Verordnung über die Benutzungsgebühren der unteren Vermessungsbehörden

<p><span>(1) </span>
            <sup>1</sup>Die Gebühr bemisst sich nach der Anzahl der beteiligten Flurstücke.&nbsp;<sup>2</sup>Sie beträgt 120 € je Flurstück.&nbsp;<sup>3</sup>Die Mindestgebühr beträgt 3 000 €.</p><p><span>(2) </span>
            <sup>1</sup>Abweichend von Abs. 1 wird bei Katasterneuvermessungen im Außenbereich (<a href="/bund/baugb/35" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bauen im Außenbereich" data-lli="0" target="_blank">§  35</a> des <a href="/bund/baugb" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Baugesetzbuchs – BauGB</a>) in Waldgebieten für die Grenzpunkte der beteiligten Flurstücke die Gebühr entsprechend <a href="/bayern/geboverm/3" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gebühren für Grenzfeststellungen und Fortführungsvermessungen (ohne Gebäudeveränderungen)" data-lli="1" target="_blank">§  3</a> Abs. 2 und 3 erhoben, auf die eine Ermäßigung von 50 % gewährt wird.&nbsp;<sup>2</sup>Die Mindestgebühr beträgt 3 000 €.</p><p><span>(3) </span>Bei Zerlegungen und vereinfachten Umlegungen, die auf Antrag des Auftraggebers innerhalb des Bearbeitungsgebiets einer Katasterneuvermessung örtlich und zeitlich zusammen mit einer Grenzfeststellung an einem beteiligten Flurstück durchgeführt werden, sind die Kosten für die Festlegung der neuen Grenzpunkte durch die Gebühren der Katasterneuvermessung abgegolten.</p>

Gebühren für Katasterneuvermessungen

Baugesetzbuch *)

