ANHANG IV VO (EU) 2024/259
FANGMÖGLICHKEITEN FÜR FISCHEREIFAHRZEUGE DER UNION IM ADRIATISCHEN MEER
In den Tabellen dieses Anhangs sind die Fangmöglichkeiten nach Beständen oder Aufwandsgruppen und gegebenenfalls die operativ damit verbundenen Bedingungen, einschließlich der Höchstzahl der Fischereifahrzeuge der Union‚ die kleine pelagische Arten befischen dürfen, festgelegt.
Alle in diesem Anhang genannten Fangmöglichkeiten unterliegen den Bestimmungen der Artikel 26 bis 35 der Verordnung (EG) Nr. 1224/2009.
Bei Bezugnahmen auf die Fanggebiete handelt es sich um Bezugnahmen auf die geografischen Untergebiete der GFCM.
Für die Zwecke dieses Anhangs gilt nachstehende Vergleichstabelle der lateinischen und der gemeinsprachlichen Bezeichnungen:
Lateinische Bezeichnung | Alpha-3-Code | Gemeinsprachliche Bezeichnung |
---|---|---|
Engraulis encrasicolus | ANE | Sardelle |
Merluccius merluccius | HKE | Europäischer Seehecht |
Mullus barbatus | MUT | Rote Meerbarbe |
Nephrops norvegicus | NEP | Kaisergranat |
Parapenaeus longirostris | DPS | Rosa Garnele |
Sardina pilchardus | PIL | Sardine |
Solea solea | SOL | Seezunge |
-
1.
-
Kleine pelagische Bestände — geografische Untergebiete 17 und 18
Höchstfangmenge in Tonnen LebendgewichtArt: | Kleine pelagische Arten (Sardelle und Sardine) Engraulis encrasicolus und Sardina pilchardus | Gebiet: | Unionsgewässer und internationale Gewässer der GFCM-Untergebiete 17 und 18 (SP1/GF1718) | |
Italien | 30672 | (*) | Höchstfangmenge | |
Kroatien | 47139 | |||
TAC | entfällt |
Mitgliedstaat | Fanggerät | Anzahl der Schiffe | kW | BRZ |
---|---|---|---|---|
Kroatien | PS | 249 | 77145,52 | 18537,72 |
Italien | PTM, OTM und PS | 685 | 134556,7 | 25852 |
Slowenien(**) | PS | 4 | 433,7 | 38,5 |
- 2.
- Grundfischbestände — geografische Untergebiete 17 und 18
Höchstzulässiger Fischereiaufwand (in Fangtagen) nach Arten von Schleppnetzfischern und Flottensegment, die Grundfischbestände in den geografischen Untergebieten 17 und 18 (Adriatisches Meer) befischenFangtage 2024 | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Art des Fanggeräts | Geografisches Gebiet | Betroffene Bestände | Länge über alles der Schiffe | Code der Aufwandsgruppe | Italien | Kroatien | Slowenien |
Schleppnetze (OTB) | GFCM-Untergebiete 17 und 18 | Rote Meerbarbe; Seehecht; Rosa Garnele; Rosa Garnele und Kaisergranat | < 12 m | EFF/MED3_OTB_TR1 | 3098 | 9864 | (***) |
≥ 12 m und < 24 m | EFF/MED3_OTB_TR2 | 69625 | 22981 | (***) | |||
≥ 24 m | EFF/MED3_OTB_TR3 | 6100 | 2063 | (***) | |||
Baumkurren (TBB) | GFCM-Untergebiet 17 | Seezunge | < 12 m | EFF/MED3_TBB_TR1 | 194 | 0 | 0 |
≥ 12 m und < 24 m | EFF/MED3_TBB_TR2 | 3635 | 0 | 0 | |||
≥ 24 m | EFF/MED3_TBB_TR3 | 3614 | 0 | 0 |
Mitgliedstaat | Fanggerät | Anzahl der Schiffe | kW | BRZ |
---|---|---|---|---|
Kroatien | OTB | 495 | 79867,99 | 13267,99 |
Italien | OTB und TBB | 1363 | 260618,37 | 47148 |
Slowenien(****) | OTB | 11 | 1813,00 | 168,67 |
Fußnote(n):
- (*)
Für Slowenien stützen sich die Mengen auf die Fangmengen im Jahr 2014; sie sollten 300 Tonnen nicht überschreiten.
- (**)
Die Bestimmung in Absatz 28 der Empfehlung GFCM/44/2021/20 gilt nicht für nationale Flotten mit weniger als zehn Ringwadenfängern oder pelagischen Schleppnetzfängern, die aktiv kleine pelagische Bestände befischen, gemäß den Aufzeichnungen sowohl in den nationalen Registern als auch im GFCM-Register für das Jahr 2014. In einem solchen Fall darf die Kapazität der aktiven Flotte um nicht mehr als 50 % in Bezug auf die Anzahl der Schiffe und in Bezug auf Bruttoraumzahl (BRZ), Bruttoregistertonnen (BRT) und kW erhöht werden.
- (***)
Slowenien darf die Aufwandsgrenze von 3 000 Fangtagen pro Jahr gemäß Nummer 13 der Empfehlung GFCM/43/2019/5 nicht überschreiten.
- (****)
Die Bestimmungen in den Absätzen 9 c und 28 der Empfehlung GFCM/43/2019/5 gelten nicht für nationale Flotten, die Schleppnetze (OTB) einsetzen und an weniger als 1 000 Fangtagen während des in Absatz 9 c der Empfehlung GFCM/43/2019/5 genannten Referenzzeitraums fischen. Die Fangkapazität der aktiven Flotte, die Schleppnetze (OTB) einsetzt, darf nicht um mehr als 50 % in Bezug auf diesen Referenzzeitraum zunehmen.
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