ANHANG VII RL 2005/55/EG
BEISPIEL FÜR EIN BERECHNUNGSVERFAHREN
-
1.
-
ESC-PRÜFUNG
-
1.1.
-
Gasförmige Emissionen
Die für die Berechnung der Ergebnisse der einzelnen Prüfphasen benötigten Messdaten sind nachfolgend angegeben. Bei diesem Beispiel werden CO und NOx auf trockener und HC auf feuchter Basis gemessen. Die HC-Konzentration wird als Propanäquivalent (C3) ausgedrückt und muss zur Ermittlung des C1-Äquivalents mit 3 multipliziert werden. Diese Berechnungsmethode gilt für alle Prüfphasen.P (kW) | Ta (K) | Ha (g/kg) | GEXH (kg) | GAIRW (kg) | GFUEL (kg) | HC (ppm) | CO (ppm) | NOx (ppm) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
82,9 | 294,8 | 7,81 | 563,38 | 545,29 | 18,09 | 6,3 | 41,2 | 495 |
Berechnung des Feuchtekorrekturfaktors trocken/feucht KW,r (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 4.2):
Berechnung der feuchten Konzentrationswerte:
Berechnung des NOx -Feuchtekorrekturfaktors KH,D (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 4.3):
Berechnung der Emissionsmassenströme (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 4.4):
Berechnung der spezifischen Emissionen (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 4.5):
Die folgende Beispielrechnung bezieht sich auf CO, doch gilt diese Berechnungsmethode auch für die anderen Bestandteile. Die Emissionsmassenströme für die einzelnen Prüfphasen werden mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren nach Anhang III Anlage 1 Abschnitt 2.7.1 multipliziert und zur Berechnung des mittleren Emissionsmassendurchsatzes für den Prüfzyklus addiert:CO | = | |
= | 30,91 g/h |
= | ||
= | 60,006 kW |
Berechnung der spezifischen NOx-Emission am zufällig gewählten Prüfpunkt (Anhang III Anlage I Abschnitt 4.6.1):
Es seien die folgenden Werte am zufällig ausgewählten Punkt gemessen worden:- nZ=
- 1600 min-1
- MZ=
- 495 Nm
- NOx mass.Z=
- 487,9 g/h (nach den vorstehenden Formeln berechnet)
- P(n)Z=
- 83 kW
- NOx,Z=
- 487,9/83 = 5,878 g/kWh
Bestimmung des Emissionswertes im Prüfzyklus (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 4.6.2):
Die Werte der vier den Prüfpunkt einhüllenden Phasen beim ESC seien:nRT | nSU | ER | ES | ET | EU | MR | MS | MT | MU |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1368 | 1785 | 5,943 | 5,565 | 5,889 | 4,973 | 515 | 460 | 681 | 610 |
Vergleich der NOx -Emissionswerte (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 4.6.3):
- 1.2.
- Partikelemissionen
Die Partikelbestimmung erfolgt nach dem Grundsatz, dass Partikelproben über den gesamten Zyklus hinweg entnommen werden, der Proben- und der Massendurchsatz (MSAM und GEDF) jedoch während der einzelnen Prüfphasen bestimmt werden. Die Berechnung von GEDF ist von dem verwendeten System abhängig. Den folgenden Beispielen liegt ein System mit CO2-Messung und Kohlenstoffbilanz und ein System mit Durchflussmessung zugrunde. Bei Verwendung eines Vollstromverdünnungssystems erfolgt eine direkte Messung von GEDF durch die CVS-Einrichtung.Berechnung von GEDF (Anhang III Anlage 1 Abschnitte 5.2.3 und 5.2.4):
Für Phase 4 seien die folgenden Werte gemessen worden. Die Berechnungsmethode gilt auch für die übrigen Phasen.GEXH (kg/h) | GFUEL (kg/h) | GDILW (kg/h) | GTOTW (kg/h) | CO2D (%) | CO2A (%) |
---|---|---|---|---|---|
334,02 | 10,76 | 5,4435 | 6,0 | 0,657 | 0,040 |
- a)
- Kohlenstoffbilanz
G EDFW 206,5 10,76 0,657 0,040 3601,2 kg h - b)