<p>(1) Im Außenbereich ist ein Vorhaben nur zulässig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen, die ausreichende Erschließung gesichert ist und wenn es <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb dient und nur einen untergeordneten Teil der Betriebsfläche einnimmt,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>einem Betrieb der gartenbaulichen Erzeugung dient,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>der öffentlichen Versorgung mit Elektrizität, Gas, Telekommunikationsdienstleistungen, Wärme und Wasser, der Abwasserwirtschaft oder einem ortsgebundenen gewerblichen Betrieb dient,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>wegen seiner besonderen Anforderungen an die Umgebung, wegen seiner nachteiligen Wirkung auf die Umgebung oder wegen seiner besonderen Zweckbestimmung nur im Außenbereich ausgeführt werden soll, es sei denn, es handelt sich um die Errichtung, Änderung oder Erweiterung einer baulichen Anlage zur Tierhaltung, die dem Anwendungsbereich der Nummer 1 nicht unterfällt und die einer Pflicht zur Durchführung einer standortbezogenen oder allgemeinen Vorprüfung oder einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegt, wobei bei kumulierenden Vorhaben für die Annahme eines engen Zusammenhangs diejenigen Tierhaltungsanlagen zu berücksichtigen sind, die auf demselben Betriebs- oder Baugelände liegen und mit gemeinsamen betrieblichen oder baulichen Einrichtungen verbunden sind,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung der Windenergie nach Maßgabe des <a href="/bund/baugb/249" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Sonderregelungen für Windenergieanlagen an Land" data-lli="6" target="_blank">§ 249</a> oder der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung der Wasserenergie dient,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>der energetischen Nutzung von Biomasse im Rahmen eines Betriebs nach Nummer 1 oder 2 oder eines Betriebs nach Nummer 4, der Tierhaltung betreibt, sowie dem Anschluss solcher Anlagen an das öffentliche Versorgungsnetz dient, unter folgenden Voraussetzungen:<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>das Vorhaben steht in einem räumlich-funktionalen Zusammenhang mit dem Betrieb,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die Biomasse stammt überwiegend aus dem Betrieb oder überwiegend aus diesem und aus nahe gelegenen Betrieben nach den Nummern 1, 2 oder 4, soweit letzterer Tierhaltung betreibt,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>es wird je Hofstelle oder Betriebsstandort nur eine Anlage betrieben und</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>die Kapazität einer Anlage zur Erzeugung von Biogas überschreitet nicht 2,3 Millionen Normkubikmeter Biogas pro Jahr, die Feuerungswärmeleistung anderer Anlagen überschreitet nicht 2,0 Megawatt,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>der Erforschung, Entwicklung oder Nutzung der Kernenergie zu friedlichen Zwecken oder der Entsorgung radioaktiver Abfälle dient, mit Ausnahme der Neuerrichtung von Anlagen zur Spaltung von Kernbrennstoffen zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>der Nutzung solarer Strahlungsenergie dient <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>in, an und auf Dach- und Außenwandflächen von zulässigerweise genutzten Gebäuden, wenn die Anlage dem Gebäude baulich untergeordnet ist, oder</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>auf einer Fläche längs von <dl><dt style="float: left;">aa)</dt><dd><div>Autobahnen oder</div></dd><dt style="float: left;">bb)</dt><dd><div>Schienenwegen des übergeordneten Netzes im Sinne des <a href="/bund/aeg_1994/2b" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Übergeordnetes Netz" data-lli="5" target="_blank">§ 2b</a> des <a href="/bund/aeg_1994" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Allgemeinen Eisenbahngesetzes</a> mit mindestens zwei Hauptgleisen</div></dd></dl>und in einer Entfernung zu diesen von bis zu 200 Metern, gemessen vom äußeren Rand der Fahrbahn, oder</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>der Nutzung solarer Strahlungsenergie durch besondere Solaranlagen im Sinne des <a href="/bund/baugb/48" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Beteiligte" data-lli="4" target="_blank">§ 48 Absatz 1 Satz 1 Nummer 5 Buchstabe a, b oder c</a> des Erneuerbare-Energien-Gesetzes dient, unter folgenden Voraussetzungen: <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>das Vorhaben steht in einem räumlich-funktionalen Zusammenhang mit einem Betrieb nach Nummer 1 oder 2,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die Grundfläche der besonderen Solaranlage überschreitet nicht 25 000 Quadratmeter und</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>es wird je Hofstelle oder Betriebsstandort nur eine Anlage betrieben.</div></dd></dl></div></dd></dl></p><p>(2) Sonstige Vorhaben können im Einzelfall zugelassen werden, wenn ihre Ausführung oder Benutzung öffentliche Belange nicht beeinträchtigt und die Erschließung gesichert ist.