Verordnung über den Vorbereitungsdienst für den höheren Bankdienst der Deutschen Bundesbank

Abschnitt 1Allgemeines<table><tr><td>§  1</td><td>Vorbereitungsdienst</td></tr><tr><td>§  2</td><td>Ausbildungsziele</td></tr><tr><td>§  3</td><td>Erholungsurlaub</td></tr><tr><td>§  4</td><td>Nachteilsausgleich</td></tr><tr><td>§  5</td><td>Bewertung der Leistungen</td></tr></table>Abschnitt 2Auswahlverfahren und Einstellung<table><tr><td>§  6</td><td>Auswahlverfahren und Zulassung zum Auswahlverfahren</td></tr><tr><td>§  7</td><td>Auswahlkommission</td></tr><tr><td>§  8</td><td>Teile des Auswahlverfahrens</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/9" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schriftlicher Teil" data-lli="20" target="_blank">§  9</a></td><td>Schriftlicher Teil</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/10" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Mündlicher Teil" data-lli="19" target="_blank">§ 10</a></td><td>Mündlicher Teil</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/11" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bewertung der im Auswahlverfahren erbrachten Leistungen" data-lli="18" target="_blank">§ 11</a></td><td>Bewertung der im Auswahlverfahren erbrachten Leistungen</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/12" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausschluss von der weiteren Teilnahme am Auswahlverfahren" data-lli="17" target="_blank">§ 12</a></td><td>Ausschluss von der weiteren Teilnahme am Auswahlverfahren</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/13" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gesamtergebnis des Auswahlverfahrens" data-lli="16" target="_blank">§ 13</a></td><td>Gesamtergebnis des Auswahlverfahrens</td></tr></table>Abschnitt 3Ausbildung<table><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausbildungsleitung, Ausbildungsbeauftragte, Ausbildende" data-lli="15" target="_blank">§ 14</a></td><td>Ausbildungsleitung, Ausbildungsbeauftragte, Ausbildende</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/15" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausbildungsrahmenplan, Lehrpläne, Ausbildungspläne" data-lli="14" target="_blank">§ 15</a></td><td>Ausbildungsrahmenplan, Lehrpläne, Ausbildungspläne</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fachtheoretische Ausbildung" data-lli="13" target="_blank">§ 16</a></td><td>Fachtheoretische Ausbildung</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/17" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Berufspraktische Ausbildung" data-lli="12" target="_blank">§ 17</a></td><td>Berufspraktische Ausbildung</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Zusammenfassendes Zeugnis, Ausbildungsrangpunktzahl" data-lli="11" target="_blank">§ 18</a></td><td>Zusammenfassendes Zeugnis, Ausbildungsrangpunktzahl</td></tr></table>Abschnitt 4Laufbahnprüfung<table><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/19" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bestandteile" data-lli="10" target="_blank">§ 19</a></td><td>Bestandteile</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/20" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsamt" data-lli="9" target="_blank">§ 20</a></td><td>Prüfungsamt</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungskommission" data-lli="8" target="_blank">§ 21</a></td><td>Prüfungskommission</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/22" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schriftliche Abschlussprüfung" data-lli="7" target="_blank">§ 22</a></td><td>Schriftliche Abschlussprüfung</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/23" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Mündliche Abschlussprüfung" data-lli="6" target="_blank">§ 23</a></td><td>Mündliche Abschlussprüfung</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/24" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fernbleiben, Rücktritt" data-lli="5" target="_blank">§ 24</a></td><td>Fernbleiben, Rücktritt</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/25" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Täuschung, Ordnungsverstoß" data-lli="4" target="_blank">§ 25</a></td><td>Täuschung, Ordnungsverstoß</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/26" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bestehen der Laufbahnprüfung" data-lli="3" target="_blank">§ 26</a></td><td>Bestehen der Laufbahnprüfung</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/27" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Abschlusszeugnis" data-lli="2" target="_blank">§ 27</a></td><td>Abschlusszeugnis</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/28" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsakte, Einsichtnahme" data-lli="1" target="_blank">§ 28</a></td><td>Prüfungsakte, Einsichtnahme</td></tr><tr><td><a href="/bund/hbankdvdv/29" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wiederholung der Laufbahnprüfung" data-lli="0" target="_blank">§ 29</a></td><td>Wiederholung der Laufbahnprüfung</td></tr></table>

