ANHANG I VO (EU) 2012/267

KATEGORIE 0 — KERNTECHNISCHE MATERIALIEN, ANLAGEN UND AUSRÜSTUNG

0A
Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.12/Part 1(1)
0A001 „Kernreaktoren” und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung und Bestandteile hierfür wie folgt: TLB1.1 Vollständige Kernreaktoren
0A001a „Kernreaktoren” TLB1.1

Kernreaktoren, geeignet für den Betrieb mit einer kontrollierten, sich selbst erhaltenden Kernspaltungs-Kettenreaktion.

ANMERKUNG: Ein „Kernreaktor” umfasst im wesentlichen alle Bauteile im Inneren des Reaktorbehälters oder die mit dem Reaktorbehälter direkt verbundenen Bauteile, die Einrichtungen für die Steuerung des Leistungspegels des Reaktorkerns und die Bestandteile, die üblicherweise das Primärkühlmittel des Reaktorkerns enthalten und damit in unmittelbaren Kontakt kommen oder es steuern. AUSFUHREN: Die Ausfuhr einer kompletten Anlage in diesen Grenzen erfolgt nur nach den Verfahren der Leitlinien. Diese einzelnen Güter in diesen funktionell definierten Grenzen werden nur in Übereinstimmung mit den Verfahren der Leitlinien unter 1.2. bis 1.11. ausgeführt. Die Regierung behält sich das Recht vor, die Verfahren der Leitlinien auf andere Güter innerhalb dieser funktionell definierten Grenzen anzuwenden.

0A001b Metallbehälter oder wichtige vorgefertigte Teile hierfür, einschließlich des Reaktorbehälter-Deckels des Reaktordruckbehälters, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme des Kerns eines „Kernreaktors” ; TLB1.2

Reaktorbehälter

Metallbehälter oder wichtige vorgefertigte Teile hierfür, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme des Kerns eines Kernreaktors wie unter 1.1 beschrieben, einschließlich relevanter Reaktoreinbauten, wie in 1.8 beschrieben. ANMERKUNG: Die Position 1.2 beinhaltet Reaktorbehälter ungeachtet der Druckverhältnisse und schließt Reaktordruckbehälter und Druckröhrenreaktoren ein. Der Deckel des Reaktorbehälters ist ebenfalls von Position 1.2 als ein wichtiges vorgefertigtes Teil eines Reaktorbehälters erfasst.
0A001c Bedienungseinrichtungen, besonders konstruiert oder hergerichtet zum Be- und Entladen von Kernbrennstoff in einem „Kernreaktor” ; TLB1.3

Bedienungseinrichtungen zum Be- und Entladen von Kernbrennstoff

Bedienungseinrichtungen, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Be- oder Entladen von Kernbrennstoff in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben. ANMERKUNG: Die oben erwähnten Güter sind in der Lage, unter Last zu beladen, eine technisch anspruchsvolle Positionierung durchzuführen, oder besitzen die Möglichkeit, komplexe Entladungsvorgänge ohne direkten Blickkontakt oder direkten Zugang zu den Brennelementen vorzunehmen.
0A001d Steuerstäbe, Trage- oder Aufhängevorrichtungen hierfür, Steuerstabantriebe und Stabführungsrohre besonders konstruiert oder hergerichtet für die Steuerung der Spaltprozesse in einem „Kernreaktor” ; TLB1.4

Steuerstäbe und Ausrüstung

Steuerstäbe, Trage- oder Aufhängevorrichtungen hierfür, Steuerstabantriebe und Stabführungsrohre, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Steuerung der Spaltprozesse in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben.
0A001e Druckrohre, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Aufnahme der Brennelemente und des Primärkühlmittels in einem „Kernreaktor” ; TLB1.5

Kernreaktor-Druckrohre

Druckrohre, speziell ausgelegt oder angefertigt für die Aufnahme sowohl der Brennelemente als auch des Primärkühlmittels in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben. ANMERKUNG: Die Druckrohre sind Teil der Brennelementkanäle für einen Betrieb unter erhöhtem Druck, manchmal von mehr als 5 MPa.
0A001f

Rohre (oder Rohrsysteme) aus Zirkoniummetall oder -legierungen, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung als Hüllrohre in einem „Kernreaktor” , in Mengen von mehr als 10 kg;

Anmerkung:
Zu Zirkoniumdruckrohren siehe 0A001e, zu Druckröhren siehe 0A001h.
TLB1.6

Kernbrennstoffhüllen

Rohre (oder Rohrsysteme) aus Zirkoniummetall oder -legierungen, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung als Hüllrohre in einem Kernreaktor, wie unter 1.1. beschrieben, und in Mengen von mehr als 10 kg.
NB:
Zu Zirkoniumdruckrohren siehe 1.5., zu Kalandriarohren siehe 1.8.
ANMERKUNG: Rohre oder Rohrsysteme aus Zirkoniummetall oder -legierungen zur Verwendung in einem Kernreaktor bestehen aus Zirkonium mit einem Gewichtsanteil an Hafnium kleiner als 2000 ppm bezogen auf den Zirkoniumanteil.
0A001g Pumpen oder Kompressoren, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Kreislauf des Primärkühlmittels von „Kernreaktoren” ; TLB1.7

Primärkühlmittelpumpen oder Kompressoren

Pumpen oder Kompressoren, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Kreislauf des Primärkühlmittels von Kernreaktoren wie unter 1.1. beschrieben. ANMERKUNG: Besonders konstruierte oder hergerichtete Pumpen oder Kompressoren schließen Pumpen für wassergekühlte Reaktoren, Umwälzpumpen für gasgekühlte Reaktoren und elektromagnetische und mechanische Pumpen für flüssigmetall-gekühlte Reaktoren ein. Diese Ausrüstung kann Folgendes umfassen: Pumpen mit komplexen Dichtungs- oder Mehrfachdichtungssystemen zur Verhütung von Primärkühlwasserleckagen, sowie gekapselte Pumpen und Pumpen mit Intertialmassesystemen. Diese Begriffsbestimmung umfasst Pumpen, die nach Section III, Division I, Subsection. NB (Klasse 1-Komponenten) der American Society of Mechanical Engineers (ASME-Code) oder gleichwertigen Normen zertifiziert sind.
0A001h

„innere Einbauten eines Kernreaktors” , besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung in einem „Kernreaktor” , einschließlich Trägerkonstruktionen für den Reaktorkern, Brennelementkanäle, Druckröhren, thermische Abschirmungen, Leitbleche, Kerngitter- und Strömungsplatten;

Technische Anmerkung:

„Innere Einbauten eines Kernreaktors” (nuclear reactor internals) im Sinne von Unternummer 0A001h sind Hauptstrukturen innerhalb des Reaktorbehälters mit einer oder mehreren Aufgaben wie z. B. Stützfunktion für den Kern, Aufrechterhaltung der Brennstoff-Anordnung, Führung des Primärkühlmittelflusses, Bereitstellung von Strahlungsabschirmungen für den Reaktorbehälter und Steuerung der Innenkern-Instrumentierung.

TLB1.8

Innere Einbauten eines Kernreaktors

„Innere Einbauten eines Kernreaktors” , besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben, dazu gehören z. B. Trägerkonstruktionen für den Reaktorkern, Brennelementkanäle, Kalandriarohre, thermische Abschirmungen, Leitbleche sowie Kerngitter- und Strömungsplatten. ANMERKUNG: „Innere Einbauten eines Kernreaktors” sind Hauptstrukturen innerhalb des Reaktorbehälters mit einer oder mehreren Aufgaben, wie z.B. Stützfunktion für den Kern, Aufrechterhaltung der Brennstoff-Anordnung, Führung des Primärkühlmittelflusses, Bereitstellung von Strahlungsabschirmungen für den Reaktorbehälter und Steuerung der Innenkern-Instrumentierung.
0A001i

Wärmetauscher wie folgt:

1.
Dampferzeuger, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung im Primär- oder Zwischenkühlkreislauf eines „Kernreaktors” ;
2.
andere Wärmetauscher, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung im Primär- oder Zwischenkühlkreislauf eines „Kernreaktors” ;
Anmerkung:
0A001i erfasst nicht Wärmeaustauscher für unterstützende Systeme des Reaktors, wie z. B. Notkühlsysteme oder Nachwärme-Kühlsysteme.
TLB1.9

Wärmetauscher

(a) Dampfgeneratoren, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung im Primär- oder Zwischenkühlmittel-Kreislauf eines Kernreaktors wie unter 1.1. beschrieben. b) Andere Wärmetauscher, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung im Primärkühlmittel-Kreislauf eines Kernreaktors wie unter 1.1. beschrieben. ANMERKUNG: Dampferzeuger sind besonders konstruiert oder hergerichtet, um die Reaktorwärme zum Speisewasser zur Erzeugung von Dampf zu transportieren. Im Falle eines schnellen Brüters, in dem ein Zwischenkühlkreislauf erforderlich ist, befindet sich der Dampfgenerator im Zwischenkühlkreislauf. In einem gasgekühlten Reaktor kann sich der Wärmetauscher in einem zweiten Gaskreislauf befinden, der die Wärme an die Gasturbine überträgt. Der Umfang der Kontrolle für diesen Eintrag schließt keine Wärmetauscher für unterstützende Systeme des Reaktors, wie z.B. Notfallkühlsysteme oder Nachwärmekühlsysteme, ein.
0A001j Neutronendetektoren, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Bestimmung von Neutronenflusshöhen innerhalb des Kerns eines „Kernreaktors” ; TLB1.10

Neutronendetektoren

Neutronendetektoren, besonders konstruiert oder angefertigt für die Bestimmung von Neutronenflusshöhen innerhalb des Kerns eines Kernreaktors wie unter 1.1. beschrieben. ANMERKUNG: Dieser Eintrag gilt für Detektoren innerhalb und außerhalb des Kerns, die einen breiten Bereich der Neutronenflusshöhen, typischerweise zwischen 104 bis 1010 Neutronen/(cm2/s) oder größer, messen. Außerhalb des Kerns bezieht sich auf die Instrumente außerhalb des Reaktorkerns wie unter 1.1. beschrieben, aber innerhalb der biologischen Abschirmung.
0A001k

„externe thermische Abschirmungen” besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in einem „Kernreaktor” zwecks Reduzierung des Wärmeverlusts sowie als Sicherheitshülle für den Reaktorbehälter.

Technische Anmerkung:

„Externe thermische Abschirmungen” im Sinne von Unternummer 0A001k sind Hauptstrukturen, die am Reaktorbehälter angebracht sind, um den Wärmeverlust des Reaktors und die Temperatur in der Sicherheitshülle zu reduzieren.

TLB1.11

Externe thermische Abschirmungen

„Externe thermische Abschirmungen” , besonders konstruiert oder angefertigt für die Verwendung in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben, zwecks Reduzierung des Wärmeverlusts sowie als Sicherheitshülle für den Reaktorbehälter. ANMERKUNG: „Externe thermische Abschirmungen” sind Hauptstrukturen, die am Reaktorbehälter angebracht sind, um den Wärmeverlust des Reaktors und die Temperatur in der Sicherheitshülle zu reduzieren.
0B001 Anlagen für die Isotopentrennung von „natürlichem Uran” , „abgereichertem Uran” oder „besonderem spaltbaren Material” sowie besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung und Bestandteile hierfür, wie folgt: TLB5 Anlagen für die Isotopentrennung von natürlichem Uran, abgereichertem Uran und besonderem spaltbaren Material sowie besonders hierfür konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung mit Ausnahme analytischer Instrumente
0B001a

Anlagen, besonders konstruiert für die Isotopentrennung von „natürlichem Uran” , „abgereichertem Uran” oder „besonderem spaltbaren Material” , wie folgt:

1.
Gaszentrifugen-Trennanlagen,
2.
Gasdiffusions-Trennanlagen,
3.
aerodynamische Trennanlagen,
4.
Trennanlagen durch chemischen Austausch,
5.
Trennanlagen durch Ionenaustausch,
6.
Isotopentrennanlagen nach dem atomaren „Laser” verfahren,
7.
Isotopentrennanlagen nach dem molekularen „Laser” verfahren,
8.
Plasmatrennanlagen,
9.
Trennanlagen nach dem elektromagnetischen Verfahren;
TLB5
0B001b

Gaszentrifugen sowie Zentrifugensysteme und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Gaszentrifugen-Trennverfahren, wie folgt:

Technische Anmerkung:

„Hochfeste Materialien” im Sinne von Unternummer 0B001b sind die folgenden Materialien:

1.
martensitaushärtender Stahl (maraging steel) mit einer erreichbaren Zugfestigkeit größer/gleich 1,95 GPa,
2.
Aluminiumlegierungen mit einer erreichbaren Zugfestigkeit größer/gleich 0,46 GPa oder
3.
„faser- oder fadenförmige Materialien” mit einem „spezifischen Modul” größer als 3,18 × 106 m und einer „spezifischen Zugfestigkeit” größer als 7,62 × 104 m.

1.
Gaszentrifugen,
TLB5.1
5.1.
Gaszentrifugen sowie Zentrifugensysteme und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung in Gaszentrifugen

EINLEITUNG

Die Gaszentrifuge besteht aus einem oder mehreren, in einem Vakuum eingeschlossenen dünnwandigen Zylinder(n) mit einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm, der/die sich bei einer hohen Umfangsgeschwindigkeit von 300 m/s oder mehr um seine/ihre vertikale Mittelachse dreht/drehen. Um diese hohe Geschwindigkeit zu erreichen, müssen die Konstruktionsmaterialien der rotierenden Bestandteile eine hohe Festigkeit haben und die Rotoranordnung, sowie auch deren einzelne Bestandteile, in engen Toleranzgrenzen gefertigt werden, um Umwuchten zu minimieren. Im Gegensatz zu anderen Zentrifugen ist die Gaszentrifuge zur Urananreicherung durch Leitblech(e) innerhalb der Rotorrohre und Entnahmevorrichtungen für die Zuführung und Entnahme von UF6-Gas, bestehend aus mindestens 3 getrennten Röhrchen, von denen 2 schaufelartig von der Rotorachse zur Peripherie der Rotorkammer verlängert sind, charakterisiert. Ebenfalls im Vakuum befindet sich eine Reihe von kritischen Elementen, die nicht rotieren und die — obwohl besonders konstruiert — weder schwierig herzustellen noch aus besonderen Materialien hergestellt sind. Eine Zentrifugenanlage erfordert jedoch eine große Anzahl dieser Komponenten, so dass die Anzahl einen wichtigen Hinweis auf den Verwendungszweck geben kann.

0B001b TLB5.1.1 Rotierende Bestandteile
0B001b
2.
vollständige Rotorsysteme,
TLB5.1.1a
a)
Vollständige Rotorsysteme:

Dünnwandige Zylinder oder eine Anzahl von miteinander verbundenen dünnwandigen Zylindern, hergestellt aus einem oder mehreren hochfesten Materialien, wie in der ANMERKUNG zu diesem Abschnitt beschrieben. Im Falle von miteinander verbundenen Zylindern besteht die Verbindung aus flexiblen Ringen oder Sickenbändern, wie unter 5.1.1.c beschrieben. Der zusammengebaute Rotor ist mit internen Leitblechen und Deckeln, wie unter 5.1.1. Buchstaben d und e beschrieben, ausgerüstet. Jedoch können die vollständigen Rotorsysteme auch teilweise vormontiert geliefert werden.

0B001b
3.
Rotorrohre mit einer Wandstärke kleiner/gleich 12 mm, einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm, hergestellt aus „hochfesten Materialien” ,
TLB5.1.1b
b)
Rotorrohre:

Dünnwandige Zylinder, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in Gaszentrifugen mit einer Wandstärke kleiner/gleich 12 mm, einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm, gefertigt aus hochfesten Materialien, beschrieben in der ANMERKUNG zu diesem Abschnitt.

0B001b
4.
Ringe oder Sickenbänder mit einer Wandstärke kleiner/gleich 3 mm, einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm und konstruiert für die Verstärkung oder Verbindung der Rotorteile untereinander, hergestellt aus „hochfesten Materialien” ,
TLB5.1.1c
c)
Ringe oder Sickenbänder:

Bestandteile, besonders konstruiert oder angefertigt für die Verstärkung oder Verbindung der Rotorteile untereinander. Die Ringe sind kurze Zylinder mit einer Wandstärke kleiner/gleich 3 mm und einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm mit einer Sicke, hergestellt aus hochfesten Materialien, wie in der ANMERKUNG zu diesem Abschnitt beschrieben.

0B001b
5.
Leitbleche mit einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm zur Montage innerhalb der Rotorrohre, hergestellt aus „hochfesten Materialien” ,
TLB5.1.1d
d)
Leitbleche:

Scheibenförmige Bestandteile mit einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm, besonders konstruiert oder angefertigt zur Montage innerhalb der Rotorrohre, um die Entnahmekammer von der Hauptseparationskammer zu trennen und in einigen Fällen, um die Zirkulation des UF6-Gases in der Hauptseparationskammer des Rotorrohres zu unterstützen, hergestellt aus hochfesten Materialien, wie in der ANMERKUNG zu diesem Abschnitt beschrieben.

0B001b
6.
obere und untere Deckel mit einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm als Rotorrohrenden, hergestellt aus „hochfesten Materialien” ,
TLB5.1.1e
e)
Obere und untere Deckel:

Scheibenförmige Bestandteile mit einem Durchmesser zwischen 75 mm und 650 mm, besonders konstruiert oder angefertigt als Rotorrohrenden, um das UF6-Gas im Rotor abzuschirmen und in einigen Fällen, um als integrierter Teil des oberen Lagers diese zu unterstützen, zu sichern oder aufzunehmen, oder um die rotierenden Elemente des Motors und des unteren Lagers zu tragen, hergestellt aus hochfesten Materialien, wie in der ANMERKUNG zu diesem Abschnitt beschrieben.

TLB5.1.1

ANMERKUNG

Zu den Materialien, die für die Herstellung von rotierenden Zentrifugenbestandteilen verwendet werden, zählen:

a)
martensitaushärtender Stahl (maraging steel) mit einer erreichbaren Zugfestigkeit größer/gleich 1,95 GPa;
b)
Aluminiumlegierungen mit einer erreichbaren Zugfestigkeit größer/gleich 0,46 GPa;
c)
faser- oder fadenförmige Materialien zur Verwendung in Kompositstrukturen mit einem spezifischen Modul größer/gleich als 3,18 × 106 m und einer spezifischen Zugfestigkeit größer/gleich als 7,62 × 104 m (der spezifische Modul ist der Young'sche Modul in N/m2 dividiert durch das spezifische Gewicht in N/m3; die spezifische Zugfestigkeit ist die Zugfestigkeit in N/m2 dividiert durch das spezifische Gewicht in N/m3).

0B001b TLB5.1.2 Statische Bestandteile
0B001b
7.
magnetisch aufgehängte Lager wie folgt:

a)
Lagerbaugruppen, bestehend aus einem Ringmagneten, der innerhalb eines Gehäuses aufgehängt ist, das aus UF6-resistenten Werkstoffen hergestellt oder mit solchen geschützt ist und ein Dämpfungsmedium enthält; der Magnet ist mit einem am Rotordeckel montierten Polstück oder einem zweiten Magneten gekoppelt,
b)
aktive magnetische Lager, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in Gaszentrifugen.

TLB5.1.2A.1
a)
magnetisch aufgehängte Lager:

1.
Lagerbaugruppen, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in Gaszentrifugen, bestehend aus einem Ringmagneten, der innerhalb eines Gehäuses mit Dämpfungsmedium aufgehängt ist. Das Gehäuse ist aus UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG in Abschnitt 5.2.) hergestellt. Der Magnet ist mit einem am Rotordeckel (siehe Abschnitt 5.1.1.e) montierten Polstück oder einem zweiten Magneten gekoppelt.

Der Magnet kann ringförmig sein, mit einem Verhältnis des Außen- zum Innendurchmesser kleiner/gleich 1,6:1. Der Magnet besitzt eine Anfangspermeabilität größer/gleich 0,15 H/m, eine Remanenz größer/gleich 98,5 % oder eine Energiedichte größer/gleich 80 kJ/m3. Zusätzlich wird vorausgesetzt, dass die Abweichung der magnetischen Achsen zu den geometrischen Achsen auf sehr kleine Toleranzen (kleiner als 0,1 mm) beschränkt ist oder die Homogenität des Materials hohe Anforderung erfüllt.

0B001b TLB5.1.2a2
2.
Aktive magnetische Lager, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung in Gaszentrifugen.

ANMERKUNG

Diese Lager weisen üblicherweise die folgenden Merkmale auf:

konstruiert, um einen drehenden Rotor bei 600 Hz oder mehr zentriert zu halten, und

mit einer zuverlässigen elektrischen Stromversorgung und/oder unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ausgestattet, um mehr als eine Stunde in Betrieb zu bleiben.

0B001b
8.
besonders hergerichtete Lager, die ein halbkugelförmiges Gegenlager (pivot-cup) enthalten und auf einem Dämpfer montiert sind,
TLB5.1.2b
b)
Lager/Dämpfer:

Lager, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in Gaszentrifugen, die ein halbkugelförmiges Gegenlager (pivot/cup) enthalten und auf einem Dämpfer montiert sind. Das Lager (pivot) ist in der Regel ein Schaft aus gehärtetem Stahl mit einer Halbkugel am Ende, das am unteren Deckel (siehe Abschnitt 5.1.1.e) montiert wird. Der Schaft kann ein hydrodynamisches Lager beinhalten. Das Gegenlager (cup) ist kugelförmig und besitzt eine halbkugelförmige Vertiefung in einer Oberfläche.

Diese Bauteile werden oft getrennt vom Dämpfer geliefert.

0B001b
9.
Molekularpumpen aus Zylindern mit inneren spiralförmigen gepressten oder gefrästen Nuten und inneren Bohrungen,
TLB5.1.2c
c)
Molekularpumpen:

Zylinder, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in Gaszentrifugen mit inneren spiralförmigen gepressten oder gefrästen Nuten und inneren Bohrungen. Typische Abmessungen sind:

Innendurchmesser 75 mm bis 650 mm, Wandstärke größer/gleich 10 mm, mit einer Länge größer/gleich des Durchmessers. Die Nuten sind in der Regel im Querschnitt rechteckig und größer/gleich 2,0 mm tief.

0B001b
10.
ringförmige Motorstatoren für mehrphasige Wechselstromhysteresemotoren (oder -reluktanzmotoren) für Synchronbetrieb unter Vakuumbedingungen im Frequenzbereich größer/gleich 600 Hz und mit einem Leistungsbereich größer/gleich 40 VA,
TLB5.1.2d
d)
Motorstatoren:

Ringförmige Motorstatoren, besonders konstruiert oder hergerichtet für mehrphasige Wechselstromhysteresemotoren (oder -reluktanzmotoren) für Synchronbetrieb unter Vakuumbedingungen im Frequenzbereich größer/gleich 600 Hz und mit einem Leistungsbereich größer/gleich 40 VA. Der Statoren können aus mehrphasigen Windungen auf einem laminierten verlustarmen Eisenkern aus dünnen, üblicherweise 2,0 mm oder weniger dicken Schichten bestehen.

0B001b
11.
Zentrifugenrezipienten oder Zentrifugengehäuse zur Aufnahme des Gesamtrotors der Gaszentrifuge, bestehend aus einem starren Zylinder mit einer Wandstärke bis zu 30 mm mit präzisionsgefertigten Enden, die parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse des Zylinders sind, mit einer Abweichung kleiner/gleich 0,05;
TLB5.1.2e
e)
Zentrifugenrezipienten oder -gehäuse:

Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme des Gesamtrotors der Gaszentrifuge. Das Gehäuse besteht aus einem starren Zylinder mit einer Wandstärke bis zu 30 mm mit präzisionsgefertigten Enden zur Aufnahme der Lager und mit einem oder mehreren Flanschen zur Befestigung. Die bearbeiteten Enden sind parallel zueinander und senkrecht zur Zylinderachse mit einer Abweichung kleiner/gleich 0,05. Das Gehäuse kann auch eine wabenförmige Struktur aufweisen, um mehrere Rotoranordnungen aufzunehmen.

0B001b
12.
Entnahmevorrichtungen, bestehend aus besonders konstruierten oder hergerichteten Rohren für die Entnahme von UF6-Gas aus dem Inneren des Zentrifugenrotors nach dem Pitot-Prinzip und anschließbar an das zentrale Gaserfassungssystem;
TLB5.1.2f
f)
Entnahmevorrichtungen:

Rohre, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Entnahme von UF6-Gas aus dem Inneren des Zentrifugenrotors nach dem Pitot-Prinzip (d. h. mit einer Öffnung in Richtung des Gasstroms im Rotor, beispielsweise durch Biegen des Endes eines radial angeordneten Rohres) und geeignet, an das zentrale Gaserfassungssytem angeschlossen zu werden.

0B001b
13.
Frequenzumwandler (Konverter oder Inverter), besonders konstruiert oder hergerichtet für die Spannungsversorgung von Motorstatoren für die Gaszentrifugenanreicherung, mit allen folgenden Eigenschaften, und besonders konstruierte Bestandteile hierfür:

a)
Mehrphasenausgang größer/gleich 600 Hz und
b)
hohe Stabilität (mit Frequenzstabilisierung besser als 0,2 %).

TLB5.2.5
5.2.5.
Frequenzumwandler
Frequenzumwandler (auch Konverter oder Inverter genannt), besonders konstruiert oder hergerichtet für die Spannungsversorgung von Motorstatoren nach 5.1.2.d), oder Teile, Bestandteile und Baugruppen solcher Frequenzumwandler mit allen folgenden Eigenschaften:
1.
Mehrphasenausgang größer/gleich 600 Hz und
2.
hohe Stabilität (mit Frequenzstabilisierung besser als 0,2 %).
0B001b
14.
Schnellschluss- und Regelventile wie folgt:

a)
Schnellschlussventile, besonders konstruiert oder hergerichtet, um UF6-Gasstrom für Produktfraktion ( „angereichertes Uran” ) und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” ) innerhalb einer Gaszentrifuge zu regeln;
b)
Faltenbalgventile (Schnellschluss- oder Regelventile), hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen mit einem Innendurchmesser zwischen 10 mm und 160 mm, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Verwendung in Haupt- oder Nebensystemen von Gaszentrifugenanreicherungsanlagen;

TLB5.2.3
5.2.3
Spezielle Schnellschluss- und Regelventile
a)
Schnellschlussventile besonders konstruiert oder hergerichtet, um den UF6-Gasstrom, die „Produktfraktion” und die „Restfraktion” zu regeln.
b)
Faltenbalgventile, manuell oder automatisch, als Schnellschluss- oder Kontrollventil, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Einsatz in Haupt- oder Nebensystemen von Anlagen für die Gaszentrifugenanreicherung, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen mit einer Nennweite von 10 mm bis 160 mm.

ANMERKUNG

Typische besonders konstruierte oder hergerichtete Ventile beinhalten Faltenbalgventile, Schnellschlusstypen, Schnellschlussventile und andere.

0B001c

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Gasdiffusions-Trennverfahren, wie folgt:

1.
Gasdiffusionstrennwände aus porösen metallischen, polymeren oder keramischen UF6-resistenten Werkstoffen mit einer Porengröße von 10 nm bis 100 nm, einer Dicke kleiner/gleich 5 mm und, bei Röhrenform, mit einem Durchmesser kleiner/gleich 25 mm,
TLB5.3.1a

Gasdiffusionstrennwände und Sperrschichtmaterialien

a)
Dünne, poröse Filter, besonders konstruiert oder hergerichtet, mit einer Porengröße von 10 nm bis 100 nm, einer Dicke kleiner/gleich 5 mm und — bei Röhrenform — mit einem Durchmesser kleiner/gleich 25 mm, hergestellt aus metallischen, polymeren oder keramischen UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG in Abschnitt 5.4) und
0B001c
2.
Gasdiffusorgehäuse, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen,
TLB5.3.2

Gasdiffusorgehäuse

Hermetisch abgeschlossene Gefäße, besonders konstruiert oder hergerichtet für Gasdiffusionstrennwände, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG in Abschnitt 5.4).
0B001c
3.
Kompressoren oder Ventilatoren mit einem Ansaugvermögen größer/gleich 1 m3/min UF6, einem Förderdruck bis zu 500 kPa und einem Druckverhältnis von kleiner/gleich 10:1, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen,
TLB5.3.3

Kompressoren und Ventilatoren

Besonders konstruierte oder hergerichtete Kompressoren oder Verdichter zur Verwendung für die Gasdiffusionsanreicherung, mit einem Ansaugvermögen größer/gleich 1 m3/min UF6 und einem Förderdruck bis zu 500 kPa, konstruiert für den langfristigen Betrieb in UF6-Umgebung, sowie separate Baugruppen solcher Kompressoren und Verdichter. Diese Kompressoren und Verdichter mit einem Druck-Verhältnis kleiner/gleich 10:1 sind hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG in Abschnitt 5.4).
0B001c
4.
Wellendichtungen für Kompressoren oder Ventilatoren, erfasst von Unternummer 0B001c3, konstruiert für eine Einwärtsleckrate des Puffergases von weniger als 1000 cm3/min,
TLB5.3.4

Wellendichtungen

Wellendichtungen mit Dichtlippe und abgedichteten Gehäuseverbindungen, besonders konstruiert oder hergerichtet, zur Abdichtung der Motorwelle, die den Rotor des Kompressors bzw. des Verdichters mit dem Antriebsmotor verbindet,, so dass eine zuverlässige Abdichtung gegen das Eintreten von Luft in den mit UF6 gefüllten Innenraum des Kompressors oder des Ventilators, sichergestellt ist. Solche Dichtungen sind in der Regel für eine Einwärtsleckrate des Puffergases von weniger als 1000 cm3/min konstruiert.
0B001c
5.
Wärmetauscher, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen und konstruiert für eine Leckrate von weniger als 10 Pa/h bei einem Druckunterschied von 100 kPa,
TLB5.3.5

Wärmetauscher zur Kühlung von UF6

besonders konstruierte oder hergerichtete Wärmetauscher, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG in Abschnitt 5.4) und ausgelegt für den Betrieb bei Unterdruck mit einer Leckrate, die den Druckanstieg auf weniger als 10 Pa/h bei einem Druckunterschied von 100 kPa begrenzt.
0B001c
6.
Faltenbalgventile (manuell oder automatisch, Schnellschluss- oder Regelventile), hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen.
TLB5.4.4

Spezielle Schnellschluss- und Regelventile

Besonders konstruierte oder hergerichtete Faltenbalgventile, manuell oder automatisch, als Schnellschluss- oder Kontrollventil, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen für den Einsatz im Haupt- oder Nebensystem einer Gasdiffusionsanlage.
0B001d

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für das aerodynamische Trennverfahren, wie folgt:

1.
Trenndüsen mit schlitzförmigen, gekrümmten Kanälen mit einem Krümmungsradius kleiner als 1 mm, hergestellt aus UF6-resistenten Werkstoffen, mit einem Trennblech innerhalb der Düse, welches das durch die Düse strömende Gas in zwei Ströme teilt,
TLB5.5.1

Trenndüsen

Besonders konstruierte oder hergerichtete Trenndüsen und Baugruppen. Die Trenndüsen bestehen aus schlitzförmigen, gekrümmten Kanälen mit einem Krümmungsradius kleiner als 1 mm, korrosionsbeständig gegen UF6, mit einem Trennblech innerhalb der Düse, welches das durch die Düse strömende Gas in zwei Fraktionen teilt.
0B001d
2.
zylindrische oder konische Rohre (Wirbelrohre), hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen, mit einem oder mehreren tangentialen Gaseinlässen,
TLB5.5.2

Wirbelrohre

Besonders konstruierte oder hergerichtete Wirbelrohre und Baugruppen. Zylindrische oder konische Wirbelrohre mit einem oder mehreren tangentialem Gaseintritten, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen. Die Rohre sind mit düsenartigen Zusätzen an einem oder beiden Enden ausgestattet. ANMERKUNG: Der Gasstrom wird tangential an einem Ende oder durch Drallschaufeln in das Wirbelrohr bzw. durch zahlreiche tangentiale Positionen entlang der Peripherie des Rohrs eingeführt.
0B001d
3.
Kompressoren oder Ventilatoren, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen, und Kompressorwellendichtungen hierfür,

TLB5.5.3

TLB5.5.4

Kompressoren und Ventilatoren

Besonders konstruierte oder hergerichtete Kompressoren oder Ventilatoren, hergestellt aus oder geschützt mit Materialien, die korrosionsbeständig gegen UF6/Trägergas (Wasserstoff oder Helium)-Mischungen sind. Wellendichtungen Besonders konstruierte oder hergerichtete Wellendichtungen mit Dichtlippe und abgedichtete Gehäuseverbindungen zur Abdichtung der Motorwelle, die den Rotor des Kompressors bzw. des Verdichters mit dem Antriebsmotor verbindet, so dass eine zuverlässige Abdichtung gegen das Austreten von Prozessgas oder Eintreten von Luft oder Dichtgas in den mit UF6/Trägergas-Mischung gefüllten Innenraum des Kompressors oder des Verdichters, sichergestellt ist.
0B001d
4.
Wärmetauscher, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen,
TLB5.5.5

Wärmetauscher für die Gaskühlung

Besonders konstruierte oder hergerichtete Wärmetauscher, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen.
0B001d
5.
Gehäuse für Trennelemente, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen, entwickelt zur Aufnahme von Wirbelrohren oder Trenndüsen,
TLB5.5.6

Gehäuse für aerodynamische Trennelemente

Besonders konstruierte oder hergerichtete Gehäuse für aerodynamische Trennelemente zur Aufnahme von Wirbelrohren oder Trenndüsen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6–resistenten Werkstoffen.
0B001d
6.
Faltenbalgventile (manuell oder automatisch, Schnellschluss- oder Regelventile), hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen, mit einem Durchmesser von größer/gleich 40 mm,
TLB5.5.10

UF6-Massenspektrometer/Ionenquellen

Massenspektrometer, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme von Online-Proben des UF6-Gasstromes und mit allen folgenden Eigenschaften:
1.
geeignet zur Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 320 u (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 1/320 u,
2.
Ionenquellen, hergestellt aus oder beschichtet mit Nickel, Nickel-Kupferlegierungen mit einem Nickelgehalt von größer/gleich 60 Gew.– % oder Nickel-Chromlegierungen,
3.
Elektronenstoß-Ionenquellen und
4.
einem Kollektorsystem, geeignet für die Isotopenanalyse.
0B001d
7.
Prozesssysteme zur Trennung von UF6 und Trägergas (Wasserstoff oder Helium) bis zu einem UF6-Gehalt von kleiner/gleich 1 ppm, einschließlich:

a)
Tieftemperatur-Wärmetauscher und -Trennanlagen, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C),
b)
Tieftemperatur-Kühlgeräte, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C),
c)
Trenndüsen oder Wirbelrohre zum Trennen von UF6 und Trägergas,
d)
UF6-Kühlfallen.

