aciditäthöchstens 0,5 % der Trockenmasse, berechnet als Milchsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Reduzierende Stoffekeine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Bemerkung: Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60%ige wässrige Lösung

E 326 KALIUMLACTAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs213-631-3
Chemische BezeichnungKaliumlactat; Kalium-2-hydroxypropanoat
Chemische FormelC3H5O3K
Molmasse128,17 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 57 % bis höchstens 66 %
Beschreibungleicht zähe, klare Flüssigkeit; geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch
GlühenKaliumlactatlösung zu Asche verglühen. Die Asche ist alkalisch und schäumt beim Hinzufügen von Säure auf
Farbreaktion2 ml Kaliumlactatlösung auf 5 ml einer 1%igen Lösung von Katechin in Schwefelsäure geben; im Kontaktbereich ist eine tiefrote Färbung festzustellen
Kalium-Testbesteht Test
Lactat-Testbesteht Test
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Acidität1 g Kaliumlactatlösung in 20 ml Wasser auflösen, 3 Tropfen Phenolphthalein-Testlösung hinzufügen und mit 0,1 n Natriumhydroxid titrieren. Es sollten höchstens 0,2 ml erforderlich sein
Reduzierende Stoffekeine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Bemerkung: Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60%ige wässrige Lösung

E 327 CALCIUMLACTAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs212-406-7
Chemische BezeichnungCalciumdilactat; Calciumdilactathydrat; Calciumsalz der 2-Hydroxypropansäure
Chemische Formel(C3H5O2)2Ca · nH2O (n = 0 bis 5)
Molmasse218,22 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
Beschreibungfast geruchloses, weißes kristallines Pulver oder Körner
Lactat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Löslichkeitwasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol
pH-Wert6,0—8,0 (5%ige Lösung)
Trocknungsverlust

wasserfrei: höchstens 3,0 % (120 °C, 4 Stunden)

mit 1 Wassermolekül: höchstens 8,0 % (120 °C, 4 Stunden)

mit 3 Wassermolekülen: höchstens 20,0 % (120 °C, 4 Stunden)

mit 4,5 Wassermolekülen: höchstens 27,0 % (120 °C, 4 Stunden)

Aciditäthöchstens 0,5 % der Trockenmasse, berechnet als Milchsäure
Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Reduzierende Stoffekeine Reduktion von Fehlingscher Lösung

E 330 CITRONENSÄURE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionCitronensäure wird hergestellt aus Zitronen- oder Ananassaft oder durch Fermentation von Kohlehydratlösungen oder anderen geeigneten Ausgangsstoffen mit Candida spp. oder nicht toxischen Stämmen von Aspergillus niger
Einecs201-069-1
Chemische BezeichnungCitronensäure; 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure; β-Hydroxytricarballylsäure
Chemische Formel
a)
C6H8O7 (wasserfrei)
b)
C6H8O7 H2O (Monohydrat)
Molmasse
a)
192,13 (wasserfrei)
b)
210,15 (Monohydrat)
GehaltCitronensäure kann wasserfrei sein oder 1 Wassermolekül enthalten. Wasserfreie Citronensäure enthält mindestens 99,5 % C6H8O7
Beschreibungweiße oder farblose, geruchlose Kristalle mit sehr saurem Geschmack. Das Monohydrat verwittert in trockener Luft
Löslichkeitsehr leicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol; löslich in Ether
Wassergehaltwasserfreie Citronensäure enthält höchstens 0,5 % Wasser; das Monohydrat enthält höchstens 8,8 % Wasser (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ± 25 °C
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 0,5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Leicht carbonisierbare Stoffe1 g der Probe (Pulver) mit 10 ml mindestens 98%iger Schwefelsäure im Dunkeln im Wasserbad bei 90 °C 1 Stunde lang erhitzen; es darf höchstens eine schwachbraune Färbung entstehen (Matching Fluid K)

E 331(i) MONONATRIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumcitrat, einbasig
Einecs242-734-6
Chemische BezeichnungMononatriumcitrat; Mononatriumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure
Chemische Formel
a)
C6H7O7Na (wasserfrei)
b)
C6H7O7 H2O (Monohydrat)
Molmasse
a)
214,11 (wasserfrei)
b)
232,23 (Monohydrat)
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle
Citrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert3,5—3,8 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlust

wasserfrei: höchstens 1,0 % (140 °C, 0,5 Stunden)

Monohydrat: höchstens 8,8 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 331(ii) DINATRIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumcitrat, zweibasig
Einecs205-623-3
Chemische BezeichnungDinatriumcitrat; Dinatriumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Dinatriumsalz der Citronensäure mit 1,5 Wassermolekülen
Chemische FormelC6H6O7Na2·1,5H2O
Molmasse263,11
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle
Citrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert4,9—5,2 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 13,0 % (180 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 331(iii) TRINATRIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumcitrat, dreibasig
Einecs200-675-3
Chemische BezeichnungTrinatriumcitrat; Trinatriumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure; Trinatriumsalz der Citronensäure, wasserfrei, als Dihydrat oder als Pentahydrat
Chemische Formel

wasserfreie Form: C6H5O7Na3

Hydrat: C6H5O7Na3·nH2O (n = 2 oder 5)

Molmasse

258,07 (wasserfrei)

294,10 (Hydrat n = 2)

348,16 (Hydrat n = 5)

Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle
Citrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 1,0 % (180 °C, 18 Stunden)

Dihydrat: 10,0—13,0 % (180 °C, 18 Stunden)

Pentahydrat: höchstens 30,3 % (180 °C, 4 Stunden)

Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 332(i) MONOKALIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumcitrat, einbasig
Einecs212-753-4
Chemische BezeichnungMonokaliumcitrat; Monokaliumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure; wasserfreies Monokaliumsalz der Citronensäure
Chemische FormelC6H7O7K
Molmasse230,21
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchscheinende Kristalle
Citrat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert3,5—3,8 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 1,0 % (180 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 332(ii) TRIKALIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumcitrat, dreibasig
Einecs212-755-5
Chemische BezeichnungTrikaliumcitrat; Trikaliumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Trikaliumsalzmonohydrat der Citronensäure
Chemische FormelC6H5O7K3 · H2O
Molmasse324,42
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchscheinende Kristalle
Citrat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 6,0 % (180 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 333(i) MONOCALCIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumcitrat, einbasig
Einecs
Chemische BezeichnungMonocalciumcitrat; Monocalciumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Monocalciumsalzmonohydrat der Citronensäure
Chemische Formel(C6H7O7)2Ca · H2O
Molmasse440,32
Gehaltmindestens 97,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungfeines weißes Pulver
Citrat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
pH-Wert3,2—3,5 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 7,0 % (180 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 30 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

CarbonateDie Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 n Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333(ii) DICALCIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumcitrat, zweibasig
Einecs
Chemische BezeichnungDicalciumcitrat; Dicalciumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Dicalciumsalztrihydrat der Citronensäure
Chemische Formel(C6H7O7)2Ca2 · 3H2O
Molmasse530,42
Gehaltmindestens 97,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungfeines weißes Pulver
Citrat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 20,0 % (180°C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 30 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

CarbonateDie Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 n Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333(iii) TRICALCIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumcitrat, dreibasig
Einecs212-391-7
Chemische BezeichnungTricalciumcitrat; Tricalciumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure Tricalciumsalztetrahydrat der Citronensäure
Chemische Formel(C6H6O7)2Ca3 · 4H2O
Molmasse570,51
Gehaltmindestens 97,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungfeines weißes Pulver
Citrat-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 14,0 % (180 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 30 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

CarbonateDie Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 n Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 334 WEINSÄURE (L+)

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs201-766-0
Chemische BezeichnungL-Weinsäure; L-2,3-Dihydroxybutandisäure; D-α,β-Dihydroxybernsteinsäure
Chemische FormelC4H6O6
Molmasse150,09
Gehaltmindestens 99,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose, durchscheinende Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Schmelzbereich168—170 °C
Tartrat-Testbesteht Test
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen +11,5° und +13,5° (in 20%iger (m/v) wässriger Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (auf P2O5, 3 Stunden)
Sulfataschehöchstens 1000 mg/kg nach Kalzinierung bei 800 ± 25 °C
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure

E 335(i) MONONATRIUMTARTRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMononatriumsalz der L(+)-Weinsäure
Einecs
Chemische BezeichnungMononatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandisäure; Mononatriumsalzmonohydrat der L(+)-Weinsäure
Chemische FormelC4H5O6Na·H2O
Molmasse194,05
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose, durchsichtige Kristalle
Tartrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 10,0 % (105 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 335(ii) DINATRIUMTARTRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs212-773-3
Chemische BezeichnungDinatrium-L-tartrat; Dinatrium(+)-tartrat; Dinatriumsalz der (+)-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure; Dinatriumsalzdihydrat der L(+)-Weinsäure
Chemische FormelC4H4O6Na2 · 2H2O
Molmasse230,8
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose, durchsichtige Kristalle
Tartrat-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Löslichkeit1 g ist in 3 ml Wasser nicht löslich; unlöslich in Ethanol.
pH-Wert7,0—7,5 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 17,0 % (150 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 336(i) MONOKALIUMTARTRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumtartrat, einbasig; Weinstein
Einecs
Chemische Bezeichnungwasserfreies Monokaliumsalz der L(+)-Weinsäure; Monokaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure
Chemische FormelC4H5O6K
Molmasse188,16
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines oder körniges Pulver
Tartrat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Schmelzpunkt230 °C
pH-Wert3,4 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 1,0 % (105 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach dem Trocknen, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 336(ii) DIKALIUMTARTRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumtartrat, zweibasig
Einecs213-067-8
Chemische BezeichnungDikaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure Dikaliumsalz mit 1/2 Wassermolekül der L(+)-Weinsäure
Chemische FormelC4H4O6K2·½H2O
Molmasse235,2
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines oder körniges Pulver
Tartrat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—9,0 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 4,0 % (150 °C, 4 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 337 KALIUM-NATRIUM-TARTRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeL(+)-Kalium-Natriumtartrat, Rochellesalz; Seignettesalz
Einecs206-156-8
Chemische BezeichnungKaliumnatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure L(+)-Kaliumnatriumtartrat
Chemische FormelC4H4O6KNa·4H2O
Molmasse282,23
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Tartrat-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Löslichkeit1 g ist in 1 ml Wasser löslich; nicht löslich in Ethanol
Schmelzbereich70—80 °C
pH-Wert6,5—8,5 (1%ige wässrige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 26,0 % und mindestens 21,0 % (150 °C, 3 Stunden)
Oxalatehöchstens 100 mg/kg nach Trocknung, berechnet als Oxalsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 338 PHOSPHORSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymeortho-Phosphorsäure; Monophosphorsäure
Einecs231-633-2
Chemische BezeichnungPhosphorsäure
Chemische FormelH3PO4
Molmasse98,00
GehaltGehalt mindestens 67,0 % und höchstens 85,7 %. Phosphorsäure ist im Handel erhältlich als wässrige Lösung unterschiedlicher Konzentration
Beschreibungklare, farblose zähe Flüssigkeit
Säure-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Flüchtige Säurenhöchstens 10 mg/kg (als Essigsäure)
Chloridehöchstens 200 mg/kg (berechnet als Chlor)
Nitratehöchstens 5 mg/kg (als NaNO3)
Sulfatehöchstens 1500 mg/kg (als CaSO4)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

Bemerkung: Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 75%ige wässrige Lösung

E 339(i) MONONATRIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMononatriummonophosphat saures Mononatriummonophosphat; Mononatriumorthophosphat; einbasiges Natriumphosphat; Natriumdihydrogenmonophosphat
Einecs231-449-2
Chemische BezeichnungNatriumdihydrogenmonophosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: NaH2PO4

Monohydrat: NaH2PO4 H2O

Dihydrat: NaH2PO4 2H2O

Molmasse

wasserfreie Form: 119,98

Monohydrat: 138,00

Dihydrat: 156,01

Gehalt

Enthält nach 1-stündigem Trocknen bei 60 °C und anschließendem 4-stündigen Trocknen bei 105 °C mindestens 97 % NaH2PO4.

P2O5-Gehalt zwischen 58,0 % und 60,0 % in der Trockenmasse

Beschreibungweiß, geruchlos, leicht zerfließend; Pulver, Kristalle oder Körner
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol oder Ether
pH-Wert4,1—5,0 (1%ige Lösung)
TrocknungsverlustVerlust bei dem wasserfreien Salz nicht mehr als 2,0 %, beim Monohydrat nicht mehr als 15,0 %, beim Dihydrat nicht mehr als 25 % (60 °C, 1 Stunde, danach 105 °C, 4 Stunden)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 339(ii) DINATRIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeDinatriummonophosphat; sekundäres Natriumphosphat; Dinatriumorthophosphat;
Einecs231-448-7
Chemische BezeichnungDinatriumhydrogenmonophosphat; Dinatriumhydrogenorthophosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: Na2HPO4

Hydrat: Na2HPO4 ·nH2O (n = 2, 7 oder 12)

Molmasse141,98 (wasserfrei)
Gehalt

Enthält nach 3-stündiger Trocknung bei 40 °C und anschließender 5-stündiger Trocknung bei 105 °C mindestens 98 % Na2HPO4.

P2O5-Gehalt zwischen 49 % und 51 % in der Trockenmasse

BeschreibungWasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat ist ein weißes, hygroskopisches, geruchloses Pulver. Zu den hydrierten Formen zählen das Dihydrat (weißes, geruchlose Kristalle), das Heptahydrat (weiße, geruchlose, verwitternde Kristalle oder körniges Pulver) und das Dodecahydrat (weißes, geruchloses, verwitterndes Pulver oder Kristalle)
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
pH-Wert8,4—9,6 (1%ige Lösung)
TrocknungsverlustVerlust bei dem wasserfreien Salz nicht mehr als 5,0 %, beim Dihydrat nicht mehr als 22,0 %, beim Heptahydrat nicht mehr als 50,0 %, beim Dodecahydrat nicht mehr als 61,0 % (40 °C, 3 Stunden, danach 105 °C, 5 Stunden)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 339(iii) TRINATRIUMPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
SynonymeNatriumphosphat; dreibasiges Natriumphosphat; Trinatriumorthophosphat
DefinitionTrinatriumphosphat wird aus wässrigen Lösungen gewonnen und kristallisiert in wasserfreier Form sowie mit 1/2, 1, 6, 8 oder 12H2O. Das Dodecahydrat kristallisiert stets aus wässrigen Lösungen mit einem Natriumhydroxidüberschuss. Es enthält ¼ NaOH-Molekül
Einecs231-509-8
Chemische BezeichnungTrinatriummonophosphat; Trinatriumphosphat; Trinatriumorthophosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: Na3PO4

Hydrat: Na3PO4 · nH2O (n = 1/2, 1, 6, 8, oder 12)

Molmasse163,94 (wasserfrei)
Gehalt

Wasserfreies Natriumphosphat und seine Hydrate, mit Ausnahme des Dodecahydrats, enthalten mindestens 97,0 % Na3PO4 in der Trockenmasse. Natriumphosphat-Dodecahydrat enthält mindestens 92,0 % Na3PO4 nach dem Glühen

P2O5-Gehalt zwischen 40,5 % und 43,5 % in der Trockenmasse

Beschreibungweiß, geruchlos; Kristalle, Körner oder kristallines Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
pH-Wert11,5—12,5 (1%ige Lösung)
GlühverlustNach 2-stündiger Trocknung bei 120 °C und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 °C beträgt der Gewichtsverlust bei der wasserfreien Form höchstens 2,0 %, beim Monohydrat höchstens 11,0 % und beim DoDecahydrat zwischen 45,0 % und 58,0 %
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 340(i) MONOKALIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymeeinbasiges Kaliumphosphat; Monokaliummonophosphat; Monokaliumorthophosphat
Einecs231-913-4
Chemische BezeichnungKaliumdihydrogenphosphat; Monokaliumdihydrogenorthophosphat; Monokaliumdihydrogenmonophosphat
Chemische FormelKH2PO4
Molmasse136,09
Gehalt

mindestens 98,0 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

P2O5-Gehalt zwischen 51,0 % und 53,0 % in der Trockenmasse

Beschreibunggeruchlos, farblos; Kristalle oder weißes körniges oder kristallines Pulver
Kalium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitleicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
pH-Wert4,2—4,8 (1%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (105 °C, 4 Stunden)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 340(ii) DIKALIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeDikaliummonophosphat; sekundäres Kaliumphosphat; Dikaliumorthophosphat; zweibasiges Kaliumphosphat
Einecs231-834-5
Chemische BezeichnungDikaliumhydrogenmonophosphat; Dikaliumhydrogenphosphat; Dikaliumhydrogenorthophosphat
Chemische FormelK2HPO4
Molmasse174,18
Gehalt

mindestens 98,0 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

P2O5-Gehalt zwischen 40,3 % und 41,5 % in der Trockenmasse

Beschreibungfarblos oder weiß; körniges Pulver, Kristalle oder Masse; zerfließend, hygroskopisch
Kalium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitleicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
pH-Wert8,7—9,4 (1%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (105 °C, 4 Stunden)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 340(iii) TRIKALIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymedreibasiges Kaliumphosphat; Trikaliumorthophosphat
Einecs231-907-1
Chemische BezeichnungTrikaliummonophosphat; Trikaliumphosphat; Trikaliumorthophosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: K3PO4

Hydrat: K3PO4 · nH2O (n = 1 oder 3)

Molmasse212,27 (wasserfrei)
Gehalt

mindestens 97 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt zwischen 30,5 % und 34,0 % nach dem Glühen

Beschreibungfarblos oder weiß, geruchlos, hygroskopisch; Kristalle oder Körner. Als Hydrate verfügbar sind das Monohydrat und das Trihydrat
Kalium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitleicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
pH-Wert11,5—12,3 (1%ige Lösung)
Glühverlustwasserfreie Form: höchstens 3,0 %; Hydrat: höchstens 23,0 % (bestimmt nach 1-stündiger Trocknung bei 105 °C und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 °C ± 25 °C)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 341(i) MONOCALCIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymeeinbasiges Calciumphosphat; Monocalciumorthophosphat
Einecs231-837-1
Chemische BezeichnungCalciumdihydrogenphosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: Ca(H2PO4)2

Monohydrat: Ca(H2PO4)2 H2O

Molmasse

234,05 (wasserfrei)

252,08 (Monohydrat)

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt zwischen 55,5 % und 61,1 % in der Trockenmasse

Beschreibungkörniges Pulver oder weiße, zerfließende Kristalle oder Körner
Calcium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
CaO-Gehalt

23,0 % - 27,5 % (wasserfrei)

19,0 % - 24,8 % (Monohydrat)

Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 14 % (105 °C, 4 Stunden)

Monohydrat: höchstens 17,5 % (105 °C, 4 Stunden)

Glühverlust

wasserfreie Form: höchstens 17,5 % (nach 30-minütigen Glühen bei 800 °C ± 25 °C);

Monohydrat: höchstens 25,0 % (bestimmt nach 1-stündiger Trocknung bei 105 °C und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 800 °C ± 25 °C)

Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 70 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

E 341(ii) DICALCIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymezweibasiges Calciumphosphat; Dicalciumorthophosphat
Einecs231-826-1
Chemische BezeichnungCalciummonohydrogenphosphat; Calciumhydrogenorthophosphat; sekundäres Calciumphosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: CaHPO4

Dihydrat: CaHPO4 2H2O

Molmasse

136,06 (wasserfrei)

172,09 (Dihydrat)

Gehalt

Dicalciumphosphat enthält nach 3-stündigem Trocknen bei 200 °C mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % CaHPO4

P2O5-Gehalt zwischen 50,0 % und 52,5 % in der Trockenmasse

Beschreibungweiß; Kristalle oder Körner, körniges oder feines Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Glühverlusthöchstens 8,5 % (wasserfrei) oder 26,5 % (Dihydrat) nach 30-minütigem Glühen bei 800 °C ±25 °C
Fluoridhöchstens 50 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 100 mg/kg in der wasserfreien Form und höchstens 80 mg/kg im Dihydrat (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 600 mg/kg in der wasserfreien Form und höchstens 500 mg/kg im Dihydrat (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt bis zum 31. März 2015

höchstens 200 mg/kg in der wasserfreien Form und im Dihydrat (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt ab dem 1. April 2015

E 341(iii) TRICALCIUMPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonymedreibasiges Calciumphosphat; Calciumorthophosphat; Pentacalciumhydroxymonophosphat; Calciumhydroxyapatit
DefinitionTricalciumphosphat besteht aus einem variablen Gemisch von Calciumphosphaten, die durch Neutralisierung von Phosphorsäure mit Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat gewonnen werden und deren Zusammensetzung ungefähr 10CaO 3P2O5 H2O ist
Einecs

235-330-6 (Pentacalciumhydroxymonophosphat)

231-840-8 (Calciumorthophosphat)

Chemische BezeichnungPentacalciumhydroxymonophosphat; Tricalciummonophosphat
Chemische FormelCa5(PO4)3·OH oder Ca3(PO4)2
Molmasse502 oder 310
Gehalt

mindestens 90 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt zwischen 38,5 % und 48,0 % in der Trockenmasse

Beschreibungweißes, geruchloses, luftbeständiges Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitpraktisch nicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure
Glühverlusthöchstens 8 % nach halbstündigem Glühen bei 800 °C ± 25 °C
Fluoridhöchstens 50 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 150 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 500 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt bis zum 31. März 2015

höchstens 200 mg/kg (andere Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung). Dies gilt ab dem 1. April 2015

E 343(i) MONOMAGNESIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMagnesiumdihydrogenphosphat; einbasiges Magnesiumphosphat; Monomagnesiumorthophosphat
Einecs236-004-6
Chemische BezeichnungMonomagnesiumdihydrogenmonophosphat
Chemische FormelMg(H2PO4)2 · nH2O (n = 0 bis 4)
Molmasse218,30 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 51,0 % (30 Minuten bei 800 °C ± 25 °C) nach dem Glühen, berechnet als P2O5
Beschreibungweißes, geruchloses, kristallines Pulver, mäßig wasserlöslich
Magnesium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
MgO-Gehalthöchstens 21,5 % nach dem Glühen oder in der Trockenmasse (105 °C, 4 Stunden)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 343(ii) DIMAGNESIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMagnesiumhydrogenphosphat; zweibasiges Magnesiumphosphat; Dimagnesiumorthophosphat; sekundäres Magnesiumphosphat
Einecs231-823-5
Chemische BezeichnungDimagnesiummonohydrogenmonophosphat
Chemische FormelMgHPO4 · nH2O (n = 0 bis 3)
Molmasse120,30 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 96 % nach halbstündigem Glühen bei 800 °C ± 25 °C
Beschreibungweißes, geruchloses, kristallines Pulver, mäßig wasserlöslich
Magnesium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
MgO-Gehaltmindestens 33 % in der Trockenmasse (105 °C, 4 Stunden)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 345(i) TRIMAGNESIUMDICITRAT

SynonymeMagnesiumcitrat; Trimagnesiumcitrat
Definition
Einecs222-093-9
Chemische BezeichnungTrimagnesiumbis(2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat), wasserfrei
Chemische Formel(C6H5O7)2 Mg3
Molmasse451,12 (wasserfrei)
Gehalt15,0-16,5 % Mg in der Trockenmasse gleich 92,8–102,1 % wasserfreiem Trimagnesiumdicitrat
BeschreibungWeißes oder annähernd weißes, feines, leicht hygroskopisches Pulver
Erscheinung einer LösungNicht schillernder als Referenz-Suspension III und nicht intensiver gefärbt als Referenz-Lösung Y7 oder BY6
Merkmale
Citrat-Testpositiv
Magnesium-Testpositiv
pH-Wert (5%ige Lösung):6,0-8,5
LöslichkeitWasserlöslich, praktisch unlöslich in Ethanol (96 %), löst sich in verdünnter Salzsäure.
Partikelgröße

Mittels RTEM — Median-Partikeldurchmesser (D50) (anzahlspezifisch) mindestens 130 nm

Mittels Laserbeugung — Median-Partikeldurchmesser (D50) (massenspezifisch) mindestens 50 μm

Reinheit
Trocknungsverlusthöchstens 3,5 % bestimmt durch 5-stündiges Trocknen von 1000 g in einem Trockenofen bei 180 ± 10 °C
Oxalsäure/Oxalat≤ 280 mg/kg (0,028 %) als Oxalsäure
Sulfate≤ 2000 mg/kg (0,2 %)
Kalzium≤ 2000 mg/kg (0,2 %)
Eisen≤ 100 mg/kg
Quecksilber≤ 0,1 mg/kg
Blei≤ 1 mg/kg
Kadmium≤ 0,1 mg/kg
Arsen≤ 1 mg/kg
Nicht identifizierte StoffeKeine prozess- oder produktbedingten Verunreinigungen. Das unbeabsichtigte Vorkommen von Hydraten von Trimagnesiumdicitrat wie etwa Nonahydrat kann nicht ausgeschlossen werden.

E 350(i) NATRIUMMALAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumsalz der Äpfelsäure
Einecs
Chemische BezeichnungDinatrium-DL-Malat; Dinatriumsalz der Hydroxybutandisäure
Chemische Formel

Hemihydrat: C4H4Na2O5 ½ H2O

Trihydrat: C4H4Na2O5 ·3H2O

Molmasse

Hemihydrat: 187,05

Trihydrat: 232,10

Gehaltmindestens 98,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver oder Stücke
Test auf 1,2-Dicarbonsäurebesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Azofarbstoffbildungpositiv
Löslichkeitgut wasserlöslich
Trocknungsverlust

Hemihydrat: höchstens 7,0 % (130 °C, 4 Stunden)

Trihydrat: 20,5 % - 23,5 % (130 °C, 4 Stunden)

Alkalitäthöchstens 0,2 %, berechnet als Na2CO3
Fumarsäurehöchstens 1,0 %
Maleinsäurehöchstens 0,05 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 350(ii) NATRIUMHYDROGENMALAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMononatriumsalz der DL-Äpfelsäure
Einecs
Chemische BezeichnungMononatrium-DL-Malat; Mononatrium-2-DL-hydroxysuccinat
Chemische FormelC4H5NaO5
Molmasse156,07
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes Pulver
Test auf 1,2-Dicarbonsäurebesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Azofarbstoffbildungpositiv
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (110 °C, 3 Stunden)
Maleinsäurehöchstens 0,05 %
Fumarsäurehöchstens 1,0 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 351 KALIUMMALAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumsalz der Äpfelsäure
Einecs
Chemische BezeichnungDikalium-DL-Malat; Dikaliumsalz der Hydroxybutandisäure
Chemische FormelC4H4K2O5
Molmasse210,27
Gehaltmindestens 59,5 %
Beschreibungfarblose oder fast farblose wässrige Lösung
Test auf 1,2-Dicarbonsäurebesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Azofarbstoffbildungpositiv
Alkalitäthöchstens 0,2 %, berechnet als K2CO3
Fumarsäurehöchstens 1,0 %
Maleinsäurehöchstens 0,05 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 352(i) CALCIUMMALAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumsalz der Äpfelsäure
Einecs
Chemische BezeichnungCalcium-DL-Malat; Calcium-α-hydroxysuccinat; Calciumsalz der Hydroxybutandisäure
Chemische FormelC4H5CaO5
Molmasse172,14
Gehaltmindestens 97,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes Pulver
Malat-Testbesteht Test
Test auf 1,2-Dicarbonsäurebesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Azofarbstoffbildungpositiv
Löslichkeitmäßig wasserlöslich
Trocknungsverlusthöchstens 2 % (100 °C, 3 Stunden)
Alkalitäthöchstens 0,2 % als CaCO3
Maleinsäurehöchstens 0,05 %
Fumarsäurehöchstens 1,0 %
Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 352(ii) CALCIUMHYDROGENMALAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMonocalciumsalz der DL-Äpfelsäure
Einecs
Chemische BezeichnungMonocalcium-DL-Malat; Monocalcium 2-DL-hydroxysuccinat
Chemische Formel(C4H5O5)2Ca
Molmasse
Gehaltmindestens 97,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes Pulver
Test auf 1,2-Dicarbonsäurebesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Azofarbstoffbildungpositiv
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (110 °C, 3 Stunden)
Maleinsäurehöchstens 0,05 %
Fumarsäurehöchstens 1,0 %
Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 353 METAWEINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungMetaweinsäure
Chemische FormelC4H6O6
Molmasse
Gehaltmindestens 99,5 %
BeschreibungKristall oder Pulver, weiß oder gelblich; stark zerfließend und leicht nach Karamell riechend
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser und Ethanol
Nachweis1 bis 10 mg des Stoffs mit 2 ml konzentrierter Schwefelsäure und 2 Tropfen Sulforesorcin-Reaktant in ein Reagenzglas geben. Bei Erhitzung auf 150 °C tritt eine intensive Violettfärbung auf
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 354 CALCIUMTARTRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeL-Calciumtartrat
Einecs
Chemische BezeichnungCalcium-L(+)-2,3-dihydroxybutandioat-dihydrat
Chemische FormelC4H4CaO6 · 2H2O
Molmasse224,18
Gehaltmindestens 98,0 %
Beschreibungfein kristallines Pulver, weiß oder cremefarben
Löslichkeitmäßig wasserlöslich. Löslichkeit etwa 0,01 g/100 ml Wasser (20 °C); mäßig löslich in Ethanol; mäßig löslich in Diethylether; löslich in Säuren
Spezifische Drehung[α]D20 +7,0° bis +7,4° (0,1 % in 1 n HCl)
pH-Wert6,0—9,0 (5%ige Aufschlämmung)
Sulfatehöchstens 1 g/kg (als H2SO4)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 355 ADIPINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs204-673-3
Chemische BezeichnungHexandisäure; Butan-1,4-dicarbonsäure
Chemische FormelC6H10O4
Molmasse146,14
Gehaltmindestens 99,6 %
BeschreibungKristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos
Schmelzbereich151,5—154,0 °C
Löslichkeitmäßig wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Wasserhöchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 20 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 356 NATRIUMADIPAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-293-5
Chemische BezeichnungNatriumadipat
Chemische FormelC6H8Na2O4
Molmasse190,11
Gehaltmindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)
BeschreibungKristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos
Schmelzbereich151—152 °C (für Adipinsäure)
Löslichkeitetwa 50 g/100 ml Wasser (20 °C)
Natrium-Testbesteht Test
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl Fischer)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 357 KALIUMADIPAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs242-838-1
Chemische BezeichnungKaliumadipat
Chemische FormelC6H8K2O4
Molmasse222,32
Gehaltmindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)
BeschreibungKristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos
Schmelzbereich151—152 °C (für Adipinsäure)
Löslichkeitetwa 60 g/100 ml Wasser (20 °C)
Kalium-Testbesteht Test
Wasserhöchstens 3 % (Karl Fischer)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 363 BERNSTEINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs203-740-4
Chemische BezeichnungButandisäure
Chemische FormelC4H6O4
Molmasse118,09
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarblose oder weiße, geruchlose Kristalle
Schmelzbereich185,0—190,0 °C
Glührückstandhöchstens 0,025 % (800 °C, 15 Minuten)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 380 TRIAMMONIUMCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymedreibasiges Ammoniumcitrat
Einecs222-394-5
Chemische BezeichnungTriammoniumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure
Chemische FormelC6H17N3O7
Molmasse243,22
Gehaltmindestens 97,0 %
Beschreibungweiße bis cremefarbene Kristalle oder Pulver
Ammonium-Testbesteht Test
Citrat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut wasserlöslich
Oxalathöchstens 0,04 % (berechnet als Oxalsäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 385 CALCIUM-DINATRIUM-ETHYLENDIAMINTETRAACETAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalcium-Dinatrium-EDTA; Calciumdinatriumedetat
Einecs200-529-9
Chemische BezeichnungN, N′-1,2-Ethandiylbis [N-(carboxymethyl)-glycinat] [(4-)-O, O′,ON,ON]calciat(2)-Dinatrium); Calcium-dinatrium-ethylendiamintetraacetat; Calcium-dinatrium(ethylendinitrilo)-tetraacetat
Chemische FormelC10H12O8CaN2Na2·2H2O
Molmasse410,31
Gehaltmindestens 97 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße, geruchlose, kristalline Körner bzw. weißes bis fast weißes Pulver, leicht hygroskopisch
Natrium-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Chelatbildung für Metallionenpositiv
pH-Wert6,5—7,5 (1%ige Lösung)
Wassergehalt5—13 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 392 EXTRAKT AUS ROSMARIN

MerkmaleReinheit
SynonymeRosmarinblattextrakt (Antioxidans)
DefinitionExtrakt aus Rosmarin enthält mehrere Verbindungen, die nachweislich eine antioxidative Wirkung entfalten. Diese Verbindungen gehören hauptsächlich zu den Phenolsäuren, Flavonoiden, Diterpenoiden. Neben den Antioxidantien kann der Extrakt auch Triterpene und mit organischen Lösungsmitteln extrahierbares Material enthalten, das nachfolgend definiert ist
Einecs283-291-9
Chemische BezeichnungRosmarinextrakt (Rosmarinus officinalis)
BeschreibungDas Antioxidans Rosmarinextrakt wird aus den Blättern von Rosmarinus officinalis durch Extraktion mithilfe eines für Lebensmittel zugelassenen Lösungsmittelssystems hergestellt. Der Extrakt wird bei Bedarf entaromatisiert und entfärbt. Er kann standardisiert werden
Antioxidative Referenzverbindungen: Phenolische Diterpene

Carnosol-Säure (C20H28O4) und Carnosol (C20H26O4)

(enthalten zusammen mindestens 90 % der insgesamt vorhandenen phenolischen Diterpene)

Wichtigste als Referenz dienende flüchtige StoffeBorneol, Bornylacetat, Campher, 1,8-Cineol, Verbenon
Dichte>0,25 g/ml
Löslichkeitin Wasser nicht löslich
Trocknungsverlust<5%
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

1 –
Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Acetonextraktion

MerkmaleReinheit
BeschreibungExtrakt aus Rosmarin wird hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Acetonextraktion, Filtration, Reinigung und Verdampfung des Lösungsmittels mit anschließendem Trocknen und Sieben, damit ein feines Pulver oder eine Flüssigkeit entsteht
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen≥ 10 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % (m/m) an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion ( „GC-MSD” ))

LösungsmittelresteAceton: höchstens 500 mg/kg

2 –
Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Extraktion mit überkritischem Kohlendioxid

MerkmaleReinheit
BeschreibungExtrakt aus Rosmarin, der durch Extraktion mit überkritischem Kohlendioxid und einer geringen Menge Ethanol als Schleppmittel aus getrockneten Rosmarinblättern hergestellt wird
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen≥ 13 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % m/m an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion ( „GC-MSD” ))

LösungsmittelresteEthanol: höchstens 2 %

3 –
Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus einem entaromatisierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin

MerkmaleReinheit
BeschreibungExtrakt aus Rosmarin, der aus einem entaromatisierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin hergestellt wird. Der Extrakt kann weiter gereinigt werden, beispielsweise durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder durch Molekulardestillation. Er kann in geeigneten und zugelassenen Trägern suspendiert oder sprühgetrocknet werden.
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen≥ 5 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % m/m an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion ( „GC-MSD” ))

LösungsmittelresteEthanol: höchstens 500 mg/kg

4 –
Extrakt aus Rosmarin, entfärbt und entaromatisiert, gewonnen durch eine zweistufige Extraktion mit Hexan und Ethanol

