ANHANG VO (EU) 2013/68

KATALOG DER EINZELFUTTERMITTEL

TEIL A

(1)
Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt.
(2)
Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates(1) bei Einzelfuttermitteln, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus genetisch veränderten Organismen hergestellt wurden oder aus einem Fermentationsverfahren mit genetisch veränderten Mikroorganismen stammen. Einzelfuttermittel, die aus tierischen Nebenprodukten bestehen oder solche enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates(2) und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission(3) genügen, und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates(4) unterliegen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt.
(3)
„Ehemalige Lebensmittel” sind Lebensmittel, ausgenommen wiederverwertbare Reste aus der Speisenzubereitung (Catering-Rückfluss), die in völliger Übereinstimmung mit dem Unionslebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aus praktischen oder logistischen Gründen oder wegen Problemen bei der Herstellung oder wegen Mängeln der Verpackung oder sonstiger Art nicht mehr für diesen Zweck bestimmt sind und bei einer Verwendung als Futtermittel kein Gesundheitsrisiko bergen. Für ehemalige Lebensmittel und Catering-Rückfluss sind nur dann Höchstgehalte gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegen, wenn sie zu Futtermitteln weiterverarbeitet werden.
(4)
Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates(5) müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist. Zur Verwendung in Futtermitteln verbotene Stoffe dürfen nicht vorhanden sein, entsprechend werden für diese Stoffe solche Höchstgehalte nicht festgelegt. Aus Gründen der Transparenz versehen Futtermittelunternehmer Einzelfuttermittel mit geduldeten Rückständen im üblichen Handelsverkehr mit einschlägigen Informationen.
(5)
Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, unter Berücksichtigung des Grundsatzes ALARA(6) und vorbehaltlich der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates(7), der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates(8) sowie der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates(9) sollten im Katalog der Einzelfuttermittel die Höchstgehalte der chemischen Verunreinigungen angegeben werden, die sich aus dem Herstellungsverfahren oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben, die mit einem Gehalt von 0,1 % oder mehr vorhanden sind. Im Katalog können auch Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe unter 0,1 % festgelegt werden, wenn dies einer guten Handelspraxis zuträglich ist. Wenn in Teil B oder C dieses Anhangs nicht anders angegeben, werden sämtliche Höchstgehalte in Gewichtsprozent ausgedrückt.(10)

Die besonderen Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe werden entweder bei der Beschreibung der Verfahren in Teil B, der Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C oder am Ende einer Kategorie in Teil C angegeben. Wird in Teil C kein besonderer Höchstgehalt angegeben, gilt der in Teil B bei einem bestimmten Verfahren angegebene Höchstgehalt für die Einzelfuttermittel in Teil C, in deren Beschreibung auf dieses Verfahren Bezug genommen wird, sofern das fragliche Verfahren der Beschreibung in Teil B entspricht.

(6)
Einzelfuttermittel, die nicht in Teil C Kapitel 12 aufgeführt sind und die durch Fermentation hergestellt wurden und/oder ein natürliches Vorhandensein von Mikroorganismen aufweisen, dürfen mit lebenden Mikroorganismen in Verkehr gebracht werden, sofern die beabsichtigte Verwendung der Einzelfuttermittel und diese enthaltenden Mischfuttermittel

a)
nicht die Vermehrung der Mikroorganismen betrifft und
b)
nicht mit einer Funktion von einem oder mehreren Mikroorganismen gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 verknüpft ist.

Das Vorhandensein von Mikroorganismen sowie etwaige daraus resultierende Funktionen dürfen nicht auf den Einzelfuttermitteln und den diese enthaltenden Mischfuttermitteln angegeben werden.

(7)
Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0,5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt.
(8)
Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels gemäß Teil C werden(11) gegebenenfalls die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt, um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechende(n) Verfahren durchlaufen hat, es sei denn das Verfahren ist bereits in der jeweiligen Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C enthalten. Ein Einzelfuttermittel, dessen Bezeichnung eine Kombination einer in Teil C aufgeführten Bezeichnung mit der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in Teil B aufgeführten Verfahren ist, gilt als in den Katalog aufgenommen und das Etikett weist gegebenenfalls die für dieses Einzelfuttermittel verbindlichen Angaben auf (entsprechende Einträge in der rechten Spalte der Teile B bzw. C). Findet sich eine Angabe in der rechten Spalte des Teils B, so ist die für das Verfahren verwendete besondere Methode in der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben. Kommt die Kombination der Bezeichnung des Einzelfuttermittels mit der Eigenschaft des Herstellungsverfahrens in Teil C vor, so gelten ausschließlich die Angaben in den rechten Spalten von Teil C. Die Bezeichnung des Einzelfuttermittels gemäß Artikel 24 Absatz 1a der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 ist die in Teil C aufgeführte Bezeichnung gegebenenfalls zusammen mit der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer in Teil B aufgeführter Verfahren.
(9)
Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern.
(10)
Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte „Bezeichnung” des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt.
(11)
Im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird – außer für tierische Nebenprodukte – soweit zutreffend der Begriff „Erzeugnis” oder „Koprodukt” verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen.
(12)
Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt.
(13)
Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen.
(14)
In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Anhang I Nummer 6 der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2,2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:

a)
Die verbindliche Angabe der analytischen Bestandteile im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ersetzt die verbindlichen Angaben nach dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.
b)
Werden in der Spalte für verbindliche Angaben im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C keine analytischen Bestandteile genannt, die in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 anzugeben wären, muss keiner dieser Bestandteile gekennzeichnet werden. Ist jedoch für salzsäureunlösliche Asche kein Gehalt im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C festgelegt, muss der Gehalt angegeben werden, wenn er 2,2 % übersteigt.
c)
Enthält die Spalte „Verbindliche Angaben” im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C einen oder mehrere Werte für den Feuchtegehalt, so gelten diese Gehalte anstelle der Gehalte in Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Liegt der Feuchtegehalt jedoch unter 14 %, ist seine Angabe nicht zwingend. Enthält diese Spalte keine Angabe über den Feuchtegehalt, so gilt Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

(15)
Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte „Beschreibung” im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten oder ein in Teil B genanntes Verfahren anführt, das als Angabe gelten kann (z. B. Pansenschutz), muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen.
(16)
Besteht ein in Teil C aufgeführtes Einzelfuttermittel, bei dessen Bezeichnung gemäß einer Fußnote die Art zusätzlich anzugeben ist, aus mehreren Arten, so kann es nur dann als Einzelfuttermittel angesehen werden, wenn die Merkmale und der Ursprung der für die Einzelfuttermittel verwendeten Pflanzen oder Tiere oder Teile davon gleich sind.

TEIL B

Verfahren Begriffsbestimmung Gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft
1 Windsichtung Trennung von Partikeln mithilfe eines Luftstrahls Windgesichtet
2 Aspirieren/Absaugen Verfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Partikeln mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mithilfe eines Luftstroms beim Umladen Aspiriert/abgesaugt
3 Blanchieren Kochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochen Blanchiert
4 Bleichen Entfernen der natürlichen Farbe durch chemische oder physikalische Prozesse oder durch die Verwendung von Bleicherde Gebleicht
5 Kühlen Senkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur Haltbarmachung Gekühlt
6 Häckseln Verringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer Messer Gehäckselt
7 Reinigen Entfernen von Fremdbestandteilen (z. B. Steine) oder von losen Pflanzenteilen (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter) Gereinigt/sortiert
8 Konzentrieren (12) Entzug von Wasser und/oder sonstigen Bestandteilen(13) Konzentrat
9 Kondensieren Überführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand Kondensiert
10 Kochen Veränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von Hitze Gekocht
11 Zerkleinern Verringerung der Partikelgröße durch mechanische Bearbeitung Zerkleinert
12 Kristallisieren Reinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebaut Kristallisiert
13 Schälen (14) Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderem Geschält, teilgeschält
14 Enthülsen/Entspelzen Entfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen Mitteln Enthülst oder entspelzt(15)
15 Entpektinisieren Entfernen des Pektins aus Futtermitteln Entpektinisiert
16 Dörren Entzug von Feuchtigkeit Gedörrt oder getrocknet
17 Entschleimen Verfahren zum Entfernen der Schleimschicht von einer Oberfläche Entschleimt
18 Entzuckern Vollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische Verfahren Entzuckert, teilentzuckert
19 Entgiften Verfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger Verunreinigungen Entgiftet
20 Destillieren Fraktionieren flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen Behälter Destilliert
21 Trocknen Wasserentzug durch künstliche oder natürliche Verfahren Natürlich oder künstlich getrocknet
22 Silieren Verfahren zur Vermeidung des natürlichen Verderbs von Futtermitteln durch Säurebildung unter anaeroben Bedingungen infolge natürlicher Fermentation und/oder Zugabe von Silierzusatzstoffen Siliert
23 Eindampfen Verringerung des Wassergehalts Eingedampft
24 Expandieren Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden Expandiert oder gepufft
25 Pressen Gewinnung von Öl/Fett durch Pressen Expeller/Kuchen und Öl/Fett
26 Extraktion Entfernen löslicher Bestandteile durch teilweise oder vollständige Trennung löslicher Bestandteile aus einem Rohstoff mit Wasser oder einem anderen Lösungsmittel in flüssige und feste Phasen; die daraus resultierenden Stoffe sind ein Extrakt(16) und ein oder mehrere Koprodukte der Extraktion(17) Extrakt/Öl/Zucker oder Koprodukt der Extraktion/Schrot/Melasse/Pülpe
27 Extrudieren Thermisches Verfahren, bei dem das Produkt durch rasches Verdampfen des produkteigenen Wassers zerfällt und durch gleichzeitiges Pressen durch eine spezifische Düse eine bestimmte Form erhält Extrudiert
28 Fermentieren Verfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder bei Rohstoffen verwendet werden, um deren chemische Zusammensetzung oder Eigenschaften zu verändern Fermentiert
29 Filtrieren Beseitigung der festen Teilchen, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuft; das Ergebnis sind das gefilterte Futtermittel und der Filterrückstand (2) Gefiltert
30 Flockieren Walzen von feuchtem wärmebehandeltem Material zur Erzeugung von dünnen Stückchen des Materials Flocken
31 Mehlmüllerei Verringerung der Partikelgröße trockener Körner und Auftrennung in ihre Bestandteile, vor allem Mehl, Kleie und Grießkleie Mehl, Kleie, Grießkleie(18) oder Futtermehl
32 Winterisieren Durch Kühlung der Öle werden die eher gesättigten Bestandteile von den eher ungesättigten Bestandteilen des Öls getrennt. Die eher gesättigten Teile des Öls werden durch die Kühlung fest, während die eher ungesättigten Teile des Öls flüssig sind und z. B. dekantiert werden können. Bei dem winterisierten Produkt handelt es sich um das fest gewordene Öl Winterisiert
33 Fragmentieren Trennen eines Futtermittels in Teile Fragmentiert
34 Frittieren Erhitzen von Futtermitteln in Öl oder Fett Frittiert
35 Gelieren Verfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mithilfe eines Geliermittels Geliert
36 Granulieren Verarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und Konsistenz Granuliert
37 Mahlen Verringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen Verfahren Gemahlen
38 Erhitzen Wärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen wie Druck und Feuchtigkeit Erhitzt/Wärmebehandelt
39 Hydrieren Katalytisches Verfahren zur Sättigung der Doppelbindungen von Ölen/Fetten/Fettsäuren bei hoher Temperatur unter Druck mit Wasserstoff, um teilweise oder vollständig gesättigte Triglyceride/Fettsäuren oder (durch Reduktion der Carbonyl-Gruppen von Kohlenhydraten zu Hydroxyl-Gruppen) Polyole herzustellen Gehärtet, teilgehärtet
40 Hydrolysieren Verringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Hitze/Druck, Enzymen oder Säuren/Alkalien. Für hydrolysierte Futtermittel, die unter die Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 fallen, gilt die dort festgelegte Begriffsbestimmung Hydrolysiert
41 Verflüssigen Überführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen Zustand Verflüssigt
42 Mazeration Verfahren, bei dem ein für ein Futtermittel vorgesehenes Rohmaterial oder ein Futtermittel selbst in eine Flüssigkeit gebracht wird, um seine Bestandteile mittels mechanischer Methoden zu lösen. Dies führt zu einer Verkleinerung des Futtermittels (2) Mazeriert
43 Mälzen Getreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spalten Gemälzt
44 Schmelzen Überführung vom festen in den flüssigen Zustand durch Hitzeeinwirkung Geschmolzen
45 Mikronisieren Verfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-Größe Mikronisiert
46 Parboiling Einweichen in Wasser und Zuführen von Wärme, bis die Stärke vollständig gequollen ist, gefolgt von einem Trocknungsvorgang Parboiled
47 Pasteurisieren Erhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher Abkühlung Pasteurisiert
48 Schälen Entfernen der Haut/Schale bei Früchten und Gemüse Geschält
49 Pelletieren Formgebung durch Pressen durch eine Matrize Pellet, pelletiert
50 Schleifen (Reis) Entfernen von Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) bei geschältem Reis Geschliffen
51 Vorverkleistern Modifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhen Vorverkleistert(19)
52 Abpressen (20) Teilweise oder vollständige Trennung der flüssigen und festen Phasen durch mechanische Kräfte Abgepresst
53 Raffinieren Vollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische Behandlung Raffiniert, teilraffiniert
54 Rösten Erhitzen von Einzelfuttermitteln in einen trockenen Zustand, um die Verdaulichkeit zu verbessern, die Färbung zu intensivieren und/oder den Nährwert mindernde (antinutritive) Faktoren nativer Herkunft zu verringern Geröstet
55 Walzen Verringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Materials zwischen einem Walzenpaar Gewalzt
56 Pansenschutz

Vorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und/oder die Wirkung von z. B. Lignosulfonaten, Natriumhydroxid oder organischen Säuren (z. B. Propionsäure, Gerbsäure) vor dem Abbau im Pansen geschützt werden.