<p>(1) Das Prüfungsamt bestimmt nach Anhörung der oder des Vorsitzenden der Prüfungskommission, innerhalb welcher Frist die Wiederholung der Laufbahnprüfung stattfindet. Die Frist soll mindestens drei und höchstens zwölf Monate betragen.</p><p>(2) Die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter stellt für die Ausbildung während der Wiederholungsfrist einen ergänzenden Ausbildungsplan auf. In dem Plan sind die abzuleistenden Ausbildungslehrgänge und Phasen der berufspraktischen Ausbildung sowie der zu erbringende Leistungstest enthalten. Neben dem Leistungstest sind noch mindestens zwei weitere dienstliche Bewertungen vorzusehen.</p><p>(3) Spätestens zwei Wochen vor der Wiederholung erstellt die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter ein neues zusammenfassendes Zeugnis nach <a href="/bund/hbankdvdv/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Zusammenfassendes Zeugnis, Ausbildungsrangpunktzahl" data-lli="0" target="_blank">§ 18</a>, das die in der Wiederholungsfrist erbrachten Leistungen einschließt.</p>

Wiederholung der Laufbahnprüfung

<p>(1) Die Klausuren der schriftlichen Abschlussprüfung und das Protokoll der mündlichen Abschlussprüfung sowie eine Ausfertigung des Abschlusszeugnisses oder des Bescheids über die nicht bestandene Laufbahnprüfung werden zur Prüfungsakte genommen. Die Prüfungsakte kann automatisiert geführt werden. Die Prüfungsakte wird beim Prüfungsamt nach Beendigung des Vorbereitungsdienstes mindestens fünf und höchstens zehn Jahre aufbewahrt.</p><p>(2) Nach Zustellung des Abschlusszeugnisses oder des Bescheids über die nicht bestandene Laufbahnprüfung können die Betroffenen auf Antrag Einsicht in ihre Prüfungsakte nehmen. Die Einsichtnahme ist in der Akte zu vermerken.</p>

Prüfungsakte, Einsichtnahme

<p>(1) Wer die Laufbahnprüfung bestanden hat, erhält vom Prüfungsamt ein Abschlusszeugnis, das die in der schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung erreichten Rangpunktzahlen sowie die Rangpunktzahl der Laufbahnprüfung und die Abschlussnote enthält.</p><p>(2) Wer die Laufbahnprüfung nicht bestanden hat, erhält vom Prüfungsamt einen Bescheid über die nicht bestandene Laufbahnprüfung.</p>

Abschlusszeugnis

<p>(1) Die Laufbahnprüfung ist bestanden, wenn <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Rangpunktzahl der Laufbahnprüfung mindestens 5,00 beträgt,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>keine der in der schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung erbrachten Leistungen mit weniger als zwei Rangpunkten bewertet worden ist und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>insgesamt nicht mehr als zwei der in der schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung erbrachten Leistungen mit weniger als fünf Rangpunkten bewertet worden sind.</div></dd></dl></p><p>(2) Im Anschluss an die mündliche Abschlussprüfung ermittelt die oder der Vorsitzende der Prüfungskommission die Rangpunktzahl der Laufbahnprüfung und setzt die Abschlussnote fest. Die Rangpunktzahl der Laufbahnprüfung ist das arithmetische Mittel aus <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Ausbildungsrangpunktzahl,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Durchschnittsrangpunktzahl der schriftlichen Abschlussprüfung und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>der Durchschnittsrangpunktzahl der mündlichen Abschlussprüfung.</div></dd></dl></p><p>(3) Ist die Laufbahnprüfung bestanden, wird die Rangpunktzahl der Laufbahnprüfung für die Ermittlung der Abschlussnote kaufmännisch auf eine ganze Zahl gerundet.</p><p>(4) Die oder der Vorsitzende der Prüfungskommission teilt den Referendarinnen und Referendaren die Rangpunktzahl der Laufbahnprüfung und die Ergebnisse der Einzelleistungen mit und erläutert die Bewertungen auf Wunsch kurz mündlich.</p>