MerkmaleReinheit
BeschreibungExtrakt aus Rosmarin, der aus einem entaromatisierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin hergestellt wird, der einer Hexanextraktion unterzogen wurde. Der Extrakt kann weiter gereinigt werden, beispielsweise durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder durch Molekulardestillation. Er kann in geeigneten und zugelassenen Trägern suspendiert oder sprühgetrocknet werden.
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen≥ 5 % (m/m), berechnet als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

(Gesamtgehalt in % m/m an Carnosolsäure und Carnosol) ≥ 15

(% m/m der wichtigsten flüchtigen Stoffe)

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrische Detektion ( „GC-MSD” ))

Lösungsmittelreste

Hexan: höchstens 25 mg/kg

Ethanol: höchstens 500 mg/kg

E 400 ALGINSÄURE

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionEinkettiges Glycuronglycan, das hauptsächlich aus -(1-4)-verbundenen D-Mannuronsäure- und -(1-4)-verbundenen L-Guluronsäureeinheiten in Pyranosering-Form besteht. Hydrophiles kolloidales Kohlehydrat, das unter Verwendung von verdünntem Alkali aus verschiedenen Braunalgenarten (Phaeophyceae) extrahiert wird
Einecs232-680-1
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel(C6H8O6)n
Molmasse10000-600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalterzeugt mindestens 20 % und höchstens 23 % Kohlendioxid (CO2), entsprechend 91 % bis 104,5 % Alginsäure (C6H8O6)n (Äquivalentgewicht 200) in der Trockenmasse
BeschreibungAlginsäure kommt in faseriger, grob- und feinkörniger und in pulveriger Form vor. Weiß bis gelblich-braun, praktisch geruchlos
Löslichkeitin Wasser und organischen Lösungsmitteln nicht löslich, in Natriumcarbonat-, Natriumhydroxid- und Trinatriumphosphat-Lösungen schwer löslich
Calciumchlorid-FällungstestEiner 0,5 %igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung ein Fünftel ihres Volumens einer 2,5 %igen Calciumchloridlösung hinzufügen. Es bildet sich ein umfangreicher, gallertartiger Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Gummiarabikum, Natriumcarboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke, Carrageen, Gelatine, Ghattigummi, Karayagummi, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Tragantgummi.
Ammoniumsulfat-FällungstestEiner 0,5%igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung die Hälfte ihres Volumens einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich kein Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Agar-Agar, Natriumcarboxymethylcellulose, Carrageen, verseiftem Pektin, Gelatine, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Stärke.
Farbreaktion0,01 g der Probe durch Schütteln mit 0,15 ml 0,1 n Natriumhydroxid möglichst vollständig lösen, 1 ml saure Eisen(III)-Sulfat-Lösung hinzufügen. Innerhalb von 5 Minuten entwickelt sich eine kirschrote Färbung, die sich schließlich in intensives Purpurrot verändert
pH-Wert2,0—3,5 (3%ige Suspension)
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 8 % in der Trockenmasse
In Natriumhydroxid (1 M-Lösung) unlösliche Bestandteilehöchstens 2 % in der Trockenmasse,
Formaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 500 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 401 NATRIUMALGINAT

DefinitionMerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungNatriumsalz der Alginsäure
Chemische Formel(C6H7NaO6)n
Molmasse10000-600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalterzeugt mindestens 18 % und höchstens 21 % Kohlendioxid, entsprechend 90,8 % bis 106,0 % Natriumalginat (Äquivalentgewicht 222) in der Trockenmasse
Beschreibungnahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Alginsäure-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 2 % in der Trockenmasse
Formaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 500 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 402 KALIUMALGINAT

DefinitionMerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungKaliumsalz der Alginsäure
Chemische Formel(C6H7KO6)n
Molmasse10000—600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalterzeugt mindestens 16,5 % und höchstens 19,5 % Kohlendioxid, entsprechend 89,2 % bis 105,5 % Kaliumalginat (Äquivalentgewicht 238) in der Trockenmasse
Beschreibungnahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Kalium-Testbesteht Test
Alginsäure-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 2 % in der Trockenmasse
Formaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 500 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 403 AMMONIUMALGINAT

DefinitionMerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungAmmoniumsalz der Alginsäure
Chemische Formel(C6H11NO6)n
Molmasse10000—600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalterzeugt mindestens 18 % und höchstens 21 % Kohlendioxid, entsprechend 88,7 % bis 103,6 % Ammoniumalginat (Äquivalentgewicht 217) in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Ammonium-Testbesteht Test
Alginsäure-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 7 % in der Trockenmasse
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 2 % in der Trockenmasse
Formaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 500 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 404 CALCIUMALGINAT

DefinitionMerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeAlginat-Calciumsalz
Einecs
Chemische BezeichnungCalciumsalz der Alginsäure
Chemische Formel(C6H7Ca1/2O6)n
Molmasse10000—600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalterzeugt mindestens 18 % und höchstens 21 % Kohlendioxid, entsprechend 89,6 % bis 104,5 % Calciumalginat (Äquivalentgewicht 219) in der Trockenmasse
Beschreibungnahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Alginsäure-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 15,0 % (105 °C, 4 Stunden)
Formaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 500 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 405 PROPYLENGLYCOL-ALGINAT

DefinitionMerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeHydroxypropyl-Alginat; Propylenglycolester der Alginsäure Propan-1,2-diolalginat
Einecs
Chemische BezeichnungPropylenglycolester der Alginsäure; die Zusammensetzung schwankt je nach Veresterungsgrad und Anteil der freien und neutralisierten Carboxylgruppen im Molekül
Chemische Formel(C9H14O7)n (verestert)
Molmasse10000—600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalterzeugt mindestens 16 % und höchstens 20 % Kohlendioxid (CO2) in der Trockenmasse
Beschreibungnahezu geruchloses, weißes bis gelblich-braunes faseriges oder körniges Pulver
Propan-1,2-diol-Testbesteht Test (nach Hydrolyse)
Alginsäure-Testbesteht Test (nach Hydrolyse)
Trocknungsverlusthöchstens 20 % (105 °C, 4 Stunden)
Propan-1,2-diol gesamtmindestens 15 % und höchstens 45 %
Gehalt an freiem Propan-1,2-diolhöchstens 15 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 2 % in der Trockenmasse
Formaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 500 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 406 AGAR-AGAR

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeAgar; Kanten; Agartang; chinesische oder japanische Gelatine; Layor Carang
DefinitionAgar ist ein hydrophiles, kolloidales Polysaccharid, das hauptsächlich aus Galactose-Einheiten mit regelmäßig angeordneten L- und D-Isomeren besteht. Diese Hexosen sind im Copolymer abwechselnd in α-1,3- und β-1,4-Stellung verbunden. Bei ungefähr jeder zehnten D-Galaktopyranoseeinheit ist eine der Hydroxyl-Gruppen mit Schwefelsäure verestert, die durch Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium neutralisiert ist. Agar-Agar wird aus bestimmten Rotalgenarten wie Gelidiaceae und Gracilariaceae (Klasse Rhodophyceae) gewonnen
Einecs232-658-1
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
GehaltDie Schwellen-Gelkonzentration sollte höchstens 0,25 % betragen
BeschreibungAgar-Agar ist geruchlos oder hat einen schwachen charakteristischen Geruch. Ungemahlenes Agar-Agar liegt normalerweise in Bündeln aus dünnen, häutigen, verklebten Streifen oder in geschnittener, flockiger oder körniger Form vor. Es kann leicht gelblich-orangefarben, gelblich-grau bis hellgelb oder farblos sein. Es ist zäh in feuchtem und spröde in trockenem Zustand. Agar-Agar-Pulver ist weiß bis gelblich-weiß oder hellgelb. Wird Agar-Agar in Wasser unter dem Mikroskop betrachtet, erscheint es körnig und leicht faserig. In Chloralhydratlösung erscheint das Agar-Agar-Pulver durchsichtiger als in Wasser, ferner mehr oder weniger körnig, gestreift und eckig, und es enthält gelegentlich Kieselalgenschalen. Die Stärke des Gels kann durch Zusatz von Dextrose und Maltodextrinen oder Saccharose standardisiert werden
Löslichkeitin kaltem Wasser nicht löslich; löslich in kochendem Wasser
Trocknungsverlusthöchstens 22 % (105 °C, 5 Stunden)
Aschehöchstens 6,5 % (bezogen auf die Trockenmasse), bestimmt bei 550 °C
In Salzsäure (etwa 3 N) unlösliche Aschehöchstens 0,5 % (bezogen auf die Trockenmasse), bestimmt bei 550 °C
Unlösliche Bestandteile (nach 10 minütigem Rühren in heißem Wasser)höchstens 1,0 %
StärkeNicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt keine Blaufärbung auf
Gelatine und andere ProteineUngefähr 1 g Agar-Agar in 100 ml kochendem Wasser lösen und auf etwa 50 °C abkühlen lassen. 5 ml Trinitrophenol-Lösung zu 5 ml dieser Lösung hinzufügen (1 g wasserfreies Trinitrophenol auf 100 ml heißes Wasser). Innerhalb von 10 Minuten tritt keine Trübung ein
Wasseraufnahme5 g Agar-Agar in einem 100-ml-Messzylinder geben, bis zur Marke mit Wasser auffüllen, vermischen und bei ungefähr 25 °C 24 Stunden stehen lassen. Den Inhalt des Zylinders durch feuchte Glaswolle geben, das Wasser in einen zweiten 100-ml-Messzylinder abtropfen lassen. Dabei laufen höchstens 75 ml Wasser durch
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 300 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 5g nicht nachweisbar

E 407 CARRAGEEN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme

Im Handel erhältliche Produkte werden unter unterschiedlichen Namen verkauft, z. B. als:

Agar aus Irish Moss; Eucheuman (von Eucheuma spp.); Iridophycan (von Iridaea spp.); Hypnean (von Hypnea spp.); Furcellaran oder dänisches Agar-Agar (von Furcellaria fastigiata); Carrageen (von Chondrus und Gigartina spp.)

Definition

Carrageen wird durch wässrige oder alkalische Extraktion aus den Algenarten Gigartinaceae, Solieriaceae, Hypneaceae und Furcellariaceae der Klasse Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen.

Carrageen besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calcium-Sulfatestern der Polysaccharide Galactose und 3,6-Anhydrogalactose. Diese Hexosen sind im Copolymer abwechselnd in α-1,3- und β-1,4-Stellung verbunden.

Die vorherrschenden Polysaccharide in Carrageen werden je nach Anzahl der Sulfate in jeder sich wiederholenden Einheit (d. h. 1,2,3-Sulfat) mit den griechischen Buchstaben K, I oder λ bezeichnet. Zwischen den K- und I-Typen besteht eine fortgesetzte Reihe von Zwischenverbindungen, die sich in der Zahl der Sulfate je wiederholende Einheit um 1 bis 2 unterscheiden.

Bei der Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol als Fällungsmittel verwendet.

Der Ausdruck Carrageen wird nur für das nicht hydrolysierte oder sonst chemisch abgebaute Polymer verwendet.

Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig.

Einecs232-524-2
Chemische BezeichnungSulfatester der Polygalactose
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibunggelbliches bis farbloses, grobkörniges bis feines Pulver, praktisch geruchlos
Galactose-Testbesteht Test
Anhydrogalactose-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
Löslichkeitin heißem Wasser löslich; nicht löslich in Alkohol (1,5%ige Verdünnung)
Lösungsmittelrestehöchstens 0,1 % Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, einzeln oder zusammen
Viskositätmindestens 5 mPa s (1,5%ige Lösung bei 75 °C)
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatemindestens 15 % und höchstens 40 % (als SO4) in der Trockenmasse
Aschemindestens 15 % und höchstens 40 % in der Trockenmasse bei 550 °C
Säureunlösliche Aschehöchstens 1 % in der Trockenmasse (unlöslich in 10%iger Salzsäure)
Säureunlösliche Bestandteilehöchstens 2 % in der Trockenmasse (unlöslich in 1 % (v/v) Schwefelsäure
Carrageen mit geringer Molmasse (Molmassenfraktion unter 50 kDahöchstens 5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 300 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 407a VERARBEITETE EUCHEMA-ALGEN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymePES (Akronym für processed eucheuma seaweed) PES aus Euchema cottonii wird gewöhnlich als K-PES und PES aus Euchema spinosum als I-PES bezeichnet
DefinitionVerarbeitete Euchema-Algen werden durch Kaliumhydroxid-Behandlung der Algenarten Euchema cottonii und Euchema spinosum aus der Klasse der Rhodophyceae (Rotalgen) bei hoher Temperatur gewonnen; anschließend wird das Produkt durch Waschen mit Wasser von Verunreinigungen befreit und getrocknet. Durch Waschen mit einem Alkohol lässt sich die Reinigung noch verbessern. Dafür zugelassen sind nur Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol. Das Produkt besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calcium-Sulfatestern des Polysaccharids aus Galactose und 3,6-Anhydrogalactose. Das Produkt enthält ferner bis zu 15 % Algenzellulose. Der Ausdruck verarbeitete Euchema-Algen wird nur für das nicht hydrolysierte oder sonst chemisch abgebaute Polymer verwendet. Formaldehyd ist bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig
Beschreibunggelbbraunes bis gelbliches, grobes bis feines, praktisch geruchloses Pulver
Galactose-Testbesteht Test
Anhydrogalactose-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
Löslichkeitin Wasser entsteht eine trübe, zähe Suspension; nicht löslich in Ethanol (1,5 %ige Lösung)
Lösungsmittelrestehöchstens 0,1 % Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, einzeln oder zusammen
Viskositätmindestens 5 mPa s (1,5%ige Lösung bei 75 °C)
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatmindestens 15 % und höchstens 40 % (als SO4) in der Trockenmasse
Aschemindestens 15 % und höchstens 40 % in der Trockenmasse bei 550 °C
Säureunlösliche Aschehöchstens 1 % in der Trockenmasse (unlöslich in 10%iger Salzsäure)
Säureunlösliche Bestandteilemindestens 8 % und höchstens 15 % in der Trockenmasse (unlöslich in 1 % (v/v) Schwefelsäure)
Carrageen mit geringer Molmasse (Molmassenfraktion unter 50 kDahöchstens 5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 300 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliIn 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.In 10 g nicht nachweisbar

E 410 JOHANNISBROTKERNMEHL

MerkmaleReinheit
SynonymeCarobin; Karobbe
DefinitionJohannisbrotkernmehl ist das vermahlene Endosperm der Samen des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hoher Molmasse, zusammengesetzt aus Galactopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glycosidischer Bindung, die chemisch als Galactomannan beschrieben werden können
Einecs232-541-5
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse50000—3000000
GehaltGalactomannan-Gehalt mindestens 75 %
Beschreibungweißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver
Galactose-Testbesteht Test
Mannose-Testbesteht Test
Mikroskopische PrüfungEine gemahlene Probe in wässriger Lösung mit 0,5 % Iod und 1 % Kaliumiodid auf einen Glasträger geben und unter dem Mikroskop untersuchen. Johannisbrotkernmehl enthält langgestreckte röhrenförmige Zellen, die mehr oder weniger dicht gepackt sind. Die darin enthaltenen braunen Körper sind wesentlich regelmäßiger geformt als in Guarkernmehl. Guarkernmehl besteht aus engen Gruppen runder bis birnenförmiger Zellen. Die darin enthaltenen Körper sind gelb bis braun
Löslichkeitlöslich in heißem Wasser; nicht löslich in Ethanol
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden)
Aschehöchstens 1,2 %, bestimmt bei 800 °C
Proteine (N × 6,25)höchstens 7 %
Säureunlösliche Bestandteilehöchstens 4 %
StärkeNicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt keine Blaufärbung auf
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Ethanol und Propan-2-olhöchstens 1 %, einzeln oder zusammen

E 412 GUARKERNMEHL

MerkmaleReinheit
SynonymeCyamopsis-Gummi; Guarmehl
DefinitionGuarkernmehl ist das vermahlene Endosperm der Samen des Guarbaumes, Cyamopsis tetragonolobus (L.)Taub. (Familie. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hoher Molmasse, zusammengesetzt aus Galactopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glycosidischer Bindung, die chemisch als Galactomannan beschrieben werden können. Zur Anpassung der Viskosität kann das Mehl teilweise hydrolysiert werden, und zwar durch Wärmebehandlung, milde Säurehydrolyse oder alkalische Oxidation.
Einecs232-536-0
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse50000—8000000
GehaltGalactomannan-Gehalt mindestens 75 %
Beschreibungweißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver
Galactose-Testbesteht Test
Mannose-Testbesteht Test
Löslichkeitlöslich in kaltem Wasser
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden)
Aschehöchstens 5,5 %, bestimmt bei 800 °C
Säureunlösliche Bestandteilehöchstens 7 %
Proteinhöchstens 10 % (Faktor N mal 6,25)
StärkeNicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)
Organische Peroxidehöchstens 0,7 meq Aktivsauerstoff je kg Probe
Furfuralhöchstens 1 mg/kg
Pentachlorphenolhöchstens 0,01 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 413 TRAGANTH

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeTragacanth; Tragant
DefinitionTraganth ist das an der Luft gehärtete Exsudat aus Stämmen und Zweigen der zu den vorderasiatischen Astragalus-Arten gehörenden Sträucher, speziell aus jenen von Astragalus gummifer Labillardiere. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse (Galaktoarabanen und sauren Polysacchariden), bei deren Hydrolyse Galakturonsäure, Galaktose, Arabinose, Xylose und Fucose entstehen. Außerdem können kleine Mengen von Rhamnose und Glucose auftreten, die aus Spuren von Stärke und/oder Cellulose herrühren
Einecs232-252-5
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
MolmasseEtwa 800000
Gehalt
BeschreibungUnvermahlenes Traganth kann als Plättchen, band- oder strangförmige gerade oder gebogene Teile oder spiralförmig gedrehte Stücke von 0,5 bis 2,5 mm Stärke und bis zu 3 cm Länge vorliegen. Es ist von weißer bis blassgelber Farbe, aber einige Stücke können eine rötliche Tönung aufweisen. Die Stücke fühlen sich rau an und brechen leicht. Traganth ist geruchlos und hat einen faden, schleimigen Geschmack. Traganth-Pulver ist weiß bis blassgelb oder braunrosa/blassbraun
Löslichkeit1 g der Probe in 50 ml Wasser quillt zu einem weichen, steifen, schillernden Schleim; in Ethanol ist es unlöslich, und es quillt nicht in 60 % (m/v) wässrigem Ethanol
Test auf KarayagummiNegativ. 1 g mit 20 ml Wasser so lange kochen, bis sich Schleim bildet. 5 ml Salzsäure hinzufügen, Gemisch erneut 5 Minuten lang kochen. Es entwickelt sich keine dauerhafte Rosa- oder Rotfärbung
Trocknungsverlusthöchstens 16 % (105 °C, 5 Stunden)
Asche insgesamthöchstens 4 %
Säureunlösliche Aschehöchstens 0,5 %
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 2 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar

E 414 GUMMI ARABICUM

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeAkaziengummi
DefinitionGummiarabikum ist das an der Luft gehärtete Exsudat aus Stämmen und Zweigen von Acacia senegal (L.) Willdenow oder eng verwandten Acaciaarten der Familie Leguminosae. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse und deren Calcium-, Kalium- und Magnesiumsalzen, bei deren Hydrolyse Arabinose, Galactose, Rhamnose und Glucuronsäure entstehen
Einecs232-519-5
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasseetwa 350000
Gehalt
BeschreibungUnvermahlenes Gummi arabicum tritt in Form weißer oder gelblich-weißer runder Tropfen verschiedener Größe oder in eckigen Fragmenten auf; manchmal ist es mit dunkleren Fragmenten vermischt. Im Handel ist es ferner (bei weißer bis gelblich-weißer Farbe) in Form von Flocken, Körnern oder Pulver oder in sprühgetrockneter Form erhältlich
Löslichkeit1 g löst sich in 2 ml kalten Wassers und bildet eine leichtflüssige Lösung, die gegenüber Lackmus sauer ist; in Ethanol ist es unlöslich
Trocknungsverlusthöchstens 17 % (bei 105 °C über 5 Stunden) für die körnige und höchstens 10 % (bei 105 °C über 4 Stunden) für die sprühgetrocknete Form
Asche insgesamthöchstens 4 %
Säureunlösliche Aschehöchstens 0,5 %
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 1 %
Stärke oder DextrinEine 1:50-Lösung des Gummis kochen und abkühlen. Zu 5 ml dieser Lösung einen Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt keine bläuliche oder rötliche Färbung auf
Tannin10 ml einer 1:50-Gummi-arabicum-Lösung ca. 0,1 ml Eisenchloridlösung (9 g FeCl3 · 6H2O auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt) hinzufügen. Es tritt weder eine schwärzliche Färbung ein, noch bildet sich ein schwärzlicher Niederschlag
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Hydrolyseprodukteweder Mannose noch Xylose oder Galacturonsäure (Nachweis durch Chromatografie)
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar

E 415 XANTHAN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionPolysaccharid-Gummi mit hoher Molmasse, gewonnen durch Fermentation von Kohlenhydraten mit einer Reinkultur von Xanthomonas campestris, danach gereinigt durch Extraktion mit Ethanol oder Propan-2-ol, getrocknet und vermahlen. Xanthan enthält D-Glucose und D-Mannose als vorherrschende Hexoseeinheiten zusammen mit D-Glucuronsäure und Brenztraubensäure; wird als Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz erstellt. Seine Lösungen sind neutral
Einecs234-394-2
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
MolmasseEtwa 1000000
Gehalterzeugt mindestens 4,2 % und höchstens 5 % CO2, entsprechend 91 % bis 108 % Xanthan in der Trockenmasse
Beschreibungcremefarbiges Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol.
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 2,5 Stunden)
Asche insgesamthöchstens 16 % (bezogen auf die Trockenmasse), bestimmt bei 650 °C nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C
Brenztraubensäuremindestens 1,5 %
Stickstoffhöchstens 1,5 %
Ethanol und Propan-2-olhöchstens 500 mg/kg, einzeln oder zusammen
Bleihöchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 300 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar
Xanthomonas campestriskeine lebensfähigen Zellen in 1 g

E 416 KARAYA-GUMMI

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeSterculia-Gummi; Karaya; Indischer Traganth
DefinitionKaraya-Gummi ist das an der Luft gehärtete Exsudat aus Stämmen und Zweigen von: Sterculia urens Roxburgh und anderen Arten indischer Stinkbäume (Familie Sterculiaceae) oder Cochlospermum gossypium A.P. De Candolle bzw. anderen Arten von Cochlospermum (Familie Bixaceae). Er besteht hauptsächlich aus acetylierten Polysacchariden mit hoher Molmasse, bei deren Hydrolyse Galactose, Rhamnose und Galacturonsäure sowie — in kleineren Mengen — Glucuronsäure entsteht
Einecs232-539-4
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
BeschreibungKaraya-Gummi tritt in tränenförmigen Klumpen unterschiedlicher Größe aus und ist in unregelmäßigen Bruchstücken mit charakteristischem halbkristallinem Aussehen erhältlich. Die Färbung variiert von einem blassen Gelb bis Rosabraun; die Stücke sind durchscheined und fühlen sich schwielig an. Karaya-Gummi in Pulverform ist hellgrau bis rosabraun. Der Gummi hat einen charakteristischen Essigsäuregeruch
Löslichkeitnicht löslich in Ethanol.
Quellung in EthanollösungKaraya-Gummi quillt im Unterschied zu anderen Gummiarten in einer 60 %igen Ethanollösung
Trocknungsverlusthöchstens 20 % (105 °C, 5 Stunden)
Asche insgesamthöchstens 8 %
Säureunlösliche Aschehöchstens 1 %
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 3 %
Flüchtige Säurenmindestens 10 % (z. B. Essigsäure)
Stärkenicht feststellbar
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar

E 417 TARAKERNMEHL

MerkmaleReinheit
DefinitionTarakernmehl wird durch Mahlen des Endosperms der Samen des Tara-Strauches Caesalpinia spinosa (Familie Leguminosae) gewonnen. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse, im wesentlichen Galactomannan. Hauptbestandteil ist eine lineare Kette von (1-4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, an die sich mittels (1-6)-Bindungen α-D-Galactopyranoseeinheiten anheften. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose bei Taragummi beträgt 3:1 (bei Johannisbrotkernmehl ist das Verhältnis 4:1 und bei Guarkernmehl 2:1)
Einecs254-409-6
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes bis weiß-gelbes, geruchloses Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol
GelbildungFügt man einer wässrigen Lösung der Probe geringe Mengen an Natriumborat hinzu, entsteht ein Gel
Trocknungsverlusthöchstens 15 %
Aschehöchstens 1,5 %
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 2 %
Proteinhöchstens 3,5 % (Faktor N mal 5,7)
Stärkenicht feststellbar
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 418 GELLAN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionGellan entsteht durch Reinkulturgärung eines Kohlenhydrats mit Stämmen von Pseudomonas elodea und wird durch Ausfällen mit Propan-2-ol oder Ethanol gereinigt, getrocknet und vermahlen. Das Polysaccharid mit hoher Molmasse besteht hauptsächlich aus einer tetrasaccharidischen Grundeinheit (sich wiederholenden Einheiten aus einer Rhamnose, einer Glucuronsäure und zwei Glucosen), substituiert mit Acyl-(Glycerin- und Acetyl-)Gruppen als O-glycosidisch verknüpften Estern. Die Glucuronsäure wird zu einem Mischsalz (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) neutralisiert
Einecs275-117-5
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
MolmasseEtwa 500000
Gehalterzeugt mindestens 3,3 % und höchstens 6,8 % CO2 in der Trockenmasse
Beschreibungcremefarbenes Pulver
Löslichkeit

löslich in Wasser (zähe Lösung)

nicht löslich in Ethanol

Trocknungsverlusthöchstens 15 % nach dem Trocknen (105 °C, 2,5 Stunden)
Stickstoffhöchstens 3 %
Propan-2-olhöchstens 750 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 10000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 400 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 10 g nicht nachweisbar

E 420(i) SORBIT

MerkmaleReinheit
SynonymeD-Glucitol; D-Sorbit
DefinitionSorbit entsteht durch Hydrierung von D-Glucose. Er besteht im Wesentlichen aus D-Sorbit. Je nach Anteil an D-Glucose besteht der Rest aus verwandten Stoffen wie Mannit, Idit oder Maltit.
Einecs200-061-5
Chemische BezeichnungD-Glucitol
Chemische FormelC6H14O6
Molmasse182,2
Gehaltmindestens 97 % Zuckeralkohole und mindestens 91 % D-Sorbit in der Trockenmasse (Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der Strukturformel CH2OH-(CHOH)n-CH2OH, bei der „n” eine ganze Zahl ist)
Beschreibungweißes hygroskopisches kristallines Pulver, Schuppen oder Körner
Erscheinung einer LösungDie Lösung ist klar
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich88-102 °C
Sorbitmonobenzylidenderivate5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C
WassergehaltHöchstens 1,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
LeitfähigkeitHöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende ZuckerHöchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
GesamtzuckerHöchstens 1 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
NickelHöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
ArsenHöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
BleiHöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 420(ii) SORBITSIRUP

MerkmaleReinheit
SynonymeD-Glucitsirup
Definition

Sorbitsirup, der durch Hydrierung von Glucosesirup entsteht, setzt sich aus D-Sorbit, D-Mannit und hydrierten Sacchariden zusammen.

Die nicht aus D-Sorbit bestehenden Anteile setzen sich vorwiegend aus hydrierten Oligosacchariden zusammen, die durch Hydrierung von Glucosesirup als Ausgangsmaterial (in diesem Fall kristallisiert der Sirup nicht) erzeugt werden, oder aus Mannit. Geringe Mengen an Zuckeralkoholen können vorhanden sein, wenn n ≤ 4 (Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der allgemeinen Formel CH2OH-(CHOH)n-CH2OH, bei der „n” eine ganze Zahl ist)

Einecs270-337-8
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltenthält insgesamt mindestens 69 % Feststoffe und mindestens 50 % D-Sorbit in der Trockenmasse
Beschreibungklare, farblose wässrige Lösung
Löslichkeitmischbar mit Wasser, Glyzerin und Propan-1,2-diol
Sorbitmonobenzylidenderivate5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C
WassergehaltHöchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
LeitfähigkeitHöchstens 10 μS/cm beim Produkt in unveränderter Form bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende ZuckerHöchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
NickelHöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
ArsenHöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
BleiHöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 421(i) DURCH HYDRIERUNG GEWONNENES MANNIT

(I)
MANNIT

MerkmaleReinheit
SynonymeD-Mannitol
Definition

Gewonnen durch katalytische Hydrierung von glucose- und/oder fructosehaltigen Kohlehydratlösungen.

Neben Mannit sind Sorbit (höchstens 2 %), Maltit (höchstens 2 %) und Isomalt (1,1 GPM (1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannitol-dehydrat): höchstens 2 % und 1,6 GPS (6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbitol): höchstens 2 %) in dem Produkt zu finden. Der Anteil an Mannit beträgt mindestens 96 %. Unspezifische Verunreinigungen dürfen jeweils höchstens 0,1 % ausmachen.

Einecs200-711-8
Chemische BezeichnungD-Mannitol
Chemische FormelC6H14O6
Molmasse182,2
Gehaltmindestens 96,0 % D-Mannitol und höchstens 102 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses kristallines Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
Schmelzbereich164-169 °C
Infrarot-AbsorptionsspektrometrieVergleich mit einem Referenzstandard, z. B. EP oder USP
Spezifische Drehung[α]D20: +23° bis +25° (Boratlösung)
pH-Wert5-8; 0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %igen (m/v) Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen
Wassergehalthöchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 % (als Glucose)
Gesamtzuckerhöchstens 1 % (als Glucose)
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

(II)
DURCH FERMENTATION GEWONNENES MANNIT

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeD-Mannitol
DefinitionGewonnen durch diskontinuierliche Fermentation unter aeroben Bedingungen mit Hilfe eines konventionellen Stamms der Hefeart Zygosaccharomyces rouxii Neben Mannit sind Sorbit, Maltit und Isomalt in dem Produkt zu finden.
Einecs200-711-8
Chemische BezeichnungD-Mannitol
Chemische FormelC6H14O6
Molmasse182,2
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses, kristallines Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
Schmelzbereich164—169 °C
Infrarot-AbsorptionsspektrometrieVergleich mit einem Referenzstandard, z. B. EP oder USP
Spezifische Drehung[α]D20: +23° bis +25° (Boratlösung)
pH-Wert

5-8

0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %igen (m/v) Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen

Arabitolhöchstens 0,3 %
Wassergehalthöchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 % (als Glucose)
Gesamtzuckerhöchstens 1 % (als Glucose)
Bleihöchstens 1 mg/kg
Aerobe mesophile Bakterienhöchstens 1000 Kolonien pro Gramm
Coliformein 10 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 10 g nicht nachweisbar
Staphylococcus aureusin 10 g nicht nachweisbar
Pseudomonas aeruginosain 10 g nicht nachweisbar
Schimmelhöchstens 100 Kolonien pro Gramm
Hefenhöchstens 100 Kolonien pro Gramm

E 422 GLYCERIN

SynonymeGlycerol; Glyzerin
DefinitionGlycerin wird ausschließlich aus pflanzlichen Ölen und Fetten gewonnen, entweder direkt oder aus Rohglycerin, das als Nebenprodukt der Biodieselherstellung entsteht und anschließend Reinigungsverfahren durchläuft, die Destillation und andere Reinigungsschritte zur Gewinnung von raffiniertem Glycerin umfassen.
Einecs200-289-5
Chemische Bezeichnung1,2,3-Propantriol; Glycerin; Trihydroxypropan
Chemische FormelC3H8O3
Molmasse92,10
Gehaltmindestens 98 % Glycerin in der Trockenmasse
Beschreibungklare, farblose, hygroskopische, sirupartige Flüssigkeit mit nur leichtem, charakteristischem Geruch, der weder streng noch unangenehm ist
Merkmale
Dichte (25 °C/25 °C)mindestens 1,257
Brechzahl[n]D20: 1,471-1,474
Reinheit
Wassergehalthöchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,01 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C
Butantriolehöchstens 0,2 %
Acroleinhöchstens 3 mg/kg
Fettsäuren und -esterhöchstens 0,1 %, berechnet als Buttersäure
Chlorierte Bestandteilehöchstens 30 mg/kg (als Chlor)
3-Monochlorpropan-1,2-diol (3-MCPD)höchstens 0,1 mg/kg
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg

E 423 OCTENYLBERNSTEINSÄUREMODIFIZIERTES GUMMI ARABICUM

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeHydrogenoctenylbutandioat von Gummi arabicum; Hydrogenoctenylsuccinat von Gummi arabicum; OSA-modifiziertes Gummi arabicum; OSA-modifiziertes Akaziengummi
DefinitionOctenylbernsteinsäuremodifiziertes Gummi arabicum wird hergestellt durch Veresterung von Gummi arabicum (Acacia seyal oder Acacia senegal) in wässriger Lösung mit höchstens 3 % Octenylbernsteinsäureanhydrid. Es wird anschließend sprühgetrocknet.
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Massenmittel der Molmasse

Masseanteil (i): 3,105 g/mol

Masseanteil (ii) 1,106 g/mol

Gehalt
BeschreibungCremefarbenes bis blassbraunes rieselfähiges Pulver
Viskosität einer 5 %igen Lösung bei 25 °Chöchstens 30 mPa.s
FällungsreaktionBildet in Bleidiacetatlösung (Testlösung) einen flockigen Niederschlag
LöslichkeitLeicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
pH-Wert einer 5 %igen wässrigen Lösung3,5 bis 6,5
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 5 Std.)
Veresterungsgradhöchstens 0,6 %
Gesamtaschehöchstens 10 % (530 °C)
Säureunlösliche Aschehöchstens 0,5 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 1,0 %
Test auf Stärke oder DextrinEine 1:50-wässrige Lösung kochen, ca. 0,1 ml Iod-Testlösung hinzufügen. Es sollte keine bläuliche oder rötliche Färbung auftreten.
Test auf tanninhaltige Gummis10 ml einer 1:50-wässrigen Lösung ca. 0,1 ml Eisenchlorid-Testlösung hinzufügen. Es sollte weder eine schwärzliche Färbung eintreten noch sich ein schwärzlicher Niederschlag bilden.
Rest-Octenylbernsteinsäurehöchstens 0,3 %
Bleihöchstens 2 mg/kg
Salmonella sp.in 25 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 1 g nicht nachweisbar

E 425(i) KONJAKGUMMI

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionKonjakgummi ist ein wasserlösliches Hydrokolloid, das durch Wasserextraktion aus Konjakmehl gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Roherzeugnis aus der Wurzel der mehrjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil von Konjakgummi ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hoher Molmasse, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die über β(1-4)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind. Kürzere Seitenketten sind durch β(1-3)-glycosidische Bindungen angebunden, und Acetylgruppen kommen mit einer Zufallsverteilung von etwa 1 Gruppe pro 9 bis 19 Zuckereinheiten vor
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
MolmasseDer Hauptbestandteil Glucomannan hat ein durchschnittliches Molmasse von 200000 bis 2000000
Gehaltmindestens 75 % Kohlenhydrate
Beschreibungweißes über cremefarben bis hellbraunes Pulver
Löslichkeitdispergierbar in heißem oder kaltem Wasser, wobei eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 entsteht
Gelbildung5 ml einer 4%igen Natriumboratlösung zu einer 1%igen Lösung der Probe in ein Reagenzglas geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein Gel
Bildung eines hitzebeständigen GelsDurch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Minuten unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10 %igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Stunden ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C, 5 Stunden)
Stärkehöchstens 3 %
Proteinhöchstens 3 % (Faktor N 5,7)
Viskosität (1%ige Lösung)mindestens 3 kg m–1s–1 bei 25 °C
Etherlösliche Bestandteilehöchstens 0,1 %
Asche insgesamthöchstens 5,0 % (800 °C, 3-4 Stunden)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Salmonella spp.in 12,5 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar

E 425(ii) KONJAK-GLUCOMANNAN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionKonjak-Glucomannan ist ein wasserlösliches Hydrocolloid, das aus Konjakmehl durch Waschen mit wasserhaltigem Ethanol gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Rohprodukt aus der Knolle der mehrjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hoher Molmasse, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die über β(1-4)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind (etwa alle 50 oder 60 Einheiten eine Abzweigung). Etwa jeder 19. Zuckerrest ist acetyliert
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse500000 to 2000000
GehaltNahrungsmittelfasern insgesamt: mindestens 95 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße bis leicht bräunliche kleine Partikel, rieselfähiges und geruchloses Pulver
Löslichkeitdispergierbar in heißem und kaltem Wasser, wobei sich eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 bildet. Die Löslichkeit erhöht sich bei Hitze und mechanischem Rühren
Bildung eines hitzebeständigen GelsDurch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Minuten unter ständigem Rühren eine 2 %ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2 %igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10 %igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 °C erwärmen und 2 Stunden ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel
Trocknungsverlusthöchstens 8 % (105 °C, 3 Stunden)
Stärkehöchstens 1 %
Viskosität (1%ige Lösung)mindestens 20 kg m–1s–1 bei 25 °C
Protein

höchstens 1,5 % (N × 5,7)

Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil

Etherlösliche Bestandteilehöchstens 0,5 %
Sulfit (als SO2)höchstens 4 mg/kg
Chloridhöchstens 0,02 %
In 50 %igem Alkohol lösliches Materialhöchstens 2,0 %
Asche insgesamthöchstens 2,0 % (800 °C, 3-4 Stunden)
Bleihöchstens 1 mg/kg
Salmonella spp.in 12,5 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 5 g nicht nachweisbar

E 426 SOJABOHNEN-POLYOSE

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionSojabohnen-Polyose ist ein raffiniertes wasserlösliches Polysaccharid, das mit heißem Wasser aus Sojafasern extrahiert wird. Bei der Ausfällung wird ausschließlich Ethanol als Fällungsmittel verwendet
Einecs
Chemische Bezeichnungwasserlösliche Sojabohnenpolysaccharide; wasserlösliche Sojabohnenfaser
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 74 % Kohlenhydrate
Beschreibungrieselfähiges weißes oder gelblich-weißes Pulver
Löslichkeitohne Gelbildung in heißem und kaltem Wasser löslich
pH-Wert5,5 ± 1,5 (1%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 7 % (105 °C, 4 Stunden)
Proteinhöchstens 14 %
Viskositäthöchstens 200 mPa s (10%ige Lösung)
Asche insgesamthöchstens 9,5 % (600 °C, 4 Stunden)
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Ethanolhöchstens 2 %
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 3000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 100 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 10 g nicht nachweisbar

E 427 CASSIA-GUMMI

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
Definition

Cassia-Gummi ist das vermahlene, gereinigte Endosperm der Samen von Cassia tora und Cassia obtusifoli (Leguminosae) mit einem Anteil von höchstens 0,05 % an Cassia occidentalis. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hoher Molmasse, überwiegend zusammengesetzt aus einer linearen Kette von (1,4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, die mit (1,6)-α-D-Galactopyranoseeinheiten verknüpft sind. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose beträgt etwa 5:1

Bei der Herstellung werden die Samen zunächst mechanisch unter Erwärmung enthülst und vom Keimling befreit und dann geschliffen und gesiebt. Das vermahlene Endosperm wird durch Extraktion mit Propan-2-ol weiter gereinigt

Gehaltmindestens 75 % Galactomannan
Beschreibunggeruchloses Pulver, blassgelb bis cremefarben
Löslichkeitnicht löslich in Ethanol; dispergiert gut in kaltem Wasser wobei sich eine kolloidale Lösung bildet
Gelbildung mit BoratEiner wässrigen Dispersion der Probe so viel Natriumborat-Testlösung hinzufügen, dass der pH-Wert auf über 9 ansteigt; es bildet sich ein Gel
Gelbildung mit Xanthan

1,5 g der Probe und 1,5 g Xanthan abwiegen und beides vermischen. Diese Mischung (unter schnellem Rühren) in einem 400-ml-Becher in 300 ml Wasser mit einer Temperatur von 80 °C einrühren. Rühren, bis die Mischung sich aufgelöst hat, und nach dem Auflösen noch 30 Minuten weiterrühren (die Temperatur während des Rührvorgangs auf über 60 °C halten). Das Rühren einstellen und die Mischung mindestens 2 Stunden bei Raumtemperatur abkühlen lassen.