Futtermittel dürfen nicht durch Formaldehyd pansengeschützt werden

Pansengeschützt durch die Wirkung von [entsprechenden Stoff eintragen]
57 Sieben Trennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werden Gesiebt
58 Abschöpfen/entrahmen Entfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmenden oberen Schicht (z. B. Milchfett) durch mechanische Mittel Abgeschöpft/entrahmt
59 Schnitzeln Schneiden der Futtermittel in kleine, flache Stücke Geschnitzelt
60 Einweichen Anfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringern Eingeweicht
61 Sprühtrocknen Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wird [Sprüh-]getrocknet, Pulver
62 Dämpfen Erhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der Verdaulichkeit Gedämpft/dampferhitzt
63 Toasten Erhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernen Getoastet
64 Ultrafiltrieren Filtrieren von Flüssigkeiten durch eine feine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässt Ultrafiltriert
65 Entkeimen Entfernen (vollständig oder teilweise) des Keims zerkleinerter Getreidekörner Entkeimt
66 Infrarot-Mikronisieren Verfahren zum Garen und Rösten von Getreide, Wurzeln, Samen, Knollen oder ihren Koprodukten mit Infrarotwärme; meistens werden die Erzeugnisse anschließend flockiert Infrarot-mikronisiert
67 Spalten von Öl/Fett und gehärteten Ölen/Fetten Chemisches Verfahren der Hydrolyse von Fetten/Ölen. Durch die Reaktion von Fetten/Ölen mit Wasser bei hoher Temperatur und unter Druck lassen sich in der hydrophoben Phase Roh-Fettsäuren und in der hydrophilen Phase Rohglycerin (sweet water) gewinnen Gespalten
68 Ultraschalldesintegration Freisetzung löslicher Bestandteile durch mechanische Bearbeitung mit Hochleistungs-Ultraschall und Wärme in Wasser Beschallt
69 Mechanische Entfernung von Lebensmittelverpackungen Mechanisches Entfernen von Verpackungsmaterial Mechanisch entpackt
70

Laugenbehandlung

[Natronbehandlung]

Anwendung von Natriumhydroxid(21) bei einem faserreichen Futtermittel zur Verbesserung der Verdaulichkeit Natronbehandelt

TEIL C

1.
Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung(22) Beschreibung Verbindliche Angaben
1.1.1 Gerste Körner von Hordeum vulgare L.
1.1.2 Gerste, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wird Stärke
1.1.3 Gerste, geröstet Erzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt ist

Stärke, wenn > 10 %

Rohprotein, wenn > 15 %

1.1.4 Gerstenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann Stärke
1.1.5 Gerstenfasern Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern besteht

Rohfaser

Rohprotein, wenn > 10 %

1.1.6 Gerstenschalen Erzeugnis, das nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfällt

Rohfaser

Rohprotein, wenn > 10 %

1.1.7 Gerstenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht

Rohfaser

Stärke

1.1.8 Gerstenprotein Erzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein besteht Rohprotein
1.1.9 Gerstenproteinfuttermittel Erzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird und überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers besteht

Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

Stärke

1.1.10 Gerstenpresssaft Erzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wird Rohprotein
1.1.11 Gerstenkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.1.12 Flüssige Gerstenstärke Sekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfällt

Wenn Feuchte < 50 %:

Stärke

1.1.13 Braugerstensiebrückstände Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Mälzung ausgesonderten, zu kleinen Gerstenkörnern und Körnerteilen besteht

Rohfaser

Rohasche, wenn > 2,2 %

1.1.14 Braugersten- und Malzabrieb Erzeugnis, das aus Teilen von Gerstenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden Rohfaser
1.1.15 Braugerstenspelzen Erzeugnis, das bei der Reinigung von Braugerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen besteht Rohfaser
1.1.16 Gerstendickschlempe, feucht Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält

Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Rohprotein

1.1.17 Gerstendünnschlempe, feucht Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält

Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

1.1.18 Malz (23) Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert
1.1.19 Malzkeime (23) Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.2.1 Mais (24) Körner von Zea mays L. ssp. mays
1.2.2 Maisflocken (24) Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entlieschtem Mais gewonnen wird und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kann Stärke
1.2.3 Maisfuttermehl (24) Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie. Es kann geringere Anteile an Bruchstücken der Maiskeime enthalten.

Rohfaser

Stärke

Rohfett, wenn > 5 %

1.2.4 Maiskleie (24) Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers besteht Rohfaser
1.2.5 Maiskolbenspindeln (24) Kern des Maiskolbens; kann auch kleine Mengen an Mais und Blütenscheiden enthalten, die bei der mechanischen Ernte möglicherweise nicht entfernt wurden

Rohfaser

Stärke

1.2.6 Maissiebrückstände (24) Nach Anlieferung des Erzeugnisses durch Sieben aussortierte Bestandteile von Maiskörnern
1.2.7 Maisfasern (24) Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht

Feuchte, wenn < 50 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 50 %:

Rohfaser

1.2.8 Maisprotein [Maiskleber] (24) Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Protein (Prolaminen) besteht, das beim Abtrennen der Stärke anfällt

Feuchte, wenn < 70 % oder > 90 %

Wenn Feuchte < 70 %:

Rohprotein

1.2.9 Maisproteinfutter [Maiskleberfutter](24)

Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Koprodukte aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden.

Kann bis zu 2 % Natrium und 2 % Chlorid enthalten

Feuchte, wenn < 40 % oder > 65 %

Wenn Feuchte < 40 %:

Rohprotein

Rohfaser

Stärke

1.2.10 Maiskeime (24) Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen besteht

Feuchte, wenn < 40 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 40 %:

Rohprotein

Rohfett

1.2.11 Maiskeimkuchen (24) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können

Rohprotein

Rohfett

1.2.12 Maiskeimextraktionsschrot (24) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird Rohprotein
1.2.13 Maiskeimrohöl (24) Öl und Fett, das durch Abpressen und/oder Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird Feuchte, wenn > 1 %
1.2.14 Mais, gepufft (24) Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wird Stärke
1.2.15 Maisquellwasser (24) Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wird

Feuchte, wenn < 45 % oder > 65 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

1.2.16 Zuckermais-Silage (24) Koprodukt der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wird Rohfaser
1.2.17 Maisschrot, entkeimt (24) Erzeugnis, das durch Entkeimen von Maisschrot gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und kann geringere Anteile an Maiskeimen und Stückchen der äußeren Schale enthalten

Rohfaser

Stärke

1.2.18 Maisgrieß (24) Harte, grobe Stücke von gemahlenem Mais mit geringem oder ohne Anteil an Kleie oder Keimen.

Rohfaser

Stärke

1.2.19 Maiskeimextraktionsschrot-Futter (24)

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein
1.2.20 Korn-Spindel-Gemisch (CCM) Maiskörner und -spindeln
1.2.21 Korn-Spindel-Gemisch mit Hüllblättern Maiskörner, -spindeln und -hüllblätter
1.3.1 Hirse Körner von Panicum miliaceum L.
1.4.1 Hafer Körner von Avena sativa L. und anderen Haferkultivaren
1.4.2 Hafer, entspelzt Entspelzte Haferkörner
1.4.3 Haferflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Hafers gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kann Stärke
1.4.4 Haferschneidmehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper besteht

Rohfaser

Stärke

1.4.5 Haferkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern von entspelztem Hafer anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.4.6 Haferspelzen Erzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entsteht Rohfaser
1.4.7 Hafer, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wird Stärke
1.4.8 Hafergrütze Gereinigte, entspelzte Haferkörner

Rohfaser

Stärke

1.4.9 Hafermehl aus ungeschälter Saat Erzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entsteht

Rohfaser

Stärke

1.4.10 Hafermehl aus geschälter Saat Hafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem Schälen Rohfaser
1.4.11 Haferfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper besteht Rohfaser
1.5.1 Quinoasaat-Extraktionsschrot Gereinigte ganze Samen der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist
1.6.1 Bruchreis Gebrochene Körner von Oryza Sativa L., die drei Viertel oder weniger der durchschnittlichen Länge ganzer Körner haben. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein Stärke
1.6.2 Reis, geschliffen Geschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie beim Schleifen nahezu vollständig entfernt wurden. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein Stärke
1.6.3 Quellreis Erzeugnis, das durch Vorverkleistern aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurde Stärke
1.6.4 Reis, extrudiert Durch Extrudieren von Reismehl gewonnenes Erzeugnis Stärke
1.6.5 Reisflocken Erzeugnis, das durch Flockieren von Reiskörnern oder Bruchreis (vorverkleistert) hergestellt wird Stärke
1.6.6 Reis, geschält Rohreis (Oryza Sativa L.), von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Durch das Schälen und die Handhabung kann Kleie verloren gehen

Stärke

Rohfaser

1.6.7 Futterreis, gemahlen Erzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern besteht Stärke
1.6.8 Reismehl Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein Stärke
1.6.9 Reismehl von geschältem Reis Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschältem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein

Stärke

Rohfaser

1.6.10 Reiskleie Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) oder extrudiert sein Rohfaser
1.6.11 Reiskleie, kalkhaltig Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein

Rohfaser

Calciumcarbonat

1.6.12 Reiskleie, entfettet Reiskleie, die bei der Ölextraktion anfällt Rohfaser
1.6.13 Reiskleie-Öl Öl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird
1.6.14 Reisfuttermehl Erzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Kann bis zu 0,25 % Natrium und bis zu 0,25 % Sulfat enthalten

Stärke, wenn > 20 %

Rohprotein, wenn > 10 %

Rohfett, wenn > 5 %

Rohfaser

1.6.15 Reisfuttermehl, kalkhaltig Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus Teilen der Aleuronschicht und des Mehlkörpers besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein

Stärke

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

Calciumcarbonat

1.6.16 Reis Körner von Oryza sativa L.
1.6.17 Reiskeime Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus dem Keim besteht

Rohfett

Rohprotein

1.6.18 Reiskeimkuchen (5) Rückstand, der beim Zerkleinern der Reiskeime zur Ölgewinnung durch Pressen anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

1.6.20 Reisprotein Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Reisstärke durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfällt Rohprotein
1.6.21 Reisfuttermehl, flüssig Konzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfällt Stärke
1.6.22 Reis, gepufft Erzeugnis, das durch Expandieren von Reiskörnern oder Bruchreis hergestellt wird Stärke
1.6.23 Reis, fermentiert Erzeugnis, das durch Fermentation von Reis entsteht Stärke
1.6.24 Reiskörner mit Missbildungen, geschliffen/kreidige Körner, geschliffen Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus missgebildeten Körnern und/oder kreidigen Körnern und/oder beschädigten Körnern und/oder natürlich gefärbten Körnern (grün, rot, gelb) und/oder normalen geschälten Körnern, ganz oder gebrochen, besteht Stärke
1.6.25 Unreifer Reis, geschliffen Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus unreifen und/oder kreidigen Körnern besteht Stärke
1.7.1 Roggen Körner von Secale cereale L.
1.7.2 Roggenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht

Stärke

Rohfaser

1.7.3 Roggenfutterkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Roggenkleie

Stärke

Rohfaser

1.7.4 Roggenkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt und überwiegend aus Teilen der Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind

Stärke

Rohfaser

1.8.1 Sorghum [Milokorn] Körner von Sorghum bicolor (L.) Moench
1.8.2 Weißer Sorghum Körner bestimmter Sorghumkultivare mit weißer Samenschale
1.8.3 Sorghumfutter Getrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt und überwiegend aus Kleie besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthalten Rohprotein
1.9.1 Dinkel Körner von Dinkel, Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank oder Triticum monococcum L.
1.9.2 Dinkelkleie Erzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers besteht Rohfaser
1.9.3 Dinkelspelzen Erzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfällt Rohfaser
1.9.4 Dinkelfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht

Rohfaser

Stärke

1.10.1 Triticale Körner der Hybride Triticum × Secale cereale L.
1.11.1 Weizen Körner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren
1.11.2 Weizenwurzelfasern Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.11.3 Weizen, vorverkleistert Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wird Stärke
1.11.4 Weizenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht

Rohfaser

Stärke

1.11.5 Weizenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Weizens gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kann

Rohfaser

Stärke

1.11.6 Weizenfutter Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Weizenkleie Rohfaser
1.11.7 Weizenkleie (25) Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.11.8 Weizenmalzmehl, fermentiert Erzeugnis, das durch die kombinierten Verfahren Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wird

Stärke

Rohfaser

1.11.10 Weizenfasern Erzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht

Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

Rohfaser

1.11.11 Weizenkeime Erzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können

Rohprotein

Rohfett

1.11.12 Weizenkeime, fermentiert Erzeugnis der Fermentation von Weizenkeimen

Rohprotein

Rohfett

1.11.13 Weizenkeimkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizenkeimen (Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren) und entspelzten Dinkelkörnern (Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften können Rohprotein
1.11.15 Weizenprotein Bei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kann Rohprotein
1.11.16 Weizenkleberfutter Erzeugnis der Weizenstärke- und Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden

Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

Stärke

1.11.18 Vitalweizenkleber Weizenprotein mit hoher Viskoelastizität in Wasser, Proteingehalt (N × 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der Trockensubstanz Rohprotein
1.11.19 Flüssige Weizenstärke Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfällt

Feuchte, wenn < 65 % oder > 85 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Stärke

1.11.20 Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckert Erzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Mehlkörpers besteht

Rohprotein

Stärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

1.11.21 Weizenpresssaft Erzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert sein

Feuchte, wenn < 55 % oder > 85 %

Wenn Feuchte < 55 %:

Rohprotein

1.11.22 Weizenhefekonzentrat Flüssiges Koprodukt, das nach Umwandlung der Weizenstärke in Alkohol durch Fermentation entsteht

Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

Rohprotein

1.11.23 Brauweizensiebrückstände Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus zu kleinen Weizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Körnerteilen besteht Rohfaser
1.11.24 Brauweizen- und Malzabrieb Erzeugnis, das aus Teilen von Weizenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden Rohfaser
1.11.25 Brauweizenspelzen Erzeugnis, das bei der Reinigung von Brauweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb besteht Rohfaser
1.11.26 Weizenaleuron Erzeugnis, das durch Abtrennen der Aleuronschicht von Weizenkleie gewonnen wird

Rohprotein

Rohfaser

1.12.2 Getreidemehl (23) Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes Mehl

Stärke

Rohfaser

1.12.3 Getreideproteinkonzentrat (23) Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wird Rohprotein
1.12.4 Getreidekörner-Siebrückstände (23) Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Weiterverarbeitung ausgesonderten kleinen Körnern und Körnerteilen besteht, die auch gekeimt sein können. Das Erzeugnis enthält mehr Rohfaser (z. B. Spelzen) als die nicht fraktionierten Körner Rohfaser
1.12.5 Getreidekeime (23) Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften können

Rohprotein

Rohfett

1.12.6 Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup (23) Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wird

Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

1.12.7 Feuchte Getreideschlempe (23) Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wird

Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Rohprotein

1.12.8 Eingedampfte Dünnschlempe (23)

Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten.