TLB5.5.12

UF6/Trägergas-Trennsysteme

Prozesssysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von UF6 und Trägergas (Wasserstoff oder Helium). ANMERKUNG: Diese Systeme sind dafür konstruiert, den UF6-Gehalt im Trägergas auf kleiner/gleich 1 ppm zu reduzieren und können folgende Ausrüstung beinhalten:
a)
Tieftemperatur-Wärmetauscher und -Trennanlagen, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C), oder
b)
Tieftemperatur-Kühlgeräte, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C),
c)
Trenndüsen oder Wirbelrohre zum Trennen von UF6 und Trägergas, oder
d)
UF6-Kühlfallen.
0B001e

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Trennverfahren durch chemischen Austausch, wie folgt:

1.
Pulsationskolonnen für schnelle Flüssig-Flüssig-Extraktion mit Stufenverweilzeiten kleiner/gleich 30 Sekunden und resistent gegen konzentrierte Salzsäure (HCl) (z. B. hergestellt aus oder geschützt mit geeigneten Kunststoffmaterialien, wie Fluorkohlenwasserstoff-Polymere, oder Glas)
TLB5.6.1

Flüssig-Flüssig-Extraktion (chemischer Austausch)

Gegenstrom-Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonnen mit mechanischem Antrieb, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Urananreicherung durch chemischen Austausch. Hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit gegen konzentrierte Salzsäurelösungen sind die Kolonnen und deren Einbauten normalerweise hergestellt aus oder geschützt durch geeignete Kunststoffmaterialien (z.B. Fluorkohlenwasserstoff-Polymere) oder Glas. Die Stufenverweilzeit der Kolonnen ist normalerweise auf kleiner/gleich 30 Sekunden ausgelegt.

0B001e
2.
Flüssig-Flüssig-Zentrifugalextraktoren mit Stufenverweilzeiten kleiner/gleich 30 Sekunden und resistent gegen konzentrierte Salzsäure (HCl) (z. B. hergestellt aus oder geschützt mit geeigneten Kunststoffmaterialien, wie Fluorkohlenwasserstoff-Polymere, oder Glas),
TLB5.6.2

Flüssig-Flüssig-Zentrifugalextraktoren (chemischer Austausch)

Flüssig-Flüssig-Zentrifugalextraktoren besonders konstruiert oder hergerichtet für die Urananreicherung durch chemischen Austausch. Solche Extraktoren nutzen die Drehbewegung zur Dispersion der organischen und wässrigen Ströme und anschließend die Zentrifugalkraft zur Phasentrennung. Damit sie korrosionsbeständig gegen konzentrierte Salzsäurelösung sind, werden die Extraktoren normalerweise aus geeigneten Kunststoffen (wie fluorkohlenwasserstoffhaltigen Polymeren) oder Glas hergestellt oder damit geschützt. Die Stufenverweilzeit der Zentrifugalextraktoren ist normalerweise auf kleiner/gleich 30 Sekunden ausgelegt.

0B001e
3.
elektrochemische Reduktionszellen, resistent gegen konzentrierte Salzsäure (HCl), entwickelt zur Reduktion von Uran von einer Valenzstufe zu einer anderen,
TLB5.6.3a

Uranreduktionssysteme und entsprechende Ausrüstung (chemischer Austausch)

(a)
Besonders konstruierte oder hergerichtete elektrochemische Zellen für die Urananreicherung durch chemischen Austausch, um das Uran von einem Valenzzustand zu einem anderen zu reduzieren. Das Zellenmaterial im Kontakt mit den Prozesslösungen muss gegen konzentrierte Salzsäurelösung korrosionsbeständig sein.

ANMERKUNG: Die Kathodenkammer der Zelle muss so ausgelegt werden, dass eine Reoxidation des Urans zu seinen höheren Valenzzuständen verhindert wird. Um das Uran in der Kathodenkammer zu halten, kann die Zelle eine undurchlässige Trennwand aus einem speziellen Kationenaustauschmaterial haben. Die Kathode besteht aus einem geeigneten festen Leiter, beispielsweise Grafit.

0B001e
4.
Einspeiseausrüstung für elektrochemische Reduktionszellen zur Entnahme von U+ 4 aus dem organischen Materialstrom und Teile, die im Kontakt mit dem Prozessstrom stehen, hergestellt aus oder geschützt mit geeigneten Materialien (z. B. Glas, Fluorkohlenwasserstoff-Polymere, Polyphenylsulfat, Polyethersulfon und harzimprägniertes Grafit),
TLB5.6.3b
(b)
Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme am Produktende der Kaskade zur Entnahme von U+ 4 aus dem organischen Strom, wodurch der Säuregehalt und der Säurezusatz zu den elektrochemischen Reduktionszellen geregelt werden.

ANMERKUNG: Diese Systeme bestehen aus Lösungsmittelextraktionsausrüstungen zur Entnahme des U+ 4 aus dem organischen Strom in eine wässrige Lösung, Verdunstungsausrüstung und/oder sonstige Ausrüstung zur Regelung und Kontrolle des pH der Lösung sowie Pumpen und sonstige Transferapparate zur Speisung der elektrochemischen Reduktionszellen. Bei der Auslegung wird vor allem darauf geachtet, dass die wässrige Flüssigkeit nicht mit bestimmten Metallionen kontaminiert wird. Daher sind die Teile des Systems, die mit dem Prozessstrom in Kontakt kommen, aus geeigneten Materialien hergestellt oder damit beschichtet (wie Glas, fluorkohlenwasserstoffhaltigen Polymeren, Polyphenylsulfat, Polyethersulfon und harzimprägniertem Grafit).

0B001e
5.
Einspeise-Aufbereitungssysteme zur Herstellung hochreiner Uranchloridlösung, bestehend aus Lösemitteltrennungs-, Lösungsabscheidungs- und/oder Ionenaustauschausrüstung für die Reinigung, sowie Elektrolysezellen zur Reduzierung von U+ 6 oder U+ 4 zu U+ 3,
TLB5.6.4

Einspeise-Aufbereitungssysteme (chemischer Austausch)

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Herstellung hochreiner Uranchloridlösung zur Einspeisung in Isotopen-Trennanlagen, die chemische Austauschverfahren verwenden.

ANMERKUNG: Diese Systeme bestehen aus Lösemitteltrenn-, Lösungsabscheidungs- und/oder Ionenaustauschausrüstungen für die Reinigung sowie aus Elektrolysezellen zur Reduzierung von U+ 6 oder U+ 4 zu U+ 3. Sie stellen Uranchloridlösungen mit nur wenigen ppm metallischen Unreinheiten wie Chrom, Eisen, Vanadium, Molybdän und anderen zweiwertigen oder höherwertigen Kationen her. Baustoffe für die Teile des Systems, die für die Verarbeitung des hochreinen U+ 3 bestimmt sind, sind beispielsweise Glas, fluorkohlenwasserstoffhaltige Polymere, Polyphenylsulfat oder kunststoffbeschichtetes Polyethersulfon und harzimprägnierter Grafit. NSG Teil 1, Juni 2013 — 39 — 5.6.5. Uran

0B001e
6.
Uranoxidationssysteme zur Oxidation von U+ 3 zu U+ 4;
TLB5.6.5

Uranoxidationssysteme (chemischer Austausch)

Besonders konstruiert oder hergerichtet für die Oxidation von U+ 3 zu U+ 4 im Anreicherungsverfahren durch chemischen Austausch; U+ 4 wird dann in die Isotopen-Trennkaskade zurückgeleitet.

ANMERKUNG: Diese Systeme können folgende Ausrüstung enthalten: a) Ausrüstung, mit der Chlor und Sauerstoff mit dem wässrigen Ausfluss aus dem Isotopen-Trennapparat zusammengebracht werden und um das dabei entstehende U+ 4 extrahiert und in den abgetriebenen organischen Strom geleitet wird, der vom Produktende der Kaskade kommt; b) Ausrüstung zur Trennung von Wasser und Salzsäure, damit das Wasser und die konzentrierte Salzsäure an entsprechenden Stellen im Prozess zurückgeleitet werden kann.

0B001f

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Trennverfahren durch Ionenaustausch, wie folgt:

1.
schnell reagierende Ionenaustauschharze, membranartig- oder porös-makrovernetzte Harze, in denen die aktiven chemischen Austauschgruppen auf eine Oberflächenschicht eines inaktiven porösen Trägermaterials begrenzt sind und andere zusammengesetzte Strukturen in geeigneter Form, einschließlich Teilchen oder Fasern mit Durchmessern kleiner/gleich 0,2 mm, resistent gegen konzentrierte Salzsäure, präpariert für eine Austauschhalbwertszeit von weniger als 10 Sekunden und geeignet für den Betrieb bei Temperaturen im Bereich von 373 K (100 °C) bis 473 K (200 °C),
TLB5.6.6

Schnell reagierende Ionenaustauschharze/-adsorber (Ionenaustausch)

Schnell reagierende Ionenaustauschharze oder -adsorber, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Anreicherung von Uran durch Ionenaustausch unter Verwendung von porös-makrovernetzten Harzen und/oder membranartigen Strukturen, in denen sich die aktiven chemischen Austauschgruppen nur auf der Oberfläche eines inaktiven porösen Trägermaterials befinden, und anderen zusammengesetzten Strukturen in geeigneter Form, einschließlich Partikeln oder Fasern. Das Ionenaustauschharz/der Adsorber haben einen Durchmesser von kleiner/gleich 0,2 mm und müssen chemisch resistent gegen konzentrierte Salzsäurelösungen und physikalisch beständig genug sein, um in der Austauschkolonne nicht zu zerfallen. Diese Harze/Adsorber sind für eine hohe Isotopenaustauschkinetik ausgelegt (Austauschhalbwertzeit weniger als 10 Sekunden) und für den Betrieb bei Temperaturen im Bereich von 373 K (100 °C) bis 473 K (200 °C) geeignet.

0B001f
2.
Ionenaustauschsäulen (zylindrisch) mit einem Durchmesser größer als 1000 mm, hergestellt aus oder geschützt mit Materialien, die resistent sind gegen konzentrierte Salzsäure (z. B. Titan oder fluorkohlenwasserstoffhaltige Kunststoffe) und die geeignet sind zum Betrieb bei Temperaturen im Bereich von 373 K (100 °C) bis 473 K (200 °C) und Drücken oberhalb 0,7 MPa,
TLB5.6.7

Ionenaustauschkolonnen (Ionenaustausch)

Zylindrische Ionenaustauschkolonnen mit einem Durchmesser von mehr als 1000 mm mit Schüttschichten des Ionenaustauschharzes/Adsorbers, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Urananreicherung im Ionenaustauschverfahren. Diese Kolonnen sind hergestellt aus oder beschichtet mit Werkstoffen, die resistent gegen konzentrierte Salzsäurelösungen (z. B. Titan oder fluorkohlenwasserstoffhaltige Kunststoffe) und zum Betrieb bei Temperaturen im Bereich von 373 K (100 °C) bis 473 K (200 °C) und einem Druck von über 0,7 MPa geeignet sind.

0B001f
3.
Ionenaustausch-Rückflusssysteme (chemische oder elektrochemische Oxidations- oder Reduktionssysteme) zur Wiederaufbereitung der chemischen Reduktions- oder Oxidationsmittel, die in Anreicherungskaskaden nach dem Ionenaustauschverfahren benutzt werden;
TLB5.6.8

Ionenaustausch-Rückflusssysteme (Ionenaustausch)

a) Besonders konstruierte oder hergerichtete chemische oder elektrochemische Reduktionssysteme zur Wiederaufbereitung der chemischen Reduktionsmittel, die in Ionenaustausch-Urananreicherungskaskaden verwendet werden; b) besonders konstruierte oder hergerichtete chemische oder elektrochemische Oxidationssysteme zur Wiederaufbereitung der chemischen Oxidationsmittel, die in Ionenaustausch-Urananreicherungskaskaden verwendet werden.

0B001g

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Laserisotopentrennung mit Isotopentrennanlagen nach dem atomaren Laserverfahren wie folgt:

1.
Uranmetall-Verdampfungssysteme zur Verwendung in der Laseranreicherung, konstruiert für eine Ausgangsleistung von größer/gleich 1 kW auf das Target.
TLB5.7.1

Uranverdampfungssysteme (atomare Laserisotopentrennung)

Besonders zur Verwendung in der Laseranreicherung konstruierte oder hergerichtete Uranmetall-Verdampfungssysteme.

ANMERKUNG: Diese Systeme können Elektronenstrahlkanonen enthalten und sind für eine Ausgangsleistung größer/gleich 1 kW auf das Target ausgelegt, um ausreichend Uranmetalldampf für die Laseranreicherung zu erzeugen.

0B001g
2.
Handhabungssysteme für flüssiges oder gasförmiges Uranmetall, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Handhabung von geschmolzenem Uran, geschmolzenen Uranlegierungen oder Uranmetalldampf zur Verwendung bei der Laseranreicherung sowie eigens hierfür konstruierte Bestandteile,
Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 2A225.
TLB5.7.2

Handhabungssysteme und Komponenten für flüssiges oder gasförmiges Uranmetall (atomare Laserisotopentrennung)

Besonders zur Verwendung in der Laseranreicherung konstruierte oder hergerichtete Handhabungssysteme für geschmolzenes Uran, für geschmolzene Uranlegierungen oder für Uranmetalldampf und besonders dafür konstruierte oder hergerichtete Bestandteile.

ANMERKUNG: Diese Handhabungssysteme können Tiegel und Kühlanlagen für diese Tiegel beinhalten. Die Tiegel oder andere Teile des Systems, die in Kontakt mit dem geschmolzenen Uran, den geschmolzenen Uranlegierungen oder dem Urandampf kommen, sind hergestellt aus oder geschützt mit geeigneten wärme- und korrosionsbeständigen Materialien. Diese geeigneten Materialien können Tantal, yttriumoxid(Y2O3)-beschichteter Grafit, mit anderen Oxiden Seltener Erden beschichteter Grafit (siehe INFCIRC254/Teil 2 in der jeweils gültigen Fassung) oder Mischungen daraus umfassen.

0B001g
3.
Produktfraktion ( „angereichertes Uran” )- und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” )-Entnahmesysteme für Uranmetall in flüssiger oder fester Form, hergestellt aus oder geschützt mit Materialien, die wärme- und korrosionsbeständig gegenüber Uranmetalldampf oder flüssigem Uran sind, wie yttriumoxid(Y2O3)-beschichteter Grafit oder Tantal,
TLB5.7.3

Uranmetall- „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme (atomare Laserisotopentrennung)

„Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Sammeln von Uranmetall in flüssiger und fester Form.

ANMERKUNG: Komponenten dieser Entnahmesysteme sind hergestellt aus oder geschützt mit wärme- und korrosionsbeständigen Materialien gegenüber Uranmetalldampf oder flüssigem Uran (wie Tantal, yttriumoxid(Y2O3)-beschichteter Grafit) und können Rohrleitungen, Ventile, Anschlussstutzen, Abstichrinnen, Durchführungen, Wärmetauscher und Kollektorplatten für die magnetische, elektrostatische oder andere Trennmethoden beinhalten.

0B001g
4.
Behälter für Separatoren (zylindrische oder rechteckige Kessel) zur Aufnahme der Uranmetalldampfquelle, der Elektronenstrahlkanone und der Sammler für Produktfraktion ( „angereichertes Uran” ) und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” ),
TLB5.7.4

Behälter für Separatoren (atomare Laserisotopentrennung)

Zylindrische oder rechteckige Kessel, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme der Uranmetalldampfquelle, der Elektronenstrahlkanone und der „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme. ANMERKUNG: Diese Behälter haben eine Vielzahl von Anschlüssen für Strom- und Wasserleitungen, Laserstrahlfenstern, Verbindungen zu Vakuumpumpen und Messtechnik für Diagnostik und Überwachung. Sie lassen sich auch zum Zweck eines Austausches von Innenteilen öffnen und schließen.
0B001g
5.
„Laser” oder „Laser” systeme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von Uranisotopen mit einer Wellenlängenstabilisierung, geeignet für den Betrieb über längere Zeiträume,
Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMERN 6A005 UND 6A205.
TLB5.7.13

Laser-Systeme

Laser oder Lasersysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von Uranisotopen.

ANMERKUNG: Die Laser und Laserkomponenten von Bedeutung für Laser-Anreicherungsanlagen beinhalten auch jene, die in INFCIRC/254/Teil 2 (in der jeweils gültigen Fassung) spezifiziert werden. Das Lasersystem enthält typischerweise beides: optische und elektronische Komponenten zur Führung des Laserstrahls (oder –strahlen) und die Übertragung in die Isotopentrennkammer. Das Lasersystem für atomare Laserisotopentrennung besteht normalerweise aus abstimmbaren Farbstoff-(Dye-)Lasern, die mittels einer anderen Laserart (Kupferdampf-Laser oder bestimmte Festkörperlaser) gepumpt werden. Das Lasersystem für die atomare Laserisotopentrennung kann sich aus CO2-Lasern oder Excimer-Lasern und einem optischen Resonator zusammensetzen. Laser oder Lasersysteme für beide Methoden benötigen für den Betrieb über längere Zeiträume eine Frequenzstabilisation des Spektrums.

0B001h

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Laserisotopentrennung mit Isotopentrennanlagen nach dem molekularen Laserverfahren wie folgt:

1.
Überschallexpansionsdüsen zur Kühlung von Mischungen aus UF6 und Trägergas auf Temperaturen kleiner/gleich 150 K (-123 °C), hergestellt aus UF6-resistenten Werkstoffen,
TLB5.7.5

Überschallexpansionsdüsen (molekulare Laserisotopentrennung)

Überschallexpansionsdüsen, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Kühlung von Mischungen aus UF6 und Trägergas auf Temperaturen kleiner/gleich 150 K (–123 °C), hergestellt aus UF6-resistenten Werkstoffen.

0B001h
2.
Produktfraktion ( „angereichertes Uran” )- und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” )-Entnahmesysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Sammeln von Uranmaterial oder -Restfraktion ( „abgereichertem Uran” ) nach der Bestrahlung mit Laser, hergestellt aus UF6-resistenten Werkstoffen,
TLB5.7.6

„Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Komponenten oder Baugruppen, besonders konstruiert oder hergerichtet für die „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahme nach der Bestrahlung mit Laser.

ANMERKUNG: In einem Beispiel der molekularen Laserisotopentrennung dienen die „Produktfraktions” -entnahmesysteme der Sammlung von angereicherten Uranpentafluorid (UF5) im festen Zustand. Die „Produktfraktions” -entnahmesysteme können aus Filtern, Prallabscheidern, Zyklonen, oder Kombinationen daraus bestehen und müssen gegen eine UF5-/UF6-Atmosphäre korrosionsbeständig sein.

0B001h
3.
Kompressoren, hergestellt aus oder geschützt mit UF6 -resistenten Werkstoffen, und Kompressorwellendichtungen hierfür,
TLB5.7.7

UF6/Trägergas-Kompressoren (molekulare Laserisotopentrennung)

Kompressoren für UF6/Trägergas-Mischungen, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Langzeitbetrieb in einer UF6-haltigen Atmosphäre. Die Komponenten dieser Kompressoren, die in Kontakt mit dem Prozessgas kommen, sind hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen.

TLB5.7.8

Wellendichtungen (molekulare Laserisotopentrennung)

Wellendichtungen mit Dichtlippe und abgedichteten Gehäuseverbindungen, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Abdichtung der Motorwelle, die mit dem Rotor des Kompressors verbunden ist, so dass eine zuverlässige Abdichtung gegen das Austreten von Prozessgas oder das Eintreten von Luft oder Dichtungsgas in den mit UF6/Trägergas-Mischung gefüllten Innenraum des Kompressors sichergestellt ist.

0B001h
4.
Ausrüstung zur Fluorierung von UF5 (fest) zu UF6 (gasförmig),
TLB5.7.9

Fluorierungssysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Besonders zur Fluorierung von UF5 (fest) zu UF6 (gasförmig) konstruierte oder hergerichtete Systeme.

Diese Systeme sind so konstruiert, um das gesammelte UF5-Pulver zu UF6 zu fluorieren und anschließend in Produktbehältern oder für die Weitergabe als Einspeisung zur weiteren Anreicherung zu sammeln. In einer Methode kann die Fluorierungsreaktion in der Isotopentrennung für eine direkte Reaktion und Zurückgewinnung aus den „Produktfraktions” -Sammlern durchgeführt werden. In einer anderen Methode kann das UF5-Pulver aus den „Produktfraktions” -Sammlern in ein Reaktionsgefäß (z. B. Wirbelschichtreaktor, Schneckenreaktor oder Flame-Tower-Reaktor) zur Fluorierung herausgenommen/weitergeleitet werden. In beiden Fällen kann Ausrüstung für die Lagerung und die Weiterleitung von Fluor (oder anderen geeigneten Fluorierungsmitteln) sowie für die Sammlung und die Weitergabe für UF6 verwendet werden.

0B001h
5.
Prozesssysteme zur Trennung von UF6 und Trägergas (z. B. Stickstoff, Argon oder andere Gase), einschließlich:

a)
Tieftemperatur-Wärmetauscher und -Trennanlagen, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C),
b)
Tieftemperatur-Kühlgeräte, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C),
c)
UF6-Kühlfallen, geeignet zum Ausfrieren von UF6,

TLB5.7.12

UF6/Trägergas-Trennsysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Prozesssysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von UF6 und Trägergas. ANMERKUNG: Diese Systeme können folgende Ausrüstung enthalten: a) Tieftemperatur-Wärmetauscher und -Trennanlagen, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C), b) Tieftemperatur-Kühlgeräte, ausgelegt für Temperaturen kleiner/gleich 153 K (– 120 °C), c) UF6-Kühlfallen. Das Trägergas kann Stickstoff, Argon oder anderes Gas sein.

0B001h
6.
„Laser” oder „Laser” systeme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von Uranisotopen mit einer Wellenlängenstabilisierung, geeignet für den Betrieb über längere Zeiträume,
Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMERN 6A005 UND 6A205.
TLB5.7.13

Laser-Systeme

Laser oder Lasersysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von Uranisotopen.

ANMERKUNG: Die Laser und Laserkomponenten von Bedeutung für Laser-Anreicherungsanlagen beinhalten auch jene, die in INFCIRC/254/Teil 2 (in der jeweils gültigen Fassung) spezifiziert werden. Das Lasersystem enthält typischerweise beides: optische und elektronische Komponenten zur Führung des Laserstrahls (oder –strahlen) und die Übertragung in die Isotopentrennkammer. Das Lasersystem für atomare Laserisotopentrennung besteht normalerweise aus abstimmbaren Farbstoff-(Dye-)Lasern, die mittels einer anderen Laserart (Kupferdampf-Laser oder bestimmte Festkörperlaser) gepumpt werden. Das Lasersystem für die atomare Laserisotopentrennung kann sich aus CO2-Lasern oder Excimer-Lasern und einem optischen Resonator zusammensetzen. Laser oder Lasersysteme für beide Methoden benötigen für den Betrieb über längere Zeiträume eine Frequenzstabilisation des Spektrums.

0B001i

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für das Plasmatrennverfahren, wie folgt:

1.
Mikrowellenenergiequellen und -strahler zur Produktion oder Beschleunigung von Ionen mit einer Ausgangsfrequenz größer als 30 GHz und einer mittleren Ausgangsleistung größer als 50 kW,
TLB5.8.1

Mikrowellenenergiequellen und -strahler

Mikrowellenenergiequellen und -strahler, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Produktion oder Beschleunigung von Ionen mit einer Ausgangsfrequenz größer als 30 GHz und einer mittleren Ausgangsleistung größer als 50 kW.

0B001i
2.
Hochfrequenzanregungsspulen für Frequenzen größer als 100 kHz und geeignet für eine mittlere Ausgangsleistung größer als 40 kW,
TLB5.8.2

Hochfrequenzanregungsspulen

Hochfrequenzanregungsspulen, besonders konstruiert oder hergerichtet für Frequenzen größer als 100 kHz und geeignet für eine mittlere Ausgangsleistung größer als 40 kW.

0B001i
3.
Uranplasmaerzeugungssysteme,
TLB5.8.3

Uranplasmaerzeugungssysteme,

Systeme, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Erzeugung von Uranplasma zur Verwendung in einer Plasmatrennanlage.

0B001i
4.
nicht belegt,
TLB5.8.4 wird nicht mehr verwendet (seit 14. Juni 2013)
0B001i
5.
Produktfraktion ( „angereichertes Uran” )- und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” )-Entnahmesysteme für Uranmetall in fester Form, hergestellt aus oder geschützt mit Materialien, die wärme- und korrosionsbeständig gegenüber Uranmetalldampf sind, wie yttriumoxid(Y2O3)-beschichteter Grafit oder Tantal,
TLB5.8.5

Uranmetall- „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

„Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet zum Sammeln des Uranmetalls in fester Form. Diese Entnahmesysteme sind hergestellt aus oder geschützt mit Materialien, die wärme- und korrosionsbeständig gegenüber Uranmetalldampf sind, wie yttriumoxid(Y2O3)-beschichteter Grafit oder Tantal.

0B001i
6.
Separatorbehälter (zylindrisch) zur Aufnahme der Uranplasmaquelle, Hochfrequenzanregungsspulen und der Produktfraktion ( „angereichertes Uran” )- und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” )-Entnahmesysteme und hergestellt aus geeigneten nichtmagnetischen Materialien (z. B. rostfreier Stahl);
TLB.5.8.6 Behälter für Separatoren — Zylindrische Kessel, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in einer Anlage mit Plasmatrennverfahren zur Aufnahme der Uranplasmaquelle, der Hochfrequenzspule und der „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme. ANMERKUNG: Diese Behälter haben eine Vielzahl von Stromanschlüssen, Verbindungen zu Diffusionspumpen und Messtechnik für Diagnostik und Überwachung. Sie lassen sich auch zum Zweck eines Austausches von Innenteilen öffnen und schließen und sind aus geeignetem nichtmagnetischem Material, wie rostfreiem Stahl, aufgebaut.
0B001j

Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Trennprozess nach dem elektromagnetischen Verfahren, wie folgt:

1.
Einzel- oder Mehrfach-Ionenquellen, bestehend aus Strahlquelle, Ionisierer und Strahlbeschleuniger, hergestellt aus geeigneten nichtmagnetischen Materialien (z. B. Grafit, rostfreier Stahl oder Kupfer) und geeignet zur Erzeugung eines Gesamtionenstroms größer/gleich 50 mA,
TLB5.9.1a

Separatoren zur elektromagnetischen Isotopentrennung

Separatoren zur elektromagnetischen Isotopentrennung, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Trennung von Uranisotopen, sowie Ausrüstungen und Bestandteile hierfür, darunter:

a)
Ionenquellen: besonders konstruierte oder hergerichtete Einfach- oder Mehrfach-Ionenquellen, bestehend aus einer Dampfquelle, einem Ionisierer und Strahlbeschleuniger, hergestellt aus geeigneten Materialien wie Grafit, rostfreiem Stahl oder Kupfer und geeignet zur Erzeugung eines Ionenstroms von 50 mA oder mehr.
0B001j
2.
Ionenkollektorplatten zum Aufsammeln von angereicherten oder abgereicherten Uranionenstrahlen, die zwei oder mehr Spalte einschließlich Sammelbehälter enthalten und hergestellt sind aus geeigneten nichtmagnetischen Materialien (z. B. Grafit oder rostfreier Stahl),
TLB5.9.1b

Ionenkollektoren

Ionenkollektorplatten mit zwei oder mehr Schlitzen einschließlich Sammelbehälter, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Bündelung der Ionenstrahlen von angereichertem oder abgereichertem Uran, bestehend aus geeigneten Materialien wie Grafit oder rostfreiem Stahl.

0B001j
3.
Vakuumbehälter für elektromagnetische Uranseparatoren, hergestellt aus nichtmagnetischen Materialien (z. B. rostfreier Stahl) und konstruiert zum Betrieb bei Drücken kleiner/gleich 0,1 Pa,
TLB5.9.1c

Vakuumbehälter

Besonders konstruierte oder hergerichtete Vakuumbehälter für elektromagnetische Urantrenner, hergestellt aus geeigneten nichtmagnetischen Materialien wie rostfreiem Stahl für den Betrieb bei einem Druck von 0,1 Pa oder weniger.

ANMERKUNG: Die Behälter sind besonders für Ionenquellen, Kollektorplatten und wassergekühlte Auskleidungen konstruiert. Anschlüsse für Diffusionspumpen sind vorgesehen; die Behälter lassen sich zur Entnahme und zum Wiedereinbau dieser Bestandteile öffnen und schließen.

0B001j
4.
Magnetpolstücke mit einem Durchmesser größer als 2 m,
TLB5.9.1d

Magnetpolstücke

Besonders konstruierte oder hergerichtete Magnetpolstücke mit einem Durchmesser von mehr als 2 m zur Erzeugung eines konstanten Magnetfelds in einem elektromagnetischen Isotopentrenner und zur Übertragung des Magnetfelds zwischen nebeneinanderliegenden Isotopentrennern.

0B001j
5.
Hochspannungsversorgungen für Ionenquellen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
geeignet für kontinuierlichen Betrieb,
b)
Ausgangsspannung größer/gleich 20000 V,
c)
Ausgangsstrom größer/gleich 1 A und
d)
Spannungsstabilisierung besser als 0,01 % über eine Zeitdauer von 8 Stunden,

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 3A227.
TLB5.9.2

Hochspannungsstromversorgung

Besonders konstruierte oder hergerichtete Hochspannungsstromversorgung für Ionenquellen mit allen folgenden Eigenschaften: geeignet für den kontinuierlichen Betrieb, Ausgangsspannung 20000 V oder mehr, Ausgangsstromstärke 1 A oder mehr sowie Spannungsstabilisierung besser als 0,01 % über eine Zeitdauer von 8 Stunden.

0B001j
6.
Leistungsversorgungen für die Magnete (Hochleistung, Gleichstrom) mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
geeignet für kontinuierlichen Betrieb mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 500 A bei einer Spannung größer/gleich 100 V und
b)
Strom- oder Spannungsstabilisierung besser als 0,01 % über eine Zeitdauer von 8 Stunden.

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 3A226.
TLB5.9.3

Stromversorgung der Magnete

Besonders konstruierte oder hergerichtete Hochleistungs- und Gleichstromversorgung der Magnete mit allen folgenden Eigenschaften: geeignet für den kontinuierlichen Betrieb mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 500 A bei einer Spannung größer/gleich 100 V und Strom- oder Spannungsstabilisierung besser als 0,01 % über eine Zeitdauer von 8 Stunden.

0B002 Zusatzsysteme, Ausrüstung und Bestandteile, besonders konstruiert oder hergerichtet für von Nummer 0B001 erfasste Anlagen zur Isotopentrennung, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen, wie folgt:
0B002a Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsort geleitet wird; TLB5.2.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.4.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.5.7

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.7.11

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess und beheizter Transfer; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

0B002b Desublimatoren (Phasenübergang gasförmig-fest) oder Kühlfallen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess und zur nachfolgenden Weiterleitung mittels Heizung; TLB5.2.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.4.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.5.7

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.7.11

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess und beheizter Transfer; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

0B002c Produktfraktion ( „angereichertes Uran” )- und Restfraktion ( „abgereichertes Uran” )-Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter; TLB5.2.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.4.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.5.7

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.7.11

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess und beheizter Transfer; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

0B002d Verflüssigungs- oder Erstarrungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression, Kühlung und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; TLB5.2.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.4.1

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.5.7

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess für den anschließenden Transfer bei Erhitzung; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

TLB5.7.11

Zuführungssysteme/ „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -entnahmesysteme (molekulare Laserisotopentrennung)

Prozesssysteme oder Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen einschließlich: a) Speiseautoklaven, Öfen oder Systeme, mit denen UF6 zum Anreicherungsprozess geleitet wird; b) Desublimatoren, Kühlfallen oder Pumpen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess und beheizter Transfer; c) Erstarrungs- oder Verflüssigungsstationen zur Entnahme von UF6 aus dem Anreicherungsprozess mittels Kompression und Umwandlung von UF6 in die flüssige oder feste Form; d) „Produktfraktions” - und „Restfraktions” -Ausspeisesysteme zur Weiterleitung von UF6 in Behälter.

0B002e Rohr- und Verteilersysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Führung von UF6 innerhalb von Gasdiffusions-, Zentrifugen- oder aerodynamischen Kaskaden; TLB5.2.2

Rohr- und Verteilersysteme

Rohrsysteme und Verteilersysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Zuführung von UF6 innerhalb der Zentrifugenkaskaden. Das Rohrsystem ist in der Regel über ein „Dreifach” -Verteilersystem jeder Zentrifuge mit jedem Verteilersystem verbunden. Es gibt daher eine große Zahl von Wiederholungen. Die Systeme sind hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG zu diesem Abschnitt) und nach sehr hohen Anforderungen hinsichtlich Vakuum und Sauberkeit hergestellt.

TLB5.4.2

Rohr- und Verteilersysteme

Rohrsysteme und Verteilersysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Umgang mit UF6 innerhalb der Gasdiffusionskaskaden.

ANMERKUNG: Das Rohrsystem ist in der Regel ein „Zweifach” -Verteilersystem, wobei jede Zelle mit den anderen über das Verteilersystem verbunden ist.

TLB5.5.8

Rohr- und Verteilersysteme

Rohrsysteme und Verteilersysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Umgang mit UF6 innerhalb der aerodynamischen Kaskaden, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen. Das Rohrsystem ist in der Regel ein „Zweifach” -Verteilersystem, wobei jede Stufe oder Gruppe von Stufen mit den anderen über das Verteilersystem verbunden ist.

0B002f

Vakuumsysteme und -pumpen wie folgt:

1.
Vakuumverteiler, Vakuumsammelleitungen oder Vakuumpumpen mit einem Durchsatz von größer/gleich 5 m3/min,
2.
Vakuumpumpen, besonders konstruiert zum Gebrauch in UF6-haltiger Atmosphäre, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen, oder
3.
Vakuumsysteme, die aus Vakuumrohrleitungssystemen, Vakuumsammelleitungen und Vakuumpumpen bestehen und für den Einsatz in UF6-haltiger Atmosphäre konstruiert sind,
TLB5.4.3a

Vakuumsysteme

(a)
besonders konstruierte oder hergerichtete Vakuumverteiler, Vakuumsammelleitungen und Vakuumpumpen mit einer Saugleistung größer/gleich 5 m3/min.
TLB5.4.3b
(b)
besonders für den Einsatz in UF6-Atmosphären konstruierte oder hergerichtete Vakuumpumpen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen (siehe ANMERKUNG zu diesem Abschnitt). Diese Pumpen sind entweder Rotationspumpen oder Drehkolbenpumpen, können nach dem Verdrängungsprinzip arbeiten, Fluorkarbondichtungen sowie spezielle Betriebsflüssigkeiten haben.
TLB5.5.9b

Vakuumsysteme und -pumpen

Vakuumpumpen, besonders konstruiert für den Einsatz in UF6-haltigen Atmosphären, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen. Diese Pumpen können Fluorkarbondichtungen sowie spezielle Betriebsflüssigkeiten verwenden.

TLB5.5.9a Vakuumsysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Einsatz in UF6-haltigen Atmosphären, bestehend aus Vakuumverteilern, Vakuumsammelleitungen und Vakuumpumpen,
0B002g

Massenspektrometer/Ionenquellen, die Online-Proben des UF6-Gasstromes entnehmen können, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet zur Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 320 u (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 1/320 u,
2.
Ionenquellen, hergestellt aus oder beschichtet mit Nickel, Nickel-Kupferlegierungen mit einem Nickelgehalt von größer/gleich 60 Gew.-% oder Nickel-Chromlegierungen,
3.
Elektronenstoß-Ionenquellen und
4.
mit einem für die Isotopenanalyse geeigneten Kollektorsystem.
TLB5.2.4

UF6-Massenspektrometer/Ionenquellen

Massenspektrometer, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme von Online-Proben des UF6-Gasstromes und mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet zur Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 320 u (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 1/320 u,
2.
Ionenquellen, hergestellt aus oder beschichtet mit Nickel, Nickel-Kupferlegierungen mit einem Nickelgehalt von größer/gleich 60 Gew.-% oder Nickel-Chromlegierungen,
3.
Elektronenstoß-Ionenquellen und
4.
mit einem für die Isotopenanalyse geeigneten Kollektorsystem.
TLB5.4.5

UF6-Massenspektrometer/Ionenquellen

Massenspektrometer, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme von Online-Proben des UF6-Gasstromes und mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet zur Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 320 u (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 1/320 u,
2.
Ionenquellen, hergestellt aus oder beschichtet mit Nickel, Nickel-Kupferlegierungen mit einem Nickelgehalt von größer/gleich 60 Gew.-% oder Nickel-Chromlegierungen,
3.
Elektronenstoß-Ionenquellen und
4.
mit einem für die Isotopenanalyse geeigneten Kollektorsystem.
TLB5.5.11

UF6-Massenspektrometer/Ionenquellen

Massenspektrometer, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Aufnahme von Online-Proben des UF6-Gasstromes und mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet zur Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 320 u (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 1/320 u,
2.
Ionenquellen, hergestellt aus oder beschichtet mit Nickel, Nickel-Kupferlegierungen mit einem Nickelgehalt von größer/gleich 60 Gew.-% oder Nickel-Chromlegierungen,
3.
Elektronenstoß-Ionenquellen und
4.
mit einem für die Isotopenanalyse geeigneten Kollektorsystem.
TLB5.7.10

Spezielle Schnellschluss- und Regelventile

Faltenbalgventile, manuell oder automatisch, als Schnellschluss- oder Kontrollventil, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Einsatz im Haupt- oder Nebensystem von Aerodynamik-Anreicherungsanlagen, hergestellt aus oder geschützt mit UF6-resistenten Werkstoffen mit einem Durchmesser größer/gleich 40 mm.