Nachdem die Temperatur unter 40 °C gefallen ist, bildet sich ein festes viskoelastisches Gel; kein solches Gel bildet sich in einer auf ähnliche Weise zubereiteten 1%igen Testlösung aus Cassiagummi bzw. Xanthan allein

Viskositäthöchstens 500 mPa s (25 °C, 2 Stunden, 1%ige Lösung), entsprechend einem durchschnittlichen Molmasse von 200000 – 300000 Da
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 2,0 %
pH-Wert5,5—8,0 (1%ige wässrige Lösung)
Rohfetthöchstens 1 %
Proteinhöchstens 7 %
Asche insgesamthöchstens 1,2 %
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (5 Stunden, 105 °C)
Anthrachinone insgesamthöchstens 0,5 mg/kg (Nachweisgrenze)
Lösungsmittelrestehöchstens 750 mg/kg Propan-2-ol
Bleihöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5000 koloniebildende Einheiten pro Gramm
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 100 koloniebildende Einheiten pro Gramm
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 1 g nicht nachweisbar

E 431 POLYOXYETHYLEN(40)STEARAT

MerkmaleReinheit
SynonymePolyoxyl(40)stearat; Polyoxyethylen(40)monostearat
DefinitionGemisch der Mono- und Diester der genusstauglichen handelsüblichen Stearinsäure und verschiedener Polyoxyethylendiole (mit einer durchschnittlichen Polymerlänge von etwa 40 Oxyethyleneinheiten) sowie freiem Polyol
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 97,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungbei 25 °C cremefarbene Flocken oder wachsartiger Feststoff, schwacher Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethanol, Methanol und Ethylacetat; unlöslich in Mineralöl
Erstarrungsbereich39—44 °C
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 1
Verseifungszahlmindestens 25 und höchstens 35
Hydroxylzahlmindestens 27 und höchstens 40
1,4-Dioxanhöchstens 5 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 0,25 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 432 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOLAURAT (POLYSORBAT 20)

MerkmaleReinheit
SynonymePolysorbat 20; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Laurinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 70 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97,3 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat in der Trockenmasse
Beschreibungbei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Dioxan; nicht löslich in Mineralöl und Petrolether
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 2
Verseifungszahlmindestens 40 und höchstens 50
Hydroxylzahlmindestens 96 und höchstens 108
1,4-Dioxanhöchstens 5 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 0,25 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 433 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOOLEAT (POLYSORBAT 80)

MerkmaleReinheit
SynonymePolysorbat 80; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Ölsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96,5 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat in der Trockenmasse
Beschreibungbei 25 °C zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Toluen; nicht löslich in Mineralöl und Petrolether
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 2
Verseifungszahlmindestens 45 und höchstens 55
Hydroxylzahlmindestens 65 und höchstens 80
1,4-Dioxanhöchstens 5 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 0,25 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 434 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOPALMITAT (POLYSORBAT 40)

MerkmaleReinheit
SynonymePolysorbat 40; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Palmitinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 66 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonopalmitat in der Trockenmasse
Beschreibungbei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Aceton; nicht löslich in Mineralöl
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 2
Verseifungszahlmindestens 41 und höchstens 52
Hydroxylzahlmindestens 90 und höchstens 107
1,4-Dioxanhöchstens 5 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 0,25 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 435 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOSTEARAT (POLYSORBAT 60)

MerkmaleReinheit
SynonymePolysorbat 60; Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen(20)sorbitanmonostearat in der Trockenmasse
Beschreibungbei 25 °C zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethylacetat und Toluen; nicht löslich in Mineralöl und pflanzlichen Ölen
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für einen Partialfettsäureester eines ethoxylierten Polyols
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 2
Verseifungszahlmindestens 45 und höchstens 55
Hydroxylzahlmindestens 81 und höchstens 96
1,4-Dioxanhöchstens 5 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 0,25 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 436 POLYOXYETHYLEN-SORBITANTRISTEARAT (POLYSORBAT 65)

MerkmaleReinheit
SynonymePolysorbat 65; Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 46 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96 % Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat in der Trockenmasse
Beschreibungbei 25 °C gelbbrauner, wachsartiger Feststoff, schwacher charakteristischer Geruch
Löslichkeitdispergierbar in Wasser; löslich in Mineralöl, pflanzlichen Ölen, Petrolether, Aceton, Ether, Dioxan, Ethanol und Methanol
Erstarrungsbereich29—33 °C
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Wassergehalthöchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 2
Verseifungszahlmindestens 88 und höchstens 98
Hydroxylzahlmindestens 40 und höchstens 60
1,4-Dioxanhöchstens 5 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 0,25 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 440(i) PEKTIN

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionPektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Pektin wird durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus geeignetem genusstauglichem pflanzlichen Material, gewöhnlich Zitrusfrüchten und Äpfeln, gewonnen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol als Fällungsmittel verwendet
Einecs232-553-0
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf die aschefreie Trockenmasse (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)
Beschreibungweißes, hellgelbes, hellgraues oder hellbraunes Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); nicht löslich in Ethanol.
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C, 2 Stunden)
Säureunlösliche Aschehöchstens 1 % (nicht löslich in etwa 3 n Salzsäure)
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse
Stickstoffhöchstens 1,0 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol
Nicht lösliche Stoffe insgesamthöchstens 3 %
Lösungsmittelrestehöchstens 1 % freies Methanol, Ethanol und Propan-2-ol, einzeln oder zusammen, bezogen auf die von flüchtigen Stoffen freie Substanz
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 440(ii) AMIDIERTES PEKTIN

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionAmidiertes Pektin besteht hauptsächlich aus den partiellen Methylestern und -amiden der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Der Stoff wird gewonnen durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus geeignetem genusstauglichem pflanzlichen Material, gewöhnlich Zitrusfrüchten und Äpfeln, und durch Behandlung mit Ammoniak unter alkalischen Bedingungen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Propan-2-ol als Fällungsmittel verwendet
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf die aschefreie Trockenmasse (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)
Beschreibungweißes, hellgelbes, leicht hellgraues oder hellbraunes Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); nicht löslich in Ethanol.
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C, 2 Stunden)
Säureunlösliche Aschehöchstens 1 % (unlöslich in etwa 3 n Salzsäure)
Amidierungsgradhöchstens 25 % der gesamten Carboxylgruppen
Schwefeldioxidhöchstens 50 mg/kg in der Trockenmasse
Stickstoffhöchstens 2,5 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol
Nicht lösliche Stoffe insgesamthöchstens 3 %
Lösungsmittelrestehöchstens 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol, einzeln oder zusammen, bezogen auf die von flüchtigen Stoffen freie Substanz
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 442 AMMONIUMPHOSPHATIDE

MerkmaleReinheit
SynonymeAmmoniumsalze der Phosphatidsäuren; gemischte Ammoniumsalze von Phosphoglyceriden
DefinitionGemisch der Ammoniumverbindungen von Phosphatidsäuren aus Speisefetten und -ölen. Eine, zwei oder drei Hydroxylgruppen des Glycerins können an ein Phosphoratom gebunden sein. Ferner können zwei Phosphorsäureester zu Phosphatidylphosphatiden verknüpft sein
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
GehaltPhosphor: mindestens 3 % und höchstens 3,4 % (Gewichtsprozent); Ammonium: mindestens 1,2 % und höchstens 1,5 %, berechnet als N
Beschreibungzäher halbfester Stoff bis ölige Flüssigkeit
Löslichkeitfettlöslich; nicht löslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und Aceton
Glycerin-Testbesteht Test
Test auf freie Fettsäurenbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
In Petrolether unlösliche Stoffehöchstens 2,5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 444 SACCHAROSEACETAT-ISOBUTYRAT

MerkmaleReinheit
SynonymeSAIB
DefinitionSaccharoseacetat-Isobutyrat ist ein Gemisch der Reaktionsprodukte der Veresterung von lebensmitteltauglicher Saccharose mit Essigsäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid und nachfolgender Destillation. Das Gemisch enthält alle möglichen Esterkombinationen, in denen das Molverhältnis von Acetat zu Butyrat etwa 2:6 beträgt
Einecs204-771-6
Chemische BezeichnungSaccharosediacetathexaisobutyrat
Chemische FormelC40H62O19
Molmasseca. 832 bis 856, C40H62O19: 846,9
Gehaltmindestens 98,8 % und höchstens 101,9 % C40H62O19
Beschreibunghelle, strohfarbene Flüssigkeit, klar, ohne Ablagerungen, nichtssagender Geruch
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln
Brechzahl[n]D40: 1,4492—1,4504
Dichte[d]25D: 1,141—1,151
Triacetinhöchstens 0,1 %
Säurezahlhöchstens 0,2
Verseifungszahlmindestens 524 und höchstens 540
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 445 GLYCERINESTER AUS WURZELHARZ

MerkmaleReinheit
SynonymeHarzester, Estergummi, Kolophon-Glycerinester
DefinitionKomplexes Gemisch von Tri- und Diglycerinestern von Wurzelharzsäuren. Das Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion alter Kiefernstümpfe und darauffolgende Flüssig-Flüssig-Lösungsmittel-Raffination gewonnen. Aus dieser Spezifikation ausgeschlossen sind Balsamharz (ein Exsudat lebender Kiefern) und Tallharz (ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung). Das Enderzeugnis besteht zu etwa 90 % aus Harzsäuren und zu 10 % aus neutralen, nicht sauren Verbindungen. Der Harzsäureanteil ist ein komplexes Gemisch von isomeren diterpenoiden Monocarbonsäuren mit der empirischen Molekülformel C20H30O2, im wesentlichen Abietinsäure. Der Stoff wird durch Dampfstrippen oder Gegenstromdampfdestillation gereinigt
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungharter, gelber bis schwach bernsteinfarbener Feststoff
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in Aceton
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für die Verbindung
Dichte (Lösung)d2025 mindestens 0,935 in einer 50%igen Lösung in D-Limonen (97 %, Siedepunkt 175,5—176 °C; d204: 0,84)
Erweichungsbereich (Ring- und Kugelprüfung)82-90 °C
Säurezahlmindestens 3 und höchstens 9
Hydroxylzahlmindestens 15 und höchstens 45
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Test auf Tallharz (Schwefelprüfung)Werden schwefelhaltige organische Verbindungen in Gegenwart von Natriumformiat erhitzt, wird der Schwefel zu Wasserstoffsulfid, das anhand von Bleipapier leicht nachweisbar ist. Eine positive Reaktion verweist auf die Verwendung von Tallharz anstelle von Wurzelharz

E 450(i) DINATRIUMDIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeDinatriumdihydrogendiphosphat; Dinatriumdihydrogenpyrophosphat; saures Natriumpyrophosphat; Dinatriumpyrophosphat
Einecs231-835-0
Chemische BezeichnungDinatriumdihydrogendiphosphat
Chemische FormelNa2H2P2O7
Molmasse221,94
Gehalt

mindestens 95 % Dinatriumdiphosphat

P2O5-Gehalt mindestens 63,0 % bis höchstens 64,5 %

Beschreibungweißes Pulver oder Körner
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitwasserlöslich
pH-Wert3,7—5,0 (1%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 1 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminiumhöchstens 200 mg/kg

E 450(ii) TRINATRIUMDIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeTrinatriumpyrophosphat; Trinatriummonohydrogendiphosphat; Trinatriummonohydrogenpyrophosphat; Trinatriumdiphosphat
Einecs238-735-6
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel

Monohydrat: Na3HP2O7 H2O

wasserfreie Form: Na3HP2O7

Molmasse

Monohydrat: 261,95

wasserfreie Form: 243,93

Gehalt

mindestens 95 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt mindestens 57 % bis höchstens 59 %

Beschreibungweißes Pulver oder Körner, kommt wasserfrei oder als Monohydrat vor
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitwasserlöslich
pH-Wert6,7—7,5 (1%ige Lösung)
Glühverlust

höchstens 4,5 % (wasserfreie Form, 450—550 °C)

höchstens 11,5 % (Monohydrat)

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (wasserfreie Form, 105 °C, 4 Stunden)

höchstens 1,0 % (Monohydrat, 105 °C, 4 Stunden)

Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 450(iii) TETRANATRIUMDIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeTetranatriumpyrophosphat; Tetranatriumdiphosphat; Tetranatriumphosphat
Einecs231-767-1
Chemische BezeichnungTetranatriumdiphosphat
Chemische Formel

wasserfreie Form: Na4P2O7

Dekahydrat: Na4P2O7 10H2O

Molmasse

wasserfreie Form: 265,94

Dekahydrat: 446,09

Gehalt

mindestens 95 % Na4P2O7 nach dem Glühen

P2O5-Geahlt mindestens 52,5 % bis höchstens 54,0 %

Beschreibungfarblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines oder körniges Pulver. Das Dekahydrat verwittert in trockener Luft ein wenig
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitlöslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol.
pH-Wert9,8—10,8 (1%ige Lösung)
Glühverlusthöchstens 0,5 % (wasserfreies Salz), mindestens 38 % und höchstens 42 % (Dekahydrat, 105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 450(v) TETRAKALIUMDIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeTetrakaliumpyrophosphat
Einecs230-785-7
Chemische BezeichnungTetrakaliumdiphosphat
Chemische FormelK4P2O7
Molmasse330,34 (wasserfrei)
Gehalt

mindestens 95 % (800 °C, 30 Minuten)

P2O5-Gehalt mindestens 42,0 % und höchstens 43,7 % in der Trockenmasse

Beschreibungfarblose Kristalle oder weißes, stark hygroskopisches Pulver
Kalium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitlöslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol
pH-Wert10,0—10,8 (1%ige Lösung)
Glühverlusthöchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)
Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 450(vi) DICALCIUMDIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumpyrophosphat
Einecs232-221-5
Chemische Bezeichnung

Dicalciumdiphosphat

Dicalciumpyrophosphat

Chemische FormelCa2P2O7
Molmasse254,12
Gehalt

mindestens 96 %

P2O5 -Gehalt mindestens 55 % bis höchstens 56 %

Beschreibungfeines, weißes, geruchloses Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure
pH-Wert5,5—7,0 (10%ige Suspension in Wasser)
Glühverlusthöchstens 1,5 % (800 °C ± 25 °C, 30 Minuten)
Fluoridhöchstens 50 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 450(vii) CALCIUMDIHYDROGENDIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymesaures Calciumpyrophosphat; Monocalciumdihydrogenpyrophosphat
Einecs238-933-2
Chemische BezeichnungCalciumdihydrogendiphosphat
Chemische FormelCaH2P2O7
Molmasse215,97
Gehalt

mindestens 90 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt mindestens 61 % bis höchstens 66 %

Beschreibungweiße Kristalle oder Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
Säureunlösliche Bestandteilehöchstens 0,4 %
Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Aluminium

höchstens 800 mg/kg; dies gilt bis zum 31. März 2015

höchstens 200 mg/kg; dies gilt ab dem 1. April 2015

E 450 (ix) MAGNESIUMDIHYDROGENDIPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonymesaures Magnesiumpyrophosphat, Monomagnesiumdihydrogenpyrophosphat; Magnesiumdiphosphat, Magnesiumpyrophosphat
DefinitionMagnesiumdihydrogendiphosphat ist das saure Magnesiumsalz der Diphosphorsäure. Es wird hergestellt durch langsame Zugabe einer wässrigen Dispersion aus Magnesiumhydroxid zu Phosphorsäure, bis das Molverhältnis zwischen Mg und P etwa 1:2 beträgt. Während der Reaktion muss die Temperatur unter 60 °C betragen. Dem Reaktionsgemisch wird etwa 0,1 % Wasserstoffperoxid zugesetzt, anschließend wird die Aufschlämmung erhitzt und vermahlen.
Einecs244-016-8
Chemische BezeichnungMonomagnesiumdihydrogendiphosphat
Chemische FormelMgH2P2O7
Molmasse200,25
Gehalt

P2O5-Gehalt mindestens 68,0 % und höchstens 70,5 %, berechnet als P2O5

MgO-Gehalt mindestens 18,0 % und höchstens 20,5 %, berechnet als MgO

Beschreibungweiße Kristalle oder Pulver
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser, praktisch nicht löslich in Ethanol
Partikelgröße:Die durchschnittliche Partikelgröße beträgt 10 bis 50 μm.
Glühverlusthöchstens 12 % (800 °C, 0,5 Stunden)
Fluoridhöchstens 20 mg/kg (berechnet als Fluor)
Aluminiumhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 451(i) PENTANATRIUMTRIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymePentanatriumtripolyphosphat; Natriumtripolyphosphat
Einecs231-838-7
Chemische BezeichnungPentanatriumtriphosphat
Chemische FormelNa5O10P3 · nH2O (n = 0 oder 6)
Molmasse367,86
Gehalt

mindestens 85,0 % (wasserfreie Form) oder 65,0 % (Hexahydrat)

P2O5-Gehalt mindestens 56 % und höchstens 59 % (wasserfrei) oder mindestens 43 % und höchstens 45 % (Hexahydrat)

Beschreibungweiß, schwach hygroskopisch; Körner oder Pulver
Löslichkeitleicht löslich in Wasser; nicht löslich in Ethanol
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
pH-Wert9,1—10,2 (1%ige Lösung)
Trocknungsverlust

Wasserfreie Form: höchstens 0,7 % (105 °C, 1 Stunde)

Hexahydrat: höchstens 23,5 % (60 °C, 1 Stunde, dann 105 °C, 4 Stunden)

Nicht wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,1 %
Höhere Polyphosphatehöchstens 1 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 451(ii) PENTAKALIUMTRIPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymePentakaliumtripolyphosphat; Kaliumtriphosphat; Kaliumtripolyphosphat
Einecs237-574-9
Chemische BezeichnungPentakaliumtriphosphat; Pentakaliumtripolyphosphat
Chemische FormelK5O10P3
Molmasse448,42
Gehalt

mindestens 85 % in der Trockenmasse

P2O5-Gehalt mindestens 46,5 % bis höchstens 48 %

Beschreibungweiß, stark hygroskopisch; Pulver oder Körner
Löslichkeitsehr leicht löslich in Wasser
Kalium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
pH-Wert9,2—10,5 (1%ige Lösung)
Glühverlusthöchstens 0,4 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 2 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 452(i) NATRIUMPOLYPHOSPHAT

I.
LÖSLICHES POLYPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
SynonymeNatriumhexametaphosphat; Natriumtetrapolyphosphat; Grahamsches Salz; glasiges Natriumpolyphosphat; Natriumpolymetaphosphat; Natriummetaphosphat
DefinitionLösliche Natriumpolyphosphate werden durch Schmelzen und anschließendes Abkühlen von Natriumorthophosphaten gewonnen. Diese Verbindungen bilden eine Klasse amorpher, wasserlöslicher Polyphosphate aus linearen Ketten von Metaphosphat-Einheiten, (NaPO3)x mit x ≥ 2, an deren Ende sich Na2PO4-Gruppen befinden. Gewöhnlich werden diese Stoffe anhand ihres Na2O/P2O5-Verhältnisses oder des P2O5-Gehalts identifiziert. Das Na2O/P2O5-Verhältnis schwankt von etwa 1,3 bei Natriumtetrapolyphosphat (x = ungefähr 4) über etwa 1,1 bei Grahamschem Salz, gemeinhin als Natriumhexametaphosphat bezeichnet (x = 13 bis 18), bis hin zu etwa 1,0 bei den Natriumpolyphosphaten mit höherer Molmasse (x = 20 bis 100 und darüber). Der pH-Wert ihrer Lösungen schwankt zwischen 3,0 und 9,0
Einecs272-808-3
Chemische BezeichnungNatriumpolyphosphat
Chemische FormelHeterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist
Molmasse(102)n
GehaltP2O5-Gehalt mindestens 60 % und höchstens 71 % nach dem Glühen
Beschreibungfarblos oder weiß, transparent; Plättchen, Körner oder Pulver
Löslichkeitsehr leicht löslich in Wasser
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
pH-Wert3,0—9,0 (1%ige Lösung)
Glühverlusthöchstens 1 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,1 %
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

II.
UNLÖSLICHES POLYPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonymeunlösliches Natriummetaphosphat; Maddrellsches Salz; unlösliches Natriumpolyphosphat
DefinitionUnlösliches Natriummetaphosphat ist ein Natriumpolyphosphat mit hoher Molmasse, das aus zwei langen Metaphosphatketten (NaPO3)x besteht, die sich in gegenläufiger Richtung spiralförmig um eine gemeinsame Achse winden. Das Na2O/P2O5-Verhältnis beträgt etwa 1,0. Der pH-Wert einer 1:3-Suspension in Wasser liegt bei 6,5
Einecs272-808-3
Chemische BezeichnungNatriumpolyphosphat
Chemische FormelHeterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist
Molmasse(102)n
GehaltP2O5-Gehalt mindestens 68,7 % bis höchstens 70,0 %
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Löslichkeitnicht wasserlöslich; löslich in Mineralsäuren und in Lösungen von Kalium- und Ammonium- (nicht jedoch Natrium-) chlorid
Natrium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
pH-Wertetwa 6,5 (1:3-Suspension in Wasser)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 452(ii) KALIUMPOLYPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliummetaphosphat; Kaliumpolymetaphosphat; Kurrolsches Salz
Einecs232-212-6
Chemische BezeichnungKaliumpolyphosphat
Chemische Formel

(KPO3)n

Heterogene Gemische von Kaliumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist

Molmasse(118)n
GehaltP2O5-Gehalt mindestens 53,5 % und höchstens 61,5 % nach dem Glühen
Beschreibungfeines weißes Pulver oder Kristalle oder farblose glasige Plättchen
Löslichkeit1 g löst sich in 100 ml einer 1:25-Natriumacetatlösung
Kalium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
pH-Werthöchstens 7,8 (1%ige Lösung)
Glühverlusthöchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)
Cyclophosphathöchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt
Fluoridhöchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 452(iii) NATRIUMCALCIUMPOLYPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymeglasiges Natriumcalciumpolyphosphat
Einecs233-782-9
Chemische BezeichnungNatriumcalciumpolyphosphat
Chemische Formel(NaPO3)n CaO, wobei n typischerweise = 5
Molmasse
GehaltP2O5-Gehalt mindestens 61 % und höchstens 69 % nach dem Glühen
Beschreibungweiße glasige Kristalle, kugelförmig
pH-Wertetwa 5—7 (1%ige (m/m) Aufschlämmung)
CaO-Gehalt7—15 % (m/m)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 452(iv) CALCIUMPOLYPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciummetaphosphat; Calciumpolymetaphosphat
Einecs236-769-6
Chemische BezeichnungCalciumpolyphosphat
Chemische Formel

(CaP2O6)n

Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist

Molmasse(198)n
GehaltP2O5-Gehalt mindestens 71 % und höchstens 73 % nach dem Glühen
Beschreibunggeruchlose und farblose Kristalle oder weißes Pulver
Löslichkeitgewöhnlich mäßig löslich in Wasser; löslich in saurem Medium
Calcium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
CaO-Gehalt27—29,5 %
Glühverlusthöchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden, dann 550 °C, 30 Minuten)
Cyclophosphathöchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt
Fluoridhöchstens 30 mg/kg (berechnet als Fluor)
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 456 KALIUMPOLYASPARTAT

SynonymeMerkmaleReinheit
DefinitionKaliumpolyaspartat ist das Kaliumsalz der Polyasparaginsäure, das aus L-Asparaginsäure und Kaliumhydroxid hergestellt wird. Im thermischen Prozess wird die Asparaginsäure in unlösliches Polysuccinimid umgewandelt. Polysuccinimid wird mit Kaliumhydroxid behandelt, was die Spaltung des Rings und die Polymerisation der Einheiten ermöglicht. Der letzte Schritt ist die Sprühtrocknung, die ein hellbraunes Pulver ergibt.
CAS-Nummer64723-18-8
Chemische BezeichnungL-Asparaginsäure, Homopolymer, Kaliumsalz
Chemische Formel[C4H4NO3K]n
Massenmittel der Molmasseetwa 5300 g/mol
Gehaltmindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse
Partikelgrößemindestens 45 μm (höchstens 1 % (Gewichtsprozent) der Partikel kleiner als 45 μm)
BeschreibungHellbraunes geruchloses Pulver
Löslichkeitsehr leicht wasserlöslich und mäßig löslich in organischen Lösungsmitteln
pH-Wert7,5-8,5 (40 %ige wässrige Lösung)
Substitutionsgradmindestens 91,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Trocknungsverlusthöchstens 11 % (105 °C, 12 Stunden)
Kaliumhydroxidhöchstens 2 %
Asparaginsäurehöchstens 1 %
Sonstige Verunreinigungenhöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 2,5 mg/kg
Bleihöchstens 1,5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,5 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg

E 459 BETA-CYCLODEXTRIN

MerkmaleReinheit
Synonyme
Definitionβ-Cyclodextrin ist ein nichtreduzierendes cyclisches Saccharid, bestehend aus sieben α-1,4-verknüpften D-Glucopyranosyleinheiten. Das Produkt wird hergestellt durch Einwirkung des Enzyms Cycloglykosyltransferase (CGTase), gewonnen aus Bacillus circulans, Paenibacillus macerans bzw. rekombinant Bacillus licheniformis strain SJ1608 auf teilweise hydrolysierter Stärke
Einecs231-493-2
Chemische BezeichnungCycloheptaamylose
Chemische Formel(C6H10O5)7
Molmasse1135
Gehaltmindestens 98,0 % (C6H10O5)7 in der Trockenmasse
Beschreibungpraktisch geruchloser weißer oder fast weißer kristalliner Feststoff
Erscheinung einer Lösung in Wasserklar und farblos
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser; leicht löslich in heißem Wasser; mäßig löslich in Ethanol
Spezifische Drehung[α]D25: + 160° bis + 164° (1%ige Lösung)
pH-Wert:5,0—8,0 (1%ige Lösung)
Wassergehalthöchstens 14 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Andere Cyclodextrinehöchstens 2 % bezogen auf die Trockenmasse
Lösungsmittelrestejeweils höchstens 1 mg/kg Toluen bzw. Trichlorethylen
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 460(i) MIKROKRISTALLINE CELLULOSE, CELLULOSE-GEL

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionGereinigte, teilweise depolymerisierte Cellulose, die durch Behandlung von als Pülpe aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose mit Mineralsäuren hergestellt wird. Der Polymerisationsgrad liegt üblicherweise unter 400
Einecs232-674-9
Chemische BezeichnungZellulose
Chemische Formel(C6H10O5)n
Molmasserund 36000
Gehaltmindestens 97 %, berechnet als Cellulose, in der Trockenmasse
Partikelgrößemindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)
Beschreibungfeines weißes oder fast weißes, geruchloses Pulver
Löslichkeitnicht löslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; praktisch unlöslich oder unlöslich in Natriumhydroxidlösung (Konzentration: 50 g NaOH/l)
FarbreaktionZu 1 mg der Probe 1 ml Phosphorsäure hinzufügen und 30 Minuten lang im Wasserbad erhitzen. 4 ml einer 1:4-Lösung von Pyrocatechin in Phosphorsäure hinzufügen und 30 Minuten lang erhitzen. Die Lösung färbt sich rot
Infrarot-Absorptionsspektroskopienoch zu bestimmen
Suspensionstest30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12000 U/min) 5 Minuten lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Stunde lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und es bildet sich ein flüssiger Überstand
pH-WertDer pH-Wert des Überstands liegt zwischen 5,0 und 7,5 (10 %ige Suspension in Wasser)
Trocknungsverlusthöchstens 7 % (105 °C, 3 Stunden)
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,24 %
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)
Stärke

nicht feststellbar

20 ml dieser im Suspensionstest unter „Merkmale” erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzufügen und mischen. Es sollte keine purpurne bis blaue oder blaue Färbung entstehen

Carboxylgruppenhöchstens 1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 460(ii) CELLULOSEPULVER

MerkmaleReinheit
DefinitionGereinigte, mechanisch zerlegte Cellulose wird durch Verarbeitung von als Pülpe aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose hergestellt
Einecs232-674-9
Chemische BezeichnungCellulose; lineares Polymer von 1,4-verbundenen Glucoseresten
Chemische Formel(C6H10O5)n
Molmasse(162)n (n ist meist ≥ 1000)
Gehaltmindestens 92 %
Partikelgrößemindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)
Beschreibungweißes, geruchloses Pulver
Löslichkeitnicht löslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; mäßig löslich in Natriumhydroxidlösung
Suspensionstest30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12000 U/min) 5 Minuten lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Stunde lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und es bildet sich ein flüssiger Überstand
pH-WertDer pH-Wert des Überstands liegt zwischen 5,0 und 7,5 (10%ige Suspension in Wasser)
Trocknungsverlusthöchstens 7 % (105 °C, 3 Stunden)
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 1,0 %
Sulfataschehöchstens 0,3 % (800 ± 25 °C)
Stärke

nicht feststellbar

20 ml dieser im Suspensionstest unter „Merkmale” erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzufügen und mischen. Es sollte keine purpurne bis blaue oder blaue Färbung entstehen

Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 461 METHYLCELLULOSE

MerkmaleReinheit
SynonymeCellulosemethylether
DefinitionMethylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist
Einecs
Chemische BezeichnungMethylether der Cellulose
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3); wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH3 oder

CH2CH3

Molmasseetwa 20000-380000
Gehaltzwischen 25 und 33 % Methoxylgruppen (-OCH3) und höchstens 5 % Hydroxyethoxylgruppen (-OCH2CH2OH)
Beschreibungschwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Löslichkeit

quillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung);

nicht löslich in Ethanol, Ether und Chloroform;

löslich in Eisessig

pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 10 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfataschehöchstens 1,5 % (800 ± 25 °C)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 462 ETHYLCELLULOSE

MerkmaleReinheit
SynonymeCelluloseethylether
DefinitionEthylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Ethylgruppen verethert ist
Einecs
Chemische BezeichnungEthylether der Cellulose
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2), wobei R1 und R2 sein können:

H

CH2CH3

Molmasse
Gehaltmindestens 44 % und höchstens 50 % Ethoxylgruppen (-OC2H5) bezogen auf die Trockenmasse (entspricht höchstens 2,6 Ethoxylgruppen je Anhydroglucoseeinheit
Beschreibungleicht hygroskopisches, weißes bis cremefarbenes, geruch- und geschmackloses Pulver
Löslichkeitpraktisch unlöslich in Wasser, Glycerin und Propan-1,2-diol, aber je nach Ethoxylgehalt zu unterschiedlichen Anteilen in bestimmten organischen Lösungsmitteln löslich. Ethylcellulose mit weniger als 46—48 % Ethoxylgruppen ist leicht löslich in Tetrahydrofuran, Methylacetat, Chloroform und in Mischungen von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Ethanol. Ethylcellulose mit einem Anteil an Ethoxylgruppen von 46—48 % oder mehr ist leicht löslich in Ethanol, Methanol, Toluen, Chloroform und Ethylacetat
Filmbildungstest5 g der Probe in 95 g eines 80:20-Toluen-Ethanol-Gemischs (m/m) auflösen. Es bildet sich eine klare, stabile, hellgelbe Lösung. Einige ml der Lösung auf eine Glasplatte gießen und das Lösungsmittel evaporieren lassen. Es bleibt ein dicker, fester, durchgängiger, klarer Film, der entzündlich ist
pH-Wertneutral bei Lackmustest (1 %ige kolloidale Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 3 % (105 °C, 2 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,4 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 463 HYDROXYPROPYLCELLULOSE

MerkmaleReinheit
SynonymeCellulosehydroxypropylether
DefinitionHydroxypropylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Hydroxypropylgruppen verethert ist
Einecs
Chemische BezeichnungHydroxypropylether der Cellulose
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molmasseetwa 30000—1000000
Gehalthöchstens 80,5 % Hydroxypropoxyl-Gruppen (-OCH2CHOHCH3), was höchstens 4,6 Hydroxypropyl-Gruppen pro Anhydroglucoseeinheit, bezogen auf die Trockenmasse, entspricht
Beschreibungschwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Löslichkeitquillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); löslich in Ethanol; nicht löslich in Ether
GaschromatographieDie Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen
pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 10 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C
Propylenchlorhydrinehöchstens 0,1 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 463a NIEDRIG SUBSTITUIERTE HYDROXYPROPYLCELLULOSE (L-HPC)

SynonymeCellulosehydroxypropylether, niedrig substituiert
Begriffsbestimmung

L-HPC ist ein niedrig substituierter Polyhydroxypropylether der Cellulose.

