Gesetz über die Deutsche Bundesbank

<p>Die Deutsche Bundesbank soll andere als die in den §§ <a href="/bund/bbankg/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Geschäfte mit Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern" data-lli="3" target="_blank">19</a>, <a href="/bund/bbankg/20" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Geschäfte mit öffentlichen Verwaltungen" data-lli="2" target="_blank">20</a>, <a href="/bund/bbankg/22" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Geschäfte mit jedermann" data-lli="1" target="_blank">22</a> und <a href="/bund/bbankg/23" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bestätigung von Schecks" data-lli="0" target="_blank">23</a> oder auf der Grundlage der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank zugelassenen Geschäfte nur zur Durchführung und Abwicklung zugelassener Geschäfte oder für den eigenen Betrieb oder für ihre Betriebsangehörigen vornehmen.</p>

Andere Geschäfte

<p>(1) Die Deutsche Bundesbank darf Schecks, die auf sie gezogen sind, nur nach Deckung bestätigen. Aus dem Bestätigungsvermerk wird sie dem Inhaber zur Einlösung verpflichtet; für die Einlösung haftet sie auch dem Aussteller und dem Indossanten.</p><p>(2) Die Einlösung des bestätigten Schecks darf auch dann nicht verweigert werden, wenn inzwischen über das Vermögen des Ausstellers das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist.</p><p>(3) Die Verpflichtung aus der Bestätigung erlischt, wenn der Scheck nicht binnen acht Tagen nach der Ausstellung zur Zahlung vorgelegt wird. Für den Nachweis der Vorlegung gilt <a href="/bund/scheckg/40" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="0" target="_blank">Artikel 40</a> des <a href="/bund/scheckg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Scheckgesetzes</a>.</p><p>(4) Der Anspruch aus der Bestätigung verjährt in zwei Jahren vom Ablauf der Vorlegungsfrist an.</p><p>(5) Auf die gerichtliche Geltendmachung von Ansprüchen auf Grund der Bestätigung sind die für Wechselsachen geltenden Zuständigkeits- und Verfahrensvorschriften entsprechend anzuwenden.</p>

Bestätigung von Schecks

<p>Die Deutsche Bundesbank darf mit natürlichen und juristischen Personen im In- und Ausland die in <a href="/bund/bbankg/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Geschäfte mit Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern" data-lli="0" target="_blank">§ 19 Nr. 2 bis 7</a> bezeichneten Geschäfte betreiben.</p>

Geschäfte mit jedermann

<p>Die Deutsche Bundesbank darf mit dem Bund, den Sondervermögen des Bundes, den Ländern und anderen öffentlichen Verwaltungen die in <a href="/bund/bbankg/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Geschäfte mit Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern" data-lli="0" target="_blank">§ 19 Nr. 2 bis 7</a> bezeichneten Geschäfte vornehmen; dabei darf die Bank im Verlauf eines Tages Kontoüberziehungen zulassen. Für diese Geschäfte darf die Bank dem Bund, den Sondervermögen des Bundes und den Ländern keine Kosten und Gebühren berechnen.</p>

Geschäfte mit öffentlichen Verwaltungen

<p>Die Deutsche Bundesbank darf mit Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern unbeschadet des Kapitels IV der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank (BGBl. 1992 II S. 1251, 1297) folgende Geschäfte betreiben: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Darlehen gegen Sicherheiten gewähren sowie am offenen Markt Forderungen, börsengängige Wertpapiere und Edelmetalle endgültig (per Kasse oder Termin) oder im Rahmen von Rückkaufsvereinbarungen kaufen oder verkaufen; bei Pfändern ist die Bank mit Eintritt der Pfandreife berechtigt, das Pfand durch einen ihrer Mitarbeiter oder durch eine zu Versteigerungen befugte Person zu versteigern oder, wenn der verpfändete Gegenstand einen Börsen- oder Marktpreis hat, durch eine der vorgenannten Personen oder einen Handelsmakler zum laufenden Preis zu verkaufen und sich aus dem Erlös für Kosten, Zinsen und Kapital zu befriedigen oder sich den verpfändeten Gegenstand anzueignen, wobei die Ansprüche der Bank in Höhe des Börsen- oder Marktpreises erlöschen; diese Rechte stehen der Bank auch gegenüber anderen Gläubigern und gegenüber der Insolvenzmasse des Schuldners sowie auch im Falle einer vorhergehenden Sicherungsmaßnahme gegen den Schuldner zu; sie gelten auch, wenn die Bank die Verwertung für ein anderes Mitglied des Europäischen Systems der Zentralbanken vornimmt;</div></dd> <dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Giroeinlagen und andere Einlagen annehmen;</div></dd> <dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Wertgegenstände, insbesondere Wertpapiere, in Verwahrung und Verwaltung nehmen; die Ausübung des Stimmrechts aus den von ihr verwahrten oder verwalteten Wertpapieren ist der Bank untersagt;</div></dd> <dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Schecks, Lastschriften, Wechsel, Anweisungen, Wertpapiere und Zinsscheine zum Einzug übernehmen und nach Deckung Zahlung leisten, soweit nicht die Bank für die Gutschrift des Gegenwertes für Schecks, Lastschriften und Anweisungen etwas anderes bestimmt;</div></dd> <dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>andere bankmäßige Auftragsgeschäfte nach Deckung ausführen;</div></dd> <dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>auf eine andere Währung als Euro lautende Zahlungsmittel einschließlich Wechsel und Schecks, Forderungen und Wertpapiere sowie Gold, Silber und Platin kaufen und verkaufen;</div></dd> <dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>alle Bankgeschäfte im Verkehr mit dem Ausland vornehmen.</div></dd> </dl></p>

Geschäfte mit Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern

Rechtsform und
Aufgabe

Erster Abschnitt

Rechtsform, Grundkapital und Sitz

Aufgaben

Beteiligungen

Organisation

Zweiter Abschnitt

(weggefallen)

Vorstand

Hauptverwaltungen

Beiräte bei den Hauptverwaltungen

Filialen

Vertretung

Bundesregierung und Bundesbank

Dritter Abschnitt

Verhältnis der Bank zur Bundesregierung

Zusammenarbeit

Währungspolitische Befugnisse

Vierter Abschnitt

Notenausgabe

Statistische Erhebungen

Geschäftskreis

Fünfter Abschnitt

Abschnitt 5a

Jahresabschluss, Kostenrechnung,
Gewinnverteilung

Sechster Abschnitt

Jahresabschluss, Kostenrechnung

Gewinnverteilung

Allgemeine Bestimmungen

Siebenter Abschnitt

Sonderstellung der Deutschen Bundesbank

Urkundsbeamte

Rechtsverhältnisse der Beamten, Angestellten und Arbeiter der Deutschen Bundesbank; Verordnungsermächtigungen

Schweigepflicht

Veröffentlichungen

Strafbestimmungen und Vorschriften
über das Anhalten von Falschgeld

Achter Abschnitt

Unbefugte Ausgabe und Verwendung von Geldzeichen

Anhalten von Falschgeld sowie unbefugt ausgegebener Geldzeichen

Verordnungsermächtigung

Einziehung

Auskünfte und Prüfungen, Untersagung der Wiederausgabe von Banknoten

Übergangs- und Schlußbestimmungen

Neunter Abschnitt

Übergangsvorschrift für die Mitglieder der Organe der Bank

Übergangsvorschrift für die Vorstände der Landeszentralbanken
und die Beiräte

§ 25 BBankG

Andere Geschäfte