Bestehen der Laufbahnprüfung

<p>(1) Referendarinnen oder Referendaren, die bei einem Teil der Abschlussprüfung täuschen, eine Täuschung versuchen oder daran mitwirken oder sonst gegen die Ordnung verstoßen, soll die Fortsetzung der Abschlussprüfung unter dem Vorbehalt einer abweichenden Entscheidung des Prüfungsamts gestattet werden. Bei einem erheblichen Verstoß können sie von der weiteren Teilnahme an dem betreffenden Teil der Abschlussprüfung ausgeschlossen werden.</p><p>(2) Über das Vorliegen und die Folgen einer Täuschung, eines Täuschungsversuchs, eines Mitwirkens daran oder eines sonstigen Ordnungsverstoßes entscheidet das Prüfungsamt. Die Entscheidung während der mündlichen Abschlussprüfung trifft die Prüfungskommission. Sie entscheidet mit Stimmenmehrheit; eine Stimmenthaltung ist nicht zulässig. Das Prüfungsamt kann je nach Schwere des Verstoßes die Wiederholung einzelner oder mehrerer Teile der Abschlussprüfung anordnen oder die Abschlussprüfung für nicht bestanden erklären.</p><p>(3) Wird eine Täuschung erst nach der Abschlussprüfung bekannt oder kann sie erst dann nachgewiesen werden, kann das Prüfungsamt nachträglich die Abschlussprüfung innerhalb von fünf Jahren nach dem Tag der mündlichen Abschlussprüfung für nicht bestanden erklären.</p><p>(4) Die Betroffenen sind vor Entscheidungen nach den Absätzen 2 und 3 anzuhören.</p>

Täuschung, Ordnungsverstoß

<p>(1) Bei Fernbleiben oder Rücktritt von einem Teil der Abschlussprüfung ohne Genehmigung des Prüfungsamts gilt die Laufbahnprüfung als nicht bestanden.</p><p>(2) Wird das Fernbleiben oder der Rücktritt genehmigt, gilt der Teil der Abschlussprüfung als nicht begonnen. Die Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn wichtige Gründe vorliegen. Bei Erkrankung soll die Genehmigung nur erteilt werden, wenn unverzüglich ein ärztliches Attest vorgelegt wird. Auf Verlangen des Prüfungsamts ist ein amtsärztliches Attest oder das Attest einer Ärztin oder eines Arztes, die oder der von der obersten Dienstbehörde oder einer von ihr bestimmten Stelle beauftragt worden ist, vorzulegen.</p><p>(3) Das Prüfungsamt entscheidet, ob der versäumte Teil der Abschlussprüfung nachgeholt werden kann oder ob die schriftliche Abschlussprüfung oder die mündliche Abschlussprüfung insgesamt nachzuholen ist. Den Zeitpunkt der Nachholung setzt das Prüfungsamt fest.</p>

Fernbleiben, Rücktritt

<p>(1) Zur mündlichen Abschlussprüfung ist zugelassen, wer <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>in den drei Klausuren der schriftlichen Abschlussprüfung im Durchschnitt mindestens fünf Rangpunkte erreicht hat und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>in keiner Klausur weniger als zwei Rangpunkte erreicht hat.</div></dd></dl></p><p>(2) Über die Zulassung oder Nichtzulassung ist die Referendarin oder der Referendar spätestens eine Woche vor der mündlichen Abschlussprüfung zu informieren.</p><p>(3) Die mündliche Abschlussprüfung besteht aus <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>je einem Prüfungsgespräch in den beiden Fachgebieten nach <a href="/bund/hbankdvdv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fachtheoretische Ausbildung" data-lli="3" target="_blank">§ 16 Absatz 3</a> und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>einem Referat mit anschließender Diskussion.</div></dd></dl>Für das Referat werden den Referendarinnen und Referendaren Materialien bereitgestellt; diese können in englischer Sprache abgefasst sein.</p><p>(4) Die oder der Vorsitzende der Prüfungskommission leitet die mündliche Abschlussprüfung.</p><p>(5) Die Prüfungsgespräche sollen als Gruppenprüfung durchgeführt werden. Eine Prüfungsgruppe soll aus höchstens drei Referendarinnen oder Referendaren bestehen. Die Dauer der Prüfungsgespräche soll für jede Referendarin oder jeden Referendar in jedem Prüfungsgebiet etwa 30 Minuten betragen.</p><p>(6) Das Referat und die anschließende Diskussion dauern jeweils etwa 15 Minuten. Die Referendarinnen und Referendare erhalten eine Vorbereitungszeit von einer Stunde. Die Aufgabe wird von der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsamts zu einem Thema aus den beiden Fachgebieten nach <a href="/bund/hbankdvdv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fachtheoretische Ausbildung" data-lli="2" target="_blank">§ 16 Absatz 3 Satz 1</a> gestellt.</p><p>(7) Die mündliche Abschlussprüfung ist nicht öffentlich.</p><p>(8) Über die mündliche Abschlussprüfung ist ein Protokoll anzufertigen. Aus dem Protokoll sollen die wesentlichen Umstände der mündlichen Abschlussprüfung und die Bewertung hervorgehen. Aus dem Protokoll muss hervorgehen, dass es von allen Mitgliedern der Prüfungskommission gebilligt worden ist.</p><p>(9) Bei der Beratung über die Bewertung der Prüfungsleistungen dürfen nur die Mitglieder der Prüfungskommission und des Prüfungsamts, die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer des Prüfungsamts, die Protokollführerin oder der Protokollführer und weitere vom Prüfungsamt nach <a href="/bund/hbankdvdv/20" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Prüfungsamt" data-lli="1" target="_blank">§ 20 Absatz 1 Satz 3 Nummer 2</a> zugelassene Personen anwesend sein. Die oder der Vorsitzende der Prüfungskommission setzt auf Vorschlag der beiden Mitprüfenden für jeden Teil der mündlichen Abschlussprüfung die Rangpunkte und die Note fest. Für die Festsetzung der Rangpunkte gilt <a href="/bund/hbankdvdv/22" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schriftliche Abschlussprüfung" data-lli="0" target="_blank">§ 22 Absatz 3 Satz 4</a> entsprechend.</p>

