ANHANG I RL 2008/84/EG

Ethylenoxid darf zur Sterilisierung von Lebensmittelzusatzstoffen nicht verwendet werden.

E 170 (i) CALCIUMCARBONAT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die im Anhang zur Richtlinie 95/45/EG der Kommission(1) für ihn festgelegt wurden.

E 200 SORBINSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung Sorbinsäure
trans-trans-Hexa-2,4-diensäure
Einecs 203-768-7
Chemische Formel C6H8O2
Molekulargewicht 112,12
Gehalt Nicht weniger als 99 % in der Trockensubstanz
Beschreibung Farblose Kristallnadeln oder weißes rieselfähiges Pulver mit schwachem, charakteristischem Geruch; bei Erhitzen auf 105 oC während 90 Min. keine farbliche Veränderung
Merkmale
A.
Schmelzbereich
133 oC bis 135 oC nach 4-stündigem Vakuumtrocknen in einem Schwefelsäureexsikkator
B.
Spektrometrie
In Isopropanollösung (1 zu 4000000) Absorptionsmaximum bei 254 ± 2 nm
C.
Positive Prüfung auf Doppelbindungen
D.
Sublimationspunkt
80 oC
Reinheit
Wassergehalt Nicht mehr als 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,2 %
Aldehyde Nicht mehr als 0,1 % (als Formaldehyd)
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 202 KALIUMSORBAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumsorbat
Kalium(E,E)-2,4,-hexadienat
Kalisalz der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure
Einecs 246-376-1
Chemische Formel C6H7O2K
Molekulargewicht 150,22
Gehalt Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 oC während 90 Min. farblich nicht verändert
Merkmale
A.
Schmelzbereich von der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator 133 oC bis 135 oC
B.
Positive Prüfungen auf Kalium und auf Doppelbindungen
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 1,0 % (105 oC, 3 Std.)
Acidität oder Alkalinität Nicht mehr als etwa 1,0 % (als Sorbinsäure oder K2CO3)
Aldehyde Nicht mehr als 0,1 % (als Formaldehyd)
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 203 CALCIUMSORBAT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumsorbat
Calciumsalze der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure
Einecs 231-321-6
Chemische Formel C12H14O4Ca
Molekulargewicht 262,32
Gehalt Nicht weniger als 98 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Feines, weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 oC während 90 Min. farblich nicht verändert
Merkmale
A.
Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator 133 oC bis 135 oC
B.
Positive Prüfungen auf Calcium und auf Doppelbindungen
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 2,0 % (4 Std.), bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator
Aldehyde Nicht mehr als 0,1 % (als Formaldehyd)
Fluorid Nicht mehr als 10 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 210 BENZOESÄURE

(*)(2)(3)(4)
Definition
Chemische Bezeichnung Benzoesäure
Benzolcarbonsäure
Phenylcarbonsäure
Einecs 200-618-2
Chemische Formel C7H6O2
Molekulargewicht 122,12
Gehalt Nicht weniger als 99,5 % in der Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
121,5oC bis 123,5oC
B.
Positive Prüfungen auf Sublimation und auf Benzoat
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,5 % nach 3-stündigem Trocknen über Schwefelsäure
pH Etwa 4 (Lösung in Wasser)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,05 %
Chlorierte organische Verbindungen Nicht mehr als 0,07 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure ausgedrückt 0,3 % entspricht
Leicht oxidierbare Stoffe 1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang zu sehen ist; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 ml sollten nötig sein
Leicht carbonisierbare Stoffe Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC(2), 0,3 ml Eisen(III)chlorid TSC(3), 0,1 ml Kupfersulfat TSC(4) und 4,4 ml Wasser enthält
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 211 NATRIUMBENZOAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumbenzoat
Natriumsalz der Benzolcarbonsäure
Natriumsalz der Phenylcarbonsäure
Einecs 208-534-8
Chemische Formel C7H5O2Na
Molekulargewicht 144,11
Gehalt Nicht weniger als 99 % C7H5O2Na nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC
Beschreibung Weißes, fast geruchloses, kristallines Pulver oder Granulat
Merkmale
A.
Löslichkeit
In Wasser sehr gut löslich; in Ethanol schwer löslich
B.
Schmelzbereich für Benzoesäure
121,5oC bis 123,5oC für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknete Benzoesäure
C.
Positive Prüfungen auf Benzoat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 1,5 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC
Leicht oxidierbare Stoffe 1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang zu sehen ist; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 ml sollten nötig sein
Polyzyklische Säuren Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Natriumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure
Chlorierte organische Verbindungen Nicht mehr als 0,06 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure ausgedrückt 0,25 % entspricht
Acidität oder Alkalität Für die Neutralisierung von 1 g Natriumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf nicht mehr als 0,25 ml 0,1 N NaOH oder 0,1 N HCl benötigt werden
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 212 KALIUMBENZOAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumbenzoat
Kalisalz der Benzolcarbonsäure
Kalisalz der Phenylcarbonsäure
Einecs 209-481-3
Chemische Formel C7H5KO2 · 3H2O
Molekulargewicht 214,27
Gehalt Nicht weniger als 99 % C7H5KO2 nach Trocknen bei 105 oC bis zum konstanten Gewicht
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten, nicht umkristallisierten Benzoesäure 121,5oC bis 123,5oC in der im Vakuumexsikkator über Schwefelsäure getrockneten Probe
B.
Positive Prüfungen auf Benzoat und auf Kalium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 26,5 %, bestimmt durch Trocknen bei 105 oC
Chlorierte organische Verbindungen Nicht mehr als 0,06 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure ausgedrückt 0,25 % entspricht
Leicht oxidierbare Stoffe 1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang auftritt; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 ml sollten nötig sein
Leicht carbonisierbare Stoffe Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält
Polyzyklische Säuren Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Kaliumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure
Acidität oder Alkalität Für die Neutralisierung von 1 g Kaliumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf nicht mehr als 0,25 ml 0,1 N NaOH oder 0,1 N HCl benötig werden
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 213 CALCIUMBENZOAT

