Verordnung über die Erprobung abweichender Ausbildungs- und Prüfungsbestimmungen in der Büromanagementkaufleute-Ausbildungsverordnung

<p>(1) Durch die Erprobung soll untersucht werden, ob die Durchführung der Abschlussprüfung in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen die geeignete Prüfungsform für den Ausbildungsberuf des Kaufmanns für Büromanagement und der Kauffrau für Büromanagement ist. Darüber hinaus sollen Struktur, Inhalt und Gewichtung von Teil 1 und Teil 2 der Abschlussprüfung sowie die Durchführung und Prüfung der Zusatzqualifikation erprobt werden.</p><p>(2) Der Erprobung ist die Büromanagementkaufleute-Ausbildungsverordnung vom 11. Dezember 2013 (BGBl. I S. 4125) mit der Maßgabe zugrunde zu legen, dass die §§ <a href="/bund/bueromkfausbv/6" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Zwischenprüfung" data-lli="1" target="_blank">6</a> bis <a href="/bund/bueromkfausbv/8" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gewichtung der Prüfungsbereiche, Bestehen der Abschlussprüfung" data-lli="0" target="_blank">8</a> der <a href="/bund/bueromkfausbv" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Büromanagementkaufleute-Ausbildungsverordnung</a> nicht anzuwenden sind.</p>

Ziel und Gegenstand der Erprobung

Verordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann für Büromanagement und zur Kauffrau für Büromanagement*

<p>(1) Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div><table><tr><td>informationstechnisches<br> Büromanagement</td><td>mit 25 Prozent,</td></tr></table></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div><table><tr><td>Kundenbeziehungs-<br> prozesse</td><td>mit 30 Prozent,</td></tr></table></div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div><table><tr><td>Fachaufgabe in der<br> Wahlqualifikation</td><td>mit 35 Prozent,</td></tr></table></div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div><table><tr><td>Wirtschafts- und<br> Sozialkunde</td><td>mit 10 Prozent.</td></tr></table></div></dd></dl></p><p>(2) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen wie folgt bewertet worden sind: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>in mindestens drei Prüfungsbereichen mit mindestens „ausreichend“ und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“.</div></dd></dl></p><p>(3) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der Prüfungsbereiche „informationstechnisches Büromanagement“, „Kundenbeziehungsprozesse“ oder „Wirtschafts- und Sozialkunde“ durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Prüfungsbereich schlechter als „ausreichend“ bewertet worden ist und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die mündliche Ergänzungsprüfung für das Bestehen der Abschlussprüfung den Ausschlag geben kann.</div></dd></dl>Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1 zu gewichten.</p>

Gewichtung der Prüfungsbereiche, Bestehen der Abschlussprüfung

<p>(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.</p><p>(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>auf die in den Anlagen 1 und 2 für die ersten 15 Monate genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.</div></dd></dl></p><p>(3) Die Zwischenprüfung findet im Prüfungsbereich „Büro- und Beschaffungsprozesse“ statt.</p><p>(4) Für den Prüfungsbereich „Büro- und Beschaffungsprozesse“ bestehen folgende Vorgaben: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist, <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Wege der Informationsbeschaffung und den Umgang mit Informationen darzustellen und die Datenschutzregelungen zu berücksichtigen,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>betriebliche Abläufe unter Berücksichtigung von Informationsflüssen vorzubereiten und dabei Entscheidungswege und Schnittstellen zu berücksichtigen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>bürowirtschaftliche Abläufe und Termine zu planen, zu organisieren und zu überwachen,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Vorschriften für die eigene Arbeitssicherheit und die Arbeitsplatzgestaltung zu berücksichtigen,</div></dd><dt style="float: left;">e)</dt><dd><div>vertragsrechtliche Aspekte bei der Beschaffung von Material und externen Dienstleistungen zu berücksichtigen;</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll berufstypische und prozessbezogene Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 120 Minuten.</div></dd></dl></p>

§ 1 BüroMKfAusbVErprV

Ziel und Gegenstand der Erprobung