Artikel 7 VO (EU) 2016/101
Überblick über das Kernkonzept
(1) Die Institute berechnen AVAs anhand des folgenden zweistufigen Ansatzes:
- a)
- Berechnung von AVAs für jede der in Artikel 105 Absätze 10 und 11 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 genannten Kategorien (im Folgenden kategoriespezifische AVAs) gemäß Absatz 2;
- b)
- Addierung der nach Buchstabe a für jede kategoriespezifische AVA berechneten Beträge zur Ermittlung des Gesamtwerts der AVAs für die Zwecke von Artikel 1.
(2) Für die Zwecke von Absatz 1 Buchstabe a berechnen die Institute die kategoriespezifischen AVAs auf eine der folgenden Arten:
- a)
- gemäß den Artikeln 9 bis 17;
- b)
-
wenn die Anwendung der Artikel 9 bis 17 bei bestimmten Positionen nicht möglich ist, nach einem „Ausweichkonzept” , wobei die betreffenden Finanzinstrumente anzugeben sind und die AVA als Summe folgender Komponenten berechnet wird:
- i)
- 100 % der nicht realisierten Nettogewinne aus den betreffenden Finanzinstrumenten;
- ii)
- 10 % des Nominalwerts der betreffenden Finanzinstrumente, wenn es sich um Derivate handelt;
- iii)
- 25 % des absolute Werts der Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem nicht realisierten Gewinn gemäß Ziffer i der betreffenden Finanzinstrumente, wenn es sich nicht um Derivate handelt.
Für die Zwecke von Absatz 1 Buchstabe b Ziffer i bedeutet „nicht realisierter Gewinn” die nach dem First-in-First-out-Prinzip ermittelte positive Veränderung des beizulegenden Zeitwerts seit Geschäftsabschluss.
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