</p><p>(3) Eine Beeinträchtigung öffentlicher Belange liegt insbesondere vor, wenn das Vorhaben <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>den Darstellungen des Flächennutzungsplans widerspricht,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>den Darstellungen eines Landschaftsplans oder sonstigen Plans, insbesondere des Wasser-, Abfall- oder Immissionsschutzrechts, widerspricht,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>schädliche Umwelteinwirkungen hervorrufen kann oder ihnen ausgesetzt wird,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>unwirtschaftliche Aufwendungen für Straßen oder andere Verkehrseinrichtungen, für Anlagen der Versorgung oder Entsorgung, für die Sicherheit oder Gesundheit oder für sonstige Aufgaben erfordert,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege, des Bodenschutzes, des Denkmalschutzes oder die natürliche Eigenart der Landschaft und ihren Erholungswert beeinträchtigt oder das Orts- und Landschaftsbild verunstaltet,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur beeinträchtigt, die Wasserwirtschaft oder den Hochwasserschutz gefährdet,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>die Entstehung, Verfestigung oder Erweiterung einer Splittersiedlung befürchten lässt oder</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>die Funktionsfähigkeit von Funkstellen und Radaranlagen stört.</div></dd></dl>Raumbedeutsame Vorhaben dürfen den Zielen der Raumordnung nicht widersprechen; öffentliche Belange stehen raumbedeutsamen Vorhaben nach Absatz 1 nicht entgegen, soweit die Belange bei der Darstellung dieser Vorhaben als Ziele der Raumordnung abgewogen worden sind. Öffentliche Belange stehen einem Vorhaben nach Absatz 1 Nummer 2 bis 6 in der Regel auch dann entgegen, soweit hierfür durch Darstellungen im Flächennutzungsplan oder als Ziele der Raumordnung eine Ausweisung an anderer Stelle erfolgt ist.</p><p>(4) Den nachfolgend bezeichneten sonstigen Vorhaben im Sinne des Absatzes 2 kann nicht entgegengehalten werden, dass sie Darstellungen des Flächennutzungsplans oder eines Landschaftsplans widersprechen, die natürliche Eigenart der Landschaft beeinträchtigen oder die Entstehung, Verfestigung oder Erweiterung einer Splittersiedlung befürchten lassen, soweit sie im Übrigen außenbereichsverträglich im Sinne des Absatzes 3 sind: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Änderung der bisherigen Nutzung eines Gebäudes, das unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 Nummer 1 errichtet wurde, unter folgenden Voraussetzungen: <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>das Vorhaben dient einer zweckmäßigen Verwendung erhaltenswerter Bausubstanz,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die äußere Gestalt des Gebäudes bleibt im Wesentlichen gewahrt,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>die Aufgabe der bisherigen Nutzung liegt nicht länger als sieben Jahre zurück,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>das Gebäude ist vor mehr als sieben Jahren zulässigerweise errichtet worden,</div></dd><dt style="float: left;">e)</dt><dd><div>das Gebäude steht im räumlich-funktionalen Zusammenhang mit der Hofstelle des land- oder forstwirtschaftlichen Betriebs,</div></dd><dt style="float: left;">f)</dt><dd><div>im Falle der Änderung zu Wohnzwecken entstehen neben den bisher nach Absatz 1 Nummer 1 zulässigen Wohnungen höchstens fünf Wohnungen je Hofstelle und</div></dd><dt style="float: left;">g)</dt><dd><div>es wird eine Verpflichtung übernommen, keine Neubebauung als Ersatz für die aufgegebene Nutzung vorzunehmen, es sei denn, die Neubebauung wird im Interesse der Entwicklung des Betriebs im Sinne des Absatzes 1 Nummer 1 erforderlich,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Neuerrichtung eines gleichartigen Wohngebäudes an gleicher Stelle unter folgenden Voraussetzungen: <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>das vorhandene Gebäude ist zulässigerweise errichtet worden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>das vorhandene Gebäude weist Missstände oder Mängel auf,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>das vorhandene Gebäude wurde oder wird seit längerer Zeit vom Eigentümer selbst genutzt und</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Tatsachen rechtfertigen die Annahme, dass das neu errichtete Gebäude für den Eigenbedarf des bisherigen Eigentümers oder seiner Familie genutzt wird; hat der Eigentümer das vorhandene Gebäude im Wege der Erbfolge von einem Voreigentümer erworben, der es seit längerer Zeit selbst genutzt hat, reicht es aus, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass das neu errichtete Gebäude für den Eigenbedarf des Eigentümers oder seiner Familie genutzt wird,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die alsbaldige Neuerrichtung eines zulässigerweise errichteten, durch Brand, Naturereignisse oder andere außergewöhnliche Ereignisse zerstörten, gleichartigen Gebäudes an gleicher Stelle,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>die Änderung oder Nutzungsänderung von erhaltenswerten, das Bild der Kulturlandschaft prägenden Gebäuden, auch wenn sie aufgegeben sind, wenn das Vorhaben einer zweckmäßigen Verwendung der Gebäude und der Erhaltung des Gestaltwerts