0B003 Anlagen zur Konversion von Uran und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung hierfür, wie folgt: TLB7.1 Anlagen zur Umwandlung von Uran und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung hierfür
0B003a Systeme zur Umwandlung von Uranerzkonzentraten zu UO3; TLB7.1.1 ANMERKUNG: Uranerzkonzentrate können in UO3 umgewandelt werden, indem das Erz erst in Salpetersäure aufgelöst und reines Uranylnitrat mit Hilfe eines Lösungsmittels wie Tributylphosphat extrahiert wird. Dann wird das Uranylnitrat zu UO3 umgewandelt, indem es entweder konzentriert und denitriert wird oder indem es mit Ammoniakgas zu Ammoniumdiuranat neutralisiert und anschließend gefiltert, getrocknet und kalziniert wird.
0B003b Systeme zur Umwandlung von UO3 zu UF6; TLB7.1.2

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UO3 in UF6

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UO3 in UO2 kann durch die Reduktion von UO3 mit Spaltammoniakgas oder Wasserstoff erfolgen.

0B003c Systeme zur Umwandlung von UO3 zu UO2; TLB7.1.3

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UO3 in UO2

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UO3 in UO2 kann durch die Reduktion von UO3 mit Spaltammoniakgas oder Wasserstoff erfolgen.

0B003d Systeme zur Umwandlung von UO2 zu UF4; TLB7.1.4

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UO2 in UF4

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UO2 in UF4 kann durch die Reaktion von UO2 in Fluorwasserstoffgas (HF) bei 300-500 °C erfolgen.

0B003e Systeme zur Umwandlung von UF4 zu UF6; TLB7.1.5

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UF4 in UF6

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UF4 in UF6 erfolgt durch die exothermische Reaktion mit Fluor in einem Turmreaktor. UF6 wird aus dem heißen Gasstrom kondensiert, indem der abgehende Strom durch eine auf — 10 °C gekühlte Kühlfalle geleitet wird. Für das Verfahren ist eine Fluorgasquelle erforderlich.

0B003f Systeme zur Umwandlung von UF4 zu Uranmetall; TLB7.1.6

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UF4 in Uranmetall

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UF4 in Uranmetall erfolgt durch die Reduktion von Magnesium (bei großen Mengen) oder Kalzium (bei kleinen Mengen). Die Reaktion wird bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt von Uran (1130 °C) durchgeführt.

0B003g Systeme zur Umwandlung von UF6 zu UO2; TLB7.1.7

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UF6 in UO2

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UF6 in UO2 kann durch drei verschiedene Verfahren erfolgen: Beim ersten wird UF6 reduziert und dann mit Wasserstoff oder Dampf zu UO2 hydrolysiert. Beim zweiten Verfahren wird UF6 durch Lösung in Wasser hydrolysiert, Ammoniak hinzugefügt, um Ammoniumdiuranat auszufällen, und das Ammoniumdiuranat wird dann bei 820 °C mit Wasserstoff zu UO2 reduziert. Beim dritten Verfahren werden UF6-Gas, CO2 und NH3 mit Wasser gemischt, wodurch Ammoniumuranylkarbonat ausgefällt wird. Das Ammoniumuranylkarbonat wird bei 500-600 °C mit Dampf und Wasserstoff zusammengebracht, wodurch UO2 entsteht. Die Umwandlung von UF6 in UO2 wird häufig in der ersten Stufe einer Brennstoffherstellungsanlage durchgeführt.

0B003h Systeme zur Umwandlung von UF6 zu UF4; TLB7.1.8

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UF6 in UF4

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UF6 in UF4 erfolgt durch Reduzierung mit Wasserstoff.
0B003i Systeme zur Umwandlung von UO2 zu UCl4; TLB7.1.9

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von UO2 in UCl4

ANMERKUNG: Die Umwandlung von UO2 in UCl4 kann durch zwei verschiedene Verfahren erfolgen: Beim ersten reagiert UO2 mit Tetrachlorkohlenstoff (CCl4) bei etwa 400 °C. Beim zweiten Verfahren wird UO2 bei etwa 700 °C mit Ruß (CAS 1333-86-4), Kohlenmonoxid und Chlor in UCl4 umgewandelt.
0B004 Anlagen zur Herstellung oder Konzentration von Schwerem Wasser, Deuterium oder Deuteriumverbindungen und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung und Bestandteile hierfür, wie folgt: TLB6 Anlagen zur Herstellung von Schwerem Wasser, Deuterium oder Deuteriumverbindungen und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstungen hierfür
0B004a

Anlagen zur Herstellung von Schwerem Wasser, Deuterium oder Deuteriumverbindungen wie folgt:

1.
Schwefelwasserstoff-Wasser-Austauschanlagen,
2.
Ammoniak-Wasserstoff-Austauschanlagen,
0B004b Ausrüstung und Bestandteile wie folgt:
1.
Schwefelwasserstoff-Wasser-Austauschkolonnen mit Durchmessern größer/gleich 1,5 m, geeignet zum Betrieb bei Drücken größer/gleich 2 MPa,
TLB6.1 Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen — Austauschkolonnen mit einem Durchmesser von mindestens 1,5 m zum Betrieb bei einem Nenndruck größer/gleich 2 MPa (300 psi), besonders konstruiert oder hergerichtet zur Herstellung von Schwerem Wasser mit dem Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschverfahren.
2.
einstufige Niederdruck (d. h. 0,2 MPa)-Zentrifugalgebläse oder Kompressoren für die Umwälzung von Schwefelwasserstoffgas (d. h. Gas mit mehr als 70 % H2S) mit einem Durchsatz größer/gleich 56 m3/s bei einem Ansaugdruck größer/gleich 1,8 MPa und ausgestattet mit Dichtungen, konstruiert zum Gebrauch bei feuchtem Schwefelwasserstoff,
TLB6.2

Ventilatoren und Kompressoren

Ein-Phasen-Niedrig-Zentrifugalventilatoren (d. h. 0,2 MPa oder 30 psi) oder Kompressoren für die Schwefelwasserstoffgaszirkulation (d. h. Gas mit mehr als 70 % H2S), besonders konstruiert oder hergerichtet zur Herstellung von Schwerem Wasser mit dem Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschverfahren. Diese Ventilatoren oder Kompressoren können einen Durchsatz von größer/gleich 56 m3/s (120000 SCFM) und ein Ansaugevermögen von größer/gleich 1,8 MPa (260 psi) haben. Sie haben Dichtungen, die für den nassen H2S-Betrieb konstruiert sind.

3.
Ammoniak-Wasserstoff-Austauschkolonnen mit einer Höhe größer/gleich 35 m und Durchmessern von 1,5 m bis 2,5 m, geeignet zum Betrieb bei Drücken größer als 15 MPa,
TLB6.3

Ammoniak-Wasserstoff-Austauschkolonnen

Ammoniak-Wasserstoff-Austauschkolonnen mit einer Höhe von größer/gleich 35 m (114,3 ft) und einem Durchmesser von 1,5 m (4,9 ft) bis 2,5 m (8,2 ft), geeignet für einen Betriebsdruck von mehr als 15 MPa (2225 psi), besonders konstruiert oder hergerichtet für die Herstellung von Schwerem Wasser mit dem Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahren. Diese Kolonnen haben mindestens eine Axialöffnung mit Flansch mit dem gleichen Durchmesser wie das zylindrische Teil, durch das die Innenteile der Kolonne eingeführt oder entnommen werden können.

4.
Kolonneneinrichtungen, einschließlich Stufenreaktoren und Stufenpumpen (einschließlich Tauchpumpen), zur Produktion von Schwerem Wasser nach dem Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahren,
TLB6.4

Kolonneninnenteile und Stufenpumpen

Kolonneninnenteile und Stufenpumpen, besonders konstruiert oder hergerichtet für Schwerwassererzeugungs-Kolonnen unter Verwendung des Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahrens. Zu den Innenteilen gehören speziell konstruierte Stufenkontaktböden, die Gas und Flüssigkeit mischen. Zu den Stufenpumpen gehören speziell konstruierte Tauschpumpen für die Zirkulation des flüssigen Ammoniaks in einer Kontaktstufe innerhalb der Stufenkolonne.

5.
Ammoniak-Cracker mit Betriebsdrücken größer/gleich 3 MPa zur Produktion von Schwerem Wasser nach dem Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahren,
TLB6.5

Ammoniakcracker

Ammoniakcracker für einen Betriebsdruck von größer/gleich 3 MPa (450 psi), besonders konstruiert oder hergerichtet für die Herstellung von Schwerem Wasser unter Verwendung des Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahrens.

6.
Infrarot-Absorptionsanalysegeräte, geeignet zur laufenden (online) Messung des Wasserstoff-Deuterium-Verhältnisses bei Deuterium-Konzentrationen größer/gleich 90 Gew.-%,
TLB6.6

Infrarot-Absorptionsanalysegeräte

Infrarot-Absorptionsanalysegeräte, geeignet zur laufenden Messung des Wasserstoff-Deuterium-Verhältnisses bei Deuteriumkonzentrationen größer/gleich 90 %.

7.
katalytische Verbrennungsanlagen zur Umwandlung von angereichertem Deuteriumgas zu Schwerem Wasser nach dem Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahren,
TLB6.7

Katalytische Brenner

Katalytische Brenner zur Umwandlung von angereichertem Deuteriumgas in Schweres Wasser, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Herstellung von Schwerem Wasser unter Verwendung des Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahrens.

8.
vollständige Systeme zur Anreicherung oder Reinigung (upgrade systems) von Schwerem Wasser oder Säulen hierfür, zur Anreicherung oder Reinigung von Schwerem Wasser auf Reaktorkonzentration.
TLB6.8

Vollständige Systeme zur Anreicherung oder Reinigung (upgrade systems) von Schwerem Wasser oder Säulen hierfür

Vollständige Systeme zur Anreicherung oder Reinigung (upgrade systems) von Schwerem Wasser oder Säulen hierfür, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Anreicherung oder Reinigung von Schwerem Wasser auf Reaktorkonzentration.

ANMERKUNG: Diese Systeme, bei denen normalerweise die Wasserdestillierung verwendet wird, um Schweres Wasser von Leichtem Wasser zu trennen, sind besonders konstruiert oder hergerichtet, um aus dem eingesetzten Ausgangsstoff des Schweren Wassers geringerer Konzentration Schweres Wasser in Reaktorqualität (d. h. in der Regel 99,75 % Deuteriumoxid) zu erzeugen.

9.
Konverter oder Ausrüstung für die Ammoniak-Synthese, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Produktion von Schwerem Wasser nach dem Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahren.
TLB6.9

Konverter oder Ausrüstung für die Ammoniak-Synthese

Konverter oder Ausrüstung für die Ammoniak-Synthese, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Erzeugung von Schwerem Wasser unter Verwendung des Ammoniak-Wasserstoff-Austauschverfahrens.

ANMERKUNG: Bei diesen Konvertern oder Ausrüstungen wird das Synthesegas (Stickstoff und Wasserstoff) einer Ammoniak-Wasserstoff-Hochdruck-Austauschsäule (oder -säulen) entnommen und das synthetisierte Ammoniak in die Austauschsäule (oder -säulen) zurückgeführt.

0B005

Anlagen, besonders konstruiert für die Herstellung von „Kernreaktor” -Brennelementen, und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung hierfür.

Technische Anmerkung:

Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Herstellung von „Kernreaktor” -Brennelementen schließt Ausrüstung ein, die

1.
üblicherweise mit dem Kernmaterial im Produktionsfluss in unmittelbaren Kontakt kommt oder dieses bearbeitet oder den Produktionsfluss steuert,
2.
das Kernmaterial innerhalb der Umhüllung verschließt,
3.
die Unversehrtheit der Umhüllung oder des Verschlusses prüft,
4.
die Endbehandlung des umschlossenen Brennstoffs prüft oder
5.
zum Zusammenbau von Reaktorelementen verwendet wird.

Anlagen für die Herstellung von Kernreaktor-Brennelementen, und besonders hierfür konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung

EINLEITUNG: Brennelemente werden aus einem oder mehreren der im Anhang unter MATERIALIEN UND AUSRÜSTUNG genannten Ausgangs- oder besonderen spaltbarem Materialien gefertigt. Für oxydische Kernbrennstoffe, die häufigste Art des Brennstoffs, wird Ausrüstung für das Pressen von Pellets, das Sintern, das Schleifen und das Polieren verwendet. Mischoxidbrennstoffe werden in Handschuhfächern (oder gleichwertigen Einkapselungen) behandelt, bis sie in den Hüllrohren versiegelt sind. In allen Fällen wird der Brennstoff hermetisch in einer geeigneten Ummantelung eingeschlossen, die als primäre Hülle des Brennstoffes konzipiert ist, um Effizienz und Sicherheit beim Reaktorbetrieb zu gewährleisten. Ebenso ist in allen Fällen eine präzise Steuerung der Prozesse, der Verfahren und der Anlagen auf einem extrem hohen Standard notwendig, um eine berechenbare und sichere Abbrandleistung zu gewährleisten.

ANMERKUNG: Ausrüstungsgegenstände, die unter die Bedeutung des Ausdrucks „Ausrüstung, besonders konstruiert oder angefertigt” für die Herstellung von Brennelementen, fallen, sind u.a. solche, die a) üblicherweise mit dem Kernmaterial im Produktionsfluss in unmittelbaren Kontakt kommen oder seiner Bearbeitung dienen oder den Produktionsfluss steuern; b) das Kernmaterial innerhalb der Umhüllung verschließen; c) der Prüfung der Unversehrtheit der Umhüllung oder des Verschlusses dienen; d) der Prüfung der Endbehandlung des umschlossenen Brennstoffs dienen oder e) für die Montage der Brennelemente verwendet werden. Solche Ausrüstungsgegenstände oder -systeme können z.B. sein: 1) vollautomatische Pellet-Prüfstationen, besonders konstruiert oder angefertigt für die Überprüfung der Abmessungen und Oberflächenfehler der Brennstoff-Pellets; 2) automatische Schweißanlagen, besonders konstruiert oder angefertigt für das Schweißen der Endkappen auf die Brennelementstäbe (oder -stangen); 3) automatische Test- und Prüfstationen, besonders konstruiert oder angefertigt für die Überprüfung der Dichtheit der versiegelten Brennstäbe (oder -stangen); 4) Systeme, besonders konstruiert oder angefertigt zur Fertigung von Kernbrennstoffhüllen. Unter 3 fällt typischerweise Ausrüstung für: a) Röntgenuntersuchungen der Schweißnähte an den Endkappen der Stäbe (oder Stangen), b) Helium-Lecksuche der unter Druck stehenden Stäbe (oder Stangen), und c) Gammastrahlen-Messungen an den Stäben (oder Stangen), um die korrekte Beladung der Brennstoff-Pellets im Inneren zu prüfen.

0B006

Anlagen für die Wiederaufarbeitung bestrahlter „Kernreaktor” -Brennelemente und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung und Bestandteile hierfür.

Anmerkung:
Nummer 0B006 schließt ein:

a)
Anlagen für die Wiederaufarbeitung von bestrahlten „Kernreaktor” -Brennelementen, einschließlich Ausrüstung und Bestandteile, die üblicherweise mit dem bestrahlten Kernbrennstoff, den Hauptkernmaterialien und den Spaltprodukten der Prozessströme in direkten Kontakt kommen oder diese direkt steuern,

TLB3

Anlagen für die Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernreaktor-Brennelemente sowie besonders hierfür konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung

EINLEITUNG

Die Aufarbeitung von bestrahlten Brennelementen dient der Trennung von Plutonium und Uran von hochradioaktiven Spaltprodukten und anderen Transuranen. Diese Trennung erreicht man mit verschiedenen technischen Verfahren. Doch im Laufe der Jahre hat sich das PUREX-Verfahren als das am häufigsten verwendete etabliert. PUREX beinhaltet die Auflösung von bestrahlten Kernbrennstoffen in Salpetersäure, gefolgt von der Trennung des Urans, des Plutoniums und Spaltprodukten durch eine Lösemittelextraktion unter Verwendung einer Mischung aus Tributylphosphat mit einem organischen Verdünnungsmittel. PUREX-Einrichtungen haben miteinander vergleichbare Prozessfunktionen, dazu gehören die Zerkleinerung der bestrahlten Brennelemente, die Auflösung der Brennelemente, die Lösungsmittelextraktion und die Lagerung der Prozessflüssigkeiten. Es können auch Ausrüstung für die thermische Denitrierung des Urannitrats, für die Umwandlung des Plutoniumnitrats in Oxid oder Metall und für die Überführung der flüssigen Spaltproduktlaugen in geeigneter Form zur langfristigen Lagerung und Entsorgung vorhanden sein. Jedoch können die spezifische Ausführung und die Konfiguration der Ausrüstung dieser Funktionen zwischen den einzelnen PUREX-Anlagen aus verschiedenen Gründen — darunter Art und Menge der Aufbereitung von bestrahlten Kernbrennstoffen, beabsichtigte Bestimmung der wiedergewonnenen Materialien, Systematik der Sicherheit und Instandhaltung der Anlage — abweichen. „Anlagen für die Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernreaktor-Brennelementen” beinhalten Ausrüstung und Bestandteile, die üblicherweise mit dem bestrahlten Kernbrennstoff, den Hauptkernmaterialien und den Spaltprodukten der Prozessströme in direkten Kontakt kommen oder diese direkt steuern. Diese Prozesse, einschließlich der kompletten Systeme für die Umwandlung von Plutonium und die Herstellung von Plutoniummetall, können durch Maßnahmen zur Vermeidung von Kritikalität (z. B. Geometrie), Strahlenexposition (z. B. Abschirmung) und Toxizität (z. B. durch Einhausung) identifiziert werden.

b)
Brennelementzerhacker- oder -Schreddermaschinen, d. h. fernbediente Ausrüstung zum Zerschneiden, Zerhacken oder Abscheren von bestrahlten „Kernreaktor” -Brennelementen, -stäben oder -stabbündeln,
TLB3.1

Brennelementzerhacker oder -Schreddermaschinen:

Fernbediente Ausrüstung, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in einer Wiederaufarbeitungsanlage, wie vorstehend beschrieben, zum Zerschneiden, Zerhacken, Schreddern oder Abscheren von bestrahlten Kernreaktor-Brennelementen, -stäben oder -stabbündeln.

ANMERKUNG: Diese Ausrüstung bricht die Brennelementhüllrohre auf, um den bestrahlten Kernbrennstoff zum Auflösen freizulegen. Besonders konstruierte oder hergerichtete Metallscheren werden am häufigsten eingesetzt, aber auch modernere Ausrüstungen, wie Laser, kommen zum Einsatz.

c)
Auflösetanks und kritikalitätssichere Tanks (z. B. mit kleinem Durchmesser, ring- oder plattenförmige Tanks), besonders konstruiert oder hergerichtet zur Auflösung bestrahlten „Kernreaktor” -Brennstoffs, beständig gegen heiße, hochkorrosive Flüssigkeiten und geeignet, fernbedient befüllt und gewartet zu werden,
TLB3.2

Auflösetanks

Kritikalitätssichere Tanks (z.B. mit kleinem Durchmesser, ring- oder plattenförmige Tanks), besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in einer Wiederaufarbeitungsanlage wie oben beschrieben, zum Auflösen bestrahlter Kernbrennstoffe, beständig gegen heiße, hochkorrosive Flüssigkeiten und geeignet, fernbedient befüllt und gewartet zu werden.

ANMERKUNG: Auflösetanks enthalten in der Regel die zerhackten Brennelemente. In diesen kritikalitätssicheren Tanks wird der bestrahlte Kernbrennstoff in Salpetersäure gelöst und werden die übrig gebliebenen Hüllrohre aus dem Prozessstrom entfernt.

d)
Lösungsextraktoren, wie Füllkörper- oder Pulsationskolonnen, Mischabsetzer oder Zentrifugalextraktoren, die den korrosiven Eigenschaften von Salpetersäure standhalten und besonders konstruiert oder hergerichtet sind zur Verwendung in Anlagen für die Wiederaufarbeitung von bestrahltem „natürlichen Uran” , „abgereicherten Uran” oder „besonderen spaltbaren Material” ,
TLB3.3

Lösungsextraktoren und Ausrüstung für die Lösemittelextraktion

Lösungsextraktoren wie Füllkörper- oder Pulsationskolonnen, Mischabsetzer oder Zentrifugalextraktoren, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in einer Wiederaufarbeitungsanlage. Lösungsextraktoren müssen gegen die ätzende Wirkung von Salpetersäure beständig sein. Diese werden üblicherweise nach äußerst hohen Standards (einschließlich besonderer Schweißverfahren sowie Prüfungen, Qualitätssicherung und Qualitätskontrollen) aus kohlenstoffarmen, nichtrostenden Metallen wie Stahl, Titan, Zirkonium oder anderen hochwertigen Metallen gefertigt.

ANMERKUNG: Lösungsextraktoren beinhalten beides, die Lösung der bestrahlten Brennelemente aus den Auflösetanks sowie organische Lösungen zur Trennung von Uran, Plutonium und der Spaltprodukte. Die Ausrüstung solcher Extraktoren wird nach strengen Betriebsparametern — darunter lange Lebensdauer ohne Wartungsbedarf oder leichte Austauschbarkeit, einfache Bedienung und Kontrolle und Flexibilität bei Schwankungen der verfahrenstechnischen Bedingungen — gefertigt.

e)
Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter, besonders konstruiert, um Kritikalitätssicherheit zu gewährleisten und den korrosiven Eigenschaften von Salpetersäure standzuhalten,

Technische Anmerkung:

Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter können folgende Eigenschaften besitzen:

1.
Wände oder innere Strukturen mit einem Boräquivalent (berechnet für alle Anteile gemäß Anmerkung zu Nummer 0C004) von mindestens 2 %,
2.
einen Durchmesser kleiner/gleich 175 mm bei zylindrischen Behältern oder
3.
eine Breite kleiner/gleich 75 mm bei platten- oder ringförmigen Behältern.

TLB3.4

Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter für Chemikalien

Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Verwendung in einer Wiederaufarbeitungsanlage. Die Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter müssen gegen die ätzende Wirkung von Salpetersäure beständig sein. Diese werden aus kohlenstoffarmen, nichtrostenden Metallen wie Stahl, Titan, Zirkonium oder anderen hochwertigen Metallen gefertigt. Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter können für Fernbedienung bei Betrieb und Wartung ausgelegt sein und die folgenden Funktionen für die Kontrolle der nuklearen Kritikalität haben:

1)
Wände oder innere Strukturen mit einem Bor-Äquivalent von mindestens 2 Gew.- % oder
2)
einen maximalen Durchmesser von 175 mm bei zylindrischen Behältern oder
3)
eine maximale Breite von 75 mm bei platten- oder ringförmigen Behältern.

ANMERKUNG: Drei wesentliche Ströme der Prozessflüssigkeit ergeben sich aus der Extraktion. Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter werden in der weiteren Verarbeitung aller drei Ströme wie folgt verwendet:

a)
die reine Urannitratlösung wird durch Verdampfung aufkonzentriert und einem Denitrierungsprozess unterzogen, wobei das Uran oxidiert wird. Das Oxid wird dem nuklearen Brennstoffkreislauf zugeführt.
b)
Die hochradioaktive Spaltproduktlösung wird normalerweise durch Verdampfung konzentriert und als flüssiges Konzentrat gelagert. Diese Lösung wird weiter konzentriert und in eine geeignete Form zur Lagerung oder Entsorgung überführt.
c)
Die reine Plutoniumnitratlösung wird aufkonzentriert und bis zur Weiterleitung in die nächsten Prozessschritte gelagert. Insbesondere sind Aufbewahrungs- oder Lagerbehälter für Plutoniumlösungen so konzipiert, dass sie Kritikalitätsprobleme auf Grund von Veränderungen in Konzentration und Form dieser Lösungen vermeiden.
f)
Neutronenmesseinrichtungen, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Integration in und zur Verwendung in automatischen Prozessleitsystemen in Wiederaufarbeitungsanlagen von bestrahltem „natürlichen Uran” , „abgereicherten Uran” oder „besonderen spaltbaren Material” .
TLB3.5

Neutronenmesssysteme zur Prozesssteuerung

Neutronenmesssysteme, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Integration und den Einsatz in automatischen Prozessleitsystemen einer Wiederaufarbeitungsanlage.

ANMERKUNG: Diese Systeme können die aktive und passive Neutronenmessung sowie die Bestimmung der Menge und Zusammensetzung des spaltbaren Materials umfassen. Das komplette System besteht aus einem Neutronen-Generator, einem Neutronendetektor, Verstärkern und Signalverarbeitungselektronik. Der Zweck dieser Kontrollen umfasst nicht Neutronendetektion und Messinstrumente, die für Kernmaterialbuchführung und Sicherungsmaßnahmen oder eine andere Anwendung ausgelegt sind, die nicht mit der Integration und den Einsatz in automatischen Prozessleitsystemen einer Wiederaufarbeitungsanlage von bestrahlten Brennelementen in Verbindung stehen.

0B007 Anlagen zur Konversion von Plutonium und besonders konstruierte oder hergerichtete Ausrüstung hierfür, wie folgt: TLB7.2.1 Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme zur Umwandlung von Plutoniumnitrat in Plutoniumoxide
0B007a
a)
Systeme zur Umwandlung von Plutoniumnitrat in Plutoniumoxid;
ANMERKUNG: Dieses Verfahren setzt sich aus den folgenden wichtigsten Schritten zusammen: Lagerung und Bearbeitung der Eingangslösung, Ausfällung und Trennung der Feststoffe von Flüssigkeiten, Kalzinierung, Produkthandhabung, Lüftung, Rückstandsentsorgung und Verfahrenskontrolle. Die Verfahrenssysteme werden besonders angepasst, um Kritikalität und Strahlungseinflüsse zu verhindern und Toxizitätsrisiken zu mindern. In den meisten Wiederaufbereitungsanlagen beinhaltet dieses Verfahren außerdem die Umwandlung von Plutoniumnitrat zu Plutoniumdioxid. Andere Verfahren können die Ausfällung von Plutoniumoxalat oder Plutoniumperoxid einschließen.
0B007b
b)
Systeme zur Herstellung von Plutoniummetall.
TLB7.2.2

Besonders konstruierte oder hergerichtete Systeme für die Plutoniummetallherstellung

ANMERKUNG: Dieses Verfahren umfasst gewöhnlich die Fluorierung von Plutoniumdioxid, normalerweise mit hochkorrosivem Fluorwasserstoff, zur Gewinnung von Plutoniumfluorid, das dann mit hochreinem Kalziummetall reduziert wird. Metallisches Plutonium und eine Kalziumfluoridschlacke bleiben zurück. Die wichtigsten Funktionen sind: Fluorierung (z. B. mit aus Edelmetall hergestellten oder damit beschichteten Geräten), Reduktion von Metall (z. B. mit Keramiktiegeln), Schlackenverarbeitung, Produkthandhabung, Lüftung, Rückstandsentsorgung und Verfahrenskontrolle. Die Verfahrenssysteme werden besonders angepasst, um Kritikalität und Strahlungseinflüsse zu verhindern und Toxizitätsrisiken zu mindern. Andere Verfahren umfassen die Fluorierung von Plutoniumoxalat oder Plutoniumperoxid mit anschließender Reduktion zum Metall.

0C001

„Natürliches Uran” oder „abgereichertes Uran” oder Thorium als Metall, Legierung, chemische Verbindung oder Konzentrat, sowie jedes andere Material, das einen oder mehrere der vorstehend genannten Stoffe enthält.

Anmerkung:
Nummer 0C001 erfasst nicht:

a)
Mengen bis zu vier Gramm „natürlichen Urans” oder „abgereicherten Urans” , wenn es in einer Fühlanordnung von Instrumenten enthalten ist,
b)
„abgereichertes Uran” , besonders hergestellt für folgende, nichtnukleare, zivile Verwendungszwecke:

1.
Abschirmungen,
2.
Verpackungen,
3.
Ballast mit einer Masse kleiner/gleich 100 kg,
4.
Ausgleichsgewichte mit einer Masse kleiner/gleich 100 kg,

c)
Legierungen mit weniger als 5 % Thorium,
d)
thoriumhaltige keramische Erzeugnisse, die für nichtnukleare Zwecke hergestellt wurden.

TLA.1.1
1.1.
„Ausgangsmaterial”
Der Ausdruck „Ausgangsmaterial” beinhaltet Uran mit einer natürlich vorkommenden Mischung von Isotopen oder Uran mit verringertem Gehalt an 235U-Isotopen oder Thorium als Metall, Legierung, chemische Verbindung oder Konzentrat, sowie jedes andere Material, das einen oder mehrere der vorstehend genannten Stoffe in einer solchen Konzentration enthält, die ein Gremium von Zeit zu Zeit überprüft, bzw. anderes Material, welches ein Gremium von Zeit zu Zeit überprüft.
0C002

„Besonderes spaltbares Material” .

Anmerkung:
Nummer 0C002 erfasst nicht Mengen bis zu vier „effektiven Gramm” , wenn diese in einer Fühlanordnung von Instrumenten enthalten sind.
TLA.1.2
1.2.
„Besonderes spaltbares Material”
i)
Der Ausdruck „besonderes spaltbares Material” beinhaltet Plutonium- 239, Uran-233, „mit den Isotopen 235 oder 233 angereichertes Uran” und jedes Material, das die vorgenannten Stoffe enthält, bzw. anderes Material, welches ein Gremium von Zeit zu Zeit überprüft. Der Ausdruck „besonderes spaltbares Material” schließt Ausgangsmaterial jedoch nicht ein.
ii)
„Mit den Isotopen 235 oder 233 angereichertes Uran” (uranium enriched in the isotopes 235 or 233): Uran, das die Isotope 235 oder 233 oder beide zusammen in einer solchen Menge enthält, dass das Verhältnis der Summe dieser Isotope zum Isotop 238 höher liegt als das in der Natur vorkommende Verhältnis des Isotops 235 zum Isotop 238.
Doch sind im Sinne der Leitlinien die unter a genannten Güter sowie Transfers von „Ausgangsmaterial” oder „besonderem spaltbarem Material” in ein bestimmtes Empfängerland innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten, wenn sie unter den unter b genannten Grenzwerten liegen, nicht eingeschlossen:
a)
Plutonium mit einer Isotopenkonzentration von Plutonium 238, die über 80 % liegt,

besonderes spaltbares Material, wenn es in Grammmengen oder kleineren Mengen als Sensor in Instrumenten verwendet wird, und

Ausgangsmaterial, sofern der Regierung die nicht-nuklearen Endverwendungen, wie die Herstellung von Legierungen oder Keramiken, glaubhaft bestätigt wurde;

b)
besonderes spaltbares Material
50 effektive Gramm;
natürliches Uran
500 Kilogramm;
abgereichertes Uran
1000 Kilogramm, und
Thorium
1000 Kilogramm.
0C003 Deuterium, Schweres Wasser (Deuteriumoxid), andere Deuteriumverbindungen sowie Mischungen und Lösungen, in denen das Isotopenverhältnis von Deuterium zu Wasserstoff 1:5000 überschreitet. 1:5000 TLB2.1
2.1.
Deuterium und Schweres Wasser
Deuterium, Schweres Wasser (Deuteriumoxid) und andere Deuteriumverbindungen, in denen das Isotopenverhältnis von Deuterium zu Wasserstoff größer als 1: 5000 ist, für die Verwendung in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben, in Mengen größer als 200 kg Deuterium für einen Empfänger in einem Zeitraum von 12 Monaten.
0C004

Grafit mit einem Reinheitsgrad, der einem „Boräquivalent” kleiner als 5 ppm entspricht, mit einer Dichte von über 1,50 g/cm 3 zur Verwendung in einem „Kernreaktor” , in Mengen von mehr als 1 kg.

ANMERKUNG:
SIEHE AUCH NUMMER 1C107.
Anmerkung 1:
Zum Zweck der Ausfuhrkontrolle entscheiden die zuständigen Behörden des Mitgliedstaats, in dem der Ausführer niedergelassen ist, ob die Ausfuhren von Grafit mit den o. g. Spezifikationen für die Verwendung in einem „Kernreaktor” bestimmt sind.
Anmerkung 2:
In Nummer 0C004 wird „Boräquivalent” (BÄ) definiert als Summe der BEz für Verunreinigungen (ausgenommen BÄKohlenstoff, da Kohlenstoff nicht als Verunreinigung angesehen wird) einschließlich Bor, wobei:

Z (ppm) = UF × Konzentration des Elementes Z in ppm

mit UF als Umrechungsfaktor σ ZA B σ BA Z

dabei bedeuten: σB (sigma B) und σZ (sigma Z) die Wirkungsquerschnitte (in Barn) für die Absorption thermischer Neutronen für Bor und das Element Z, AB und AZ die Atomgewichte der natürlich vorkommenden Elemente Bor und Z.

TLB2.2
2.2.
Nuklearreiner Grafit
Grafit mit einem Boräquivalent kleiner als 5 ppm und einer Dichte größer als 1,5 g/cm3 für die Verwendung in einem Kernreaktor wie unter 1.1. beschrieben, in Mengen von mehr als 1 kg.

ANMERKUNG

Zum Zweck der Exportkontrolle entscheidet die Regierung, ob die Ausfuhren von Grafit mit den genannten Spezifikationen für Kernreaktoren bestimmt sind.

Das Boräquivalent (BÄ) wird experimentell bestimmt oder als Summe der BÄZ für Verunreinigungen (ausgenommen BÄKohlenstoff, da Kohlenstoff nicht als Verunreinigung angesehen wird) einschließlich Bor berechnet, wobei Folgendes gilt:

    Z (ppm) = UF × Konzentration des Elementes Z in ppm;

    mit UF als Umrechnungsfaktor: (σZ × AB)/(σB × AZ);

    σB (sigma B) und σZ (sigma Z) die Wirkungsquerschnitte (in Barn) für die Absorption thermischer Neutronen für Bor und das Element Z; AB und AZ die Atomgewichte der natürlich vorkommenden Elemente Bor und Z.

0C005 Besonders hergerichtete Verbindungen oder Pulver zur Herstellung von Gasdiffusionstrennwänden, resistent gegen UF6 (z. B. Nickel oder Nickellegierungen, die 60 Gew.-% oder mehr Nickel enthalten, Aluminiumoxid und vollfluorierte Kohlenwasserstoff-Polymere), mit einer Reinheit von größer/gleich 99,9 Gew.-% und einer Korngröße kleiner als 10 μm gemäß ASTM-Standard B 330 sowie einer engen Kornverteilung. TLB5.3.1b

Gasdiffusionstrennwände und Sperrschichtmaterialien

b)
Mischungen oder Pulver, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Herstellung dieser Filter.

