§ 90 SachenRBerG
Inhalt des Antrags
(1) In dem Antrag sind anzugeben
- 1.
- der Nutzer und der Grundstückseigentümer,
- 2.
- das betroffene Grundstück unter Angabe seiner Bezeichnung im Grundbuch und das Gebäude, soweit selbständiges Eigentum besteht,
- 3.
- die Inhaber dinglicher Rechte am Grundstück und am Gebäude und
- 4.
- die Bezeichnung des gewünschten Vertrages.
(2) Wird die Bestellung eines Erbbaurechts begehrt, soll der Antrag auch Angaben über
- 1.
- den Erbbauzins,
- 2.
- die Dauer des Erbbaurechts,
- 3.
- die Art der nach dem Erbbaurechtsvertrag zulässigen baulichen Nutzung,
- 4.
- die Konditionen des Ankaufsrechts sowie
- 5.
- die Fläche, auf die sich die Nutzungsbefugnis des Erbbauberechtigten erstrecken soll,
- 1.
- das Grundstück oder die davon abzutrennende Teilfläche oder das Gebäude und
- 2.
- den Kaufpreis
(3) Der Antragsteller soll außerdem erklären, ob
- 1.
- ein Anspruch auf Rückübertragung des Grundstücks nach den Vorschriften des Vermögensgesetzes angemeldet,
- 2.
- die Aufhebung eines Nutzungsrechts nach § 16 Abs. 3 des Vermögensgesetzes beantragt oder eine Klage auf Aufhebung des Nutzungsrechts erhoben,
- 3.
- die Durchführung eines Bodensonderungsverfahrens beantragt oder ein Bodenneuordnungsverfahren eingeleitet oder
- 4.
- die Zusammenführung von Grundstücks- und Gebäudeeigentum nach § 64 des Landwirtschaftsanpassungsgesetzes beantragt
(4) Beantragt der Nutzer die Durchführung eines Vermittlungsverfahrens, so soll er in dem Antrag auch erklären, wie das Grundstück in den in § 8 genannten Zeitpunkten genutzt worden ist.
(5) Fehlt es an den in Absatz 1 bezeichneten Erklärungen, hat der Notar dem Antragsteller eine angemessene Frist zur Ergänzung des Antrags zu bestimmen. Verstreicht die Frist fruchtlos, so weist der Notar den Antrag auf Kosten des Antragstellers als unzulässig zurück. Der Antragsteller kann ein neues Verfahren beantragen, wenn er seinen Antrag vervollständigt hat.
Tipp: Verwenden Sie die Pfeiltasten der Tastatur zur Navigation zwischen Normen.