dient,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>die Erweiterung eines Wohngebäudes auf bis zu höchstens zwei Wohnungen unter folgenden Voraussetzungen: <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>das Gebäude ist zulässigerweise errichtet worden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die Erweiterung ist im Verhältnis zum vorhandenen Gebäude und unter Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse angemessen und</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>bei der Errichtung einer weiteren Wohnung rechtfertigen Tatsachen die Annahme, dass das Gebäude vom bisherigen Eigentümer oder seiner Familie selbst genutzt wird,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>die bauliche Erweiterung eines zulässigerweise errichteten gewerblichen Betriebs, wenn die Erweiterung im Verhältnis zum vorhandenen Gebäude und Betrieb angemessen ist.</div></dd></dl>In begründeten Einzelfällen gilt die Rechtsfolge des Satzes 1 auch für die Neuerrichtung eines Gebäudes im Sinne des Absatzes 1 Nummer 1, dem eine andere Nutzung zugewiesen werden soll, wenn das ursprüngliche Gebäude vom äußeren Erscheinungsbild auch zur Wahrung der Kulturlandschaft erhaltenswert ist, keine stärkere Belastung des Außenbereichs zu erwarten ist als in Fällen des Satzes 1 und die Neuerrichtung auch mit nachbarlichen Interessen vereinbar ist; Satz 1 Nummer 1 Buchstabe b bis g gilt entsprechend. In den Fällen des Satzes 1 Nummer 2 und 3 sowie des Satzes 2 sind geringfügige Erweiterungen des neuen Gebäudes gegenüber dem beseitigten oder zerstörten Gebäude sowie geringfügige Abweichungen vom bisherigen Standort des Gebäudes zulässig.</p><p>(5) Die nach den Absätzen 1 bis 4 zulässigen Vorhaben sind in einer flächensparenden, die Bodenversiegelung auf das notwendige Maß begrenzenden und den Außenbereich schonenden Weise auszuführen. Für Vorhaben nach Absatz 1 Nummer 2 bis 6, 8 Buchstabe b und Nummer 9 ist als weitere Zulässigkeitsvoraussetzung eine Verpflichtungserklärung abzugeben, das Vorhaben nach dauerhafter Aufgabe der zulässigen Nutzung zurückzubauen und Bodenversiegelungen zu beseitigen; bei einer nach Absatz 1 Nummer 2 bis 6, 8 Buchstabe b und Nummer 9 zulässigen Nutzungsänderung ist die Rückbauverpflichtung zu übernehmen, bei einer nach Absatz 1 Nummer 1 oder Absatz 2 zulässigen Nutzungsänderung entfällt sie. Die Baugenehmigungsbehörde soll durch nach Landesrecht vorgesehene Baulast oder in anderer Weise die Einhaltung der Verpflichtung nach Satz 2 sowie nach Absatz 4 Satz 1 Nummer 1 Buchstabe g sicherstellen. Im Übrigen soll sie in den Fällen des Absatzes 4 Satz 1 sicherstellen, dass die bauliche oder sonstige Anlage nach Durchführung des Vorhabens nur in der vorgesehenen Art genutzt wird.</p><p>(6) Die Gemeinde kann für bebaute Bereiche im Außenbereich, die nicht überwiegend landwirtschaftlich geprägt sind und in denen eine Wohnbebauung von einigem Gewicht vorhanden ist, durch Satzung bestimmen, dass Wohnzwecken dienenden Vorhaben im Sinne des Absatzes 2 nicht entgegengehalten werden kann, dass sie einer Darstellung im Flächennutzungsplan über Flächen für die Landwirtschaft oder Wald widersprechen oder die Entstehung oder Verfestigung einer Splittersiedlung befürchten lassen. Die Satzung kann auch auf Vorhaben erstreckt werden, die kleineren Handwerks- und Gewerbebetrieben dienen. In der Satzung können nähere Bestimmungen über die Zulässigkeit getroffen werden. Voraussetzung für die Aufstellung der Satzung ist, dass <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>sie mit einer geordneten städtebaulichen Entwicklung vereinbar ist,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Zulässigkeit von Vorhaben, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach Anlage 1 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht unterliegen, nicht begründet wird und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung der in <a href="/bund/baugb/1" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Aufgabe, Begriff und Grundsätze der Bauleitplanung" data-lli="3" target="_blank">§ 1 Absatz 6 Nummer 7 Buchstabe b</a> genannten Schutzgüter oder dafür bestehen, dass bei der Planung Pflichten zur Vermeidung oder Begrenzung der Auswirkungen von schweren Unfällen nach <a href="/bund/bimschg/50" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Planung" data-lli="2" target="_blank">§ 50 Satz 1</a> des <a href="/bund/bimschg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Bundes-Immissionsschutzgesetzes</a> zu beachten sind.</div></dd></dl>Bei Aufstellung der Satzung sind die Vorschriften über die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung nach <a href="/bund/baugb/13" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Vereinfachtes Verfahren" data-lli="1" target="_blank">§ 13 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 und 3 sowie Satz 2</a> entsprechend anzuwenden. <a href="/bund/baugb/10" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Beschluss, Genehmigung und Inkrafttreten des Bebauungsplans" data-lli="0" target="_blank">§ 10 Absatz 3</a> ist entsprechend anzuwenden. Von der Satzung bleibt die Anwendung des Absatzes 4 unberührt.</p>

