ANHANG VO (EU) 2020/1090

Kennnummer des Zusatzstoffs Name des Zulassungsinhabers Zusatzstoff Zusammensetzung, chemische Formel, Beschreibung, Analysemethode. Tierart oder Tierkategorie Höchstalter Mindestgehalt Höchstgehalt Sonstige Bestimmungen Geltungsdauer der Zulassung
mg/kg Alleinfuttermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %
Kategorie: ernährungsphysiologische Zusatzstoffe. Funktionsgruppe: Aminosäuren, deren Salze und Analoge.
3c352 L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat

Zusammensetzung des Zusatzstoffs:

Pulver mit einem Gehalt an L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat

von mindestens 98 % und einem

Histidin-Gehalt von mindestens 72 % sowie

einem Histamin-Gehalt von höchstens 100 ppm

Alle Tierarten
1.
L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat darf in Verkehr gebracht und als Zusatzstoff in Form einer Zubereitung verwendet werden.
2.
Der Zusatzstoff kann auch in Tränkwasser verwendet werden.
3.
Der Endotoxingehalt des Zusatzstoffs und sein Staubbildungs-potenzial müssen eine Endotoxin-Exposition von höchstens 1600 IE Endotoxinen/m3 Luft (2) gewährleisten.
4.
Die Futtermittel-unternehmer müssen für die Anwender des Zusatzstoffs und der Vormischung operative Verfahren und organisatorische Maßnahmen festlegen, um mögliche Risiken für Augen und Haut durch Einatmen zu vermeiden. Können diese Risiken durch solche Verfahren und Maßnahmen nicht beseitigt oder auf ein Minimum reduziert werden, so ist bei der Handhabung des Zusatzstoffs und der Vormischung eine persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
5.
In der Gebrauchs-anweisung für den Zusatzstoff und die Vormischung sind die Lagerbedingungen, die Stabilität bei Wärmebehandlung und die Stabilität in Tränkwasser anzugeben.
6.
Obligatorischer Hinweis auf dem Etikett des Zusatzstoffs und der Vormischung:

„Bei der Supplementierung mit L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat, insbesondere über das Tränkwasser, sind alle essenziellen und bedingt essenziellen Aminosäuren zu berücksichtigen, um einer unausgewogenen Ernährung vorzubeugen.”

Histidin-Gehalt

16.8.2030

Charakterisierung des Wirkstoffs:

L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat, hergestellt durch Fermentierung mit Corynebacterium glutamicum KCCM 80172 oder

Corynebacterium glutamicum KCCM 80179 oder

Escherichia coli NITE BP-02526

Chemische Formel: C3H3N2-CH2-CH(NH2)-COΟΗ· HCl· H2O

CAS-Nr.: 5934-29-2

Analysemethode (1):

Zur Bestimmung des Gehalts an Histidin im Futtermittelzusatzstoff:

Hochdruckflüssigkeitschromatografie gekoppelt mit fotometrischer Detektion (HPLC-UV)

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und optischer Detektion (IEC-VIS/FD).

Zur Bestimmung des Gehalts an Histidin in Vormischungen, Einzel- und Mischfuttermitteln:

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und fotometrischer Detektion (IEC-VIS), Verordnung (EG) Nr. 152/2009 der Kommission (Anhang III, Teil F).

Zur Bestimmung des Gehalts an Histidin in Wasser:

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und fotometrischer Detektion (IEC-VIS/FLD).

Kategorie: sensorische Zusatzstoffe. Funktionsgruppe: Aromastoffe
3c352 L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat

Zusammensetzung des Zusatzstoffs:

Pulver mit einem Gehalt an L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat

von mindestens 98 % und einem

Histidin-Gehalt von mindestens 72 % sowie

einem Histamin-Gehalt von höchstens 100 ppm

Alle Tierarten
1.
L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat darf in Verkehr gebracht und als Zusatzstoff in Form einer Zubereitung verwendet werden.
2.
Der Zusatzstoff wird Futtermitteln als Vormischung beigegeben.
3.
Der Endotoxin-Gehalt des Zusatzstoffs und sein Staubbildungs-potenzial müssen eine Endotoxin-Exposition von höchstens 1600 IE Endotoxinen/m3 Luft (3) gewährleisten.
4.
Die Futtermittelunternehmer müssen für die Anwender des Zusatzstoffs und der Vormischung operative Verfahren und organisatorische Maßnahmen festlegen, um mögliche Risiken für Augen und Haut durch Einatmen zu vermeiden. Können diese Risiken durch solche Verfahren und Maßnahmen nicht beseitigt oder auf ein Minimum reduziert werden, so ist bei der Handhabung des Zusatzstoffs und der Vormischung eine persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
5.
In der Gebrauchsanweisung für den Zusatzstoff und die Vormischung sind die Lagerbedingungen und die Stabilität bei Wärmebehandlung anzugeben.
6.
Auf dem Etikett des Zusatzstoffs ist folgender Hinweis anzugeben:

„Empfohlener Höchstgehalt des Wirkstoffs im Alleinfuttermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 %: 25 mg/kg”

Histidin-Gehalt

7.
Auf dem Etikett von Vormischungen sind die Funktionsgruppe, die Kennnummer, die Bezeichnung sowie die zugesetzte Menge des Wirkstoffs anzugeben, wenn der folgende Gehalt des Wirkstoffs im Alleinfuttermittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 % überschritten wird: 25 mg/kg.
16.8.2030

Charakterisierung des Wirkstoffs:

L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat, hergestellt durch Fermentierung mit Corynebacterium glutamicum KCCM 80179 oder

Escherichia coli NITE BP-02526.

Chemische Formel: C3H3N2-CH2-CH(NH2-COΟΗ· HCl· H2O

CAS-Nr.: 5934-29-2

Analysemethode (1):

Zur Bestimmung des Gehalts an Histidin im Futtermittelzusatzstoff:

Hochdruckflüssigkeitschromatografie gekoppelt mit fotometrischer Detektion (HPLC-UV)

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und optischer Detektion (IEC-VIS/FLD).

Zur Bestimmung des Gehalts an Histidin in Vormischungen:

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und optischer Detektion (IEC-VIS/FLD) oder

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und fotometrischer Detektion (IEC-VIS), Verordnung (EG) Nr. 152/2009 der Kommission (Anhang III, Teil F)

Zur Bestimmung des Gehalts an Histidin in Einzel- und Mischfuttermitteln:

Ionenaustauschchromatografie gekoppelt mit Nachsäulenderivatisierung und fotometrischer Detektion (IEC-VIS), Verordnung (EG) Nr. 152/2009 der Kommission (Anhang III, Teil F).

Fußnote(n):

(1)

Nähere Informationen zu den Analysemethoden siehe Website des Referenzlabors unter: https://ec.europa.eu/jrc/en/eurl/feed-additives/evaluation-reports.

(2)

Die Exposition wurde auf der Grundlage des Endotoxingehalts und des Staubbildungspotenzials des Zusatzstoffs gemäß der von der EFSA angewandten Methode berechnet (EFSA Journal 2017;15(3):4705); Analysemethode: Europäisches Arzneibuch 2.6.14. (bakterielle Endotoxine).

(3)

Die Exposition wurde auf der Grundlage des Endotoxin-Gehalts und des Staubbildungspotenzials des Zusatzstoffs gemäß der von der EFSA angewandten Methode berechnet (EFSA Journal 2017;15(3):4705); Analysemethode: Europäisches Arzneibuch 2.6.14. (bakterielle Endotoxine).

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