Solche Mischungen und Pulver beinhalten Nickel oder Nickellegierungen mit mindestens 60 Gew.- % Nickel, Aluminiumoxid oder UF6-resistente vollfluorierte Kohlenwasserstoff-Polymere mit einer Reinheit größer/gleich 99,9 Gew.- %, sowie einer Korngröße kleiner 10 μm und einem hohen Grad einheitlicher Korngröße, die besonders für die Herstellung von Gasdiffusionstrennwänden konstruiert oder hergerichtet sind.

OD001

T* „Software” besonders entwickelt oder geändert für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Gütern, die von dieser Kategorie erfasst werden.

II*

IV*

TLB* „Software” (software) eine Sammlung eines oder mehrerer „Programme” oder „Mikroprogramme” , die auf einem beliebigen greifbaren (Ausdrucks-)Medium fixiert sind. „Technische Unterstützung” (technical assistance) kann verschiedenartig sein, z. B.: Unterweisung, Vermittlung von Fertigkeiten, Schulung, Arbeitshilfe, Beratungsdienste.
0E001

T* „Technologie” entsprechend der Nukleartechnologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Gütern, die von dieser Kategorie erfasst werden.

II*

IV

TLB* „Technologie” (technology) spezifisches technisches Wissen, das für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” eines Produkts der Liste nötig ist. Das technische Wissen wird in der Form von „technischen Unterlagen” oder „technischer Unterstützung” verkörpert.

KATEGORIE 1 — BESONDERE WERKSTOFFE UND MATERIALIEN UND ZUGEHÖRIGE AUSRÜSTUNG

1A
Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
1A007
b)
elektrisch betriebene Detonatoren wie folgt:

1.
Brückenzünder (EB),
2.
Brückenzünderdraht (EBW),
3.
Slapperzünder,
4.
Folienzünder (EFI).

Technische Anmerkungen:

1.
Anstelle des Begriffes Detonator wird auch der Begriff Sprengzünder oder Initialzünder verwendet.
2.
Die im Sinne der Unternummer 1A007b erfassten Detonatoren basieren auf einem elektrischen Leiter (Brücke, Drahtbrücke, Folien), der explosionsartig verdampft, wenn ein schneller Hochstromimpuls angelegt wird. Außer bei den Slapperzündern wird durch den explodierenden Leiter die chemische Detonation im Material, wie z. B. PETN (Pentaerythrittetranitrat), in Gang gesetzt. Bei den
3.
Slapperzündern wird durch den explodierenden Leiter ein Zündhammer getrieben, der bei Aufschlag auf eine Zündmasse die chemische Detonation startet. Bei einigen Ausführungen wird der Zündhammer magnetisch angetrieben. Der Begriff Folienzünder kann sich sowohl auf Brückenzünder als auch auf Slapperzünder beziehen.
6.A.1.

Detonatoren und Mehrfachzündersysteme wie folgt:

a.
elektrisch betriebene Detonatoren wie folgt:

1.
Brückenzünder (EB),
2.
Brückenzünderdraht (EBW),
3.
Slapperzünder,
4.
Folienzünder (EFI).

1A007

Ausrüstung und Vorrichtungen, besonders konstruiert, um Ladungen und Vorrichtungen, die „energetische Materialien” enthalten, elektrisch zu zünden, wie folgt:

Anmerkung:
SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL, NUMMERN 3A229 UND 3A232.
a)
Zündvorrichtungen für Explosivstoffdetonatoren, entwickelt zur Zündung der von Unternummer 1A007b erfassten Explosivstoffdetonatoren;
6.A.2.

Zündvorrichtungen und gleichwertige Hochstrom-Impulsgeneratoren wie folgt:

a.
Zündvorrichtungen (Aktivierungssysteme und Zünder) einschließlich elektronisch-aufgeladenen, explosionsgetrieben und optisch-getriebenen Zündvorrichtungen, konstruiert zur gleichzeitigen Zündung mehrerer in Position 6.A.1 erfasster Detonatoren;
1A202

„Verbundwerkstoff” -Strukturen, soweit nicht erfasst von Nummer 1A002, in Rohrform und mit einer der folgenden Eigenschaften:

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMERN 9A010 UND 9A110.
a)
Innendurchmesser zwischen 75 mm und 400 mm und
b)
hergestellt aus beliebigen „faser- oder fadenförmigen Materialien” gemäß Unternummer 1C010a, 1C010b oder 1C210a oder aus Prepreg-Materialien aus Kohlenstoff gemäß Unternummer 1C210c.
2.A.3.

Verbundwerkstoff-Strukturen in Rohrform mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a)
Innendurchmesser zwischen 75 mm und 400 mm und
b)
hergestellt aus beliebigen „faser- oder fadenförmigen Materialien” , erfasst in Position 2.C.7a, oder aus Prepreg-Materialien aus Kohlenstoff, erfasst in Position 2.C.7c.
1A225 Platinierte Katalysatoren, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Förderung der Wasserstoffaustauschreaktion zwischen Wasserstoff und Wasser zur Tritiumrückgewinnung aus Schwerem Wasser oder zur Schwerwasserproduktion. 2.A.2. Platinierte Katalysatoren, besonders konstruiert oder hergerichtet zur Förderung der Wasserstoffaustauschreaktion zwischen Wasserstoff und Wasser zur Tritiumrückgewinnung aus Schwerem Wasser oder zur Schwerwasserproduktion.
1A226

Besonders hergerichtete Füllstoffe, die zur Trennung von Schwerem Wasser aus Wasser verwendet werden können, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
hergestellt aus Phosphorbronze-Geflecht, chemisch behandelt zur Verbesserung der Benetzbarkeit und
b)
konstruiert zur Verwendung in Vakuum-Destillationskolonnen.
4.A.1.

Besonders hergerichtete Füllstoffe, die zur Trennung von Schwerem Wasser aus Wasser verwendet werden können, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
hergestellt aus Phosphorbronze-Geflecht, chemisch behandelt zur Verbesserung der Benetzbarkeit und
b)
konstruiert zur Verwendung in Vakuum-Destillationskolonnen.
1A227

Strahlenschutzfenster hoher Dichte (z. B. Bleiglas) mit allen folgenden Eigenschaften sowie besonders konstruierte Rahmen hierfür:

a)
Fläche größer als 0,09 m2 auf der „aktivitätsfreien Seite” ,
b)
Dichte größer als 3 g/cm3 und
c)
Dicke größer/gleich 100 mm.

Technische Anmerkung:

„Aktivitätsfreie Seite” im Sinne der Nummer 1A227 bezeichnet die Sichtfläche des Fensters, die bei der Soll-Anwendung der niedrigsten Strahlung ausgesetzt ist.

1.A.1.

Strahlenschutzfenster hoher Dichte (z. B. Bleiglas) mit allen folgenden Eigenschaften sowie besonders konstruierte Rahmen hierfür:

a)
Fläche größer als 0,09 m2 auf der „aktivitätsfreien Seite” ,
b)
Dichte größer als 3 g/cm3 und
c)
Dicke größer/gleich 100 mm.

Technische Anmerkung:

Unter der Position 1.A.1 beschreibt der Begriff „aktivitätsfreie Seite” die Sichtfläche des Fensters, die bei der Soll-Anwendung der niedrigsten Strahlung ausgesetzt ist.

1B
Prüf-, Test- und Herstellungseinrichtungen

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
1B201

Faserwickelmaschinen, soweit nicht erfasst von Nummer 1B001 oder 1B101, und zugehörige Ausrüstung wie folgt:

a)
Faserwickelmaschinen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Bewegungen zum Positionieren, Wickeln und Aufrollen von Fäden in zwei oder mehr Achsen koordiniert und programmiert,
2.
besonders konstruiert für die Fertigung von „Verbundwerkstoff” -Strukturen oder Laminaten aus „faser- oder fadenförmigen Materialien” und
3.
geeignet zum Wickeln zylindrischer Hülsen mit einem Innendurchmesser zwischen 75 mm und 650 mm und einer Länge größer/gleich 300 mm;

b)
Steuereinrichtungen zum Koordinieren und Programmieren von Faserwickelmaschinen, die von Unternummer 1B201a erfasst werden;
c)
Präzisionsdorne für Faserwickelmaschinen, die von Unternummer 1B201a erfasst werden.
3.B.4.

Faserwickelmaschinen, und zugehörige Ausrüstung, wie folgt:

a)
Faserwickelmaschinen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Bewegungen zum Positionieren, Wickeln und Aufrollen von Fäden, in zwei oder mehr Achsen koordiniert und programmiert,
2.
besonders konstruiert für die Fertigung von „Verbundwerkstoff” -Strukturen oder Laminaten aus „faser- oder fadenförmigen Materialien” und
3.
geeignet zum Wickeln zylindrischer Hülsen mit einem Innendurchmesser zwischen 75 mm und 650 mm und einer Länge größer/gleich 300 mm;

b)
Steuereinrichtungen zum Koordinieren und Programmieren von Faserwickelmaschinen, die von Position 3.B.4a erfasst werden;
c)
Steuereinrichtungen zum Koordinieren und Programmieren von Faserwickelmaschinen, die von Position 3.B.4a erfasst werden;
1B225 Elektrolytische Zellen für die Erzeugung von Fluor mit einer Fertigungskapazität von mehr als 250 g Fluor je Stunde. 3.B.1. Elektrolytische Zellen für die Erzeugung von Fluor mit einer Fertigungskapazität von mehr als 250 g Fluor je Stunde.
1B226

Separatoren zur elektromagnetischen Isotopentrennung, konstruiert für den Betrieb mit einer oder mehreren Ionenquellen, die einen Gesamtstrahlstrom von größer/gleich 50 mA liefern können oder die mit solchen Ionenquellen ausgestattet sind.

Anmerkung:
Nummer 1B226 schließt Separatoren ein:

a)
die stabile Isotope anreichern können;
b)
mit Ionenquellen und Kollektoren innerhalb und außerhalb des magnetischen Feldes.

3.B.5.

Separatoren zur elektromagnetischen Isotopentrennung, konstruiert für den Betrieb mit einer oder mehreren Ionenquellen, die einen Gesamtstrahlstrom von größer/gleich 50 mA liefern können oder die mit solchen Ionenquellen ausgestattet sind. Anmerkung:

Anmerkungen:

1.
Die Position 3.B.5 schließt Separatoren ein, die sowohl stabile Isotope als auch Uran anreichern können.
NB:
Ein Separator zur Abtrennung von Bleiisotopen mit einem Masseneinheit Unterschied ist von Natur aus in der Lage, Uranisotope mit einem Unterschied von drei Masseneinheiten anzureichern.
2.
Die Position 3.B.5 schließt Separatoren mit Ionenquellen und Kollektoren innerhalb und außerhalb des magnetischen Feldes ein.

Technische Anmerkung:

Eine einzelne 50 mA-Ionenquelle kann nicht mehr als 3 g hoch angereichertes Uran (HEU -highly enriched uranium) pro Jahr aus natürlich vorkommenden Uran produzieren.

1B228

Wasserstoff-Tieftemperaturdestillationskolonnen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
konstruiert zum Einsatz bei Betriebstemperaturen kleiner/gleich 35 K (– 238 °C),
b)
konstruiert zum Einsatz bei Betriebsdrücken von 0,5 bis 5 MPa,
c)
hergestellt aus:

1.
rostfreien Stählen der Serie 300 mit niedrigem Schwefelgehalt und mit einer austenitischen Korngrößenzahl nach ASTM (oder einer gleichwertigen Norm) von 5 oder darüber oder
2.
vergleichbaren tieftemperatur- und wasserstoffverträglichen Werkstoffen und

d)
mit einem Innendurchmesser größer/gleich 30 cm und „effektiven Längen” größer/gleich 4 m.

Technische Anmerkung:

„Effektive Länge” im Sinne der Nummer 1B228 bedeutet die aktive Höhe des Füllstoffmaterials in einer Packungskolonne oder die aktive Höhe der internen Kontaktorenplatten in einer Plattenkolonne.

4.B.2.

Wasserstoff-Tieftemperaturdestillationskolonnen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
konstruiert zum Einsatz bei Betriebstemperaturen kleiner/gleich 35 K (– 238 °C),
b)
konstruiert zum Einsatz bei Betriebsdrücken von 0,5 bis 5 MPa,
c)
hergestellt aus:

1.
rostfreien Stählen der Serie 300 mit niedrigem Schwefelgehalt und mit einer austenitischen Korngrößenzahl nach ASTM (oder einer gleichwertigen Norm) von 5 oder darüber oder
2.
vergleichbaren tieftemperatur- und wasserstoffverträglichen Werkstoffen und

d)
mit einem Innendurchmesser größer/gleich 30 cm und effektiven Längen größer/gleich 4 m.

Technische Anmerkung:

Der Begriff „effektive Länge” bedeutet die aktive Höhe des Füllstoffmaterials in Füllkörperkolonne (packed-type), oder die aktive Höhe der internen Kontaktorenplatten in einer Plattenkolonne.

1B229

Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen und „interne Kontaktoren” , wie folgt:

Anmerkung:
Kolonnen, besonders konstruiert oder hergerichtet für die Herstellung von Schwerem Wasser: siehe Nummer 0B004.
a)
Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Betrieb bei Nenndrücken größer/gleich 2 MPa,
2.
hergestellt aus kohlenstoffarmem Stahl mit einer austenitischen Korngrößenzahl nach ASTM (oder einer gleichwertigen Norm) von 5 oder darüber und
3.
Durchmesser größer/gleich 1,8 m;

b)
„interne Kontaktoren” für Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen erfasst in Unternummer 1B229a.

Technische Anmerkung:

„Interne Kontaktoren” der Kolonnen sind segmentierte Böden mit einem effektiven Verbunddurchmesser größer/gleich 1,8 m, konstruiert zur Erleichterung der Gegenstromextraktion und hergestellt aus rostfreien Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt kleiner/gleich 0,03 %. Hierbei kann es sich um Siebböden, Ventilböden, Glockenböden oder Turbogridböden handeln.

4.B.1.

Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen und interne Kontaktoren, wie folgt:

NB:
Zu Kolonnen, die für die Produktion von Schwerem Wasser besonders konstruiert oder hergerichtet sind, siehe INFCIRC/254 Part 1 (in der jeweils gültigen Fassung).
a)
Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Betrieb bei Nenndrücken größer/gleich 2 MPa,
2.
hergestellt aus kohlenstoffarmem Stahl mit einer austenitischen Korngrößenzahl nach ASTM (oder einer gleichwertigen Norm) von 5 oder darüber und
3.
Durchmesser größer/gleich 1,8 m;

b)
interne Kontaktoren für Wasser-Schwefelwasserstoff-Austauschkolonnen nach Position 4.B.1a.

Technische Anmerkung:

Interne Kontaktoren der Kolonnen sind segmentierte Böden mit einem effektiven Verbunddurchmesser größer/gleich 1,8 m, konstruiert zur Erleichterung der Gegenstromextraktion und hergestellt aus rostfreien Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt kleiner/gleich 0,03 %. Hierbei kann es sich um Siebböden, Ventilböden, Glockenböden oder Turbogridböden handeln.

1B230

Umwälzpumpen, geeignet für Lösungen von konzentrierten oder verdünnten Kaliumamid-Katalysatoren (Kontaktmittel) in flüssigem Ammoniak (KNH2 /NH3) mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
hermetisch dicht,
b)
Leistung größer als 8,5 m3/h und
c)
mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
für konzentrierte Kaliumamidlösungen größer/gleich 1 % bei einem Arbeitsdruck von 1,5 bis 60 MPa oder
2.
für verdünnte Kaliumamidlösungen kleiner als 1 % bei einem Arbeitsdruck von 20 bis 60 MPa.

4.A.2.

Umwälzpumpen, geeignet für Lösungen von konzentrierten oder verdünnten Kaliumamid-Katalysatoren (Kontaktmittel) in flüssigem Ammoniak (KNH2/NH3) mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
hermetisch dicht,
b)
Leistung größer als 8,5 m3/h und
c)
mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
für konzentrierte Kaliumamidlösungen größer/gleich 1 % bei einem Arbeitsdruck von 1,5 bis 60 MPa oder
2.
für verdünnte Kaliumamidlösungen kleiner als 1 % bei einem Arbeitsdruck von 20 bis 60 MPa.

1B231

Tritium-Anlagen oder -Einrichtungen und Ausrüstung hierfür, wie folgt:

a)
Anlagen oder Einrichtungen für die Herstellung, Rückgewinnung, Extraktion, Konzentration oder Handhabung von Tritium;
b)
Ausrüstung für Tritium-Anlagen oder -Einrichtungen, wie folgt:

1.
Wasserstoff- oder Helium-Kälteaggregate, die auf 23 K (– 250 °C) oder weniger kühlen können, mit einer Wärmeabfuhrkapazität größer als 150 W;
2.
Wasserstoffisotopen-Speicher- oder Reinigungssysteme mit Metallhydriden als Speicher- oder Reinigungsmedium.

2.B.1.

Tritium-Anlagen oder -Einrichtungen und Ausrüstung hierfür, wie folgt:

a)
Anlagen oder Einrichtungen für die Herstellung, Rückgewinnung, Extraktion, Konzentration oder Handhabung von Tritium;
b)
Ausrüstung für Tritium-Anlagen oder -Einrichtungen, wie folgt:

1.
Wasserstoff- oder Helium-Kälteaggregate, die auf 23 K (– 250 °C) oder weniger kühlen können, mit einer Wärmeabfuhrkapazität größer als 150 W;
2.
Wasserstoffisotopen-Speicher- oder Reinigungssysteme mit Metallhydriden als Speicher- oder Reinigungsmedium.

1B232

Expansionsturbinen oder Expansions-Kompressionsturbinen-Sätze, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
konstruiert für den Betrieb bei Ausgangstemperaturen kleiner/gleich 35 K (– -238 °C) und
b)
konstruiert für einen Wasserstoffgas-Durchsatz größer/gleich 1000 kg/h.
4.A.3.

Expansionsturbinen oder Expansions-Kompressionsturbinen-Sätze, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
konstruiert für den Betrieb bei Ausgangstemperaturen kleiner/gleich 35 K (– 238 °C) und
b)
konstruiert für einen Wasserstoffgas-Durchsatz größer/gleich 1000 kg/h.
1B233

Anlagen oder Einrichtungen für die Lithium-Isotopentrennung und Systeme und Ausrüstung hierfür, wie folgt:

a)
Anlagen oder Einrichtungen für die Trennung von Lithiumisotopen;
b)
Ausrüstung für die Trennung von Lithiumisotopen auf der Grundlage des Lithium-Quecksilber-Amalgamverfahrens wie folgt:

1.
Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonnen, besonders konstruiert für Lithiumamalgame,
2.
Quecksilber- oder Lithium-Amalgampumpen,
3.
Lithiumamalgam-Elektrolysezellen,
4.
Verdampfer für konzentrierte Lithiumhydroxid-Lösung;

c)
Ionenaustauschsysteme, besonders konstruiert für die Lithium-Isotopentrennung, und besonders konstruierte Bestandteile hierfür;
d)
Chemische Austauschsysteme (Einsatz von Kronenether, Kryptanden oder Lariat-Ether), besonders konstruiert für die Lithium-Isotopentrennung, und besonders konstruierte Bestandteile hierfür.
2.B.2.

Anlagen oder Einrichtungen für die Lithium-Isotopentrennung und Systeme und Ausrüstung hierfür, wie folgt:

NB:
Besondere Ausrüstung und Bestandteile für die Lithium-Isotopentrennung für das Plasma-Trennverfahren (PSP), die direkt auf Isotopentrennung von Uran angewendet werden, werden auf der Grundlage von INFCIRC/254 Part 1 (in der jeweils gültigen Fassung) kontrolliert.
a)
Anlagen oder Einrichtungen für die Trennung von Lithiumisotopen;
b)
Ausrüstung für die Trennung von Lithiumisotopen auf der Grundlage des Lithium-Quecksilber-Amalgamverfahrens wie folgt:

1.
Flüssig-flüssig-Füllkörper-Extraktions-Kolonnen, besonders konstruiert für Lithiumamalgame,
2.
Quecksilber- oder Lithium-Amalgampumpen,
3.
Lithiumamalgam-Elektrolysezellen,
4.
Verdampfer für konzentrierte Lithiumhydroxid-Lösung;

c)
Ionenaustauschsysteme, besonders konstruiert für die Lithium-Isotopentrennung und besonders hergerichtete Bestandteile hierfür,
d)
Chemische Austauschsysteme (unter Einsatz von Kronenether, Kryptanden oder Lariatether), besonders konstruiert für die Lithium-Isotopentrennung, und besonders konstruierte Bestandteile hierfür.
1B234

Sprengstoff-Aufnahmebehälter, -kammern, -gefäße und ähnliche Aufnahmevorrichtungen, konstruiert für das Testen von Sprengstoffen oder Sprengkörpern, mit beiden folgenden Eigenschaften:

Anmerkung:
SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
a)
konstruiert für ein TNT-Äquivalent größer/gleich 2 kg und
b)
mit Konstruktionselementen oder -eigenschaften zur zeitversetzten oder Echtzeit-Übertragung von Diagnose- oder Messdaten.
5.B.7.

Sprengstoff-Aufnahmebehälter, -kammern, -gefäße und ähnliche Aufnahmevorrichtungen, konstruiert für das Testen von Sprengstoffen oder Sprengkörpern, mit beiden folgenden Eigenschaften:

a)
für ein TNT-Äquivalent größer als 2 kg TNT entwickelt, und
b)
mit Konstruktionselementen oder -eigenschaften zur zeitversetzten oder Echtzeit-Übertragung von Diagnose- oder Messdaten.

1C
Werkstoffe und Materialien

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
1C202

Legierungen, die nicht von Unternummer 1C002b3 oder 1C002b4 erfasst werden, wie folgt:

a)
Aluminiumlegierungen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
erreichbare Zugfestigkeit größer/gleich 460 MPa bei 293 K (20 °C) und
2.
als Rohre oder massive zylindrische Formen (einschließlich Schmiedestücken) mit einem Außendurchmesser größer als 75 mm;

2.C.1.

Aluminiumlegierungen mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
erreichbare Zugfestigkeit größer/gleich 460 MPa bei 293 K (20 °C)
b.
und b) als Rohre oder massive zylindrische Formen (einschließlich Schmiedestücken) mit einem Außendurchmesser größer als 75 mm.

Technische Anmerkung:

In der Position 2.C.1 erfasst der Ausdruck „Legierungen” , „geeignet für” Legierungen vor und nach einer Wärmebehandlung.

1C202
b)
Titanlegierungen mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
erreichbare Zugfestigkeit größer/gleich 900 MPa bei 293 K (20 °C) und
2.
als Rohre oder massive zylindrische Formen (einschließlich Schmiedestücken) mit einem Außendurchmesser größer als 75 mm.

Technische Anmerkung:

Nummer 1C202 erfasst Legierungen vor und nach einer Wärmebehandlung.

2.C.13.

Titanlegierungen mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a.
erreichbare Zugfestigkeit größer/gleich 900 MPa bei 293 K (20 °C)

als Rohre oder massive zylindrische Formen (einschließlich Schmiedestücken) mit einem Außendurchmesser größer als 75 mm.

Technische Anmerkung:

In der Position 2.C.13 erfasst der Ausdruck „Legierungen” , „geeignet für” Titanlegierungen vor und nach einer Wärmebehandlung.

1C210

„Faser- oder fadenförmige Materialien” oder Prepregs, die nicht von Unternummer 1C010a, 1C010b oder 1C010e erfasst werden, wie folgt:

a)
„faser- oder fadenförmige Materialien” aus Kohlenstoff oder Aramid mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„spezifischer Modul” größer als 12,7 × 106 m oder
2.
„spezifische Zugfestigkeit” größer/gleich 23,5 × 104 m;

Anmerkung:
Unternummer 1C210a erfasst nicht „faser- oder fadenförmige Materialien” aus Aramid mit einem Anteil eines Faseroberflächen-Modifiziermittels auf Ester-Basis größer/gleich 0,25 Gew.-%.
2.C.7.a

„Faser- oder fadenförmige Materialien” oder Prepregs, wie folgt:

a)
„faser- oder fadenförmige Materialien” aus Kohlenstoff oder Aramid mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„spezifischer Modul” größer als 12,7 × 106 m oder
2.
„spezifische Zugfestigkeit” größer/gleich 23,5 × 104 m;

Anmerkung:
Die Position 2.C.7.a erfasst nicht „faser- oder fadenförmige Materialien” aus Aramid mit einem Anteil eines Faseroberflächen-Modifiziermittels auf Ester-Basis größer/gleich 0,25 Gew.- %.
b)
„faser- oder fadenförmige Materialien” aus Glas mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
„spezifischer Modul” größer als 3,18 × 106 m und
2.
„spezifische Zugfestigkeit” größer/gleich 7,62 × 104 m;

2.C.7.b

„Faser- oder fadenförmige Materialien” aus Glas mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
„spezifischer Modul” größer als 3,18 × 106 m und
2.
„spezifische Zugfestigkeit” größer/gleich 7,62 × 104 m;
c)
mit warmaushärtendem Harz imprägnierte endlose „Garne” , „Faserbündel” (rovings), „Seile” oder „Bänder” mit einer Breite kleiner/gleich 15 mm (Prepregs) aus „faser- oder fadenförmigen Materialien” aus Kohlenstoff oder Glas gemäß Unternummer 1C210a oder 1C210b.

Technische Anmerkung:

Das Harz bildet die „Matrix” des „Verbundwerkstoffs” .

Anmerkung:
In Nummer 1C210 sind die „faser- oder fadenförmigen Materialien” begrenzt auf endlose „Einzelfäden” (monofilaments), „Garne” , „Faserbündel” (rovings), „Seile” oder „Bänder” .
2.C.7.c
c)
mit warmaushärtendem Harz imprägnierte endlose „Garne” , „Faserbündel” , „Seile” oder „Bänder” mit einer Breite kleiner/gleich 15 mm (Prepregs) aus „faser- oder fadenförmigen Materialien” aus Kohlenstoff oder Glas gemäß Position 2.C.7a oder 2.C.7b.

Technische Anmerkung:

Das Harz bildet die „Matrix” des „Verbundwerkstoffs” .

Technische Anmerkungen:

1.
In Position 2.C.7 ist der „spezifische Modul” (specific modulus) der Young'sche Modul in N/m2 dividiert durch das spezifische Gewicht in N/m3, bei einer Temperatur von 296 K ± 2 K (23 °C ± 2 °C) und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % ± 5 %.
2.
In Position 2.C.7 ist die „spezifische Zugfestigkeit” (specific tensile strength) die Höchstfestigkeit in N/m2 dividiert durch das spezifische Gewicht in N/m3, bei einer Temperatur von 296 K ± 2 K (23 °C ± 2 °C) und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % ± 5 %.
1C216

Martensitaushärtender Stahl (maraging steel), der nicht von Nummer 1C116 erfasst wird, mit einer erreichbaren Zugfestigkeit größer/gleich 1950 MPa bei 293 K (20 °C).

Anmerkung:
Nummer 1C216 erfasst nicht Teile, bei denen keine lineare Dimension 75 mm überschreitet.

Technische Anmerkung:

Nummer 1C216 erfasst martensitaushärtenden Stahl vor und nach einer Wärmebehandlung.

2.C.11.

Martensitaushärtender Stahl mit einer erreichbaren Zugfestigkeit größer/gleich 1950 MPa bei 293 K (20 °C).

Anmerkung:
Die Position 2.C.11 erfasst nicht Teile, bei denen keine lineare Dimension 75 mm überschreitet.

Technische Anmerkung:

Die Position 2.C.11 erfasst martensitaushärtenden Stahl vor und nach einer Wärmebehandlung.

1C225

Bor, angereichert mit dem Bor-10(10B)-Isotop über seine natürliche Isotopenhäufigkeit hinaus, wie folgt: elementares Bor, Verbindungen, borhaltige Mischungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.

Anmerkung:
Borhaltige Mischungen im Sinne der Nummer 1C225 schließen mit Bor belastete Materialien ein.

Technische Anmerkung:

Die natürliche Isotopenhäufigkeit von Bor-10 beträgt etwa 18,5 Gew.-% (20 Atom-%).

2.C.4.

Bor, angereichert mit dem Bor-10(10B)-Isotop über seine natürliche Isotopenhäufigkeit hinaus, wie folgt: elementares Bor, Verbindungen, borhaltige Mischungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.

Anmerkung:
Borhaltige Mischungen im Sinne der Position 2.C.4 schließen mit Bor belastete Materialien ein.

Technische Anmerkung:

Die natürliche Isotopenhäufigkeit von Bor-10 beträgt etwa 18,5 Gew.- % (20 AT %).

1C226

Wolfram, Wolframkarbid und Legierungen mit einem Wolframanteil von mehr als 90 Gew.- %, soweit nicht von Nummer 1C117 erfasst, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
in Formen mit hohlzylindrischer Symmetrie (einschließlich Zylindersegmente) mit einem Innendurchmesser zwischen 100 mm und 300 mm und
b)
Masse über 20 kg.
Anmerkung:
Nummer 1C226 erfasst nicht Erzeugnisse, besonders konstruiert für die Verwendung als Gewichte oder Kollimatoren für Gammastrahlen.
2.C.14.

Wolfram, Wolframkarbid und Legierungen mit einem Wolframanteil von mehr als 90 Gew.- %, mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a)
in Formen mit hohlzylindrischer Symmetrie (einschließlich Zylindersegmente) mit einem Innendurchmesser zwischen 100 mm und 300 mm und
b)
Masse über 20 kg.
Anmerkung:
Die Position 2.C.14 erfasst nicht Erzeugnisse, besonders konstruiert für die Verwendung als Gewichte oder Kollimatoren für Gammastrahlen.
1C227

Kalzium mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Gehalt an metallischen Verunreinigungen außer Magnesium kleiner als 1000 Gew.-ppm (parts per million) und
b)
Borgehalt kleiner als 10 Gew.-ppm.
2.C.5.

Kalzium mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Gehalt an metallischen Verunreinigungen außer Magnesium kleiner als 1000 Gew.-ppm (parts per million) und
b)
Borgehalt kleiner als 10 Gew.-ppm.
1C228

Magnesium mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Gehalt an metallischen Verunreinigungen außer Kalzium kleiner als 200 Gew.-ppm und
b)
Borgehalt kleiner als 10 Gew.-ppm.
2.C.10.

Magnesium mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Gehalt an metallischen Verunreinigungen außer Kalzium kleiner als 200 Gew.-ppm und
b)
Borgehalt kleiner als 10 Gew.-ppm.
1C229

Wismut mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Reinheit größer (besser)/gleich 99,99 Gew.-% und
b)
Silbergehalt kleiner als 10 Gew.-ppm.
2.C.3.

Wismut mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Reinheit größer (besser)/gleich 99,99 Gew.-% und
b)
Silbergehalt kleiner als 10 Gew.-ppm.
1C230

Beryllium-Metall, Legierungen mit einem Berylliumanteil von mehr als 50 Gew.-%, Berylliumverbindungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten, die nicht von der Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial erfasst werden.

ANMERKUNG:
SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
Anmerkung:
Nummer 0C001 erfasst nicht:

a)
Metallfenster für Röntgengeräte oder für Bohrlochmessgeräte,
b)
Oxidformteile in Fertig- oder Halbzeugformen, besonders konstruiert für Elektronikteile oder als Substrat für elektronische Schaltungen,
c)
Beryll (Silikat aus Beryllium und Aluminium) in Form von Smaragden oder Aquamarinen.

2.C.2.

Beryllium-Metall, Legierungen mit einem Berylliumanteil von mehr als 50 Gew.- %, Berylliumverbindungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.

Anmerkung:
Die Position 2.C.2. erfasst nicht:

a)
Metallfenster für Röntgengeräte oder für Bohrlochmessgeräte,
b)
Oxidformteile in Fertig- oder Halbzeugformen, besonders konstruiert für Elektronikteile oder als Substrat für elektronische Schaltungen,
c)
Beryll (Silikat aus Beryllium und Aluminium) in Form von Smaragden oder Aquamarinen.

1C231 Hafnium-Metall, Legierungen und Verbindungen mit einem Hafniumanteil von mehr als 60 Gew.-%, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten. 2.C.8. Hafnium-Metall, Legierungen und Verbindungen mit einem Hafniumanteil von mehr als 60 Gew.-%, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.
1C232

Helium-3 (3He), Mischungen, die Helium-3 enthalten, und Erzeugnisse oder Geräte, die einen der vorstehenden Stoffe enthalten.

Anmerkung:
Nummer 1C232 erfasst nicht Erzeugnisse oder Geräte, die weniger als 1 g Helium-3 enthalten.
2.C.18.

Helium-3 (3He), Mischungen, die Helium-3 enthalten, und Erzeugnisse oder Geräte, die einen der vorstehenden Stoffe enthalten.

Anmerkung:
Die Position 2.C.18 erfasst nicht Erzeugnisse oder Geräte, die weniger als 1 g Helium-3 enthalten.
1C233

Lithium, angereichert mit dem Lithium-6 (6Li)-Isotop über seine natürliche Isotopenhäufigkeit hinaus, und Erzeugnisse oder Geräte, die angereichertes Lithium enthalten, wie folgt: elementares Lithium, Legierungen, Verbindungen, lithiumhaltige Mischungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.

Anmerkung:
Nummer 1C233 erfasst nicht Thermolumineszenz-Dosimeter.

Technische Anmerkung:

Die natürliche Isotopenhäufigkeit von Lithium-6 beträgt etwa 6,5 Gew.-% (7,5 Atom-%).

2.C.9.

Lithium, angereichert mit dem Lithium-6 (6Li)-Isotop über seine natürliche Isotopenhäufigkeit hinaus, und Erzeugnisse oder Geräte, die angereichertes Lithium enthalten, wie folgt: elementares Lithium, Legierungen, Verbindungen, lithiumhaltige Mischungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.

Anmerkung:
Die Position 2.C.9 erfasst nicht Thermolumineszenz-Dosimeter.

Technische Anmerkung:

Die natürliche Isotopenhäufigkeit von Lithium-6 beträgt etwa 6,5 Gew.- % (7,5 AT %).

1C234

Zirkonium mit einem Hafniumanteil kleiner als 500 Gew.-ppm bezogen auf den Zirkoniumanteil, wie folgt: Metall, Legierungen mit einem Zirkonium-Anteil größer als 50 Gew.-%, Verbindungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten, die nicht von Unternummer 0A001f erfasst werden.

Anmerkung:
Nummer 1C234 erfasst nicht Zirkonium in Form von Folien mit einer Dicke kleiner/gleich 0,10 mm.
2.C.15.

Zirkonium mit einem Hafniumanteil kleiner als 500 Gew.-ppm bezogen auf den Zirkoniumanteil, wie folgt: Metall, Legierungen mit einem Zirkonium-Anteil größer als 50 Gew.- %, Verbindungen, Erzeugnisse hieraus und Abfall und Schrott aus einem der vorgenannten.

Anmerkung:
Die Position 2.C.15 erfasst nicht Zirkonium in Form von Folien mit einer Dicke kleiner/gleich 0,10 mm.
1C235

Tritium, Tritiumverbindungen, Mischungen mit einem Verhältnis der Anzahl der Tritiumatome zur Anzahl der Wasserstoffatome größer als 1:1000 und Erzeugnisse oder Geräte, die eines der vorgenannten enthalten.

Anmerkung:
Nummer 1C235 erfasst nicht Erzeugnisse oder Geräte mit weniger als 1,48 × 103 GBq (40 Ci) Tritium.
2.C.17.