Kann bis zu 4 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthalten

Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Rohprotein, wenn > 10 %

1.12.9 Schlempe (23) Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Kann 2 % Sulfat und/oder bis zu 2 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthalten

Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

Rohprotein

1.12.10 Getreidetrockenschlempe (23) Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Koprodukte fermentierter Getreidekörner gewonnen wird. Kann bis zu 2 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthalten Rohprotein
1.12.11 Getreideschlempe, dunkel (23) [Schlempe, getrocknet(23)] Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Koprodukte fermentierter Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Pot-ale-Sirup) oder Destillationsreste zugesetzt worden sind. Kann bis zu 2 % Kalium bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % enthalten Rohprotein
1.12.12 Biertreber (23) Brauereierzeugnis, das aus Koprodukten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet. Kann bis zu 0,3 % Dimethylpolysiloxan, bis zu 1,5 % Enzyme und bis zu 1,8 % Bentonit enthalten

Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Rohprotein

1.12.13 Draff (Treber) (23) Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Whisky aus Getreide anfällt und aus Koprodukten der Extraktion des gemälzten Getreides mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktet

Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Rohprotein

1.12.14 Maischefiltertreber Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Koprodukten der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktet

Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

Rohprotein

1.12.15 Pot ale (Trub) Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleibt Rohprotein, wenn > 10 %
1.12.16 Pot-ale-Sirup (Trubsirup) Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfällt

Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

2.
Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung (1) Beschreibung Verbindliche Angaben
2.1.1 Babassu-Kuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.2.1 Leindottersaat Samen von Camelina sativa (L.) Crantz
2.2.2 Leindotterkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.2.3 Leindotter-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt Rohprotein
2.3.1 Kakaoschalen Äußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. Rohfaser
2.3.2 Kakaofruchtschalen Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L anfällt

Rohfaser

Rohprotein

2.3.3 Kakao-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfällt

Rohprotein

Rohfaser

2.4.1 Kokoskuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.4.2 Kokoskuchen, hydrolysiert (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzymatische Hydrolysierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.4.3 Kokos-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt Rohprotein
2.5.1 Baumwollsaat Entlinterte Samen von Gossypium spp.
2.5.2 Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse)

Rohprotein

Rohfaser

2.5.3 Baumwollsaatkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfällt

Rohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.6.1 Erdnusskuchen (27) (26) aus teilenthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.6.2 Erdnuss-Extraktionsschrot (27) aus teilenthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

Rohprotein

Rohfaser

2.6.3 Erdnusskuchen (26) (27) aus enthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.6.4 Erdnuss-Extraktionsschrot (27) aus enthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfällt

Rohprotein

Rohfaser

2.6.5 Erdnüsse (27) Samen von Arachis hypogaea und anderen Arten von Arachis
2.7.1 Kapok-Kuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfällt

Rohprotein

Rohfaser

2.8.1 Leinsaat Samen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen
2.8.2 Leinkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.8.3 Lein-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt Rohprotein
2.8.4 Leinkuchen-Futter(26)

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.8.5 Lein-Extraktionsschrotfutter

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein
2.9.1 Senfkleie Erzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der Schale und des Korns besteht Rohfaser
2.9.2 Senfsaat-Extraktionsschrot Erzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wird Rohprotein
2.10.1 Nigersaat Samen der Nigerpflanze, Guizotia abyssinica (L.f.) Cass.
2.10.2 Nigersaatkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %)

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.11.1 Olivenpülpe Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sind

Rohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.11.2 Oliven-Extraktionsschrotfutter, entfettet

Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein

Rohfaser

2.11.3 Oliven-Extraktionsschrot, entfettet Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist

Rohprotein

Rohfaser

2.12.1 Palmkernkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. und Corozo oleifera (HBK) L. H. Bailey (Elaeis melanococca auct.)) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist

Rohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.12.2 Palmkern-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist

Rohprotein

Rohfaser

2.13.1 Kürbiskernsaat Samen von Cucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita
2.13.2 Kürbiskernkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Cucurbita pepo und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita entsteht

Rohprotein

Rohfett

2.14.1 Rapssaat (28) Samen von Raps Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %
2.14.2 Rapskuchen (28) (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.14.3 Raps-Extraktionsschrot(28) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt Rohprotein
2.14.4 Rapssaat (28) , extrudiert Erzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist

Rohprotein

Rohfett

2.14.5 Rapssaatproteinkonzentrat(28) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wird Rohprotein
2.14.6 Rapskuchenfutter (28) (26)

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.14.7 Raps-Extraktionsschrotfutter(28)

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein
2.15.1 Saflorsaat Samen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L.
2.15.2 Saflor-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wird

Rohprotein

Rohfaser

2.15.3 Saflorschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wird Rohfaser
2.16.1 Sesamsaat Samen von Sesamum indicum L.
2.17.1 Sesamsaat, teilenthülst Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wird

Rohprotein

Rohfaser

2.17.2 Sesamhülsen Erzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfällt Rohfaser
2.17.3 Sesamkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %)

Rohprotein

Rohfaser

Rohfett

2.18.1 Soja(bohnen), getoastet Sojabohnen, Glycine max (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)
2.18.2 Soja(bohnen)kuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.18.3 Soja(bohnen)-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)

Rohprotein

Rohfaser

wenn > 8 % in der Trockenmasse

2.18.4 Soja(bohnen)-Extraktionsschrot aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.) Rohprotein
2.18.5 Soja(bohnen)schalen Erzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfällt Rohfaser
2.18.6 Sojabohnen, extrudiert Erzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist

Rohprotein

Rohfett

2.18.7 Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer weiteren Extraktion oder einer enzymatischen Behandlung unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Kann inaktivierte Enzyme enthalten. Rohprotein
2.18.8 Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste] Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt Rohprotein
2.18.9 Sojabohnen-Pressschnitzel Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfällt

Rohprotein

Rohfett

2.18.10 Koprodukt der Sojabohnenverarbeitung Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt Rohprotein
2.18.11 Soja(bohnen) Sojabohnen (Glycine max (L.) Merr.) Ureaseaktivität wenn > 0,4 mg N/g/Min.
2.18.12 Sojabohnenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Sojabohnen gewonnen wird (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.) Rohprotein
2.18.13 Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

1,5 % Seifenstock enthalten

Rohprotein

Rohfaser

wenn > 8 % in der Trockenmasse

2.18.14 Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

1,5 % Seifenstock enthalten

Rohprotein
2.18.15 Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat, fermentiert Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer mikrobiellen Fermentation unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Es kann auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten Rohprotein
2.18.16 Sojamehl, getoastet oder gedämpft Sojabohnen, die getoastet oder gedämpft und zu Mehl vermahlen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)
2.19.1 Sonnenblumensaat Früchte der Sonnenblume Helianthus annuus L.
2.19.2 Sonnenblumenkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfällt

Rohprotein

Rohfett

Rohfaser

2.19.3 Sonnenblumen-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt

Rohprotein

Rohfaser

2.19.4 Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse

Rohprotein

Rohfaser

2.19.5 Sonnenblumenschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfällt Rohfaser
2.19.6 Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Rohprotein
2.19.7 Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat

Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

1,3 % Rohlecithine

2 % Seifenstock enthalten

Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse

Rohprotein

Rohfaser

2.19.8 Sonnenblumen-Extraktionsschrotfraktion mit hohem Protein- und geringem Cellulosegehalt

Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %.

Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Rohprotein

Rohfaser

2.19.9 Sonnenblumen-Extraktionsschrotfraktion mit hohem Cellulosegehalt

Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Rohprotein

Rohfaser

2.19.10 Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter-Fraktion mit hohem Protein- und geringem Cellulosegehalt

Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) enthalten.

Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 9,5 %.

Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 %

Rohprotein, Rohfaser
2.19.11 Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter-Fraktion mit hohem Cellulosegehalt

Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) enthalten.

Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 %.

Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Rohprotein, Rohfaser
2.20.1 Pflanzliche Öle und Fette (29) Öle und Fette, die durch Abpressen und/oder Extraktion aus Ölsaaten oder Ölfrüchten gewonnen werden (außer Rizinusöl) Feuchte, wenn > 1 %
2.21.1 Rohlecithine Erzeugnis, das beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten mit Wasser gewonnen wird. Beim Entschleimen des Rohöls können Zitronensäure, Phosphorsäure, Natriumhydroxid oder Enzyme zugesetzt werden
2.22.1 Hanfsaat Samen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014(30)
2.22.2 Hanfkuchen (26) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Samen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 anfällt

Rohprotein

Rohfaser

2.22.3 Hanfsaatöl Öl, das durch Pressen von Samen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 gewonnen wird Feuchte, wenn > 1 %
2.23.1 Mohnsaat Samen von Papaver somniferum L.
2.23.2 Mohn-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsamen anfällt Rohprotein
2.24.1 Chiasaat Samen von Salvia hispanica L.

3.
Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung (1) Beschreibung Verbindliche Angaben
3.1.1 Bohnen, getoastet Samen von Phaseolus spp. oder Vigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden
3.1.2 Bohnenproteinkonzentrat Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wird Rohprotein
3.2.1 Johannisbrotschoten Getrocknete Früchte des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L., die Samen enthalten Rohfaser
3.2.3 Johannisbrotschrot Erzeugnis, das durch Schroten der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
3.2.4 Johannisbrotpulver [Johannisbrotmehl] Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wird

Rohfaser

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

3.2.5 Johannisbrotkeime Keime der Johannisbrotsamen Rohprotein
3.2.6 Johannisbrotkeimkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfällt Rohprotein
3.2.7 Johannisbrotsamen Samen (Kerne), die in den Schoten des Johannisbrotbaums enthalten sind und aus Endosperm, Schale und Keim bestehen Rohfaser
3.2.8 Johannisbrotsamenschale Schale des Johannisbrotsamens, die durch Schälen der Samen des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
3.3.1 Kichererbsen Samen von Cicer arietinum L.
3.4.1 Ervilie Samen von Ervum ervilia L.
3.5.1 Bockshornkleesaat Samen von Bockshornklee, Trigonella foenum-graecum
3.6.1 Guarschrot Erzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., gewonnen wird Rohprotein
3.6.2 Guarkeimschrot Erzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Keimen der Guarbohnensamen gewonnen wird Rohprotein
3.7.1 Ackerbohnen Samen von Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.
3.7.2 Ackerbohnenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Ackerbohnen gewonnen wird

Stärke

Rohprotein

3.7.3 Ackerbohnenschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht

Rohfaser

Rohprotein

3.7.4 Ackerbohnen, geschält Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen besteht

Rohprotein

Rohfaser

3.7.5 Ackerbohnenprotein Erzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wird Rohprotein
3.8.1 Linsen Samen von Lens culinaris a.o. Medik.
3.8.2 Linsenschalen Erzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfällt Rohfaser
3.9.1 Süßlupinen Samen von Lupinus spp. mit einem Bitterstoff-Höchstgehalt von 5 % Rohprotein
3.9.2 Süßlupinen, geschält Geschälte Süßlupinensaat Rohprotein
3.9.3 Lupinenschalen Erzeugnis, das beim Schälen der Süßlupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht

Rohprotein

Rohfaser

3.9.4 Lupinenpülpe Erzeugnis, das nach der Extraktion von Süßlupinenbestandteilen anfällt Rohfaser
3.9.5 Lupinenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Süßlupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht

Rohprotein

Rohfaser

3.9.6 Lupinenprotein Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Süßlupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird Rohprotein
3.9.7 Lupinenproteinschrot Erzeugnis aus Süßlupinen durch Verarbeitung zu einem Schrot mit hohem Proteingehalt Rohprotein
3.10.1 Mung-Bohnen Samen von Vigna radiata L.
3.11.1 Erbsen Samen von Pisum spp.
3.11.2 Erbsenkleie Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen Rohfaser
3.11.3 Erbsenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wird Stärke
3.11.4 Erbsenmehl Erzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wird Rohprotein
3.11.5 Erbsenschalen Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des Endosperms Rohfaser
3.11.6 Erbsen, geschält Geschälte Erbsen

Rohprotein

Rohfaser

3.11.7 Erbsenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht

Rohprotein

Rohfaser

3.11.8 Erbsensiebrückstände Nach dem Sieben verbleibende und vor der Weiterverarbeitung ausgesonderte Erbsenbestandteile Rohfaser
3.11.9 Erbsenprotein Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird; kann teilhydrolysiert sein Rohprotein
3.11.10 Erbsenpülpe [innere Erbsenfasern] Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke besteht

Feuchte, wenn < 70 % oder > 85 %

Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

3.11.11 Erbsen-Presssaft Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden besteht

Feuchte, wenn < 60 % oder > 85 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohprotein

3.11.12 Erbsenfaser Erzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wird Rohfaser
3.11.13 Erbsencreme Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus löslichen Proteinen, inneren Fasern, Stärke und Oligosacchariden besteht. Kann bis zu 1 % organische Säuren enthalten

Feuchte, wenn < 50 % oder > 85 %

Rohprotein

Rohfaser

Stärke

3.12.1 Wicken Samen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Sorten
3.13.1 Platterbse Samen von Lathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden Verfahren der Wärmebehandlung
3.14.1 Wicklinse Samen von Vicia monanthos Desf.