Mündliche Abschlussprüfung

<p>(1) Zur schriftlichen Abschlussprüfung ist zugelassen, wer eine Ausbildungsrangpunktzahl von mindestens 5 erreicht hat. Bei Nichterreichen der erforderlichen Rangpunktzahl kann der Vorbereitungsdienst auf Antrag der Referendarin oder des Referendars verlängert werden; <a href="/bund/hbankdvdv/29" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wiederholung der Laufbahnprüfung" data-lli="1" target="_blank">§ 29 Absatz 2 und 3</a> gilt entsprechend.</p><p>(2) Die schriftliche Abschlussprüfung besteht aus drei fünfstündigen Klausuren. Die Aufgaben werden von der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsamts zu Themen aus den Fachgebieten nach <a href="/bund/hbankdvdv/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fachtheoretische Ausbildung" data-lli="0" target="_blank">§ 16 Absatz 3</a> gestellt. Bei zwei Klausuren können die Referendarinnen und Referendare jeweils zwischen zwei Aufgaben wählen. Für die dritte Klausur werden den Referendarinnen und Referendaren Materialien bereitgestellt; diese können in englischer Sprache abgefasst sein.</p><p>(3) Jede Klausur ist von zwei Prüfenden unabhängig voneinander zu bewerten. Weichen die Bewertungen um nicht mehr als drei Rangpunkte voneinander ab, wird das arithmetische Mittel gebildet. Weichen die Bewertungen um mehr als drei Rangpunkte voneinander ab, setzt die oder der Vorsitzende der Prüfungskommission die Rangpunkte fest. Die festgesetzten Rangpunkte müssen innerhalb der Spanne liegen, die sich aus den von den beiden Prüfenden abgegebenen Bewertungen ergibt; hiervon darf nur abgewichen werden, wenn eine oder einer der beiden Prüfenden zustimmt.</p><p>(4) Hat eine Referendarin oder ein Referendar die Klausur nicht oder nicht rechtzeitig abgegeben, gilt diese als mit null Rangpunkten bewertet.</p>

Schriftliche Abschlussprüfung

<p>(1) Eine Prüfungskommission besteht aus der oder dem Vorsitzenden sowie zwei weiteren Mitgliedern als Prüfenden. Für jedes Mitglied ist eine Vertretung zu bestellen. Zu Vorsitzenden sollen Mitglieder oder Vertretungen von Mitgliedern des Prüfungsamts bestellt werden. Alle Mitglieder der Prüfungskommission müssen Angehörige des höheren Dienstes sein. Sie werden vom Prüfungsamt auf vier Jahre bestellt. Wiederbestellung ist zulässig. Die Bestellung endet mit dem Ausscheiden aus dem Hauptamt.</p><p>(2) Die Mitglieder der Prüfungskommission sind in dieser Funktion unabhängig und nicht weisungsgebunden.</p>