- Durchflussmessung
q 6,0 6,0 5,4435 10,78 G EDFW 334,02 10,78 3600,7 kg h
Berechnung des Abgasmassendurchsatzes (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 5.4):
Die Durchsätze GEDFW der einzelnen Phasen werden mit den jeweiligen Wichtungsfaktoren nach Anhang III Anlage 1 Abschnitt 2.7.1 multipliziert und dann zur Ermittlung des mittleren GEDF für den Gesamtzyklus addiert. Der Gesamtprobenstrom MSAM wird durch Addition der Probendurchsätze der einzelnen Phasen errechnet.= | ||
= | 3604,6 kg/h | |
= | 0,226 + 0,122 + 0,151 + 0,152 + 0,076 + 0,076 + 0,076 + 0,136 + 0,151 + 0,121 + 0,076 + 0,076 + 0,075 | |
= | 1,515 kg |
Hintergrundkorrektur (nicht obligatorisch)
Es sei eine Hintergrundmessung durchgeführt worden, die folgende Werte ergab. Die Berechnung des Verdünnungsfaktors DF ist identisch mit der Berechnung in Abschnitt 3.1 dieses Anhangs und wird hier nicht dargestellt.Summe des DF | = | |
= | 0,923 |
Berechnung der spezifischen Emission (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 5.5):
= | ||
= | 60,006 kW |
Berechnung des spezifischen Wichtungsfaktors (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 5.6)
Bei Zugrundelegung der oben errechneten Werte für Phase 4 ist- 2.
- ELR-PRÜFUNG
Da die Bessel-Filterung ein in den europäischen Abgasvorschriften völlig neues Mittelungsverfahren darstellt, folgen an dieser Stelle eine Erläuterung des Bessel-Filters, ein Beispiel für den Entwurf eines Bessel-Algorithmus und ein Beispiel für die Berechnung des endgültigen Rauchwertes. Die Konstanten des Bessel-Algorithmus sind lediglich von der Beschaffenheit des Trübungsmessers und der Abtastfrequenz des Datenerfassungssystems abhängig. Es wird empfohlen, dass die endgültigen Bessel-Filter-Konstanten für verschiedene Abtastfrequenzen vom Hersteller des Trübungsmessgerätes angegeben werden und der Benutzer diese Daten zur Erstellung des Bessel-Algorithmus und zur Berechnung der Rauchwerte verwendet.- 2.1.
- Allgemeine Anmerkungen zum Bessel-Filter
Infolge von Störeinflüssen im Hochfrequenzbereich weist die Kurve des unverarbeiteten Trübungssignals in der Regel eine starke Streuung auf. Um solche Hochfrequenz-Störungen zu vermeiden, wird beim ELR-Test ein Bessel-Filter benötigt. Dabei handelt es sich um ein rekursives Tiefpassfilter zweiter Ordnung, das einen schnellen Signalanstieg ohne Überschwingen gewährleistet. Ein zugrunde gelegter Echtzeit-Abgasstrahl im Auspuffrohr erscheint in der Trübungskurve mit zeitlicher Verzögerung und wird von jedem Trübungsmessgerät unterschiedlich gemessen. Diese Verzögerung und der Verlauf der gemessenen Trübungskurve sind von der Geometrie der Messkammer des Trübungsmessers sowie von der Beschaffenheit der Abgasentnahmeleitung abhängig, aber auch von der Zeit, die die Elektronik des Trübungsmessers zur Verarbeitung des Signals benötigt. Die Werte, in denen sich diese beiden Effekte ausdrücken, werden als physikalische und elektrische Ansprechzeit bezeichnet; diese stellen für jeden Trübungsmesser-Typ ein individuelles Filter dar. Ziel des Bessel-Filters ist es nun, einen einheitlichen Gesamtfilterkennwert für das gesamte Trübungsmesser-System zu erreichen, der sich aus folgenden Werten zusammensetzt:- —
physikalische Ansprechzeit des Trübungsmessers (tp),
- —
elektrische Ansprechzeit des Trübungsmessers (te),
- —
Filteransprechzeit des angewandten Bessel-Filters (tF).
- 2.2.