L-HPC wird durch teilweise Veretherung der Anhydroglucoseeinheiten reiner Cellulose (Zellstoff) mit Propylenoxid-/Hydroxypropyl-Gruppen hergestellt. Das daraus entstehende Produkt wird dann gereinigt, getrocknet und gemahlen, um niedrig substituierte Hydroxypropylcellulose zu erhalten.

L-HPC enthält einen Anteil an Hydroxypropoxy-Gruppen von nicht weniger als 5,0 % und nicht mehr als 16,0 % in der Trockenmasse.

L-HPC unterscheidet sich von Hydroxypropylcellulose (E 463) in Bezug auf den molaren Substitutionsgrad mit Hydroxypropoxy-Gruppen auf jeder Einheit der Glucoseringe (0,2 für L-HPC, 3,5 für E 463) des Cellulosegerüsts.

IUPAC-BezeichnungCellulose, 2-hydroxypropyl ether (low substituted)
CAS-Nummer9004-64-2
Einecs-Nummer
Chemische BezeichnungHydroxypropylether der Cellulose, niedrig substituiert
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucose-Einheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3)

wobei R1, R2, R3 jeweils wie folgt sein kann:

H

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molmassezwischen ca. 30000 bis 150000 g/mol
Gehalt

Die durchschnittliche Zahl der Hydroxypropoxy-Gruppen

(–OCH2CHOHCH3) entspricht 0,2 Hydroxypropyl-Gruppen pro Anhydroglucose-Einheit, bezogen auf die Trockenmasse

Partikelgröße

Mittels Laserbeugung — mindestens 45 μm (höchstens 1 % des Gewichts von Partikeln unter 45 μm) und höchstens 65 μm

Mittels Größenausschlusschromatografie (SEC) — durchschnittliche Partikelgröße (D50) zwischen 47,3 μm und 50,3 μm; Kenngröße D90 (90 % unter dem angegebenen Wert) zwischen 126,2 μm und 138 μm

Beschreibungschwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Identifizierungbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; quillt in Wasser. Löst sich in einer 10 %igen Natriumhydroxidlösung, es bildet sich eine zähflüssige Lösung.
GehaltErmittlung des molaren Substitutionsgrads mittels Gaschromatografie
pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 7,5 (1 %ige kolloidale Suspension)
Reinheit
Trocknungsverlusthöchstens 5,0 % (105 °C, 1 Stunde)
Glührückstandhöchstens 0,8 %, bestimmt bei 800 °C ± 25 °C
Propylenchlorhydrinehöchstens 0,1 mg/kg (bezogen auf die Trockenmasse) (Gaschromatografie–Massenspektrometrie (GC–MS))
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,5 mg/kg
Calciumhöchstens 0,15 mg/kg

E 464 HYDROXYPROPYLMETHYLCELLULOSE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionHydroxypropylmethylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist, mit einer kleinen Menge angeetherter Hydroxypropylgruppen
Einecs
Chemische Bezeichnung2-Hydroxypropylether der Methylcellulose
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH3

CH2CHOHCH3

CH2CHO (CH2CHOHCH3) CH3

CH2CHO[CH2CHO (CH2CHOHCH3) CH3]CH3

Molmasseetwa 13000—200000
Gehaltzwischen 19 und 30 % Methoxylgruppen (-OCH3) und zwischen 3 und 12 % Hydroxypropoxylgruppen (-OCH2CHOHCH3) in der Trockenmasse
Beschreibungschwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Löslichkeitquillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); unlöslich in Ethanol.
Gaschromatographiedie Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen
pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 10 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfatasche

höchstens 1,5 % bei Produkten mit einer Viskosität von mindestens 50 mPa s

höchstens 3 % bei Produkten mit einer Viskosität unter 50 mPa s

Propylenchlorhydrinehöchstens 0,1 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 465 ETHYLMETHYLCELLULOSE

MerkmaleReinheit
SynonymeMethylethylcellulose
DefinitionEthylmethylcellulose ist eine direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methyl- und Ethylgruppen verethert ist
Einecs
Chemische BezeichnungEthylmethylether der Cellulose
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH3

CH2CH3

Molmasseetwa 30000—40000
Gehaltbezogen auf die Trockenmasse zwischen 3,5 und 6,5 % Methoxylgruppen (-OCH3), zwischen 14,5 und 19 % Ethoxylgruppen (-OCH2CH3) und zwischen 13,2 und 19,6 % Alkoxy-Gruppen insgesamt, berechnet als Methoxyl
Beschreibungschwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Löslichkeitquillt in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); löslich in Ethanol; nicht löslich in Ether
pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 8,0 (1%ige kolloidale Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 15 % für die faserige Form und höchstens 10 % für die Pulverform (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Sulfataschehöchstens 0,6 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 466 NATRIUM-CARBOXYMETHYLCELLULOSE, CELLULOSEGUMMI

MerkmaleReinheit
SynonymeNaCMC; Natrium-CMC
DefinitionNatrium-Carboxymethylcellulose ist ein Natriumsalz eines Carboxymethylethers einer direkt aus faserigem Pflanzenmaterial gewonnenen Cellulose
Einecs
Chemische BezeichnungNatriumsalz des Carboxymethylethers der Cellulose
Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH2COONa

CH2COOH

Molmassehöher als ca. 17000 (Polymerisationsgrad ca. 100)
Gehaltmindestens 99,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungschwach hygroskopisches, weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Löslichkeitbildet mit Wasser eine zähflüssige kolloidale Lösung; nicht löslich in Ethanol.
SchaumtestEine 0,1%ige Lösung der Probe kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht. (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern unterscheiden)
AusfällungZu 5 ml einer 0,5%igen Lösung der Probe 5 ml einer 5%igen Kupfersulfat- oder Aluminiumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich ein Niederschlag. (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern sowie von Gelatine, Johannisbrotkernmehl und Traganth unterscheiden)
Farbreaktion

0,5 g Natriumcarboxymethylcellulose unter ständigem Rühren zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine gleichmäßige Dispersion zu erreichen. So lange weiterrühren, bis die Lösung klar wird, dann die Lösung für folgende Prüfung verwenden:

1 mg der Probe in einem kleinen Reagenzglas mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnen und 5 Tropfen 1-Naphthol-Lösung hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure einträufeln, so dass diese eine tiefere Schicht bildet. Die Grenzfläche färbt sich purpurrot

pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 8,5 (1%ige kolloidale Lösung)
Substitutionsgradzwischen 0,2 und 1,5 Carboxymethylgruppen (-CH2COOH) je Anhydroglucoseeinheit
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtglycolathöchstens 0,4 %, berechnet als Natriumglycolat, in der Trockenmasse
Natriumhöchstens 12,4 % in der Trockenmasse

E 468 VERNETZTE CARBOXYMETHYLCELLULOSE, MODIFIZIERTER CELLULOSEGUMMI

MerkmaleReinheit
Synonymevernetzte Natriumcarboxymethylcellulose; vernetzte CMC; vernetzte Natrium-CMC
DefinitionVernetzte Natriumcarboxymethylcellulose ist das Natriumsalz thermisch vernetzter, teilweise O-carboxymethylierter Cellulose
Einecs
Chemische BezeichnungNatriumsalz vernetzter carboxymethylierter Ethercellulose
Chemische Formel

Polymere mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 sein können:

H

CH2COONa

CH2COOH

Molmasse
Gehalt
Beschreibungleicht hygroskopisches, weißes bis cremefarbenes, geruchloses Pulver
Ausfällung1 g in 100 ml einer 4 mg/kg Methylenblau enthaltenden Lösung schütteln und absetzen lassen. Der zu prüfende Stoff absorbiert Methylenblau und bildet einen blauen, faserigen Bodensatz
Farbreaktion1 g in 50 ml Wasser schütteln. 1 ml des Gemisches in einen Prüfkolben geben, 1 ml Wasser hinzufügen und 0,05 ml einer frisch zubereiteten Lösung von 40 g/l α-Naphthol in Methanol hinzugeben. Prüfkolben neigen und vorsichtig 2ml Schwefelsäure über die niedrigere Seite einträufeln, so dass eine tiefere Schicht gebildet wird. Die Grenzfläche färbt sich rötlich-violett
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wertmindestens 5,0 und höchstens 7,0 (1%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 3 Stunden)
In Wasser lösliche Substanzenhöchstens 10 %
Substitutionsgradmindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit
Natriumgehalthöchstens 12,4 % in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 469 ENZYMATISCH HYDROLYSIERTE CARBOXYMETHYLCELLULOSE, ENZYMATISCH HYDROLYSIERTER CELLULOSEGUMMI

MerkmaleReinheit
Synonymeenzymatisch hydrolysierte Natriumcarboxymethylcellulose
DefinitionEnzymatisch hydrolysierte Carboxymethylcellulose wird durch enzymatischen Aufschluss mit Cellulase, die durch Trichoderma longibrachiatum (früher T. reesei) produziert wird, aus Carboxymethylcellulose gewonnen
Einecs
Chemische Bezeichnungteilweise enzymatisch hydrolysierte Natriumcarboxymethylcellulose
Chemische Formel

Natriumsalze von Polymeren mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

[C6H7O2(OH)x(OCH2COONa)y]n

wobei n = Polymerisationsgrad

x = 1,50 bis 2,80

y = 0,2 bis 1,50

x + y = 3,0

(y = Substitutionsgrad)

Molmasse

178,14 (wobei y = 0,20)

282,18 (wobei y = 1,50)

Macromoleküle: mindestens 800 (n = rund 4)

Gehaltmindestens 99,5 % einschließlich Mono- und Disaccharide in der Trockenmasse
Beschreibungweißes oder leicht gelbliches oder graues, geruchloses, leicht hygroskopisches körniges oder faseriges Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
SchaumtestEine 0,1%ige Lösung der Probe kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Alginaten und Naturkautschuk
AusfällungZu 5 ml einer 0,5%igen Lösung der Probe füge man 5 ml 5%ige Kupfer- oder Aluminiumsulfatlösung hinzu. Es bildet sich ein Niederschlag. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Gelatine, Carobin und Tragacanth
FarbreaktionBei Umrühren 0,5 g pulverförmige Probe zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine einheitliche Dispersion zu erhalten. Weiter umrühren, bis eine klare Lösung entsteht. In einem kleinen Prüfkolben 1 ml der Probe mit 1 ml Wasser verdünnen. 5 Tropfen 1-Naphthol-Testlösung hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure einträufeln, so dass diese eine tiefere Schicht bildet. Die Grenzfläche färbt sich purpurrot
Viskosität (60 % Feststoffe)mindestens 2500 kg m–1s–1 (bei 25 °C) entsprechend einer durchschnittlichen Molmasse von 5000 Da
pH-Wertmindestens 6,0 und höchstens 8,5 (1%ige kolloidale Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 12 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Substitutionsgradmindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit in der Trockenmasse
Natriumchlorid und Natriumglycolateinzeln oder zusammengenommen höchstens 0,5 %
RestenzymaktivitätBesteht den Test. Keine Änderung der Viskosität der Testlösung, die die Hydrolyse der Natriumcarboxymethylcellulose anzeigt
Bleihöchstens 3 mg/kg

E 470a NATRIUM-, KALIUM- UND CALCIUMSALZE DER SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionNatrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten, wobei diese Salze entweder aus genusstauglichen Fetten oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Beschreibungleichtes Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe
LöslichkeitNatrium- und Kaliumsalze: löslich in Wasser und Ethanol; Calciumsalze: Nicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether
Kationentestbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Natrium9 % - 14 %, berechnet als Na2O
Kalium13—21,5 %, berechnet als K2O
Calcium8,5—13 %, berechnet als CaO
Unverseifbare Fraktionhöchstens 2 %
Freie Fettsäurenhöchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Freie Alkalienhöchstens 0,1 %, berechnet als NaOH
In Alkohol nicht lösliche Bestandteilehöchstens 0,2 % (dieses Kriterium gilt nur für Natrium- und Kaliumsalze)

E 470b MAGNESIUMSALZE DER SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionMagnesiumsalze von Fettsäuren in Speiseölen und -fetten, wobei diese Salze entweder aus genusstauglichen Fetten und Ölen oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Beschreibungleichtes Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und Ether
Magnesium-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Magnesium6,5—11 %, berechnet als MgO
Freie Alkalienhöchstens 0,1 %, berechnet als MgO
Unverseifbare Fraktionhöchstens 2 %
Freie Fettsäurenhöchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 471 MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme
Definition

Gemische von Mono-, Di- und Triestern des Glycerins von in Speiseölen und -fetten vorkommenden Fettsäuren. Sie können geringe Mengen freie Fettsäuren und Glycerin enthalten:

Glycerin, das zur Herstellung von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren verwendet wird, sollte den Spezifikationen für E 422 entsprechen.

E 471 muss aus Fetten und Ölen hergestellt werden, die die Anforderungen der Union an die Lebensmittelsicherheit von Speisefetten und -ölen erfüllen.

Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt

Mono- und Diester: mindestens 70 %

Erucasäure, auch im Mono-/Diglycerid gebundene Erucasäure:

höchstens 0,2 % (nur wenn Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder zugesetzt)

höchstens 0,5 % (in allen Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

BeschreibungHellgelbe bis hellbraune ölige Flüssigkeit oder weiße bis cremefarbene Wachse. Die festen Produkte können die Form von Pulver, Schuppen oder Pastillen haben.
Merkmale
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in Ethanol und Toluen bei 50 °C
Reinheit
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahlhöchstens 6
Freies Glycerinhöchstens 7 %
PolyglycerinDiglycerin höchstens 4 % sowie Tri- und Polyglycerine höchstens 1 % der Gesamtglycerine
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg
Summe aus 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD) und 3-MCPD-Fettsäureestern, ausgedrückt als 3-MCPD

höchstens 0,75 mg/kg (nur bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

höchstens 2,5 mg/kg (in allen Verwendungen außer als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung)

Glycidylester von Speisefettsäuren, berechnet als Glycidol

Ab dem 30. Juli 2023 bis zum 30. Januar 2024 höchstens 5 mg/kg bei Verwendung als Zusatzstoff in Säuglings- und Kleinkindnahrung und höchstens 10 mg/kg bei allen anderen Verwendungen.

Ab dem 30. Januar 2024 höchstens 5 mg/kg für alle Verwendungen.

Gesamtglycerinmindestens 16 % und höchstens 33 %
Sulfataschehöchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C
Seife

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472a ESSIGSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeEssigsäureester von Mono- und Diglyceriden; Acetoglyceride; Acetylierte Mono- und Diglyceride; Essig- und Fettsäureester des Glycerins
DefinitionEster des Glycerins mit Essigsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Essig- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungklare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse von weißer bis gelblicher Farbe
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Essigsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in Ethanol
Andere Säuren als Essig- und Fettsäurenweniger als 1 %
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtessigsäuremindestens 9 % und höchstens 32 %
Freie Fettsäuren (und Essigsäure)höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
Gesamtglycerinmindestens 14 % und höchstens 31 %
Sulfataschehöchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472b MILCHSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeMilchsäureester von Mono- und Diglyceriden; Lactoglyceride; mit Milchsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
DefinitionEster des Glycerins mit Milchsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Milch- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten
Beschreibungklare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse wechselnder Konsistenz und von weißer bis gelblicher Farbe
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Milchsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in kaltem Wasser, aber dispergierbar in heißem Wasser
Andere Säuren als Milchsäure und Fettsäurenweniger als 1 %
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtmilchsäuremindestens 13 % und höchstens 45 %
Freie Fettsäuren (und Milchsäure)höchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
Gesamtglycerinmindestens 13 % und höchstens 30 %
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472c CITRONENSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeCitrem; Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden; Citroglyceride; mit Citronensäure veresterte Mono- und Diglyceride von Fettsäuren
DefinitionEster des Glycerins mit Citronensäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Citronensäure und freie Glyceride enthalten. Sie können ganz oder teilweise mit Natrium-, Kalium- oder Calciumsalzen neutralisiert sein, die dafür geeignet und nach dieser Verordnung als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen sind
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibunggelbliche oder leicht bräunliche Flüssigkeiten bzw. wachsartige oder halbfeste Massen
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Citronensäure-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in kaltem Wasser, dispergierbar in heißem Wasser; löslich in Ölen und Fetten; nicht löslich in kaltem Ethanol
Andere Säuren als Citronensäure und Fettsäurenweniger als 1 %
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Gesamtglycerinmindestens 8 % und höchstens 33 %
Gesamtcitronensäuremindestens 13 % und höchstens 50 %
Sulfatasche

nicht neutralisierte Produkte; höchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

teilweise oder vollständig neutralisierte Produkte: höchstens 10 % (800 ± 25 °C)

Bleihöchstens 2 mg/kg
Säurezahlhöchstens 130

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472d WEINSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeWeinsäureester von Mono- und Diglyceriden; mit Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
DefinitionEster des Glycerins mit Weinsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Wein- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungklebrige, zähflüssige gelbliche Flüssigkeiten bis harte gelbe Wachse
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Weinsäure-Testbesteht Test
Andere Säuren als Weinsäure und Fettsäurenweniger als 1,0 %
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Gesamtglycerinmindestens 12 % und höchstens 29 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtweinsäuremindestens 15 % und höchstens 50 %
Freie Fettsäurenhöchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472e MONO- UND DIACETYLWEINSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeDiacetyl-Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden; mit Mono- und Diacetylweinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren; Diacetylweinsäure- und Fettsäureester des Glycerins
DefinitionGemischte Ester des Glycerins mit Mono- und Diacetylweinsäure (aus Weinsäure) und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure oder ihre Kombinationen sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem enthalten sie Essig- und Weinsäureester von Speisefettsäuren
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungklebrige, zähflüssige Flüssigkeiten oder fettähnliche Stoffe bis gelbe Wachse; an feuchter Luft wird Essigsäure freigesetzt
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Weinsäure-Testbesteht Test
Essigsäure-Testbesteht Test
Andere Säuren als Essig- und Weinsäure und Fettsäurenweniger als 1 %
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Gesamtglycerinmindestens 11 % und höchstens 28 %
Sulfataschehöchstens 0,5 %, bestimmt bei 800 ± 25 °C
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtweinsäuremindestens 10 % und höchstens 40 %
Gesamtessigsäuremindestens 8 % und höchstens 32 %
Säurezahlmindestens 40 und höchstens 130

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472f GEMISCHTE ESSIG- UND WEINSÄUREESTER VON MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
Synonymemit Essig- und Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
DefinitionEster des Glycerins mit Essig- und Weinsäure und Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem können sie Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren enthalten
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungklebrige Flüssigkeiten bis feste Stoffe von weißer bis gelblicher Farbe
Glycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Weinsäure-Testbesteht Test
Essigsäure-Testbesteht Test
Andere Säuren als Essig- und Weinsäure und Fettsäurenweniger als 1,0 %
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Gesamtglycerinmindestens 12 % und höchstens 27 %
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Gesamtessigsäuremindestens 10 % und höchstens 20 %
Gesamtweinsäuremindestens 20 % und höchstens 40 %
Freie Fettsäurenhöchstens 3 %, berechnet als Ölsäure

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 473 ZUCKERESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeSaccharoseester; Zuckerester
DefinitionHauptsächlich Mono-, Di- und Triester der Saccharose mit Speisefettsäuren. Sie können aus Saccharose und den Methyl-, Ethyl- und Vinylestern der Speisefettsäuren (auch Laurinsäure) oder durch Extraktion aus Zuckerglyceriden hergestellt werden. Für ihre Herstellung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylacetat, Propan-2-ol, 2-Methyl-1-propanol, Propan-1,2-diol, Methylethylketon oder überkritisches Kohlendioxid verwendet werden. p-Methoxyphenol kann bei der Herstellung als Stabilisator eingesetzt werden
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 80 %
Beschreibungsteife Gele, weiche Feststoffe oder weißes bis schwach grauweißliches Pulver
Zuckertestbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser; löslich in Ethanol
Sulfataschehöchstens 2 % (800 ± 25 °C)
Freier Zuckerhöchstens 5 %
Freie Fettsäurenhöchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
p-Methoxyphenolhöchstens 100 μg/kg
Acetaldehydhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Methanolhöchstens 10 mg/kg
Dimethylsulfoxidhöchstens 2 mg/kg
Dimethylformamidhöchstens 1 mg/kg
2-Methyl-1-propanolhöchstens 10 mg/kg
Ethylacetateinzeln oder zusammengenommen höchstens 350 mg/kg
Propan-2-ol
Propan-1,2-diol
Methylethylketonhöchstens 10 mg/kg

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 474 ZUCKERGLYCERIDE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionZuckerglyceride werden durch Reaktion von Saccharose mit einem Speisefett oder Speiseöl hergestellt und sind ein Gemisch von hauptsächlich Mono-, Di- und Triestern von Saccharose und Fettsäuren (auch Laurinsäure) zusammen mit Resten von Mono-, Di- und Triglyceriden aus Fett oder Öl. Für ihre Zubereitung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Cyclohexan, Dimethylformamid, Ethylacetat, 2-Methyl-1-propanol oder Propan-2-ol verwendet werden
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltzwischen 40 % und 60 % an Zuckerestern von Fettsäuren
Beschreibungweiche Feststoffe, steife Gele oder weiße bis cremefarbene Pulver
Zuckertestbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in kaltem Wasser; löslich in Ethanol
Sulfataschehöchstens 2 % (800 ± 25 °C)
Freier Zuckerhöchstens 5 %
Freie Fettsäurenhöchstens 3 %, berechnet als Ölsäure
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Methanolhöchstens 10 mg/kg
Dimethylformamidhöchstens 1 mg/kg
2-Methylpropan-1-oleinzeln oder zusammengenommen höchstens 10 mg/kg
Cyclohexan
Ethylacetateinzeln oder zusammengenommen höchstens 350 mg/kg
Propan-2-ol

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 475 POLYGLYCERINESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

SynonymePolyglycerin-Fettsäureester; Polyglycerinester von Fettsäureestern
Definition

Polyglycerinester von Speisefettsäuren werden durch Veresterung von Polyglycerinen mit Speisefetten und -ölen oder mit Speisefettsäuren hergestellt. Der Polyglycerinanteil besteht vorwiegend aus Di-, Tri- und Tetraglycerin; der Gehalt an Polyglycerinen mit Kettenlänge von Heptaglycerin oder höher beträgt höchstens 10 %.

Das Polyglycerin wird aus Glycerin hergestellt, das den Spezifikationen für E 422 entspricht.

Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltinsgesamt mindestens 90 % Fettsäureester
Beschreibunghellgelbe bis bernsteinfarbene, ölige bis sehr zähe Flüssigkeiten; hell- bis mittelbraune, plastische oder weiche Feststoffe; hellbraune bis braune harte Wachse
Merkmale
Glycerin-Testbesteht Test
Polyglycerin-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
LöslichkeitDie Eigenschaften der Ester reichen von sehr hydrophil bis sehr lipophil; als Gruppe sind sie jedoch im Allgemeinen dispergierbar in Wasser und löslich in organischen Lösungsmitteln und Ölen
Reinheit
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)
Andere Säuren als Fettsäurenweniger als 1 %
Freie Fettsäurenhöchstens 6 %, berechnet als Ölsäure
Gesamtglycerinemindestens 18 % und höchstens 60 %
Freie Glycerinehöchstens 7 %
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,3 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg
Summe aus 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD) und 3-MCPD-Fettsäureestern, ausgedrückt als 3-MCPDhöchstens 2,5 mg/kg
Glycidylfettsäureester, ausgedrückt als Glycidol

Höchstens 10 mg/kg. Dies gilt vom 20. Juli 2023 bis zum 20. Januar 2024.

Höchstens 5 mg/kg. Dies gilt ab dem 20. Januar 2024.

Erucasäurehöchstens 2 %

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 476 POLYGLYCERIN-POLYRICINOLEAT

SynonymeGlycerinester von kondensierten Ricinusölfettsäuren; Polyglycerinester von polykondensierten Ricinusölfettsäuren; Polyglycerinester von umgeesterter Ricinolsäure; PGPR
Definition

Polyglycerin-Polyricinoleat wird durch Veresterung von Polyglycerin mit kondensierten Ricinusölfettsäuren gewonnen. Zur Herstellung von Polyglycerin-Polyricinoleat verwendetes Ricinusöl ist frei von Ricin.

Das Polyglycerin wird aus Glycerin hergestellt, das den Spezifikationen für E 422 entspricht.

Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungklare, sehr zähe Flüssigkeit
Merkmale
Löslichkeitnicht löslich in Wasser und Ethanol; löslich in Ether, Kohlenwasserstoffen und halogenierten Kohlenwasserstoffen
Glycerin-Testbesteht Test
Polyglycerin-Testbesteht Test
Ricinolsäure-Testbesteht Test
Brechzahl[n]D65: 1,4630-1,4665
Reinheit
PolyglycerinDer Polyglycerinanteil ist zusammengesetzt aus mindestens 75 % Di-, Tri- und Tetraglycerinen und höchstens 10 % Polyglycerinen gleich oder länger als Heptaglycerin.
Hydroxylzahlmindestens 80 und höchstens 100
Säurezahlhöchstens 6
Arsenhöchstens 0,1 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg
Summe aus 3-Monochlorpropandiol (3-MCPD) und 3-MCPD-Fettsäureestern (ausgedrückt als 3-MCPD)höchstens 2,5 mg/kg
Glycidylfettsäureester (ausgedrückt als Glycidol)höchstens 1 mg/kg

E 477 PROPYLENGLYCOLESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymePropan-1,2-diolester von Speisefettsäuren
DefinitionGemisch von Mono- und Diestern von Propan-1,2-diol mit Fettsäuren aus Speiseölen und -fetten. Der Alkoholanteil besteht ausschließlich aus Propan-1,2-diol nebst Dimeren und Spuren von Trimeren. Andere organische Säuren als Speisefettsäuren sind nicht vorhanden
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltinsgesamt mindestens 85 % Fettsäureester
Beschreibungklare Flüssigkeiten oder weiße wachsartige Schuppen, Pastillen oder Feststoffe mit nichtssagendem Geruch
Propan-1,2-diol-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)
Andere Säuren als Fettsäurenweniger als 1 %
Freie Fettsäurenhöchstens 6 %, berechnet als Ölsäure
Propan-1,2-diol gesamtmindestens 11 % und höchstens 31 %
Freies Propylenglykolhöchstens 5 %
Dimere und Trimere von Propan-1,2-diolhöchstens 0,5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

Die Reinheitskriterien gelten für den von Natrium-, Kalium- und Calciumsalzen von Fettsäuren freien Zusatzstoff, diese Stoffe dürfen aber bis zu einem Höchstgehalt von 6 % (berechnet als Natriumoleat) enthalten sein.

E 479b THERMOOXIDIERTES SOJAÖL VERESTERT MIT MONO- UND DIGLYCERIDEN VON SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
SynonymeTOSOM
DefinitionThermooxidiertes Sojaöl, verestert mit Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren, ist ein komplexes Gemisch von Glycerin- und Fettsäureestern aus genusstauglichem Fett und Fettsäuren aus thermooxidiertem Sojaöl. Es wird durch Umesterung und Entaromatisierung im Vakuum bei 130 °C von 10 % thermooxidiertem Sojaöl und 90 % Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren gewonnen. Das Sojaöl wird ausschließlich aus Sojabohnensorten gewonnen
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungblassgelb bis hellbraun, wachsartig oder fest
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in heißem Öl oder Fett
Schmelzbereich55—65 °C
Freie Fettsäurenhöchstens 1,5 %, berechnet als Ölsäure
Freies Glycerinhöchstens 2 %
Gesamtfettsäuren83—90 %
Gesamtglycerin16—22 %
Fettsäuremethylester, die mit Harnstoff keine Addukte bildenhöchstens 9 % der Fettsäuremethylester insgesamt
In Petrolether unlösliche Fettsäurenhöchstens 2 % der Fettsäuren insgesamt
Peroxidzahlhöchstens 3
Epoxidehöchstens 0,03 % Oxiran-Sauerstoff
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 481 NATRIUMSTEAROYL-2-LACTYLAT

MerkmaleReinheit
SynonymeNatriumstearoyllaktylat; Natriumstearoyllaktat
DefinitionNatriumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen an Natriumsalzen verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Speisefettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein
Einecs246-929-7
Chemische Bezeichnung

Natrium-di-2-stearoyllactat

Natrium-di(2-stearoyloxy-)propionat

Chemische FormelC21H39O4Na; C19H35O4Na (Hauptbestandteile)
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Feststoff mit charakteristischem Geruch
Natrium-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Milchsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in Ethanol
Natriummindestens 2,5 % und höchstens 5 %
Esterzahlmindestens 90 und höchstens 190
Säurezahlmindestens 60 und höchstens 130
Gesamtmilchsäuremindestens 15 % und höchstens 40 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 482 CALCIUMSTEAROYL-2-LACTYLAT

MerkmaleReinheit
SynonymeCalciumstearoyllactat
DefinitionCalciumsalze der Stearoyllactylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen an Calciumsalzen verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Speisefettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein
Einecs227-335-7
Chemische Bezeichnung

Calcium-di-2-stearoyllactat

Calcium-di(2-stearoyloxy-)propionat

Chemische FormelC42H78O8Ca; C38H70O8Ca, C40H74O8Ca (Hauptbestandteile)
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Feststoff mit charakteristischem Geruch
Calcium-Testbesteht Test
Fettsäure-Testbesteht Test
Milchsäure-Testbesteht Test
Löslichkeitmäßig löslich in heißem Wasser
Calciummindestens 1 % und höchstens 5,2 %
Esterzahlmindestens 125 und höchstens 190
Gesamtmilchsäuremindestens 15 % und höchstens 40 %
Säurezahlmindestens 50 und höchstens 130
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 483 STEARYLTARTRAT

MerkmaleReinheit
SynonymeStearylpalmityltartrat
DefinitionProdukt aus der Veresterung von Weinsäure mit industriellem Stearylalkohol, der überwiegend aus Stearyl- und Palmitylalkohol besteht. Hauptbestandteile sind Diester, zum geringeren Teil Monoester und unveränderte Ausgangsstoffe
Einecs
Chemische Bezeichnung

Distearyltartrat

Dipalmityltartrat

Stearylpalmityltartrat

Chemische Formel

C40H78O6 (Distearyltartrat)

C36H70O6 (Dipalmityltartrat)

C38H74O6 (Starylpalmityltartrat)

Molmasse

655 (Distearyltartrat)

599 (Dipalmityltartrat)

627 (Stearylpalmityltartrat)

GehaltGesamtestergehalt mindestens 90 %; dies entspricht einer Esterzahl zwischen 163 und 180
Beschreibunggelblichweiße ölige Paste (bei 25 °C)
Tartrat-Testbesteht Test
Schmelzbereich67 °C-77 °C. Nach der Verseifung haben die gesättigten langkettigen Fettalkohole einen Schmelzbereich zwischen 49 °C und 55 °C
Hydroxylzahlmindestens 200 und höchstens 220
Säurezahlhöchstens 5,6
Gesamtweinsäuremindestens 18 % und höchstens 35 %
Sulfataschehöchstens 0,5 % (800 ± 25 °C)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Unverseifbare Fraktionmindestens 77 % und höchstens 83 %
Iodzahlhöchstens 4 (Wijs-Methode)

E 491 SORBITANMONOSTEARAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure
Einecs215-664-9
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibunghelle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Löslichkeitlöslich in Toluen, Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Methanol, Ethanol und Anilin bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in Petrolether und Aceton; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser; löslich mit Trübung in Mineralöl und Ethylacetat bei Temperaturen über 50 °C
IdentifizierungstestMithilfe von Säurezahl, Iodzahl (höchstens 4), Gaschromatografie
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,5 %
Säurezahlhöchstens 10
Verseifungszahlmindestens 147 und höchstens 157
Hydroxylzahlmindestens 235 und höchstens 260
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 492 SORBITANTRISTEARAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Stearinsäure
Einecs247-891-4
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibunghelle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit schwachem Geruch
Löslichkeitmäßig löslich in Toluen, Ether, Tetrachlorkohlenstoff und Ethylacetat; dispergierbar in Petrolether, Mineralöl, Pflanzenöl, Aceton und Dioxan; unlöslich in Wasser, Methanol und Ethanol
IdentifizierungstestMithilfe von Säurezahl, Iodzahl (höchstens 4), Gaschromatografie
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,5 %
Säurezahlhöchstens 15
Verseifungszahlmindestens 176 und höchstens 188
Hydroxylzahlmindestens 66 und höchstens 80
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 493 SORBITANMONOLAURAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Laurinsäure
Einecs215-663-3
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibungbernsteinfarbene, ölige, zähe Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit schwachem Geruch
Löslichkeitdispergierbar in heißem und kaltem Wasser
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,5 %
Säurezahlhöchstens 7
Verseifungszahlmindestens 155 und höchstens 170
Hydroxylzahlmindestens 330 und höchstens 358
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 494 SORBITANMONOOLEAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Ölsäure. Hauptbestandteil ist 1,4-Sorbitanmonooleat; Isosorbidmonooleat, Sorbitandioleat und Sorbitantrioleat sind weitere Bestandteile
Einecs215-665-4
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit-, Sorbitan- und Isosorbidestern
Beschreibungbernsteinfarbene zähe Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit schwachem charakteristischem Geruch
Löslichkeitlöslich in Ethanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluen, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser
IodzahlDer Ölsäurerest aus der Verseifung des Sorbitanmonooleats (Gehaltsbestimmung) hat eine Iodzahl zwischen 80 und 100
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,5 %
Säurezahlhöchstens 8
Verseifungszahlmindestens 145 und höchstens 160
Hydroxylzahlmindestens 193 und höchstens 210
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 495 SORBITANMONOPALMITAT