4.
Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung (1) Beschreibung Verbindliche Angaben
4.1.1 Zuckerrüben Wurzel von Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell
4.1.2 Zuckerrüben-Kleinteile Frisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kann

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.1.3 (Rüben-)Zucker [Saccharose] Mithilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker
4.1.4 (Zucker-)Rübenmelasse Sirupartiges Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

4.1.5 (Zucker-)Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiert Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose und Betain aus der Zuckerrübenmelasse mithilfe von Wasser anfällt. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthalten

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

4.1.6 Isomaltulose-Melasse Nicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt Feuchte, wenn > 40 %
4.1.7 (Zucker-)Rübennassschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 %

4.1.8 (Zucker-)Rübenpressschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.1.9 (Zucker-)Rübenpressschnitzel, melassiert Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und mit Melasse versetzt wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-)Vergärung ab. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.1.10 (Zucker-)Rübentrockenschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und getrocknet wurden. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 %

4.1.11 (Zucker-)Rübenmelasseschnitzel, getrocknet Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mithilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst, getrocknet und mit Melasse versetzt wurden. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter und bis zu 2 % Sulfat enthalten

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

4.1.12 Zuckersirup Erzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird. Kann bis zu 0,5 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthalten

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 35 %

4.1.13 (Zucker-)Rübenkochschnitzel Erzeugnis, das bei der Herstellung von Sirup aus Zuckerrüben anfällt

Getrocknet:

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gepresst:

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.1.15 (Zucker-)Rübenmelasse, betainreich, flüssig/getrocknet (31)

Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mithilfe von Wasser und durch weitere Filtration der Zuckerrübenmelasse gewonnen wird. Das dadurch entstehende Erzeugnis enthält die Bestandteile von Melasse und einen Gehalt an natürlich vorkommendem Betain von höchstens 20 %.

Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten

Betaingehalt

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 14 %

4.1.16 Isomaltulose Isomaltulose als kristallines Monohydrat, das bei der enzymatischen Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt
4.2.1 Rote-Bete-Saft Presssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var. Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren geht

Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.3.1 Karotten/Mohrrüben Wurzeln der gelben oder roten Karotte Daucus carota L.
4.3.2 Karottenschalen, gedämpft Feuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Karotten entfernten Schalen besteht und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn > 97 %

4.3.3 Karottenschabsel Feuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten und Karottenresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn > 97 %

4.3.4 Karottenflocken Erzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht
4.3.5 Karotten, getrocknet Getrocknete Wurzeln gelber oder roter Karotten, unabhängig von der Angebotsform Rohfaser
4.3.6 Karottenfutter, getrocknet Erzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen Rohfaser
4.3.7 Karottensaft Saft aus dem Abpressen von Karotten mit anschließender Konzentration und Pasteurisierung Feuchte, wenn < 40 % oder > 60 %
4.4.1 Zichorienwurzeln Wurzeln von Cichorium intybus L.
4.4.2 Zichorienkleinteile Frisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vorwiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und Blattteilen

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.4.3 Zichoriensaat Samen von Cichorium intybus L.
4.4.4 Zichorienpülpe, gepresst Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlenhydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt. Kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,2 % Sulfit enthalten

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.4.5 Zichorienpülpe, getrocknet Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichorienteilen. Die (löslichen) Kohlenhydrate der Zichorien wurden teilweise extrahiert. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.4.6 Zichorienpulver Erzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird. Kann bis zu 1 % Trennmittel enthalten

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.4.7 Zichorienmelasse Erzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht. Zichorienmelasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten

Rohprotein

Rohasche

Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %

4.4.8 Zichorienvinasse Koprodukt, das beim Pressen der Zichorien nach dem Abtrennen von Inulin und Oligofructose und der Elution durch Ionenaustausch entsteht. Zichorienvinasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 1 % Schaumverhüter enthalten

Rohprotein

Rohasche

Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 %

4.4.9 Inulin (32) Inulin ist ein z. B. aus den Wurzeln von Cichorium intybus L., Inula helenium oder Helianthus tuberosus extrahiertes Fructan. Rohes Inulin kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten
4.4.10 Oligofructosesirup Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. gewonnen wird. Roher Oligofructosesirup kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.11 Oligofructose, getrocknet Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird
4.5.1 Knoblauch, getrocknet Weißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch, Allium sativum L.
4.6.1 Maniok [Tapioca] [Kassava] Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 60 % oder > 70 %
4.6.2 Maniok, getrocknet [Tapioca, getrocknet] Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der Angebotsform

Stärke

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.7.1 Zwiebelpülpe Feuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (Gattung Allium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht. Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte Zwiebelreste

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.7.2 Zwiebeln, gebraten Geschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werden

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Rohfett

4.7.3 Zwiebelschlempe, getrocknet Trockenes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung frischer Zwiebeln anfällt. Es wird durch Extraktion mithilfe von Alkohol und/oder Wasser gewonnen; der Wasser- oder Alkoholanteil wird abgetrennt und sprühgetrocknet. Es besteht überwiegend aus Kohlenhydraten Rohfaser
4.8.1 Kartoffeln Knollen von Solanum tuberosum L. Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %
4.8.2 Kartoffeln, geschält Kartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurden

Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.3 Kartoffelschalen, gedämpft Feuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kann

Feuchte, wenn > 93 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.4 Kartoffelstücke, roh Erzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kann

Feuchte, wenn > 88 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.5 Kartoffelschabsel Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Kartoffeln und Kartoffelresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein

Feuchte, wenn > 93 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.6 Kartoffeln, püriert Kartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wird

Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.7 Kartoffelflocken Erzeugnis, das durch Walzentrocknung gewaschener, geschälter oder ungeschälter gedämpfter Kartoffeln gewonnen wird

Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.8 Kartoffelpülpe Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht Feuchte, wenn < 77 % oder > 88 %
4.8.9 Kartoffelpülpe, getrocknet Getrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht
4.8.10 Kartoffeleiweiß Erzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallen Rohprotein
4.8.11 Kartoffeleiweiß, hydrolysiert Protein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wird Rohprotein
4.8.12 Kartoffeleiweiß, fermentiert Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wird Rohprotein
4.8.13 Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssig Flüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wird Rohprotein
4.8.14 Kartoffelwasser, eingedickt Eingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers besteht

Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 50 %:

Rohprotein

Rohasche

4.8.15 Kartoffelgranulat Kartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Trocknen
4.9.1 Süßkartoffeln Knollen von Ipomoea batatas L., unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 57 % oder > 78 %
4.10.1 Topinambur Knollen von Helianthus tuberosus L., unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 75 % oder > 80 %
4.11.1 Roter-Rettich-Saft Saft, der durch Abpressen der Wurzeln des roten Rettichs, Raphanus sativus L., mit anschließender Trocknung und Pasteurisierung gewonnen wird Feuchte, wenn < 30 % oder > 50 %

5.
Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung (1) Beschreibung Verbindliche Angaben
5.1.1 Eicheln Ganze Früchte der Stieleiche, Quercus robur L., der Steineiche, Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche, Quercus suber L., und anderer Arten der Gattung Quercus
5.1.2 Eicheln, geschält Erzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wird

Rohprotein

Rohfaser

5.2.1 Mandeln Ganze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen
5.2.2 Mandelhäutchen Häutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werden Rohfaser
5.2.3 Mandelkernkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Mandelkerne anfällt

Rohprotein

Rohfaser

5.3.1 Anissaat Samen von Pimpinella anisum
5.4.1 Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet] Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Malus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen besteht Rohfaser
5.4.2 Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst] Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen besteht Rohfaser
5.4.3 Apfelmelasse Erzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfällt

Rohprotein

Rohfaser

Rohöle und -fette, wenn > 10 %

5.5.1 Zuckerrübensaat Samen der Zuckerrübe
5.6.1 Buchweizen Körner von Fagopyrum esculentum
5.6.2 Buchweizenschälkleie Erzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entsteht Rohfaser
5.6.3 Buchweizenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthalten

Rohfaser

Stärke

5.7.1 Rotkohlsaat Samen von Brassica oleracea var. capitata f. Rubra
5.8.1 Kanariengrassaat Samen von Phalaris canariensis
5.9.1 Kümmelsaat Samen von Carum carvi L.
5.12.1 Kastanien, ganz oder zerkleinert Erzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) besteht

Rohprotein

Rohfaser

5.13.1 Zitrustrester (33) Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten, Citrus (L.) spp., oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und 2-Propanol enthalten Rohfaser
5.13.2 Zitrustrester (33) , getrocknet Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und 2-Propanol enthalten Rohfaser
5.14.1 Rotkleesaat Samen von Trifolium pratense L.
5.14.2 Weißkleesaat Samen von Trifolium repens L.
5.15.1 Kaffeehäutchen Erzeugnis, das durch Schälen der Samen der Coffea-Pflanze entsteht Rohfaser
5.16.1 Kornblumensaat Samen von Centaurea cyanus L.
5.17.1 Gurkensaat Samen von Cucumis sativus L.
5.18.1 Zypressensaat Samen von Cupressus L.
5.19.1 Dattelfrüchte Früchte von Phoenix dactylifera L.
5.19.2 Dattelkerne Ganze Samen von Phoenix dactylifera L. Rohfaser
5.20.1 Fenchelsaat Samen von Foeniculum vulgare Mill.
5.21.1 Feigenfrucht Früchte von Ficus carica L.
5.22.1 Fruchtkerne(34) Essbare Samen von Nüssen oder Obst
5.22.2 Obsttrester (34) Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt Rohfaser
5.22.3 Obsttrester (34) , getrocknet Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt und anschließend getrocknet wird Rohfaser
5.23.1 Gartenkresse Samen von Lepidium sativum L. Rohfaser
5.24.1 Graspflanzensaat Samen von Gräsern der Familien Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae
5.25.1 Traubenkerne Vom Traubentrester getrennte Kerne von Vitis L., die nicht entölt sind

Rohfett

Rohfaser

5.25.2 Traubenkern-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfällt Rohfaser
5.25.3 Traubentrockentrester Traubenmaische, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurde und so weit wie möglich von Stielen und Kernen befreit ist Rohfaser
5.25.4 Traubenkern-Presssaft Erzeugnis, das aus Traubenkernen nach der Herstellung von Traubensaft gewonnen wird und im Wesentlichen Kohlenhydrate enthält Rohfaser
5.26.1 Haselnüsse Ganze oder zerkleinerte Früchte von Corylis L. spp., mit oder ohne Häutchen
5.26.2 Haselnuss-Expeller (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Haselnusskerne anfällt

Rohprotein

Rohfaser

5.27.1 Pektin Pektin wird durch wässrige Extraktion aus geeignetem Pflanzenmaterial natürlicher Arten gewonnen, meistens Zitrusfrüchte oder Äpfel. Als organische Fällungsmittel dürfen nur Methanol, Ethanol und 2-Propanol verwendet werden. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und 2-Propanol enthalten. Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumsalzen
5.28.1 Perillasaat Samen von Perilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse
5.29.1 Pinienkerne Samen von Pinus L. spp.
5.30.1 Pistazien Samen von Pistacia vera L.
5.31.1 Spitzwegerich-Saat Samen von Plantago L. spp.
5.32.1 Rettichsaat Samen von Raphanus sativus L.
5.33.1 Spinatsaat Samen von Spinacia oleracea L.
5.34.1 Distelsaat Samen von Carduus marianus L.
5.35.1 Tomatenpülpe Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum lycopersicum L. anfällt und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen besteht Rohfaser
5.36.1 Schafgarbensaat Samen von Achillea millefolium L.
5.37.1 Aprikosenkernkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Aprikosenkerne (Prunus armeniaca L.) anfällt. Kann Blausäure enthalten

Rohprotein

Rohfaser

5.38.1 Schwarzkümmelkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Schwarzen Kümmels (Bunium persicum L.) anfällt

Rohprotein

Rohfaser

5.39.1 Borretschkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Borretsch (Borago officinalis L.) anfällt

Rohprotein

Rohfaser

5.40.1 Nachtkerzenkuchen (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Nachtkerze (Oenothera L.) anfällt

Rohprotein

Rohfaser

5.41.1 Granatapfel-Expeller (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Granatapfels (Punica granatum L.) anfällt

Rohprotein

Rohfaser

5.42.1 Walnusskern-Expeller (5) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Walnusskerne (Juglans regia L.) anfällt

Rohprotein

Rohfaser

6.
Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung (1) Beschreibung Verbindliche Angaben
6.1.1 Rübenblätter Blätter von Beta spp.
6.2.1 Getreidepflanzen (11) Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davon Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.3.1 Getreidestroh (11) Stroh von Getreide
6.3.2 Getreidestroh, behandelt (11) Erzeugnis, das durch geeignete Behandlung von Getreidestroh gewonnen wird Natrium, bei Behandlung mit NaOH
6.4.1 Kleegrünmehl Durch Trocknen und Mahlen von Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurden

Rohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.5.1 Futterpflanzenmehl (35) [Gras-Grünmehl(35)] [Grünmehl(35)] Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wird(36)

Rohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.6.1 Heu Arten aller Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen, feldgetrocknet oder künstlich getrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.2 Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen, getrocknet Erzeugnis, das aus Gras-, Kräuter- oder Leguminosenpflanzen gewonnen und künstlich getrocknet wird (alle Formen) Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.3 Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter] Frische Biomasse, die aus Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen besteht Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.4 Grassilage Silierte Biomasse von Ackerland und Grünland, die aus Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen besteht Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.5 Heulage Silierte oder getrocknete Ackerkulturen wie Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen mit einem Trockenmassegehalt von mindestens 50 %, in Ballenform oder in Silos gelagert Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.7.1 Hanfmehl Erzeugnis, das durch Vermahlen der Stängel von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 gewonnen wird Rohprotein
6.7.2 Hanffaser Erzeugnis, das durch die mechanische Verarbeitung der Stängel von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt < 0,2 % nach der Quantifizierungsmethode gemäß der Verordnung (EU) Nr. 639/2014 gewonnen wird Rohfaser
6.8.1 Ackerbohnenstroh Stroh der Ackerbohne (Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.)
6.9.1 Leinstroh Stroh von Lein (Linum usitatissimum L.)
6.10.1 Luzerne [Alfalfa] Pflanzen oder Pflanzenteile von Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.2 Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet] Luzerne, feldgetrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.3 Luzerne, hochtemperaturgetrocknet [Alfalfa, hochtemperaturgetrocknet] [Luzerne, getrocknet] Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen)

Rohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.10.4 Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert] Extrudierte Alfalfa-Pellets
6.10.5 Luzernemehl (37) [Alfalfamehl (16)] Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzernen gewonnen wird und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurden

Rohprotein

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

6.10.6 Luzernetrester [Alfalfatrester] Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfällt

Rohprotein

Rohfaser

6.10.7 Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat] Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen des Proteins durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurde

Rohprotein

Karotin

6.10.8 Luzerne-Presssaft Erzeugnis, das nach der Proteinextraktion aus Luzernesaft gewonnen wird Rohprotein
6.11.1 Maissilage Silierte Pflanzen oder Pflanzenteile von Zea mays L. ssp. mays
6.12.1 Erbsenstroh Stroh von Pisum spp.
6.13.1 Rapsstroh (7) Stroh von Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.)