- Berechnung des Bessel-Algorithmus
Bei diesem Beispiel wird ein Bessel-Algorithmus in mehreren Schritten entsprechend dem obigen Iterationsverfahren entworfen, das auf Anhang III Anlage 1 Abschnitt 6.1 beruht. Die Kennwerte des Trübungsmessers und des Datenerfassungssystems seien:- —
physikalische Ansprechzeit tp: 0,15 s
- —
elektrische Ansprechzeit te: 0,05 s
- —
Gesamtansprechzeit tAver: 1,00 s (gemäß Definition in dieser Richtlinie)
- —
Abtastfrequenz: 150 Hz
- 1. Schritt
- Geforderte Ansprechzeit des Bessel-Filters tF:
- 2. Schritt
- Ermittlung der Grenzfrequenz und Berechnung der Bessel-Konstanten E, K für die erste Iteration:
- fc=
3,1415 10 0,987421 0,318152 Hz - Δt=
- 1/150 = 0,006667 s
- Ω=
1 tan 3,1415 0,006667 0,318152 150,07664 - E=
1 1 150,076644 3 0,618034 0,618034 150,076644 2 7,07948 10 5 - K=
2 7,07948 10 5 0,618034 150,076644 2 1 1 0,970783
- 3. Schritt
- Anwendung des Bessel-Filters auf das Sprungeingangssignal:
Die Ansprechzeit des Bessel-Filters tF wird definiert als die Anstiegszeit des gefilterten Ausgangssignals zwischen den Werten 10 % und 90 % eines Sprungeingangssignals. Zur Bestimmung der Zeiten der Werte 10 % (t10) und 90 % (t90) des Ausgangssignals muss auf den Sprungeingang ein Bessel-Filter unter Verwendung der obigen Werte für fc, E und K angewandt werden. Die Indexziffern, die Zeit und die Werte eines Sprungeingangssignals und die sich daraus ergebenden Werte des gefilterten Ausgangssignals für die erste und die zweite Iteration sind aus Tabelle B ersichtlich. Die an t10 und t90 angrenzenden Punkte sind durch Fettschrift hervorgehoben. In Tabelle B, erste Iteration, tritt der 10 %-Wert zwischen den Indexziffern 30 und 31 und der 90 %-Wert zwischen den Indexziffern 191 und 192 auf. Zur Berechnung von tF,iter werden die genauen Werte von t10 und t90 durch lineare Interpolation zwischen den angrenzenden Messpunkten wie folgt bestimmt: - 4. Schritt
- Filteransprechzeit des ersten Iterationszyklus:
- 5. Schritt
- Differenz zwischen geforderter und erzielter Filteransprechzeit beim ersten Iterationszyklus:
- 6. Schritt
- Überprüfung des Iterationskriteriums:
Gefordert ist Δ ≤ 0,01. Da 0,081641 > 0,01, ist das Iterationskriterium nicht erfüllt, und es muss ein weiterer Iterationszyklus eingeleitet werden. Für diesen Iterationszyklus wird anhand von fc und Δ eine neue Grenzfrequenz wie folgt berechnet: Parameter | 1. Iteration | 2. Iteration | |
---|---|---|---|
fc | (Hz) | 0,318152 | 0,344126 |
E | (-) | 7,07948 E-5 | 8,272777 E-5 |
K | (-) | 0,970783 | 0,968410 |
t10 | (s) | 0,200945 | 0,185523 |
t90 | (s) | 1,276147 | 1,179562 |
