Verordnung über die Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie*)

Teil 1Gemeinsame Vorschriften<table><tr><td>§  1</td><td>Staatliche Anerkennung der Ausbildungsberufe</td></tr><tr><td>§  2</td><td>Dauer der Berufsausbildung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/3" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Struktur der Berufsausbildung" data-lli="9" target="_blank">§  3</a></td><td>Struktur der Berufsausbildung</td></tr></table>Teil 2Vorschriften<br> für den Ausbildungsberuf<br> zum Geomatiker/zur Geomatikerin<table><tr><td>§  4</td><td>Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild</td></tr><tr><td>§  5</td><td>Durchführung der Berufsausbildung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/6" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Zwischenprüfung" data-lli="8" target="_blank">§  6</a></td><td>Zwischenprüfung</td></tr><tr><td>§  7</td><td>Abschlussprüfung</td></tr><tr><td>§  8</td><td>Gewichtungs- und Bestehensregelungen</td></tr></table>Teil 3Vorschriften<br> für den Ausbildungsberuf<br> zum Vermessungstechniker/<br> zur Vermessungstechnikerin<table><tr><td>§  9</td><td>Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/10" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Durchführung der Berufsausbildung" data-lli="7" target="_blank">§ 10</a></td><td>Durchführung der Berufsausbildung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/11" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Zwischenprüfung" data-lli="6" target="_blank">§ 11</a></td><td>Zwischenprüfung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/12" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Abschlussprüfung in der Fachrichtung Vermessung" data-lli="5" target="_blank">§ 12</a></td><td>Abschlussprüfung in der Fachrichtung Vermessung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/13" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Vermessung" data-lli="4" target="_blank">§ 13</a></td><td>Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Vermessung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Abschlussprüfung in der Fachrichtung Bergvermessung" data-lli="3" target="_blank">§ 14</a></td><td>Abschlussprüfung in der Fachrichtung Bergvermessung</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/15" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Bergvermessung" data-lli="2" target="_blank">§ 15</a></td><td>Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Bergvermessung</td></tr></table>Teil 4Schlussvorschriften<table><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse" data-lli="1" target="_blank">§ 16</a></td><td>Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse</td></tr><tr><td><a href="/bund/geoitausbv/17" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Inkrafttreten, Außerkrafttreten" data-lli="0" target="_blank">§ 17</a></td><td>Inkrafttreten, Außerkrafttreten</td></tr></table>Anlagen<table><tr><td>Anlage 1</td><td>Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Geomatiker/zur Geomatikerin</td></tr><tr><td>Anlage 2</td><td>Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Vermessungstechniker/zur Vermessungstechnikerin</td></tr></table>

<p>Diese Verordnung tritt am 1. August 2010 in Kraft. Gleichzeitig treten die Verordnung über die Berufsausbildung zum Kartographen/zur Kartographin vom 4. März 1997 (BGBl. I S. 536), die Verordnung über die Berufsausbildung zum Vermessungstechniker/zur Vermessungstechnikerin vom 17. Dezember 1994 (BGBl. I S. 3889) und die Bergvermessungstechniker-Ausbildungsverordnung vom 28. Januar 1993 (BGBl. I S. 137) außer Kraft.</p>

Inkrafttreten, Außerkrafttreten

<p>Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten dieser Verordnung in den Ausbildungsberufen Kartograph/Kartographin, Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin sowie Bergvermessungstechniker/Bergvermessungstechnikerin bestehen, können unter Anrechnung der bisher zurückgelegten Ausbildungszeit nach den Vorschriften dieser Verordnung fortgesetzt werden, wenn die Vertragsparteien dies vereinbaren.</p>

Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse

<p>(1) Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br><table><tr><td>1. Prüfungsbereich Vermessungs-<br>technische Prozesse</td><td>40 Prozent,</td></tr><tr><td>2. Prüfungsbereich Geodatenbearbeitung</td><td>30 Prozent,</td></tr><tr><td>3. Prüfungsbereich Bergbauspezifische<br>Prozesse</td><td>20 Prozent,</td></tr><tr><td>4. Prüfungsbereich Wirtschafts-<br>und Sozialkunde</td><td>10 Prozent.</td></tr></table></p><p>(2) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>im Prüfungsbereich Geodatenbearbeitung mit mindestens „ausreichend“,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>in mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche mit mindestens „ausreichend“ und</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“</div></dd></dl>bewertet worden sind.</p><p>(4) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen mit eigener Anforderung und Gewichtung schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1 zu gewichten.</p>

Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Bergvermessung

<p>(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen.</p><p>(2) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 2 aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.</p><p>(3) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Vermessungstechnische Prozesse,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Geodatenbearbeitung,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Bergbauspezifische Prozesse,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Wirtschafts- und Sozialkunde.</div></dd></dl></p><p>(4) Für den Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die vermessungstechnische Methodik anwenden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>vermessungstechnische Berechnungen durchführen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>Geodaten visualisieren und</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Arbeitsprozesse und Ergebnisse dokumentieren und erläutern</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll einen betrieblichen Auftrag durchführen, mit prozess- und produktbezogenen Unterlagen dokumentieren und dazu ein auftragsbezogenes Fachgespräch führen; das Fachgespräch wird auf der Grundlage der prozess- und produktbezogenen Aufzeichnungen sowie des Ergebnisses des bearbeiteten betrieblichen Auftrags geführt; dem Prüfungsausschuss ist vor der Durchführung des Auftrags die Aufgabenstellung einschließlich des geplanten Bearbeitungszeitraums zur Genehmigung vorzulegen;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit für die Durchführung des betrieblichen Auftrags einschließlich Dokumentation beträgt 20 Stunden und für das auftragsbezogene Fachgespräch höchstens 30 Minuten.</div></dd></dl></p><p>(5) Für den Prüfungsbereich Geodatenbearbeitung bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Geodateninfrastrukturen und Geodatenquellen unterscheiden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>Geodatendienste und Geodateninformationssysteme unterscheiden,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>Geodaten erheben und beschaffen sowie</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Geodaten berechnen und visualisieren</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll fallorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 150 Minuten.</div></dd></dl></p><p>(6) Für den Prüfungsbereich Bergbauspezifische Prozesse bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Bestandteile des bergmännischen Risswerks anfertigen, nachtragen und nutzen,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>geologische und tektonische Gegebenheiten unterscheiden, erfassen und darstellen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>bergbauspezifische Vermessungen und Gebirgsbewegungsvermessungen unterscheiden, auswerten und visualisieren,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>bergbautechnische Verfahren und Anlagen unterscheiden sowie</div></dd><dt style="float: left;">e)</dt><dd><div>Sicherheitsvorschriften und sicherheitstechnische Anlagen und Maßnahmen unterscheiden</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll fallorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.</div></dd></dl></p><p>(7) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darstellen und beurteilen kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll praxisbezogene Aufgaben schriftlich lösen;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.</div></dd></dl></p>

Abschlussprüfung in der Fachrichtung Bergvermessung

<p>(1) Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br><table><tr><td>1. Prüfungsbereich Vermessungstech-<br>nische Prozesse</td><td>40 Prozent,</td></tr><tr><td>2. Prüfungsbereich Geodatenbearbeitung</td><td>30 Prozent,</td></tr><tr><td>3. Prüfungsbereich Öffentliche Aufgaben<br>und technische Vermessungen</td><td>20 Prozent,</td></tr><tr><td>4. Prüfungsbereich Wirtschafts-<br>und Sozialkunde</td><td>10 Prozent.</td></tr></table></p><p>(2) Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Leistungen<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>im Prüfungsbereich Geodatenbearbeitung mit mindestens „ausreichend“,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>in mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche mit mindestens „ausreichend“ und</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“</div></dd></dl>bewertet worden sind.</p><p>(3) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einem der mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten Prüfungsbereiche, in denen Prüfungsleistungen mit eigener Anforderung und Gewichtung schriftlich zu erbringen sind, durch eine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann. Bei der Ermittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1 zu gewichten.</p>

Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Vermessung

<p>(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit erworben hat. In der Abschlussprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er die dafür erforderlichen beruflichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht zu vermittelnden, für die Berufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist. Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen.</p><p>(2) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 2 aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.</p><p>(3) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Vermessungstechnische Prozesse,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Geodatenbearbeitung,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Öffentliche Aufgaben und technische Vermessungen,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Wirtschafts- und Sozialkunde.</div></dd></dl></p><p>(4) Für den Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die vermessungstechnische Methodik anwenden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>vermessungstechnische Berechnungen durchführen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>Geodaten visualisieren und</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Arbeitsprozesse und Ergebnisse dokumentieren und erläutern</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll einen betrieblichen Auftrag durchführen, mit prozess- und produktbezogenen Unterlagen dokumentieren und dazu ein auftragsbezogenes Fachgespräch führen; das Fachgespräch wird auf der Grundlage der prozess- und produktbezogenen Aufzeichnungen sowie des Ergebnisses des bearbeiteten betrieblichen Auftrags geführt; dem Prüfungsausschuss ist vor der Durchführung des Auftrags die Aufgabenstellung einschließlich des geplanten Bearbeitungszeitraums zur Genehmigung vorzulegen;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit für die Durchführung des betrieblichen Auftrags einschließlich Dokumentation beträgt 20 Stunden und für das auftragsbezogene Fachgespräch höchstens 30 Minuten.</div></dd></dl></p><p>(5) Für den Prüfungsbereich Geodatenbearbeitung bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Geodateninfrastrukturen und Geodatenquellen unterscheiden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>Geodatendienste und Geodateninformationssysteme unterscheiden,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>Geodaten erheben und beschaffen sowie</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Geodaten berechnen und visualisieren</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll fallorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 150 Minuten.</div></dd></dl></p><p>(6) Für den Prüfungsbereich Öffentliche Aufgaben und technische Vermessungen bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>auf Grundlage der entsprechenden rechtlichen Vorschriften Erhebungsdaten für die Übernahme in das Liegenschaftskataster qualifizieren,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen Planungsgeometrien beurteilen und vermessungstechnisch umsetzen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>fachbezogene Verwaltungsakte unterscheiden,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Verfahren der Bodenordnung, des Bodenmanagements und der Grundstückswertermittlung unterscheiden und</div></dd><dt style="float: left;">e)</dt><dd><div>Vermessungen hoher Genauigkeiten unterscheiden, auswerten und visualisieren</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll fallorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.</div></dd></dl></p><p>(7) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darstellen und beurteilen kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll praxisbezogene Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.</div></dd></dl></p>