7.
Andere Pflanzen, Algen, Pilze und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung (1) Beschreibung Verbindliche Angaben
7.1.1 Algen (38) Algen, lebend oder verarbeitet, frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Können bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Jod, wenn > 100 ppm

7.1.2 Algen (38) , getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Jod, wenn > 100 ppm

7.1.3 Algen-Extraktionsschrot(38) Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Jod, wenn > 100 ppm

7.1.4 Algenöl(38) Durch Extraktion aus Algen gewonnenes Öl. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

7.1.6 Seealgenmehl(38) Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Rot-, Braun- und Grünalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Jod, wenn > 100 ppm

7.1.7 Algen-Extraktionsschrot aus Asparagopsis Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen der Gattung Asparagopsis gewonnen wird. Kann zur Verringerung des Jod- und Bromgehalts gewaschen sein

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Jod, wenn > 100 ppm

7.2.1 Pilze (38) , getrocknet Getrockneter Fruchtkörper und/oder getrocknetes Myzel von genießbaren Pilzen, reich an Fasern, Aminosäuren und Polysacchariden

Rohfaser

Rohprotein

7.3.1 Rinden (38) Gereinigte und getrocknete Rinde von Bäumen oder Sträuchern Rohfaser
7.4.1 Blüten (15) (38) , getrocknet Alle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen Rohfaser
7.5.1 Brokkoli, getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug aus Brassica oleracea L. gewonnen wird
7.6.1 Zuckerrohrmelasse Sirupartiges Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Saccharum L. anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 3,5 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

7.6.2 Zuckerrohrmelasse, teilentzuckert Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose mithilfe von Wasser aus der Zuckerrohrmelasse anfällt

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

7.6.3 (Rohr-)Zucker [Saccharose] Mithilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker
7.6.4 Zuckerrohr-Bagasse Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mithilfe von Wasser aus Zuckerrohr anfällt und vorwiegend aus Fasern besteht Rohfaser
7.7.1 Blätter (15) (38) , getrocknet Getrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen Rohfaser
7.8.1 Lignocellulose Erzeugnis, das aus frischem, naturbelassenem Holz nach Trocknung durch mechanische Aufarbeitung hergestellt wird und vorwiegend aus Lignocellulose besteht
7.8.2 Pulvercellulose Erzeugnis, das durch Aufschluss und Abtrennung von Lignin und Aufreinigung als Cellulose aus pflanzlichen Fasern (15) von unbehandeltem Holz hergestellt wird und außer durch mechanische Aufarbeitung nicht weiter modifiziert ist. Neutrale Detergentienfaser (NDF) mindestens 87 %
7.9.1 Süßholz Wurzeln von Glycyrrhiza L.
7.10.1 Minze Erzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der Arten Mentha apicata, Mentha piperita oder Mentha viridis L. gewonnen wird, unabhängig von der Angebotsform
7.11.1 Spinat, getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen von Spinacia oleracea L. gewonnen wird, unabhängig von der Angebotsform
7.12.1 Mohave-Palmlilie Pulverisiertes Erzeugnis, das aus den Stämmen von Yucca schidigera Roezl gewonnen wird Rohfaser
7.12.2 Saft von Yucca [Schidigera] Erzeugnis, das durch Zerschneiden und Pressen der Stämme von Yucca Schidigera gewonnen wird und hauptsächlich aus Kohlenhydraten besteht
7.13.1 Pflanzliche Kohle [Holzkohle] Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wird
7.14.1 Holz (38) Nicht chemisch behandeltes Holz oder Holzfasern Rohfaser
7.14.2 Holzmelasse (38) Erzeugnis, das aus frischem, unbehandeltem Holz durch Erhitzen und Abpressen hergestellt wird und vorwiegend aus Xylose besteht Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
7.15.1 Mehl aus wachsblättrigem Nachtschatten [Solanum-glaucophyllum-Mehl] Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen der Blätter von Solanum glaucophyllum anfällt

Rohfaser

Vitamin D3

8.
Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und den spezifischen Anforderungen an Milch, Kolostrum und bestimmte andere aus Milch gewonnene Erzeugnisse gemäß Anhang X der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen.
NummerBezeichnung (1)BeschreibungVerbindliche Angaben
8.1.1Butter und ButtererzeugnisseButter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z. B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführt

Rohprotein

Rohfett

Lactose

Feuchte, wenn > 6 %

8.2.1Buttermilch/Buttermilchpulver(39)

Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder bei ähnlichen Prozessen anfällt.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohprotein

Rohfett

Lactose

Feuchte, wenn > 6 %

8.3.1KaseinErzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wird

Rohprotein

Feuchte, wenn > 10 %

8.4.1KaseinatErzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wird

Rohprotein

Feuchte, wenn > 10 %

8.5.1Käse und KäseerzeugnisseKäse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf Milchbasis

Rohprotein

Rohfett

8.6.1Kolostrum/Kolostrumpulver(39)Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wirdRohprotein
8.7.1Milch-Nebenerzeugnisse

Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe).

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Feuchte

Rohprotein

Rohfett

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

8.8.1Fermentierte MilcherzeugnisseErzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.)

Rohprotein

Rohfett

8.9.1LactoseAus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter ZuckerFeuchte, wenn > 5 %
8.10.1Milch/Milchpulver (18)Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes Milchdrüsensekret

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

8.11.1Magermilch/Magermilchkonzentrat/Magermilchpulver(39)Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurde

Rohprotein

Feuchte, wenn > 5 %

8.12.1MilchfettErzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wirdRohfett
8.13.1Milcheiweißpulver(39)Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

8.14.1Kondensierte und evaporierte Milch und deren ErzeugnisseKondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallen

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

8.15.1Milchpermeat/Milchpermeatpulver(39)

Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann.

Verfahren der Umkehrosmose können angewandt werden

Rohasche

Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

8.16.1Milchretentat/Milchretentatpulver(39)Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch auf der Membran zurückbleibt

Rohprotein

Rohasche

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

8.17.1Molke/Molkenpulver(39)

Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

Rohasche

8.18.1Molke/Molkenpulver, lactosearm(39)

Molke, der ein Teil der Lactose entzogen wurde.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

Rohasche

8.19.1Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver(39)

Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeneiweißbestandteile entsteht, die aus Molke durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

8.20.1Molke/Molkenpulver, mineralstoffarm, lactosearm(39)

Molke, der ein Teil der Lactose und Mineralstoffe entzogen wurde.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohprotein

Lactose

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

8.21.1Molkenpermeat/Molkenpermeatpulver(39)

Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose können angewandt werden.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohasche

Rohprotein

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

8.22.1Molkenretentat/Molkenretentatpulver(39)

Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke auf der Membran zurückbleibt.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren

Kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden

Kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden

Rohprotein

Rohasche

Lactose

Feuchte, wenn > 8 %

9.
Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 genügen. Die Bezeichnung der Einzelfuttermittel ist durch die Angabe gemäß Anhang X oder Anhang XIII der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 oder Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 zu ergänzen, um die spezifischen Anforderungen zu präzisieren und eine eindeutige Identifizierung der Verwendungsbeschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 zu ermöglichen.
NummerBezeichnung (1)BeschreibungVerbindliche Angaben
9.1.1Tierische Nebenprodukte(40)Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 8 %

9.2.1Tierfett(41)Erzeugnis, das aus Fett von Landtieren, einschließlich wirbelloser Landtiere, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, besteht. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

9.3.1Imkerei-Nebenerzeugnisse(42)Honig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassenGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
9.4.1Verarbeitetes tierisches Protein(41)Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von ganzen Landtieren oder Teilen von Landtieren, einschließlich Wirbellosen, in allen Entwicklungsstadien gewonnen wird und aus dem das Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen worden sein kann. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten.

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.5.1Proteine aus der Gelatinegewinnung(41)Getrocknete tierische Proteine, die bei der Herstellung von Gelatine aus Rohstoffen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 gewonnen werden

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.6.1Hydrolysierte Tierproteine(41)Polypeptide, Peptide und Aminosäuren sowie Gemische daraus, die durch Hydrolyse tierischer Nebenprodukte gewonnen werden und durch Trocknen konzentriert sein können

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.7.1Blutmehl(41)Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wird

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.8.1Bluterzeugnisse(40)Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden; dazu zählen getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und Mischungen

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.9.1Catering-Rückfluss [wiederverwertete Küchenabfälle und Speisereste]Alle Lebensmittelreste aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes Speiseöl

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.10.1Kollagen(41)Erzeugnis auf Eiweißbasis aus tierischen Knochen, Häuten, Fellen und Sehnen

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.11.1FedermehlErzeugnis, das durch Trocknen und Mahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wird

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.12.1Gelatine(41)Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wird

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

9.13.1Grieben(41)

Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrocknetem Zustand.

Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

Feuchte, wenn > 8 %

9.14.1Erzeugnisse tierischen Ursprungs(40)Ehemalige Lebensmittel, die tierische Erzeugnisse enthalten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 8 %

9.15.1EierGanze Hühnereier von Gallus gallus L., mit oder ohne Schale
9.15.2EiklarErzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiert

Rohprotein

Gegebenenfalls Methode der Denaturierung

9.15.3Eiprodukte, getrocknetErzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar und getrocknetem Eidotter bestehen

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

9.15.4Eipulver, gezuckertGetrocknete ganze Eier oder Teile von Eiern, denen Zucker zugesetzt wird

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

9.15.5Eierschalen, getrocknetErzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknetRohasche
9.16.1Wirbellose Landtiere(40), lebendLebende wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen
9.16.2Wirbellose Landtiere(40), totTote wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen, behandelt oder unbehandelt, nicht aber gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 verarbeitet

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

9.17.1Cholesterin aus WollwachsErzeugnis, das durch Verseifung, Trennung und Kristallisation aus Wollwachs (Lanolin) gewonnen wird. Gehalt an Cholest-5-en-3β-ol, C27H46O, mindestens 90 %

10.
Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.
NummerBezeichnung (1)BeschreibungVerbindliche Angaben
10.1.1Wirbellose Wassertiere(43)Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

10.2.1Nebenprodukte von Wassertieren (21)Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellen

Rohprotein

Rohfett

Rohasche

10.3.1Krustentiermehl(44)Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, ganz oder in Teilen, auch freilebenden und Zuchtgarnelen, gewonnen wird

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

10.4.1Fisch(43)Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet

Rohprotein

Feuchte, wenn > 8 %

10.4.2Fischmehl(43)Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kann

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.4.3FischpresssaftErzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden ist

Rohprotein

Rohfett

Feuchte, wenn > 5 %

10.4.4Fischeiweiß, hydrolysiertDurch Hydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnene Proteine, die durch Trocknen konzentriert sein können

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.4.5GrätenmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten bestehtRohasche
10.4.6FischölÖl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z. B. Lebertran von Dorsch)

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

10.4.7Fischöl, gehärtetÖl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.4.8Fischöl-Stearin [winterisiertes Fischöl]Fischölfraktion mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die bei der Raffination von rohem Fischöl zu raffiniertem Fischöl nach dem Winterisierungsverfahren, bei dem die gesättigten Fettsäuren erstarren und anschließend getrennt werden, gewonnen wird

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

10.5.1KrillölÖl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.5.2Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiertErzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.6.1Mehl aus MeereswürmernErzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meer lebenden Ringelwürmern, auch Nereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wird

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.7.1Mehl aus marinem ZooplanktonErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen marinen Zooplanktons, beispielsweise von Krill, gewonnen wird

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.7.2Öl aus marinem ZooplanktonÖl, das durch Kochen und Pressen marinen Zooplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wirdFeuchte, wenn > 1 %
10.8.1WeichtiermehlErzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wird

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.9.1TintenfischmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tintenfischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wird

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.10.1SeesternmehlErzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Asteroidea oder Teilen davon gewonnen wird

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

10.11.1Mehl aus wirbellosen Meerestieren(43)Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von wirbellosen Meerestieren oder Teilen davon gewonnen wird

Rohprotein

Rohfett

Rohasche, wenn > 20 %

Feuchte, wenn > 8 %

11.
Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Nebenprodukte enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.
NummerBezeichnung (1)BeschreibungVerbindliche Angaben
11.1.1Calciumcarbonat(45) [Kalkstein]

Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger (CaCO3) Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird.

Kann bis zu 0,25 % Propylenglycol enthalten. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.2Kohlensaurer MuschelkalkAus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln, gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.3Calcium-MagnesiumcarbonatNatürliches Gemisch aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.4Kohlensaurer Algenkalk [Maerl-Kalk]Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.5LithothamniumAus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.)) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.6CalciumchloridCalciumchlorid (CaCl2) und seine Hydrate. Kann bis zu 0,2 % Bariumsulfat enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.7Calciumhydroxid(46)

Calciumhydroxid (Ca(OH)2).

