Bekanntmachung zu den Pfändungsfreigrenzen 2023 nach § 850c der Zivilprozessordnung

<p><dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Die unpfändbaren Beträge nach <a href="/bund/zpo/850c" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Pfändungsgrenzen für Arbeitseinkommen" data-lli="0" target="_blank">§ 850c</a> der <a href="/bund/zpo" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Zivilprozessordnung</a> erhöhen sich zum 1. Juli 2023 <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>in Absatz 1</div><div>Nummer 1 von 1 330,16 auf 1 402,28 Euro monatlich,</div><div>Nummer 2 von 306,12 auf 322,72 Euro wöchentlich,</div><div>Nummer 3 von 61,22 auf 64,54 Euro täglich,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>in Absatz 2 Satz 1</div><div>Nummer 1 von 500,62 auf 527,76 Euro monatlich,</div><div>Nummer 2 von 115,21 auf 121,46 Euro wöchentlich,</div><div>Nummer 3 von 23,04 auf 24,29 Euro täglich,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>in Absatz 2 Satz 2</div><div>Nummer 1 von 278,90 auf 294,02 Euro monatlich,</div><div>Nummer 2 von 64,19 auf 67,67 Euro wöchentlich,</div><div>Nummer 3 von 12,84 auf 13,54 Euro täglich,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>in Absatz 3 Satz 3</div><div>Nummer 1 von 4 077,72 auf 4 298,81 Euro monatlich,</div><div>Nummer 2 von 938,43 auf 989,31 Euro wöchentlich,</div><div>Nummer 3 von 187,69 auf 197,87 Euro täglich.</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Die ab 1. Juli 2023 geltenden Pfändungsfreibeträge ergeben sich im Übrigen aus den als Anhang abgedruckten Tabellen.</div></dd></dl></p>

Zivilprozessordnung

<p>(1) Arbeitseinkommen ist unpfändbar, wenn es, je nach dem Zeitraum, für den es gezahlt wird, nicht mehr als <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>1 178,59 Euro monatlich,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>271,24 Euro wöchentlich oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>54,25 Euro täglich</div></dd></dl>beträgt.</p><p>(2) Gewährt der Schuldner auf Grund einer gesetzlichen Verpflichtung seinem Ehegatten, einem früheren Ehegatten, seinem Lebenspartner, einem früheren Lebenspartner, einem Verwandten oder nach den §§ 1615l und 1615n des Bürgerlichen Gesetzbuchs einem Elternteil Unterhalt, so erhöht sich der Betrag nach Absatz 1 für die erste Person, der Unterhalt gewährt wird, und zwar um<dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>443,57 Euro monatlich,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>102,08 Euro wöchentlich oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>20,42 Euro täglich.</div></dd></dl>Für die zweite bis fünfte Person, der Unterhalt gewährt wird, erhöht sich der Betrag nach Absatz 1 um je <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>247,12 Euro monatlich,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>56,87 Euro wöchentlich oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>11,37 Euro täglich.</div></dd></dl></p><p>(3) Übersteigt das Arbeitseinkommen den Betrag nach Absatz 1, so ist es hinsichtlich des überschießenden Teils in Höhe von drei Zehnteln unpfändbar. Gewährt der Schuldner nach Absatz 2 Unterhalt, so sind für die erste Person weitere zwei Zehntel und für die zweite bis fünfte Person jeweils ein weiteres Zehntel unpfändbar. Der Teil des Arbeitseinkommens, der <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>3 613,08 Euro monatlich,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>831,50 Euro wöchentlich oder</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>166,30 Euro täglich</div></dd></dl>übersteigt, bleibt bei der Berechnung des unpfändbaren Betrages unberücksichtigt.</p><p>(4) Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz macht im Bundesgesetzblatt Folgendes bekannt (Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung): <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Höhe des unpfändbaren Arbeitseinkommens nach Absatz 1,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Höhe der Erhöhungsbeträge nach Absatz 2,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die Höhe der in Absatz 3 Satz 3 genannten Höchstbeträge.</div></dd></dl>Die Beträge werden jeweils zum 1. Juli eines Jahres entsprechend der im Vergleich zum jeweiligen Vorjahreszeitraum sich ergebenden prozentualen Entwicklung des Grundfreibetrages nach <a href="/bund/zpo/32a" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausschließlicher Gerichtsstand der Umwelteinwirkung" data-lli="1" target="_blank">§ 32a Absatz 1 Satz 2 Nummer 1</a> des Einkommensteuergesetzes angepasst; der Berechnung ist die am 1. Januar des jeweiligen Jahres geltende Fassung des <a href="/bund/zpo/32a" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausschließlicher Gerichtsstand der Umwelteinwirkung" data-lli="0" target="_blank">§ 32a Absatz 1 Satz 2 Nummer 1</a> des Einkommensteuergesetzes zugrunde zu legen.</p><p>(5) Um den nach Absatz 3 pfändbaren Teil des Arbeitseinkommens zu berechnen, ist das Arbeitseinkommen, gegebenenfalls nach Abzug des nach Absatz 3 Satz 3 pfändbaren Betrages, auf eine Zahl abzurunden, die bei einer Auszahlung für <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Monate bei einer Teilung durch 10 eine natürliche Zahl ergibt,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Wochen bei einer Teilung durch 2,5 eine natürliche Zahl ergibt,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Tage bei einer Teilung durch 0,5 eine natürliche Zahl ergibt.</div></dd></dl>Die sich aus der Berechnung nach Satz 1 ergebenden Beträge sind in der Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung als Tabelle enthalten. Im Pfändungsbeschluss genügt die Bezugnahme auf die Tabelle.</p><p>(6) Hat eine Person, welcher der Schuldner auf Grund gesetzlicher Verpflichtung Unterhalt gewährt, eigene Einkünfte, so kann das Vollstreckungsgericht auf Antrag des Gläubigers nach billigem Ermessen bestimmen, dass diese Person bei der Berechnung des unpfändbaren Teils des Arbeitseinkommens ganz oder teilweise unberücksichtigt bleibt; soll die Person nur teilweise berücksichtigt werden, so ist Absatz 5 Satz 3 nicht anzuwenden.</p>

(XXXX) Pfändungsfreigrenzenbekanntmachung 2023