tF,iter | (s) | 1,075202 | 0,994039 |
Δ | (-) | 0,081641 | 0,006657 |
fc,new | (Hz) | 0,344126 | 0,346417 |
- 7. Schritt
- Endgültiger Bessel-Algorithmus:
Sobald die Iterationskriterien erfüllt sind, werden gemäß Schritt 2 die endgültigen Bessel-Filter-Konstanten und der endgültige Bessel-Algorithmus berechnet. Bei diesem Beispiel wurde das Iterationskriterium nach der zweiten Iteration erfüllt (Δ = 0,006657 ≤ 0,01). Der endgültige Algorithmus wird anschließend zur Bestimmung der gemittelten Rauchwerte verwendet (siehe Abschnitt 2.3). Index i [-] | Zeit [s] | Sprungeingangssignal Si [-] | Gefiltertes Ausgangssignal Yi [-] | |
---|---|---|---|---|
1. Iteration | 2. Iteration | |||
- 2 | - 0,013333 | 0 | 0,000000 | 0,000000 |
- 1 | - 0,006667 | 0 | 0,000000 | 0,000000 |
0 | 0,000000 | 1 | 0,000071 | 0,000083 |
1 | 0,006667 | 1 | 0,000352 | 0,000411 |
2 | 0,013333 | 1 | 0,000908 | 0,001060 |
3 | 0,020000 | 1 | 0,001731 | 0,002019 |
4 | 0,026667 | 1 | 0,002813 | 0,003278 |
5 | 0,033333 | 1 | 0,004145 | 0,004828 |
~ | ~ | ~ | ~ | ~ |
24 | 0,160000 | 1 | 0,067877 | 0,077876 |
25 | 0,166667 | 1 | 0,072816 | 0,083476 |
26 | 0,173333 | 1 | 0,077874 | 0,089205 |
27 | 0,180000 | 1 | 0,083047 | 0,095056 |
28 | 0,186667 | 1 | 0,088331 | 0,101024 |
29 | 0,193333 | 1 | 0,093719 | 0,107102 |
30 | 0,200000 | 1 | 0,099208 | 0,113286 |
31 | 0,206667 | 1 | 0,104794 | 0,119570 |
32 | 0,213333 | 1 | 0,110471 | 0,125949 |
33 | 0,220000 | 1 | 0,116236 | 0,132418 |
34 | 0,226667 | 1 | 0,122085 | 0,138972 |
35 | 0,233333 | 1 | 0,128013 | 0,145605 |
36 | 0,240000 | 1 | 0,134016 | 0,152314 |
37 | 0,246667 | 1 | 0,140091 | 0,159094 |
~ | ~ | ~ | ~ | ~ |
175 | 1,166667 | 1 | 0,862416 | 0,895701 |
176 | 1,173333 | 1 | 0,864968 | 0,897941 |
177 | 1,180000 | 1 | 0,867484 | 0,900145 |
178 | 1,186667 | 1 | 0,869964 | 0,902312 |
179 | 1,193333 | 1 | 0,872410 | 0,904445 |
180 | 1,200000 | 1 | 0,874821 | 0,906542 |
181 | 1,206667 | 1 | 0,877197 | 0,908605 |
182 | 1,213333 | 1 | 0,879540 | 0,910633 |
183 | 1,220000 | 1 | 0,881849 | 0,912628 |
184 | 1,226667 | 1 | 0,884125 | 0,914589 |
185 | 1,233333 | 1 | 0,886367 | 0,916517 |
186 | 1,240000 | 1 | 0,888577 | 0,918412 |
187 | 1,246667 | 1 | 0,890755 | 0,920276 |
188 | 1,253333 | 1 | 0,892900 | 0,922107 |
189 | 1,260000 | 1 | 0,895014 | 0,923907 |
190 | 1,266667 | 1 | 0,897096 | 0,925676 |
191 | 1,273333 | 1 | 0,899147 | 0,927414 |
192 | 1,280000 | 1 | 0,901168 | 0,929121 |
193 | 1,286667 | 1 | 0,903158 | 0,930799 |
194 | 1,293333 | 1 | 0,905117 | 0,932448 |
195 | 1,300000 | 1 | 0,907047 | 0,934067 |
~ | ~ | ~ | ~ | ~ |
- 2.3.