Prüfungskommission

<p>(1) Für die Organisation und Durchführung der Laufbahnprüfung richtet die Deutsche Bundesbank ein Prüfungsamt für den höheren Bankdienst ein. Das Prüfungsamt hat <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>für jeden Prüfungstermin eine oder bei Bedarf mehrere Prüfungskommissionen einzurichten und deren Mitglieder zu bestellen,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>zur Protokollführerin oder zum Protokollführer für eine mündliche Abschlussprüfung entweder die Geschäftsführerin oder den Geschäftsführer des Prüfungsamts oder eine andere dem höheren Dienst angehörende Person zu bestimmen,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die zulässigen Hilfsmittel für die Abschlussprüfungen festzulegen,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>sicherzustellen, dass bei allen Referendarinnen und Referendaren derselbe Bewertungsmaßstab angelegt wird, und</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>die Entscheidungen der Prüfungskommission zu vollziehen.</div></dd></dl>Das Prüfungsamt kann <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Referendarinnen und Referendare als Zuhörerinnen und Zuhörer bei der mündlichen Abschlussprüfung zulassen, es sei denn, dass eine zu prüfende Referendarin oder ein zu prüfender Referendar dem widerspricht,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>zulassen, dass weitere Personen, die auf eine Tätigkeit als Mitglied des Prüfungsamts oder der Prüfungskommission vorbereitet werden sollen, bei der mündlichen Abschlussprüfung anwesend sind.</div></dd></dl></p><p>(2) Das Prüfungsamt besteht aus der oder dem Vorsitzenden und drei weiteren Mitgliedern. Für jedes Mitglied ist eine Vertretung zu bestellen. Alle Mitglieder müssen Angehörige des höheren Dienstes sein. Sie werden von der obersten Dienstbehörde oder einer von ihr bestimmten Stelle auf vier Jahre bestellt. Wiederbestellung ist zulässig. Die Bestellung endet mit dem Ausscheiden aus dem Hauptamt.</p><p>(3) Die Mitglieder des Prüfungsamts sind in dieser Funktion unabhängig und nicht weisungsgebunden.</p><p>(4) Das Prüfungsamt gibt sich eine Geschäftsordnung.</p><p>(5) Die oder der Vorsitzende des Prüfungsamts bestimmt die Prüfungsorte und Prüfungszeitpunkte. Sie werden den Referendarinnen und Referendaren vom Prüfungsamt rechtzeitig mitgeteilt.</p><p>(6) Die oberste Dienstbehörde oder eine von ihr bestimmte Stelle bestellt auf Vorschlag des Prüfungsamts eine Angehörige oder einen Angehörigen des höheren Dienstes zur Geschäftsführerin oder zum Geschäftsführer des Prüfungsamts und eine Vertretung. Die Bestellung endet mit dem Ausscheiden aus dem Hauptamt.</p>

Prüfungsamt

<p>Die Laufbahnprüfung besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Abschlussprüfung.</p>

Bestandteile

<p>Über den Erfolg der Ausbildung erstellt die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter ein zusammenfassendes Zeugnis, in dem die Rangpunkte und Noten der Leistungstests und der dienstlichen Bewertungen sowie die sich daraus ergebende Durchschnittsrangpunktzahl (Ausbildungsrangpunktzahl) aufzuführen sind. Die Referendarin oder der Referendar erhält spätestens zwei Wochen vor Beginn der schriftlichen Abschlussprüfung eine Ausfertigung des zusammenfassenden Zeugnisses.</p>

Zusammenfassendes Zeugnis, Ausbildungsrangpunktzahl

<p>(1) Während der berufspraktischen Ausbildung werden die Referendarinnen und Referendare mit den wesentlichen Aufgaben des höheren Bankdienstes vertraut gemacht.</p><p>(2) Die berufspraktische Ausbildung umfasst Praxisphasen zur eigenständigen Mitarbeit in der jeweiligen Ausbildungsstelle, Informationsphasen und eine Orientierungsphase. Das Nähere regelt der Ausbildungsrahmenplan.</p><p>(3) Teile der berufspraktischen Ausbildung können außerhalb der Deutschen Bundesbank durchgeführt werden, sofern dies den Ausbildungszielen dient.</p><p>(4) Am Ende jeder Praxisphase erstellt die oder der Ausbildungsbeauftragte unter Beteiligung der Ausbildenden für jede Referendarin und jeden Referendar eine dienstliche Bewertung, die die wesentlichen Leistungs-, Eignungs- und Befähigungsmerkmale enthält und in der der Ausbildungserfolg mit Rangpunkten und der entsprechenden Note bewertet wird.</p><p>(5) Die dienstliche Bewertung ist der Referendarin oder dem Referendar bekannt zu geben und mit ihr oder ihm zu besprechen.</p>