Tritium, Tritiumverbindungen, Mischungen mit einem Verhältnis der Anzahl der Tritiumatome zur Anzahl der Wasserstoffatome größer als 1:1000 und Erzeugnisse oder Geräte, die eines der vorgenannten enthalten.

Anmerkung:
Die Position 2.C.17 erfasst nicht Erzeugnisse oder Geräte mit weniger als 1,48 × 103 GBq Tritium.
1C236

„Radionuklide” , geeignet zur Verwendung in Neutronenquellen auf der Grundlage der Alpha-Neutron-Reaktion, die nicht von Nummer 0C001 und Unternummer 1C012a erfasst werden, in folgenden Formen:

a)
als Element;
b)
Verbindungen mit einer Gesamtaktivität größer/gleich 37 GBq/kg (1 Ci/kg);
c)
Mischungen mit einer Gesamtaktivität größer/gleich 37 GBq/kg (1 Ci/kg);
d)
Erzeugnisse oder Geräte, die einen der vorgenannten Stoffe enthalten.
Anmerkung:
Nummer 1C236 erfasst nicht Erzeugnisse oder Geräte mit einer Aktivität kleiner als 3,7 GBq (100 Millicurie).

Technische Anmerkung:

„Radionuklide” im Sinne der Nummer 1C236 sind:

Actinium-225 (Ac-225)

Actinium-227 (Ac-227)

Californium-253 (Cf-253)

Curium-240 (Cm-240)

Curium-241 (Cm-241)

Curium-242 (Cm-242)

Curium-243 (Cm-243)

Curium-244 (Cm-244)

Einsteinium-253 (Es-253)

Einsteinium-254 (Es-254)

Gadolinium-148 (Gd-148)

Plutonium-236 (Pu-236)

Plutonium-238 (Pu-238)

Polonium-208 (Po-208)

Polonium-209 (Po-209)

Polonium-210 (Po-210)

Radium-223 (Ra-223)

Thorium-227 (Th-227)

Thorium-228 (Th-228)

Uran-230 (U-230)

Uran-232 (U-232)

2.C.19.

Radionuklide, geeignet um Neutronenquellen auf der Grundlage einer alpha-n-Reaktion herzustellen.

    Actinium 225

    Curium 244

    Polonium 209

    Actinium 227

    Einsteinium 253

    Polonium 210

    Californium 253

    Einsteinium 254

    Radium 223

    Curium 240

    Gadolinium 148

    Thorium 227

    Curium 241

    Plutonium 236

    Thorium 228

    Curium 242

    Plutonium 238

    Uran 230

    Curium 243

    Polonium 208

    Uran 232

in folgenden Formen:

a.
als Element;
b.
in Verbindungen mit einer Gesamt-Aktivität größer/gleich 37 GBq/kg;
c.
in Mischungen mit einer Gesamt-Aktivität größer/gleich 37 GBq/kg;
d.
in Erzeugnissen oder Geräten, die einen der vorgenannten Stoffe enthalten.
Anmerkung:
Die Position 2.C.19 erfasst nicht Erzeugnisse oder Geräte mit einer Aktivität kleiner als 3,7 GBq.
1C237

Radium-226 (226Ra), Radium-226-Legierungen, Radium-226-Verbindungen, Mischungen, die Radium-226 enthalten, Erzeugnisse hieraus und Erzeugnisse oder Geräte, die eines der vorgenannten enthalten.

Anmerkung:
Nummer 0C001 erfasst nicht:

a)
medizinische Geräte,
b)
Erzeugnisse oder Geräte, die weniger als 0,37 GBq Radium-226 enthalten.

2.C.12.

Radium-226 (226Ra), Radium-226-Legierungen, Radium-226-Verbindungen, Mischungen, die Radium-226 enthalten, Erzeugnisse hieraus und Erzeugnisse oder Geräte, die eines der vorgenannten enthalten.

Anmerkung:
Die Position 2.C.12. erfasst nicht:

a.
medizinische Geräte,
b.
Erzeugnisse oder Geräte, die weniger als 0,37 GBq Radium-226 enthalten.

1C238 Chlortrifluorid (ClF3). 2.C.6. Chlortrifluorid (ClF3).
1C239 Sprengstoffe, die nicht von der Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial erfasst werden, mit einer Kristalldichte größer als 1,8 g/cm3 und einer Detonationsgeschwindigkeit größer als 8000 m/s oder Stoffe oder Mischungen, die diese Sprengstoffe mit mehr als 2 Gew.-% enthalten. 6.C.1o Sprengstoffe mit einer Kristalldichte größer als 1,8 g/cm3 und einer Detonationsgeschwindigkeit größer als 8000 m/s.
1C240

Nickelpulver und poröses Nickelmetall, soweit nicht von Nummer 0C005 erfasst, wie folgt:

a)
Nickelpulver mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Reinheitsgrad größer/gleich 99,0 Gew.-% und
2.
mittlere Partikelgröße kleiner als 10 μm gemäß ASTM-Standard B 330;

b)
poröses Nickelmetall, hergestellt aus den von Unternummer 1C240a erfassten Materialien;
Anmerkung:
Nummer 0C240 erfasst nicht:

a)
fadenförmiges Nickelpulver;
b)
einzelne Bleche aus porösem Nickel mit einer Fläche kleiner/gleich 1000 cm2 je Blech.

Technische Anmerkung:

Unternummer 1C240b erstreckt sich auf das poröse Metall, das durch Verdichten und Sintern der von Unternummer 1C240a erfassten Materialien zu einem Metallmaterial mit feinen, über die ganze Struktur miteinander verbundenen Poren gewonnen wird.

2.C.16.

Nickelpulver und poröses Nickelmetall, wie folgt:

NB:
Nickelpulver, die besonders für die „Herstellung” von Gasdiffusionsbarrieren hergerichtet sind, werden unter INFCIRC/254 Part 1 (in der jeweils gültigen Fassung) erfasst.
a)
Nickelpulver mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
Reinheitsgrad größer/gleich 99,0 Gew.-% und
2.
mittlere Partikelgröße kleiner als 10 μm gemäß ASTM-Standard B 330;

b)
poröses Nickelmetall, hergestellt aus den von Position 2.C.16.a erfassten Materialien;
Anmerkung:
Die Position 2.C.16. erfasst nicht:

a)
fadenförmiges Nickelpulver;
b)
einzelne Bleche aus porösem Nickel mit einer Fläche kleiner/gleich 1000 cm2 je Blech.

Technische Anmerkung:

Die Position 2.C.16.b erstreckt sich auf das poröse Metall, das durch Verdichten und Sintern der von Position 2.C.16.a erfassten Materialien zu einem metallischen Material mit feinen, über die ganze Struktur miteinander verbundenen Poren gewonnen wird.

1C241

Rhenium und Legierungen mit einem Rheniumgehalt von größer/ gleich 90 Gew.-% und Legierungen aus Rhenium und Wolfram mit einem Anteil jeder beliebigen Kombination von Rhenium und Wolfram von größer/gleich 90 Gew.-%, soweit nicht von Nummer 1C226 erfasst, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
in Formen mit hohlzylindrischer Symmetrie (einschließlich Zylindersegmente) mit einem Innendurchmesser zwischen 100 mm und 300 mm und
b)
Masse über 20 kg.
2.C.20.

Rhenium, Legierungen mit einem Rhenium-Anteil von mehr als 90 Gew.- %, Legierungen aus Rhenium und Wolfram von mehr als 90 Gew.- % oder jede Kombination von Rhenium und Wolfram, mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a)
in Formen mit hohlzylindrischer Symmetrie (einschließlich Zylindersegmente) mit einem Innendurchmesser zwischen 100 mm und 300 mm und
b)
Masse über 20 kg.

1D
Datenverarbeitungsprogramme (Software)

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
1D001 „Software” , besonders entwickelt oder geändert für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” der von den Nummern 1B001 bis 1B003 erfassten Ausrüstung. 1.D.2. „Software” (software) eine Sammlung eines oder mehrerer „Programme” oder „Mikroprogramme” , die auf einem beliebigen greifbaren (Ausdrucks-)Medium fixiert sind.
1D201 „Software” , besonders entwickelt für die „Verwendung” der von Nummer 1B201 erfassten Ausrüstung. 1.D.3. „Software” (software) eine Sammlung eines oder mehrerer „Programme” oder „Mikroprogramme” , die auf einem beliebigen greifbaren (Ausdrucks-)Medium fixiert sind.

1E
Technologie

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
1E201 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Verwendung” von Gütern, erfasst von Nummer 1A002, 1A007, 1A202, 1A225 bis 1A227, 1B201, 1B225 bis 1B234, Unternummer 1C002b3, 1C002b4, 1C010b, Nummer 1C202, 1C210, 1C216, 1C225 bis 1C241 oder 1D201. 1.E.1. „Technologie” : spezifisches technisches Wissen, das für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” eines Produkts der Liste nötig ist. Das technische Wissen kann in Form von „technischen Unterlagen” oder „technischer Unterstützung” vorliegen.
1E202 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” oder „Herstellung” von Waren, erfasst von Nummer 1A007, 1A202 oder Nummer 1A225 bis 1A227. 1.E.1. „Technologie” : spezifisches technisches Wissen, das für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” eines Produkts der Liste nötig ist. Das technische Wissen kann in Form von „technischen Unterlagen” oder „technischer Unterstützung” vorliegen.
1E203 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” oder „Herstellung” von Waren, erfasst von Nummer 1A007, 1A202 oder Nummer 1A225 bis 1A227. 1.E.1. „Technologie” : spezifisches technisches Wissen, das für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” eines Produkts der Liste nötig ist. Das technische Wissen kann in Form von „technischen Unterlagen” oder „technischer Unterstützung” vorliegen.

KATEGORIE 2 — WERKSTOFFBEARBEITUNG

2A
Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
2A225

Tiegel aus Materialien, die gegen flüssige Aktiniden-Metalle resistent sind, wie folgt:

a.
Tiegel mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Fassungsvermögen von 150 cm3 bis 8000 cm3 und
2.
hergestellt aus oder ausgekleidet mit einem der folgenden Materialien oder einer Kombination der folgenden Materialien mit einem Anteil an Verunreinigungen von kleiner/gleich 2 Gew.-%:

a.
Kalziumfluorid (CaF2),
b.
Kalziummetazirkonat (CaZrO3),
c.
Cersulfid (Ce2S3),
d.
Erbiumoxid (Er2O3),
e.
Hafniumoxid (HfO2),
f.
Magnesiumoxid (MgO),
g.
nitridhaltige Niob-Titan-Wolfram-Legierungen (etwa 50 % Nb, 30 % Ti, 20 % W),
h.
Yttriumoxid (Y2O3) oder
i.
Zirkondioxid. (ZrO2);

b)
Tiegel mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Fassungsvermögen von 50 cm3 bis 2000 cm3 und
2.
hergestellt aus oder ausgekleidet mit Tantal der Reinheit größer/gleich 99,9 Gew.-%;

c)
Tiegel mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Fassungsvermögen von 50 cm3 bis 2000 cm3,
2.
hergestellt aus oder ausgekleidet mit Tantal der Reinheit größer/gleich 98 Gew.-%; und
3.
beschichtet mit Tantalkarbid, Tantalnitrid oder Tantalborid oder jeder Kombination hieraus.

2.A.1.

Tiegel aus Materialien, die gegen flüssige Aktiniden-Metalle resistent sind, wie folgt:

a.
Tiegel mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Fassungsvermögen von 150 cm3 (150 ml) bis 8000 cm3 (8 l (Liter)) und
2.
hergestellt aus oder ausgekleidet mit einem der folgenden Materialien oder einer Kombination der folgenden Materialien mit einem Anteil an Verunreinigungen von kleiner/gleich 2 Gew.-%:

a.
Kalziumfluorid (CaF2),
b.
Kalziummetazirkonat (CaZrO3),
c.
Cersulfid (Ce2S3),
d.
Erbiumoxid (Er2O3),
e.
Hafniumoxid (HfO2),
f.
Magnesiumoxid (MgO),
g.
nitridhaltige Niob-Titan-Wolfram-Legierungen (etwa 50 % Nb, 30 % Ti, 20 % W),
h.
Yttriumoxid (Y2O3) oder
i.
Zirkondioxid. (ZrO2);

b)
Tiegel mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
Fassungsvermögen von 50 cm3 (50 ml) bis 2000 cm3 (2 l (Liter)), und
2.
hergestellt aus oder ausgekleidet mit Tantal der Reinheit größer/gleich 99,9 Gew.-%;

c)
Tiegel mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Fassungsvermögen von 50 cm3 (50 ml) bis 2000 cm3 (2 l (Liter)),
2.
hergestellt aus oder ausgekleidet mit Tantal der Reinheit größer/gleich 98 Gew.-%; und
3.
beschichtet mit Tantalkarbid, Tantalnitrid oder Tantalborid oder jeder Kombination hieraus.

2A226

Ventile mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
„Nennweite” größer/gleich 5 mm;
b)
mit Federbalgabdichtung und und
c)
ganz aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen mit mehr als 60 Gew.-% Nickel hergestellt oder damit ausgekleidet.

Technische Anmerkung:

Bei Ventilen mit unterschiedlichem Einlass- und Auslassdurchmesser bezieht sich die in Nummer 2A226 genannte „Nennweite” auf den kleineren der beiden Durchmesser.

3.A.3.

Ventile mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Nennweite größer/gleich 5 mm,
b)
mit Federbalgabdichtung und
c)
ganz aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Nickel oder Nickellegierungen mit mehr als 60 Gew.-% Nickel hergestellt oder damit ausgekleidet.

Technische Anmerkung:

Bei Ventilen mit unterschiedlichem Einlass- und Auslassdurchmesser bezieht sich die in Position 3.A.3.a genannte Nennweite auf den kleineren der beiden Durchmesser.

2B
Prüf-, Test- und Herstellungseinrichtungen

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
2B001

Werkzeugmaschinen und eine beliebige Kombination von diesen, für das Abtragen (oder Schneiden) von Metallen, Keramiken oder „Verbundwerkstoffen” , die gemäß den technischen Spezifikationen des Herstellers mit elektronischen Geräten zur „numerischen Steuerung” ausgerüstet werden können, wie folgt:

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 2B201.
Anmerkung 1:
Nummer 2B001 erfasst keine speziellen Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Zahnrädern. Für diese Maschinen siehe Nummer2B003.
Anmerkung 2:
Nummer 2B001 erfasst keine speziellen Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung eines der folgenden Teile:

a.
Kurbelwellen oder Nockenwellen,
b.
Schneidwerkzeuge,
c.
Extruderschnecken,
d.
Gravierteile oder Juwelierwaren oder
e.
Zahnprothesen.

Anmerkung 3:
Eine Werkzeugmaschine, die mindestens zwei der drei Bearbeitungsverfahren Drehen, Fräsen oder Schleifen kombiniert (z. B. eine Drehmaschine mit Fräsfunktion), muss nach jeder der zutreffenden Unternummern 2B001a, b oder c geprüft werden.
Anmerkung:
Maschinen zur optischen Endbearbeitung (finishing): siehe Nummer 2B002.
1.B.2.

Werkzeugmaschinen, wie folgt und jede Kombination davon, für das Abtragen oder Schneiden von Metallen, Keramiken oder Verbundwerkstoffen, die gemäß den technischen Spezifikationen des Herstellers mit elektronischen Geräten zur simultanen „Bahnsteuerung” in zwei oder mehr Achsen ausgerüstet werden können:

NB:
Für Systeme zur „numerischen Steuerung” , die durch ihre dazugehörige „Software” kontrolliert werden, siehe Position 1.D.3.
a)
Werkzeugmaschinen für Drehbearbeitung mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,1 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen und
2.
zwei oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” ;

Anmerkung:
Unternummer 2B001a erfasst keine Drehmaschinen, besonders konstruiert für die Herstellung von Kontaktlinsen mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
Maschinensteuerung beschränkt auf die Verwendung ophthalmischer Software für die Dateneingabe zur Teileprogrammierung und
b.
ohne Vakuum-Spannfutter.

b)
Werkzeugmaschinen für Fräsbearbeitung mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,1 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen und
b.
drei Linearachsen plus einer Rundachse zur simultanen „Bahnsteuerung” ;

2.
fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” mit einer der folgenden Eigenschaften:

Anmerkung:
„Werkzeugmaschinen mit Parallelkinematik” werden von Unternummer 2B001b2d erfasst.

a.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,1 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen mit einem Verfahrweg von weniger als 1 m;
b.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,4 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen mit einem Verfahrweg größer gleich 1 m und kleiner als 4 m;
c.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 6,0 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen mit einem Verfahrweg größer gleich 4 m; oder
d.
es handelt sich um eine „Werkzeugmaschine mit Parallelkinematik” ;

Technische Anmerkung:

Eine „Werkzeugmaschine mit Parallelkinematik” ist eine Werkzeugmaschine mit mehreren Linearführungen, die mit einer Plattform verbunden und mit Aktoren ausgerüstet sind; jeder der Aktoren betreibt die jeweilige Linearführung gleichzeitig und unabhängig.

3.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” für Lehrenbohrmaschinen kleiner (besser)/gleich 1,1 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen oder
4.
Schlagfräsmaschinen (fly cutting machines) mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
Spindel- „Rundlaufabweichung” und Spindel- „Planlaufabweichung” kleiner (besser) 0,0004 mm Gesamtmessuhrausschlag (TIR) und
b.
Winkelabweichung der Schlittenbewegung (Gieren, Stampfen und Rollen) kleiner (besser) 2 Bogensekunden Gesamtmessuhrausschlag (TIR) über einen Verfahrweg von 300 mm;

c)
Werkzeugmaschinen für Schleifbearbeitung mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,1 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen und
b.
drei oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” ; oder

2.
fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” mit einer der folgenden Eigenschaften:

a.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,1 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen mit einem Verfahrweg von weniger als 1 m,
b.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 1,4 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen mit einem Verfahrweg größer gleich 1 m und kleiner als 4 m, oder
c.
„einseitige Wiederholgenauigkeit” kleiner (besser)/gleich 6,0 μm entlang einer oder mehrerer Linearachsen mit einem Verfahrweg größer gleich 4 m;

Anmerkung:
Unternummer 2B201c erfasst nicht folgende Schleifmaschinen:

a.
Außen-, Innen-, Außen-/Innen-Rundschleifmaschinen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Begrenzung auf Rundschleifen und
2.
maximaler Arbeitsbereich von 150 mm Außendurchmesser oder Länge.

b.
Maschinen, besonders konstruiert als Koordinatenschleifmaschinen, die keine Z- oder W-Achse mit einer „einseitigen Wiederholgenauigkeit” von kleiner (besser) als 1,1μm haben,
c.
Flachschleifmaschinen.

d)
Funkenerosionsmaschinen (EDM) — Senkerodiermaschinen — mit zwei oder mehr Drehachsen, die für eine „Bahnsteuerung” simultan koordiniert werden können;
e)
Werkzeugmaschinen zum Abtragen von Metallen, Keramiken oder „Verbundwerkstoffen” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
zum Abtragen von Material mittels:

a.
Wasser oder anderen Flüssigkeitsstrahlen, einschließlich solcher, die abrasive Zusätze enthalten;
b.
Elektronenstrahlen oder
c.
„Laser” strahlen und

2.
mit mindestens zwei Drehachsen mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
Drehachsen koordinierbar zur simultanen „Bahnsteuerung” und
b.
Positionier- „Genauigkeit” kleiner (besser) als 0,003 °;

f)
Tiefloch-Bohrmaschinen und Drehmaschinen, hergerichtet zum Tieflochbohren, mit einer maximalen Bohrtiefe über 5 m.
a)
Werkzeugmaschinen für Drehbearbeitung mit einem besseren (niedrigeren) Wert der „Positioniergenauigkeit” mit „allen verfügbaren Kompensationen” als 6 μm nach ISO 230/2: (1988) entlang einer Linearachse (Gesamtpositionierung) für Maschinen, die Werkstücke mit einem Durchmesser von mehr als 35 mm bearbeiten können;
Anmerkung:
Die Position 1.B.2a erfasst keine Maschinen zum Langdrehen (Swissturn), beschränkt auf die Bearbeitung mittels Vorschub des Stangenmaterials, wenn der Durchmesser der Stangen kleiner/gleich 42 mm ist und es keine Möglichkeit der Befestigung eines Spannfutters gibt. Werkzeugmaschinen können mit Bohr- und/oder Fräsfunktion zur Bearbeitung von Teilen mit einem Durchmesser kleiner 42 mm ausgestattet sein.
2B006 Messmaschinen oder -systeme, Ausrüstung und „elektronische Baugruppen” wie folgt: 1.B.3.
2B006b Längen- und Winkelmesseinrichtungen wie folgt: 1.B.3.
1.B.3.
Messmaschinen, -instrumente oder -systeme, wie folgt:
2B006b
1.
„Längenmess” einrichtungen mit einer der folgenden Eigenschaften:

Anmerkung:
Längenmess- „Laser” -Interferometer werden nur von Unternummer 2B006b1c erfasst.

Technische Anmerkung:

Im Sinne der Unternummer 2B006b1 bedeutet „Längenmessung” die Änderung des Abstandes zwischen der Messeinrichtung und dem zu messenden Objekt.

a)
berührungslose Messsysteme mit einer „Auflösung” kleiner (besser)/gleich 0,2 μm in einem Messbereich bis zu 0,2 mm;
b)
Linear variable Differenzialtransformator-Systeme (LVDT) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Linearität” kleiner (besser)/gleich 0,1 % gemessen von 0 zum „vollen Arbeitsbereich” , für LVDT mit einem „vollen Arbeitsbereich” bis einschließlich ± 5 mm oder
b)
„Linearität” kleiner (besser)/gleich 0,1 % gemessen von 0 bis 5 mm für LVDT mit einem „vollen Arbeitsbereich” größer ± 5 mm und

2.
Drift kleiner (besser)/gleich 0,1 % pro Tag bei Standardumgebungstemperatur im Prüfraum ± 1 K;

Technische Anmerkung:

Im Sinne der Unternummer 2B006b1b bedeutet „voller Arbeitsbereich” die Hälfte der gesamten möglichen Längsverschiebung des LVDT. LVDT mit einem „vollen Arbeitsbereich” bis einschließlich ± 5 mm können z. B. eine gesamte mögliche Längsverschiebung von 10 mm messen.

c)
Messsysteme mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
sie enthalten einen „Laser” und
2.
sie behalten über mindestens 12 Stunden bei einer Temperatur von 20 ± 1 °C alle folgenden Eigenschaften bei:

a)
„Auflösung” von 0,1μm oder kleiner (besser) über den vollen Messbereich und
b)
geeignet zum Erreichen einer „Messunsicherheit” kleiner (besser)/gleich (0,2 + L/2000) μm (Messlänge L in mm) an einem Punkt innerhalb des Messbereichs, bei Kompensation des Brechungsindexes von Luft oder

1.B.3b
b)
Längen- und Winkelmesseinrichtungen wie folgt:

1.
berührungslose Messsysteme mit einer „Auflösung” kleiner (besser)/gleich 0,2 μm in einem Messbereich bis zu 0,2 mm;
2.
Linearspannungs-Differenzialtransformator-Systeme (LVDT) mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a.
1.
„Linearität” kleiner (besser)/gleich 0,1 %, gemessen von 0 bis zum maximalen Messbereich für LVDTs mit einem Messbereich bis zu 5 mm, oder
2.
„Linearität” kleiner (besser)/gleich 0,1 %, gemessen von 0 bis 5 mm für LVDTs mit einem Messbereich größer als 5 mm, und
b.
Drift kleiner (besser)/gleich 0,1 % pro Tag bei Standardumgebungstemperatur im Prüfraum ±1 K;

3.
Messsysteme mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a.
sie enthalten einen „Laser” und
b.
behalten über mindestens 12 h in einem Temperaturbereich von ± 1 K bei Standardumgebungstemperatur und Standardumgebungsdruck:

1.
eine „Auflösung” kleiner (besser)/gleich 0,1 μm über den vollen Messbereich und
2.
weisen eine „Messunsicherheit” kleiner(besser)/gleich (0,2 + L/2000) μm (Messlänge L in mm) auf;

Anmerkung:
Die Position 1B3b3 erfasst keine Laser-Interferometermesssysteme ohne Rückmeldetechniken zur Messung der Verfahrbewegungsfehler von Werkzeugmaschinen, Messmaschinen oder ähnlicher Ausrüstung.

Technische Anmerkung:

In der Position 1B3b bezeichnet „Längenmessung” die Änderung des Abstandes zwischen der Messeinrichtung und dem zu messenden Objekt

2B006b
2.
Winkelmesseinrichtungen mit einer Winkelpositions „genauigkeit” kleiner (besser)/gleich 0,00025°;

Anmerkung:
Unternummer 2B006b2 erfasst nicht optische Geräte, z. B. Autokollimatoren, die ausgeblendetes Licht (z. B. „Laser” -Licht) benutzen, um die Winkelverstellung eines Spiegels festzustellen.

1.B.3.c
c)
Winkelmesseinrichtungen mit einer „Winkelpositionsabweichung” kleiner (besser)/gleich 0,00025°;
Anmerkung:
Die Position 1.B.3c erfasst nicht optische Geräte, z. B. Autokollimatoren, die ausgeblendetes Licht (z. B. „Laser” -Licht) benutzen, um die Winkelverstellung eines Spiegels festzustellen.
2B116

Vibrationsprüfsysteme, Ausrüstung und Bestandteile hierfür, wie folgt:

a)
Vibrationsprüfsysteme mit Rückkopplungs- oder Closed-Loop-Technik mit integrierter digitaler Steuerung, geeignet für Vibrationsbeanspruchungen des Prüflings mit einer Beschleunigung größer/gleich 10 g rms zwischen 20 Hz und 2 kHz bei Übertragungskräften größer/gleich 50 kN, gemessen am „Prüftisch” ;
b)
digitale Steuerungen in Verbindung mit besonders für Vibrationsprüfung entwickelter „Software” , mit einer „Echtzeit-Bandbreite” größer/gleich 5 kHz und konstruiert zum Einsatz in den von Unternummer 2B116a erfassten Systemen;

Technische Anmerkung:

In Unternummer 2B116b bezeichnet „Echtzeit-Bandbreite” die maximale Rate, bei der eine Steuerung vollständige Zyklen der Abtastung, Verarbeitung der Daten und Übermittlung von Steuersignalen ausführen kann.

c)
Schwingerreger (Shaker units) mit oder ohne zugehörige Verstärker, geeignet für Übertragungskräfte von größer/gleich 50 kN, gemessen am „Prüftisch” , und geeignet für die von Unternummer 2B116a erfassten Systeme;
d)
Prüflingshaltevorrichtungen und Elektronikeinheiten, konstruiert, um mehrere Schwingerreger zu einem Schwingerregersystem, das Übertragungskräfte größer/gleich 50 kN, gemessen am „Prüftisch” , erzeugen kann, zusammenzufassen, und geeignet für die von Unternummer 2B116a erfassten Systeme.

Technische Anmerkung:

Ein „Prüftisch” im Sinne der Nummer 2B116 ist ein flacher Tisch oder eine flache Oberfläche ohne Aufnahmen oder Halterungen.

1.B.6.

Vibrationsprüfsysteme, Ausrüstung und Bestandteile hierfür, wie folgt:

a.
Elektrodynamische Vibrationsprüfsysteme mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
mit Vibrationsprüfsystemen mit Rückkopplungs- oder Closed-Loop-Technik mit integrierter digitaler
2.
Steuerung;
3.
geeignet für Vibrationsbeanspruchungen mit einer Beschleunigung größer/gleich 10 g(im quadratischen Mittel) zwischen 20 Hz und 2000 Hz und
4.
geeignet für Übertragungskräfte größer/gleich 50 kN, gemessen am „Prüftisch” .

b.
b) digitale Steuerungen in Verbindung mit besonders für Vibrationsprüfung entwickelter „Software” , mit einer Echtzeit-Bandbreite größer 5 kHz und konstruiert zum Einsatz in den von Position 1.B.6a erfassten Systemen;
c.
c) Schwingerreger (Shaker units) mit oder ohne zugehörige Verstärker, geeignet für
d.
Übertragungskräfte von größer/gleich 50 kN, gemessen am „Prüftisch” , und geeignet für die von Position 1.B.1a erfassten Systeme;
e.
d) Prüflingshaltevorrichtungen und Elektronikeinheiten, konstruiert, um mehrere Schwingerreger zu einem Schwingerregersystem, das Übertragungskräfte größer/gleich 50 kN, gemessen am „Prüftisch” , erzeugen kann, zusammenzufassen, und geeignet für die in Position 1.B.6a erfassten Systeme.

Technische Anmerkung:

Ein „Prüftisch” im Sinne der Position 1.B.6 ist ein flacher Tisch oder eine flache Oberfläche ohne Aufnahmen oder Halterungen.

2B201

Werkzeugmaschinen und eine beliebige Kombination von diesen, die nicht von Nummer 2B001 erfasst werden, wie folgt, für das Abtragen oder Schneiden von Metallen, Keramiken oder „Verbundwerkstoffen” , die gemäß den technischen Spezifikationen des Herstellers mit elektronischen Geräten zur simultanen „Bahnsteuerung” in zwei oder mehr Achsen ausgerüstet werden können:

Technische Anmerkungen:

Als Alternative zu individuellen Testprotokollen können für jedes Werkzeugmaschinenmodell „amtliche Werte für die Positioniergenauigkeit” herangezogen werden, die nach folgenden Verfahren aus Messungen nach ISO 230-2:(1988) (2) oder entsprechenden nationalen Normen hergeleitet werden, sofern die amtlichen Werte den nationalen Behörden vorgelegt und von ihnen akzeptiert werden. Bestimmung der „amtlichen Werte für die Positioniergenauigkeit” :

1.
Auswahl von fünf Maschinen eines zu bewertenden Modells,
2.
Messung der Genauigkeiten entlang der Linearachse nach ISO 230/2 (1988) (2);
3.
Bestimmung der Genauigkeitswerte (A) für jede Achse jeder Maschine. Das Verfahren für die Berechnung des Genauigkeitswertes ist in der Norm ISO 230-2:(1988) (2) 1 beschrieben;
4.
Bestimmung der mittleren Genauigkeitswerte für jede Achse. Dieser Mittelwert wird der amtliche Wert der „Positioniergenauigkeit” für jede Achse des Modells (Âx Ây…);
5.
Da sich Nummer 2B201 auf jede Linearachse bezieht, gibt es für jede Linearachse einen entsprechenden amtlichen Wert der „Positioniergenauigkeit” ;
6.
Beträgt bei einer von den Unternummern 2B201a, 2B201b und 2B201c nicht erfassten Werkzeugmaschine der amtliche Wert der „Positioniergenauigkeit” einer Achse bei Rundschleifmaschinen und bei Fräs- und Drehmaschinen jeweils nach ISO 230-2:(1988) (2) 6 μm oder besser (weniger) bzw. 8 μm oder besser (weniger), ist der Hersteller aufgefordert, den Genauigkeitswert alle 18 Monate zu bestätigen.

Anmerkung 1:
Nummer 2B201 erfasst keine speziellen Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung eines der folgenden Teile:

a.
Zahnräder;
b.
Kurbelwellen oder Nockenwellen,
c.
Schneidwerkzeuge,
d.
Extruderschnecken.

Anmerkung 2:
Eine Werkzeugmaschine, die mindestens zwei der drei Bearbeitungsverfahren Drehen, Fräsen oder Schleifen kombiniert (z. B. eine Drehmaschine mit Fräsfunktion), muss nach jeder der zutreffenden Unternummern 2B201a, b oder c geprüft werden.
1.B.2.
1.B.2.
Werkzeugmaschinen, wie folgt und jede Kombination davon, für das Abtragen oder Schneiden von Metallen, Keramiken oder Verbundwerkstoffen, die gemäß den technischen Spezifikationen des Herstellers mit elektronischen Geräten zur simultanen „Bahnsteuerung” in zwei oder mehr Achsen ausgerüstet werden können:
NB:
Für Systeme zur „numerischen Steuerung” , die durch ihre dazugehörige „Software” kontrolliert werden, siehe Position 1.D.3.
2B201.
a)
Werkzeugmaschinen für Fräsbearbeitung mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Positioniergenauigkeit” mit „allen verfügbaren Kompensationen” von kleiner (besser)/gleich 6 μm nach ISO 230-2:(1988)(2) oder entsprechenden nationalen Normen entlang einer Linearachse;
2.
zwei oder mehr bahnsteuerfähige Rundachsen; oder
3.
fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” ;

Anmerkung:
Unternummer 2B201a erfasst keine Fräsmaschinen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Verfahrweg der X-Achse größer als 2 m und
b)
Gesamt- „Positioniergenauigkeit” der X-Achse größer (schlechter) als 30 μm.

1.B.2b
b)
Werkzeugmaschinen für Fräsbearbeitung mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Positioniergenauigkeit” mit allen verfügbaren Kompensationen kleiner (besser)/gleich 6 μm nach ISO 230/2 (1988) entlang einer Linearachse (Gesamtpositionierung),
2.
zwei oder mehr bahnsteuerfähige Rundachsen; oder
3.
fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” ;

Anmerkung:
Position 1.B.2b erfasst keine Fräsmaschinen mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
Verfahrweg der X-Achse größer als 2 m und
2.
Gesamtpositioniergenauigkeit der X-Achse größer (schlechter) als 30 μm nach ISO 230/2 (1988).

2B201
b)
Werkzeugmaschinen für Schleifbearbeitung mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Positioniergenauigkeit” mit „allen verfügbaren Kompensationen” von kleiner (besser)/gleich 4 μm nach ISO 230-2:(1988)(2) oder entsprechenden nationalen Normen entlang einer Linearachse;
2.
zwei oder mehr bahnsteuerfähige Rundachsen; oder
3.
fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” ;

Anmerkung:
Unternummer 2B201b erfasst nicht folgende Schleifmaschinen:

a)
Außen-, Innen- und Außen-/Innen-Rundschleifmaschinen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
maximaler Arbeitsbereich von 150 mm Außendurchmesser oder Länge und
2.
Begrenzung auf die Achsen x, z und c;

b)
Koordinatenschleifmaschinen, die keine z-Achse oder w-Achse mit einer Gesamt- „Positioniergenauigkeit” von kleiner (besser) 4 μm nach ISO 230/2(1988) (2) oder entsprechenden nationalen Normen haben;
c)
Werkzeugmaschinen für Drehbearbeitung mit einem besseren (niedrigeren) Wert der „Positioniergenauigkeit” mit „allen verfügbaren Kompensationen” als 6 μm nach ISO 230-2(1988) (2) entlang einer Linearachse (Gesamtpositionierung) für Maschinen, die Werkstücke mit einem Durchmesser von mehr als 35 mm bearbeiten können;

Anmerkung:
Nummer 2B201c erfasst nicht Drehautomaten (Swissturn) ausschließlich zur Bearbeitung von Stangen (bar feed thru), bei Stangendurchmessern gleich/kleiner 42 mm und ohne Möglichkeit zur Verwendung von Drehfuttern. Werkzeugmaschinen können mit Bohr- und/oder Fräsfunktion zur Bearbeitung von Teilen mit einem Durchmesser kleiner 42 mm ausgestattet sein.

1.B.2.c
c)
Werkzeugmaschinen für Schleifbearbeitung mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Positioniergenauigkeit” mit allen verfügbaren Kompensationen kleiner (besser)/gleich 4 μm nach ISO 230/2 (1988) entlang einer Linearachse (Gesamtpositionierung),
2.
zwei oder mehr bahnsteuerfähige Rundachsen; oder
3.
fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” .