MerkmaleReinheit
SynonymeSorbitanpalmitat
DefinitionGemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genusstauglicher, handelsüblicher Palmitinsäure
Einecs247-568-8
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibungleichte cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Löslichkeitlöslich in Ethanol, Methanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluen, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser
IdentifizierungstestMithilfe von Säurezahl, Iodzahl (höchstens 4), Gaschromatografie
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Wassergehalthöchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,5 %
Säurezahlhöchstens 7,5
Verseifungszahlmindestens 140 und höchstens 150
Hydroxylzahlmindestens 270 und höchstens 305
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 499 STIGMASTERINREICHE PHYTOSTERINE

Synonyme
DefinitionStigmasterinreiche Phytosterine werden aus Sojabohnen gewonnen; es handelt sich um ein chemisch definiertes einfaches Gemisch, das mindestens 95 % Phytosterine enthält (Stigmasterin, β-Sitosterin, Campesterin und Brassicasterin), wobei der Anteil an Stigmasterin mindestens 85 % beträgt.
Einecs
Chemische Bezeichnung
Stigmasterin(3S,8S,9S,10R,13R,14S,17R)-17-(5-Ethyl-6-methyl-hept-3-en-2-yl)-10,13-dimethyl-2,3,4,7,8,9,11,12,14,15,16,17-dodecahydro-1H-cyclopenta[a]phenanthren-3-ol
β-Sitosterin(3S,8S,9S,10R,13R,14S,17R)-17-[(2S,5S)-5-Ethyl-6-methylheptan-2-yl]-10,13-dimethyl-2,3,4,7,8,9,11,12,14,15,16,17-dodecahydro-1H-cyclopenta[a]phenanthren-3-ol
Campesterin(3S,8S,9S,10R,13R,14S,17R)-17-(5,6-Dimethylheptan-2-yl)-10,13-dimethyl-2,3,4,7,8,9,11,12,14,15,16,17-dodecahydro-1H-cyclopenta[a]phenanthren-3-ol
Brassicasterin(3S,8S,9S,10R,13R,14S,17R)-17-[(E,2R,5R)-5,6-Dimethylhept-3-en-2-yl]-10,13-dimethyl-2,3,4,7,8,9,11,12,14,15,16,17-dodecahydro-1H-cyclopenta[a]phenanthren-3-ol
Chemische Formel
StigmasterinC29H48O
β-SitosterinC29H50O
CampesterinC28H48O
BrassicasterinC28H46O
Molmasse
Stigmasterin412,6 g/mol
β-Sitosterin414,7 g/mol
Campesterin400,6 g/mol
Brassicasterin398,6 g/mol
Gehalt (nur freie Sterine und Stanole enthaltende Produkte)mindestens 95 % bei freien Sterinen/Stanolen insgesamt in der Trockenmasse
Beschreibungrieselfähige weiße bis cremefarbene Pulver, Pillen oder Pastillen; farblose bis blassgelbe Flüssigkeiten
Merkmale
Löslichkeitpraktisch unlöslich in Wasser; Phytosterine und Phytostanole sind in Aceton und Ethylacetat löslich
Gehalt an Stigmasterinmindestens 85 % (m/m)
Sonstige Phytosterine/-stanole: einzeln oder zusammengenommen, einschließlich Brassicasterin, Campestanol, Campesterin, Δ-7-Campesterin, Cholesterin, Chlerosterin, Sitostanol und β-Sitosterinhöchstens 15 % (m/m)
Reinheit
Gesamtaschehöchstens 0,1 %
LösungsmittelresteEthanol: höchstens 5000 mg/kg
Methanol: höchstens 50 mg/kg
Wassergehalthöchstens 4 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtkeimzahlhöchstens 1000 KBE/g
Hefenhöchstens 100 KBE/g
Schimmelpilzehöchstens 100 KBE/g
Escherichia colihöchstens 10 KBE/g
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar

E 500(i) NATRIUMCARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSodaasche
Einecs207-838-8
Chemische BezeichnungNatriumcarbonat
Chemische FormelNa2CO3 · nH2O (n = 0, 1 oder 10)
Molmasse106,00 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 99 % Na2CO3 in der Trockenmasse
Beschreibung

farblose Kristalle oder weißes körniges oder kristallines Pulver

Die wasserfreie Form ist hygroskopisch, das Decahydrat auskristallisiert

Natrium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Trocknungsverlusthöchstens 2 % (wasserfrei), 15 % (Monohydrat) oder 55 bis 65 % (Decahydrat) (fortschreitende Erwärmung von 70 °C auf 300 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 500(ii) NATRIUMHYDROGENCARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumbicarbonat; doppeltkohlensaures Natrium; doppeltkohlensaures Natron; Natron
Einecs205-633-8
Chemische BezeichnungNatriumhydrogencarbonat
Chemische FormelNaHCO3
Molmasse84,01
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose oder weiße kristalline Massen oder kristallines Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
pH-Wert8,0—8,6 (1%ige Lösung)
Löslichkeitlöslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Trocknungsverlusthöchstens 0,25 % (auf Silicagel, 4 Stunden)
Ammoniumsalzenach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 500(iii) NATRIUMSESQUICARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs208-580-9
Chemische BezeichnungNatriummonohydrogendicarbonat
Chemische FormelNa2CO3 · NaHCO3 · 2H2O
Molmasse226,03
GehaltNaHCO3-Gehalt 35,0 bis 38,6 % und Na2CO3-Gehalt 46,4 bis 50,0 %
Beschreibungweiße Flocken, Kristalle oder kristallines Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut wasserlöslich
Natriumchloridhöchstens 0,5 %
Eisenhöchstens 20 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 501(i) KALIUMCARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs209-529-3
Chemische BezeichnungKaliumcarbonat
Chemische FormelK2CO3 · nH2O (n = 0 oder 1,5)
Molmasse138,21 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibung

weißes, stark zerfließendes Pulver

Das Hydrat bildet kleine, weiße, durchscheinende Kristalle oder Körner

Kalium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
Löslichkeitleicht wasserlöslich; unlöslich in Ethanol.
Trocknungsverlusthöchstens 5 % (wasserfrei) oder 18 % (Hydrat) (180 °C, 4 Stunden)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 501(ii) KALIUMHYDROGENCARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumbicarbonat; doppeltkohlensaures Kalium
Einecs206-059-0
Chemische BezeichnungKaliumhydrogencarbonat
Chemische FormelKHCO3
Molmasse100,11
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101 % KHCO3 in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose Kristalle oder weißes Pulver oder Körner
Kalium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Trocknungsverlusthöchstens 0,25 % (auf Kieselgel, 4 Stunden)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 503(i) AMMONIUMCARBONAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionAmmoniumcarbonat besteht aus Ammoniumcarbamat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in unterschiedlichen Verhältnissen
Einecs233-786-0
Chemische BezeichnungAmmoniumcarbonat
Chemische FormelCH6N2O2, CH8N2O3 und CH5NO3
MolmasseAmmoniumcarbamat 78,06; Ammoniumcarbonat 98,73; Ammoniumhydrogencarbonat 79,06
Gehaltmindestens 30 % und höchstens 34 % NH3
BeschreibungWeißes Pulver oder harte, weiße oder durchscheinende Massen oder Kristalle. Wird an der Luft undurchsichtig und wandelt sich infolge des Verlusts an Ammoniak und Kohlendioxid schließlich in weiße, poröse Klumpen oder Pulver (aus Ammoniumbicarbonat) um
Ammonium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
pH-Wertetwa 8,6 (5%ige Lösung)
Löslichkeitwasserlöslich
Nichtflüchtige Stoffehöchstens 500 mg/kg
Chloridehöchstens 30 mg/kg
Sulfathöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 503(ii) AMMONIUMHYDROGENCARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAmmoniumbicarbonat
Einecs213-911-5
Chemische BezeichnungAmmoniumhydrogencarbonat
Chemische FormelCH5NO3
Molmasse79,06
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibungweiße Kristalle oder kristallines Pulver
Ammonium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
pH-Wertetwa 8,0 (5%ige Lösung)
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Nichtflüchtige Stoffehöchstens 500 mg/kg
Chloridehöchstens 30 mg/kg
Sulfathöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 504(i) MAGNESIUMCARBONAT

MerkmaleReinheit
SynonymeHydromagnesit
DefinitionMagnesiumcarbonat ist ein basisch hydriertes oder monohydriertes Magnesiumcarbonat oder eine Mischung aus beidem.
Einecs208-915-9
Chemische BezeichnungMagnesiumcarbonat
Chemische FormelMgCO3 · nH2O
Gehaltmindestens 24 % und höchstens 26,4 % Mg
Beschreibunggeruchlose, leichte, weiße bröcklige Massen oder grobes weißes Pulver
Magnesium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
Löslichkeitsowohl in Wasser als auch Ethanol praktisch unlöslich
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 0,05 %
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 1,0 %
Calciumhöchstens 0,4 %
Arsenhöchstens 4 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 504(ii) MAGNESIUMHYDROXIDCARBONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMagnesiumhydrogencarbonat; Magnesiumsubcarbonat (leicht oder schwer); hydriertes basisches Magnesiumcarbonat; Magnesiumcarbonathydroxid
Einecs235-192-7
Chemische Bezeichnunghydriertes Magnesiumcarbonathydroxid
Chemische Formel4MgCO3Mg(OH)2 · 5H2O
Molmasse485
GehaltMg-Gehalt mindestens 40,0 % und höchstens 45,0 %, berechnet als MgO
Beschreibungleichte, weiße bröcklige Masse oder weißes Pulver
Magnesium-Testbesteht Test
Carbonat-Testbesteht Test
Löslichkeitin Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol.
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 0,05 %
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 1,0 %
Calciumhöchstens 1,0 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 507 SALZSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeChlorwasserstoffsäure
Einecs231-595-7
Chemische BezeichnungChlorwasserstoffsäure
Chemische FormelHCl
Molmasse36,46
GehaltSalzsäure ist in verschiedenen Konzentrationen im Handel erhältlich. Konzentrierte Salzsäure enthält mindestens 35,0 % HCl
Beschreibungklare, farblose oder leicht gelbliche ätzende Flüssigkeit von stechendem Geruch
Säuretestbesteht Test
Chloridtestbesteht Test
Löslichkeitin Wasser und in Ethanol löslich
Organische Verbindungen insgesamt

Gesamtgehalt an organischen (nicht fluorierten) Verbindungen: höchstens 5 mg/kg

Benzen: höchstens 0,05 mg/kg

fluorierte Verbindungen (insgesamt): höchstens 25 mg/kg

Nichtflüchtige Stoffehöchstens 0,5 %
Reduzierende Stoffehöchstens 70 mg/kg (als SO2)
Oxidationsmittelhöchstens 30 mg/kg (als Cl2)
Sulfathöchstens 0,5 %
Eisenhöchstens 5 mg/kg
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 508 KALIUMCHLORID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSylvin; Sylvit
Einecs231-211-8
Chemische BezeichnungKaliumchlorid
Chemische FormelKCl
Molmasse74,56
Gehaltmindestens 99 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarblose, längliche, prismatische oder würfelförmige Kristalle oder weißes, körniges Pulver; geruchlos
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Kalium-Testbesteht Test
Chloridtestbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)
Natriumnegativ
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 509 CALCIUMCHLORID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs233-140-8
Chemische BezeichnungCalciumchlorid
Chemische FormelCaCl2 · nH2O (n = 0, 2 oder 6)
Molmasse110,99 (wasserfrei), 147,02 (Dihydrat), 219,08 (Hexahydrat)
Gehaltmindestens 93,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses, hygroskopisches Pulver oder zerfließende Kristalle
Calcium-Testbesteht Test
Chloridtestbesteht Test
Löslichkeitin Wasser und in Ethanol löslich
Magnesium- und Alkalisalzehöchstens 5 % in der Trockenmasse (berechnet als Sulfate)
Fluoridhöchstens 40 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 511 MAGNESIUMCHLORID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs232-094-6
Chemische BezeichnungMagnesiumchlorid
Chemische FormelMgCl2 · 6H2O
Molmasse203,30
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibungfarblose, geruchlose, stark zerfließende Schuppen oder Kristalle
Magnesium-Testbesteht Test
Chloridtestbesteht Test
Löslichkeitin Wasser sehr gut, in Ethanol gut löslich
Ammoniumhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 512 ZINN(II)-CHLORID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeZinnchlorid; Zinndichlorid
Einecs231-868-0
Chemische BezeichnungZinn(II)-chloriddihydrat
Chemische FormelSnCl2 · 2H2O
Molmasse225,63
Gehaltmindestens 98,0 %
Beschreibung

farblose oder weiße Kristalle

kann schwach nach Salzsäure riechen

Zinn(II)-Testbesteht Test
Chloridtestbesteht Test
Löslichkeit

Wasser: löslich in geringerer als der seinem eigenen Gewicht entsprechenden Wassermenge, bildet in übermäßigen Mengen jedoch ein unlösliches basisches Salz

Ethanol: löslich

Sulfathöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 513 SCHWEFELSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeVitriolöl; Dihydrogensulfat
Einecs231-639-5
Chemische BezeichnungSchwefelsäure
Chemische FormelH2SO4
Molmasse98,07
GehaltSchwefelsäure ist in unterschiedlichen Konzentrationen im Handel erhältlich. Die konzentrierte Lösung enthält mindestens 96 %
Beschreibungklare, farblose oder leicht braune, stark ätzende ölige Flüssigkeit
Säuretestbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
Löslichkeitmit Wasser unter starker Wärmeentwicklung mischbar; ebenso mit Ethanol
Aschehöchstens 0,02 %
Reduktionsmittelhöchstens 40 mg/kg (als SO2)
Nitrathöchstens 10 mg/kg (auf der Grundlage von H2SO4)
Chloridhöchstens 50 mg/kg
Eisenhöchstens 20 mg/kg
Selenhöchstens 20 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 514(i) NATRIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungNatriumsulfat
Chemische FormelNa2SO4 · nH2O (n = 0 oder 10)
Molmasse

142,04 (wasserfrei)

322,04 (Decahydrat)

Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibung

farblose Kristalle oder feines, weißes, kristallines Pulver

Decahydrat verwittert

Natrium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
pH-Wertneutral oder leicht alkalisch auf Lackmuspapier (5%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 1,0 % (wasserfrei) oder höchstens 57 % (Decahydrat) bei 130 °C
Selenhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 514(ii) NATRIUMHYDROGENSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymesaures Natriumsulfat; Natriumbisulfat; Salpeterkuchen
Chemische BezeichnungNatriumhydrogensulfat
Chemische FormelNaHSO4
Molmasse120,06
Gehaltmindestens 95,2 %
Beschreibungweiße, geruchlose Kristalle oder Körner
Natrium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
pH-WertLösungen sind stark sauer
Trocknungsverlusthöchstens 0,8 %
Nicht wasserlöslichhöchstens 0,05 %
Selenhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 515(i) KALIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungKaliumsulfat
Chemische FormelK2SO4
Molmasse174,25
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibungfarblose oder weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Kalium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
pH-Wert5,5—8,5 (5%ige Lösung)
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Selenhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 515(ii) KALIUMHYDROGENSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumbisulfat; saures Kaliumsulfat
Einecs
Chemische BezeichnungKaliumhydrogensulfat
Chemische FormelKHSO4
Molmasse136,17
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungweiße zerfließende Kristalle, Stücke oder Körner
Schmelzpunkt197 °C
Kalium-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Selenhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 516 CALCIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeGips; Selenit; Anhydrit
Einecs231-900-3
Chemische BezeichnungCalciumsulfat
Chemische FormelCaSO4 · nH2O (n = 0 oder 2)
Molmasse136,14 (wasserfrei), 172,18 (Dihydrat)
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungfeines, weißes bis leicht gelbliches geruchloses Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 1,5 % (250 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Dihydrat: höchstens 23 % (250 °C bis zur Gewichtskonstanz)

Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Selenhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 517 AMMONIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs231-984-1
Chemische BezeichnungAmmoniumsulfat
Chemische Formel(NH4)2SO4
Molmasse132,14
Gehaltmindestens 99 % bis höchstens 100,5 %
Beschreibungweißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente
Ammonium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Glühverlusthöchstens 0,25 %
Selenhöchstens 30 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg

E 520 ALUMINIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAlaun
Einecs
Chemische BezeichnungAluminiumsulfat
Chemische FormelAl2(SO4)3
Molmasse342,13
Gehaltmindestens 99,5 % nach dem Glühen
Beschreibungweißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente
Aluminium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
pH-Wert2,9 oder höher (5%ige Lösung)
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Glühverlusthöchstens 5 % (500 °C, 3 Stunden)
Alkalien und Erdalkalienhöchstens 0,4 %
Selenhöchstens 30 mg/kg
Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 521 ALUMINIUMNATRIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSodaalaun; Natriumalaun
Einecs233-277-3
Chemische BezeichnungAluminiumnatriumsulfat
Chemische FormelAlNa(SO4)2 · nH2O (n = 0 oder 12)
Molmasse242,09 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 96,5 % (wasserfrei) und 99,5 % (Dodecahydrat) in der Trockenmasse
Beschreibungtransparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Aluminium-Testbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
LöslichkeitDas Dodecahydrat ist gut wasserlöslich. Die wasserfreie Form ist in Wasser langsam löslich. Beide Formen sind in Ethanol unlöslich
Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 10,0 % (220 °C, 16 Stunden)

Dodecahydrat: höchstens 47,2 % (50—55°C, 1 Stunde, dann 200 °C, 16 Stunden)

Ammoniumsalzenach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
Selenhöchstens 30 mg/kg
Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 522 ALUMINIUMKALIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumalaun; Kalialaun
Einecs233-141-3
Chemische BezeichnungAluminiumkaliumsulfatdodecahydrat
Chemische FormelAlK(SO4)2 · 12 H2O
Molmasse474,38
Gehaltmindestens 99,5 %
Beschreibunggroße, transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Aluminium-Testbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
pH-Wert3,0—4,0 (10%ige Lösung)
Löslichkeitgut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Ammoniumsalzenach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
Selenhöchstens 30 mg/kg
Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 523 ALUMINIUMAMMONIUMSULFAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAmmoniumalaun
Einecs232-055-3
Chemische BezeichnungAluminiumammoniumsulfat
Chemische FormelAlNH4(SO4)2 · 12 H2O
Molmasse453,32
Gehaltmindestens 99,5 %
Beschreibunggroße, farblose Kristalle oder weißes Pulver
Aluminium-Testbesteht Test
Ammonium-Testbesteht Test
Sulfat-Testbesteht Test
Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol löslich
Alkali- und Erdalkalimetallehöchstens 0,5 %
Selenhöchstens 30 mg/kg
Fluoridhöchstens 30 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 524 NATRIUMHYDROXID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeÄtznatron; Natronlauge
Einecs215-185-5
Chemische BezeichnungNatriumhydroxid
Chemische FormelNaOH
Molmasse40,0
GehaltFeststoffgehalt mindestens 98 % des Gesamtalkaligehalts (NaOH). Entsprechender Gehalt der Lösungen gemäß dem erklärten oder auf dem Etikett angegebenen NaOH-Gehalt
Beschreibungweiße oder fast weiße Perlen, Schuppen, Stangen, geschmolzene Masse oder sonstige Form. Die Lösungen sind klar oder leicht trüb, farblos oder leicht gefärbt, stark ätzend und hygroskopisch; an der Luft reagieren sie mit Kohlendioxid und bilden Natriumcarbonat
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wertstark alkalisch (1%ige Lösung)
Löslichkeitsehr leicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Nicht wasserlösliche und organische StoffeEine 5%ige Lösung ist vollständig klar und farblos bis leicht gefärbt
Carbonathöchstens 0,5 % (als Na2CO3)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 0,5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 525 KALIUMHYDROXID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeÄtzkali
Einecs215-181-3
Chemische BezeichnungKaliumhydroxid
Chemische FormelKOH
Molmasse56,11
GehaltAlkaligehalt mindestens 85 %, berechnet als KOH
Beschreibungweiße oder fast weiße Perlen, Schuppen, Stangen, geschmolzene Masse oder sonstige Form
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wertstark alkalisch (1%ige Lösung)
Löslichkeitsehr leicht wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Wasserunlösliche BestandteileEine 5%ige Lösung ist absolut klar und farblos
Carbonathöchstens 3,5 % (als K2CO3)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 526 CALCIUMHYDROXID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymegelöschter Kalk; Löschkalk
Einecs215-137-3
Chemische BezeichnungCalciumhydroxid
Chemische FormelCa(OH)2
Molmasse74,09
Gehaltmindestens 92,0 %
Beschreibungweißes Pulver
Alkali-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Löslichkeitmäßig wasserlöslich; unlöslich in Ethanol; löslich in Glycerin.
Säureunlösliche Aschehöchstens 1,0 %
Magnesium- und Alkalisalzehöchstens 2,7 %
Bariumhöchstens 300 mg/kg
Fluoridhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 527 AMMONIUMHYDROXID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAmmoniakwasser; starke Ammoniaklösung
Einecs
Chemische BezeichnungAmmoniumhydroxid
Chemische FormelNH4OH
Molmasse35,05
Gehaltmindestens 27 % NH3
Beschreibungklare, farblose Lösung mit extrem stechendem, markantem Geruch
Ammoniak-Testbesteht Test
Nichtflüchtige Stoffehöchstens 0,02 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 528 MAGNESIUMHYDROXID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungMagnesiumhydroxid
Chemische FormelMg(OH)2
Molmasse58,32
Gehaltmindestens 95,0 % in der Trockenmasse
Beschreibunggeruchloses, grobes, weißes Pulver
Magnesium-Testbesteht Test
Alkali-Testbesteht Test
Löslichkeitin Wasser und Ethanol praktisch unlöslich
Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (105 °C, 2 Stunden)
Glühverlusthöchstens 33 % (800 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Calciumoxidhöchstens 1,5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 529 CALCIUMOXID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymegebrannter Kalk
Einecs215-138-9
Chemische BezeichnungCalciumoxid
Chemische FormelCaO
Molmasse56,08
Gehaltmindestens 95,0 % nach dem Glühen
Beschreibunggeruchlose, harte, weiße oder gräulich-weiße Körnermasse oder weißes bis gräuliches Pulver
Alkali-Testbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Reaktion mit Wasserbei der Befeuchtung einer Probe mit Wasser wird Wärme erzeugt
Löslichkeitmäßig wasserlöslich; unlöslich in Ethanol; löslich in Glycerin
Glühverlusthöchstens 10,0 % (rund 800 °C bis zur Gewichtskonstanz)
In Säure unlösliche Fraktionhöchstens 1,0 %
Bariumhöchstens 300 mg/kg
Magnesium- und Alkalisalzehöchstens 3,6 %
Fluoridhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 530 MAGNESIUMOXID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs215-171-9
Chemische BezeichnungMagnesiumoxid
Chemische FormelMgO
Molmasse40,31
Gehaltmindestens 98,0 % nach dem Glühen
Beschreibungstark zu Verklumpung neigendes, weißes Pulver (leichtes Magnesiumoxid) oder dichtes weißes Pulver (schweres Magnesiumoxid). 5 g leichtes Magnesiumoxid hat ein Volumen von mindestens 33 ml, während 5 g schweres Magnesiumoxid höchstens 20 ml einnimmt
Alkali-Testbesteht Test
Magnesium-Testbesteht Test
Löslichkeitin Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol.
Glühverlusthöchstens 5,0 % (rund 800 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Calciumoxidhöchstens 1,5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 534 EISENTARTRAT

GehaltReinheit
SynonymeEisen-meso-Tartrat; Komplexierungsprodukt von Natriumtartrat und Eisen-III-Chlorid
BegriffsbestimmungEisentartrat wird hergestellt durch Isomerisation von L-Tartrat, bis D-, L- und meso-Tartrate im Gleichgewicht stehen, und nachfolgende Zugabe von Eisen-III-Chlorid.
CAS-Nummer1280193-05-9
Chemische BezeichnungEisen-III-Komplexierungsprodukt von D(+)-, L(-)- und meso-2,3-Dihydroxybutandisäure
Chemische FormelFe(OH)2 C4H4O6Na
Molmasse261,93
meso-Tartrat> 28 %, ausgedrückt als Anion (bezogen auf die Trockensubstanz)
D(-)- und L(+)-Tartrat> 10 %, ausgedrückt als Anion (bezogen auf die Trockensubstanz)
Eisen-III> 8 %, ausgedrückt als Anion (bezogen auf die Trockensubstanz)
BeschreibungDunkelgrüne wässrige Lösung, die typischerweise ca. 35 % Massenanteil Komplexierungsprodukte umfasst
Identifizierungsehr gut wasserlöslich
positive Tests auf Tartrat und Eisen
pH-Wert einer 35 %igen wässrigen Lösung von Komplexierungsprodukten zwischen 3,5 und 3,9
Chloridhöchstens 25 %
Natriumhöchstens 23 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Oxalathöchstens 1,5 %, ausgedrückt als Oxalat (bezogen auf die Trockensubstanz)

E 535 NATRIUMFERROCYANID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeGelbnatron; Natriumhexacyanoferrat
Einecs237-081-9
Chemische BezeichnungNatriumferrocyanid
Chemische FormelNa4Fe(CN)6 · 10 H2O
Molmasse484,1
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibunggelbe Kristalle oder kristallines Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Ferrocyanid-Testbesteht Test
Freies Wasserhöchstens 1,0 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,03 %
Chloridhöchstens 0,2 %
Sulfathöchstens 0,1 %
Freies Cyanidnicht feststellbar
Ferricyanidnicht feststellbar
Bleihöchstens 5 mg/kg

E 536 KALIUMFERROCYANID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeGelbkali; Kaliumhexacyanoferrat
Einecs237-722-2
Chemische BezeichnungKaliumferrocyanid
Chemische FormelK4Fe(CN)6 · 3 H2O
Molmasse422,4
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibungzitronengelbe Kristalle
Kalium-Testbesteht Test
Ferrocyanid-Testbesteht Test
Freie Feuchtigkeithöchstens 1,0 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,03 %
Chloridhöchstens 0,2 %
Sulfathöchstens 0,1 %
Freies Cyanidnicht feststellbar
Ferricyanidnicht feststellbar
Bleihöchstens 5 mg/kg

E 538 CALCIUMFERROCYANID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeGelbcalcium; Calciumhexacyanoferrat
Einecs215-476-7
Chemische BezeichnungCalciumferrocyanid
Chemische FormelCa2Fe(CN)6 · 12H2O
Molmasse508,3
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibunggelbe Kristalle oder kristallines Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Ferrocyanid-Testbesteht Test
Freie Feuchtigkeithöchstens 1,0 %
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,03 %
Chloridhöchstens 0,2 %
Sulfathöchstens 0,1 %
Freies Cyanidnicht feststellbar
Ferricyanidnicht feststellbar
Bleihöchstens 5 mg/kg

E 541 SAURES NATRIUMALUMINIUMPHOSPHAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSALP
Einecs232-090-4
Chemische BezeichnungNatriumtrialuminiumtetradecahydrogenoctaphosphattetrahydrat (A); Trinatriumdialuminiumpentadecahydrogenoctaphosphat (B)
Chemische Formel

NaAl3H14(PO4)8 · 4H2O (A)

Na3Al2H15(PO4)8 (B)

Molmasse

949,88 (A)

897,82 (B)

Gehaltmindestens 95 % (beide Formen)
Beschreibungweißes geruchloses Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Aluminium-Testbesteht Test
Phosphat-Testbesteht Test
pH-Wertsaure Reaktion auf Lackmuspapier
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; in Salzsäure löslich
Glühverlust

19,5 % - 21,0 % (A) (750 °C - 800 °C, 2 Stunden)

15 % - 16 % (B) (750 °C - 800 °C, 2 Stunden)

Fluoridhöchstens 25 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 4 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 551 SILICIUMDIOXID

MerkmaleReinheit
SynonymeKieselsäure; Siliciumdioxid
DefinitionSiliciumdioxid ist ein amorpher synthetischer Stoff, der entweder durch Dampfhydrolyse, bei der pyrogene Kieselsäure entsteht, oder in einem Nassverfahren, bei dem gefällte Kieselsäure, Kieselgel oder hydrierte Kieselsäure entstehen, hergestellt wird. Pyrogene Kieselsäure ist grundsätzlich wasserfrei, während die im Nassverfahren hergestellten Produkte Hydrate sind oder an der Oberfläche Wasser absorbiert haben
Einecs231-545-4
Chemische BezeichnungSiliciumdioxid
Chemische Formel(SiO2)n
Molmasse60,08 (SiO2)
Gehaltnach dem Glühen mindestens 99 % (pyrogene Kieselsäure) oder 94 % (Hydratform)
Beschreibungweißes, flockiges Pulver oder Körner; hygroskopisch
Siliciumdioxid-Testpositiv
Trocknungsverlust

höchstens 2,5 % (pyrogene Kieselsäure, 105 °C, 2 Stunden)

höchstens 8 % (gefällte Kieselsäure und Kieselgel, 105 °C, 2 Stunden)

höchstens 70 % (hydrierte Kieselsäure, 105 °C, 2 Stunden)

Glühverlust

höchstens 2,5 % nach dem Trocknen (1000 °C, pyrogene Kieselsäure)

höchstens 8,5 % nach dem Trocknen (1000 °C, hydrierte Formen)

Lösliche ionisierbare Salzehöchstens 5 % (als Na2SO4)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 552 CALCIUMSILICAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionCalciumsilicat ist ein hydriertes oder wasserfreies Silicat mit unterschiedlichem Gehalt an CaO und SiO2. Das Produkt sollte keinen Asbest enthalten.
Einecs215-710-8
Chemische BezeichnungCalciumsilicat
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt

enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

mindestens 50 % und höchstens 95 % SiO2

mindestens 3 % und höchstens 35 % CaO

Beschreibungweißes bis cremefarbenes rieselfähiges Pulver, das auch nach Absorption relativ großer Mengen Wasser oder anderer Flüssigkeiten in diesem Zustand verbleibt
Silicattestbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
Gel-Bildungbildet mit mineralischen Säuren ein Gel
Trocknungsverlusthöchstens 10 % (105 °C, 2 Stunden)
Glühverlustmindestens 5 % und höchstens 14 % (1000 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Natriumhöchstens 3 %
Fluoridhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 553a(i) MAGNESIUMSILICAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionMagnesiumsilicat ist eine synthetische Verbindung mit einem Molekülmassenverhältnis zwischen Magnesiumoxid und Siliciumdioxid von rund 2:5
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 15 % MgO und mindestens 67 % SiO2 nach dem Glühen
Beschreibungsehr feines, weißes, geruchloses und nicht sandiges Pulver
Magnesium-Testbesteht Test
Silicattestbesteht Test
pH-Wert7,0—10,8 (10%ige Aufschlämmung)
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (105 °C, 2 Stunden)
Glühverlusthöchstens 15 % nach dem Trocknen (1000 °C, 20 Minuten)
Wasserlösliche Salzehöchstens 3 %
Freie Alkalienhöchstens 1 % (als NaOH)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 553a(ii) MAGNESIUMTRISILICAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs239-076-7
Chemische BezeichnungMagnesiumtrisilicat
Chemische FormelMg2Si3O8 · nH2O; (ungefähre Zusammensetzung)
Molmasse
Gehaltmindestens 29,0 % MgO und mindestens 65,0 % SiO2 nach dem Glühen
Beschreibungfeines, weißes und nicht sandiges Pulver
Magnesium-Testbesteht Test
Silicattestbesteht Test
pH-Wert6,3—9,5 (5%ige Aufschlämmung)
Glühverlustmindestens 17 % und höchstens 34 % (1000 °C)
Wasserlösliche Salzehöchstens 2 %
Freie Alkalienhöchstens 1 % (als NaOH)
Fluoridhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 553b TALKUM

MerkmaleReinheit
SynonymeTalk
DefinitionNatürliche Form des wasserhaltigen Magnesiumsilicats mit verschiedenen Anteilen an Begleitmineralien wie α-Quarz, Calcit, Chlorit, Dolomit, Magnesit und Phlogopit. Das Produkt sollte keinen Asbest enthalten
Einecs238-877-9
Chemische BezeichnungMagnesiumhydrogenmetasilicat
Chemische FormelMg3(Si4O10)(OH)2
Molmasse379,22
Gehalt
Beschreibungleichtes, homogenes, weißes oder fast weißes Pulver, fühlt sich fettig an
Infrarot-Absorptionsspektrumcharakteristische Peaks bei 3677, 1018 und 669 cm–1
RöntgendiffraktionPeaks bei 9,34/4,66/3,12 Å
Löslichkeitnicht löslich in Wasser und Ethanol
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 1 Stunde)
Säurelösliche Bestandteilehöchstens 6 %
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,2 %
Säurelösliches Eisennicht feststellbar
Arsenhöchstens 10 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 554 NATRIUMALUMINIUMSILICAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumsilicoaluminat; Natriumaluminosilicat; Aluminiumnatriumsilicat
Einecs
Chemische BezeichnungNatriumaluminiumsilicat
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt

enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 66,0 % und höchstens 88,0 %

als Al2O3 mindestens 5,0 % und höchstens 15,0 %

Beschreibungfeines weißes amorphes Pulver oder Kügelchen
Natrium-Testbesteht Test
Aluminium-Testbesteht Test
Silicattestbesteht Test
pH-Wert6,5—11,5 (5%ige Aufschlämmung)
Trocknungsverlusthöchstens 8,0 % (105 °C, 2 Stunden)
Glühverlustmindestens 5,0 % und höchstens 11,0 % in der Trockenmasse (1000 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Natriummindestens 5 % und höchstens 8,5 % (als Na2O) in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 555 KALIUMALUMINIUMSILICAT

MerkmaleReinheit
SynonymeGlimmer
DefinitionNatürliche Glimmer bestehen im Wesentlichen aus Kaliumaluminiumsilicat (Muscovit)
Einecs310-127-6
Chemische BezeichnungKaliumaluminiumsilicat
Chemische FormelKAl2[AlSi3O10](OH)2
Molmasse398
Gehaltmindestens 98 %
Beschreibunghellgrau bis weiß, kristalline Plättchen oder Pulver
Löslichkeitnicht löslich in Wasser, verdünnten Säuren und basischen sowie organischen Lösungsmitteln
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 2 Stunden)
Antimonhöchstens 20 mg/kg
Zinkhöchstens 25 mg/kg
Bariumhöchstens 25 mg/kg
Chromhöchstens 100 mg/kg
Kupferhöchstens 25 mg/kg
Nickelhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg

E 556 CALCIUMALUMINIUMSILICAT(16)

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumaluminosilicat; Calciumsilicoaluminat; Aluminiumcalciumsilicat
Einecs
Chemische BezeichnungCalciumaluminiumsilicat
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt

Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 44,0 % und höchstens 50,0 %

als Al2O3 mindestens 3,0 % und höchstens 5,0 %

als CaO mindestens 32,0 % und höchstens 38,0 %

Beschreibungfeines weißes, rieselfähiges Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Aluminium-Testbesteht Test
Silicattestbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 10,0 % (105 °C, 2 Stunden)
Glühverlustmindestens 14,0 % und höchstens 18,0 % in der Trockenmasse (1000 °C, bis zur Gewichtskonstanz)
Fluoridhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 559 ALUMINIUMSILICAT (KAOLIN)(17)