Berufspraktische Ausbildung

<p>(1) Die fachtheoretische Ausbildung umfasst Ausbildungslehrgänge mit einer Gesamtdauer von mindestens zehn Wochen.</p><p>(2) Die fachtheoretische Ausbildung soll den Referendarinnen und Referendaren das theoretische Wissen vermitteln, das für die Erfüllung der Aufgaben des höheren Bankdienstes erforderlich ist. Die Referendarinnen und Referendare sind zu intensiver Mitarbeit und zum Selbststudium verpflichtet. Daneben sollen sie an inner- und außerbetrieblichen Veranstaltungen teilnehmen, die ihrer Ausbildung förderlich sind und auch der Festigung und Vertiefung ihrer Englischkenntnisse dienen.</p><p>(3) Die fachtheoretische Ausbildung erstreckt sich auf die Fachgebiete Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre einschließlich der jeweiligen rechtlichen Aspekte. Sie berücksichtigt insbesondere die Funktionen einer Zentralbank sowie europäische und internationale Zusammenhänge.</p><p>(4) Vor Beginn der schriftlichen Abschlussprüfung sind zwei schriftliche Leistungstests durchzuführen. Die Aufgaben der Leistungstests werden von der Ausbildungsleiterin oder dem Ausbildungsleiter aus den Fachgebieten nach Absatz 3 Satz 1 gestellt. Das Nähere regelt der Ausbildungsrahmenplan.</p><p>(5) Jeder Leistungstest ist mindestens eine Woche vorher anzukündigen. Kann eine Referendarin oder ein Referendar an einem Leistungstest nicht teilnehmen, ist dieser nachzuholen; den Zeitpunkt der Nachholung setzt die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter fest. Die §§ <a href="/bund/hbankdvdv/24" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Fernbleiben, Rücktritt" data-lli="1" target="_blank">24</a> und <a href="/bund/hbankdvdv/25" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Täuschung, Ordnungsverstoß" data-lli="0" target="_blank">25</a> gelten mit der Maßgabe entsprechend, dass die dort genannten Entscheidungen die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter trifft.</p>

Fachtheoretische Ausbildung

<p>(1) Die oberste Dienstbehörde oder eine von ihr bestimmte Stelle erlässt einen Ausbildungsrahmenplan, der die Lerninhalte, die Lernziele sowie die Dauer der Ausbildungslehrgänge und der Phasen der berufspraktischen Ausbildung bestimmt.</p><p>(2) Auf der Grundlage des Ausbildungsrahmenplans erstellt die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Lehrpläne für die Ausbildungslehrgänge sowie</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>für jede Referendarin und jeden Referendar einen Ausbildungsplan, in dem die Ausbildungsstellen und Arbeitsbereiche sowie die Zeiträume der Ausbildungslehrgänge und der Phasen der berufspraktischen Ausbildung enthalten sind, und gibt ihn der Referendarin oder dem Referendar bekannt.</div></dd></dl></p>

Ausbildungsrahmenplan, Lehrpläne, Ausbildungspläne

<p>(1) Mit Ausbildungsaufgaben darf nur betraut werden, wer über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt und nach seiner Persönlichkeit geeignet ist.</p><p>(2) Die oberste Dienstbehörde oder eine von ihr bestimmte Stelle bestellt eine Ausbildungsleiterin oder einen Ausbildungsleiter und eine Vertretung. Diese müssen Angehörige des höheren Dienstes sein. Die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter ist für die konzeptionelle Gestaltung und Organisation der Ausbildung zuständig und stellt eine sorgfältige Ausbildung der Referendarinnen und Referendare sicher.</p><p>(3) Die Ausbildungsleiterin oder der Ausbildungsleiter bestellt Ausbildungsbeauftragte, die die berufspraktische Ausbildung durchführen. Die Ausbildungsbeauftragten müssen Angehörige des höheren Dienstes sein. Sie führen regelmäßig Ausbildungsgespräche mit den Referendarinnen und Referendaren.</p><p>(4) Die Ausbildungsbeauftragten werden von Ausbildenden unterstützt. Die Ausbildenden berichten der oder dem Ausbildungsbeauftragten regelmäßig über den erreichten Ausbildungsstand.</p><p>(5) Den Ausbildungsbeauftragten und Ausbildenden dürfen nicht mehr Referendarinnen und Referendare zugewiesen werden, als sie mit Sorgfalt ausbilden können. Soweit erforderlich, sind die Ausbildungsbeauftragten und Ausbildenden von anderen Dienstgeschäften zu entlasten.</p>