- Berechnung der Rauchwerte
Im nachstehenden Schaubild wird das allgemeine Verfahren zur Bestimmung des endgültigen Rauchwertes dargestellt. In Abbildung b sind die Kurven des gemessenen unverarbeiteten Trübungssignals sowie des ungefilterten und gefilterten Lichtabsorptionskoeffizienten (k-Wert) der ersten Belastungsstufe in der ELR-Prüfung dargestellt, und der Höchstwert Ymax1,A (Spitze) der Kurve des gefilterten k ist angezeigt. Tabelle C enthält die dazugehörigen Zahlenwerte für den Index i, die Zeit (Abtastfrequenz 150 Hz), die unverarbeitete Trübung, den ungefilterten k-Wert und den gefilterten k-Wert. Die Filterung erfolgte unter Verwendung der Konstanten des in Abschnitt 2.2 dieses Anhangs entworfenen Bessel-Algorithmus. Aufgrund des umfangreichen Datenmaterials wurde die Rauchkurve in der Tabelle nur gegen Anfang und um den Spitzenwert herum erfasst. Der Spitzenwert (i = 272) wird unter Zugrundelegung der folgenden Daten aus Tabelle C berechnet. Alle anderen einzelnen Rauchwerte werden auf dieselbe Weise berechnet. Zu Beginn des Algorithmus werden S-1, S-2, Y-1 und Y-2 auf Null gesetzt.LA (m) | 0,430 |
Index i | 272 |
N ( %) | 16,783 |
S271 (m-1) | 0,427392 |
S270 (m-1) | 0,427532 |
Y271 (m-1) | 0,542383 |
Y270 (m-1) | 0,542337 |
Berechnung des k-Wertes (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 6.3.1):
Berechnung des Bessel-gemittelten Rauchwertes (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 6.3.2):
In den folgenden Gleichungen werden die Bessel-Konstanten aus Nummer 2.2 verwendet. Der oben berechnete tatsächliche ungefilterte k-Wert entspricht S272 (Si). S271 (Si-1) und S270 (Si-2) sind die beiden vorhergehenden ungefilterten k-Werte, Y271 (Yi-1) und Y270 (Yi-2) die beiden vorhergehenden gefilterten k-Werte.= | ||
= |
Berechnung des endgültigen Rauchwertes (Anhang III Anlage 1 Abschnitt 6.3.3):
Der höchste gefilterte k-Wert jeder Kurve wird für die weiteren Berechnungen verwendet. Es seien:Drehzahl | Ymax (m-1) | ||
---|---|---|---|
Zyklus 1 | Zyklus 2 | Zyklus 3 | |
A | 0,5424 | 0,5435 | 0,5587 |
B | 0,5596 | 0,5400 | 0,5389 |
C | 0,4912 | 0,5207 | 0,5177 |
Zyklusvalidierung (Anhang III Anlage 1 Nummer 3.4)
Vor der Berechnung des RW muss der Zyklus validiert werden; dazu werden die relativen Standardabweichungen des Rauchwertes der drei Zyklen für jede Drehzahl berechnet.Drehzahl | Mittlerer RW (m-1) | Absolute Standardabweichung (m-1) | Relative Standardabweichung (%) |
---|---|---|---|
A | 0,5482 | 0,0091 | 1,7 |
B | 0,5462 | 0,0116 | 2,1 |
C | 0,5099 | 0,0162 | 3,2 |
Index i [-] | Zeit [s] | Trübung N [%] | Ungefilterter k-Wert [m-1] | Gefilterter k-Wert [m-1] |
---|---|---|---|---|
- 2 | 0,000000 | 0,000000 | 0,000000 | 0,000000 |
- 1 | 0,000000 | 0,000000 | 0,000000 | 0,000000 |
0 | 0,000000 | 0,000000 | 0,000000 | 0,000000 |
1 | 0,006667 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000000 |
2 | 0,013333 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000000 |
3 | 0,020000 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000000 |
4 | 0,026667 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000001 |
5 | 0,033333 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000002 |
6 | 0,040000 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000002 |
7 | 0,046667 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000003 |
8 | 0,053333 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000004 |
9 | 0,060000 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000005 |
10 | 0,066667 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000006 |
11 | 0,073333 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000008 |
12 | 0,080000 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000009 |