Synonyme Monocalciumbenzoat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumbenzoat
Calciumdibenzoat
Einecs 218-235-4
Chemische Formel Anhydrat: C14H10O4Ca
Monohydrat: C14H10O4Ca· H2O
Trihydrat: C14H10O4Ca· 3H2O
Molekulargewicht Anhydrat: 282,31
Monohydrat: 300,32
Trihydrat: 336,36
Gehalt Nicht weniger als 99 % nach Trocknen bei 105 oC
Beschreibung Weiße oder farblose Kristalle bzw. weißes Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten, nicht umkristallisierten Benzoesäure 121,5oC bis 123,5oC in der im Vakuumexsikkator über Schwefelsäure getrockneten Probe
B.
Positive Prüfungen auf Benzoat und auf Calcium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 17,5 %, bestimmt durch Trocknen bei 105 oC bis zur Gewichtskonstanz
Wasserunlösliche Stoffe Nicht mehr als 0,3 %
Chlorierte organische Verbindungen Nicht mehr als 0,06 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäuren ausgedrückt 0,25 % entspricht
Leicht oxidierbare Stoffe 1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang auftritt; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 mol sollten nötig sein
Leicht carbonisierbare Stoffe Kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält
Polyzyklische Säuren Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Calciumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure
Acidität oder Alkalität Zur Neutralisierung von 1 g Calciumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf nicht mehr als 0,25 ml 0,1 N NaOH oder 0,1 N HCl benötigt werden
Fluorid Nicht mehr als 10 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 214 ETHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Synonyme Ethylparaben
Ethyl-p-oxybenzoat
Definition
Chemische Bezeichnung Ethyl-p-hydroxybenzoat
Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure
Einecs 204-399-4
Chemische Formel C9H10O3
Molekulargewicht 166,8
Gehalt Nicht weniger als 99,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC
Beschreibung Fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
115 oC bis 118 oC
B.
Positive Prüfung auf p-Hydroxybenzoat
Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten, nicht umkristallisierten p-Hydroxybenzoesäure 213 oC bis 217 oC nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator
C.
Positive Prüfung auf Alkohol
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC
Sulfatasche Nicht mehr als 0,05 %
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 215 NATRIUMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumethyl-p-hydroxybenzoesäure
Natriumsalz des Ethylesters der p-Hydroxybenzoesäure
Einecs 252-487-6
Chemische Formel C9H9O3Na
Molekulargewicht 188,8
Gehalt Nicht weniger als 83 % Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure, berechnet auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
115 oC bis 118 oC nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator
B.
Positive Prüfung auf p-Hydroxybenzoat
Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213 oC bis 217 oC
C.
Positive Prüfung auf Natrium
D.
pH-Wert einer 0,1%igen wässrigen Lösung
Zwischen 9,9 und 10,3
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 5 %, bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator
Sulfatasche 37 % bis 39 %
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 218 METHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Synonyme Methylparaben
Methyl-p-oxybenzoat
Definition
Chemische Bezeichnung Methyl-p-hydroxybenzoat
Methylester der p-Hydroxybenzoesäure
Einecs 243-171-5
Chemische Formel C8H8O3
Molekulargewicht 152,15
Gehalt Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC
Beschreibung Fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
125 oC bis 128 oC
B.
Positive Prüfung auf p-Hydroxybenzoat
Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213 oC bis 217 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC
Sulfatasche Nicht mehr als 0,05 %
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 219 NATRIUMMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriummethyl-p-hydroxybenzoat
Natriumsalz des Methylesters der p-Hydroxybenzoesäure
Chemische Formel C8H7O3Na
Molekulargewicht 174,15
Gehalt Nicht weniger als 99,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, hygroskopisches Pulver
Merkmale
A.
Die Ausfällung, die sich beim Ansäuern einer 10 %igen (G/V) wässrigen Lösung des Natriumderivats von Methyl-p-hydroxybenzoats (Lackmuspapier als Indikator verwenden) bildet, soll bei Spülen mit Wasser und nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC einen Schmelzbereich von 125 oC bis 128 oC haben
B.
Positive Prüfung auf Natrium
C.
pH-Wert einer 0,1%igen Lösung in kohlendioxidfreiem Wasser
Zwischen 9,7 und 10,3
Reinheit
Wassergehalt Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche 40 % bis 44,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 220 SCHWEFELDIOXID