Abschlussprüfung in der Fachrichtung Vermessung

<p>(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zum Anfang des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.</p><p>(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 2 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.</p><p>(3) Für die Zwischenprüfung bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>naturwissenschaftliche und mathematische Grundlagen der Geoinformationstechnologie anwenden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Normen und Standards berücksichtigen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>erhobene Daten übertragen, sichern, bereinigen, für die weitere Bearbeitung bereitstellen und</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Daten bearbeiten, qualifizieren, visualisieren sowie Ergebnisse dokumentieren,</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll fallorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 120 Minuten.</div></dd></dl></p>

Zwischenprüfung

<p>(1) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sollen so vermittelt werden, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne von <a href="/bund/bbig/1" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ziele und Begriffe der Berufsbildung" data-lli="0" target="_blank">§ 1 Absatz 3</a> des <a href="/bund/bbig" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Berufsbildungsgesetzes</a> befähigt werden, die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren einschließt. Diese Befähigung ist auch in Prüfungen nach den §§ 11, 12 und 14 nachzuweisen.</p><p>(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung des Ausbildungsrahmenplans für die Auszubildenden einen Ausbildungsplan zu erstellen.</p><p>(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheit zu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis während der Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildenden haben den schriftlichen Ausbildungsnachweis regelmäßig durchzusehen.</p>

Durchführung der Berufsausbildung

<p>(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zum Anfang des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.</p><p>(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage 1 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.</p><p>(3) Für die Zwischenprüfung bestehen folgende Vorgaben:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Prüfling soll nachweisen, dass er<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>naturwissenschaftliche und mathematische Grundlagen der Geoinformationstechnologie anwenden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>berufsbezogene Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Normen und Standards berücksichtigen,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>erhobene Daten übertragen, sichern, bereinigen, für die weitere Bearbeitung bereitstellen und</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>Daten bearbeiten, qualifizieren, visualisieren sowie Ergebnisse dokumentieren</div></dd></dl>kann;</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Prüfling soll fallorientierte Aufgaben schriftlich bearbeiten;</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Prüfungszeit beträgt 120 Minuten.</div></dd></dl></p>

<p>Die Ausbildungen gliedern sich wie folgt:<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>für beide Ausbildungsberufe in gemeinsame Qualifikationen über zwölf Monate im ersten Ausbildungsjahr,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>für jeden Ausbildungsberuf in spezifische Qualifikationen sowie</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/Vermessungstechnikerin in die Fachrichtungen<dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Vermessung,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>Bergvermessung.</div></dd></dl></div></dd></dl></p>

§ 1	Staatliche Anerkennung der Ausbildungsberufe
§ 2	Dauer der Berufsausbildung
§ 3	Struktur der Berufsausbildung

§ 4	Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild
§ 5	Durchführung der Berufsausbildung
§ 6	Zwischenprüfung
§ 7	Abschlussprüfung
§ 8	Gewichtungs- und Bestehensregelungen

§ 9	Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild
§ 10	Durchführung der Berufsausbildung
§ 11	Zwischenprüfung
§ 12	Abschlussprüfung in der Fachrichtung Vermessung
§ 13	Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Vermessung
§ 14	Abschlussprüfung in der Fachrichtung Bergvermessung
§ 15	Gewichtungs- und Bestehensregelungen in der Fachrichtung Bergvermessung

§ 16	Bestehende Berufsausbildungsverhältnisse
§ 17	Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Anlage 1	Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Geomatiker/zur Geomatikerin
Anlage 2	Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Vermessungstechniker/zur Vermessungstechnikerin

Inhaltsübersicht GeoITAusbV