13 | 0,086667 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000011 |
14 | 0,093333 | 0,020000 | 0,000465 | 0,000012 |
15 | 0,100000 | 0,192000 | 0,004469 | 0,000014 |
16 | 0,106667 | 0,212000 | 0,004935 | 0,000018 |
17 | 0,113333 | 0,212000 | 0,004935 | 0,000022 |
18 | 0,120000 | 0,212000 | 0,004935 | 0,000028 |
19 | 0,126667 | 0,343000 | 0,007990 | 0,000036 |
20 | 0,133333 | 0,566000 | 0,013200 | 0,000047 |
21 | 0,140000 | 0,889000 | 0,020767 | 0,000061 |
22 | 0,146667 | 0,929000 | 0,021706 | 0,000082 |
23 | 0,153333 | 0,929000 | 0,021706 | 0,000109 |
24 | 0,160000 | 1,263000 | 0,029559 | 0,000143 |
25 | 0,166667 | 1,455000 | 0,034086 | 0,000185 |
26 | 0,173333 | 1,697000 | 0,039804 | 0,000237 |
27 | 0,180000 | 2,030000 | 0,047695 | 0,000301 |
28 | 0,186667 | 2,081000 | 0,048906 | 0,000378 |
29 | 0,193333 | 2,081000 | 0,048906 | 0,000469 |
30 | 0,200000 | 2,424000 | 0,057067 | 0,000573 |
31 | 0,206667 | 2,475000 | 0,058282 | 0,000693 |
32 | 0,213333 | 2,475000 | 0,058282 | 0,000827 |
33 | 0,220000 | 2,808000 | 0,066237 | 0,000977 |
34 | 0,226667 | 3,010000 | 0,071075 | 0,001144 |
35 | 0,233333 | 3,253000 | 0,076909 | 0,001328 |
36 | 0,240000 | 3,606000 | 0,085410 | 0,001533 |
37 | 0,246667 | 3,960000 | 0,093966 | 0,001758 |
38 | 0,253333 | 4,455000 | 0,105983 | 0,002007 |
39 | 0,260000 | 4,818000 | 0,114836 | 0,002283 |
40 | 0,266667 | 5,020000 | 0,119776 | 0,002587 |
Index i [-] | Zeit [s] | Trübung N [%] | Ungefilterter k-Wert [m-1] | Gefilterter k-Wert [m-1] |
---|---|---|---|---|
259 | 1,726667 | 17,182000 | 0,438429 | 0,538856 |
260 | 1,733333 | 16,949000 | 0,431896 | 0,539423 |
261 | 1,740000 | 16,788000 | 0,427392 | 0,539936 |
262 | 1,746667 | 16,798000 | 0,427671 | 0,540396 |
263 | 1,753333 | 16,788000 | 0,427392 | 0,540805 |
264 | 1,760000 | 16,798000 | 0,427671 | 0,541163 |
265 | 1,766667 | 16,798000 | 0,427671 | 0,541473 |
266 | 1,773333 | 16,788000 | 0,427392 | 0,541735 |
267 | 1,780000 | 16,788000 | 0,427392 | 0,541951 |
268 | 1,786667 | 16,798000 | 0,427671 | 0,542123 |
269 | 1,793333 | 16,798000 | 0,427671 | 0,542251 |
270 | 1,800000 | 16,793000 | 0,427532 | 0,542337 |
271 | 1,806667 | 16,788000 | 0,427392 | 0,542383 |
272 | 1,813333 | 16,783000 | 0,427252 | 0,542389 |
273 | 1,820000 | 16,780000 | 0,427168 | 0,542357 |
274 | 1,826667 | 16,798000 | 0,427671 | 0,542288 |
275 | 1,833333 | 16,778000 | 0,427112 | 0,542183 |
276 | 1,840000 | 16,808000 | 0,427951 | 0,542043 |
277 | 1,846667 | 16,768000 | 0,426833 | 0,541870 |
278 | 1,853333 | 16,010000 | 0,405750 | 0,541662 |
279 | 1,860000 | 16,010000 | 0,405750 | 0,541418 |
280 | 1,866667 | 16,000000 | 0,405473 | 0,541136 |
281 | 1,873333 | 16,010000 | 0,405750 | 0,540819 |
282 | 1,880000 | 16,000000 | 0,405473 | 0,540466 |
283 | 1,886667 | 16,010000 | 0,405750 | 0,540080 |
284 | 1,893333 | 16,394000 | 0,416406 | 0,539663 |
285 | 1,900000 | 16,394000 | 0,416406 | 0,539216 |
286 | 1,906667 | 16,404000 | 0,416685 | 0,538744 |
287 | 1,913333 | 16,394000 | 0,416406 | 0,538245 |
288 | 1,920000 | 16,394000 | 0,416406 | 0,537722 |
289 | 1,926667 | 16,384000 | 0,416128 | 0,537175 |
290 | 1,933333 | 16,010000 | 0,405750 | 0,536604 |
291 | 1,940000 | 16,010000 | 0,405750 | 0,536009 |
292 | 1,946667 | 16,000000 | 0,405473 | 0,535389 |
293 | 1,953333 | 16,010000 | 0,405750 | 0,534745 |
294 | 1,960000 | 16,212000 | 0,411349 | 0,534079 |
295 | 1,966667 | 16,394000 | 0,416406 | 0,533394 |
296 | 1,973333 | 16,394000 | 0,416406 | 0,532691 |
297 | 1,980000 | 16,192000 | 0,410794 | 0,531971 |
298 | 1,986667 | 16,000000 | 0,405473 | 0,531233 |
299 | 1,993333 | 16,000000 | 0,405473 | 0,530477 |
300 | 2,000000 | 16,000000 | 0,405473 | 0,529704 |
- 3.