Anmerkung:
Position 1.B.2.c erfasst nicht folgende Schleifmaschinen:

1.
Außen-, Innen- und Außen-/Innen-Rundschleifmaschinen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
begrenzt auf maximale Werkstückabmessungen von 150 mm Außendurchmesser oder Länge und
b)
Begrenzung auf die Achsen x, z und c.

2.
Koordinatenschleifmaschinen, die keine z-Achse oder w-Achse mit einer Gesamtpositioniergenauigkeit kleiner (besser) 4 μm haben. ( „Positioniergenauigkeit” nach ISO 230/2 (1988)).

2B204

„Isostatische Pressen” , die nicht von Nummer 2B004 oder 2B104 erfasst werden, und zugehörige Ausrüstung, wie folgt:

a)
„isostatische Pressen” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
einem maximalen Arbeitsdruck größer/gleich 69 MPa und
2.
einer Druckkammer mit einer lichten Weite (Innendurchmesser) größer als 152 mm;

b)
besonders konstruierte Gesenke, Formen oder Steuerungen für „isostatische Pressen” , erfasst von Unternummer 2B204a.

Technische Anmerkung:

In Nummer 2B204 bezieht sich die lichte Weite des Kammerraums auf die Kammer, in der sowohl die Arbeitstemperatur als auch der Arbeitsdruck erreicht werden, und schließt Spannvorrichtungen nicht mit ein. Sie ist die Abmessung der kleineren Kammer, entweder die lichte Weite der Druckkammer oder die lichte Weite der isolierten Ofenkammer, je nachdem, welche der beiden Kammern sich innerhalb der anderen befindet.

1.B.5.
1.B.5.
„Isostatische Pressen” und zugehörige Ausrüstung, wie folgt:

a)
„isostatische Pressen” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
mit einem maximalen Arbeitsdruck größer/gleich 69 MPa und
2.
einer Druckkammer mit einer lichten Weite (Innendurchmesser) größer als 152 mm;

b)
besonders konstruierte Gesenke, Formen oder Steuerungen für die unter Position 1.B.5.a erfassten „isostatischen Pressen” .

Technische Anmerkungen:

1.
In der Position 1.B.5 bezeichnet „isostatische Pressen” Ausrüstung mit einer geschlossenen Druckkammer, in der über verschiedene Medien (Gas, Flüssigkeit, Feststoffteilchen) ein in allen Richtungen gleicher, auf Werkstück oder Werkstoff wirkender Druck erzeugt wird.
2.
In der Position 1.B.5 ist die lichte Weite (Innendurchmesser) des Kammerraums die Kammer ohne Spannvorrichtungen, in der sowohl die Arbeitstemperatur als auch der Arbeitsdruck erreicht werden. Diese lichte Weite ist kleiner als die Abmessung der Druckkammer oder die Abmessung der isolierten Ofenkammer, je nachdem, welche der beiden Kammern sich innerhalb der anderen befindet.

2B206 Messmaschinen oder Systeme, die nicht von Nummer 2B006 erfasst werden, wie folgt: 1.B.3.
1.B.3.
Messmaschinen oder Systeme, wie folgt:
2B206.
a)
rechnergesteuerte oder numerisch gesteuerte Koordinatenmessmaschinen (CMM = Coordinate Measuring Machines) mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
nur zwei Achsen und einer maximal zulässigen Längenmessabweichung in jeder Achse (eindimensional), bezeichnet als eine Kombination von E0x,MPE, E „0y,MPE” oder E0z,MPE, kleiner (besser)/gleich (1,25 + L/1000) μm (L ist die Messlänge in mm) an einem Punkt innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine (d. h. innerhalb der Achslängen), gemäß ISO 10360-2.2009 oder
2.
drei oder mehr Achsen und einer dreidimensionalen (volumetrischen) maximal zulässigen Längenmessabweichung (E0,MPE = maximum permissible error of length measurement) kleiner (besser)/gleich (1,7 + L/800) μm (L ist die Messlänge in mm) an einem Punkt innerhalb des Arbeitsbereichs der Maschine (d. h. innerhalb der Achslängen) gemäß ISO 10360-2:2009;

Technische Anmerkung:

Die E0,MPE der genauesten Konfiguration einer Koordinatenmessmaschine (CMM), nach ISO 10360-2:(2009) spezifiziert durch den Hersteller (z. B. das Beste des Folgenden: Tastsystem, Taststiftlänge, Vorschubparameter, Umgebungsbedingungen) und mit „allen verfügbaren Kompensationen” , ist mit dem Grenzwert von (1,7 + L/800) μm zu vergleichen.

1.B.3.a
a)
rechnergesteuerte oder numerisch gesteuerte Koordinatenmessmaschinen (CMM = Coordinate Measuring Machines) mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
mit zwei Achsen und einer maximal zulässigen Längenmessabweichung in jeder Achse (eindimensional), bezeichnet als E0x MPE, E0y MPE, oder E0z MPE, kleiner (besser)/gleich (1,25 + L/1000) μm (L ist die Messlänge in mm) an jedem Punkt innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine (d. h. innerhalb der Achslängen), gemäß ISO 10360-2(2009), oder
2.
mit drei oder mehr Achsen und mit einer dreidimensionalen (volumetrischen) maximal zulässigen Längenmessabweichung (E0, MPE) kleiner (besser)/gleich (1,7 + L/800) μm (L ist die Messlänge in mm) an jedem Punkt innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine (d.h. innerhalb der Achslängen), gemäß ISO 10360-2(2009).

Technische Anmerkung:

Die dreidimensionale (volumetrische) maximal zulässige Längenmessabweichung (E0, MPE) der genauesten Konfiguration einer Koordinatenmessmaschine (CMM), spezifiziert durch den Hersteller (z.B. das Beste des Folgenden: Tastsystem, Taststiftlänge, Vorschubparameter, Umgebungsbedingungen) und mit „allen verfügbaren Kompensationen” , ist mit dem Grenzwert von (1,7 + L/800) μm zu vergleichen.

2B206.
b.
Systeme zum simultanen Messen von Linear- und Winkelkoordinaten von Halbkugeln mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
„Messunsicherheit” in jeder Achse kleiner (besser)/gleich 3,5 μm auf 5 mm und
2.
„Winkelpositionsabweichung” kleiner/gleich 0,02 °.

Anmerkung 1:
Werkzeugmaschinen, die auch als Messmaschinen verwendet werden können, werden erfasst, wenn sie die für Werkzeugmaschinen- oder Messmaschinenfunktionen festgelegten Kriterien erreichen oder überschreiten.
Anmerkung 2:
Eine in Nummer 2B206 genannte Maschine wird erfasst, wenn sie die Erfassungsschwelle innerhalb ihres Arbeitsbereiches überschreitet.

Technische Anmerkungen:

Alle Parameter für die Messwerte unter Nummer 2B206 lassen positive und negative Abweichungen zu, d. h. sie stellen nicht die gesamte Bandbreite dar.

1.B.3.d
d)
Systeme zum simultanen Messen von Linear- und Winkelkoordinaten von Halbkugeln mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
„Messunsicherheit” in jeder Linearachse kleiner (besser)/gleich 3,5 μm auf 5 mm und
2.
„Winkelpositionsabweichung” kleiner/gleich 0,02 °.

2B207

„Roboter” , „Endeffektoren” und Steuerungen, die nicht von Nummer 2B007 erfasst werden, wie folgt:

a)
„Roboter” oder „Endeffektoren” , besonders konstruiert zur Einhaltung nationaler Sicherheitsnormen für die Handhabung hochexplosiver Stoffe (z. B. Einhaltung elektrischer Kenndaten bei hochexplosiven Stoffen);
1.A.3a1 „Roboter” , „Endeffektoren” und Steuerungen wie folgt: a) „Roboter” oder „Endeffektoren” mit einer der folgenden Eigenschaften 1. besonders konstruiert zur Einhaltung nationaler Sicherheitsnormen für die Handhabung hochexplosiver Stoffe (z. B. Einhaltung elektrischer Kenndaten bei hochexplosiven Stoffen);
b)
besonders konstruierte Steuerungen für einen der „Roboter” oder „Endeffektoren” , erfasst von Unternummer 2B207a.
1.A.3.b

besonders konstruierte Steuerungen für einen der „Roboter” oder „Endeffektoren” , erfasst in Position 1.A.3.a.

Anmerkung:
Die Position 1.A.3 erfasst nicht „Roboter” , besonders konstruiert für nicht-nukleare Industrieanwendungen, wie z.B. Farbspritzkabinen für die Automobilindustrie.

Technische Anmerkungen:

1.
„Roboter” (robot) In Position 1.A.3 bezeichnet „Roboter” ein Handhabungssystem, das bahn- oder punktgesteuert sein kann, „Sensoren” benutzen kann und alle folgenden Eigenschaften aufweist: a) multifunktional, b) fähig, Material, Teile, Werkzeuge oder Spezialvorrichtungen durch veränderliche Bewegungen im dreidimensionalen Raum zu positionieren oder auszurichten, c) mit drei oder mehr Regel- oder Stellantrieben, die Schrittmotoren einschließen können, ausgestattet und d) besitzt eine „anwenderzugängliche Programmierbarkeit” durch Eingabe-/Wiedergabe-Verfahren (teach/playback) oder durch einen Elektronenrechner, der auch eine speicherprogrammierbare Steuerung sein kann, d.h. ohne mechanischen Eingriff.
NB 1:
In der obigen Begriffsbestimmung bezeichnet „Sensoren” Detektoren eines physikalischen Phänomens, dessen Ausgang (nach der Umwandlung in ein Signal, das von einer Steuereinheit interpretiert werden kann) in der Lage ist, „Programme” zu erzeugen bzw. programmierte Anweisungen oder numerische Programmdaten zu verändern. Dazu gehören „Sensoren” mit Bildverarbeitung, Infrarot-Abbildung, akustischer Abbildung, Haptik, inertialem Wegmesssystem, optischer oder akustischer Entfernungsmessung oder Kraft- oder Drehmomentmessung.
NB 2:
In der obigen Begriffsbestimmung bedeutet „anwenderzugängliche Programmierbarkeit” die Möglichkeit für den Benutzer, „Programme” einzufügen, zu ändern oder zu ersetzen durch andere Mittel als

a)
eine physikalische Veränderung der Verdrahtung oder von Verbindungen oder
b)
das Setzen einer Funktionssteuerung einschließlich der Eingabe von Parametern.

NB 3:
Diese Begriffsbestimmung umfasst nicht folgende Geräte:

a)
ausschließlich hand- oder fernsteuerbare Handhabungssysteme,
b)
Handhabungssysteme mit festem Ablauf (Bewegungsautomaten), die mechanisch festgelegte Bewegungen ausführen. Das „Programm” wird durch feste Anschläge wie Stifte oder Nocken mechanisch begrenzt. Der Bewegungsablauf und die Wahl der Bahnen oder Winkel können mechanisch, elektronisch oder elektrisch nicht geändert werden;
c)
mechanisch gesteuerte Handhabungssysteme mit veränderlichem Ablauf (Bewegungsautomaten), die mechanisch festgelegte Bewegungen ausführen. Das „Programm” wird durch feste, aber verstellbare Anschläge wie Stifte und Nocken mechanisch begrenzt. Der Bewegungsablauf und die Wahl der Bahnen oder Winkel sind innerhalb des festgelegten Programmablaufs veränderbar. Veränderungen oder Modifikationen des Programmablaufs (z. B. durch Wechsel von Stiften oder Austausch von Nocken) in einer oder mehreren Bewegungsachsen werden nur durch mechanische Vorgänge ausgeführt,
d)
nicht antriebsgeregelte Handhabungssysteme mit veränderlichem Ablauf (Bewegungsautomaten), die mechanisch festgelegte Bewegungen ausführen. Das Programm ist veränderbar, der Ablauf erfolgt aber nur nach dem Binärsignal von mechanisch festgelegten elektrischen Binärgeräten oder verstellbaren Anschlägen;
e)
Regalförderzeuge, die als Handhabungssysteme mit kartesischen Koordinaten bezeichnet werden und als wesentlicher Bestandteil vertikaler Lagereinrichtungen gefertigt und so konstruiert sind, dass sie Lagergut in die Lagereinrichtungen einbringen und aus diesen entnehmen. 2. „Endeffektoren” (end-effectors): In der Position 1.A.3 umfassen „Endeffektoren” Greifer, „aktive Werkzeugeinheiten” und alle anderen Werkzeuge, die am Anschlussflansch am Ende des „Roboter” -Greifarms bzw. der -Greifarme angebaut sind.

NB:
In der obigen Begriffsbestimmung bezeichnet „aktive Werkzeugeinheit” (active tooling unit) eine Einrichtung, die dem Werkstück Bewegungskraft, Prozessenergie oder Sensorsignale zuführt.
2B209

Fließdrückmaschinen und Drückmaschinen mit Fließdrückfunktion, die nicht von Nummer 2B009 oder 2B109 erfasst werden, und Dorne, wie folgt:

a)
Maschinen, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
drei oder mehr Rollen (Drückrollen oder Führungsrollen) und
2.
nach der technischen Spezifikation des Herstellers mit „numerischer Steuerung” oder Rechnersteuerung ausrüstbar;

b)
Dorne zum Formen von zylindrischen Rotoren mit einem Innendurchmesser zwischen 75 mm und 400 mm.
Anmerkung:
Unternummer 2B209a schließt Maschinen ein, die nur eine einzige Rolle zur Verformung des Metalls und zwei Hilfsrollen aufweisen, die den Dorn abstützen, am Verformungsprozess aber nicht direkt beteiligt sind.
1.B.1.

Fließdrückmaschinen und Drückmaschinen mit Fließdrückfunktion und Dorne, wie folgt:

1.
Maschinen, mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a.
drei oder mehr Rollen (Drückrollen oder Führungsrollen) und
b.
nach der technischen Spezifikation des Herstellers mit „numerischer Steuerung” oder Rechnersteuerung ausrüstbar;

2.
Dorne zum Formen von zylindrischen Rotoren mit einem Innendurchmesser zwischen 75 und 400 mm.
Anmerkung:
Die Position 1.B.1a schließt Maschinen ein, die nur eine einzige Rolle zur Verformung des Metalls und zwei Hilfsrollen aufweisen, die den Dorn abstützen, am Verformungsprozess aber nicht direkt beteiligt sind.
2B219

Rotierende Mehrebenenauswuchtmaschinen, festinstalliert oder beweglich, horizontal oder vertikal, wie folgt:

a)
rotierende Mehrebenenauswuchtmaschinen, konstruiert zum Auswuchten von flexiblen Rotoren mit einer Länge größer/gleich 600 mm, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Rotor- oder Zapfen-Durchmesser größer als 75 mm,
2.
Tragfähigkeit von 0,9 bis 23 kg und
3.
nutzbare Auswuchtdrehzahl größer als 5000 U/min;

b)
rotierende Mehrebenenauswuchtmaschinen, konstruiert zum Auswuchten von hohlzylindrischen Rotorbauteilen, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Aufnahme-Durchmesser größer als 75 mm,
2.
Tragfähigkeit von 0,9 bis 23 kg,
3.
Eignung zum Auswuchten für eine Restunwucht kleiner (besser)/gleich 0,01 kg × mm/kg pro Auswuchtebene und
4.
Riemenantriebsausführung.

3.B.3.

Rotierende Mehrebenenauswuchtmaschinen, festinstalliert oder beweglich, horizontal oder vertikal, wie folgt:

a)
rotierende Mehrebenenauswuchtmaschinen, konstruiert zum Auswuchten von flexiblen Rotoren mit einer Länge größer/gleich 600 mm, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Rotor- oder Zapfen-Durchmesser größer als 75 mm,
2.
Tragfähigkeit von 0,9 bis 23 kg und
3.
nutzbare Auswuchtdrehzahl größer als 5000 U/min;

b)
rotierende Mehrebenenauswuchtmaschinen, konstruiert zum Auswuchten von hohlzylindrischen Rotorbauteilen, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Aufnahme-Durchmesser größer als 75 mm,
2.
Tragfähigkeit von 0,9 bis 23 kg,
3.
geeignet zum Auswuchten für eine Restunwucht kleiner (besser)/ gleich 0,010 kg × mm/kg pro Auswuchtebene und
4.
Riemenantriebsausführung.

2B225

Fernlenk-Manipulatoren, die für ferngesteuerte Tätigkeiten bei radiochemischen Trennprozessen oder in Heißen Zellen eingesetzt werden können, mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Eignung zur Durchdringung der Wand einer Heißen Zelle mit einer Dicke größer/gleich 0,6 m (Durch-die-Wand-Modifikation) oder
b)
Eignung zur Überbrückung der Wand einer Heißen Zelle mit einer Dicke größer/gleich 0,6 m (Über-die-Wand-Modifikation).

Technische Anmerkung:

Fernlenk-Manipulatoren ermöglichen die Übertragung der Bewegungen einer Bedienungsperson auf einen ferngelenkten Funktionsarm und eine Endhalterung. Sie können über „Master-Slave-Steuerung” , Steuerknüppel oder Tastatur bedient werden.

1.A.4.

Fernlenk-Manipulatoren, die für ferngesteuerte Tätigkeiten bei radiochemischen Trennprozessen oder in Heißen Zellen eingesetzt werden können, mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Eignung zur Durchdringung der Wand einer Heißen Zelle mit einer Dicke größer/gleich 0,6 m (Durch-die-Wand-Modifikation) oder
b)
Eignung zur Überbrückung der Wand einer Heißen Zelle mit einer Dicke größer/gleich 0,6 m (Über-die-Wand-Modifikation).

Technische Anmerkung:

Fernlenk-Manipulatoren ermöglichen die Übertragung der Bewegungen einer Bedienungsperson auf einen ferngelenkten Funktionsarm und eine Endhalterung. Sie können über Master-Slave-Steuerung, Steuerknüppel oder Tastatur bedient werden.

2B226

Mit kontrollierter Atmosphäre (Vakuum oder Schutzgas) betriebene Induktionsöfen und Netzgeräte hierfür, wie folgt:

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 3B.
a)
Öfen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet für Betriebstemperaturen größer 1123 K (850 °C),
2.
ausgerüstet mit Induktionsspulen mit einem Innendurchmesser kleiner/gleich 600 mm und
3.
konstruiert für Eingangsleistungen größer/gleich 5 kW;

b)
Netzgeräte, besonders konstruiert für von Unternummer 2B226a erfasste Öfen, mit einer angegebenen Ausgangsleistung größer/gleich 5 kW.
Anmerkung:
Unternummer 2B226a erfasst keine Öfen zur Bearbeitung von Halbleiterwafern.
1.B.4.

Mit kontrollierter Atmosphäre (Vakuum oder Schutzgas) betriebene Induktionsöfen und Netzgeräte hierfür, wie folgt:

a)
Öfen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet für Betriebstemperaturen größer 1123 K (850 °C),
2.
ausgerüstet mit Induktionsspulen mit einem Innendurchmesser kleiner/gleich 600 mm und
3.
konstruiert für Eingangsleistungen größer/gleich 5 kW;

Anmerkung:
Die Position 1.B.4.a erfasst keine Öfen zur Bearbeitung von Halbleiterwafern.

b)
Netzgeräte mit einer angegebenen Ausgangsleistung größer/gleich 5 kW, besonders konstruiert für die unter 1.B.4.a erfassten Öfen.
2B227

Vakuum- oder Schutzgas-Metallschmelz- und Metallgießöfen und zugehörige Ausrüstung wie folgt:

a.
Lichtbogenöfen (Schmelz-, Umschmelz- und Gießöfen) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Abschmelzelektrodenvolumen zwischen 1000 cm3 und 20000 cm3 und
2.
geeignet für den Betrieb bei Schmelztemperaturen über 1973 K (1700 °C);

b.
Elektronenstrahlschmelzöfen und Plasma-Schmelz- oder Plasma-Zerstäubungsschmelzöfen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Leistung größer/gleich 50 kW und
2.
geeignet für den Betrieb bei Schmelztemperaturen über 1473 K (1200 °C);

c)
Rechnersteuerungs- und Überwachungssysteme, besonders entwickelt für von Unternummer 2B227a oder 2B227b erfasste Öfen.
1.B.7.

Vakuum- oder Schutzgas-Metallschmelz- und Metallgießöfen und zugehörige Ausrüstung, wie folgt:

a.
Lichtbogenöfen (Schmelz-, Umschmelz- und Gießöfen) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Abschmelzelektrodenvolumen zwischen 1000 cm3 und 20000 cm3 und
2.
geeignet für den Betrieb bei Schmelztemperaturen über 1973 K (1700 °C);

b.
Elektronenstrahlschmelzöfen und Plasma-Schmelz- oder Plasma-Zerstäubungsschmelzöfen mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Leistung größer/gleich 50 kW und
2.
geeignet für den Betrieb bei Schmelztemperaturen über 1473 K (1200 °C);

c.
Rechnersteuerungs- und Überwachungssysteme, besonders entwickelt für von Position 1.B.7.a oder 1.B.7.b erfasste Öfen.
2B228

Rotorfertigungs- oder Rotormontageausrüstung, Rotorrichtausrüstung, Dorne zur Sickenformung und Gesenke hierfür, wie:

a.
Rotormontageausrüstung für den Zusammenbau von Gaszentrifugenteilrohren, Scheiben und Enddeckeln;

Anmerkung:
Unternummer 2B228a schließt Präzisionsdorne, Haltevorrichtungen und Einschrumpfvorrichtungen ein.

b.
Rotorrichtausrüstung zum Ausrichten von Gaszentrifugenteilrohren auf eine gemeinsame Achse;

Technische Anmerkung:

Im Sinne von Unternummer 2B228b besteht diese Ausrüstung üblicherweise aus Präzisionsmesssonden, die mit einem Rechner verbunden sind, der die Funktion, z. B. der pneumatisch betriebenen Backen zum Ausrichten der Teilrohre, steuert.

c.
Dorne zur Sickenformung und Gesenke zur Herstellung von Einfachsicken.

Technische Anmerkung:

Sicken gemäß Unternummer 2B228c besitzen alle folgenden Eigenschaften:

1.
Innendurchmesser zwischen 75 mm und 400 mm,
2.
Länge größer/gleich 12,7 mm,
3.
Sickenhöhe größer als 2 mm und
4.
hergestellt aus hochfesten Aluminiumlegierungen, martensitaushärtendem Stahl oder hochfesten „faser- oder fadenförmigen Materialien” .

3.B.2.

Rotorfertigungs- oder Rotormontageausrüstung, Rotorrichtausrüstung, Dorne zur Sickenformung und Gesenke hierfür, wie:

a.
Rotormontageausrüstung für den Zusammenbau von Gaszentrifugenteilrohren, Scheiben und Enddeckeln;

Anmerkung:
Position 3.B.2.a schließt Präzisionsdorne, Haltevorrichtungen und Einschrumpfvorrichtungen ein.

b.
Rotorrichtausrüstung zum Ausrichten von Gaszentrifugenteilrohren auf eine gemeinsame Achse;

Technische Anmerkung:

Im Sinne von Position 3.B.2.b besteht diese Ausrüstung üblicherweise aus Präzisionsmesssonden, die mit einem Rechner verbunden sind, der die Funktion, z. B. der pneumatisch betriebenen Backen zum Ausrichten der Teilrohre, steuert.

c.
Dorne zur Sickenformung und Gesenke zur Herstellung von Einfachsicken.

Technische Anmerkung:

Sicken gemäß der Position 3.B.2.c besitzen alle folgenden Eigenschaften:

1.
Innendurchmesser zwischen 75 mm und 400 mm,
2.
Länge größer/gleich 12,7 mm,
3.
Sickenhöhe größer als 2 mm und
4.
4. hergestellt aus hochfesten Aluminiumlegierungen, martensitaushärtendem Stahl oder hochfesten „faser- oder fadenförmigen Materialien” .

2B230

Jede Art von „Druckmessgeräten” (pressure transducers), geeignet zum Messen von Absolutdrücken, mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
Drucksensoren (pressure sensing elements), die aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Aluminumoxid (Korund oder Saphir), Nickel oder Nickellegierungen mit mehr als 60 Gew.-% Nickel oder aus perfluorierten Kohlenwasserstoffpolymeren hergestellt oder damit geschützt sind,
b.
Dichtungen, falls vorhanden, die zur Abdichtung des Drucksensors notwendig sind und in direktem Kontakt mit dem Prozessmedium stehen, hergestellt aus oder geschützt mit Aluminium, Aluminiumlegierungen, Aluminumoxid (Saphir), Nickel oder Nickellegierungen mit mehr als 60 Gew.-% Nickel oder aus perfluorierten Kohlenwasserstoffpolymeren und
c.
mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Messbereich kleiner als 13 kPa und „Messgenauigkeit” kleiner (besser) als ± 1 % vom Skalenendwert oder
2.
Messbereich größer/gleich 13 kPa und „Messgenauigkeit” kleiner (besser) als ± 130 Pa, gemessen bei 13 kPa.

Technische Anmerkungen:

1.
Ein „Druckmessgerät” (pressure transducer) im Sinne der Nummer 2B230 ist ein Gerät, das eine Druckmessung in ein Signal umwandelt.
2.
„Messgenauigkeit” im Sinne der Nummer 2B230 schließt Nichtlinearität, Hysterese und Reproduzierbarkeit bei Umgebungstemperatur ein.
3.A.7.

Jede Art von Druckmessgeräten, geeignet zum Messen von Absolutdrücken, mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
Drucksensoren, die aus Aluminium, Aluminiumlegierungen, Aluminiumoxid (Alumina oder Saphir), Nickel oder Nickellegierungen mit mehr als 60 Gew.- % Nickel oder perfluorierten Kohlenwasserstoffpolymeren hergestellt oder damit geschützt sind,
b.
Dichtungen, falls vorhanden, die zur Abdichtung des Drucksensors notwendig sind und in direktem Kontakt mit dem Prozessmedium stehen, hergestellt aus oder geschützt mit Aluminium, Aluminiumlegierungen, Aluminumoxid (Saphir), Nickel oder Nickellegierungen mit mehr als 60 Gew.-% Nickel oder aus perfluorierten Kohlenwasserstoffpolymeren und
c.
mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Messbereich kleiner als 13 kPa und „Messgenauigkeit” kleiner (besser) als ± 1 % vom Skalenendwert oder
2.
Messbereich größer/gleich 13 kPa und „Messgenauigkeit” kleiner (besser) als ± 130 Pa, gemessen bei 13 kPa. Technische

Anmerkungen:

1.
In Position 3.A.7 werden Druckmessgeräte erfasst, die die Druckmessung in ein Signal umformen.
2.
In Position 3.A.7. schließt „Messgenauigkeit” die Nicht- „Linearität” , Hysterese und Reproduzierbarkeit bei Umgebungstemperatur ein.
2B231

Vakuumpumpen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Ansaugdurchmesser größer/gleich 380 mm,
b)
Saugvermögen größer/gleich 15 m3/s und
c)
geeignet zur Erzeugung eines Endvakuumdrucks kleiner als 13 mPa.

Technische Anmerkungen:

1.
Das Saugvermögen wird am Messpunkt mit Stickstoffgas oder Luft bestimmt.
2.
Der Endvakuumdruck wird an der geschlossenen Saugseite der Pumpe bestimmt.
3.A.8.

Vakuumpumpen mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Ansaugdurchmesser größer/gleich 380 mm,
b)
Saugvermögen größer/gleich 15 m3/s und
c)
geeignet zur Erzeugung eines Endvakuumdrucks kleiner als 13,3 mPa.

Technische Anmerkungen:

1.
Das Saugvermögen wird am Messpunkt mit Stickstoffgas oder Luft bestimmt.
2.
Der Endvakuumdruck wird an der geschlossenen Saugseite der Pumpe bestimmt.
2B232

Hochgeschwindigkeitsbeschleunigungssysteme (treibgasgetriebene, gasbetriebene, spulenartige, elektromagnetische und elektrothermische Typen und andere fortgeschrittene Systeme), die Projektile auf Geschwindigkeiten größer/gleich 1,5 km/s beschleunigen können.

Anmerkung:
SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
5.B.2.

Hochgeschwindigkeitsbeschleunigungssysteme (treibgasgetriebene, gasbetriebene, spulenartige, elektromagnetische und elektrothermische Typen und andere fortgeschrittene Systeme), die Projektile auf Geschwindigkeiten größer/gleich 1,5 km/s beschleunigen können.

Anmerkung:
Diese Position erfasst keine Geschütze, die eigens für Hochgeschwindigkeits-Waffensysteme konstruiert sind.
2B233

Federbalgabgedichtete Scroll-Kompressoren und federbalgabgedichtete Vakuumpumpen, mit allen folgenden Eigenschaften:

Anmerkung:
SIEHE AUCH UNTERNUMMER 2B350i.
a.
geeignet für einen Ansaugvolumenstrom größer/gleich 50 m3/h;
b.
Druckverhältnis größer/gleich 2:1 und
c.
alle Oberflächen, die mit dem Prozessgas in Kontakt kommen, sind aus einem der folgenden Werkstoffe oder Materialien:

1.
Aluminium oder Aluminiumlegierung,
2.
Aluminiumoxid,
3.
rostfreier Stahl,
4.
Nickel oder Nickellegierung,
5.
Phosphorbronze oder
6.
Fluorpolymere.

3.A.9.

Federbalgabgedichtete Scroll-Kompressoren und -Vakuumpumpen mit allen folgenden Eigenschaften:

a.
geeignet für einen Ansaugvolumenstrom größer/gleich 50 m3/h,
b.
geeignet für ein Druckverhältnis größer/gleich 2:1 und
c.
alle Oberflächen, die mit dem Prozessgas in Kontakt kommen, sind aus einem der folgenden Werkstoffe oder Materialien:

1.
Aluminium oder Aluminiumlegierung,
2.
Aluminiumoxid,
3.
Rostfreier Stahl,
4.
Nickel oder Nickellegierung,
5.
Phosphorbronze oder
6.
Fluorpolymere.

Technische Anmerkungen:

1.
Ein Scrollkompressor oder -Vakuumpumpe arbeitet nach dem Verdrängungsprinzip. Er besteht aus zwei ineinander verschachtelten Spiralen, von denen eine stationär ist und die andere über einen Exzenterantrieb auf einer kreisförmigen Bahn bewegt wird. Dabei berühren sich die Spiralen mehrfach und bilden innerhalb der Windungen mehrere ständig kleiner werdende Kammern. Dadurch wird das zu pumpende Gas außen angesaugt, innerhalb der Pumpe verdichtet und über einen Anschluss in der Spiralenmitte ausgestoßen.
2.
In einer faltenbalgabgedichteten Scrollkompressor oder -Vakuumpumpe wird das Prozessgas vollständig von den geschmierten Teilen der Pumpe und von der äußeren Atmosphäre durch einen Metallbalg isoliert. Ein Ende des Balgs ist an die bewegliche Spirale und das andere Ende ist an dem feststehenden Gehäuse der Pumpe befestigt.
3.
Der Begriff Fluorpolymer beinhaltet unter anderem die folgenden Materialien: a) Polytetrafluorethylen (PTFE). b) Fluoriertes Ethylen-Propylen (FEP), c) Perfluoroalkoxy (PFA), d) Polychlortrifluorethylen (PCTFE ) und e) Vinylidenfluorid-Hexafluorpropylen-Copolymer.

2D
Datenverarbeitungsprogramme (Software)

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
2D001

„Software” , andere als von Nummer 2D002 erfasst, wie folgt:

a)
„Software” , besonders entwickelt oder geändert für die „Entwicklung” oder „Herstellung” von Ausrüstung, die von Nummer 2A001 oder 2B001 erfasst wird;
b)
„Software” , besonders entwickelt oder geändert für die „Verwendung” von Ausrüstung, die von Unternummer 2A001c, Nummer 2B001 oder den Nummern 2B003 bis 2B009 erfasst wird.
Anmerkung:
Nummer 2D001 erfasst keine Programmierungs- „Software” für Bauteile, die „numerische Steuerungs” codes für die Bearbeitung verschiedener Bauteile erzeugt.
1.D.2.

„Software” , besonders konstruiert oder geändert für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst in den Positionen 1.A.3, 1.B.1, 1.B.3, 1.B.5, 1.B.6a, 1.B.6b, 1.B.6d oder 1.B.7.

Anmerkung:
„Software” , besonders konstruiert oder geändert für von der Position 1.B.3d erfasste Systeme, schließt „Software” für gleichzeitiges Messen von Wandstärke und Kontur ein.
2D002

„Software” für elektronische Bauteile, auch wenn sie in einem elektronischen Bauteil oder System dauerhaft gespeichert ist, die solche Bauteile oder Systeme zu Funktionen einer „numerischen Steuerung” befähigt, die mehr als vier interpolierende Achsen simultan zur „Bahnsteuerung” koordinieren kann.

Anmerkung 1:
Nummer 2D002 erfasst keine „Software” , besonders entwickelt oder geändert zur Verwendung in nicht von Kategorie 2 erfassten Maschinen.
Anmerkung 2:
Nummer 2D002 erfasst keine „Software” für Maschinen, die von Nummer 2B002 erfasst werden. Zur Erfassung von „Software” für die von Nummer 2B002 erfassten Maschinen: siehe Nummer 2D001 und Nummer 2D003.
Anmerkung 3:
Nummer 2D002 erfasst keine „Software” , die mit nicht von Kategorie 2 erfassten Maschinen ausgeführt wird und das erforderliche Minimum für den Betrieb dieser Maschinen ist.
1.D.3.

„Software” für jede Kombination von elektronischen Baugruppen oder Systemen, die solche Baugruppen zu Funktionen einer „numerischen Steuerung” für Werkzeugmaschinen befähigt, um fünf oder mehr Achsen zur simultanen „Bahnsteuerung” zu kontrollieren.

Anmerkungen:

1.
„Software” ist kontrolliert, ganz gleich, ob sie getrennt ausgeführt wird oder sich in einer „numerischen Steuerung” oder einer anderen elektronischen Baugruppe oder System befindet.
2.
Die Position 1.D.3 erfasst keine „Software” der Steuereinheit oder Werkzeugmaschine, besonders entwickelt oder modifiziert durch den Hersteller, die nicht unter Position 1.B.2 erfasst ist.
2D101

„Software” , besonders entwickelt oder geändert für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst von Nummer 2B104, 2B105, 2B109, 2B116, 2B117 oder 2B119 bis 2B122.

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 9D004.
1.D.1.

„Software” , besonders konstruiert oder geändert für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst in den Positionen 1.A.3, 1.B.1, 1.B.3, 1.B.5, 1.B.6a, 1.B.6b, 1.B.6d oder 1.B.7.

Anmerkung:
„Software” , besonders konstruiert oder geändert für von der Position 1.B.3d erfasste Systeme, schließt „Software” für gleichzeitiges Messen von Wandstärke und Kontur ein.
2D201 „Software” , besonders entwickelt für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst von Nummer 2B204, 2B206, 2B207, 2B209, 2B219 oder 2B227. 1.D.1.

„Software” , besonders konstruiert oder geändert für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst in den Positionen 1.A.3, 1.B.1, 1.B.3, 1.B.5, 1.B.6a, 1.B.6b, 1.B.6d oder 1.B.7.

Anmerkung:
„Software” , besonders konstruiert oder geändert für von der Position 1.B.3d erfasste Systeme, schließt „Software” für gleichzeitiges Messen von Wandstärke und Kontur ein.
2D202

„Software” , besonders entwickelt oder geändert für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst von Nummer 2B201.

Anmerkung:
Nummer 2D202 erfasst keine Programmierungs- „Software” für Bauteile, die „numerische Steuerungs” befehlcodes erzeugt, aber keine direkte Verwendung der Ausrüstung für die Bearbeitung verschiedener Bauteile erlaubt.
1.D.2.

„Software” , besonders konstruiert oder geändert für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst in Position 1.B.2.