Bauen im Außenbereich

<p><span>(1) </span>
            <sup>1</sup>Für Grenzfeststellungen und Teilungsvermessungen sowie eine entsprechende katastertechnische Behandlung werden Gebühren nach Abs. 2 erhoben.&nbsp;<sup>2</sup>Sie gelten nicht für die Erfassung von Veränderungen an Gewässerflurstücken.&nbsp;<sup>3</sup>Für die Aufmessung der Uferlinie und die katastertechnische Behandlung der betroffenen Flurstücke werden Gebühren nach <a href="/bayern/geboverm/2" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gebühren nach dem Zeitaufwand" data-lli="0" target="_blank">§§  2</a>, <a href="/bayern/geboverm/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wertfaktoren" data-lli="1" target="_blank">4</a> und <a href="/bayern/geboverm/5" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Dringlichkeitszuschlag" data-lli="2" target="_blank">5</a> erhoben.</p><p><span>(2) </span>
            <sup>1</sup>Die Gebühren bemessen sich nach der Anzahl der in der Örtlichkeit sowohl festgestellten alten als auch festgelegten neuen Grenzpunkte sowie der Anzahl der neu Gebildeten Flurstücke.&nbsp;<sup>2</sup>Die Gebühren betragen für</p>
        
          <table>
            
            
            
            
            <tbody>
              <tr>
                <td>
                  <p>1.</p>
                </td>
                <td>
                  <p>Grenzpunkte</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p></p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>a)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für den 1. Grenzpunkt</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>260 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>b)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für den 2. bis 30. Grenzpunkt</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>je  85 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>c)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für den 31. bis 100. Grenzpunkt</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>je  70 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>d)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für alle weiteren Grenzpunkte</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>je  60 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p>2.</p>
                </td>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>Flurstücke</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p></p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>a)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für das 1. Flurstück</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>410 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>b)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für das 2. bis 10. Flurstück</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>je 170 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>c)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für das 11. bis 30. Flurstück</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>je  90 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p></p>
                </td>
                <td>
                  <p>d)</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für alle weiteren Flurstücke</p>
                </td>
                <td style="vertical-align:bottom">
                  <p>je  55 €.</p>
                </td>
              </tr>
            </tbody>
          </table>
        
