ANHANG VIII RL 2005/55/EG
BESONDERE TECHNISCHE VORSCHRIFTEN FÜR MIT ETHANOL BETRIEBENE DIESELMOTOREN
Bei mit Ethanol betriebenen Dieselmotoren gelten für die in Anhang III dieser Richtlinie festgelegten Prüfverfahren die folgenden Änderungen der entsprechenden Textteile, Gleichungen und Faktoren.
ANHANG III ANLAGE 1:
-
4.2.
-
Umrechnung vom trockenen in den feuchten Bezugszustand
- 4.3.
- Korrektur der NOx-Konzentration unter Berücksichtigung von Temperatur und Feuchtigkeit
- A=
- 0,181 GFUEL/GAIRD - 0,0266.
- B=
- – 0,123 GFUEL/GAIRD + 0,00954.
- Ta=
- Lufttemperatur, K.
- Ha=
- Feuchtigkeit der Ansaugluft, g Wasser je kg trockener Luft.
- 4.4.
- Berechnung der Emissionsmassendurchsätze
Ausgehend von einer Abgasdichte von 1,272 kg/m3 bei 273 K (0 °C) und 101,3 kPa sind die Massendurchsätze der Emissionen (g/h) für jede Prüfphase wie folgt zu berechnen: ANHANG III ANLAGE 2:
Die Nummern 3.1, 3.4, 3.8.3 und 5 der Anlage 2 gelten nicht nur für Dieselmotoren, sondern auch für mit Ethanol betriebene Dieselmotoren.4.2. Die Prüfbedingungen sollten so beschaffen sein, dass die Temperatur und die Feuchtigkeit der am Motor gemessenen Ansaugluft den Standardbedingungen während des Probelaufs entsprechen. Der Standard sollte 6 ± 0,5 g Wasser je kg Trockenluft bei einer Temperatur von 298 ± 3 K betragen. Innerhalb dieser Grenzwerte dürfen keine weiteren NOx-Korrekturen vorgenommen werden. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, ist die Prüfung ungültig.
- 4.3.
- Berechnung des Emissionsmassendurchsatzes
- 4.3.1
- Systeme mit konstantem Massendurchsatz
Bei Systemen mit Wärmetauscher ist die Schadstoffmasse (g/Prüfung) anhand der folgenden Gleichungen zu berechnen: - NOx conc, COconc, HCconc(2), NMHCconc=
- mittlere hintergrundkorrigierte Konzentrationen über den gesamten Zyklus aus Integration (für NOx und HC) oder Beutelmessung, ppm;
- MTOTW=
- Gesamtmasse des verdünnten Abgases über den gesamten Zyklus gemäß Nummer 4.1, kg.
- 4.3.1.1.
- Bestimmung der hintergrundkorrigierten Konzentrationen
Um die Nettokonzentration der Schadstoffe zu bestimmen, sind die mittleren Hintergrundkonzentrationen der gasförmigen Schadstoffe in der Verdünnungsluft von den gemessenen Konzentrationen abzuziehen. Die mittleren Werte der Hintergrundkonzentrationen können mit Hilfe der Beutel-Methode oder durch laufende Messungen mit Integration bestimmt werden. Die nachstehende Formel ist zu verwenden. - conc=
- Konzentration des jeweiligen Schadstoffs im verdünnten Abgas, korrigiert um die Menge des in der Verdünnungsluft enthaltenen jeweiligen Schadstoffs, ppm;
- conce=
- Konzentration des jeweiligen Schadstoffs, gemessen im verdünnten Abgas, ppm;
- concd=
- Konzentration des jeweiligen Schadstoffs, gemessen in der Verdünnungsluft, ppm;
- DF=
- Verdünnungsfaktor.
- CO2conce=
- CO2-Konzentration im verdünnten Abgas, Vol.-%;
- HCconce=
- HC-Konzentration im verdünnten Abgas, ppm C1;
- COconce=
- CO-Konzentration im verdünnten Abgas, ppm;
- FS=
- stöchiometrischer Faktor.
- 4.3.2.
- Systeme mit Durchflussmengenkompensation
Bei Systemen ohne Wärmeaustauscher ist die Masse der Schadstoffe (g/Prüfung) durch Berechnen der momentanen Masseemissionen und Integrieren der momentanen Werte über den gesamten Zyklus zu bestimmen. Darüber hinaus ist die Hintergrundkorrektur direkt auf den momentanen Konzentrationswert anzuwenden. Hierzu dienen die folgenden Formeln: - conce=
- Konzentration des jeweiligen Schadstoffs, gemessen im verdünnten Abgas, ppm;
- concd=
- Konzentration des jeweiligen Schadstoffs, gemessen in der Verdünnungsluft, ppm;
- MTOTW,i=
- momentane Masse des verdünnten Abgases (siehe Nummer 4.1), kg;
- MTOTW=
- Gesamtmasse des verdünnten Abgases über den gesamten Zyklus (siehe Nummer 4.1), kg;
- DF=
- Verdünnungsfaktor gemäß Nummer 4.3.1.1.
- 4.4.
- Berechnung der spezifischen Emissionen
Die Emissionen (g/kWh) sind für die einzelnen Bestandteile folgendermaßen zu berechnen: - Wact=
- tatsächliche Zyklusarbeit gemäß Nummer 3.9.2, kWh.
Fußnote(n):
- (1)
Bezogen auf das C1-Äquivalent.
- (2)
Bezogen auf das C1-Äquivalent.
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