- ETC-PRÜFUNG
- 3.1.
- Gasförmige Emissionen (Dieselmotor)
Mit einem PDP-CVS-System seien folgende Prüfergebnisse erzielt worden:V0 (m3/rev) | 0,1776 |
Np (rev) | 23073 |
pB (kPa) | 98,0 |
p1 (kPa) | 2,3 |
T (K) | 322,5 |
Ha (g/kg) | 12,8 |
NOx conce (ppm) | 53,7 |
NOx concd (ppm) | 0,4 |
COconce (ppm) | 38,9 |
COconcd (ppm) | 1,0 |
HCconce (ppm) | 9,00 |
HCconcd (ppm) | 3,02 |
CO2,conce (%) | 0,723 |
Wact (kWh) | 62,72 |
Berechnung des Durchsatzes des verdünnten Abgases (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.1):
Berechnung des NOx -Korrekturfaktors (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.2):
Berechnung der hintergrundkorrigierten Konzentrationen (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.3.1.1):
Es sei ein Dieselkraftstoff mit der Zusammensetzung C1H1,8 zugrunde gelegt:Berechnung des Emissionsmassendurchsatzes (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.3.1):
Berechnung der spezifischen Emissionen (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.4):
- 3.2.
- Partikelemissionen (Dieselmotor)
Mit einem PDP-CVS-System mit Doppelverdünnung seien folgende Prüfergebnisse erzielt worden:MTOTW (kg) | 4237,2 |
Mf,p (mg) | 3,030 |
Mf,b (mg) | 0,044 |
MTOT (kg) | 2,159 |
MSEC (kg) | 0,909 |
Md (mg) | 0,341 |
MDIL (kg) | 1,245 |
DF | 18,69 |
Wact (kWh) | 62,72 |
Berechnung der Masseemission (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 5.1):
Berechnung der hintergrundkorrigierten Masseemission (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 5.1):
Berechnung der spezifischen Emission (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 5.2):
- 3.3.
- Gasförmige Emissionen (CNG-Motor)
Mit einem PDP-CVS-System mit Doppelverdünnung seien folgende Prüfergebnisse erzielt worden:MTOTW (kg) | 4237,2 |
Ha (g/kg) | 12,8 |
NOx conce (ppm) | 17,2 |
NOx concd (ppm) | 0,4 |
COconce (ppm) | 44,3 |
COconcd (ppm) | 1,0 |
HCconce (ppm) | 27,0 |
HCconcd (ppm) | 3,02 |
CH4 conce (ppm) | 18,0 |
CH4 concd (ppm) | 1,7 |
CO2,conce ( %) | 0,723 |
Wact (kWh) | 62,72 |
Berechnung des NOx -Korrekturfaktors (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.2);
Berechnung der NMHC-Konzentration (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.3.1);
- a)
- GC-Verfahren
NMHC conce 27,0 18,0 9,0 ppm - b)
- NMC-Verfahren
Der Methan-Wirkungsgrad sei 0,04 und der Ethan-Wirkungsgrad 0,98 (siehe Anhang III Anlage 5 Abschnitt 1.8.4)
NMHC conce 27,0 1 0,04 18,0 0,98 0,04 8,4 ppm
Berechnung der hintergrundkorrigierten Konzentrationen (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.3.1.1):
Der Bezugskraftstoff sei G20 (100 % Methan) mit der Zusammensetzung C1H4:Bei den NMHC ist die Hintergrundkonzentration die Differenz zwischen HCconcd und CH4 concd:
Berechnung des Emissionsmassendurchsatzes (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.3.1):
Berechnung der spezifischen Emissionen (Anhang III Anlage 2 Abschnitt 4.4)
- 4.