Anmerkung:
Die Position 1.D.2 erfasst keine „Software” für Teilprogrammierungen, die Befehl-Codes für die „numerische Steuerung” erzeugen, aber keine direkte „Verwendung” für Ausrüstung zur Bearbeitung von verschiedenen Teilen erlauben.

2E
Technologie

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
2E001

„Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” von „Software” , die von Nummer 2A, 2B oder 2D erfasst wird.

Anmerkung:
Nummer 2E001 erfasst „Technologie” für die Integration von Tastsystemen in von Unternummer 2B006a erfasste Koordinatenmessmaschinen.
1.E.1. „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung oder „Software” , erfasst von den Positionen 1.A bis 1.D.
2E002 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Herstellung” von Ausrüstung, die von Nummer 2A oder 2B erfasst wird. 1.E.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, Material oder „Software” , erfasst von den Positionen 1.A bis 1.D.
2E101 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Verwendung” von Ausrüstung oder „Software” , erfasst von Nummer 2B004, 2B009, 2B104, 2B109, 2B116, 2B119 bis 2B122 oder 2D101. 1.E.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, Material oder „Software” , erfasst von den Positionen 1.A bis 1.D.
2E201 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Verwendung” von Ausrüstung oder „Software” , erfasst von Nummer 2A225, 2A226, 2B001, 2B006, Unternummer 2B007b oder 2B007c, Nummer 2B008, 2B009, 2B201, 2B204, 2B206, 2B207, 2B209, 2B225 bis 2B233, 2D201 oder 2D202. 1.E.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, Material oder „Software” , erfasst von den Positionen 1.A bis 1.D.

KATEGORIE 3 — ALLGEMEINE ELEKTRONIK

3A
Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
3A201

Elektronische Ausrüstung, die nicht von Nummer 3A001 erfasst wird, wie folgt:

a)
Kondensatoren mit einer der folgenden Kombinationen von Eigenschaften:

1.
a)
Betriebsspannung größer als 1,4 kV,
b)
gespeicherte Energie größer als 10 J,
c)
Kapazität größer als 0,5 μF und
d)
Reiheninduktivität kleiner als 50 nH; oder
2.
a)
Betriebsspannung größer als 750 V,
b)
Kapazität größer als 0,25 μF und
c)
Reiheninduktivität kleiner als 10 nH;

6.A.4.

Impulsentladungskondensatoren mit einer der folgenden Kombinationen von Eigenschaften:

a)
1.
Betriebsspannung größer als 1,4 kV,
2.
gespeicherte Energie größer als 10 J,
3.
Kapazität größer als 0,5 μF und
4.
Reiheninduktivität kleiner als 50 nH; oder
b)
1.
Betriebsspannung größer als 750 V,
2.
Kapazität größer als 0,25 μF und
3.
Reiheninduktivität kleiner als 10 nH.
3A201
b)
Supraleitende Solenoid-Elektromagnete mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
geeignet zum Aufbau magnetischer Felder größer als 2 Tesla,
2.
Verhältnis Länge/Innendurchmesser größer als 2,
3.
Innendurchmesser größer als 300 mm und
4.
Gleichmäßigkeit des Magnetfeldes im Bereich der innenliegenden 50 % des inneren Volumens besser als 1 %;

Anmerkung:
Unternummer 3A201b erfasst nicht Magnete, die besonders konstruiert sind für medizinische NMR-Bildsysteme (nuclear magnetic resonance imaging systems) und als Teile davon exportiert werden. Dabei ist es nicht notwendig, dass alle Teile in einer Lieferung zusammengefasst sind. Jedoch muss aus den Ausfuhr-Dokumenten jeder Einzellieferung eindeutig hervorgehen, dass es sich um Teile der Gesamtlieferung handelt.

3.A.4.

Supraleitende Solenoid-Elektromagnete mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
geeignet zum Aufbau magnetischer Felder größer als 2 Tesla,
b)
Verhältnis Länge/innerer Durchmesser größer als 2,
c)
Innendurchmesser größer als 300 mm und
d)
Gleichmäßigkeit des Magnetfeldes im Bereich der innenliegenden 50 % des inneren Volumens besser als 1 %;
Anmerkung:
Position 3.A.4 erfasst nicht Magnete, die besonders konstruiert sind für medizinische NMR-Bildsysteme (nuclear magnetic resonance imaging systems) und als Teile davon ausgeführt werden.
NB:
Dabei ist es nicht notwendig, dass alle Teile in einer Lieferung zusammengefasst sind.

Einzellieferungen von verschiedenen Quellen sind zulässig, jedoch muss aus den Ausfuhr-Dokumenten jeder Einzellieferung eindeutig hervorgehen, dass es sich um Teile der Gesamtlieferung handelt.

3A201
c)
Röntgenblitzgeneratoren oder gepulste Elektronenbeschleuniger mit einer der folgenden Kombinationen von Eigenschaften:

1.
a)
Spitzenelektronenenergie des Beschleunigers größer/gleich 500 keV und kleiner als 25 MeV und
b)
„Gütefaktor” K größer/gleich 0,25 oder
2.
a)
Spitzenelektronenenergie des Beschleunigers größer/gleich 25 MeV und
b)
„Spitzenleistung” größer als 50 MW.

Anmerkung:
Unternummer 3A201c erfasst nicht Beschleuniger als Bestandteile von Geräten, die für die Anwendungsgebiete außerhalb der Elektronen- oder Röntgenbestrahlung (z. B. Elektronenmikroskopie) oder für medizinische Zwecke entwickelt wurden.

Technische Anmerkungen:

1.
Der „Gütefaktor” K ist definiert als:

K = 1,7 × 103V2.65Q

V = Spitzenelektronenenergie in MeV

Bei einer Dauer des Strahlpulses kleiner/gleich 1 μs ist Q die gesamte beschleunigte Ladung in Coulomb. Falls die Dauer größer ist als 1 μs, ist Q die maximale beschleunigte Ladung in 1 μs.

Q = Integral des Strahlstromes i in Ampere über der Dauer t in Sekunden bis zum kleineren Wert von 1 μs oder der Dauer des Strahlpulses (Q = ò idt).

2.
„Spitzenleistung” = Produkt aus Spitzenpotenzial in Volt und Spitzenstrahlstrom in Ampere.
3.
Bei Beschleunigern, die auf Hohlraumresonatoren basieren (microwave accelerating cavities), ist die Dauer des Strahlpulses der kleinere Wert von 1 μs oder der Dauer des Strahlbündels, das durch einen Modulatorimpuls erzeugt wird.
4.
Bei Beschleunigern, die auf Hohlraumresonatoren basieren, ist der Spitzenstrahlstrom der Durchschnittsstrom während der Dauer eines Strahlbündels.

5.B.1.

Röntgenblitzgeneratoren oder gepulste Elektronenbeschleuniger mit einer der folgenden Kombinationen von Eigenschaften:

a)
1.
Spitzenelektronenenergie des Beschleunigers größer/gleich 500 keV und kleiner als 25 MeV und
2.
Gütefaktor K größer/gleich 0,25 oder
b)
1.
Spitzenelektronenenergie des Beschleunigers größer/gleich 25 MeV und
2.
„Spitzenleistung” größer als 50 MW.
Anmerkung:
Die Position 5.B.1 erfasst nicht Beschleuniger als Bestandteile von Geräten, die für die Anwendungsgebiete außerhalb der Elektronen- oder Röntgenbestrahlung (z. B. Elektronenmikroskopie) oder für medizinische Zwecke entwickelt wurden.

Technische Anmerkungen:

1.
Der Gütefaktor K ist definiert als: K=1,7 × 103 V2,65Q. V = Spitzenelektronenenergie in MeV Bei einer Dauer des Strahlpulses kleiner/gleich 1 μs ist Q die gesamte beschleunigte Ladung in Coulomb. Falls die Dauer größer ist als 1 μs, ist Q die maximale beschleunigte Ladung in 1 μs. Q = Integral des Strahlstromes i in Ampere über der Dauer t in Sekunden bis zum kleineren Wert von 1 μs oder der Dauer des Strahlpulses (Q = ò idt).
2.
Spitzenleistung = Produkt aus Spitzenpotenzial in Volt und Spitzenstrahlstrom in Ampere.
3.
Bei Beschleunigern, die auf Hohlraumresonatoren basieren (microwave accelerating cavities), ist die Dauer des Strahlpulses der kleinere Wert von 1 μs oder der Dauer des Strahlbündels, das durch einen Modulatorimpuls erzeugt wird.
4.
Bei Beschleunigern, die auf Hohlraumresonatoren basieren, ist der Spitzenstrahlstrom der Durchschnittsstrom während der Dauer eines Strahlbündels.
3A225

Frequenzumwandler oder Generatoren, die nicht von Unternummer 0B001b13 erfasst werden, verwendbar zur Motorsteuerung mit variabler oder fester Frequenz, mit allen folgenden Eigenschaften:

Anmerkung 1:
„Software” , besonders entwickelt zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A255 zu entsprechen, wird von Nummer 3D225 erfasst.
Anmerkung 2:
„Technologie” in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen, wird von Nummer 3E225 erfasst.
a)
Mehrphasenausgang mit einer Leistung größer/gleich 40 VA;
b)
Betriebsfrequenz größer/gleich 600 Hz und
c)
Frequenzstabilisierung kleiner (besser) als 0,2 %.
Anmerkung:
Nummer 3A225 erfasst nicht Frequenzumwandler oder Generatoren, wenn sie Hardware-, „Software” - oder „Technologie” -Beschränkungen aufweisen, welche die Leistung auf eine geringere als die oben angegebene Leistung begrenzen, sofern sie eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

1.
sie müssen zum Originalhersteller zurückgeschickt werden, um die Leistungssteigerung vorzunehmen oder die Beschränkung aufzuheben,
2.
Sie benötigen für die Leistungssteigerung oder die Aufhebung der Beschränkung die von Nummer 3D225 erfasste „Software” , um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen, oder
3.
Sie benötigen für die Leistungssteigerung oder die Aufhebung der Beschränkung die von Nummer 3E225 erfasste „Technologie” in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen.

Technische Anmerkungen:

1.
Frequenzumwandler im Sinne der Nummer 3A225 werden auch als Konverter oder Inverter bezeichnet.
2.
Frequenzumwandler im Sinne der Nummer 3A225 können als Generatoren, elektronische Testausrüstung, Wechselstromversorgungsgeräte, Regelantriebe (VSDs, ASDs) oder Verstellantriebe (VFDs, AFDs) bzw. Motoren mit regelbarer Drehzahl in Verkehr gebracht werden.
3.A.1.

Frequenzumwandler oder Generatoren, verwendbar als variabler oder fester Frequenz-Motorantrieb, mit allen folgenden Eigenschaften:

NB 1:
Frequenzumwandler oder Generatoren, besonders konstruiert oder hergerichtet für den Gaszentrifugenprozess, werden unter INFCIRC/254 Part 1 (in der jeweils gültigen Fassung) kontrolliert.
NB 2:
„Software” , besonders konstruiert zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um die unten genannten Eigenschaften zu erreichen, wird in Position 3.D.2 und 3.D.3 erfasst.
a)
Mehrphasenausgang mit einer Leistung größer/gleich 40 W;
b)
Betriebsfrequenz größer/gleich 600 Hz und
c)
Frequenzstabilisierung kleiner (besser) als 0,2 %.

Anmerkungen:

1.
In Position 3.A.1 sind nur Frequenzumwandler erfasst, die für Industriemaschinen und/oder Konsumgüter (Werkzeugmaschinen, Fahrzeuge, etc.) bestimmt sind, wenn die Frequenzumwandler die obengenannten Eigenschaften auch dann noch besitzen, wenn sie entfernt wurden und unter die Allgemeine Anmerkung 3 fallen.
2.
Für die Zwecke der Ausfuhrkontrolle bestimmt die Regierung, ob ein bestimmter Frequenzwandler die obigen Merkmale unter Berücksichtigung von Hardware- und Softwarebeschränkungen erfüllt oder nicht.

Technische Anmerkungen:

1.
Frequenzumwandler im Sinne der Position 3.A.1 werden auch als Konverter oder Inverter bezeichnet.
2.
Die in der Position 3.A.1 erfassten Eigenschaften können auf bestimmte Geräte zutreffen, die als folgende Geräte vermarktet werden: Generatoren, elektronische Testausrüstung, Wechselstromversorgungsgeräte, Regelantriebe (VSDs, ASDs), Verstellantriebe (VFDs, AFDs), Motoren mit regelbarer Drehzahl.
3A226

Hochenergie-Gleichstromversorgungsgeräte, die nicht von Unternummer 0B001j6 erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Erzeugung von 100 V oder mehr im Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 8 h mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 500 A und
b)
Strom- oder Spannungsregelung kleiner (besser) als 0,1 % über einen Zeitraum von 8 h.
3.A.5.

Hochenergie-Gleichstromversorgungsgeräte mit beiden folgenden Eigenschaften:

a)
Erzeugung von 100 V oder mehr im Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 8 h mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 500 A und und
b)
Strom- oder Spannungsregelung kleiner (besser) als 0,1 % über einen Zeitraum von 8 h.
3A227

Hochspannungs-Gleichstromversorgungsgeräte, die nicht von Unternummer 0B001j5 erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Erzeugung von 20 kV oder mehr im Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 8 h mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 1 A und
b)
Strom- oder Spannungsregelung kleiner (besser) als 0,1 % über einen Zeitraum von 8 h.
3.A.6.

Hochspannungs-Gleichstromversorgungsgeräte mit beiden folgenden Eigenschaften:

a)
Erzeugung von 20 kV oder mehr im Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 8 h mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 1 A und
b)
Strom- oder Spannungsregelung kleiner (besser) als 0,1 % über einen Zeitraum von 8 h.
3A228

Schaltelemente wie folgt:

a)
Kaltkathodenröhren mit oder ohne Gasfüllung, die wie Schaltfunkenstrecken funktionieren, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
mit drei oder mehr Elektroden,
2.
spezifizierte Anodenspitzenspannung größer/gleich 2,5 kV,
3.
spezifizierte Anodenspitzenspannung größer/gleich 100 A, und
4.
Zündverzögerungszeit kleiner/gleich 10 μs;

Anmerkung:
Nummer 3A228 schließt gasgefüllte Krytrons und Vakuum-Sprytrons ein.

b)
getriggerte Schaltfunkenstrecken mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Zündverzögerungszeit kleiner/gleich 15 μs; und
2.
spezifiziert für Spitzenströme größer/gleich 500 A;

c)
Module oder Baugruppen zum schnellen Schalten, die nicht von Unternummer 3A001g oder 3A001h erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
spezifizierte Anodenspitzenspannung größer als 2 kV,
2.
spezifizierte Anodenspitzenspannung größer/gleich 500 A, und
3.
Einschaltzeit kleiner/gleich 1 μs.

6.A.3.

Schaltelemente wie folgt:

a)
Kaltkathodenröhren mit oder ohne Gasfüllung, die wie Schaltfunkenstrecken funktionieren, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
mit drei oder mehr Elektroden,
2.
spezifizierte Anodenspitzenspannung größer/gleich 2,5 kV,
3.
spezifizierte Anodenspitzenstrom größer/gleich 100 A, und
4.
Zündverzögerungszeit kleiner/gleich 10 μs;

Anmerkung:
Die Position 6.A.3a schließt gasgefüllte Krytrons und Vakuum-Sprytrons ein.

b)
getriggerte Schaltfunkenstrecken mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Zündverzögerungszeit kleiner/gleich 15 μs; und
2.
spezifiziert für Spitzenströme größer/gleich 500 A;

c)
Module oder Baugruppen zum schnellen Schalten mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
spezifizierte Anodenspitzenspannung größer als 2 kV,
2.
spezifizierte Anodenspitzenstrom größer/gleich 500 A, und
3.
Einschaltzeit kleiner/gleich 1 μs.

3A229

Hochstrom-Impulsgeneratoren wie folgt:

Anmerkung:
SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
a)
Zündvorrichtungen für Detonatoren (Aktivierungssysteme und Zünder), einschließlich elektronisch-aufgeladenen, explosionsgetriebenen und optisch -getriebenen Zündvorrichtungen, soweit nicht von Unternummer 1A007a erfasst, entwickelt um mehrere von Unternummer 1A007b erfasste Detonatoren kontrolliert zu zünden,
b)
modulare elektrische Impulsgeneratoren (Impulsgeber), mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
konstruiert für den mobilen oder robusten Einsatz,
2.
Energieabgabe in weniger als 15 μs bei Lasten kleiner als 40 Ohm,
3.
Ausgangsstrom größer als 100 A,
4.
keine Abmessung größer als 30 cm,
5.
Gewicht kleiner als 30 kg und
6.
spezifiziert für einen erweiterten Temperaturbereich zwischen 223 K (– 50 °C) und 373 K (100 °C) oder luftfahrttauglich.

Anmerkung:
Unternummer 3A229b schließt Xenon-Blitzlampentreiber ein.

c)
Mikrozünder mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
keine Abmessung größer als 35 mm,
2.
Spannung größer/gleich 1 kV und
3.
elektrische Kapazität größer/gleich 100 nF.

6.A.2.

Zündvorrichtungen und gleichwertige Hochstrom-Impulsgeneratoren wie folgt:

a)
Zündvorrichtungen (Aktivierungssysteme und Zünder) einschließlich elektronisch-aufgeladenen, explosionsgetrieben und optisch-getriebenen Zündvorrichtungen, konstruiert zur gleichzeitigen Zündung mehrerer in Position 6.A.1 erfasster Detonatoren;
b)
modulare elektrische Impulsgeneratoren (Impulsgeber), mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
konstruiert für beweglichen oder besonders robusten (ruggedized) Einsatz,
2.
Energieabgabe in weniger als 15 μs bei Lasten kleiner als 40 Ohm,
3.
Ausgangsstrom größer als 100 A,
4.
keine Abmessung größer als 30 cm,
5.
Gewicht kleiner als 30 kg und
6.
spezifiziert für einen erweiterten Temperaturbereich zwischen 223 K (– 50 °C) und 373 K (100 °C) oder luftfahrttauglich.

c)
Mikrozünder mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
keine Abmessung größer als 35 mm,
2.
Spannung größer/gleich 1 kV und
3.
elektrische Kapazität größer/gleich 100 nF.

Anmerkung:
Optisch-getriebene Zündvorrichtungen schließen sowohl jene mit Laserzündung als auch Laseraufladung ein. Explosionsgetriebene Zündvorrichtungen schließen sowohl jene ferroelektrische als auch ferromagnetische Typen ein. Die Position 6.A.2b schließt Xenon-Blitzlampentreiber ein.
3A230

Hochgeschwindigkeits-Impulsgeneratoren und „Impulsköpfe” hierfür mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsspannung größer als 6 V an einer ohmschen Last kleiner als 55 Ohm und
b)
„Impulsanstiegszeit” kleiner als 500 ps.

Technische Anmerkungen:

1.
„Impulsanstiegszeit” im Sinne der Nummer 3A230 ist das Zeitintervall, in dem die Spannungsamplitude zwischen 10 % und 90 % des Maximalwertes beträgt.
2.
„Impulsköpfe” sind impulsgebende Netzwerke, entwickelt zur Verarbeitung einer Spannungsschrittfunktion und deren Umformung zu einer Reihe von Impulsformen, zu denen rechteckige, dreieckige, Stufen-, Sinus-, Exponential- oder monozyklische Formen gehören können. „Impulsköpfe” können integraler Bestandteil des Impulsgenerators, Einsteckmodul oder extern angeschlossen sein.
5.B.6.

Hochgeschwindigkeits-Impulsgeneratoren und Pulsköpfe mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a.
Ausgangsspannung größer als 6 V an einer ohmschen Last kleiner als 55 Ohm und
b.
„Impulsanstiegszeit” kleiner als 500 ps.

Technische Anmerkungen:

1.
In Position 5.B.6b ist „Impulsanstiegszeit” das Zeitintervall, in dem die Spannungsamplitude zwischen 10 % und 90 % des Maximalwertes beträgt.
2.
Pulsköpfe sind Impulsgebende Netzwerke, entwickelt, um eine Spannungsschritt- Funktion zu übernehmen und sie in verschiedenen Impulsformen, wie rechteckig, dreieckig, als Stufen-, Sinus-, Exponential-, oder monozyklische Typen, zu formen. Impulsköpfe können integrierter Bestandteil des Pulsgenerators, ein Plug-in-Modul zum Gerät oder eine extern angeschlossene Vorrichtung sein.
3A231

Neutronengeneratorsysteme einschließlich Neutronengeneratorröhren mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
konstruiert für den Betrieb ohne äußeres Vakuumsystem und
b)
mit einer der folgenden Vorrichtungen:

1.
elektrostatische Beschleunigung zur Auslösung einer Tritium-Deuterium-Kernreaktion oder
2.
elektrostatische Beschleunigung zur Auslösung einer Deuterium-Deuterium-Kernreaktion und mit der Fähigkeit zur Freisetzung von größer/gleich 3 × 109 Neutronen/s.

6.A.5.

Neutronengeneratorsysteme einschließlich Neutronengeneratorröhren mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
konstruiert für den Betrieb ohne äußeres Vakuumsystem und
b)
1.
mit elektrostatischer Beschleunigung zur Auslösung einer Tritium-Deuterium-Kernreaktion oder
2.
mit elektrostatischer Beschleunigung zur Auslösung einer Deuterium-Deuterium-Kernreaktion und mit der Fähigkeit zur Freisetzung von größer/gleich 3 × 109 Neutronen/s zu erbringen.
3A232

Mehrfachzündersysteme, soweit nicht erfasst von Nummer 1A007, wie folgt:

Anmerkung:
SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
ANMERKUNG:
Zur Erfassung von Detonatoren: siehe Unternummer 1A007b.
a)
nicht belegt,
b.
Vorrichtungen mit einzelnen oder mehreren Detonatoren zum annähernd gleichzeitigen Zünden explosiver Oberflächen größer als 5000 mm2 mit nur einem Zündsignal und mit einer maximalen zeitlichen Abweichung vom ursprünglichen Zündsignal über der gesamten zu zündenden Oberfläche kleiner als 2,5 μs.
Anmerkung:
Nummer 3A232 erfasst keine Detonatoren, die nur Initialsprengstoffe wie Bleiazid, verwenden.
6.A.1.

Detonatoren und Mehrfachzündersysteme wie folgt:

a.
elektrisch betriebene Detonatoren wie folgt:

1.
Brückenzünder (EB),
2.
Brückenzünderdraht (EBW),
3.
Slapperzünder,
4.
Folienzünder (EFI).

(siehe 3A232)

b.
Vorrichtungen mit einzelnen oder mehreren Detonatoren zum annähernd gleichzeitigen Zünden explosiver Oberflächen größer als 5000 mm2, mit nur einem Zündsignal und mit einer maximalen zeitlichen Abweichung vom ursprünglichen Zündsignal über der gesamten zu zündenden Oberfläche kleiner als 2,5 μs.
Anmerkung:
Die Position 6.A.1 erfasst keine Detonatoren, die nur Initialsprengstoffe, wie z. B. Bleiazid, verwenden.

Technische Anmerkung:

Die von Position 6.A.1 erfassten Detonatoren basieren auf einem elektrischen Leiter (Brücke, Drahtbrücke, Folien), der explosionsartig verdampft, wenn ein schneller Hochstromimpuls angelegt wird. Außer bei den Slapperzündern wird durch den explodierenden Leiter die chemische Detonation im Material, wie z. B. PETN (Pentaerythrittetranitrat), in Gang gesetzt. Bei den Slapperzündern wird durch den explodierenden Leiter ein Zündhammer getrieben, der bei Aufschlag auf eine Zündmasse die chemische Detonation startet. Bei einigen Ausführungen wird der Zündhammer magnetisch angetrieben. Der Begriff Folienzünder kann sich sowohl auf Brückenzünder als auch auf Slapperzünder beziehen. Anstelle des Begriffes Detonator wird auch der Begriff Sprengzünder oder Initialzünder verwendet.

3A233

Massenspektrometer, die nicht von Unternummer 0B002g erfasst werden, für die Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 230 u (oder Da) (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 2 u bei 230 u oder größer, und Ionenquellen hierfür wie folgt:

a)
induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometer (ICP/MS),
b)
Glühentladungs-Massenspektrometer (GDMS),
c)
Thermoionisations-Massenspektrometer (TIMS),
d)
Elektronenstoß-Massenspektrometer mit beiden folgenden Eigenschaften:

1.
Molekularstrahl-Einlasssystem, das ein kollimiertes Strahlenbündel der zu analysierenden Moleküle in den Bereich der Ionenquelle injiziert, in der die Moleküle durch einen Elektronenstrahl ionisiert werden, und
2.
eine oder mehrere „Kühlfallen” , die auf 193 K (-80 °C) kühlen können,

e)
nicht belegt,
f)
Massenspektrometer, ausgestattet mit einer Mikrofluorierungs-Ionenquelle, konstruiert für Aktinide oder Aktinidenfluoride.

Technische Anmerkungen:

1.
Elektronenstoß-Massenspektrometer (electron bombardment mass spectrometers) der Unternummer 3A233d sind auch als Elektronenstoßionisations-Massenspektrometer bekannt.
2.
Eine „Kühlfalle” der Unternummer 3A233d2 ist eine Vorrichtung, mit der sich Gasmoleküle abscheiden lassen, indem sie auf kalten Oberflächen kondensieren oder gefrieren. Im Sinne der Unternummer 3A233d2 ist eine mit geschlossenem Kreislauf arbeitende Helium-Kryopumpe keine „Kühlfalle” .
3.B.6.

Massenspektrometer für die Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 230 AME (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 2/230, wie folgt, und Ionenquellen hierfür:

NB:
Massenspektrometer, besonders konstruiert oder ausgerüstet für die Analyse von Online-Proben von Uranhexafluorid, werden von INFCIRC/254 Part 1 (in der jeweils gültigen Fassung) erfasst.
a)
induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometer (ICP/MS),
b)
Glühentladungs-Massenspektrometer (GDMS),
c)
Thermoionisations-Massenspektrometer (TIMS),
d)
Elektronenstoß-Massenspektrometer mit beiden folgenden Eigenschaften:

1.
mit einem Molekularstrahl-Einlasssystem, das ein kollimiertes Strahlenbündel von Analyt-Moleküle in einem Bereich der Ionenquelle einspritzt, wobei die Moleküle durch einen Elektronenstrahl ionisiert werden und
2.
mit einer oder mehreren Kühlfallen, die auf eine Temperatur kleiner/gleich 193 K (-80 °C) gekühlt werden kann, um die Analyt-Moleküle, die nicht durch den Elektronenstrahl ionisiert wurden, zu fangen;

e)
Massenspektrometer, ausgestattet mit einer Mikrofluorierungs-Ionenquelle, konstruiert für Aktinide oder Aktinidenfluoride.
3A234

Streifenbandleitungen für den induktionsarmen Weg zu Detonatoren, mit den folgenden Eigenschaften:

a)
Betriebsspannung größer als 2 kV, und
b)
Induktivität kleiner 20 nH.
6.A.6.

Streifenbandleitungen/Streifenleitungen für den induktionsarmen Weg zu Detonatoren, mit folgenden Merkmalen:

a)
Betriebsspannung größer als 2 kV, und
b)
Induktivität kleiner 20 nH.

3D
Datenverarbeitungsprogramme (Software)

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
3D002 „Software” , besonders entwickelt für die „Verwendung” von Ausrüstung, die von den Unternummern 3B001a bis f, Nummer 3B002 oder Nummer 3A225 erfasst wird. 3.D.1. „Software” , besonders konstruiert für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst von Position 3.A.1., 3.B.3. oder 3.B.4.
3D225 „Software” besonders entwickelt zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen. 3.D.3. „Software” , besonders konstruiert, um die Leistungseigenschaften der von der Position 3.A.1 fallenden Ausrüstung zu verbessern oder freizugeben.

3E
Technologie

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
3E001

„Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” oder „Herstellung” von Ausrüstung, Werkstoffen oder Materialien, die von Nummer 3A, 3B oder 3C erfasst werden;

Anmerkung 1:
Nummer 3E001 erfasst nicht „Technologie” für die „Herstellung” von Ausrüstung oder Bestandteilen, die von Nummer 3A003 erfasst werden.
Anmerkung 2:
Nummer 3E001 erfasst nicht „Technologie” für die „Entwicklung” oder „Herstellung” von integrierten Schaltungen, die von den Unternummern 3A001a3 bis 3A001a12 erfasst werden und alle folgenden Eigenschaften aufweisen:

a)
Verwendung einer „Technologie” mit minimalen Strukturbreiten größer/gleich 0,130 μm und
b)
enthält Multilayer-Strukturen mit drei oder weniger Metallisierungsebenen.

3.E.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, Material oder „Software” , erfasst in den Positionen 3.A bis 3.D.
3E201 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Verwendung” von Ausrüstung erfasst von den Unternummern 3A001e2, 3A001e3 und 3A001g sowie den Nummern 3A201 und 3A225 bis 3A234. 3.E.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von Ausrüstung, Material oder „Software” , erfasst in den Positionen 3.A bis 3.D.
3E225 „Technologie” in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen. 3.E.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” von „Software” , erfasst in den Positionen 3.A bis 3.D.

KATEGORIE 6 — SENSOREN UND LASER

6A
Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
6A005

„Laser” , die nicht von Unternummer 0B001g5 oder 0B001h6 erfasst werden, Bauteile und optische Ausrüstung wie folgt:

Anmerkung:
SIEHE AUCH NUMMER 6A205.
Anmerkung 1:
Gepulste „Laser” schließen solche ein, die im Dauerstrichbetrieb mit überlagerten Pulsen arbeiten.
Anmerkung 2:
Excimer-, Halbleiter-, chemische-, CO- und CO2- „Laser” sowie Nd: Glas-  „Einzelpuls” „laser” sind ausschließlich in Unternummer 6A005d aufgeführt.

Technische Anmerkung:

„Einzelpuls” (non-repetitive pulsed) bezieht sich auf „Laser” , die entweder einen einzigen Ausgangspuls erzeugen oder bei denen das Zeitintervall zwischen den Pulsen mehr als eine Minute beträgt.

Anmerkung 3:
Nummer 6A005 schließt Faser „laser” ein.
Anmerkung 4:
Der Erfassungsstatus von „Lasern” mit Frequenzumwandlung (d. h. Veränderung der Wellenlänge) durch andere Methoden als das Pumpen eines „Lasers” durch einen anderen „Laser” , richtet sich sowohl nach dem Grenzwert für den Quellen „laser” als auch nach dem Grenzwert für den frequenzgewandelten optischen Ausgang.
Anmerkung 5:
Nummer 6A005 erfasst nicht folgende „Laser” :

a)
Rubin „laser” mit Ausgangsenergien kleiner 20 J;
b)
Stickstoff „laser” ;
c)
Kryptonionen „laser” .

Technische Anmerkung:

Im Sinne von Nummer 6A005 ergibt sich der „Gesamtwirkungsgrad” (wall-plug efficiency) aus dem Verhältnis der Ausgangsleistung, bzw. mittleren Ausgangsleistung, eines „Lasers” zur elektrischen Gesamtleistung, die nötig ist, um den „Laser” zu betreiben. Dies schließt die Stromversorgung bzw. -anpassung und die Kühlung bzw. das thermische Management ein.

a)
nicht „abstimmbare” „Dauerstrichlaser” (CW- „Laser” ) mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge kleiner 150 nm und Ausgangsleistung größer 1 W;
2.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 150 nm und kleiner/gleich 510 nm und Ausgangsleistung größer 30 W;

Anmerkung:
Unternummer 6A005a2 erfasst nicht Argonionen „laser” mit einer Ausgangsleistung kleiner/gleich 50 W.

3.
Ausgangswellenlänge größer 510 nm und kleiner/gleich 540 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsleistung im transversalen Singlemodebetrieb größer 50 W oder
b)
Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 150 W;

4.
Ausgangswellenlänge größer 540 nm und kleiner/gleich 800 nm und Ausgangsleistung größer 30 W;
5.
Ausgangswellenlänge größer 800 nm und kleiner/gleich 975 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsleistung im transversalen Singlemodebetrieb größer 50 W oder
b)
Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 80 W;

6.
Ausgangswellenlänge größer 975 nm und kleiner/gleich 1150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsleistung im transversalen Singlemodebetrieb größer 200 W oder
b)
Ausgangsstrahlung im transversalen Multimodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Gesamtwirkungsgrad” größer 18 % und Ausgangsleistung größer 500 W; oder
2.
Ausgangsleistung größer 2 kW;

Anmerkung 1:
Unternummer 6A005a6b erfasst nicht Industrie „laser” mit einer Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 2 kW und kleiner/gleich 6 kW und einer Gesamtmasse größer 1200 kg. Im Sinne dieser Anmerkung schließt Gesamtmasse alle Komponenten ein, die benötigt werden, um den „Laser” zu betreiben, z. B. „Laser” , Stromversorgung, Kühlung. Nicht eingeschlossen sind jedoch externe Optiken für die Strahlformung und/oder Strahlführung.
Anmerkung 2:
Unternummer 6A005a6b erfasst nicht Industrie „laser” mit einem Ausgang im transversalen Multimodebetrieb und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsleistung größer als 500 W und kleiner/gleich 1 kW mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Strahlparameterprodukt (BPP) größer als 0,7 mm · mrad und
2.
„Brillianz” kleiner/gleich 1024 W/(mm · mrad)2;

b)
Ausgangsleistung größer als 1 kW und kleiner/gleich 1,6 kW mit einem BPP größer als 1,25 mm · mrad;
c)
Ausgangsleistung größer als 1,6 kW und kleiner/gleich 2,5 kW mit einem BPP größer als 1,7 mm · mrad;
d)
Ausgangsleistung größer als 2,5 kW und kleiner/gleich 3,3 kW mit einem BPP größer als 2,5 mm · mrad;
e)
Ausgangsleistung größer als 3,3 kW und kleiner/gleich 4 kW mit einem BPP größer als 3,5 mm · mrad;
f)
Ausgangsleistung größer als 4 kW und kleiner/gleich 5 kW mit einem BPP größer als 5 mm · mrad;
g)
Ausgangsleistung größer als 5 kW und kleiner/gleich 6 kW mit einem BPP größer als 7,2 mm · mrad;
h)
Ausgangsleistung größer als 6 kW und kleiner/gleich 8 kW mit einem BPP größer als 12 mm · mrad; oder
i)
Ausgangsleistung größer als 8 kW und kleiner/gleich 10 kW mit einem BPP größer als 24 mm · mrad;

Technische Anmerkung:

Im Sinne der Unternummer 6A005a6b, Anmerkung 2a wird „Brillianz” wie folgt definiert: Ausgangsleistung des „Lasers” dividiert durch das Strahlparameterprodukt (BPP) im Quadrat, d. h., (Ausgangsleistung)/BPP2.

7.
Ausgangswellenlänge größer 1150 nm und kleiner/gleich 1555 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsleistung im transversalen Singlemodebetrieb größer 50 W oder
b)
Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 80 W oder

8.
Ausgangswellenlänge größer 1555 nm und Ausgangsleistung größer 1 W;

3.A.2.
NB:
Siehe auch 6A205
b)
nicht „abstimmbare” „gepulste Laser” mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge kleiner 150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ und „Spitzenleistung” größer als 1 W; oder
b)
„mittlere Ausgangsleistung” größer 1 W;

2.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 150 nm und kleiner/gleich 510 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und „Spitzenleistung” größer als 30 W; oder
b)
„mittlere Ausgangsleistung” größer 30 W;

Anmerkung:
Unternummer 6A005b2b erfasst nicht Argonionen „laser” mit einer „mittleren Ausgangsleistung” kleiner/gleich 50 W.