MerkmaleReinheit
SynonymeKaolin, leicht oder schwer
DefinitionWasserhaltiges Aluminiumsilicat (Kaolin) ist ein reines weißes, verformbares Tongestein aus Kaolinit, Kaliumaluminiumsilicat, Feldspat und Quarz. Das Produkt sollte nicht calciniert sein. Der rohe Kaolin-Ton, aus dem das Aluminiumsilicat gewonnen wird, darf keinen Dioxingehalt aufweisen, der ihn gesundheitsschädlich oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet macht. Das Produkt sollte keinen Asbest enthalten
Einecs215-286-4 (Kaolinit)
Chemische Bezeichnung
Chemische FormelAl2Si2O5(OH)4 (Kaolinit)
Molmasse264
Gehaltmindestens 90 % (Summe aus Siliciumdioxid und Aluminiumoxid nach dem Glühen)
Siliciumdioxid (SiO2)45—55 %
Aluminiumoxid (Al2O3)30—39 %
Beschreibungfeines weißes oder grauweißes, fettiges Pulver. Kaolin besteht aus losen Aggregaten unregelmäßig ausgerichteter Schichten von Kaolinitschuppen oder einzelner hexagonaler Schuppen
Aluminiumoxid-Testbesteht Test
Silicattestbesteht Test
Röntgendiffraktioncharakteristische Peaks bei 7,18/3,58/2,38/1,78 Å
Infrarot-AbsorptionsspektrumPeaks bei 3700 und 3620 cm–1
Glühverlust10 % - 14 % (1000 °C, konstantes Gewicht)
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 0,3 %
Säurelösliche Bestandteilehöchstens 2 %
Eisenhöchstens 5 %
Kaliumoxid (K2O)höchstens 5 %
Kohlenstoffhöchstens 0,5 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 570 SPEISEFETTSÄUREN

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionEinkettige Fettsäuren: Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), Laurinsäure (C12), Myristinsäure (C14), Palmitinsäure (C16), Stearinsäure (C18), Ölsäure (C18:1)
Einecs
Chemische BezeichnungOctansäure (C8); Decansäure (C10); Dodecansäure (C12); Tetradecansäure (C14); Hexadecansäure (C16); Octadecansäure (C18); 9-Octadecensäure (C18:1)
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 98 % (chromatografische Ermittlung)
Beschreibungaus Ölen und Fetten gewonnene farblose Flüssigkeit oder weißer Feststoff
IdentitätstestEinzelne Fettsäuren können mit Hilfe der Säurezahl, der Iodzahl, oder von Gaschromatografie identifiziert werden
Glührückstandhöchstens 0,1 %
Unverseifbare Fraktionhöchstens 1,5 %
Wassergehalthöchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 574 GLUCONSÄURE

MerkmaleReinheit
SynonymeD-Gluconsäure; Dextronsäure
DefinitionGluconsäure ist eine wässrige Lösung von Gluconsäure und Glucon-δ-lacton
Einecs
Chemische BezeichnungGluconsäure
Chemische FormelC6H12O7 (Gluconsäure)
Molmasse196,2
Gehaltmindestens 49,0 % (als Gluconsäure)
Beschreibungfarblose bis leicht gelbliche, klare sirupartige Flüssigkeit
PhenylhydrazinderivatbildungPositiv. Die entstandene Verbindung schmilzt zwischen 196 °C und 202 °C unter Zersetzung
Glührückstandhöchstens 1,0 % bei 550 °C +/– 20 °C bis zum Verschwinden der organischen Rückstände (schwarze Flecken)
Reduktionsmittelhöchstens 2,0 % (als D-Glucose)
Chloridhöchstens 350 mg/kg
Sulfathöchstens 240 mg/kg
Sulfithöchstens 20 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 575 GLUCONO-DELTA-LACTON

MerkmaleReinheit
SynonymeGluconolacton; GDL; D-Gluconsäure-δ-lacton; δ-gluconolacton
DefinitionGlucono-δ-lacton ist der cyclische 1,5-intramolekulare Ester der D-Gluconsäure. In wässrigem Milieu wird dieser Stoff hydrolysiert, bis D-Gluconsäure (55 bis 66 %) und die δ- und γ-Lactone miteinander im Gleichgewicht stehen
Einecs202-016-5
Chemische BezeichnungD-Glucono-1,5-lacton
Chemische FormelC6H10O6
Molmasse178,14
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungfeines, weißes, fast geruchloses kristallines Pulver
Bildung des Phenylhydrazinderivats der GluconsäurePositiv. Die entstandene Verbindung schmilzt zwischen 196 °C and 202 °C unter Zersetzung
Löslichkeitgut wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol
Wassergehalthöchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Reduzierende Stoffehöchstens 0,5 % (als D-Glucose)
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 576 NATRIUMGLUCONAT

MerkmaleReinheit
SynonymeNatriumsalz der D-Gluconsäure
DefinitionHergestellt durch Fermentation oder chemische katalytische Oxidation
Einecs208-407-7
Chemische BezeichnungNatrium-D-gluconat
Chemische FormelC6H11NaO7 (wasserfrei)
Molmasse218,14
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibungweißes bis bräunliches, körniges bis feines kristallines Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Gluconat-Testbesteht Test
Löslichkeitsehr gut wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol
pH-Wert6,5—7,5 (10%ige Lösung)
Reduktionsmittelhöchstens 1 % (als D-Glucose)
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 577 KALIUMGLUCONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumsalz der D-Gluconsäure
Einecs206-074-2
Chemische BezeichnungKalium-D-gluconat
Chemische Formel

C6H11KO7 (wasserfrei)

C6H11KO7 · H2O (Monohydrat)

Molmasse

234,25 (wasserfrei)

252,26 (Monohydrat)

Gehaltmindestens 97 % und höchstens 103 % in der Trockenmasse
Beschreibunggeruchlose, rieselfähige, weiße bis gelbliche, kristalline Körner oder Pulver
Kalium-Testbesteht Test
Gluconat-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,3 (10%ige Lösung)
Trocknungsverlust

wasserfreie Form: höchstens 3,0 % (105 °C, 4 Stunden, im Vakuum)

Monohydrat: mindestens 6 % und höchstens 7,5 % (105 °C, 4 Stunden, im Vakuum)

Reduzierende Stoffehöchstens 1 % (als D-Glucose)
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 578 CALCIUMGLUCONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumsalz der D-Gluconsäure
Einecs206-075-8
Chemische BezeichnungCalcium-di-D-Gluconat
Chemische Formel

C12H22CaO14 (wasserfrei)

C12H22CaO14 · H2O (Monohydrat)

Molmasse

430,38 (wasserfrei)

448,39 (Monohydrat)

Gehalt

wasserfrei: mindestens 98 % und höchstens 102 % in der Trockenmasse

Monohydrat: mindestens 98 % und höchstens 102 %, bezogen auf den Istzustand

Beschreibunggeruchlose, weiße, kristalline Körner oder Pulver, an der Luft stabil
Calcium-Testbesteht Test
Gluconat-Testbesteht Test
Löslichkeitlöslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
pH-Wert6,0—8,0 (5%ige Lösung)
Trocknungsverlust

höchstens 3,0 % (105 °C, 16 Stunden) (wasserfreie Form)

höchstens 2,0 % (105 °C, 16 Stunden) (Monohydrat)

Reduzierende Stoffehöchstens 1 % (als D-Glucose)
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 579 EISEN(II)-GLUCONAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs206-076-3
Chemische BezeichnungEisen-di-D-gluconatdihydrat Eisen(II)-digluconatdihydrat
Chemische FormelC12H22FeO14·2H2O
Molmasse482,17
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse
Beschreibungschwach grünlichgelbes bis gelblichgraues Pulver oder Körner, kann schwach nach verbranntem Zucker riechen
Löslichkeitbei leichter Erwärmung wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol
Eisen(II)-ionentestbesteht Test
Prüfung auf Phenylhydrazinderivat der Gluconsäurepositiv
pH-Wert4—5,5 (10%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 10 % (105 °C, 16 Stunden)
Oxalsäurenicht feststellbar
Eisen (Fe III)höchstens 2 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg
Reduzierende Stoffehöchstens 0,5 %, berechnet als Glucose

E 585 EISEN(II)-LACTAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme

Eisenlactat; Eisen(II)-2-hydroxypropanoat;

Propansäure; Eisen(II)-salz der Milchsäure

Einecs227-608-0
Chemische BezeichnungEisen(II)-hydroxypropanoat
Chemische FormelC6H10FeO6· nH2O (n = 2 oder 3)
Molmasse

270,02 (Dihydrat)

288,03 (Trihydrat)

Gehaltmindestens 96 % in der Trockenmasse
Beschreibunggrünlich-weiße Kristalle oder schwach grünes Pulver mit charakteristischem Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol
Eisen(II)-ionentestbesteht Test
Lactat-Testbesteht Test
pH-Wert4—6 (2%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 18 % (100 °C, im Vakuum, etwa 700 mm Hg)
Eisen (Fe III)höchstens 0,6 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 586 4-HEXYLRESORCIN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme4-Hexylbenzen-1,3-diol; Hexylresorcin
Einecs205-257-4
Chemische Bezeichnung4-Hexylresorcin
Chemische FormelC12H18O2
Molmasse197,24
Gehaltmindestens 98 % in der Trockenmasse (4 Stunden bei Raumtemperatur)
Beschreibungweißes Pulver
Löslichkeitgut löslich in Ether und Aceton; sehr schwer wasserlöslich
Salpetersäure-Test1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Salpetersäure versetzt. Die Lösung färbt sich hellrot
Bromtest1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Brom-Testlösung versetzt. Ein gelber, flockiger Niederschlag löst sich auf und bildet eine gelbe Lösung
Schmelzbereich62 °C—67 °C
Aciditäthöchstens 0,05 %
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Resorcin und andere PhenoleEtwa 1 g der Probe wird einige Minuten lang mit 50 ml Wasser geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wird mit 3 Tropfen Eisenchlorid-Testlösung versetzt. Es bildet sich keine rote oder blaue Farbe
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 3 mg/kg

E 620 GLUTAMINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeL-Glutaminsäure; L-α -Aminoglutarsäure
Einecs200-293-7
Chemische BezeichnungL-Glutaminsäure L-2-Aminopentandisäure
Chemische FormelC5H9NO4
Molmasse147,13
Gehaltmindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether
Beschreibungweiße Kristalle oder kristallines Pulver
Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografiebesteht Test
Spezifische Drehung

[α]D25 zwischen + 31,5° und + 32,2°

(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert3,0—3,5 (gesättigte Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,2 % (80 °C, 3 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,2 %
Chloridhöchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäurehöchstens 0,2 %
Arsenhöchstens 2,5 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 621 MONONATRIUMGLUTAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumglutamat; MSG
Einecs205-538-1
Chemische BezeichnungMononatrium-L-glutamatmonohydrat
Chemische FormelC5H8NaNO4 · H2O
Molmasse187,13
Gehaltmindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether
Beschreibungweiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Natrium-Testbesteht Test
Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografiebesteht Test
Spezifische Drehung

[α]D25zwischen + 24,8° und + 25,3°

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert6,7 - 7,2 (5 %ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (98 °C, 5 Stunden)
Chloridhöchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäurehöchstens 0,2 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 622 MONOKALIUMGLUTAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumglutamat
Einecs243-094-0
Chemische BezeichnungMonokalium-L-glutamatmonohydrat
Chemische FormelC5H8KNO4 · H2O
Molmasse203,24
Gehaltmindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether
Beschreibungweiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Kalium-Testbesteht Test
Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografiebesteht Test
Spezifische Drehung

[α]D20 zwischen + 22,5° und + 24,0°

(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert6,7—7,3 (2%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,2 % (80 °C, 5 Stunden)
Chloridhöchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäurehöchstens 0,2 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 623 CALCIUMDIGLUTAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalciumglutamat
Einecs242-905-5
Chemische BezeichnungMonocalcium-di-L-glutamat
Chemische FormelC10H16CaN2O8 · nH2O (n = 0, 1, 2 oder 4)
Molmasse332,32 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether
Beschreibungweiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Calcium-Testbesteht Test
Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografiebesteht Test
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 27,4 und + 29,2° (für Calciumdiglutamat mit n = 4) (10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)
Wassergehalthöchstens 19,0 % (für Calciumdiglutamat mit n = 4) (Karl Fischer)
Chloridhöchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäurehöchstens 0,2 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 624 MONOAMMONIUMGLUTAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAmmoniumglutamat
Einecs231-447-1
Chemische BezeichnungMonoammonium-L-glutamatmonohydrat
Chemische FormelC5H12N2O4 · H2O
Molmasse182,18
Gehaltmindestens 99,0 % und höchstens 101,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether
Beschreibungweiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Ammonium-Testbesteht Test
Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografiebesteht Test
Spezifische Drehung

[α]D20 zwischen + 25,4° und + 26,4°

(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert6,0—7,0 (5%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (50 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Pyrrolidoncarboxylsäurehöchstens 0,2 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 625 MAGNESIUMDIGLUTAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeMagnesiumglutamat
Einecs242-413-0
Chemische BezeichnungMonomagnesium-di-L-glutamattetrahydrat
Chemische FormelC10H16MgN2O8 · 4H2O
Molmasse388,62
Gehaltmindestens 95,0 % und höchstens 105,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitsehr leicht wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol oder Ether
Beschreibunggeruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver
Magnesium-Testbesteht Test
Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografiebesteht Test
Spezifische Drehung

[α]D20 zwischen + 23,8° und + 24,4°

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 n HCl, 200 mm Röhrchen)

pH-Wert6,4-7,5 (10 %ige Lösung)
Wassergehalthöchstens 24 % (Karl Fischer)
Chloridhöchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäurehöchstens 0,2 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 626 GUANYLSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme5'-Guanylsäure
Einecs201-598-8
Chemische BezeichnungGuanosin-5'-monophosphorsäure
Chemische FormelC10H14N5O8P
Molmasse363,22
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser, praktisch nicht löslich in Ethanol
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Ribose-Testbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
pH-Wert1,5—2,5 (0,25%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm
Trocknungsverlusthöchstens 1,5 % (120 °C, 4 Stunden)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 627 DINATRIUMGUANYLAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriumguanylat, Natrium-5'-guanylat
Einecs226-914-1
Chemische BezeichnungDinatriumguanosin-5'-monophosphat
Chemische FormelC10H12N5Na2O8P · nH2O (n = ca. 7)
Molmasse407,19 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitlöslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Ribosetestbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,5 (5%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm
Trocknungsverlusthöchstens 25 % (120 °C, 4 Stunden)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 628 DIKALIUMGUANYLAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliumguanylat; Kalium-5'-guanylat
Einecs221-849-5
Chemische BezeichnungDikaliumguanosin-5'-monophosphat
Chemische FormelC10H12K2N5O8P
Molmasse439,40
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut löslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Ribose-Testbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,5 (5%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm
Trocknungsverlusthöchstens 5 % (120 °C, 4 Stunden)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 629 CALCIUMGUANYLAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalcium-5'-guanylat
Einecs
Chemische BezeichnungCalciumguanosin-5'-monophosphat
Chemische FormelC10H12CaN5O8P · nH2O
Molmasse401,20 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser
Beschreibunggeruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver
Ribosetestbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,0 (0,05%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 256 nm
Trocknungsverlusthöchstens 23,0 % (120 °C, 4 Stunden)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 630 INOSINSÄURE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme5'-Inosinsäure
Einecs205-045-1
Chemische BezeichnungInosin-5'-monophosphorsäure
Chemische FormelC10H13N4O8P
Molmasse348,21
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut löslich in Wasser, in Ethanol mäßig löslich
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Ribosetestbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
pH-Wert1,0—2,0 (5%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm
Trocknungsverlusthöchstens 3,0 % (120 °C, 4 Stunden)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 631 DINATRIUMINOSINAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatriuminosinat; Natrium-5'-inosinat
Einecs225-146-4
Chemische BezeichnungDinatriuminosin-5'-monophosphat
Chemische FormelC10H11N4Na2O8P · H2O
Molmasse392,17 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitlöslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Ribosetestbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,5
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm
Wassergehalthöchstens 28,5 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 632 DIKALIUMINOSINAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeKaliuminosinat; Kalium-5'-inosinat
Einecs243-652-3
Chemische BezeichnungDikaliuminosin-5'-monophosphat
Chemische FormelC10H11K2N4O8P
Molmasse424,39
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitgut wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Ribosetestbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Kalium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,5 (5%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm
Wassergehalthöchstens 10,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 633 CALCIUMINOSINAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCalcium-5'-inosinat
Einecs
Chemische BezeichnungCalciuminosin-5'-monophosphat
Chemische FormelC10H11CaN4O8P · nH2O
Molmasse386,19 (wasserfrei)
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeitschwer löslich in Wasser
Beschreibunggeruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Ribose-Testbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,0 (0,05%ige Lösung)
Spektrometriemaximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 n HCl bei 250 nm
Wassergehalthöchstens 23,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 634 CALCIUM-5'-RIBONUKLEOTID

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungCalcium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Calciuminosin-5'-monophosphat und Calciumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel

C10H11N4CaO8P · nH2O

C10H12N5CaO8P · nH2O

Molmasse
GehaltAnteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse
Löslichkeitmäßig löslich in Wasser;
Beschreibunggeruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver
Ribose-Testbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Calcium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,0 (0,05%ige Lösung)
Wassergehalthöchstens 23,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 635 DINATRIUM-5'-RIBONUKLEOTID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeNatrium-5'-ribonukleotid
Einecs
Chemische BezeichnungDinatrium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Dinatriuminosin-5'-monophosphat und Dinatriumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel

C10H11N4O8P · nH2O

C10H12N5Na2O8P · nH2O

Molmasse
GehaltAnteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse
Löslichkeitlöslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
Beschreibunggeruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver
Ribose-Testbesteht Test
Test auf organisches Phosphatbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
pH-Wert7,0—8,5 (5%ige Lösung)
Wassergehalthöchstens 26,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotidedurch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 640 GLYCIN UND SEINE NATRIUMSALZE

(I)
GLYCINE

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAminoessigsäure; Glycokoll
Einecs200-272-2
Chemische BezeichnungAminoessigsäure
Chemische FormelC2H5NO2
Molmasse75,07
Gehaltmindestens 98,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle oder kristallines Pulver
Aminosäuretestbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 0,2 % (105 °C, 3 Stunden)
Glührückstandhöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

(II)
NATRIUMGLYCINAT

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs227-842-3
Chemische BezeichnungNatriumglycinat
Chemische FormelC2H5NO2 Na
Molmasse98
Gehaltmindestens 98,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle oder kristallines Pulver
Aminosäuretestbesteht Test
Natrium-Testbesteht Test
Trocknungsverlusthöchstens 0,2 % (105 °C, 3 Stunden)
Glührückstandhöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 641 L-LEUCIN

BegriffsbestimmungIdentifizierungReinheit
Synonyme2-Aminoisobutylessigsäure; L-2-Amino-4-Methylvaleriansäure; Alpha-Aminoisocapronsäure; (S)-2-Amino-4-Methylpentansäure; L-Leu
Einecs200-522-0
CAS-Nummer61-90-5
Chemische BezeichnungL-Leucin; L-2-Amino-4-Methylpentansäure
Chemische FormelC6H13NO2
Molmasse131,17
GehaltGehalt mindestens 98,5 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
WarenbezeichnungWeißes oder fast weißes kristallines Pulver oder schimmernde Flocken
LöslichkeitLöslich in Wasser, Essigsäure, verdünnter Salzsäure und Alkalihydroxyden und Alkali-Karbonaten; gering löslich in Ethanol
Spezifische Drehung

[α]D20 zwischen + 14,5° und + 16,5°

(4 % Lösung (Trockenmasse) in 6N HCl)

Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (100-105 °C)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Chloridehöchstens 200 mg/kg
Sulfatehöchstens 300 mg/kg
Ammoniumhöchstens 200 mg/kg
Eisenhöchstens 10 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 650 ZINKACETAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeZinksalz der Essigsäure
Einecs
Chemische BezeichnungZinkacetatdihydrat
Chemische FormelC4H6O4 Zn · 2H2O
Molmasse219,51
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102 % C4H6O4Zn · 2H2O
Beschreibungfarblose Kristalle oder feines cremefarbenes Pulver
Acetat-Testbesteht Test
Zinktestbesteht Test
pH-Wert6,0—8,0 (5%ige Lösung)
In Wasser unlösliche Bestandteilehöchstens 0,005 %
Chloridehöchstens 50 mg/kg
Sulfatehöchstens 100 mg/kg
Alkaline und alkalische Erdenhöchstens 0,2 %
Flüchtige organische Verunreinigungenbesteht Test
Eisenhöchstens 50 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 20 mg/kg
Cadmiumhöchstens 5 mg/kg

E 900 DIMETHYLPOLYSILOXAN

MerkmaleReinheit
SynonymePolydimethylsiloxan; Silicone; Dimethicon
DefinitionDimethylpolysiloxan ist ein Gemisch aus vollständig methylierten linearen Siloxanpolymeren aus sich wiederholenden Einheiten der Formel (CH3)2SiO, stabilisiert mit endständigen Trimethylsiloxy-Einheiten der Formel (CH3)3SiO
Einecs
Chemische BezeichnungDimethylsiloxane und -silicone
Chemische Formel(CH3)3-Si-[O-Si(CH3)2]n-O-Si(CH3)3
Molmasse
GehaltGesamtgehalt an Silicium mindestens 37,3 und höchstens 38,5 %
Beschreibungklare, farblose zähe Flüssigkeit
Dichte (25 °C/25 °C)0,964-0,977
Brechzahl[n]D25: 1,400-1,405
Infrarot-AbsorptionsspektrumDas Infrarot-Absorptionsspektrum eines flüssigen Films der Probe zwischen zwei Natriumchlorid-Platten weist relative Maxima bei denselben Wellenlängen auf wie eine ähnliche Zubereitung von einem Dimethylpolysiloxan-Referenzstandard
Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (150 °C, 4 Stunden)
Viskositätmindestens 1,00 × 10– 4 m2s– 1 bei 25 °C
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 901 BIENENWACHS; WEISS UND GELB

MerkmaleReinheit
Synonymeweißes Wachs; gelbes Wachs
Definition

Gelbes Bienenwachs ist Wachs, das durch Schmelzen von Waben der Honigbiene Apis melifera L. mit heißem Wasser und Entfernung von Fremdstoffen gewonnen wird.

Weißes Bienenwachs wird durch Bleichen des gelben Bienenwachses erhalten.

Einecs232-383-7
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibunggelblich-weiße (weiße Form) oder gelbliche bis graubraune (gelbe Form) Stücke oder Platten von feinkörniger und nichtkristalliner Struktur mit angenehm honigartigem Geruch
Schmelzbereich62—65 °C
Dichterund 0,96
Löslichkeitnicht löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol; sehr gut löslich in Chloroform und Ether
Säurezahlmindestens 17 und höchstens 24
Verseifungszahl87—104
Peroxidzahlhöchstens 5
Glycerin und andere Polyalkoholehöchstens 0,5 % (als Glycerin)
Ceresin, Paraffine und andere Wachse3,0 g der Probe in einen Kolben (100 ml) geben, 30 ml einer 4%igen (m/v) Lösung von Kaliumhydroxid in aldehyfreiem Ethanol zugeben und unter Rückfluss 2 Stunden bei kleiner Flamme sieden. Rückflusskühler entfernen und sofort ein Thermometer einführen. Kolben in Wasser bei 80 °C unter ständigem Schwenken abkühlen lassen. Es bildet sich kein Niederschlag unter 65 °C, die Lösung kann aber schimmern
Fette, Japanwachs, Kolophonium und Seifen1 g der Probe 30 Minuten mit 35 ml einer Kaliumhydroxidlösung (1:7) sieden, dabei die verdampfte Flüssigkeit mit Wasser ausgleichen, und das Gemisch abkühlen. Das Wachs trennt sich und die Flüssigkeit bleibt klar. Das kalte Gemisch filtern und das Filtrat mit Salzsäure säuern. Es bildet sich kein Niederschlag.
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 902 CANDELILLAWACHS

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionCandelillawachs ist ein gereinigtes Wachs, das aus Blättern der Candelilla-Pflanze Euphorbia antisyphilitica gewonnen wird
Einecs232-347-0
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibunghartes, gelblich-braunes, undurchsichtiges bis durchscheinendes Wachs
Dichterund 0,98
Schmelzbereich68,5—72,5 °C
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; löslich in Chloroform und Toluen
Säurezahlmindestens 12 und höchstens 22
Verseifungszahlmindestens 43 und höchstens 65
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 903 CARNAUBAWACHS

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionCarnaubawachs ist ein gereinigtes Wachs aus den Knospen und Blättern der brasilianischen Martwachspalme Copernicia cerifera
Einecs232-399-4
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibunghellbraunes bis blassgelbes Pulver, Schuppen oder harter, bröckeliger Feststoff mit harzähnlichen Brucheigenschaften
Dichterund 0,997
Schmelzbereich82—86 °C
Löslichkeitnicht löslich in Wasser; teilweise löslich in siedendem Ethanol; löslich in Chloroform und Diethylether
Sulfataschehöchstens 0,25 %
Säurezahlmindestens 2 und höchstens 7
Esterzahlmindestens 71 und höchstens 88
Unverseifbare Fraktionmindestens 50 % und höchstens 55 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 904 SCHELLACK

MerkmaleReinheit
Synonymegebleichter Schellack; Tafellack
DefinitionSchellack ist der gereinigte und gebleichte Lack, der aus den harzigen Ausscheidungen der Lackschildlaus Kerria laccifera (Familie Coccideae) gewonnen wird
Einecs232-549-9
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung

gebleichter Schellack: cremefarbenes, amorphes, körniges Harz

wachsfreier gebleichter Schellack: leicht gelbes, amorphes Harz

Löslichkeitunlöslich in Wasser; in Alkohol gut (wenn auch langsam) löslich; in Aceton mäßig löslich
Säurezahl60 bis 89
Trocknungsverlusthöchstens 6,0 % (40 °C auf Kieselgel, 15 Stunden)
Kolophoniumkeine Spuren
Wachs

gebleichter Schellack: höchstens 5,5 %

wachsfreier gebleichter Schellack: höchstens 0,2 %

Bleihöchstens 2 mg/kg

E 905 MIKROKRISTALLINES WACHS

MerkmaleReinheit
SynonymePetroleumwachs, Kohlenwasserstoffwachs, Fischer-Tropsch-Paraffin, Mikrowachs, Paraffin
DefinitionRaffiniertes Gemisch aus festen, gesättigten Kohlenwasserstoffen, die aus Erdöl oder synthetischen Grundstoffen gewonnen werden
Beschreibungweißes bis bernsteinfarbenes geruchloses Wachs
Löslichkeitnicht wasserlöslich; sehr schwer löslich in Ethanol
Brechzahl

[n]D100: 1,434-1,448

oder [n]D120: 1,426-1,440

Molmasseim Mittel mindestens 500
Viskosität

mindestens 1,1 × 10– 5 m2s– 1 bei 100 °C

oder: mindestens 0,8 × 10– 5 m2s– 1 bei 120 °C, wenn bei 100 °C fest

Glührückstandhöchstens 0,1 %
Kohlenstoffzahl bei 5 % Destillationspunkthöchstens 5 % der Moleküle mit Kohlenstoffzahl unter 25
Farbebesteht Test
Schwefelhöchstens 0,4 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg
Polycyclische aromatische VerbindungenBenzo(a)pyren, höchstens 50 μg/kg

E 907 HYDRIERTES POLY-1-DECEN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymehydriertes Polydec-1-en; hydriertes Poly(α-olefin)
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische FormelC10nH20n+2 (wobei n = 3–6)
Molmasse560 (Mittel)
Gehalt

mindestens 98,5 % hydriertes Poly-1-decen mit folgender Oligomerverteilung:

    C30: 13–7 %

    C40: 35–70 %

    C50: 9–5 %

    C60: 1–7 %

Beschreibung
Löslichkeitnicht wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol; löslich in Toluen
Verbrennenverbrennt mit heller Flamme und paraffinähnlichem charakteristischem Geruch
Viskositätzwischen 5,7 × 10– 6 und 6,1 × 10– 6 m2s– 1 bei 100 °C
Verbindungen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 30höchstens 1,5 %
Leicht carbonisierbare Stoffenach 10-minütigem Schwenken im kochenden Wasserbad darf ein Reagenzglas mit Schwefelsäure mit einer Probe von 5 g hydriertem Poly-1-decen höchstens eine sehr schwach strohähnliche Färbung aufweisen
Nickelhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 912 MONTANSÄUREESTER

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionMontansäuren und/oder ihre Ester mit Ethylenglycol und/oder 1,3-Butandiol und/oder Glycerin
Einecs
Chemische BezeichnungMontansäureester
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungnahezu weiß bis gelblich; Schuppen, Pulver, Körner oder Perlen
Dichtezwischen 0,98 und 1,05 (20 °C)
Tropfpunktüber 77 °C
Säurezahlhöchstens 40
Glycerinhöchstens 1 % (durch Gaschromatografie)
Andere Polyolehöchstens 1 % (durch Gaschromatografie)
Andere Wachsartennicht nachweisbar (durch Dynamische Differenzkalorimetrie und/oder Infrarotspektroskopie)
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Chromhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 914 POLYETHYLENWACHS-OXIDATE

MerkmaleReinheit
Synonyme
Definitionpolare Reaktionsprodukte der Polyethylenoxidation
Einecs
Chemische BezeichnungPolyethylenoxidat
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungnahezu weiß; Schuppen, Pulver, Körner oder Perlen
Dichtezwischen 0,92 und 1,05 (20 °C)
Tropfpunktüber 95 °C
Säurezahlhöchstens 70
Viskosität bei 120 °Cmindestens 8,1 · 10– 5 m2s– 1
Andere Wachsartennicht nachweisbar (durch Dynamische Differenzkalorimetrie und/oder Infrarotspektroskopie)
Sauerstoffhöchstens 9,5 %
Chromhöchstens 5 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 920 L-CYSTEIN

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionL-Cysteinhydrochlorid oder Hydrochloridmonohydrat. Menschliches Haar darf nicht als Ausgangsmaterial für diese Substanz verwendet werden
Einecs200-157-7 (wasserfreie Form)
Chemische Bezeichnung
Chemische FormelC3H7NO2S · HCl · nH2O (n = 0 bis 1)
Molmasse157,62 (wasserfreie Form)
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 101,5 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes Pulver oder farblose Kristalle
Löslichkeitin Wasser und Ethanol gut löslich
Schmelzbereichdie wasserfreie Form schmilzt bei etwa 175 °C
Spezifische Drehung

[α]D20: zwischen + 5,0° und + 8,0° oder

[α]D25: zwischen + 4,9° und 7,9°

Trocknungsverlust

8—12 %

höchstens 2 % (wasserfreie Form)

Glührückstandhöchstens 0,1 %
Ammoniumionenhöchstens 200 mg/kg
Arsenhöchstens 1,5 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg

E 927b CARBAMID

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeHarnstoff
Einecs200-315-5
Chemische Bezeichnung
Chemische FormelCH4N2O
Molmasse60,06
Gehaltmindestens 99,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungfarbloses bis weißes, prismatisches kristallines Pulver oder kleine weiße Perlen
Löslichkeit

sehr leicht löslich in Wasser

löslich in Ethanol

Fällung mit SalpetersäureBeim Test entsteht ein weißer, kristalliner Niederschlag
FarbreaktionBeim Test entsteht eine rot-violette Färbung
Schmelzbereich132—135 °C
Trocknungsverlusthöchstens 1,0 % (105 °C, 1 Stunde)
Sulfataschehöchstens 0,1 %
In Ethanol unlösliche Fraktionhöchstens 0,04 %
Alkalitätbesteht Test
Ammoniumionenhöchstens 500 mg/kg
Biurethöchstens 0,1 %
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 938 ARGON

DefinitionReinheit
Synonyme
Einecs231-147-0
Chemische BezeichnungArgon
Chemische FormelAr
Atommasse40
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Merkmale
Wassergehalthöchstens 0,05 %
Methan und andere Kohlenwasserstoffehöchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

E 939 HELIUM

DefinitionReinheit
Synonyme
Einecs231-168-5
Chemische BezeichnungHelium
Chemische FormelHe
Atommasse4
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Merkmale
Wassergehalthöchstens 0,05 %
Methan und andere Kohlenwasserstoffehöchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

E 941 STICKSTOFF

DefinitionReinheit
Synonyme
Einecs231-783-9
Chemische BezeichnungStickstoff
Chemische FormelN2
Molmasse28
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Merkmale
Wassergehalthöchstens 0,05 %
Kohlenmonoxidhöchstens 10 μl/l
Methan und andere Kohlenwasserstoffehöchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)
Stickstoffdioxid und Stickstoffoxidhöchstens 10 μl/l
Sauerstoffhöchstens 1 %

E 942 DISTICKSTOFFOXID

DefinitionReinheit
Synonyme
Einecs233-032-0
Chemische BezeichnungDistickstoffoxid
Chemische FormelN2O
Molmasse44
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarbloses, nichtbrennbares Gas mit süßlichem Geruch
Merkmale
Wassergehalthöchstens 0,05 %
Kohlenmonoxidhöchstens 30 μl/l
Stickstoffdioxid und Stickstoffoxidehöchstens 10 μl/l

E 943a BUTAN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonymen-Butan
Einecs
Chemische BezeichnungButan
Chemische FormelCH3CH2CH2CH3
Molmasse58,12
Gehaltmindestens 96 %
Beschreibungfarblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch
Dampfdruck108,935 kPa bei 20 °C
Methanhöchstens 0,15 % v/v
Ethanhöchstens 0,5 % v/v
Propanhöchstens 1,5 % v/v
Isobutanhöchstens 3,0 % v/v
1,3-Butadienhöchstens 0,1 % v/v
Feuchtigkeithöchstens 0,005 %

E 943b ISOBUTAN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme2-Methylpropan
Einecs
Chemische Bezeichnung2-Methylpropan
Chemische Formel(CH3)2CHCH3
Molmasse58,12
Gehaltmindestens 94 %
Beschreibungfarblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch
Dampfdruck205,465 kPa bei 20 °C
Methanhöchstens 0,15 % (v/v)
Ethanhöchstens 0,5 % (v/v)
Propanhöchstens 2,0 % (v/v)
n-Butanhöchstens 4,0 % (v/v)
1,3-Butadienhöchstens 0,1 % (v/v)
Feuchtigkeithöchstens 0,005 %

E 944 PROPAN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs
Chemische BezeichnungPropan
Chemische FormelCH3CH2CH3
Molmasse44,09
Gehaltmindestens 95 %
Beschreibungfarblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch
Dampfdruck732,910 kPa bei 20 °C
Methanhöchstens 0,15 % (v/v)
Ethanhöchstens 1,5 % (v/v)
Isobutanhöchstens 2,0 % (v/v)
n-Butanhöchstens 1,0 % (v/v)
1,3-Butadienhöchstens 0,1 % (v/v)
Feuchtigkeithöchstens 0,005 %

E 948 SAUERSTOFF

DefinitionReinheit
Synonyme
Einecs231-956-9
Chemische BezeichnungSauerstoff
Chemische FormelO2
Molmasse32
Gehaltmindestens 99 %
Beschreibungfarbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Merkmale
Wassergehalthöchstens 0,05 %
Methan und andere Kohlenwasserstoffehöchstens 100 μl/l (berechnet als Methan)

E 949 WASSERSTOFF

DefinitionReinheit
Synonyme
Einecs215-605-7
Chemische BezeichnungWasserstoff
Chemische FormelH2
Molmasse2
Gehaltmindestens 99,9 %
Beschreibungfarblos, geruchlos; leicht entzündliches Gas
Merkmale
Wassergehalthöchstens 0,005 % (v/v)
Sauerstoffhöchstens 0,001 % (v/v)
Stickstoffhöchstens 0,07 % (v/v)

