Verordnung über Flugfunkzeugnisse

<p>Die nach dem 30. April 1955, jedoch vor dem 16. Mai 1968 von der Deutschen Bundespost ausgestellten Flugfunkzeugnisse sowie die von der Bundesanstalt für Flugsicherung erteilten Zulassungsscheine für den Sprechfunkdienst werden auf Antrag in neue Flugfunkzeugnisse nach <a href="/bund/flugfunkv/2" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Arten der Flugfunkzeugnisse" data-lli="0" target="_blank">§ 2</a> umgetauscht. Hierbei entsprechen <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>das Beschränkt Gültige Flugfunksprechzeugnis dem Beschränkt Gültigen Sprechfunkzeugnis I für den Flugfunkdienst und das Allgemeine Flugfunksprechzeugnis dem Allgemeinen Sprechfunkzeugnis für den Flugfunkdienst,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Zulassungsschein für den Sprechfunkdienst dem Beschränkt Gültigen Sprechfunkzeugnis I für den Flugfunkdienst, wenn er nach einer Prüfung auf Ausübung des Flugsicherungs-Sprechfunkverkehrs in englischer Sprache ausgestellt wurde,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>der Zulassungsschein für den Sprechfunkdienst dem Beschränkt Gültigen Sprechfunkzeugnis II für den Flugfunkdienst, wenn er nach einer Prüfung auf Ausübung des Flugsicherungs-Sprechfunkverkehrs in deutscher Sprache ausgestellt wurde.</div></dd></dl>Der Antrag ist an eine Außenstelle der Bundesnetzagentur zu richten.</p>

Übergangsbestimmungen

<p>(1) Folgende Flugfunkzeugnisse werden ausgestellt:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Beschränkt Gültiges Sprechfunkzeugnis ll für den Flugfunkdienst (BZF ll),</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Beschränkt Gültiges Sprechfunkzeugnis l für den Flugfunkdienst (BZF l),</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Beschränkt Gültiges Sprechfunkzeugnis E für den Flugfunkdienst in englischer Sprache (BZF E),</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Allgemeines Sprechfunkzeugnis für den Flugfunkdienst (AZF),</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Allgemeines Sprechfunkzeugnis E für den Flugfunkdienst in englischer Sprache (AZF E).</div></dd></dl></p><p>(2) Welches der in Absatz 1 aufgeführten Zeugnisse jeweils erforderlich ist, richtet sich nach der Art der zu bedienenden Boden- oder Luftfunkstelle. Vorbehaltlich der Bestimmungen von Anhang I FCL.055 der Verordnung (EU) Nr. 1178/2011 der Kommission vom 3. November 2011 zur Festlegung technischer Vorschriften und von Verwaltungsverfahren in Bezug auf das fliegende Personal in der Zivilluftfahrt gemäß der <a href="/eu/vo_eg_2008_216" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EG) Nr. 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 311 vom 25.11.2011, S. 1)</a>, die zuletzt durch die <a href="/eu/vo_eu_2014_70" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) Nr. 70/2014 (ABl. L 23 vom 28.1.2014, S. 25)</a> geändert worden ist berechtigt<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>das BZF II, bei Flügen nach Sichtflugregeln den Sprechfunk innerhalb der Bundesrepublik Deutschland in deutscher Sprache auszuüben;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>das BZF I, bei Flügen nach Sichtflugregeln den Sprechfunk in deutscher und englischer Sprache auszuüben;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>das BZF E, bei Flügen nach Sichtflugregeln den Sprechfunk in englischer Sprache auszuüben;</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>das AZF, bei Flügen nach Sicht- und Instrumentenflugregeln den Sprechfunk in deutscher und englischer Sprache auszuüben;</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>das AZF E, bei Flügen nach Sicht- und Instrumentenflugregeln den Sprechfunk in englischer Sprache auszuüben.</div></dd></dl></p><p>(3) Für gültige Militärluftfahrzeugführerscheine, Militärluftfahrzeugbesatzungsscheine oder Militärische Lizenzen für den Flugverkehrskontrolldienst der Bundeswehr gilt Folgendes: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Sofern ein solches Zeugnis zur Ausübung des Sprechfunks bei Flügen nach Instrumentenflugregeln berechtigt, darf der Inhaber den Sprechfunk bei Boden- oder Luftfunkstellen uneingeschränkt ausüben.</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Sofern ein solches Zeugnis zur Ausübung des Sprechfunks bei Flügen nach Sichtflugregeln berechtigt, darf der Inhaber den Sprechfunk bei einer Luftfunkstelle an Bord eines Luftfahrzeugs, das nach Sichtflugregeln fliegt, oder bei einer Bodenfunkstelle mit Luftfunkstellen der vorgenannten Art ausüben.</div></dd></dl></p><p>(4) Für Lizenzscheine nach <a href="/eu/vo_eu_2015_340/4" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Begriffsbestimmungen" data-lli="0" target="_blank">Artikel 4 Nummer 14</a> der <a href="/eu/vo_eu_2015_340" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Verordnung (EU) 2015/340 der Kommission vom 20. Februar 2015 zur Festlegung technischer Vorschriften und von Verwaltungsverfahren in Bezug auf Lizenzen und Bescheinigungen von Fluglotsen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates, zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012 der Kommission und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 805/2011 der Kommission (ABl. L 63 vom 6.3.2015, S.1)</a> gilt Absatz 3 entsprechend.</p>

Arten der Flugfunkzeugnisse

Allgemeines

Voraussetzungen für den Erwerb von Flugfunkzeugnissen

Prüfungsbehörde

Anmeldung zur Prüfung

Zulassung zur Prüfung

Prüfungsausschuss

Prüfung

Wiederholungsprüfung

Zusatzprüfung

Nachprüfung

Anerkennung von Prüfungen zum Erwerb einer Erlaubnis für Luftfahrzeugführer oder zum Erwerb der Instrumentenflugberechtigung

Erwerb von Flugfunkzeugnissen durch Inhaber einer Bescheinigung der Bundeswehr

Erwerb von Flugfunkzeugnissen durch Inhaber von Lizenzscheinen für den Flugverkehrskontrolldienst

§ 20 FlugfunkV

Übergangsbestimmungen