Artikel 3 RL 2001/81/EG

Begriffsbestimmungen

a) „AOT 40”
die jährlich von Mai bis Juli akkumulierte Summe der Differenz zwischen stündlichen Konzentrationen von bodennahem Ozon über 80 μg/m3 (= 40 ppb)und 80 μg/m3 bei Tageslicht.
b) „AOT 60”
die das ganze Jahr über akkumulierte Summe der Differenz zwischen stündlichen Konzentrationen von bodennahem Ozon über 120 μg/m3 (= 60 ppb) und 120 μg/m3;
c) „kritische Eintragsrate”
die quantitative Schätzung der Exposition gegenüber einem oder mehreren Schadstoffen, unterhalb deren nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand keine negativen Folgen für bestimmte empfindliche Bestandteile der Umwelt eintreten;
d) „kritische Konzentration”
die Konzentration von Schadstoffen in der Luft, bei deren Überschreitung nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand direkte negative Folgen für Rezeptoren, wie Menschen, Pflanzen, Ökosysteme oder Materialien, eintreten können;
e) „Emission”
die Freisetzung eines Stoffes von einer Punkt- oder diffusen Quelle in die Atmosphäre;
f) „Gitterzelle”
ein Quadrat von 150 km x 150 km, was der Auflösung entspricht, die bei der Kartographierung der kritischen Eintragsraten in europäischem Maßstab und bei der Messung der Emissionen und Depositionen von Luftschadstoffen im Rahmen des Programms über die Zusammenarbeit bei der Messung und Bewertung der weiträumigen Übertragung von luftverunreinigenden Schadstoffen in Europa (EMEP) verwendet wird;
g) „Lande- und Startzyklus”
ein Zyklus, der sich aus den folgenden Zeitspannen der jeweiligen Flugphasen ergibt: Landung 4 Minuten, Rollen/Leerlauf 26 Minuten, Start 0,7 Minuten, Steigphase 2,2 Minuten;
h) „nationale Emissionshöchstmenge”
die Höchstmenge eines Stoffes in Kilotonnen, die in einem Mitgliedstaat während eines Kalenderjahres emittiert werden darf;
i) „Stickstoffoxide” und NOx,
Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid, ausgedrückt als Stickstoffdioxid;
j) „bodennahes Ozon”
das Ozon in der untersten Schicht der Troposphäre;
k) „flüchtige organische Verbindung” und „VOC”
jede organische Verbindung, die sich aus menschlicher Tätigkeit ergibt, mit Ausnahme von Methan, die durch Reaktion mit Stickstoffoxiden in Gegenwart von Sonnenlicht photochemische Oxidantien erzeugen kann.

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