E 950 ACESULFAM K

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAcesulfam; Kaliumsalz von 6-Methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin-4-on-2,2-dioxid
Einecs259-715-3
Chemische Bezeichnung6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid
Chemische FormelC4H4KNO4S
Molmasse201,24
Gehaltmindestens 99 % von C4H4KNO4S in der Trockenmasse
Beschreibunggeruchloses, weißes, kristallines Pulver. Etwa 200mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitsehr leicht löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol
Ultraviolett-AbsorptionMaximum bei 227 ± 2 nm (10 mg/1000 ml Wasser)
Kalium-Testbesteht Test (zur Prüfung des Rückstands sind 2 g der Probe zu glühen)
FällungstestEinige Tropfen einer 10 %igen Natriumcobaltnitrit-Lösung werden mit einer Lösung von 0,2 g der Probe in 2 ml Essigsäure und 2 ml Wasser gemischt. Es bildet sich eine gelbe Ausfällung
Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)
Organische Verunreinigungenbesteht Test auf 20 mg/kg UV-aktive Bestandteile
Fluoridhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 951 ASPARTAM

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeAspartyl-phenylalanin-methylester
Einecs245-261-3
Chemische BezeichnungN-L-α Aspartyl-L-phenylalanin-1-methylester, 3-amino-N-(α-carboxy-phenethyl)-succinamidsäure-N-methylester.
Chemische FormelC14H18N2O5
Molmasse294,31
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102 % von C14H18N2O5 in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack. Etwa 200mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitin Wasser und Ethanol mäßig löslich
pH-Wert4,5—6,0 (Lösung 1 zu 125)
Spezifische Drehung

[α]D20: + 14,5° bis + 16,5°,

innerhalb von 30 Minuten nach der Zubereitung der 4 %igen Probelösung in 15 n Ameisensäure zu bestimmen

Trocknungsverlusthöchstens 4,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
AbsorptionDie Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in 2 n Salzsäure, die unter Verwendung von 2 n Salzsäure als Bezugsstoff in einer 1-cm-Zelle bei 430 nm mit einem geeigneten Spektrophotometer bestimmt wird, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorption von höchstens etwa 0,022 entspricht
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäurehöchstens 1,5 % in der Trockenmasse

E 952 CYCLAMAT

(I)
CYCLAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCyclohexylsulfaminsäure;
Einecs202-898-1
Chemische BezeichnungCyclohexansulfaminsäure; Cyclohexylaminosulfonsäure
Chemische FormelC6H13NO3S
Molmasse179,24
GehaltCyclohexylsulfaminsäure enthält mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % von C6H13NO3S in der Trockenmasse
Beschreibungpraktisch farbloses, weißes kristallines Pulver. Etwa 40mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitin Wasser und in Ethanol löslich
FällungstestEine 2%ige Lösung ist mit Salzsäure säuern, 1 ml einer annähernd molaren Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzufügen und bei einer eventuell auftretenden Trübung oder Ausfällung filtern. Der klaren Lösung 1 ml 10%ige Natriumnitritlösung hinzuzufügen. Es bildet sich eine weiße Ausfällung
Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
Selenhöchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylaminhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylaminhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilinhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(II)
NATRIUMCYCLAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCyclamat, Natriumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure
Einecs205-348-9
Chemische BezeichnungNatriumcyclohexansulfamat, Natriumcyclohexylsulfamat
Chemische FormelC6H12NNaO3S und das Dihydrat C6H12NNaO3S·2H2O
Molmasse

201,22 (wasserfreie Form)

237,22 (Hydrat)

Gehalt

mindestens 98 % und höchstens 102 % in der Trockenmasse

Dihydrat: mindestens 84 % in der Trockenmasse

Beschreibungweiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich
Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)

höchstens 15,2 % (105 °C, 2 Stunden) (Dihydrat)

Selenhöchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylaminhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylaminhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilinhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(III)
CALCIUMCYCLAMAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeCyclamat; Calciumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure
Einecs205-349-4
Chemische BezeichnungCalciumcyclohexansulfamat, Calciumcyclohexylsulfamat
Chemische FormelC12H24CaN2O6S2· 2H2O
Molmasse432,57
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 101 % in der Trockenmasse
Beschreibungweiße, farblose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol mäßig löslich
Trocknungsverlust

höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)

höchstens 8,5 % (140 °C, 4 Stunden) (Dihydrat)

Selenhöchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylaminhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylaminhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilinhöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 953 ISOMALT

MerkmaleReinheit
Synonymehydrierte Isomaltulose
DefinitionHergestellt durch enzymatische Umlagerung von Saccharose durch immobilisierte Zellen von Protaminobacter rubrum und anschließende katalytische Hydrierung
Einecs
Chemische Bezeichnung

Isomalt ist ein Gemisch hydrierter Mono- und Disaccharide, dessen wichtigste Bestandteile folgende Disaccharide sind:

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit 1,6-GPS) und

1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat (1,1-GPM)

Chemische Formel

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: C12H24O11

1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: C12H24O11.2H2O

Molmasse

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: 344,3

1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: 380,3

GehaltBesteht zu mindestens 98 % aus hydrierten Mono- und Disacchariden und zu mindestens 86 % aus einem Gemisch von 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit und 1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibunggeruchlose, weiße, leicht hygroskopische, kristalline Masse oder wässrige Lösung mit einer Mindestkonzentrationen von 60 %
Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol sehr schwach löslich
HPLC-TestVergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Isomalt: Die 2 Hauptpeaks im Chromatogramm der Testlösung müssen eine ähnliche Retentionszeit haben wie die 2 Hauptpeaks in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm
Wassergehalthöchstens 7 % für das feste Produkt (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
D-Mannithöchstens 3 %
D-Sorbithöchstens 6 %
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 954 SACCHARIN

(I)
SACCHARIN

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme
Einecs201-321-0
Chemische Bezeichnung1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid
Chemische FormelC7H5NO3S
Molmasse183,18
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101,0 % von C7H5NO3S in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leicht aromatischem Geruch etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitin Wasser mäßig löslich, in basischen Lösungen löslich, in Ethanol mäßig löslich
Trocknungsverlusthöchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)
Schmelzbereich226—230 °C
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Benzoesäure und Salicylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffekeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(II)
NATRIUMSACCHARIN

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSaccharin; Natriumsalz des Saccharins
Einecs204-886-1
Chemische BezeichnungNatrium-o-Benzosulfimid; Natriumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulphonazol; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz
Chemische FormelC7H4NNaO3S·2H2O
Molmasse241,19
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4NNaO3S in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes, kristallines verwitterndes Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Trocknungsverlusthöchstens 15 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salicylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffekeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(III)
CALCIUMSACCHARIN

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSaccharin, Calciumsalz des Saccharins
Chemische BezeichnungCalcium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Calciumsalz
Einecs229-349-9
Chemische FormelC14H8CaN2O6S2·3½H2O
Molmasse467,48
Gehaltmindestens 95 % von C14H8CaN2O6S2 in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol löslich
Trocknungsverlusthöchstens 13,5 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salizylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffekeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

(IV)
KALIUMSACCHARIN

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeSaccharin; Kaliumsalz des Saccharins
Einecs
Chemische BezeichnungKalium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Kaliumsalz
Chemische FormelC7H4KNO3S·H2O
Molmasse239,77
Gehaltmindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4KNO3S in der Trockenmasse
Beschreibungweiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitin Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Trocknungsverlusthöchstens 8 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salizylsäure10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluensulfonamidhöchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamidhöchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffekeine
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selenhöchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 955 SUCRALOSE

DefinitionMerkmaleReinheit
Synonyme4,1′,6′-Trichlorogalactosucrose
Einecs259-952-2
Chemische Bezeichnung1,6-Dichlor-1,6-didesoxy-β-D-fructofuranosyl-4-chlor-4-desoxy-α-D-galactose
Chemische FormelC12H19Cl3O8
Molmasse397,64
Gehaltmindestens 98 % und höchstens 102 % C12H19Cl3O8 in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis cremefarbenes, praktisch geruchloses kristallines Pulver
Löslichkeit

in Wasser, Methanol und Ethanol gut löslich;

mäßig löslich in Ethylacetat

Infrarot-AbsorptionsspektrumDas Infrarotspektrum der Probe in einer Kaliumbromiddispersion weist relative Maxima bei ähnlichen Wellenzahlen auf wie diejenigen, die im Referenzspektrum unter Verwendung eines Sucralose-Referenzstandards auftreten.
DünnschichtchromatographieDer Hauptfleck in der Testlösung besitzt den gleichen Rf–Wert wie der Hauptfleck der Standardlösung A im Test auf andere chlorierte Disaccharide. Diese Standardlösung erhält man durch Auflösung von 1,0 g Sucralose-Referenzstandard in 10 ml Methanol.
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 84,0° und + 87,5°, berechnet auf die Trockenmasse (10 %ige (m/v) wässrige Lösung)
Wassergehalthöchstens 2,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,7 %
Sonstige chlorierte Disaccharidehöchstens 0,5 %
Chlorierte Monosaccharidehöchstens 0,1 %
Triphenylphosphinoxidhöchstens 150 mg/kg
Methanolhöchstens 0,1 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 957 THAUMATIN

DefinitionMerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
Einecs258-822-2
Chemische BezeichnungThaumatin wird durch wässrige Extraktion (pH 2,5—4,0) aus dem Samenmantel der Früchte von Thaumatococcus daniellii (Benth) gewonnen und besteht im Wesentlichen aus den Proteinen Thaumatin I und Thaumatin II sowie geringen Mengen von Derivaten der pflanzlichen Bestandteile des Ausgangsmaterials
Chemische FormelPolypeptide von 207 Aminosäuren
Molmasse

Thaumatin I: 22209

Thaumatin II: 22293

Gehaltmindestens 15,1 % Stickstoff in der Trockenmasse, was mindestens 93 % Proteine (N × 6,2) entspricht.
Beschreibunggeruchloses, cremefarbiges Pulver. Etwa 2000 bis 3000 mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitin Wasser sehr gut löslich, in Aceton nicht löslich
Trocknungsverlusthöchstens 9 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Kohlenhydratehöchstens 3 % in der Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 2 % in der Trockenmasse
Aluminiumhöchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Gesamtzahl der aeroben Bakterien:höchstens 1000 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 1 g nicht nachweisbar

E 959 NEOHESPERIDIN DC

MerkmaleReinheit
SynonymeNeohesperidin-Dihydrochalkon; NHDC; Neohesperidin DC
DefinitionZugänglich durch katalytische Hydrierung von Neohesperidin
Einecs243-978-6
Chemische Bezeichnung1-[4-[[2-O-(6-Desoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosyl]oxy]-2,6-dihydroxyphenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)propan-1-on
Chemische FormelC28H36O15
Molmasse612,6
Gehaltmindestens 96 % in der Trockenmasse
Beschreibungcremefarbenes, geruchloses, kristallines Pulver. Etwa 1000 bis 1800 mal so süß wie Saccharose
Löslichkeitin heißem Wasser gut löslich, in kaltem Wasser sehr schwer löslich, in Ether und Benzen praktisch unlöslich
UV-AbsorptionMaximum bei 282—283 nm (2 mg in 100 ml Methanol)
Neu-TestEtwa 10 mg Neohesperidin DC in 1 ml Methanol lösen und 1 ml einer 1%igen Lösung von 2-Aminoethyl-diphenyl-borat in Methanol hinzufügen. Die Lösung färbt sich hellgelb
Trocknungsverlusthöchstens 11 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

E 960a STEVIOLGLYCOSIDE AUS STEVIA

MerkmaleReinheit
Synonyme
Definition

Die Herstellung erfolgt in zwei Hauptphasen: zunächst die wässrige Extraktion aus den Blättern von Stevia rebaudiana Bertoni mit erster Reinigung des Extrakts durch Ionenaustauschchromatografie zur Gewinnung eines ersten Extrakts von Steviolglycosiden; zweitens die Rekristallisation der Steviolglycoside aus Methanol oder wässrigem Ethanol mit einem Endprodukt, das mindestens zu 95 % aus den unten aufgeführten 11 Steviolglycosiden in beliebiger Kombination und in beliebigem prozentualen Anteil besteht.

Der Zusatzstoff kann Reste von Ionenaustauscher-Harz enthalten, das bei der Herstellung verwendet wurde. Es wurden geringe Mengen (0,10-0,37 % m/m) anderer Steviolglycoside nachgewiesen, die als Nebenprodukte der Herstellung entstehen können, jedoch nicht natürlich in der Stevia-rebaudiana-Pflanze vorkommen.

Chemische Bezeichnung

Steviolbiosid: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure

Rubusosid: 13-β-D-glucopyranosyloxykaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Dulcosid A: 13-[(2-O-α–L-rhamnopyranosyl-β–D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Steviosid: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid A: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid B: 13-[(2-O-β–D-glucopyranosyl-3-O-β–D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure

Rebaudiosid C: 13-[(2-O-α–L-rhamnopyranosyl-3-O-β–D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid D: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid E: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid F: 13[(2-O-β-D-xylofurananosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
SteviolC20 H30 O31,00
SteviolbiosidC32 H50 O130,50
RubusosidC32 H50 O130,50
Dulcosid AC38 H60 O170,40
SteviosidC38 H60 O180,40
Rebaudiosid AC44 H70 O230,33
Rebaudiosid BC38 H60 O180,40
Rebaudiosid CC44 H70 O220,34
Rebaudiosid DC50 H80 O280,29
Rebaudiosid EC44 H70 O230,33
Rebaudiosid FC43 H68 O220,34
Rebaudiosid MC56 H90 O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Steviol318,46
Steviolbiosid41093-60-1642,73
Rubusosid64849-39-4642,73
Dulcosid A64432-06-0788,87
Steviosid57817-89-7804,88
Rebaudiosid A58543-16-1967,01
Rebaudiosid B58543-17-2804,88
Rebaudiosid C63550-99-2951,02
Rebaudiosid D63279-13-01129,15
Rebaudiosid E63279-14-1967,01
Rebaudiosid F438045-89-7936,99
Rebaudiosid M1220616-44-31291,30
Gehaltmindestens 95 % Steviolbiosid, Rubusosid, Dulcosid A, Steviosid, Rebaudioside A, B, C, D, E, F und M in der Trockenmasse in beliebiger Kombination und in beliebigem prozentualen Anteil.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelreste

höchstens 200 mg/kg Methanol

höchstens 5000 mg/kg Ethanol

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 960c(i) REBAUDIOSID M HERGESTELLT DURCH ENZYMMODIFIKATION VON STEVIOLGLYCOSIDEN AUS STEVIA

Synonyme
Definition

Rebaudiosid M ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid M und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A, Rebaudiosid B, Rebaudiosid D, Rebaudiosid I und Steviosid besteht.

Rebaudiosid M wird durch enzymatische Biokonversion von gereinigten Steviolglycosid-Blattextrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Hefen K. phaffii (vormals Pichia pastoris) UGT-a und K. phaffii UGT-b gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird.

Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid M durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation von Rebaudiosid M mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid M In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen der Hefen K. phaffii UGT-a und K. phaffii UGT-b oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid MC56 H90 O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid M1220616-44-31291,29
GehaltMindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
PartikelgrößeMindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960c(ii) REBAUDIOSID M HERGESTELLT DURCH ENZYMATISCHE KONVERSION VON HOCHREINEM REBAUDIOSID A AUS BLATTEXTRAKTEN DER STEVIAPFLANZE

Synonyme
Definition

Rebaudiosid M hergestellt durch enzymatische Konversion von hochreinem Rebaudiosid A aus Blattextrakten der Steviapflanze ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid M und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A und Rebaudiosid D besteht.

Rebaudiosid M wird durch enzymatische Biokonversion von hochgereinigten Steviolglycosid- Rebaudiosid-A-Extrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Stämmen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird. Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid M durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation der Steviolglycoside mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid M enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid MC56H90O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid M1220616-44-31291,29
Gehaltmindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 150- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent)
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5–7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
Partikelgrößemindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960c(iii) REBAUDIOSID D HERGESTELLT DURCH ENZYMATISCHE KONVERSION VON HOCHREINEM REBAUDIOSID A AUS BLATTEXTRAKTEN DER STEVIAPFLANZE

Synonyme
Definition

Rebaudiosid D hergestellt durch enzymatische Konversion von hochreinem Rebaudiosid A aus Blattextrakten der Steviapflanze ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid D und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A und Rebaudiosid M besteht.

Rebaudiosid D wird durch enzymatische Biokonversion von hochgereinigten Steviolglycosid- Rebaudiosid-A-Extrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Stämmen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird. Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid D durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation der Steviolglycoside mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid D und Rebaudiosid A enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische Bezeichnung

Rebaudiosid D: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester.

Rebaudiosid A: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-glucopyranosylester

Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid DC50H80O280,29
Rebaudiosid AC44 H70 O230,33
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid D63279-13-01291,15
Rebaudiosid A58543-16-1967,01
Gehaltmindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 150- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent)
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5–7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
Partikelgrößemindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960c(iv) REBAUDIOSID AM HERGESTELLT DURCH ENZYMATISCHE KONVERSION VON HOCHREINEM STEVIOSID AUS BLATTEXTRAKTEN DER STEVIAPFLANZE

Synonyme
Definition

Rebaudiosid AM hergestellt durch enzymatische Konversion von hochreinem Steviosid aus Blattextrakten der Steviapflanze ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid AM und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Steviosid und Rebaudiosid E besteht.

Rebaudiosid AM wird durch enzymatische Biokonversion von hochgereinigten Steviolglycosid- Steviosid-Extrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Stämmen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird. Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid AM durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation der Steviolglycoside mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid AM enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen von E. coli (pPM294, pFAF170 und pSK401) oder deren DNA festgestellt werden.

Chemische BezeichnungRebaudiosid AM: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester.
Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
Rebaudiosid AMC50H80O280,29
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
Rebaudiosid AM2222580-26-71291,15
Gehaltmindestens 95 % Rebaudiosid AM, in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 150- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent)
Merkmale
Löslichkeitmäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert4,5–7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelrestehöchstens 5000 mg/kg Ethanol
Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,2 mg/kg
Kadmiumhöchstens 0,015 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalthöchstens 5 mg/kg
Partikelgrößemindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 960d
GLYCOSYLIERTE STEVIOLGLYCOSIDE

Synonyme
DefinitionGemisch größerer Glycoside von Steviol, gewonnen durch Glycosylierung von aus den Blättern der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni extrahierten Steviolglycosiden. Das Gemisch besteht aus glycosylierten Steviolglycosiden und Restmengen der Ausgangs-Steviolglycoside aus Stevia-Blättern. Man erhält glycosylierte Steviolglycoside, indem aus Stevia-Blättern extrahierte Steviolglycoside und genusstaugliche Stärke mit Cyclomaltodextrin-Glucanotransferase (EC 2.4.1.19) behandelt wird, die aus einem nicht-genetisch modifizierten Stamm von Anoxybacillus caldiproteolyticus St-88 gewonnen wird. Das Enzym wandelt die Glucoseeinheiten aus der Stärke in Steviolglycoside um. Das gewonnene Material wird erhitzt und mit Aktivkohle behandelt, um das Enzym zu entfernen, und danach durch Adsorptions-/Desorptionsharz passiert, um Restmengen an hydrolisierter Stärke (Dextrin) zu entfernen; anschließend wird das Endprodukt mit Verfahren gereinigt und aufbereitet, die u. U. Entfärbung, Konzentration und Sprühtrocknung umfassen.
Chemische Bezeichnung

Steviolbiosid: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure

Rubusosid: 13-β-D-Glucopyranosyloxykaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester

Dulcosid A: 13-[(2-O-α–L-Rhamnopyranosyl-β–D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester

Steviosid: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester

Rebaudiosid A: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester

Rebaudiosid B: 13-[(2-O-β–D-Glucopyranosyl-3-O-β–D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure

Rebaudiosid C: 13-[(2-O-α–L-Rhamnopyranosyl-3-O-β–D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylester

Rebaudiosid D: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid E: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid F: 13-[(2-O-β-D-Xylofurananosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, β-D-Glucopyranosylesterr

Rebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-3-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]-kaur-16-en-18-säure, 2-O-β-D-Glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyleste

Und ihre glycosylierten Derivate (1–20 zusätzliche Glucoseeinheiten)

Chemische FormelTrivialnameFormelKonversionsfaktor
n-glycosyliertes SteviolbiosidC(32+n*6)H(50+n*10)O(13+n*5)
n-glycosyliertes RubusosidC(32+n*6)H(50+n*10)O(13+n*5)
n-glycosyliertes Dulcosid AC(38+n*6)H(60+n*10)O(17+n*5)
n-glycosyliertes SteviosidC(38+n*6)H(60+n*10)O(18+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid AC(44+n*6)H(70+n*10)O(23+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid BC(38+n*6)H(60+n*10)O(18+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid CC(44+n*6)H(70+n*10)O(22+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid DC(50+n*6)H(80+n*10)O(28+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid EC(44+n*6)H(70+n*10)O(23+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid FC(43+n*6)H(68+n*10)O(22+n*5)
n-glycosyliertes Rebaudiosid MC(56+n*6)H(90+n*10)O(33+n*5)

n: Anzahl der Glucoseeinheiten, die dem Ausgangs-Steviolglycosid enzymatisch hinzugefügt werden (n = 1–20)

Konversionsfaktor für Gemische von glycosylierten Steviolglycosiden in der Regel = 0,20 (in der dextrinfreien Trockenmasse)

SteviolC20H30O31,00
SteviolbiosidC32H50O130,50
RubusosidC32H50O130,50
Dulcosid AC38H60O170,40
SteviosidC38H60O180,40
Rebaudiosid AC44 H70 O230,33
Rebaudiosid BC38 H60 O180,40
Rebaudiosid CC44H70O220,34
Rebaudiosid DC50H80O280,29
Rebaudiosid EC44H70O230,33
Rebaudiosid FC43H68O220,34
Rebaudiosid MC56H90O330,25
Molmasse und CAS-Nr.TrivialnameCAS-NummerMolmasse (g/mol)
n-glycosyliertes SteviolbiosidNicht verfügbar642,73+n*162,15
n-glycosyliertes RubusosidNicht verfügbar642,73+n*162,15
n-glycosyliertes Dulcosid ANicht verfügbar788,87+n*162,15
n-glycosyliertes SteviosidNicht verfügbar804,88+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid ANicht verfügbar967,01+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid BNicht verfügbar804,88+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid CNicht verfügbar951,02+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid DNicht verfügbar1129,15+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid ENicht verfügbar967,01+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid FNicht verfügbar936,99+n*162,15
n-glycosyliertes Rebaudiosid MNicht verfügbar1291,30+n*162,15
Steviol318,46
Steviolbiosid41093-60-1642,73
Rubusosid64849-39-4642,73
Dulcosid A64432-06-0788,87
Steviosid57817-89-7804,88
Rebaudiosid A58543-16-1967,01
Rebaudiosid B58543-17-2804,88
Rebaudiosid C63550-99-2951,02
Rebaudiosid D63279-13-01129,15
Rebaudiosid E63279-14-1967,01
Rebaudiosid F438045-89-7936,99
Rebaudiosid M1220616-44-31291,30
GehaltMindestens 95 % der Steviolglycoside insgesamt, bestehend aus den oben genannten Steviolglycosiden mit ihren glycosylierten Derivaten (1–20 zusätzliche Glucoseeinheiten), in der dextrinfreien Trockenmasse.
Beschreibungweißes bis hellgelbes Pulver, etwa 100- bis 200-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeitwasserlöslich
pH-Wert4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamthöchstens 1 %
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelreste

höchsten 200 mg/kg Methanol

höchstens 3000 mg/kg Ethanol

Arsenhöchstens 0,015 mg/kg
Bleihöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtzahl der (aeroben) Keimehöchstens 1000 KBE/g
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 200 KBE/g
E. coliin 1 g nicht nachweisbar
Salmonellain 25 g nicht nachweisbar

E 961 NEOTAM

MerkmaleReinheit
Synonyme

N-(N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester,

N(3,3-Dimethylbutyl)-L-aspartyl-L-phenylalanin-methylester

DefinitionNeotam wird durch Umsetzung von Aspartam mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd unter Wasserstoffdruck in Methanol in Gegenwart eines Palladium-/Kohlenstoffkatalysators hergestellt. Es wird isoliert und durch Filtration gereinigt, wozu Diatomeenerde verwendet werden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation wird Neotam mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren isoliert und abschließend vakuumgetrocknet.
CAS Nr.:165450-17-9
Chemische BezeichnungN-(N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester
Chemische FormelC20H30N2O5
Molmasse378,47
Beschreibungweißes bis cremefarbenes Pulver
Gehaltmindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Löslichkeit4,75 % (m/m) bei 60 °C in Wasser; in Ethanol und Ethylacetat löslich
Wassergehalthöchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren, Probengröße: 25 ± 5 mg)
pH-Wert5,0—7,0 (0,5%ige wässrige Lösung)
Schmelzbereich81—84 °C
N-(N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-α-aspartyl)-L-phenylalaninhöchstens 1,5 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 962 ASPARTAM-ACESULFAMSALZ

MerkmaleReinheit
SynonymeAspartam-Acesulfam; Salz von Aspartam-Acesulfam
DefinitionDas Salz wird durch Erhitzen von Aspartam und Acesulfam-K im Verhältnis von etwa 2:1 (w/w) in saurer Lösung gewonnen, danach lässt man es auskristallisieren. Das Kalium und die Feuchtigkeit werden entfernt. Das Produkt ist stabiler als Aspartam allein.
Einecs
Chemische Bezeichnung6-Methyl-1,2,3-oxathiazine-4(3H)-on-2,2-dioxidsalz der L-phenylalanyl-2-methyl-L-α-Asparaginsäure
Chemische FormelC18H23O9N3S
Molmasse457,46
Gehalt63,0 bis 66,0 % Aspartam (Trockenmasse) und 34,0 bis 37,0 % Acesulfam (Säure auf Trockenmasse)
Beschreibungweißes, geruchloses, kristallines Pulver
Löslichkeitschwer löslich in Wasser; mäßig löslich in Ethanol
AbsorptionDie Durchlässigkeit einer 1%igen Lösung in Wasser, bestimmt in einer Zelle von 1 cm bei 430 nm mit Hilfe eines geeigneten Spektrofotometers unter Verwendung von Wasser als Referenz, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorbanz von höchstens etwa 0,022 entspricht.
Spezifische Drehung

[α]D20 zwischen + 14,5° und + 16,5°

Wird bestimmt bei einer Konzentration von 6,2 g in 100 ml Ameisensäure (15 n) innerhalb von 30 Minuten nach Herstellung der Lösung. Danach wird die errechnete spezifische Drehung zur Korrektur um den Aspartamgehalt des Aspartam-Acesulfamsalzes durch 0,646 dividiert.

Trocknungsverlusthöchstens 0,5 % (105 °C, 4 Stunden)
5-Benzyl-3,6-dioxo-2- piperazinessigsäurehöchstens 0,5 %
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 964 POLYGLYCITOLSIRUP

Synonymehydriertes Stärkehydrolysat, hydrierter Glucosesirup und Polyglucitol
BegriffsbestimmungGemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit und Sorbit sowie geringeren Mengen von hydrierten Oligo- und Polysacchariden und Maltrotriitol. Polyglycitolsirup wird durch katalytische Hydrierung eines aus Glucose, Maltose und höheren Glucosepolymeren bestehenden Gemischs von Stärkehydrolysaten hergestellt, ähnlich dem zur Herstellung von Maltitsirup angewandten katalytischen Hydrierungsverfahren. Der entstandene Sirup wird durch Ionenaustausch entsalzt und auf die gewünschte Menge konzentriert.
Einecs
Chemische BezeichnungSorbit: D-Glucitol
Maltit: 4-O-α-D-Glucopyranosyl-D-glucit
Chemische FormelSorbit: C6H14O6
Maltit: C12H24O11
MolmasseSorbit: 182,2
Maltit: 344,3
GehaltMindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, mindestens 50 % Polyole mit höherem Molekulargewicht, höchstens 50 % Maltit und höchstens 20 % Sorbit in der Trockenmasse.
Beschreibungfarb- und geruchlose klare viskose Flüssigkeit
Merkmale
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Maltit-Testbesteht Test
Sorbit-Test5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden filtriert und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Natriumbikarbonat gelöst. Die Kristalle werden filtriert und mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle der Sorbitmonobenzylidenderivate schmelzen zwischen 173 and 179 °C.
Reinheit
Wassergehalthöchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Chloridehöchstens 50 mg/kg
Sulfatehöchstens 100 mg/kg
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 %
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 965(i) MALTIT

MerkmaleReinheit
SynonymeD-Maltit; hydrierte Maltose
DefinitionMaltit entsteht durch Hydrierung von D-Maltose. Es besteht im Wesentlichen aus D-Maltit. Es kann geringe Mengen von Sorbit und verwandten mehrwertigen Alkoholen enthalten
Einecs209-567-0
Chemische Bezeichnung4-O-α-D-Glucopyranosyl-D-glucit
Chemische FormelC12H24O11
Molmasse344,3
Gehaltmindestens 98,0 % D-Maltit C12H24O11 in der Trockenmasse
Beschreibungweißes kristallines Pulver
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich148—151 °C
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 105,5° und + 108,5° (5%ige Lösung (m/v) in Wasser)
Erscheinung einer Lösung in Wasserklar und farblos
Wassergehalthöchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,1 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 965(ii) MALTITSIRUP

MerkmaleReinheit
Synonymehydrierter Glucosesirup mit hohem Maltose-Anteil; hydrierter Glucosesirup; HGS
DefinitionGemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit mit Sorbit und hydrierten Oligo- und Polysacchariden. Es wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von maltosereichem Glucosesirup oder durch Hydrierung seiner einzelnen Bestandteile, die anschließend vermischt werden. Im Handel als Sirup und in fester Form erhältlich
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehaltmindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, und mindestens 50 % Maltit in der Trockenmasse
Beschreibungfarb- und geruchlose klare visköse Flüssigkeit oder weiße kristalline Masse
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
HPLC-TestDer Vergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Maltit zeigt, dass der Hauptpeak im Chromatogramm der Testlösung eine ähnliche Retentionszeit hat wie der Hauptpeak in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm (ISO 10504:1998)
Erscheinung einer Lösung in Wasserklar und farblos
Wassergehalthöchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 10 μS/cm beim Produkt in unveränderter Form bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg

E 966 LACTIT

MerkmaleReinheit
SynonymeLactitol, Lactobiosit
DefinitionLactit wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von Lactose
Einecs209-566-5
Chemische Bezeichnung4-O-β-D-Galactopyranosyl-D-glucit
Chemische FormelC12H24O11
Molmasse344,3
Gehaltmindestens 95 % in der Trockenmasse
BeschreibungKristallines Pulver oder farblose Lösung. Kristalline Erzeugnisse treten als Anhydrate, Monohydrate und Dihydrate auf. Als Katalysator wird Nickel verwendet
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser
Spezifische Drehung[α]D20 zwischen + 13° und + 16°, berechnet auf die Trockenmasse (10%ige Lösung (m/v) in Wasser)
Wassergehaltkristalline Erzeugnisse: höchstens 10,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Andere Polyolehöchstens 2,5 % in der Trockenmasse
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Chloridehöchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse
Sulfatehöchstens 200 mg/kg in der Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 0,1 % in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 967 XYLIT

MerkmaleReinheit
SynonymeXylitol
DefinitionXylit besteht im Wesentlichen aus D-Xylit. Die übrigen Bestandteile sind verwandte Stoffe wie L-Arabinit, Galactit, Mannit, Sorbit
Einecs201-788-0
Chemische BezeichnungD-Xylit
Chemische FormelC5H12O5
Molmasse152,2
Gehaltmindestens 98,5 % als Xylit in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, kristallines Pulver, praktisch geruchlos
Löslichkeitsehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich92-96 °C
pH-Wert5,0—7,0 (10%ige Lösung (w/v) in Wasser)
Infrarot-AbsorptionsspektroskopieVergleich mit einem Referenzstandard, z. B. EP oder USP
Wassergehalthöchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zuckerhöchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Sonstige mehrwertige Alkoholehöchstens 1 % in der Trockenmasse
Nickelhöchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsenhöchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Bleihöchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 968 ERYTHRIT

MerkmaleReinheit
Synonymemeso-Erythritol; meso-Butan-1,2,3,4-tetrol; Erythritol
DefinitionGewonnen durch Fermentation einer Kohlenhydratquelle durch sichere und geeignete genusstaugliche osmotolerante Hefen wie Moniliella pollinis oder Moniliella megachilensis, gefolgt von Reinigung und Trocknung
Einecs205-737-3
Chemische BezeichnungButan-1,2,3,4-tetrol
Chemische FormelC4H10O4
Molmasse122,12
Gehaltmindestens 99 % nach dem Trocknen
Beschreibungweiße, geruchlose, nicht hygroskopische, hitzebeständige Kristalle, etwa 60-80 % der Süßkraft von Saccharose.
Löslichkeitgut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, unlöslich in Diethylether
Schmelzbereich119—123 °C
Trocknungsverlusthöchstens 0,2 % (70 °C, 6 Stunden im Vakuumexsikkator)
Leitfähigkeithöchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Stoffehöchstens 0,3 %, berechnet als D-Glucose
Ribit und Glycerinhöchstens 0,1 %
Bleihöchstens 0,5 mg/kg

E 969 ADVANTAM

Synonyme
DefinitionAdvantam (ANS9801) wird durch chemische Synthese in einem dreistufigen Verfahren gewonnen; Herstellung des wichtigsten Zwischenprodukts, 3-Hydroxy-4-methoxyzimtaldehyd (HMCA), gefolgt von einer Hydrierung zu 3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propionaldehyd (HMPA). In der letzten Verfahrensstufe wird die HMPA-Methanol-Lösung (Filtrat) mit Aspartam kombiniert, um das Imin zu gewinnen, aus dem bei selektiver Hydrierung Advantam entsteht. Die Lösung wird kristallisiert, anschließend werden die Rohkristalle gewaschen. Das Produkt wird umkristallisiert, dann werden die Kristalle abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
CAS-Nr.714229-20-6
Chemische Bezeichnung

N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1-methylester, Monohydrat (IUPAC);

L-Phenylalanin, N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-alpha-aspartyl-2-methylester, Monohydrat (CA)

Chemische FormelC24H30N2O7·H2O
Molmasse476,52 g/mol (Monohydrat)
Gehaltmindestens 97,0 % und höchstens 102,0 % in der Trockenmasse
Beschreibungweißes bis gelbes Pulver
Merkmale
Schmelzpunkt101,5 °C
Reinheit
N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl-α-aspartyl]-L-phenylalanin (ANS9801-Säure)höchstens 1,0 %
Sonstige verwandte Stoffe insgesamthöchstens 1,5 %
Lösungsmittelreste

Isopropylacetat höchstens 2000 mg/kg

Methylacetat höchstens 500 mg/kg

Methanol höchstens 500 mg/kg

2-Propanol höchstens 500 mg/kg

Wassergehalthöchstens 5,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Glührückstandhöchstens 0,2 %
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Palladiumhöchstens 5,3 mg/kg
Platinhöchstens 1,7 mg/kg