Definition
Chemische Bezeichnung Schwefeldioxid
Schwefelsäureanhydrid
Einecs 231-195-2
Chemische Formel SO2
Molekulargewicht 64,07
Gehalt Nicht weniger als 99 %
Beschreibung Farbloses, nicht entzündbares Gas mit stark ätzendem, atemhemmendem Geruch
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf schweflige Stoffe
Reinheit
Wassergehalt Nicht mehr als 0,05 %
Nichtflüchtige Rückstände Nicht mehr als 0,01 %
Schwefeltrioxid Nicht mehr als 0,1 %
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg
Sonstige, normalerweise in der Luft nicht vorkommende Gase Frei von Spuren
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 221 NATRIUMSULFIT

Synonyme Dinatriumsulfit
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumsulfit (Anhydrat bzw. Heptahydrat)
Einecs 231-821-4
Chemische Formel Anhydrat: Na2SO3
Heptahydrat: Na2SO37H2O
Molekulargewicht Anhydrat: 126,04
Heptahydrat: 252,16
Gehalt Anhydrat: Nicht weniger als 95 % Na2SO3 und nicht weniger als 48 % SO2
Heptahydrat: Nicht weniger als 48 % Na2SO3 und nicht weniger als 24 % SO2
Beschreibung Weißes kristallines Pulver bzw. farblose Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Natrium
B.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung (Anhydrat) bzw. einer 20 %igen Lösung (Heptahydrat)
Zwischen 8,5 und 11,5
Reinheit
Thiosulfat Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 222 NATRIUMHYDROGENSULFIT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumbisulfit

Natriumhydrogensulfit

Mononatriumsulfit

Einecs 231-921-4
Chemische Formel NaHSO3 in wässriger Lösung
Molekulargewicht 104,06
Gehalt Nicht weniger als 32 % NaHSO3
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Natrium
B.
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung
Zwischen 2,5 und 5,5
Reinheit
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg Na2SO3, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 223 NATRIUMMETABISULFIT

Synonyme Pyrosulfit

Natriumpyrosulfit

Dinatriumdisulfit

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumdisulfit
Einecs 231-673-0
Chemische Formel Na2S2O5
Molekulargewicht 190,11
Gehalt Nicht weniger als 95 % Na2S2O5 und nicht weniger als 64 % SO2
Beschreibung Weiße Kristalle bzw. kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Natrium
B.
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung
Zwischen 4,0 und 5,5
Reinheit
Thiosulfat Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 224 KALIUMMETABISULFIT