          <p>&nbsp;<sup>3</sup>Für die Abrechnung werden jeweils Durchschnittsgebühren für Punkte und Flurstücke ermittelt.&nbsp;<sup>4</sup>Diese errechnen sich aus der aus Satz 2 ergebenden Gebührensumme, geteilt durch die Anzahl der Grenzpunkte bzw. Flurstücke.</p><p><span>(3) </span>
            <sup>1</sup>Wird die Abmarkung zurückgestellt, so wird zusätzlich zur Punktgebühr nach Abs. 2 Satz 3 für jeden nachträglich festzustellenden Grenzpunkt ein Zuschlag von je 30 € erhoben, der mit der ursprünglichen Leistung als Vorschuss eingehoben wird.&nbsp;<sup>2</sup>Für Grenzpunkte, bei denen keine rechtliche Notwendigkeit zur Abmarkung besteht, ermäßigt sich die Punktgebühr nach Abs. 2 Satz 3 um je 20 €.&nbsp;<sup>3</sup>Bei Flurstücken, deren Fläche 10 m<sup>2</sup> oder kleiner ist, ermäßigt sich die Flurstücksgebühr nach Abs. 2 Satz 3 jeweils um 50 %.</p><p><span>(4) </span>Für die Ermittlung von Flurstücksgrenzen im Bereich von Katasterneuvermessungen nach <a href="/bayern/geboverm/7" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gebühren für Katasterneuvermessungen" data-lli="3" target="_blank">§  7</a> – ausgenommen Katasterneuvermessungen nach <a href="/bayern/geboverm/7" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gebühren für Katasterneuvermessungen" data-lli="4" target="_blank">§  7</a> Abs. 2 –, von denen der oder die Antragstellende nicht betroffen ist, wird eine Ermäßigung von 50 % der zu verrechnenden Gebühren nach Abs. 2 gewährt.</p><p><span>(5) </span>Für die nachträgliche Abänderung von Fortführungsnachweisen ohne Außendienst werden Gebühren nach <a href="/bayern/geboverm/2" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gebühren nach dem Zeitaufwand" data-lli="5" target="_blank">§§  2</a> und <a href="/bayern/geboverm/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wertfaktoren" data-lli="6" target="_blank">4</a> erhoben.</p><p><span>(6) </span>
            <sup>1</sup>Für die Verschmelzung von Flurstücken bemisst sich die Gebühr nach der Anzahl der wegfallenden Flurstücke.&nbsp;<sup>2</sup>Sie beträgt</p>
        
          <table>
            
            
            
            <tbody>
              <tr>
                <td>
                  <p>1.</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für das 1. bis 10. Flurstück</p>
                </td>
                <td style="text-align:right">
                  <p>je 40 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p>2.</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für das 11. bis 30. Flurstück</p>
                </td>
                <td style="text-align:right">
                  <p>je 20 €,</p>
                </td>
              </tr>
              <tr>
                <td>
                  <p>3.</p>
                </td>
                <td>
                  <p>für alle weiteren Flurstücke</p>
                </td>
                <td style="text-align:right">
                  <p>je 10 €.</p>
                </td>
              </tr>
            </tbody>
          </table>
        
          <p>&nbsp;<sup>3</sup>Falls die Verschmelzung von Flurstücken, die im Zusammenhang mit einer beantragten Teilungsvermessung entstanden sind, innerhalb von zwei Jahren nach Beendigung dieser Leistung erfolgt, werden diese für die Ermittlung der Gebühr nach Satz 1 nicht herangezogen.</p><p><span>(7) </span>Für nicht unwesentliche Verzögerungen bei der Bearbeitung des Antrags, die von den Beteiligten zu vertreten sind, sind zusätzlich Gebühren nach <a href="/bayern/geboverm/2" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gebühren nach dem Zeitaufwand" data-lli="7" target="_blank">§§  2</a>, <a href="/bayern/geboverm/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wertfaktoren" data-lli="8" target="_blank">4</a> und <a href="/bayern/geboverm/5" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Dringlichkeitszuschlag" data-lli="9" target="_blank">5</a> zu erheben.</p><p><span>(8) </span>Mehrere Anträge nach Abs. 1 Satz 1 sollen zur Berechnung der Gebühren zusammengefasst werden, wenn sie </p>
          <dl>
            <dt style="float: left;">1.</dt><dd>
              
              <p>in einem örtlichen Zusammenhang stehen und</p>
            </dd>
            <dt style="float: left;">2.</dt><dd>
              
              <p>die Arbeiten im Außen- und im Innendienst in einem geschlossenen Arbeitsgang erledigt werden.</p>
            </dd>
          </dl>

§ 7 GebOVerm

Gebühren für Katasterneuvermessungen