E 999 QUILLAJAEXTRAKT

MerkmaleReinheit
SynonymeQuillajarindenextrakt, Panamarindenextrakt, Seifenrindenextrakt, Waschholzextrakt
DefinitionQuillajaextrakt wird durch wässrige Extraktion aus Quillaja saponaria Molina, oder anderen Quillaja-Arten (Familie Rosaceae) erhalten. Er enthält eine Anzahl Triterpenoidsaponine aus Glycosiden der Quillajasäure. Einige Zucker einschließlich Glucose, Galactose, Arabinose, Xylose und Rhamnose sind ebenfalls vorhanden, daneben Tannin, Calcium und sonstige Komponenten von geringerer Bedeutung
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
BeschreibungQuillajaextrakt in Pulverform ist leicht braun mit Rosatönung; er ist auch als wässrige Lösung erhältlich
pH-Wert3,7—5,5 (4%ige Lösung)
Wassergehalthöchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Arsenhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg

E 1103 INVERTASE

ReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionInvertase wird aus Saccharomyces cerevisiae gewonnen
Einecs232-615-7
Nummer der Enzym-KommissionEC 3.2.1.26
Systematischer Nameβ-D-Fructofuranosid-Fructohydrolase
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung
Merkmale
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Cadmiumhöchstens 0,5 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 50000 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar
Coliformehöchstens 30 Kolonien pro Gramm
Escherichia coliin 25 g nicht nachweisbar

E 1105 LYSOZYM

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
SynonymeLysozymhydrochlorid; Muramidase
DefinitionLysozym ist ein einkettiges Polypeptid, das aus dem Eiweiß von Hühnereiern gewonnen wird und aus 129 Aminosäuren besteht. Es wirkt insofern als Enzym, als es die β(1-4)-Bindungen zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin in den äußeren Membranen von Bakterienarten, insbesondere grampositive Organismen, spaltet. Es wird normalerweise als Hydrochlorid gewonnen
Einecs232-620-4
Nummer der Enzym-KommissionEC 3.2.1.17
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
MolmasseRund 14000
Gehaltmindestens 950 mg/g in der Trockenmasse
Beschreibungweißes, geruchloses Pulver mit leicht süßlichem Geschmack
Isoelektrischer Punkt10,7
pH-Wert3,0—3,6 (2%ige wässrige Lösung)
SpektrophotometrieAbsorptionsmaximum einer wässrigen Lösung (25 mg/100 ml) bei 281 nm, Minimum bei 252 nm
Wassergehalthöchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Glührückstandhöchstens 1,5 %
Stickstoffmindestens 16,8 % und höchstens 17,8 %
Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 5 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahlhöchstens 5 × 104 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar
Staphylococcus aureusin 1 g nicht nachweisbar
Escherichia coliin 1 g nicht nachweisbar

E 1200 POLYDEXTROSE

MerkmaleReinheit
SynonymeModifizierte Polydextrosen
DefinitionZufällig gebundene Glucosepolymere mit einigen endständigen Sorbitgruppen und Citronensäure- oder Phosphorsäureresten, die durch Mono- oder Diesterbindung an die Polymere gebunden sind. Sie werden durch Schmelzen und Kondensation der Ingredienzien erhalten und bestehen aus rund 90 Teilen D-Glucose, 10 Teilen Sorbit und 1 Teil Citronensäure und/oder 0,1 Teilen Phosphorsäure. Die 1,6-glucosidische Bindung überwiegt in Polymeren, doch kommen auch andere Bindungstypen vor. Die Produkte enthalten geringe Mengen ungebundene Glucose, Sorbit, Levoglucosan (1,6-Anhydro-D-glucose) und Citronensäure und lässt sich mit jeder Base von Lebensmittelqualität neutralisieren und/oder entfärben sowie zwecks weiterer Reinigung entionisieren. Die Produkte können ferner zur Reduktion von Glucoseresten mit dem Katalysator Raney-Nickel teilweise hydriert werden. Polydextrose-N ist neutralisierte Polydextrose
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
GehaltPolymergehalt mindestens 90 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Beschreibungweißer bis leicht bräunlicher Feststoff. Polydextrosen ergeben in Wasser nach Auflösung eine klare, farblose bis strohgelbe Lösung
Zuckertestbesteht Test
Test auf reduzierende Zuckerbesteht Test
pH-Wert

2,5—7,0 für Polydextrose (10%ige Lösung)

5,0—6,0 für Polydextrose N (10%ige Lösung)

Wasserhöchstens 4,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche

höchstens 0,3 % (Polydextrose)

höchstens 2 % (Polydextrose N)

Nickelhöchstens 2 mg/kg für hydrierte Polydextrosen
1,6-Anhydro-D-glucosehöchstens 4 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Glucose und Sorbitolhöchstens 6 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse; Glucose und Sorbitol werden getrennt bestimmt
Molmassengrenzenegatives Ergebnis des Tests auf Polymere mit einer Molmasse > 22000
5-Hydroxymethylfurfural

höchstens 0,1 % (Polydextrose)

höchstens 0,05 % (Polydextrose-N)

Bleihöchstens 0,5 mg/kg

E 1201 POLYVINYLPYRROLIDON

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymePovidon; PVP; Lösliches Polyvinylpyrrolidon
Einecs
Chemische BezeichnungPolyvinylpyrrolidon, Poly(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen
Chemische Formel(C6H9NO)n
Massenmittel der Molmassemindestens 25000
Gehaltmindestens 11,5 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver
Löslichkeitlöslich in Wasser und in Ethanol; nicht löslich in Ether
pH-Wert3,0—7,0 (5%ige Lösung)
Wassergehalthöchstens 5 % (Karl Fischer)
Asche insgesamthöchstens 0,1 %
Aldehydhöchstens 500 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidonhöchstens 10 mg/kg
Hydrazinhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1202 POLYVINYLPOLYPYRROLIDON

MerkmaleReinheit
SynonymeCrospovidon; vernetztes Polyvidon; unlösliches Polyvinylpyrrolidon
DefinitionPolyvinylpolypyrrolidon ist unregelmäßig vernetztes Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen). Es wird hergestellt durch Polymerisation von N-vinyl-2-pyrrolidon in Gegenwart eines ätzenden Katalysators oder von N,N′-divinyl-imidazolidon. Wegen seiner Unlöslichkeit in allen gängigen Lösungsmitteln entzieht sich das Molmasse einer analytischen Bestimmung
Einecs
Chemische BezeichnungPolyvinylpyrrolidon; Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen)
Chemische Formel(C6H9NO)n
Molmasse
Gehaltmindestens 11 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse
Beschreibungweißes hygroskopisches Pulver mit einem schwachen, nicht unangenehmen Geruch
Löslichkeitnicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether
pH-Wert5,0—8,0 (1%ige Suspension in Wasser)
Wassergehalthöchstens 6 % (Karl Fischer)
Sulfataschehöchstens 0,4 %
Wasserlösliche Bestandteilehöchstens 1 %
Freies N-Vinylpyrrolidonhöchstens 10 mg/kg
Freies N, N′-Divinyl-imidazolidonhöchstens 2 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1203 POLYVINYLALKOHOL

MerkmaleReinheit
SynonymePVAL
DefinitionPolyvinylalkohol ist ein synthetischer Kunststoff, der durch Polymerisation und alkalisch katalysierte Umesterung mit Alkoholen aus Vinylacetat gewonnen wird. Die physikalischen Eigenschaften des Produkts hängen vom Grad der Polymerisation bzw. Hydrolyse ab
Chemische BezeichnungEthanol-Homopolymer
Chemische Formel(C2H3OR)n (R = H oder COCH3)
Beschreibunggeruch- und geschmackloses, durchscheinendes, weißes oder cremefarbenes körniges Pulver
Löslichkeitwasserlöslich; praktisch unlöslich oder unlöslich in Ethanol (≥ 99,8 %)
Fällungsreaktion0,25 g der Probe in 5 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von 10 ml Ethanol zu dieser Lösung bildet sich ein weißer, trüber oder flockiger Niederschlag
Farbreaktion

0,01g der Probe in 100 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung (TS) und einigen Tropfen Borsäurelösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau.

0,5 g der Probe in 10 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau

Viskositätzwischen 4,8 und 5,8 mPa s (4 %ige Lösung bei 20 °C), entsprechend einer durchschnittlichen Molmasse von 26000–30000 Da
Wasserunlösliche Bestandteilehöchstens 0,1 %
Esterzahlzwischen 125 und 153 mg KOH/g
Hydrolysegrad86,5—89,0 %
Säurezahlhöchstens 3,0
Lösungsmittelrestehöchstens 1,0 % Methanol, 1,0 % Methylacetat
pH-Wert5,0—6,5 (4%ige Lösung)
Trocknungsverlusthöchstens 5,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Glührückstandhöchstens 1,0 %
Bleihöchstens 2,0 mg/kg

E 1204 PULLULAN

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
DefinitionLinearer, neutraler Glucan, vorwiegend aus Maltotrioseeinheiten, die durch (1,6)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind. Er wird durch Fermentation mit Hilfe eines keine Toxine bildenden Stamms von Aureobasidium pullulans aus genusstauglicher hydrolysierter Stärke gewonnen. Nach Abschluss der Fermentation werden die Pilzzellen durch Mikrofiltration entfernt, das Filtrat wird hitzesterilisiert, und Pigmente und andere Verunreinigungen werden durch Adsorption und Ionenaustauschchromatografie entfernt
Einecs232-945-1
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel(C6H10O5)n
Molmasse
Gehaltmindestens 90 % Glucan in der Trockenmasse
Beschreibunggeruchloses Pulver, weiß bis cremefarben
Löslichkeitwasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich
pH-Wert5,0—7,0 (10%ige Lösung)
Fällung mit Polyethylenglycol 60010 ml einer 2%igen wässrigen Lösung von Pullulan werden mit 2 ml Polyethylenglykol 600 versetzt. Es bildet sich ein weißer Niederschlag
Depolymerisation mit PullulanaseIn zwei Reagenzgläser werden je 10 ml einer 10 %igen Pullulanlösung gegeben. Einem Reagenzglas 0,1 ml Pullulanaselösung mit einer Aktivität von 10 Einheiten/g, dem anderen 0,1 ml Wasser hinzufügen. Nach 20-minütiger Inkubation bei etwa 25 °C ist die Viskosität der mit Pullulanase behandelten Lösung deutlich niedriger als die der unbehandelten Lösung
Viskosität100-180 mm2/s (10 %ige Lösung (m/m) in Wasser bei 30 °C)
Trocknungsverlusthöchstens 6 % (90 °C, höchstens 50 mm Hg, 6 Stunden)
Mono-, Di- und Oligosaccharidehöchstens 10 %, berechnet als Glucose
Bleihöchstens 1 mg/kg
Hefen und Schimmelpilzehöchstens 100 Kolonien pro Gramm
Coliformein 25 g nicht nachweisbar
Salmonella spp.in 25 g nicht nachweisbar

E 1205 BASISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionBasisches Methacrylat-Copolymer wird hergestellt durch die thermisch kontrollierte Polymerisation der in Propan-2-ol gelösten Monomere Methylmethacrylat, Butylmethacrylat und Dimethylaminoethylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung von Radikalen wird mit Donoren/Initiatoren gestartet. Ein Alkyl-Mercaptan bewirkt Veränderungen der Ketten. Die Polymerlösung wird extrudiert und unter Vakuum granuliert, um Reste von flüchtigen Bestandteilen zu entfernen. Die Körner kommen in dieser Form in den Handel oder werden gemahlen (Mikronisierung)
Chemische BezeichnungPoly(butylmethacrylate-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co-methylmethacrylat) 1:2:1
Chemische FormelPoly[(CH2:C(CH3)CO2(CH2)2N(CH3)2)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2(CH2)3CH3)]
Massenmittel der Molmasse, durch Gelpermeationschromatographie bestimmtetwa 47000 g/mol
Partikelgröße des Pulvers (bildet bei Verwendung einen Film)

< 50 μm mindestens 95 %

< 20 μm mindestens 50 %

< 3 μm nicht mehr als 10 %

Gehalt

(Ph. Eur. 2.2.20 "Potentiometric titration")

20,8—25,5 % Dimethylaminoethyl- (DMAE-) Gruppen in der Trockenmasse
BeschreibungDie Körner sind farblos bis gelblich, das Pulver ist weiß
Infrarot-Absorptionsspektroskopienoch zu bestimmen
Viskosität einer 12,5 %igen Lösung in 60:40 (m/m) – Propan-2-ol zu Aceton3—6 mPa s
Brechzahl[n]D20: 1,380-1,385
Löslichkeit

1 g löst sich in 7 g Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Dichloromethan oder 1 n Salzsäure

nicht löslich in Petrolether

Trocknungsverlusthöchstens 2,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Alkalizahl162-198 mg KOH/g Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 0,1 %
Monomerreste

Butylmethacrylat < 1000 mg/kg

Methylmethacrylat < 1000 mg/kg

Dimethylaminoethylmethacrylat < 1000 mg/kg

Lösungsmittelreste

Propan-2-ol < 0,5 %

Butanol < 0,5 %

Methanol < 0,1 %

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 3 mg/kg
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 1206 NEUTRALES METHACRYLAT-COPOLYMER

MerkmaleReinheit
SynonymeEthylacrylat-Methylmethacrylatpolymer; Ethylacrylat, Polymer mit Methylmethacrylat; Methylmethacrylat- Ethylacrylatpolymer; Methylmethacrylat, Polymer mit Ethylacrylat
DefinitionNeutrales Methacrylat-Copolymer ist ein vollständig polymerisiertes Copolymer von Methylmethacrylat und Ethylacrylat. Es wird durch Emulsionspolymerisation gewonnen. Es wird hergestellt durch redoxinitiierte Polymerisation der Monomere Ethylacrylat und Methylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung freier Radikale wird mit Donoren/Redox-Initiatoren gestartet und mit Polyethylenglycol-Monostearylether und Vinylsäure/Natriumhydroxid stabilisiert. Restmonomere werden durch Wasserdampfdestillation entfernt.
CAS-Nr.9010-88-2
Chemische BezeichnungPoly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) 2:1
Chemische FormelPoly[(CH2:CHCO2CH2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)]
Massenmittel der Molmasseetwa 600000 g/mol
Gehalt/Abdampfrückstand

28,5-31,5 %

1 g Dispersion im Trockenofen bei 110 °C 3 Stunden getrocknet.

BeschreibungMilchig-weiße Dispersion (die Handelsform ist eine 30%ige Dispersion der Trockensubstanz in Wasser) niedriger Viskosität mit schwachem charakteristischem Geruch.
Infrarot-Absorptionsspektroskopiecharakteristisch für die Verbindung
Viskositätmax. 50 mPa.s bei 30 rpm und 20 °C (Brookfield-Viskosimeter)
pH-Wert5,5-8,6
Relative Dichte (bei 20 °C)1,037-1,047
LöslichkeitDie Dispersion ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Das Polymer und die Dispersion sind in Aceton, Ethanol und Propan-2-ol leicht löslich. Nicht löslich bei Mischung mit 1 N Natriumhydroxid im Verhältnis 1:2.
Sulfataschehöchstens 0,4 % in der Dispersion
MonomerresteMonomere insgesamt (Summe von Methylmethacrylat und Ethylacrylat): höchstens 100 mg/kg in der Dispersion
EmulgatorrestePolyethylenglycol-Monostearylether (Macrogolstearylether 20) höchstens 0,7 % in der Dispersion
Lösungsmittelreste

Ethanol höchstens 0,5 % in der Dispersion

Methanol höchstens 0,1 % in der Dispersion

Arsenhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion
Bleihöchstens 0,9 mg/kg in der Dispersion
Quecksilberhöchstens 0,03 mg/kg in der Dispersion
Cadmiumhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion

E 1207 ANIONISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER

MerkmaleReinheit
SynonymeMethylacrylat- Methylmethacrylat-Methacrylsäurepolymer; Methacrylsäure, Polymer mit Methylacrylat und Methylmethacrylat
DefinitionAnionisches Methacrylat-Copolymer ist ein vollständig polymerisiertes Copolymer von Methacrylsäure, Methylmethacrylat und Methylacrylat. Es wird hergestellt in einem wässrigen Medium durch Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat, Methylacrylat und Methacrylsäure; die Reaktion zur Bildung freier Radikale wird mit Initiatoren gestartet und mit Natriumlaurylsulfat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat (Polysorbat 80) stabilisiert. Restmonomere werden durch Wasserdampfdestillation entfernt.
CAS-Nr.26936-24-3
Chemische BezeichnungPoly(methylacrylat-co-methylmethacrylat-co-Methacrylsäure) 7:3:1
Chemische FormelPoly[(CH2:CHCO2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co-(CH2:C(CH3)COOH)]
Massenmittel der Molmasseetwa 280000 g/mol
Gehalt/Abdampfrückstand

28,5-31,5 %

1 g der Dispersion im Trockenofen bei 110 °C 5 Stunden getrocknet.

9,2-12,3 % Methacrylsäure-Einheiten auf Trockensubstanz.

BeschreibungMilchig-weiße Dispersion (die Handelsform ist eine 30%ige Dispersion der Trockensubstanz in Wasser) niedriger Viskosität mit schwachem charakteristischem Geruch.
Infrarot-Absorptionsspektroskopiecharakteristisch für die Verbindung
Viskositätmax. 20 mPa.s bei 30 rpm und 20 °C (Brookfield-Viskosimeter)
pH-Wert2,0-3,5
Relative Dichte (bei 20 °C)1,058-1,068
LöslichkeitDie Dispersion ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Das Polymer und die Dispersion sind in Aceton, Ethanol und Propan-2-ol leicht löslich. Löslich bei Mischung mit 1 N Natriumhydroxid im Verhältnis 1:2. Löslich bei einem pH-Wert über 7,0.
Säurezahl60-80 mg KOH/g Trockenmasse
Sulfataschehöchstens 0,2 % in der Dispersion
MonomerresteMonomere insgesamt (Summe von Methacrylsäure, Methylmethacrylat und Methylacrylat): höchstens 100 mg/kg in der Dispersion
Emulgatorreste

Natriumlaurylsulfat höchstens 0,3 % in der Trockensubstanz

Polysorbat 80 höchstens 1,2 % in der Trockensubstanz

LösungsmittelresteMethanol höchstens 0,1 % in der Dispersion
Arsenhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion
Bleihöchstens 0,9 mg/kg in der Dispersion
Quecksilberhöchstens 0,03 mg/kg in der Dispersion
Cadmiumhöchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion

E 1208 POLYVINYLPYRROLIDON-VINYLACETAT-COPOLYMER

(18)MerkmaleReinheit
SynonymeCopolyvidon; Copovidon; 1-Vinyl-2-pyrrolidon-vinylacetat-Copolymer; 2-Pyrrolidinon, 1-Ethenyl-, Polymer mit Ethenylacetat
DefinitionPolyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer wird durch Copolymerisation mit freien Radikalen von N-vinyl-2-pyrrolidon und Vinylacetat in einer Lösung in Propan-2-ol unter Zusatz von Initiatoren hergestellt.
Einecs
Chemische BezeichnungEssigsäure, Ethenylester, Polymer mit 1-Ethenyl-2-pyrrolidinon
Chemische Formel(C6H9NO)n·(C4H6O2)m
Mittlere Viskosität/Molmassezwischen 26000 und 46000 g/mol
GehaltStickstoffgehalt 7,0-8,0 %
BeschreibungDer physikalische Zustand wird als weißes oder gelblichweißes Pulver oder Flocken mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 50-130 μm beschrieben.
Löslichkeitleicht löslich in Wasser, Ethanol, Ethylenchlorid und Ether
Infrarot-Absorptionsspektroskopienoch zu bestimmen
European Colour Test (BY Colour)mindestens BY5
k-Wert(18) (1 % Feststoffe in wässriger Lösung)25,2-30,8
pH-Wert3,0-7,0 (10%ige wässrige Lösung)
Vinylacetat-Anteil in Copolymerhöchstens 42,0 %
Freies Vinylacetathöchstens 5 mg/kg
Gesamtaschehöchstens 0,1 %
Aldehydhöchstens 2000 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidonhöchstens 5 mg/kg
Hydrazinhöchstens 0,8 mg/kg
Peroxydgehalthöchstens 400 mg/kg
2-Propanolhöchstens 150 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Calciumhöchstens 1 mg/kg

E 1209 POLYVINYL ALCOHOL-POLYETHYLENE GLYCOL-GRAFT-COPOLYMER

SynonymeMacrogol poly(vinyl alcohol) grafted co-polymer; poly(ethan-1,2-diol-graft-ethanol); ethenol, polymer with oxirane, graft; oxirane, polymer with ethanol, graft; ethylene oxide-vinyl alcohol graft co-polymer
DefinitionPolyvinyl alcohol-polyethylene glycol-graft-co-polymer ist ein synthetisches Copolymer, das sich aus rund 75 % PVA- und 25 % PEG-Einheiten zusammensetzt.
CAS-Nummer96734-39-3
Chemische BezeichnungPolyvinyl alcohol-polyethylene glycol-graft-co-polymer
Chemische Formel
Massenmittel der Molmasse40000 bis 50000 g/mol
Beschreibungweißes bis blassgelbes Pulver
Merkmale
LöslichkeitGut löslich in Wasser und verdünnten Säuren sowie verdünnten Lösungen aus Alkalihydroxiden; praktisch unlöslich in Ethanol, Essigsäure, Aceton und Chloroform
IR-SpektrumMuss konform sein
pH-Wert5,0–8,0
Reinheit
Esterzahl10 bis 75 mg/g KOH
Dynamische Viskosität50 bis 250 mPa·s
Trocknungsverlusthöchstens 5 %
Sulfataschehöchstens 2 %
Vinylacetathöchstens 20 mg/kg
Essigsäure/Gesamtacetathöchstens 1,5 %
(Mono- und Di-) Ethylenglycolehöchstens 400 mg/kg, einzeln oder in Kombination
1,4-Dioxanhöchstens 10 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 1 mg/kg
Quecksilberhöchstens 1 mg/kg
Cadmiumhöchstens 1 mg/kg

E 1210 CARBOMER

SynonymeCarbomer, Carboxypolymethylen; Carbomer-Homopolymer
DefinitionHochmolekulare Massenpolymere, gewonnen durch Polymerisation von Acrylsäure und Quervernetzung mit Allyl-Pentaerythritol. Die Polymere werden in Ethylacetat synthetisiert, wobei ein Peroxid die Polymerisation durch freie Radikale startet.
CAS-Nummer9007-20-9 (CAS, primär), 9003-01-4 (CAS, sekundär)
Chemische BezeichnungCarbomer-Homopolymer, Allyl-Pentaerythritol, quervernetzt
Chemische Formel

-(CH2-CH)m-(XM)p

COOH

m: Anzahl der Monomereinheiten; XM: Vernetzungsmittel, p: Anzahl der Vernetzungsmittel-Einheiten, wobei m >> p

Massenmittel der Molmasse
GehaltCarboxylsäure mindestens 56 % und höchstens 68 % (in der Trockensubstanz)
Beschreibungweißes oder fast weißes, flockiges, hygroskopisches Pulver oder Körner
Merkmale

ATR-Infrarotspektroskopie

Protonen-NMR-Spektroskopie

charakteristisch für die Verbindung
Viskosität (Brookfield-Viskosimeter, 20 U/min) 25 °CTyp BTyp ATyp A
29400–39400 mPa s4000–11000 mPa s
Physikalische FormPulverPulverKörner
40-Mesh-Sieb, % 425 μm--Minimum 95
100-Mesh-Sieb, % 150 μm--Maximum 10
LöslichkeitUnlöslich in Wasser. Quillt in Wasser und bildet Hydrogele in wässrigen Dispersionen.
Reinheit
MonomerresteAcrylsäure höchstens 100 mg/kg
VernetzungsmittelresteTri- und Tetraallyl-Pentaerythritol höchstens 1000 mg/kg
LösungsmittelresteEthylacetat höchstens 0,5 % Massenanteil
2-Ethylhexanolhöchstens 100 mg/kg
2-Ethylhexylacetathöchstens 100 mg/kg
Niedrigere Molmassenverteilung < 1000 Dahöchstens 0,75 % Massenanteil
Trocknungsverlusthöchstens 2 %
Sulfataschehöchstens 2,5 %

E 1404 OXIDIERTE STÄRKE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionOxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Carboxylgruppenhöchstens 1,1 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1410 MONOSTÄRKEPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionMonostärkephosphat ist mit Orthophosphorsäure, Natrium- oder Kaliumorthophosphat oder Natriumtripolyphosphat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrest

höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1412 DISTÄRKEPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionDistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrest

höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1413 PHOSPHATIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionPhosphatiertes Distärkephosphat ist Stärke, die einer Kombination der für Monostärkephosphat und Distärkephosphat beschriebenen Behandlungen unterzogen wurde
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrest

höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1414 ACETYLIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionAcetyliertes Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Phosphatrest

höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Vinylacetathöchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1420 ACETYLIERTE STÄRKE

MerkmaleReinheit
SynonymeStärkeacetat
DefinitionAcetylierte Stärke ist mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Vinylacetathöchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1422 ACETYLIERTES DISTÄRKEADIPAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionAcetyliertes Distärkeadipat ist mit Adipinsäureanhydrid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Adipatgruppenhöchstens 0,135 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1440 HYDROXYPROPYLSTÄRKE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionHydroxypropylstärke ist mit Propylenoxid veretherte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Hydroxypropylgruppenhöchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse
Propylenchlorhydrinhöchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1442 HYDROXYPROPYLDISTÄRKEPHOSPHAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionHydroxypropyldistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Propylenoxid veretherte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Hydroxypropylgruppenhöchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse
Phosphatrest

höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Propylenchlorhydrinhöchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1450 STÄRKENATRIUMOCTENYLSUCCINAT

MerkmaleReinheit
SynonymeSSOS
DefinitionStärkenatriumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Octenyl-Succinyl-Gruppenhöchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse
Octenylbernsteinsäure-Resthöchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1451 ACETYLIERTE OXIDIERTE STÄRKE

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionAcetylierte oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte und anschließend mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlust

höchstens 15 % für Getreidestärke

höchstens 21 % für Kartoffelstärke

höchstens 18 % für andere Stärken

Carboxylgruppenhöchstens 1,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Acetylgruppenhöchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg

E 1452 STÄRKEALUMINIUMOCTENYLSUCCINAT

MerkmaleReinheit
Synonyme
DefinitionStärkealuminiumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte und mit Aluminiumsulfat behandelte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibungweißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Mikroskopische Beobachtungbesteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbungbesteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Trocknungsverlusthöchstens 21,0 %
Octenyl-Succinyl-Gruppenhöchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse
Octenylbernsteinsäure-Resthöchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid

höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsenhöchstens 1 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilberhöchstens 0,1 mg/kg
Aluminiumhöchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse

E 1505 TRIETHYLCITRAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeEthylcitrat
Einecs201-070-7
Chemische BezeichnungTriethyl-2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat
Chemische FormelC12H20O7
Molmasse276,29
Gehaltmindestens 99,0 %
Beschreibunggeruchlose, praktisch farblose, ölige Flüssigkeit
Dichte (25 °C/25 °C)1,135—1,139
Brechzahl[n]D20: 1,439—1,441
Wassergehalthöchstens 0,25 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Aciditäthöchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1517 GLYCERINDIACETAT

MerkmaleReinheit
SynonymeDiacetin
DefinitionGlycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester
Einecs
Chemische BezeichnungGlycerindiacetat; 1,2,3-Propantrioldiacetat
Chemische FormelC7H12O5
Molmasse176,17
Gehaltmindestens 94,0 %
Beschreibungklare, farblose, hygroskopische, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser; mischbar mit Ethanol
Glycerin-Testbesteht Test
Acetat-Testbesteht Test
Dichte (20 °C/20 °C)1,175—1,195
Siedebereich259—261 °C
Asche insgesamthöchstens 0,02 %
Aciditäthöchstens 0,4 % (als Essigsäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1518 GLYCERINTRIACETAT

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymeTriacetin
Einecs203-051-9
Chemische BezeichnungGlycerintriacetat
Chemische FormelC9H14O6
Molmasse218,21
Gehaltmindestens 98,0 %
Beschreibungfarblose, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Acetat-Testbesteht Test
Glycerin-Testbesteht Test
Brechzahl[n]D25: 1,429—1,431
Dichte (25° C /25 °C)1,154—1,158
Siedebereich258-270 °C
Wassergehalthöchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfataschehöchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsenhöchstens 3 mg/kg
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1519 BENZYLALKOHOL

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymePhenylcarbinol; Phenylmethanol; α-Hydroxytoluen
Einecs
Chemische BezeichnungBenzylalkohol; Phenylmethanol
Chemische FormelC7H8O
Molmasse108,14
Gehaltmindestens 98,0 %
Beschreibungfarblose, klare Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch
Löslichkeitlöslich in Wasser, Ethanol und Ether
Brechzahl[n]D20: 1,538—1,541
Dichte (25 °C/25 °C)1,042—1,047
Peroxid-Testbesteht Test
Destillationsbereichmindestens 95 % (v/v) destillieren zwischen 202 und 208 °C
Säurezahlhöchstens 0,5
Aldehydehöchstens 0,2 % (v/v) als Benzaldehyd
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1520 PROPAN-1,2-DIOL

DefinitionMerkmaleReinheit
SynonymePropylenglycol
Einecs200-338-0
Chemische Bezeichnung1,2-Dihydroxypropan
Chemische FormelC3H8O2
Molmasse76,10
Gehaltmindestens 99,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibungklare, farblose, hygroskopische, visköse Flüssigkeit
Löslichkeitin Wasser, Ethanol und Aceton löslich
Spezifisches Gewicht (20 °C/20 °C)1,035—1,040
Brechzahl[n]D20: 1,431-1,433
Destillationstest99,5 % des Produkts destillieren zwischen 185 °C und 189 °C Die verbleibenden 0,5 % bestehen überwiegend aus Dimeren und Spuren von Trimeren von Propan-1,2-diol
Sulfataschehöchstens 0,07 %
Wassergehalthöchstens 1,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Bleihöchstens 2 mg/kg

E 1521 POLYETHYLENGLYCOL

MerkmaleReinheit
SynonymePEG; Macrogol; Polyethylenoxid
DefinitionDurch Additionsreaktion gebildete Polymere von Ethylenoxid und Wasser, üblicherweise mit einer Kennzahl bezeichnet, die etwa der Molmasse entspricht
Chemische Bezeichnungα-Hydroxy-ο-hydroxypoly(oxy-1,2-ethandiol)
Chemische Formel(C2H4O)n · H2O (n = Zahl der einer Molmasse von 6000 entsprechenden Ethylenoxideinheiten, etwa 140)
Durchschnittliche Molmasse380-9000 Da
Gehalt

PEG 400: mindestens 95 % und höchstens 105 %

PEG 3000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 3350: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 4000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 6000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 8000: mindestens 87,5 % und höchstens 112,5 %

Beschreibung

PEG 400 ist eine klare, zähe, farblose oder fast farblose hygroskopische Flüssigkeit

PEG 3000, PEG 3350, PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000 sind weiße oder fast weiße Feststoffe von wachs- oder paraffinartiger Beschaffenheit

Schmelzbereich

PEG 400: 4-8 °C

PEG 3000: 50-56 °C

PEG 3350: 53-57 °C

PEG 4000: 53-59 °C

PEG 6000: 55-61 °C

PEG 8000: 55-62 °C

Viskosität

PEG 400: 105-130 mPa s bei 20 °C

PEG 3000: 75-100 mPa s bei 20 °C

PEG 3350. 83-120 mPa s bei 20 °C

PEG 4000: 110-170 mPa s bei 20 °C

PEG 6000: 200-270 mPa s bei 20 °C

PEG 8000: 260-510 mPa s bei 20 °C

Bei Polyethylenglycolen mit einer durchschnittlichen Molmasse über 400 wird die Viskosität auf einer 50%igen (m/m) Lösung des jeweiligen Stoffes in Wasser bestimmt

Löslichkeit

PEG 400: mischbar mit Wasser, sehr gut löslich in Aceton, Alkohol und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 3000 und PEG 3350: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, sehr schwer löslich in Alkohol, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Alkohol, Fett- und Mineralölen

Hydroxylzahl

PEG 400: 264-300

PEG 3000. 34-42

PEG 3350: 30-38

PEG 4000: 25-32

PEG 6000: 16-22

PEG 8000: 12-16

Sulfataschehöchstens 0,2 %
1,4-Dioxanhöchstens 10 mg/kg
Ethylenoxidhöchstens 0,2 mg/kg
Ethylenglycol und Diethylenglycolinsgesamt höchstens 0,25 % (m/m), einzeln oder zusammengenommen
Bleihöchstens 1 mg/kg

Fußnote(n):

(1)

d. h. Ethylenoxid + 0,55* 2-Chlorethanol.

(2)

Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(3)

Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(4)

Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheiten beträgt.

(5)

Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(6)

Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheiten beträgt.

(7)

Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (m/V) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(8)

Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheiten beträgt.

(9)

Der Absorptionskoeffizient des Alkoholniederschlags wird definiert als die Absorption des Niederschlags bei 280 nm, geteilt durch die Absorption bei 560 nm (1-cm-Zelle).

(10)

Benzen höchstens 0,05 % v/v.

(11)

Kobaltchlorid TSC: Etwa 65 g Kobaltchlorid CoCl2.6H2O in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. Genau 5 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen, nacheinander 5 ml 3prozentiges Wasserstoffperoxyd und 15 ml einer 20prozentigen Natriumhydroxydlösung hinzugeben. 10 Minuten lang sieden, abkühlen lassen. 2 g Kaliumiodid und 20 ml 25prozentige Schwefelsäure hinzugeben. Nach völliger Auflösung der Ausfällung das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat (0,1 n) in Gegenwart von Stärke TS titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 n) entspricht 23,80 mg CoCl2 6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 59,5 mg CoCl2 6H2O je ml enthält.

(12)

Eisen(III)chlorid TSC: Etwa 55 g Eisen(III)chlorid TSC in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 15 ml Wasser und 3 g Kaliumiodid hinzugeben; die Mischung dann 15 Minuten stehen lassen. Mit 100 ml Wasser verdünnen und das freigewordene Jod dann mit Natriumthiosulfat (0,1 n) in Gegenwart von Stärke ST titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 n) entspricht 27,03 mg FeCl3·6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 45,0 mg FeCl3·6H2O je ml enthält.

(13)

Kupfersulfat TSC: Etwa 65 g Kupfersulfat TSC CuSO4·5H2O in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 40 ml Wasser, 4 ml Essigsäure und 3 g Kaliumiodid hinzugeben. Das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat (0,1 n) in Gegenwart von Stärke TS titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 n) entspricht 24,97 mg CuSO4·5H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 62,4 mg CuSO4·5H2O je ml enthält.

(*)

Stärke TS: 0,5 g Stärke (Kartoffelstärke, Maisstärke oder lösliche Stärke) mit 5 ml Wasser zerreiben und den erhaltenen Kleister bei fortwährendem Schütteln mit Wasser zu 100 ml Lösung auffüllen. Einige Minuten lang sieden lassen, dann abkühlen lassen und filtrieren. Die Stärke muß frisch sein.

(14)

Darf nur als Mischung mit Kochsalz oder einem Kochsalzersatz verkauft werden.

(15)

Darf nur als Mischung mit Kochsalz oder einem Kochsalzersatz verkauft werden.

(16)

Geltungsdauer: bis zum 31. Januar 2014.

(17)

Geltungsdauer: bis zum 31. Januar 2014.

(18)

K-Wert: dimensionsloser Index, berechnet auf der Grundlage von Messungen der kinematischen Viskosität verdünnter Lösungen; dient dazu, den wahrscheinlichen Grad der Polymerisation oder die Molekülgröße eines Polymers anzuzeigen.

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