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.8Calciumsulfat, wasserfreiCalciumsulfat (CaSO4), wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Dehydratisierung von Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.9Calciumsulfat-HemihydratCalciumsulfat-Hemihydrat (CaSO4 × ½ H2O), das durch Entfernen eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.10Calciumsulfat-DihydratCalciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 × 2H2O), das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Hydratisierung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wird

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.11Calciumsalze organischer Säuren(47)Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen(48)

Kalzium

Organische Säure

11.1.12CalciumoxidCalciumoxid (CaO), das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.13CalciumgluconatCalciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6H11O7)2, und dessen Hydrate

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.14Calciumchelate(49)

Ca(x)1-3 x nH2O.

(x) = Anion von Aminosäuren aus hydrolysiertem Sojaprotein oder synthetischen Aminosäuren, die als Futtermittelzusatzstoff zugelassen sind. Die Chelatisierung des Kations wird anhand eines Höchstgehalts von 10 % der Moleküle mit mehr als 1500 Dalton und durch eine geeignete Analysemethode zum Nachweis der chelatisierten Struktur des Einzelfuttermittels nachgewiesen.

Kann bis zu 40 % Chlorid enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.15Calcium-Sulfat/-CarbonatErzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfällt

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.16CalciumpidolatCalcium-L-Pidolat (C10H12CaN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.1.17Calciumcarbonat-MagnesiumoxidErzeugnis, das durch Erhitzen natürlicher, Calcium und Magnesium enthaltender Stoffe wie Dolomit gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium

Magnesium

11.1.18Doppelsalz von Calciumnitrat5 Ca(NO3)2 x NH4NO3x10 H2O. Erzeugnis aus einer chemischen Synthese von Calciumcarbonatgestein und Salpetersäure

Kalzium

Stickstoff

11.2.1MagnesiumoxidKalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgO

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

Eisengehalt als Fe2O3, wenn > 5 %

11.2.2Magnesiumsulfat-HeptahydratMagnesiumsulfat (MgSO4 × 7 H2O)

Magnesium

Schwefel

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

11.2.3Magnesiumsulfat-MonohydratMagnesiumsulfat (MgSO4 × H2O)

Magnesium

Schwefel

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

11.2.4Magnesiumsulfat, wasserfreiWasserfreies Magnesiumsulfat (MgSO4)

Magnesium

Schwefel

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.5MagnesiumpropionatMagnesiumpropionat (C6H10MgO4)Magnesium
11.2.6MagnesiumchloridMagnesiumchlorid (MgCl2) oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Absetzen von Natriumchlorid gewonnen wird

Magnesium

Chlor

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.7MagnesiumcarbonatNatürliches Magnesiumcarbonat (MgCO3)

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.8MagnesiumhydroxidMagnesiumhydroxid (Mg(OH)2)

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.9MagnesiumkaliumsulfatMagnesiumkaliumsulfat (K2Mg(SO4)2 x nH2O, n = 4,6)

Magnesium

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.2.10Magnesiumsalze organischer Säuren(47)Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen(48)

Magnesium

Organische Säure

11.2.11MagnesiumgluconatMagnesiumsalz von Gluconsäure, Mg(C6H11O7)2, und dessen Hydrate

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.2.12Magnesiumchelate(49)

Formel Mg(x)1-3 x nH2O.

(x) = Anion von Aminosäuren aus hydrolysiertem Sojaprotein oder synthetischen Aminosäuren, die als Futtermittelzusatzstoff zugelassen sind.

Die Chelatisierung des Kations wird anhand eines Höchstgehalts von 10 % der Moleküle mit mehr als 1500 Dalton und durch eine geeignete Analysemethode zum Nachweis der chelatisierten Struktur des Einzelfuttermittels nachgewiesen.

Kann bis zu 55 % Chlorid und/oder Sulfat enthalten

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.2.13MagnesiumpidolatMagnesium-L-Pidolat (C10H12MgN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten

Magnesium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.1Dicalciumphosphat(50)(51) [Calciumhydrogenorthophosphat]

Calciummonohydrogenphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (CaHPO4 × nH2O, n = 0 oder 2).

Ca/P > 1,2.

Kann bis zu 3 % Chlorid enthalten, ausgedrückt als NaCl

Kalzium

Gesamtphosphorgehalt

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.2Monodicalciumphosphat

Erzeugnis, das aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 × Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1).

0,8 < Ca/P < 1,3

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.3Monocalciumphosphat [Calciumtetrahydrogendiorthophosphat]

Calcium-bis-dihydrogenphosphat (Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1).

Ca/P < 0,9

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.4Tricalciumphosphat(51) [Tricalciumorthophosphat]

Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (Ca3(PO4)2 × H2O) oder Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3OH).

Ca/P > 1,3

Kalzium

Gesamtphosphorgehalt

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.5Calcium-MagnesiumphosphatCalcium-Magnesiumphosphat (Ca3Mg3(PO4)4)

Kalzium

Magnesium

Gesamtphosphorgehalt

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.6Phosphat, entfluoriertErzeugnis, das aus anorganischen Quellen gewonnen, gebrannt und weitergehend thermisch behandelt wird

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.3.7Dicalciumpyrophosphat [Dicalciumdiphosphat]Dicalciumpyrophosphat (Ca2P2O7) aus Knochen oder anorganischen Quellen

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.8MagnesiumphosphatErzeugnis, das aus einbasischem und/oder zweibasischem und/oder dreibasischem Magnesiumphosphat besteht

Gesamtphosphorgehalt

Magnesium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.3.9Natrium-Calcium-Magnesium-PhosphatErzeugnis aus Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat

Gesamtphosphorgehalt

Magnesium

Kalzium

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.10Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogenorthophosphat]

Mononatriumphosphat

(NaH2PO4 × nH2O, n = 0, 1 oder 2)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.11Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogenorthophosphat]Dinatriumphosphat (Na2HPO4 × nH2O, n = 0, 2, 7 oder 12)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.12Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat]Trinatriumphosphat (Na3PO4 × nH2O, n = 0, 1/2, 1, 6, 8 oder 12)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.13Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat]Natriumpyrophosphat (Na4P2O7 × nH2O, n = 0 oder 10)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.14Monokaliumphosphat [Kaliumdihydrogenorthophosphat]Monokaliumphosphat (KH2PO4)

Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.15Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenorthophosphat]Dikaliumphosphat (K2HPO4 × nH2O, n = 0, 3 oder 6)

Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.16Calcium-Natrium-PhosphatCalcium-Natrium-Phosphat (CaNaPO4)

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.17Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogenorthophosphat]Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4)

Gesamtstickstoffgehalt

Gesamtphosphorgehalt

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.18Diammoniumphosphat [Diammoniumhydrogenorthophosphat]Diammoniumphosphat ((NH4)2HPO4)

Gesamtstickstoffgehalt

Gesamtphosphorgehalt

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.19Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat]Natriumtripolyphosphat (Na5P3O10 × nH2O, n = 0 oder 6)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.20Natrium-Magnesium-PhosphatNatrium-Magnesium-Phosphat (MgNaPO4)

Gesamtphosphorgehalt

Magnesium

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.21MagnesiumhypophosphitMagnesiumhypophosphit (Mg(H2PO2)2 × 6H2O)

Magnesium

Gesamtphosphorgehalt

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.22Knochenfuttermehl, entleimtEntfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene Knochen

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.3.23KnochenascheMineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer Nebenprodukte

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.3.24CalciumpolyphosphatHeterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n+2)PnO(3n+1), wobei „n” mindestens 2 ist

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.25CalciumdihydrogendiphosphatMonocalciumdihydrogenpyrophosphat (CaH2P2O7)

Gesamtphosphorgehalt

Kalzium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.26Saures MagnesiumpyrophosphatSaures Magnesiumpyrophosphat (MgH2P2O7). Hergestellt aus reiner Phosphorsäure und reinem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid durch Verdampfen von Wasser und Kondensation des Orthophosphats zu Diphosphat

Gesamtphosphorgehalt

Magnesium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.27DinatriumdihydrogendiphosphatDinatriumdihydrogendiphosphat (Na2H2P2O7)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.28TrinatriumdiphosphatTrinatrium-Monohydrogendiphosphat (wasserfrei: Na3HP2O7; Monohydrat: Na3HP2O7 × nH2O, n = 0, 1 oder 9)

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.29Natriumpolyphosphat [Natriumhexametaphosphat]Heterogene Gemische von Natriumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei „n” mindestens 2 ist

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.30TrikaliumphosphatTrikaliummonophosphat (K3PO4 × nH2O, n = 0, 1, 3, 7 oder 9)

Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.31TetrakaliumdiphosphatTetrakaliumdiphosphat (K4P2O7 × nH2O, n = 0, 1 oder 3)

Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.32PentakaliumtriphosphatPentakaliumtripolyphosphat (K5P3O10)

Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.33KaliumpolyphosphatHeterogene Gemische von Kaliumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei „n” mindestens 2 ist

Gesamtphosphorgehalt

Kalium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.3.34CalciumnatriumpolyphosphatCalciumnatriumpolyphosphat

Gesamtphosphorgehalt

Natrium

Kalzium

In 2%iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

11.4.1Natriumchlorid(45)Natriumchlorid (NaCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen und Kristallisieren von Salzsole (gesättigt oder durch ein anderes Verfahren abgereichert) (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz und Solarsalz) oder durch Vermahlen von Steinsalz gewonnen wird

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.2Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat]Natriumbicarbonat (NaHCO3)

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.3Natrium-/Ammonium(bi)carbonat [Natrium-/Ammonium(hydrogen)carbonat]Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthält

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.4NatriumcarbonatNatriumcarbonat (Na2CO3)

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.5Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat]Natriumsesquicarbonat (Na3H(CO3)2)

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.6Natriumsulfat

Natriumsulfat (Na2SO4).

Kann bis zu 0,3 % Methionin enthalten

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.4.7Natriumsalze organischer Säuren(47)(52)Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen (27)

Natrium

Organische Säure

11.4.8NatriumgluconatNatriumsalz von Gluconsäure, Na(C6H11O7), und dessen Hydrate

Natrium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.1KaliumchloridKaliumchlorid (KCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen von Meerwasser oder Vermahlen natürlicher, kaliumchloridhaltiger Stoffe gewonnen wird

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.2KaliumsulfatKaliumsulfat (K2SO4)

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.3KaliumcarbonatKaliumcarbonat (K2CO3)

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.4Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat]Kaliumbicarbonat (KHCO3)

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

11.5.5Kaliumsalze organischer Säuren(47)(53)Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen(48)

Kalium

Organische Säure

11.5.6KaliumpidolatKalium-L-Pidolat (C5H6KNO3). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten

Kalium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

11.6.1SchwefelblütePulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten an.Schwefel
11.7.1AttapulgitNatürlich vorkommendes Magnesium-Aluminium-Silicium-MineralMagnesium
11.7.2Quarz

Natürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Stoffe gewonnen wird.

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

11.7.3Cristobalit

Kristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (SiO2, Quarz).

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

11.8.1AmmoniumsulfatAmmoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird. Kann in Form einer wässrigen Lösung vorliegen

Stickstoff

Schwefel

11.8.3Ammoniumsalze organischer Säuren(47)Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen(48)

Stickstoff

Organische Säure

11.8.4Ammoniumlaktat(46)

Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4). Umfasst das Ammoniumlaktat, das bei der Fermentation mit Lactobacillus delbrueckii ssp. Bulgaricus, Lactococcus lactis ssp., Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophilus, Lactobacillus spp. oder Bifidobacterium spp. anfällt; enthält mindestens 7 % Stickstoff.

Kann bis zu 2 % Phosphor, 2 % Kalium, 0,7 % Magnesium, 2 % Natrium, 2 % Sulfate, 0,5 % Chloride, 5 % Zucker und 0,1 % Silicon-Schaumverhüter enthalten

Stickstoff

Rohasche

Kalium, wenn > 1,5 %

Magnesium, wenn > 1,5 %

Natrium, wenn > 1,5 %

11.8.5Ammoniumacetat(46)Ammoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 %Stickstoff
11.9.1Geflügelgrit [Magenkies]Erzeugnis, das durch Zerkleinern natürlich in Kiesform vorkommender Minerale gewonnen wirdPartikelgröße
11.9.2Rotstein [Redstone]Erzeugnis, das durch Zerkleinern und Mahlen von aus der Verbrennung von Ton gewonnenen Erzeugnissen anfällt

Partikelgröße

Feuchte, wenn > 2 %

12.
Erzeugnisse und Koprodukte, die durch Fermentation mit Mikroorganismen gewonnen werden

Einzelfuttermittel, deren Nummer mit „12.1” beginnt, sind Fermentationserzeugnisse, die aus ganzen Mikroorganismen oder Teilen davon gewonnen werden. Einzelfuttermittel, deren Nummer mit „12.2” beginnt, sind Koprodukte der Fermentation, die in erster Linie aus mikrobieller Biomasse bestehen, und Einzelfuttermittel, deren Nummer mit „12.3” beginnt, sind sonstige Koprodukte der Fermentation. Einzelfuttermittel, deren Nummer mit „12.1” oder „12.2” beginnt, können bis zu 0,3 % Schaumverhüter, 1,5 % Filtrier-/Klärhilfsstoffe und 2,9 % Propionsäure enthalten. Einzelfuttermittel, deren Nummer mit „12.3” beginnt, können bis zu 0,6 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel und 0,2 % Sulfit enthalten. Alle für die Fermentation verwendeten Mikroorganismen (einschließlich keimfähiger Sporen) sind zu inaktivieren, sodass in den Einzelfuttermitteln keine lebensfähigen Mikroorganismen mehr vorhanden sind. In diesem Kapitel aufgeführte Einzelfuttermittel, die aus genetisch veränderten Organismen hergestellt werden, müssen der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 über genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel entsprechen.
NummerBezeichnung (1)BeschreibungVerbindliche Angaben
12.1.5Hefen, inaktiviert [gegebenenfalls Bierhefe, inaktiviert]Ganze Hefen(54) und Teile(55) davon, die aus Saccharomyces bayanus, Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces pastorianus, Saccharomyces carlsbergensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces marxianus, Metschnikowia pulcherrima, Metschnikowia fructicola, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii(56), Saccharomycodes ludwigii, Wickerhamomyces anomalus, Debaryomyces hansenii, Pichia guilliermondii, Yarrowia lypolitica oder Brettanomyces ssp. in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht

Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

Wenn Feuchte < 75 %:

Rohprotein

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.9Einzellerproteine aus Pilzen(57)Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Aspergillus oryzae, Paecilomyces varioti oder Trichoderma viride auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückständen, Getreide und stärkehaltigen Erzeugnissen, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierten Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffen wie Ammoniak oder Mineralsalzen, gewonnen wird

Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.10Erzeugnis aus Bacillus subtilis, proteinreichFermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Bacillus subtilis auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückständen, Getreide und stärkehaltigen Erzeugnissen, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierten Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffen wie Ammoniak oder Mineralsalzen, gewonnen wird

Rohprotein

Rohasche

Propionsäure, wenn > 0,5 %

12.1.12HefenerzeugnisseAlle Hefen (32) und Teile(54) davon, die durch Cracken und/oder Fraktionierung der Hefezellen von Saccharomyces bayanus, Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces pastorianus, Saccharomyces carlsbergensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces marxianus, Metschnikowia pulcherrima, Metschnikowia fructicola, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii(55), Saccharomycodes ludwigii, Wickerhamomyces anomalus, Debaryomyces hansenii, Pichia guilliermondii, Yarrowia lypolitica oder Brettanomyces ssp. in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtFeuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
12.1.13Einzellerproteine aus Bakterien(57)Proteinerzeugnisse, die durch Fermentation mit Bakterien in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus Methanol (fermentiert mit Methylophilus methylotrophus) oder Erdgas (fermentiert mit Methylococcus capsulatus, Alcaligenes acidovorans, Aneurinibacillus danicus (zuvor als Bacillus brevis bezeichnet) und/oder Bacillus firmus) als Kohlenstoffquelle, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht

Rohprotein

Rohasche

12.1.14Inaktivierte Bakterien und Teile davon(57)Ganze Bakterien oder Teile davon(54), die aus Bifidobacterium spp., Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus, Lacticaseibacillus casei, Limosilactobacillus fermentum (zuvor als Lactobacillus fermentum bezeichnet), Lacticaseibacillus paracasei (zuvor als Lactobacillus paracasei bezeichnet), Lactiplantibacillus plantarum (zuvor als Lactobacillus plantarum bezeichnet), Limosilactobacillus reuteri (zuvor als Lactobacillus reuteri bezeichnet), Lacticaseibacillus rhamnosus (zuvor als Lactobacillus rhamnosus bezeichnet), Lactobacillus helveticus oder Streptococcus thermophiles oder anderen als Futtermittelzusatzstoffe zugelassenen Bakterienarten gewonnen wurden, fermentiert in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen bestehtRohasche
12.2.8Bakterielle Biomasse, proteinreich(57)Proteinreiche Koprodukte aus der Herstellung von Aminosäuren, Vitaminen, organischen Säuren, Enzymen und/oder ihren Salzen, die durch die Fermentation mit Bacillus coagulans, Bacillus subtilis, Bacillus velezensis, Bacillus licheniformis, Bacillus smithii, Corynebacterium casei, Corynebacterium glutamicum, Corynebacterium melassecola, Ensifer adhaerens, Enterococcus faecium, Escherichia coli K12 oder Lactobacillaceae in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht. Das Erzeugnis kann hydrolysiert sein

Rohprotein

Rohasche

12.2.9Pilzbiomasse(57)Proteinreiche Koprodukte aus der Herstellung von Erzeugnissen wie Enzymen, Vitaminen und/oder organischen Säuren, die durch die Fermentation mit Ashbya gossypii, Aspergillus niger, Aspergillus tubingensis, Aspergillus sojae, Neurospora intermedia, Neurospora tetrasperma, Trichoderma viride, Trichoderma longibrachiatum oder Trichoderma reesei in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium gewonnen wurden, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht

Rohprotein

Rohasche

12.3.1Vinasse [eingedickte Melassenschlempe]Koprodukte der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den mikrobiellen Fermentationsprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren oder Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile(54) von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten

Rohprotein

Gegebenenfalls Substrat und Produktionsprozess

12.3.2Koprodukte der Herstellung von (Salzen von) Aminosäuren(57)Koprodukte aus der Herstellung von Aminosäuren und ihren Salzen durch Fermentation mit Escherichia coli K12, Corynebacterium casei, Corynebacterium glutamicum oder Corynebacterium melassecola in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium, die/das aus einer Kohlenstoffquelle hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht

Rohprotein

Rohasche

12.3.3Koprodukte der Enzymherstellung(57)Koprodukte aus der Herstellung von Enzymen durch die Fermentation mit Aspergillus niger, Aspergillus tubingensis, Aspergillus oryzae, Aspergillus sojae, Neurospora intermedia, Trichoderma longibrachiatum, Trichoderma viride oder Trichoderma reesei in einer Nährlösung/auf einem Kulturmedium, die/das aus einer Kohlenstoffquelle pflanzlichen Ursprungs, einer Stickstoffquelle pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Vitaminen und Mineralstoffen besteht

Rohprotein

Rohasche

12.3.4Bakterielles Erzeugnis mit hohem Gehalt an PolyhydroxybutyratErzeugnis, das 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat aus der Fermentation mit Cupriavidus necator sowie nicht lebensfähigen bakteriellen Proteinschrot enthält, der von den verwendeten Bakterien und der Fermentationsbrühe zurückbleibtButyrat
12.3.5Bakterielles Erzeugnis mit hohem Gehalt an Ammoniumlaktat(57)Erzeugnis mit hohem Gehalt an Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4) aus der Fermentation mit Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus und anderen Lactobacillaceae, Lactococcus lactis, Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophiles oder Bifidobacterium spp., das mindestens 5,6 % Stickstoff enthält

Stickstoff

Rohasche

Kalium, wenn > 1,5 %

Magnesium, wenn > 1,5 %

Natrium, wenn > 1,5 %

12.3.6Koprodukt aus der Herstellung von Glucono-delta-Lacton mit hohem Gehalt an Gluconsäure(57)Flüssiges Koprodukt aus der Kristallisierung von Glucono-delta-Lacton in Lebensmittelqualität, das durch die Fermentation mit Gluconobacter oxydans oder Aspergillus niger gewonnen wird. Es enthält mindestens 50 % GluconsäureGluconsäure

13.
Verschiedene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Nebenprodukte enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.
NummerBezeichnung (1)BeschreibungVerbindliche Angaben
13.1.1Erzeugnisse der Back- und TeigwarenindustrieErzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallen

Stärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett, wenn > 5 %

13.1.2Erzeugnisse der KonditoreiwarenindustrieErzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallen

Stärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett, wenn > 5 %

13.1.3Erzeugnisse der Herstellung von FrühstückscerealienStoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können

Rohprotein, wenn > 10 %

Rohfaser

Rohöle/-fette, wenn > 10 %

Stärke, wenn > 30 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

13.1.4Erzeugnisse der SüßwarenindustrieErzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokoladenwaren, anfallen

Stärke

Rohfett, wenn > 5 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

13.1.5Erzeugnisse der SpeiseeisindustrieErzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallen

Stärke

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett

13.1.6Erzeugnisse und Koprodukte aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse (17)Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch gefroren sein

Stärke

Rohfaser

Rohfett, wenn > 5 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %

13.1.7Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen (17)Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen (15) oder von Pflanzenteilen anfallenRohfaser
13.1.8Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln (17)Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallen

Rohprotein, wenn > 10 %

Rohfaser

Rohöle/-fette, wenn > 10 %

Stärke, wenn > 30 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

13.1.9Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Kräutern (17)Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallenRohfaser
13.1.10Erzeugnis der KartoffelverarbeitungsindustrieErzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen. Sie können auch gefroren sein

Stärke

Rohfaser

Rohfett, wenn > 5 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %

13.1.11Erzeugnisse und Koprodukte aus der SoßenzubereitungStoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden könnenRohfett
13.1.12Erzeugnisse und Koprodukte aus der Snacks-IndustrieErzeugnisse und Koprodukte aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung würziger Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikel aus Nüssen anfallenRohfett
13.1.13Erzeugnisse aus der Herstellung verzehrfertiger LebensmittelErzeugnisse, die bei der Herstellung verzehrfertiger Lebensmittel(58) anfallenRohfett, wenn > 5 %
13.1.14Pflanzen-Koprodukte aus der SpirituosenherstellungFeste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), die nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenherstellung anfallen. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werden

Rohprotein, wenn > 10 %

Rohfaser

Rohöle/-fette, wenn > 10 %

13.1.15FutterbierErzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht vermarktet werden kann

Alkoholgehalt

Feuchte, wenn < 75 %

13.1.16Aromatisierte Getränke, süßErzeugnisse aus der Softdrinkindustrie, die bei der Herstellung von gesüßten Softdrinks oder aus unverpackten, nicht marktfähigen, gesüßten Softdrinks anfallen

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

13.1.17ObstsirupErzeugnisse aus der Obstsirupindustrie, die durch die Herstellung von Obstsirup für den menschlichen Verzehr gewonnen werden

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

13.1.18Aromatisierter Sirup, süßErzeugnisse aus der Industrie für gesüßten Sirup, die bei der Herstellung von Sirup oder aus unverpacktem, nicht marktfähigem Sirup anfallen

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

13.1.19Gebrauchte Pflanzenöle aus der LebensmittelindustriePflanzliche Öle, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 in Lebensmittelbetrieben zum Kochen/Braten verwendet wurden und die nicht mit Fleisch, tierischen Fetten, Fisch oder Wassertieren in Berührung gekommen sindFeuchte, wenn > 1 %
13.2.1Karamellisierte ZuckerErzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entstehtGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.2TraubenzuckerTraubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser
13.2.3FructoseFructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen
13.2.4GlucosesirupGlucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wirdFeuchte, wenn > 30 %
13.2.5GlucosemelasseErzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfälltGesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.6XyloseAus Holz extrahierter Zucker
13.2.7LactuloseHalbsynthetische Disaccharide (4-O-D-Galactopyranosyl-D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind
13.2.8Glucosamin (Chitosamin)(59)Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnenGegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.2.9Xylo-OligosaccharidXylosemolekül-Ketten, die mit β1–4-Bindungen mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10 verknüpft sind und durch enzymatische Hydrolyse verschiedener hemicellulosereicher Rohstoffe gewonnen werdenFeuchte, wenn > 5 %
13.2.10Gluco-OligosaccharidErzeugnis, das entweder durch Fermentation oder Hydrolyse und/oder physikalische oder thermische Behandlung von Glucosepolymeren, Glucose, Saccharose und Maltose gewonnen wirdFeuchte, wenn > 28 %
13.2.11Fructo-OligosaccharideErzeugnis, das aus Zucker aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr durch ein enzymatisches Verfahren oder durch die physikalische Behandlung von frischem angebautem Weidegras gewonnen wirdFeuchte, wenn > 28 %
13.2.12TrehaloseEin nichtreduzierendes Disaccharid, bestehend aus zwei durch eine α-1,1-Glucosidbindung verknüpften Glucoseanteilen. Es wird durch einen aus mehreren Schritten bestehenden enzymtechnischen Prozess aus verflüssigter Stärke hergestellt

Trehalose, wenn < 98,0 % (bezogen auf die Trockenmasse),

Feuchte, wenn > 11,0 %

13.3.1Stärke(60)StärkeStärke
13.3.2Quellstärke(60)Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen istStärke
13.3.3Stärkemischung(60)Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs bestehtStärke
13.3.4Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse(60)Erzeugnis der Filterung der Flüssigkeit bei der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Stärke, Polysacchariden, Fett, Öl und Filtrierhilfsstoffen (z. B. Kieselerde, Holzfaser) besteht

Feuchte, wenn < 25 % oder > 45 %

Wenn Feuchte < 25 %:

Rohfett

Rohprotein

13.3.5DextrinDextrin ist teil-säurehydrolysierte Stärke.
13.3.6MaltodextrinMaltodextrin ist teil-hydrolysierte Stärke.
13.4.1PolydextroseLose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen
13.5.1Polyole(61)Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht
13.5.2IsomaltZuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird
13.5.3Mannitol (25)Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht
13.5.4Xylitol (25)Erzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird
13.5.5Sorbitol (25)Erzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird
13.6.1Fettsäuren aus der chemischen Raffination(62)Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Laugen gewonnen und anschließend angesäuert und von der wässrigen Phase getrennt wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und Fasern

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

13.6.2Fettsäuren, mit Glycerin verestert (26)Durch Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin entstehende Glyceride. Können bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Feuchte, wenn > 1 %

Rohfett

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.3Mono-, Di- und Triglyceride von Fettsäuren (26)

Erzeugnis, das aus der Reaktionsmasse der Mono-, Di- und Triester von Glycerin mit Fettsäuren besteht.

Es kann geringe Mengen an freien Fettsäuren und bis zu 7 % Glycerin enthalten.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.4Salze von Fettsäuren (26)

Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit den Hydroxiden, Oxiden oder Salzen von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium entsteht.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett (nach der Hydrolyse)

Feuchte

Ca (bzw. Na, K oder Mg)

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.5Fettsäuredestillate aus der physikalischen Raffination(60)Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch Destillation gewonnen wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Sterole und Tocopherole

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

13.6.6Rohe Fettsäuren(60)(63)Erzeugnis, das durch die Fermentation organischer Stoffe, durch enzymatische Umesterung von Öl oder durch die Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird. Besteht aus rohen Fettsäuren C4-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel enthalten, wenn es einer Hydrierung unterzogen wurde

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.7Reine destillierte Fettsäuren(60)(61)

Erzeugnis, das durch Destillation roher Fettsäuren aus der Fermentation organischer Stoffe, aus enzymatischer Umesterung von Öl oder aus der Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird und unter Umständen hydriert ist. Besteht aus rein destillierten Fettsäuren C4-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt.