Ausbildungsleitung, Ausbildungsbeauftragte, Ausbildende

<p>(1) Für die Ermittlung des Gesamtergebnisses des Auswahlverfahrens werden gewichtet: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>der Aufsatz mit 20 Prozent,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>der Test zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit und von Persönlichkeitsmerkmalen mit 15 Prozent,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Bewertung der Kompetenzbereiche der Gruppenaufgabe und des strukturierten Interviews mit 50 Prozent sowie</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>das Fachkolloquium mit 15 Prozent.</div></dd></dl></p><p>(2) Anhand der errechneten Gesamtergebnisse wird für die Bewerberinnen und Bewerber, die alle Abschnitte des Auswahlverfahrens absolviert haben, eine Rangfolge gebildet.</p><p>(3) Wer nicht zum Auswahlverfahren zugelassen wird oder daran erfolglos teilgenommen hat, erhält eine schriftliche Mitteilung über die Ablehnung. Die Bewerbungsunterlagen sind auf Wunsch zurückzusenden, ansonsten zu vernichten. Elektronisch eingereichte Bewerbungsunterlagen sind nach Abschluss des Auswahlverfahrens endgültig zu löschen.</p>

Gesamtergebnis des Auswahlverfahrens

<p>Eine Bewerberin oder ein Bewerber wird von der weiteren Teilnahme am Auswahlverfahren ausgeschlossen, wenn <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>ein Abschnitt des schriftlichen Teils mit der Note 5 bewertet worden ist,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>das Fachkolloquium mit der Note 5 bewertet worden ist oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>im mündlichen Teil der Kompetenzbereich „soziales Verhalten“ oder mindestens zwei andere Kompetenzbereiche mit der Teilnote 4,50 oder schlechter bewertet worden sind.</div></dd></dl></p>

Ausschluss von der weiteren Teilnahme am Auswahlverfahren

<p>(1) Für die Einzelbewertungen der im Auswahlverfahren erbrachten Leistungen gelten folgende Noten und Notendefinitionen: <br><br><table><thead><tr><td></td><td>Note</td><td>Notendefinition</td></tr><tr><td></td><td>1</td><td>2</td></tr></thead><tr><td>1</td><td>1</td><td>Die Eignung liegt deutlich über den Anforderungen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist eine sehr gute Bewährung in der Laufbahn zu erwarten.</td></tr><tr><td>2</td><td>1,5</td><td>Die Eignung liegt über den Anforderungen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist mindestens eine gute Bewährung in der Laufbahn zu erwarten.</td></tr><tr><td>3</td><td>2</td><td>Die Eignung entspricht den Anforderungen in vollem Umfang. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist eine gute Bewährung in der Laufbahn zu erwarten.</td></tr><tr><td>4</td><td>2,5</td><td>Die Eignung entspricht den Anforderungen überwiegend. Die Prognose für eine gute Bewährung in der Laufbahn ist noch günstig und nur mit geringen Risiken behaftet.</td></tr><tr><td>5</td><td>3</td><td>Die Eignung entspricht den Anforderungen weitgehend. Die Prognose für eine befriedigende Bewährung in der Laufbahn ist günstig und nur mit geringen Risiken behaftet.</td></tr><tr><td>6</td><td>3,5</td><td>Die Eignung entspricht den Anforderungen nur teilweise. Es liegen mehrere die Eignung einschränkende Abweichungen von den Anforderungen vor. Eine befriedigende Bewährung in der Laufbahn ist mit Einschränkungen noch zu erwarten, jedoch mit gewissen Risiken verbunden.</td></tr><tr><td>7</td><td>4</td><td>Die Eignung entspricht den Anforderungen nur wenig. Es liegen viele die Eignung einschränkende Abweichungen von den Anforderungen vor. Eine ausreichende Bewährung in der Laufbahn ist mit deutlichen Einschränkungen noch zu erwarten, jedoch mit hohen Risiken verbunden.</td></tr><tr><td>8</td><td>5</td><td>Die Eignung entspricht nicht den Anforderungen. Die Abweichungen liegen so deutlich unter den Anforderungen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Bewährung in der Laufbahn sehr gering ist.</td></tr></table></p><p>(2) Jeder Abschnitt des schriftlichen Teils wird gesondert bewertet. Die Tests nach <a href="/bund/hbankdvdv/9" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schriftlicher Teil" data-lli="0" target="_blank">§ 9 Satz 1 Nummer 1 und 3</a> dürfen mit Unterstützung durch Informationstechnik ausgewertet werden.</p><p>(3) In der Gruppenaufgabe und dem strukturierten Interview wird für jeden Kompetenzbereich eine Teilnote ermittelt, indem zunächst jedes Mitglied der Auswahlkommission für jeden Abschnitt eine Bewertung des Kompetenzbereichs abgibt, sodann für jeden Abschnitt das arithmetische Mittel aus den Einzelbewertungen berechnet wird und schließlich die arithmetischen Mittel nach den Vorgaben der Auswahlrichtlinien gewichtet werden. Die Teilnote wird kaufmännisch auf die zweite Nachkommastelle gerundet.</p><p>(4) Die Bewertung der Gruppenaufgabe und des strukturierten Interviews ist das arithmetische Mittel der Teilnoten der Kompetenzbereiche. Das Ergebnis wird kaufmännisch auf die zweite Nachkommastelle gerundet.</p><p>(5) Für die Bewertung des Fachkolloquiums wird eine Note nach Absatz 1 festgelegt.</p>