- λ-VERSCHIEBUNGSFAKTOR (Sλ)
- 4.1.
- Berechnung des λ Verschiebungsfaktors (Sλ)(1)
- Sλ=
- λ-Verschiebungsfaktor
- inert %=
- Vol.-% der Inertgase im Kraftstoff (d. h. N2, CO2, He usw.)
- O2*=
- Vol.-% des ursprünglichen Sauerstoffs im Kraftstoff
- n und m=
beziehen sich auf durchschnittliche CnHm-Werte, die den Kohlenwasserstoffgehalt des Kraftstoffs repräsentieren, d. h.
n 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 3 C 3 %100 4 C 4 %100 5 C 5 %100 .. 1 diluent % 100 m 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 6 C 2 H6 %100 … 8 C 3 H8 %100 .. 1 diluent % 100
- CH4=
- Vol.- % Methan im Kraftstoff
- C2=
- Vol.- % aller C2-Kohlenwasserstoffe (z. B.: C2H6, C2H4 usw.) im Kraftstoff
- C3=
- Vol.- % aller C3-Kohlenwasserstoffe (z. B.: C3H8, C3H6 usw.) im Kraftstoff
- C4=
- Vol.- % aller C3-Kohlenwasserstoffe (z. B.: C3H8, C3H6 usw.) im Kraftstoff
- C5=
- Vol.- % aller C4-Kohlenwasserstoffe (z. B.: C4H10, C4H8 usw.) im Kraftstoff
- diluent=
- Vol.-% der Verdünnungsgase im Kraftstoff (d. h. O2*, N2, CO2, He usw.)
- 4.2.
- Beispiele für die Berechnung des λ-Verschiebungsfaktors Sλ
- Beispiel 1:
- G25: CH4 = 86 %, N2 = 14 % (Vol.-%)
n 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,86 1 14 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,86 1 14 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,86 1 14 100 0,86 0,86 1 m 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 .. 1 diluent % 100 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 .. 1 diluent % 100 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 .. 1 diluent % 100 4 0,86 0,86 4 S λ 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 14 100 1 4 4 1,16
- Beispiel 2:
- GR: CH4 = 87 %, C2H6 = 13 % (Vol.-%)
n 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,87 2 0,13 1 0 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,87 2 0,13 1 0 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,87 2 0,13 1 0 100 1,13 1 1,13 m 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 .. 1 diluent % 100 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 .. 1 diluent % 100 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 .. 1 diluent % 100 4 0,87 6 0,13 1 4,26 S λ 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 0 100 1,13 4,26 4 0,911
- Beispiel 3:
- USA: CH4 = 89 %, C2H6 = 4,5 %, C3H8 = 2,3 %, C6H14 = 0,2 %, O2 = 0,6 %, N2 = 4 %
n 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 CH 4 %100 2 C 2 %100 .. 1 diluent % 100 1 0,89 2 0,045 3 0,023 4 0,002 1 0,64 4 100 1,11 m 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 6 C 2 H6 100 .. 8 C 3 H8 100 1 diluent % 100 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 6 C 2 H6 100 .. 8 C 3 H8 100 1 diluent % 100 4 CH 4 %100 4 C 2 H4 %100 6 C 2 H6 100 .. 8 C 3 H8 100 1 diluent % 100 4 0,89 4 0,045 8 0,023 14 0,002 1 0,6 4 100 4,24 S λ 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 inert % 100 n m 4 O 2 * 100 2 1 4 100 1,11 4,24 4 0,6 100 0,96
Fußnote(n):
- (1)
Stoichiometric Air/Fuel ratios of automotive fuels — SAE J1829, Juni 1987. John B. Heywood, Internal Combustion Engine Fundamentals, McGraw-Hill, 1988, Kapitel 3.4 „Combustion stoichiometry” (S. 68—72).
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