3.
Ausgangswellenlänge größer als 510 nm und kleiner/gleich 540 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a.
Ausgangsstrahlung im transversalen Singlemodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und „Spitzenleistung” größer als 50 W; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 50 W; oder

b.
Ausgangsstrahlung im transversalen Multimodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und „Spitzenleistung” größer als 150 W; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 150 W;

4.
Ausgangswellenlänge größer 540 nm und kleiner/gleich 800 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Pulsdauer” kleiner als 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,005 J und „Spitzenleistung” größer als 5 GW; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 20 W; oder

b)
„Pulsdauer” größer/gleich 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und „Spitzenleistung” größer als 30 W; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 30 W;

5.
Ausgangswellenlänge größer 800 nm und kleiner/gleich 975 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Pulsdauer” kleiner als 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,005 J und „Spitzenleistung” größer als 5 GW; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Singlemodebetrieb größer als 20 W

b)
„Pulsdauer” größer/gleich 1 ps und kleiner/gleich 1 μs und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,5 J und „Spitzenleistung” größer als 50 W;
2.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Singlemodebetrieb größer als 20 W oder
3.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Multimodebetrieb größer als 50 W; oder

c)
„Pulsdauer” größer als 1 μs und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J und „Spitzenleistung” größer als 50 W;
2.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Singlemodebetrieb größer als 50 W oder
3.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Multimodebetrieb größer als 80 W;

6.
Ausgangswellenlänge größer 975 nm und kleiner/gleich 1150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Pulsdauer” kleiner als 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Spitzenleistung” pro Puls größer als 2 GW,
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 10 W; oder
3.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,002 J;

b)
„Pulsdauer” größer/gleich 1 ps und kleiner 1 ns und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„Spitzenleistung” pro Puls größer als 5 GW,
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 10 W; oder
3.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,1 J;

c)
„Pulsdauer” größer/gleich 1 ns und kleiner/gleich 1 μs und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsstrahlung im transversalen Singlemodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Spitzenleistung” größer 100 MW;
b)
„mittlere Ausgangsleistung” größer als 20 W und maximale, durch die Konstruktion begrenzte Pulsfrequenz kleiner/gleich 1 kHz;
c)
„Gesamtwirkungsgrad” größer als 12 % und „mittlere Ausgangsleistung” größer als 100 W und Pulsfrequenz größer als 1 kHz;
d)
„mittlere Ausgangsleistung” größer als 150 W und Pulsfrequenz größer als 1 kHz oder oder
e)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J; oder

2.
Ausgangsstrahlung im transversalen Multimodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Spitzenleistung” größer 400 MW;
b)
„Gesamtwirkungsgrad” größer als 18 % und „mittlere Ausgangsleistung” größer als 500 W,
c)
„mittlere Ausgangsleistung” größer 2 kW; oder
d)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 4 J; oder

d)
„Pulsdauer” größer als 1 μs und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsstrahlung im transversalen Singlemodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Spitzenleistung” größer 500 kW;
b)
„Gesamtwirkungsgrad” größer als 12 % und „mittlere Ausgangsleistung” größer als 100 W, oder
c)
„mittlere Ausgangsleistung” größer 150 W; oder

2.
Ausgangsstrahlung im transversalen Multimodebetrieb mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Spitzenleistung” größer 1 MW;
b)
„Gesamtwirkungsgrad” größer als 18 % und „mittlere Ausgangsleistung” größer als 500 W, oder
c)
„mittlere Ausgangsleistung” größer 2 kW;

7.
Ausgangswellenlänge größer 1150 nm und kleiner/gleich 1555 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Pulsdauer” kleiner/gleich 1 μs und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,5 J und „Spitzenleistung” größer als 50 W;
2.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Singlemodebetrieb größer als 20 W oder
3.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Multimodebetrieb größer als 50 W; oder

b)
„Pulsdauer” größer als 1 μs und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J und „Spitzenleistung” größer als 50 W;
2.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Singlemodebetrieb größer als 50 W oder
3.
„mittlere Ausgangsleistung” im transversalen Multimodebetrieb größer als 80 W; oder

8.
Ausgangswellenlänge größer als 1555 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 100 mJ und „Spitzenleistung” größer als 1 W; oder
b)
„mittlere Ausgangsleistung” größer 1 W;

c)
„abstimmbare” „Laser” mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge kleiner 600 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ und „Spitzenleistung” größer als 1 W; oder
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 1 W;

Anmerkung:
Unternummer 6A005c1 erfasst nicht Farbstoff „laser” oder andere Flüssigkeits „laser” mit einem Multimode-Ausgang und einer Wellenlänge größer/gleich 150 nm und kleiner/gleich 600 nm, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls kleiner als 1,5 J oder „Spitzenleistung” kleiner als 20 W und
2.
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung kleiner als 20 W.

2.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 600 nm und kleiner/gleich 1400 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1 J und „Spitzenleistung” größer als 20 W; oder
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 20 W; oder

3.
Ausgangswellenlänge größer als 1400 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ und „Spitzenleistung” größer als 1 W; oder
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 1 W;

d)
andere „Laser” , die nicht von Unternummern 6A005a, 6A005b oder 6A005c erfasst werden, wie folgt:

1.
Halbleiter „laser” wie folgt:

Anmerkung 1:
Unternummer 6A005d1 schließt Halbleiter „laser” mit faseroptischen Anschlussstücken (fibre optic pigtails) ein.
Anmerkung 2:
Die Erfassung von Halbleiter „lasern” , besonders konstruiert für andere Ausrüstung, richtet sich nach dem Erfassungstatus der anderen Ausrüstung.

a)
einzelne Halbleiter „laser” , die im transversalen Singlemodebetrieb arbeiten, mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Wellenlänge kleiner/gleich 1510 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 1,5 W oder
2.
Wellenlänge größer 1510 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 500 mW;

b)
einzelne Halbleiter „laser” , die im transversalen Multimodebetrieb arbeiten, mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Wellenlänge kleiner 1400 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer15 W,
2.
Wellenlänge größer/gleich 1400 nm und kleiner 1900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 2,5 W oder
3.
Wellenlänge größer/gleich 1900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 1 W;

c)
einzelne Halbleiter „laserbarren” mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Wellenlänge kleiner 1400 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 100 W;
2.
Wellenlänge größer/gleich 1400 nm und kleiner 1900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 25 W oder
3.
Wellenlänge größer/gleich 1900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 10 W;

d)
„Stacks” aus Halbleiterlasern (zweidimensionale Anordnungen) mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Wellenlänge kleiner 1400 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung kleiner 3 kW und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs „leistungsdichte” größer 500 W/cm2,
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer/gleich 3 kW und kleiner 5 kW und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs „leistungsdichte” größer 350 W/cm2,
c)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 5 kW,
d)
gepulste Spitzen „leistungsdichte” größer 2500 W/cm2 oder oder
e)
räumlich kohärente mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 150 W;

2.
Wellenlänge größer/gleich 1400 nm und kleiner 1900 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung kleiner 250 W und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs „leistungsdichte” größer 150 W/cm2,
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer/gleich 250 W und kleiner 500 W und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs „leistungsdichte” größer 50 W/cm2,
c)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 500 W,
d)
gepulste Spitzen „leistungsdichte” größer 500 W/cm2 oder
e)
räumlich kohärente mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 15 W;

3.
Wellenlänge größer/gleich 1900 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs „leistungsdichte” größer 50 W/cm2,
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 10 W oder
c)
räumlich kohärente mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 1,5 W; oder

4.
enthält wenigstens einen von Unternummer 6A005d1c erfassten „Laserbarren” .

Technische Anmerkung:

„Leistungsdichte” in Unternummer 6A005d1d bedeutet die gesamte Ausgangsleistung des „Lasers” dividiert durch die Emitterfläche des „Stacks” (stacked array).

e)
„Stacks” aus Halbleiterlasern (semiconductor laser stacked arrays), die nicht von Unternummer 6A005d1d erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
besonders konstruiert oder geändert für die Verbindung mit weiteren „Stacks” (stacked arrays), um ein „Stack” (stacked array) größerer Ordnung zu erhalten, und
2.
integrierte, gemeinsame Verbindungen sowohl für die Elektronik als auch für die Kühlung.

Anmerkung 1:
„Stacks” (stacked arrays), die durch die Verbindung von durch Unternummer 6A005d1e erfassten „Stacks” aus Halbleiterlasern (semiconductor laser stacked arrays) gebildet werden und die nicht konstruiert sind, um weiter verbunden oder modifiziert zu werden, sind von Unternummer 6A005d1d erfasst.
Anmerkung 2:
„Stacks” (stacked arrays), die durch die Verbindung von durch Unternummer 6A005d1e erfassten „Stacks” aus Halbleiterlasern (semiconductor laser stacked arrays) gebildet werden, und die konstruiert sind, um weiter verbunden oder modifiziert zu werden, sind von Unternummer 6A005d1e erfasst.
Anmerkung 3:
Unternummer 6A005d1e erfasst nicht modulare Baugruppen aus einzelnen „Laserbarren” , die konstruiert sind, um an den Enden verbundene lineare Anordnungen (end-to-end stacked linear arrays) herstellen zu können.

Technische Anmerkungen:

1.
Halbleiterlaser werden gewöhnlich Laserdioden genannt.
2.
Ein „Laserbarren” (auch Halbleiterlaserbarren, Laserdiodenbarren oder Diodenbarren genannt) besteht aus mehreren Halbleiterlasern in einer eindimensionalen Anordnung (one-dimensional array).
3.
Ein „Stack” (stacked array) besteht aus mehreren Laserbarren, die eine zweidimensionale Anordnung (two-dimensional array) von Halbleiterlasern bilden.

2.
Kohlenmonoxid „laser” (CO- „Laser” ) mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J und „Spitzenleistung” größer als 5 kW; oder
b)
mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 5 kW;

3.
Kohlendioxid „laser” (CO2- „Laser” ) mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 15 kW;
b)
gepulster Ausgang mit einer „Pulsdauer” größer 10 μs und einer der folgenden Eigenschaften:

1.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 10 kW; oder
2.
„Spitzenleistung” größer 100 kW; oder

c)
gepulster Ausgang mit einer „Pulsdauer” kleiner/gleich 10 μs und einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Pulsenergie pro Puls größer 5 J oder oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 2,5 kW;

3.A.2.
a)
Kupferdampf-Laser mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 500 und 600 nm, und
2.
mittlere Ausgangsleistung größer/gleich 30 W;

4.
Excimer „laser” mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
Ausgangswellenlänge kleiner/gleich 150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 1 W;

b)
Ausgangswellenlänge größer 150 nm und kleiner/gleich 190 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 120 W;

c)
Ausgangswellenlänge größer 190 nm und kleiner/gleich 360 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 10 J; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 500 W; oder

d)
Ausgangswellenlänge größer als 360 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J; oder
2.
„mittlere Ausgangsleistung” größer 30 W;

Anmerkung:
Für Excimer „laser” , besonders konstruiert für Lithographie-Ausrüstung: Siehe Nummer 3B001.

5.
chemische „Laser” wie folgt:

a)
Wasserstofffluorid-(HF)- „Laser” ;
b)
Deuteriumfluorid-(DF)- „Laser” ;
c)
„Transferlaser” wie folgt:

1.
Sauerstoff-Jod-(O2-J)- „Laser” ;
2.
Deuteriumfluorid-Kohlendioxid-(DF-CO2)- „Laser” ;

6.
„Einzelpuls” Nd: Glas- „Laser” mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
„Pulsdauer” kleiner/gleich 1 μs und Ausgangsenergie pro Puls größer 50 J oder oder
b)
„Pulsdauer” größer 1 μs und Ausgangsenergie pro Puls größer 100 J;

Anmerkung:
„Einzelpuls” (non-repetitive pulsed) bezieht sich auf „Laser” , die entweder einen einzigen Ausgangspuls erzeugen oder bei denen das Zeitintervall zwischen den Pulsen mehr als eine Minute beträgt.

e)
Bauteile wie folgt:

1.
gekühlte Spiegel mit „aktiver Kühlung” oder mit Kühlung durch Wärmeübertragungsrohre (heat pipe),

Technische Anmerkung:

„Aktive Kühlung” ist ein Kühlverfahren für optische Bauteile, bei dem strömende Medien im oberflächennahen Bereich (allgemein weniger als 1 mm unter der optischen Oberfläche) des optischen Bauteils verwendet werden, um Wärme von der Optik abzuleiten.

2.
optische Spiegel und vollkommen oder teilweise lichtdurchlässige, optische oder elektrooptische Bauteile, die keine verschmolzenen, konischen Faserkoppler (fused tapered fibre combiners) oder dielektrische Mehrschicht-Beugungsgitter (Multi-Layer Dielectric gratings (MLDs)) sind, besonders konstruiert für die Verwendung in Verbindung mit erfassten „Lasern” ;

Anmerkung:
Faserkoppler und dielektrische Mehrschicht-Beugungsgitter (MLDs) sind in Unternummer 6A005e3 erfasst.

3.
Bauteile mit optischen Fasern für Laseranwendungen wie folgt:

a)
verschmolzene, konische Multimode-zu-Multimode-Faserkoppler (multimode to multimode fused tapered fibre combiners) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Dämpfung (insertion loss) kleiner/gleich 0,3 dB, bei einer spezifizierten mittleren oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung von mehr als 1000 W (ausgenommen die Ausgangsleistung, die durch einen etwaigen Singlemode-Kern übertragen wird) und
2.
Anzahl der Eingangsfasern größer/gleich 3

b)
verschmolzene, konische Singlemode-zu-Multimode-Faserkoppler (singlemode to multimode fused tapered fibre combiners) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Dämpfung (insertion loss) kleiner 0,5 dB, bei einer spezifizierten mittleren oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung von mehr als 4600 W
2.
Anzahl der Eingangsfasern größer/gleich 3 und
3.
mit einer der folgenden Eigenschaften:

a)
ein am Ausgang gemessenes Strahlparameterprodukt (BPP) von 1,5 mm mrad oder weniger bei einer Anzahl von Eingangsfasern kleiner/gleich 5 oder
b)
ein am Ausgang gemessenes Strahlparameterprodukt (BPP) von 2,5 mm mrad oder weniger bei einer Anzahl von Eingangsfasern größer 5

c)
dielektrische Mehrschicht-Beugungsgitter (MLDs) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
entwickelt für die spektrale oder kohärente Strahlkopplung von 5 oder mehr Faserlasern und
2.
eine laserinduzierte Zerstörschwelle (LIDT) größer/gleich 10 kW/cm2 bei Bestrahlung mit Dauerstrich-(CW)-Lasern

f)
optische Ausrüstung wie folgt:

Anmerkung:
Optische Elemente mit gemeinsamer Blende (shared aperture optical elements), geeignet zum Einsatz in Verbindung mit „Super-High Power Lasern” „SHPL” : siehe Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial.

1.
Ausrüstung zur Messung dynamischer Wellenfronten (Phasenlage), die in der Lage ist, mindestens 50 Positionen einer Wellenfront zu messen, und eine der folgenden Eigenschaften hat:

a)
Bildwechselfrequenz größer/gleich 100 Hz und Phasendiskriminierung von mindestens 5 % der Wellenlänge des Signals oder
b)
Bildwechselfrequenz größer/gleich 1000 Hz und Phasendiskriminierung von mindestens 20 % der Wellenlänge des Signals

2.
Ausrüstung zur Diagnose von Strahlführungs-Winkelfehlern kleiner/gleich 10 μrad an „Super-High Power Lasern” „SHPL” ,
3.
optische Ausrüstung und Bauteile, besonders entwickelt für ein „Super-High Power Laser” -System mit Gruppenstrahlern (phased array „SHPL” -system) zur kohärenten Strahlzusammenführung, mit einer Genauigkeit von λ/10 der ausgelegten Wellenlänge oder 0,1 μm, wobei der kleinere Wert zählt,
4.
Projektionsteleskope, besonders konstruiert für die Verwendung mit „Super-High Power Lasern” „SHPL” .

g)
„Laser-akustische Detektionsausrüstung” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung des Lasers größer/gleich 20 mW,
2.
Frequenzstabilität des Lasers kleiner/gleich 10 MHz,
3.
Wellenlänge des Lasers größer/gleich 1000 nm und kleiner/gleich 2000 nm,
4.
Auflösungsvermögen des optischen Systems kleiner 1 nm und
5.
optisches Signal-/Rausch-Verhältnis größer/gleich 103.

Technische Anmerkung:

„Laser-akustische Detektionsausrüstung” (laser acoustic detection equipment) wird auch Lasermikrofon oder Partikelflussdetektionsmikrofon (particle flow detection microphone) genannt.

3.A.2.
h)
gepulste Excimer-Laser (XeF, XeCl, KrF) mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 240 und 360 nm,
2.
Pulsfrequenz größer als 250 Hz, und
3.
mittlere Ausgangsleistung größer als 500 W;

6A202

Fotoelektronenvervielfacherröhren mit allen folgenden Eigenschaften:

a)
Fotokathodenfläche größer als 20 cm2 und
b)
Pulsanstiegszeit an der Anode kleiner als 1 ns.
5.A.1.

Fotoelektronenvervielfacherröhren mit den beiden folgenden Eigenschaften:

a.
Fotokathodenfläche größer als 20 cm2 und
b.
Pulsanstiegszeit an der Anode kleiner als 1 ns.
6A203

Kameras und Bestandteile, die nicht von Nummer 6A003 erfasst werden, wie folgt:

Ergänzende Anmerkung 1:
„Software” , die besonders zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen von Kameras oder Bildsensoren entwickelt wurde, um den Eigenschaften der Unternummern 6A203a, 6A203b oder 6A203c zu entsprechen, wird in Nummer 6D203 erfasst.
Ergänzende Anmerkung 2:
„Technologie” in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen von Kameras oder Bildsensoren, um den Eigenschaften der Unternummern 6A203a, 6A203b oder 6A203c zu entsprechen, wird in Nummer 6E203 erfasst.

Anmerkung:

Die Unternummern 6A203a bis 6A203c erfassen nicht Kameras oder Bildsensoren mit Beschränkungen in Bezug auf Hardware, „Software” oder „Technologie” , die die Leistung unter das spezifizierte Niveau senken, soweit sie eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

1.
sie müssen zum Originalhersteller zurückgeschickt werden, um die Leistungssteigerung vorzunehmen oder die Beschränkung aufzuheben,
2.
sie benötigen „Software” gemäß Nummer 6D203 zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen, um den Eigenschaften der Nummer 6A203 zu entsprechen oder
3.
sie benötigen „Technologie” in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys gemäß Nummer 6E203 zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen, um den Eigenschaften der Nummer 6A203 zu entsprechen.

5.B.3.

Hochgeschwindigkeitskameras und Bildaufnahmegeräte und Bestandteile dafür, wie folgt:

NB:
„Software” , besonders konstruiert, um die Leistungseigenschaften der Kameras oder Bildaufnahmegeräte zu verbessern oder freizugeben, damit den nachstehenden Merkmalen entsprochen wird, wird von den Positionen 5.D.1 und 5.D.2 erfasst.
6A203
a)
Streakkameras und besonders konstruierte Bauteile hierfür wie folgt:

1.
Streakkameras mit Aufzeichnungsgeschwindigkeiten größer als 0,5 mm/μs,
2.
elektronische Streakkameras mit einer Zeitauflösung kleiner/gleich 50 ns,
3.
Streak-Elektronenröhren für Kameras, die von Unternummer 6A203a2 erfasst werden,
4.
Bestandteile mit Modulstruktur (Plug-ins), die speziell zur Verwendung mit Streakkameras mit modularen Strukturen entwickelt wurden und es ermöglichen, den Leistungsspezifikationen der Unternummern 6A203a1 oder 6A203a2 zu entsprechen,
5.
Elektronikbaugruppen zur Synchronisation und Rotationsbaugruppen, bestehend aus Antriebsturbinen, Spiegeln und Lagern, die speziell für die in Unternummer 6A203a1 erfassten Kameras entwickelt wurden,

5.B.3.a.
a)
Streakkameras und besonders konstruierte Bauteile hierfür wie folgt:

1.
Streakkameras mit Schreibgeschwindigkeiten größer als 0,5 mm/μs;
2.
elektronische Streakkameras mit einer Zeitauflösung kleiner/gleich 50 ns,
3.
Streak-Elektronenröhren für Kameras nach Position 5.B.3.a.2;
4.
Bestandteile mit Modulstruktur (Plug-ins) solcher Kameras, die die Leistungsmerkmale der Position 5.B.3.a.1 oder 5.B.3.a.2 ermöglichen;
5.
Elektronikbaugruppen zur Synchronisation und Rotationsbaugruppen, bestehend aus Antriebsturbinen, Spiegeln und Lagern, besonders konstruiert für Kameras der Position 5.B.3.a.1.

6A203
b)
Framingkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:

1.
Framingkameras mit einer Aufzeichnungsgeschwindigkeit größer als 225000 Einzelbilder/s,
2.
Framingkameras mit einer Frame-Belichtungszeit kleiner/gleich 50 ns,
3.
Bildwandler-Röhren und Halbleiter-Bildsensoren, die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner als 50 ns haben und besonders konstruiert sind für Kameras, die von Unternummer 6A203b1 oder 6A203b2 erfasst werden,
4.
Plug-ins, die speziell zur Verwendung mit Framingkameras mit modularen Strukturen entwickelt wurden und es ermöglichen, den Leistungsspezifikationen der Unternummern 6A203b1 oder 6A203b2 zu entsprechen,
5.
Elektronikbaugruppen zur Synchronisation und Rotationsbaugruppen, bestehend aus Antriebsturbinen, Spiegeln und Lagern, die speziell für die in Unternummer 6A203b1 oder 6A203b2 erfassten Kameras entwickelt wurden,

Technische Anmerkung:

In 6A203b können Hochgeschwindigkeits-Framingkameras einzeln verwendet werden, um ein Einzelbild von einem dynamischen Ereignis zu machen, oder es können mehrere solcher Kameras zu einem sequenziell getriggerten System kombiniert werden, um mehrere Bilder von einem Ereignis zu machen.

5.B.3.b
b)
Framing-Kameras und besonders konstruierte Bestandteile dafür, wie folgt:

1.
Framing-Kameras mit Aufnahmegeschwindigkeiten größer als 225000 Einzelbilder/s,
2.
Framingkameras mit einer Frame-Belichtungszeit kleiner/gleich 50 ns,
3.
Bildwandler-Röhren und Halbleiter-Bildsensoren, die eine Schnellbild-Abtastzeit kleiner/gleich 50 ns haben und besonders konstruiert sind für Kameras der Position 5.B.3.b.1 oder 5.B.3.b.2,
4.
Bestandteile mit Modulstruktur (plug-ins) solcher Kameras, die die Leistungsmerkmale der Positionen 5.B.3.b.1 oder 5.B.3.b.2 ermöglichen;
5.
Elektronikbaugruppen zur Synchronisation und Rotationsbaugruppen, bestehend aus Antriebsturbinen, Spiegeln und Lagern, besonders konstruiert für Kameras der Position 5.B.3.b.1 oder 5.B.3.b.2.

6A203
c)
Halbleiter- oder Elektronenröhrenkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:

1.
Halbleiter- oder Elektronenröhrenkameras, die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner/gleich 50 ns haben,
2.
Halbleiter-Bildsensoren und Bildverstärkerröhren, die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner/gleich 50 ns haben und besonders konstruiert sind für Kameras, die von Unternummer 6A203c1 erfasst werden,
3.
Elektrooptische Verschlusseinrichtungen (Kerr- oder Pockels-Zellen), die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner/gleich 50 ns haben,
4.
Plug-ins, die speziell zur Verwendung mit Kameras mit modularen Strukturen entwickelt wurden und es ermöglichen, den Leistungsspezifikationen der Unternummer 6A203c1 zu entsprechen,

5.B.3c
c)
Halbleiter- oder Elektronenröhrenkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:

1.
Kameras oder Bildaufnahmeröhren mit einer Einzelbild-Belichtungszeit kleiner/gleich 50 ns,
2.
Bildaufnahmegeräte und Bildverstärkerröhren, die eine Schnellbild-Abtastzeit kleiner als 50 ns haben und besonders konstruiert sind für Kameras der Position 5.B.3.c.1.,
3.
elektrooptische Verschlussvorrichtungen (Kerr- oder Pockels-Zellen) mit einer Schnellbild-Abtastzeit kleiner als 50 ns,
4.
Bestandteile mit Modulstruktur (plug-ins) solcher Kameras, die die Leistungsmerkmale der Positionen 5.B.3.c.1. ermöglichen.

Technische Anmerkung:

Hochgeschwindigkeits-Einzelbildkameras können allein, für ein einzelnes Bild eines dynamischen Ereignisses, verwendet werden, oder mehrere solcher Kameras können in einem fortlaufend geschalteten System kombiniert werden, um mehrere Bilder eines Ereignisses zu erzeugen.

6A203
d)
strahlungsfeste TV-Kameras oder Linsen hierfür, besonders konstruiert oder ausgelegt als unempfindlich gegen Strahlungsbelastungen größer als 50 × 103 Gy (Silizium) (5 × 106 Rad [Silizium]) ohne Qualitätsverlust beim Betrieb.

Technische Anmerkung:

Der Ausdruck Gy (Silizium) bezieht sich auf die in Joule pro Kilogramm ausgedrückte Energie, die von einer ionisierender Strahlung ausgesetzten Probe von nicht abgeschirmtem Silizium absorbiert wird.

1.A.2.

Strahlungsbeständige TV-Kameras oder Linsen hierfür, besonders konstruiert oder ausgelegt als unempfindlich gegen Strahlungsbelastungen größer als 50 × 104 Gy (Silizium) ohne betriebsbedingten Qualitätsverlust.

Technische Anmerkung:

Der Ausdruck Gy (Silizium) bezieht sich auf die in Joule pro Kilogramm ausgedrückte Energie, die von einer ionisierender Strahlung ausgesetzten Probe von nicht abgeschirmtem Silizium absorbiert wird.

6A205

„Laser” , „Laser” verstärker und Oszillatoren, die nicht von Unternummer 0B001g5 oder 0B001h6 oder Nummer 6A005 erfasst werden, wie folgt:

Anmerkung:
Kupferdampflaser: siehe Unternummer 6A005B.
3.A.2.

Laser, Laserverstärker und Oszillatoren, wie folgt:

NB:
Siehe auch 6A005
6A205
a)
Argonionen- „Laser” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 400 nm und kleiner/gleich 515 nm, und
2.
mittlere Ausgangsleistung größer als 40 W;

3.A.2b

Argonionen-Laser mit den beiden folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 400 und 515 nm, und
2.
2. mittlere Ausgangsleistung größer als 40 W;
6A205
b)
abstimmbare, gepulste Farbstoff-(Dye-)Oszillatoren für Single-Mode-Betrieb mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 300 nm und kleiner/gleich 800 nm,
2.
mittlere Ausgangsleistung größer als 1 W;
3.
Pulsfrequenz größer als 1 kHz, und
4.
Pulsdauer kleiner als 100 ns;

3.A.2d

abstimmbare, gepulste Farbstoff-(Dye-)Oszillatoren für Single-Mode-Betrieb mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 300 und 800 nm,
2.
mittlere Ausgangsleistung größer als 1 W;
3.
Pulsfrequenz größer als 1 kHz, und
4.
Pulsdauer kleiner als 100 ns;
6A205
c)
Abstimmbare, gepulste Farbstoff-(Dye-) „Laser” verstärker und -Oszillatoren mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 300 nm und kleiner/gleich 800 nm,
2.
mittlere Ausgangsleistung größer als 30 W;
3.
Pulsfrequenz größer als 1 kHz, und
4.
Pulsdauer kleiner als 100 ns;

Anmerkung:
Unternummer 6A205c erfasst nicht Single-Mode-Oszillatoren.

3.A.2.e

Abstimmbare, gepulste Farbstoff-(Dye-)Laserverstärker und -Oszillatoren mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 300 und 800 nm,
2.
mittlere Ausgangsleistung größer als 30 W;
3.
Pulsfrequenz größer als 1 kHz, und
4.
Pulsdauer kleiner als 100 ns;
Anmerkung:
Die Position 3.A.2e erfasst nicht Single-Mode-Oszillatoren.
6A205
d)
gepulste CO2- „Laser” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge größer/gleich 9000 nm und kleiner/gleich 11000 nm,
2.
Pulsfrequenz größer als 250 Hz,
3.
mittlere Ausgangsleistung größer als 500 W; und
4.
Pulsdauer kleiner als 200 ns;

3.A.2g

gepulste CO2- „Laser” mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 9000 und 11000 nm,
2.
Pulsfrequenz größer als 250 Hz,
3.
mittlere Ausgangsleistung größer als 500 W; und
4.
Pulsdauer kleiner als 200 ns;
Anmerkung:
Die Position 3.A.2g erfasst keine industriellen CO2-Laser mit höheren Ausgangsleistungen (typischerweise 1 bis 5 kW) zum Schneiden oder Schweißen, wenn die zuletzt genannten Laser entweder kontinuierlich oder mit einer Pulsdauer größer als 200 ns arbeiten.
6A205
e)
Para-Wasserstoff-Raman-Shifter, entwickelt für Ausgangswellenlängen von 16 μm und eine Pulsfrequenz größer als 250 Hz;
3.A.2i Para-Wasserstoff-Raman-Shifter, entwickelt für Ausgangswellenlängen von 16 mm und eine Pulsfrequenz größer als 250 Hz;
6A205
f)
neodymdotierte (andere als Glas) „Laser” , mit einer Ausgangswellenlänge zwischen 1000 und 1100 nm mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
pulserregt (pulse-excited) und gütegeschaltet (Q-switched), mit einer „Pulsdauer” größer/gleich 1 ns und einer der folgenden Eigenschaften:

a)
mittlere Ausgangsleistung im transversalen Singlemodebetrieb größer 40 W oder
b)
mittlere Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 50 W oder

2.
mit Frequenzverdopplung, so dass die Ausgangswellenlänge zwischen 500 nm und 550 nm liegt, mit einer mittleren Ausgangsleistung größer 40 W.

3.A.2.c

neodymdotierte (andere als Glas) Laser, mit einer Ausgangswellenlänge zwischen 1000 nm und 1100 nm, mit einer der folgenden Eigenschaften:

1.
pulserregt (pulse-excited) und gütegeschaltet (Q-switched), mit einer Pulsdauer größer/gleich 1 ns mit einer der folgenden Eigenschaften:

a.
mittlere Ausgangsleistung im transversalen Singlemodebetrieb größer 40 W oder
b.
mittlere Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 50 W

oder

2.
mit Frequenzverdopplung, so das die Ausgangswellenlänge zwischen 500 nm und 550 nm liegt, mit einer mittleren Ausgangsleistung größer 40 W;
6A205
g)
gepulste Kohlenmonoxidlaser, die nicht von Unternummer 6A005d2 erfasst werden, mit folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 5000 und 6000 nm,
2.
Pulsfrequenz größer als 250 Hz,
3.
mittlere Ausgangsleistung größer als 200 W; und
4.
Pulsdauer kleiner als 200 ns;

3.A.2j

Gepulste CO-Laser mit allen folgenden Eigenschaften:

1.
Ausgangswellenlänge zwischen 5000 und 6000 nm,
2.
Pulsfrequenz größer als 250 Hz,
3.
mittlere Ausgangsleistung größer als 200 W; und
4.
Pulsdauer kleiner als 200 ns;
Anmerkung:
Position 3.A.2j erfasst keine industriellen CO2-Laser mit höheren Ausgangsleistungen (typischerweise 1 bis 5 kW) zum Schneiden oder Schweißen, wenn die zuletzt genannten Laser entweder kontinuierlich oder mit einer Pulsdauer größer als 200 ns arbeiten.
6A225

Interferometer zum Messen von Geschwindigkeiten größer als 1 km/s in Zeitintervallen kleiner als 10 μs.

Anmerkung:
Nummer 6A225 erfasst auch Geschwindigkeitsinterferometer wie VISAR (Velocity Interferometer Systems for Any Reflector), DLI (Doppler Laser Interferometer) und PDV (Photonic Doppler Velocimeter), auch bezeichnet als Het-V (Heterodyne Velocimeter).
5.B.5a

Spezielle Geräte für hydrodynamische Experimente, wie folgt:

a)
Interferometer zum Messen von Geschwindigkeiten größer als 1 km/s in Zeitintervallen kleiner als 10 ms;
6A226

Drucksensoren wie folgt:

a.
Schock-Druckmessgeräte zum Messen von Drücken über 10 GPa, einschließlich Messgeräte aus Manganin, Ytterbium und Polyvinyliden-Bifluorid (PVBF, PVF2),
b.
Quarz-Messwertaufnehmer für Drücke größer als 10 GPa.
5.B.5b
b.
Druckmessgeräte, die in der Lage sind, Drücke größer als 10 GPa zu messen, einschließlich Messinstrumente, hergestellt aus Manganin, Ytterbium und Polyvinylidenbifluorid (PVBF, PVF2);
5.B.5c
c.
Quarz-Messwertaufnehmer für Drücke größer als 10 GPa.
Anmerkung:
Die Position 5.B.5a schließt Interferometer zum Messen von Geschwindigkeiten ein, wie z. B. VISARs (Velocity interferometer systems for any reflector), DLIs (Laser-Doppler-Interferometer), PDV (Photonisches Doppler-Velozimeter), auch bekannt als Het-V (Heterodyn-Verfahren).

6D
Datenverarbeitungsprogramme (Software)

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
6D203 „Software” , besonders entwickelt zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen von Kameras oder Bildsensoren, um den Eigenschaften der Unternummern 6A203a bis 6A203c zu entsprechen. 5.D.2. „Software” oder Lizenzschlüssel/Produkt-Keys, besonders konstruiert, um die Leistungseigenschaften der von Position 5.B.3 erfassten Ausrüstung zu verbessern oder freizugeben.

6E
Technologie

Systeme, Ausrüstung und Bestandteile entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 428/2009 des Rates vom 5. Mai 2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck Kontrollliste der Gruppe der Kernmaterial-Lieferländer (NSG) gemäß Dokument INFCIRC/254/Rev.9/Part 2
6E201 „Technologie” entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die „Verwendung” von Ausrüstung, erfasst von Nummer 6A003, Unternummer 6A005a2, 6A005b2, 6A005b3, 6A005b4, 6A005b6, 6A005c2, 6A005d3c, 6A005d4c, Nummer 6A202, 6A203, 6A205, 6A225 oder 6A226. 5.D.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” der in Abschnitt 5.A bis 5.D spezifizierten Ausrüstung, Materialien oder „Software” .
6E203 „Technologie” in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen von Kameras oder Bildsensoren, um den Eigenschaften der Unternummern 6A203a bis 6A203c zu entsprechen. 5.D.1. „Technologie” entsprechend der Technologie-Anmerkung für die „Entwicklung” , „Herstellung” oder „Verwendung” der in Abschnitt 5.A bis 5.D spezifizierten Ausrüstung, Materialien oder „Software” .

Fußnote(n):

(1)

Mit „TLB” versehene Codes beziehen sich auf Güter, die in der Triggerliste in NSG Teil 1 Anhang B aufgeführt sind. Mit „TLA” versehene Codes beziehen sich auf Güter, die in der Triggerliste in NSG Teil 1 Anhang A aufgeführt sind. Weder mit TLB noch mit TLA versehene Codes beziehen sich auf Güter, die in der NSG-Liste der Güter mit doppeltem Verwendungszweck (Kategorien 1, 2 und 6) aufgeführt sind.

(2)

Hersteller, die ihre Positioniergenauigkeit nach ISO 230-2(1997) oder ISO 230-2(2006) ermitteln, sollten sich mit der zuständigen Behörde in dem Mitgliedstaat ins Benehmen setzen, in dem sie niedergelassen sind.

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Tipp: Verwenden Sie die Pfeiltasten der Tastatur zur Navigation zwischen Normen.