Bewertung der im Auswahlverfahren erbrachten Leistungen

<p>(1) Der mündliche Teil des Auswahlverfahrens besteht aus drei Abschnitten, und zwar aus <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>einer Gruppenaufgabe,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>einem strukturierten Interview mit einer Präsentation sowie</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>einem Fachkolloquium.</div></dd></dl></p><p>(2) Die Gruppenaufgabe und das strukturierte Interview dienen dazu, die Eignung der Bewerberinnen und Bewerber für den Vorbereitungsdienst im Kompetenzbereich „soziales Verhalten“ und in weiteren Kompetenzbereichen zu ermitteln. Im Fachkolloquium wird geprüft, ob die Bewerberin oder der Bewerber genügend Fachwissen als Grundlage für die Ausbildung besitzt.</p><p>(3) Für den mündlichen Teil erlässt die oberste Dienstbehörde oder eine von ihr bestimmte Stelle Auswahlrichtlinien. In ihnen werden festgelegt: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Kompetenzbereiche,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>ihre Zuordnung zu den in Absatz 1 Nummer 1 und 2 genannten Abschnitten und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Gewichtung der Abschnitte für die Ermittlung der Teilnoten der Kompetenzbereiche (<a href="/bund/hbankdvdv/11" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Bewertung der im Auswahlverfahren erbrachten Leistungen" data-lli="0" target="_blank">§ 11 Absatz 3</a>).</div></dd></dl>Die Auswahlrichtlinien werden auf der Internetseite der Deutschen Bundesbank veröffentlicht. Maßgeblich ist die jüngste am Tag der Einladung zum Auswahlverfahren veröffentlichte Fassung.</p>

Mündlicher Teil

<p>Der schriftliche Teil des Auswahlverfahrens besteht aus drei Abschnitten, und zwar aus <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>einem Sprachtest zum Prüfen der Fremdsprachenkenntnisse,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>einem Aufsatz sowie</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>einem Test zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit und zur Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen.</div></dd></dl>Der Test nach Satz 1 Nummer 3 umfasst einen Leistungstest, einen Intelligenztest und einen Persönlichkeitstest.</p>

§ 1	Vorbereitungsdienst
§ 2	Ausbildungsziele
§ 3	Erholungsurlaub
§ 4	Nachteilsausgleich
§ 5	Bewertung der Leistungen

§ 6	Auswahlverfahren und Zulassung zum Auswahlverfahren
§ 7	Auswahlkommission
§ 8	Teile des Auswahlverfahrens
§ 9	Schriftlicher Teil
§ 10	Mündlicher Teil
§ 11	Bewertung der im Auswahlverfahren erbrachten Leistungen
§ 12	Ausschluss von der weiteren Teilnahme am Auswahlverfahren
§ 13	Gesamtergebnis des Auswahlverfahrens

§ 14	Ausbildungsleitung, Ausbildungsbeauftragte, Ausbildende
§ 15	Ausbildungsrahmenplan, Lehrpläne, Ausbildungspläne
§ 16	Fachtheoretische Ausbildung
§ 17	Berufspraktische Ausbildung
§ 18	Zusammenfassendes Zeugnis, Ausbildungsrangpunktzahl

§ 19	Bestandteile
§ 20	Prüfungsamt
§ 21	Prüfungskommission
§ 22	Schriftliche Abschlussprüfung
§ 23	Mündliche Abschlussprüfung
§ 24	Fernbleiben, Rücktritt
§ 25	Täuschung, Ordnungsverstoß
§ 26	Bestehen der Laufbahnprüfung
§ 27	Abschlusszeugnis
§ 28	Prüfungsakte, Einsichtnahme
§ 29	Wiederholung der Laufbahnprüfung

Inhaltsübersicht HBankDVDV