Kann bis zu 50 ppm Nickel enthalten, wenn es einer Hydrierung unterzogen wurde

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.6.8Soapstock [Seifenstock](60)Erzeugnis, das bei der Entsäuerung pflanzlicher Öle und Fette mithilfe wässriger Lösungen von Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid gewonnen wird; es enthält Salze freier Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und Fasern

Feuchte, wenn < 40 % und > 50 %

Ca (bzw. Na, K oder Mg)

13.6.9Mono- und Diglyceride von mit organischen Säuren veresterten Fettsäuren (26)Mono- und Diglyceride von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die mit organischen Säuren verestert wurdenRohfett
13.6.10Zuckerester von Fettsäuren (26)Ester der Saccharose und Fettsäuren

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett

13.6.11Zuckerglyceride von Fettsäuren (26)Mischungen aus Zuckerestern und Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohfett

13.6.12PalmitoylglucosaminOrganische Verbindung (Lipid), die in den Wurzeln zahlreicher Pflanzen und vor allem in den meisten Leguminosen vorkommt. Palmitoylglucosamin (C22H43NO6) wird durch Acylierung von D-Glucosamin mit Palmitinsäure hergestellt. Kann bis zu 0,5 % Aceton enthalten

Rohfett

Feuchte, wenn > 2 %

13.6.13Salze der Lactylate von FettsäurenNicht glycerider Ester von Fettsäuren. Das Erzeugnis kann ein Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumsalz von mit Milchsäure veresterten Fettsäuren sein. Es kann die Salze freier Fettsäuren und Milchsäure enthalten

Rohfett

Feuchte, wenn > 1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

Ca (bzw. Na, K oder Mg)

13.6.14PalmitoylethanolamidOrganische Verbindung (Lipid), die in Sojalecithin, Eiern und anderen Futtermittelquellen vorkommt. Palmitoylethanolamid (C18H37NO2) wird durch Synthese aus der Reaktion von Palmitinsäure mit Ethanolamin hergestellt

Rohfett

Feuchte, wenn > 2 %

13.8.1

Glycerin, roh

[Glycerol, roh]

Koprodukt aus

der oleochemischen Fettverarbeitung bei der Spaltung von Öl/Fett in Fettsäuren und Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin, oder Umesterung (kann bis zu 0,5 % Methanol enthalten) der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin (sweet water)

der Biodieselherstellung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Reste mineralischer und organischer Salze im Glycerin sind möglich (bis zu 7,5 %). Kann bis zu 0,5 % Methanol und bis zu 4 % MONG (Matter Organic Non Glycerol) aus Fettsäuremethylestern, Fettsäureethylestern, freien Fettsäuren und Glyceriden enthalten

der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerin

Kalium, wenn > 1,5 %

Natrium, wenn > 1,5 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.8.2

Glycerin

[Glycerol]

Erzeugnis aus

der Fettverarbeitung bei a) der Spaltung von Öl/Fett, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins und der Raffination durch Destillation (siehe Teil B, Glossar der Verfahren, Nr. 20) oder Ionenaustausch; b) der Umesterung der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin und der Raffination durch Destillation oder Ionenaustausch

der Biodieselerzeugung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und anschließender Raffination des Glycerins. Glyceringehalt mindestens 99 % in der Trockenmasse

der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife, gefolgt von der Raffination des Rohglycerins und Destillation

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerin, wenn < 99 % in der Trockenmasse

Natrium, wenn > 0,1 %

Kalium, wenn > 0,1 %

Nickel, wenn > 20 ppm

13.9.1MethylsulphonylmethanOrganische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die chemisch hergestellt wird und identisch zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form istSchwefel
13.10.1TorfErzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entstehtRohfaser
13.10.2LeonarditNatürlich vorkommende mineralische Verbindung phenolischer Kohlenwasserstoffe, auch bekannt als Humat, die durch Zersetzung organischer Materie im Laufe von Jahrmillionen entstehtRohfaser
13.11.1Propylenglycol [1,2-Propandiol] [Propan-1,2-diol]Organische Verbindung (Diol oder zweiwertiger Alkohol) mit der Formel C3H8O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist. Kann bis zu 0,3 % Dipropylenglycol enthalten
13.11.2Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren (26)Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren, allein oder in Gemischen mit den Diestern

Propylenglycol

Rohfett

13.12.1Hyaluronsäure (36)Glucosaminoglucan (Polysaccharid) mit sich wiederholender Einheit, bestehend aus einem Aminozucker (N-Acetyl-D-Glucosamin) und D-Glucuronsäure, das in Haut, Gelenkflüssigkeit und Nabelschnur vorhanden ist und z. B. aus tierischem Gewebe oder durch bakterielle Fermentation gewonnen wirdGegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.12.2Chondroitinsulfat (36)Erzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben oder durch Sulfatierung von aus mikrobieller Fermentation isoliertem Chondroitin gewonnen wirdNatrium

Fußnote(n):

(1)

Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 1).

(2)

Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (ABl. L 300 vom 14.11.2009, S. 1).

(3)

Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. L 54 vom 26.2.2011, S. 1).

(4)

Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 mit Vorschriften zur Verhütung, Kontrolle und Tilgung bestimmter transmissibler spongiformer Enzephalopathien (ABl. L 147 vom 31.5.2001, S. 1).

(5)

Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005 mit Vorschriften für die Futtermittelhygiene (ABl. L 35 vom 8.2.2005, S. 1).

(6)

As Low As Reasonably Achievable (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).

(7)

Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Mai 2002 über unerwünschte Stoffe in der Tierernährung – Erklärung des Rates (ABl. L 140 vom 30.5.2002, S. 10).

(8)

Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates (ABl. L 70 vom 16.3.2005, S. 1).

(9)

Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung (ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 29).

(10)

Die Bestimmungen für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe gemäß diesem Absatz gelten nicht für Einzelfuttermittel, die im Register der Einzelfuttermittel gemäß Artikel 24 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 aufgeführt sind.

(11)

Abweichend von dieser Verpflichtung ist die Angabe der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft beim Verfahren „Trocknen” optional.

(12)

In deutscher Sprache kann „Konzentrieren” gegebenenfalls durch „Eindicken” ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „eingedickt” .

(13)

Der Hauptzweck der daraus resultierenden Einzelfuttermittel besteht in der Versorgung mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Energie, Mineralien oder Ballaststoffen.

(14)

„Schälen” kann gegebenenfalls durch „Enthülsen” oder „Entspelzen” ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „enthülst” oder „entspelzt” .

(15)

Bei Reis wird dieses Verfahren als „Schleifen” bezeichnet. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „geschliffen” .

(16)

Extrakt bezeichnet die flüssige Phase, die die löslichen Stoffe (z. B. Fett/Öl, Zucker oder andere lösliche Bestandteile) enthält. Der Hauptzweck dieser Extrakte als Futtermittel besteht in der Versorgung mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Energie, Mineralien oder Ballaststoffen. Die Tatsache, dass die Extraktion als Verfahren für Einzelfuttermittel aufgeführt ist, schließt nicht aus, dass Extrakte als Futtermittelzusatzstoffe eingestuft werden können.

(17)

Koprodukt der Extraktion bezeichnet die verbleibende Fraktion des Extraktionsverfahrens, bei dem es sich nicht um den Extrakt handelt, z. B. Schrot oder Pülpe. Der Hauptzweck dieser Koprodukte der Extraktion als Futtermittel besteht in der Versorgung mit Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Energie, Mineralien oder Ballaststoffen.

(18)

In französischer Sprache kann die Bezeichnung „issues” verwendet werden.

(19)

In deutscher Sprache können die Eigenschaft „aufgeschlossen” und die gebräuchliche Bezeichnung „Quellwasser” (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft „kvældet” und die gebräuchliche Bezeichnung „kvældning” (bezogen auf Stärke) verwendet werden.

(20)

In französischer Sprache kann „pressage” bei Bedarf durch „extraction mécanique” ersetzt werden.

(21)

Anweisungen für eine ordnungsgemäße und sichere Verwendung sind zu beachten.

(22)

Die Bezeichnung kann gegebenenfalls durch die Bezeichnung in eckigen Klammern ersetzt werden.

(23)

Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

(24)

Im Englischen werden „maize” und „corn” synonym verwendet.

(25)

Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort „fein” der Bezeichnung hinzugefügt werden oder die Bezeichnung kann durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.

(26)

Im Englischen kann das Wort „expeller” durch „cake” ersetzt werden.

(27)

Im Englischen kann das Wort „groundnut” im Fall von Arachis hypogaea durch „peanut” ersetzt werden.

(28)

Gegebenenfalls kann die Bezeichnung „glucosinolatarm” entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden.

(29)

Die Bezeichnung „pflanzliche Öle und Fette” kann gegebenenfalls durch den Begriff „pflanzliches Öl” oder „pflanzliches Fett” ersetzt werden. Sie wird durch die Pflanzenart und gegebenenfalls durch den verwendeten Teil der Pflanze ergänzt. Es ist anzugeben, ob das Öl/die Öle und/oder das Fett/die Fette roh oder raffiniert ist/sind.

(30)

Delegierte Verordnung (EU) Nr. 639/2014 der Kommission vom 11. März 2014 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1307/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Vorschriften über Direktzahlungen an Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe im Rahmen von Stützungsregelungen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Änderung des Anhangs X der genannten Verordnung (ABl. L 181 vom 20.6.2014, S. 1).

(31)

Die Begriffe unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt, und der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

(32)

Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

(33)

Der Wortteil „Zitrus” ist durch die Zitrusart zu ersetzen.

(34)

Das Wort „Frucht” bzw. das Wort „Obst” wird gegebenenfalls durch den Namen der Frucht der

(35)

Die Pflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

(36)

Mit Ausnahme von Cannabis sativa L.

(37)

Der Wortteil „Mehl” kann durch „Pellets” ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

(38)

Die entsprechende Pflanzen-, Pilz- oder Algenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben. Enthält das gewonnene Einzelfuttermittel andere Arten mit einem Gehalt von mehr als 5 %, so sind diese Arten ebenfalls anzugeben.

(39)

Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden. Der Begriff „Pulver” impliziert einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 12 % und kann die Begriffe „getrocknet” oder „konzentriert und getrocknet” ersetzen.

(40)

Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission (Anhang VIII Kapitel III) für Kennzeichnung, Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse gilt bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung Folgendes: Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ersetzt durch

die Tierart und

den Teil des tierischen Erzeugnisses (z. B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder

das Lebensstadium (z. B. Larven) und/oder

die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z. B. frei von Geflügel);

oder die Bezeichnung wird soweit zutreffend ergänzt durch

die Tierart und/oder

den Teil des tierischen Erzeugnisses (z. B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder

das Lebensstadium (z. B. Larven) und/oder

die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart.

(41)

Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 (Anhang VIII Kapitel III) und der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 (Anhang IV) für Kennzeichnung, Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse und bei Verwendung des Katalogs für Kennzeichnungszwecke ist die Bezeichnung soweit zutreffend durch Folgendes zu ergänzen, um angemessene Informationen bereitzustellen:

die verarbeitete Tierart (z. B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel, Insekt) und/oder

das Lebensstadium (z. B. Larven) und/oder

das verarbeitete Material (z. B. Knochen) und/oder

das angewandte Verfahren (z. B. entfettet, raffiniert) und/oder

die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z. B. frei von Geflügel).

(42)

Die Bezeichnung ist gegebenenfalls durch die Bezeichnung des spezifischen Erzeugnisses zu ersetzen.

(43)

Die Tierart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

(44)

Bei Zuchtfisch/Krustentieren ist bei der Bezeichnung gegebenenfalls zusätzlich die Tierart anzugeben.

(45)

Die Art der Quelle kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.

(46)

Darf gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2022/1104 bis zum 30. Mai 2028 in Verkehr gebracht und verwendet werden.

(47)

Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Fettsäure und/oder die organische Säure.

(48)

Dies schließt nicht aus, dass bestimmte Salze organischer Säuren als Futtermittelzusatzstoffe eingestuft werden.

(49)

Die Bezeichnung ist durch die Aminosäure oder die Quelle der verwendeten Aminosäuren zu ergänzen.

(50)

Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

(51)

Bei der Bezeichnung ist gegebenenfalls zusätzlich der Wortlaut „aus Knochen” anzugeben.

(52)

Natriumcitrate dürfen gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2022/1104 bis zum 30. Mai 2028 in Verkehr gebracht und verwendet werden.

(53)

Kaliumcitrate dürfen gemäß Artikel 3 der Verordnung (EU) 2022/1104 bis zum 30. Mai 2028 in Verkehr gebracht und verwendet werden.

(54)

Die verwendete Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen. Deshalb sind auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig.

(55)

Teile bezeichnet alle löslichen und nicht löslichen Fraktionen der Mikroorganismen, auch der Membran oder der inneren Teile der Zelle.

(56)

Darf nicht auf n-Alkanen gezüchtet werden (Anhang III der Verordnung (EU) Nr. 767/2009 in der geänderten Fassung).

(57)

Die Art des Mikroorganismus/der Mikroorganismen ist bei der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben, und das Wort „inaktiviert” kann hinzugefügt werden (d. h. „Bezeichnung wie im Katalog” + „Bezeichnung der Art” ; Beispiele: i) Einzellerproteine aus Methylococcus capsulatus, ii) Lactobacillus acidophilus, inaktiviert).

(58)

Im Sinne von Artikel 2 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 2073/2005 der Kommission vom 15. November 2005 über mikrobiologische Kriterien für Lebensmittel (ABl. L 338 vom 22.12.2005, S. 1).

(59)

Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Hinweis „aus tierischem Gewebe” oder „aus Fermentation” anzugeben.

(60)

Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.

(61)

Mit Ausnahme von Mannitol, Sorbitol und Xylitol.

(62)

Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische oder tierische Ursprung anzugeben.

(63)

Die Bezeichnung der Einzelfuttermittel ist durch die Worte „aus der Fettspaltung” , „aus der Fermentation” oder „aus der enzymatischen Umesterung” zu ergänzen.

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