Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes und Weiterbildung in der Pflege und Hebammenkunde

(1) Auf Antrag können erfolgreich absolvierte Module oder vergleichbare Qualifikationen auf die Weiterbildungen angerechnet werden, sofern die Inhalte gleichwertig sind.(2) 
 1Über die Anrechnung entscheidet die zuständige Behörde schriftlich.&nbsp;2Ablehnende Entscheidungen sind zu begründen.(3) Soweit Module oder vergleichbare Qualifikationen angerechnet werden, beschränken sich die Prüfungen nach <a href="/bayern/avpflewoqg/60" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsformen und Leistungsnachweise" data-lli="0" target="_blank">§ 60</a> Abs. 1 im Wesentlichen auf die fehlenden Qualifikationen.

Anrechnung gleichwertiger Qualifikationen

(1) Prüfungsformen sind
 <dl>
 <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
 
 Fallbearbeitungen,
 </dd>
 <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
 
 eine Projektarbeit und
 </dd>
 <dt style="float: left;">3.</dt><dd>
 
 eine mündliche Abschlussprüfung.
 </dd>
 </dl>(2) 
 1Fallbearbeitungen dienen dem Nachweis der erworbenen Fachkompetenz in Bezug auf die jeweiligen Module.&nbsp;2Für jedes Modul ist eine Fallbearbeitung durchzuführen, die grundsätzlich alle Themenbereiche des jeweiligen Moduls umfasst.&nbsp;3Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen dazu die in den Modulen vermittelte Fachkompetenz auf eine konkrete Fallschilderung aus dem Tätigkeitsfeld der jeweiligen Weiterbildung anwenden.(3) 
 1Leistungsnachweise für die Fallbearbeitungen werden erbracht in Form
 <dl>
 <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
 
 einer schriftlichen Klausur mit einer Dauer von mindestens 90 Minuten,
 </dd>
 <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
 
 einer mündlichen Prüfung mit einer Dauer von mindestens 30 Minuten oder
 </dd>
 <dt style="float: left;">3.</dt><dd>
 
 einer mindestens zehn Seiten umfassenden Hausarbeit mit anschließender Präsentation.
 </dd>
 </dl>
 
 &nbsp;2Jeder der in Nrn. 1 bis 3 genannten Leistungsnachweise sollte im Rahmen der zu absolvierenden Fallbearbeitungen mindestens einmal erbracht werden.(4) 
 1Die Projektarbeit dient dem Transfer des erworbenen Wissens in die Praxis.&nbsp;2Mit der Projektarbeit sollen insbesondere Fähigkeiten zur Steuerung von Veränderungsprozessen in einer Organisation nachgewiesen werden.(5) 
 1Der Leistungsnachweis für die Projektarbeit erfolgt in Form eines schriftlichen Projektberichts im Umfang von mindestens zehn Seiten, der eine Beschreibung der Projektaufgabe und dessen fachlich begründete Bearbeitung sowie die Projektplanung, -durchführung und -evaluation umfasst.&nbsp;2Ein Projektbericht über eine bereits außerhalb der Weiterbildung erfolgreich durchgeführte und einschlägige Projektarbeit kann als Leistungsnachweis durch die Weiterbildungseinrichtung anerkannt werden.(6) Die mündliche Abschlussprüfung dient dem Nachweis der im Rahmen der Weiterbildung erworbenen Kompetenzen im Hinblick auf ihre praktische Anwendung.(7) 
 1Der Leistungsnachweis im Rahmen der mündlichen Abschlussprüfung erfolgt in Form einer Präsentation der Projektarbeit und einem Fachgespräch.&nbsp;2Die Dauer der Abschlussprüfung beträgt 30 Minuten.(8) Der Leistungsnachweis über das Praktikum oder die Hospitation erfolgt in Form einer schriftlichen Bestätigung durch die Praktikumsstelle oder die Hospitationsstelle sowie eines schriftlichen Praktikumsberichts oder Hospitationsberichts.

Prüfungsformen und Leistungsnachweise

Bauliche Mindestanforderungen

Teil 1

Anwendungsbereich; Allgemeine Anforderungen

Bauliche Grundanforderungen

Wohnflächen

Wohnplätze

Abschiedsraum

Gemeinschaftsräume

Therapieräume

Sanitäre Anlagen

Rufanlage, Telekommunikationsanschluss

Fristen zur Angleichung

Personelle Mindestanforderungen

Teil 2

Allgemeine Anforderungen

Eignung der Einrichtungsleitung und der Pflegedienstleitung

Persönliche Ausschlussgründe

Leitung mehrerer stationärer Einrichtungen, Personalunion von Einrichtungsleitung und Pflegedienstleitung

Betreuende Tätigkeiten

Fachkräfte und qualifizierte Hilfskräfte

Fort- und Weiterbildung

Mitwirkung und Teilhabe

Teil 3

Allgemeines

Abschnitt 1

Aufgaben des Trägers und der Einrichtungsleitung

Wahl und Zusammensetzung der Bewohnervertretung

Abschnitt 2

Wahlberechtigung

Wählbarkeit

Zahl der Mitglieder der Bewohnervertretung

Bestellung des Wahlausschusses

Vorbereitung und Durchführung der Wahl

Wahlverfahren

Wahlschutz und Wahlkosten

Wahlanfechtung

Mitteilung an die zuständige Behörde

Amtszeit der Mitglieder der Bewohnervertretung

Abschnitt 3

Amtszeit

Neuwahl der Bewohnervertretung

Ende der Mitgliedschaft

Nachrücken von Ersatzmitgliedern

Tätigkeit der Bewohnervertretung

Abschnitt 4

Vorsitz

Sitzungen der Bewohnervertretung

Beschlüsse der Bewohnervertretung

Bewohnerversammlung

Stellung der Mitglieder der Bewohnervertretung; Verschwiegenheitspflicht

Abschnitt 5

Stellung der Mitglieder der Bewohnervertretung

Verschwiegenheitspflicht

Mitwirkung und Mitbestimmung der Bewohnervertretung

Abschnitt 6

Aufgaben der Bewohnervertretung

Mitbestimmung

Form und Durchführung der Mitbestimmung

Mitwirkung

Form und Durchführung der Mitwirkung

Bewohnerfürsprecherin und Bewohnerfürsprecher

Abschnitt 7

Bestellung und Aufgaben

Aufhebung der Bestellung

Teilhabe

Abschnitt 8

Zusammenarbeit, Arbeitsgemeinschaften, Datenschutzrechtliche Bestimmungen; Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten; sachverständiger Dritter

Teil 4

Zusammenarbeit, Arbeitsgemeinschaften, Datenschutzrechtliche Bestimmungen

Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten

Begriff des sachverständigen Dritten

Befreiungen und Abweichungen; Ordnungswidrigkeiten

Teil 5

Befreiungen und Abweichungen von baulichen Mindestanforderungen

Befreiungen und Abweichungen von personellen Mindestanforderungen

Ordnungswidrigkeiten

Allgemeine Vorschriften zur Weiterbildung

Teil 6

Regelungsbereich

Weiterbildungsform

Gesamtverantwortung; Anerkennung von Weiterbildungseinrichtungen; Anzeigepflicht

§ 55 AVPfleWoqG

Anrechnung gleichwertiger Qualifikationen