Synonyme

Kaliumpyrosulfit

Dikaliumdisulfit

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumdisulfit
Einecs 240-795-3
Chemische Formel K2S2O5
Molekulargewicht 222,33
Gehalt Nicht weniger als 90 % K2S2O5 und nicht weniger als 51,8 % SO2; der Rest besteht fast ausschließlich aus Kaliumsulfat
Beschreibung Farblose Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Kalium
Reinheit
Thiosulfat Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 226 CALCIUMSULFIT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumsulfit
Einecs 218-235-4
Chemische Formel CaSO3 · 2H2O
Molekulargewicht 156,17
Gehalt Nicht weniger als 95 % CaSO3 · 2H2O und nicht weniger als 39 % SO2
Beschreibung Weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Calcium
Reinheit
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 227 CALCIUMBISULFIT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumbisulfit
Calciumhydrogensulfit
Einecs 237-423-7
Chemische Formel Ca(HSO3)2
Molekulargewicht 202,22
Gehalt 6 % bis 8 % (G/V) Schwefeldioxid und 2,5 % bis 3,5 % (G/V) Calciumdioxid bzw. 10 % bis 14 % (G/V) Calciumbisulfit [Ca(HSO3)2]
Beschreibung Klare grün-gelbe wässrige Lösung mit markantem Schwefeldioxidgeruch
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Calcium
Reinheit
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 228 KALIUMBISULFIT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumbisulfit
Kaliumhydrogensulfit
Einecs 231-870-1
Chemische Formel KHSO3 in wässriger Lösung
Molekulargewicht 120,17
Gehalt Nicht weniger als 280 g KHSO3 pro Liter (bzw. 150 g SO2 pro Liter)
Beschreibung Klare, farblose wässrige Lösung
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Kalium
Reinheit
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Selen Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 230 BIPHENYL

Synonyme Diphenyl
Definition
Chemische Bezeichnung 1,1′-Biphenyl
Phenylbenzol
Einecs 202-163-5
Chemische Formel C12H10
Molekulargewicht 154,20
Gehalt Nicht weniger als 99,8 %
Beschreibung Weißer bzw. hellgelber bis gelbbrauner kristalliner Festkörper mit charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Schmelzbereich
68,5oC bis 70,5oC
B.
Siedebereich
Destilliert völlig im Bereich von 2,5oC zwischen 252,5oC und 257,5oC
Reinheit
Benzol Nicht mehr als 10 mg/kg
Aromatische Amine Nicht mehr als 2 mg/kg (als Anilin)
Phenolderivate Nicht mehr als 5 mg/kg (als Phenol)
Leicht carbonisierbare Stoffe Eine kalte Lösung von 0,5 g Biphenyl in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisen(III)chlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält
Terphenyl- und höhere Polyphenylderivate Nicht mehr als 0,2 %
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Nicht vorhanden
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 231 ORTHOPHENYLPHENOL

Definition
Chemische Bezeichnung (1,1′-Biphenyl)-2-ol
2-Hydroxydiphenyl
o-Hydroxydiphenyl
Einecs 201-993-5
Chemische Formel C12H10O
Molekulargewicht 170,20
Gehalt Nicht weniger als 99 %
Beschreibung Weißes bzw. leicht gelbliches, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
56 oC bis 58 oC
B.
Positive Prüfung auf Phenolat
Ethanollösung (1 g in 10 ml) färbt sich bei Zugabe von 10 % Eisenchloridlösung grün
Reinheit
Sulfatasche Nicht mehr als 0,05 %
Diphenylether Nicht mehr als 0,3 %
p-Phenylphenol Nicht mehr als 0,1 %
1-Naphthol Nicht mehr als 0,01 %
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 232 NATRIUMORTHOPHENYLPHENOL

Synonyme Natriumorthophenylphenolat
Natriumsalz von o-Phenylphenol
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumorthophenylphenol
Einecs 205-055-6
Chemische Formel C12H9ONa · 4H2O
Molekulargewicht 264,26
Gehalt Nicht weniger als 97 % C12H9ONa · 4H2O
Beschreibung Weißes bzw. leicht gelbliches, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Phenolat und auf Natrium
B.
Schmelzbereich des durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Orthophenylphenols aus der Probe 56 oC bis 58 oC nach Trocknen im Schwefelsäureexsikkator
C.
pH-Wert einer 2 %igen wässrigen Lösung
Zwischen 11,1 und 11,8
Reinheit
Diphenylether Nicht mehr als 0,3 %
p-Phenylphenol Nicht mehr als 0,1 %
1-Naphthol Nicht mehr als 0,01 %
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 233 THIABENDAZOL

Definition
Chemische Bezeichnung 4-(2-Benzimidazolyl)thiazol
2-(4-Thiazolyl)-1H-Benzimidazol
Einecs 205-725-8
Chemische Formel C10H7N3S
Molekulargewicht 201,26
Gehalt Nicht weniger als 98 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes bzw. fast weißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
296 oC bis 303 oC
B.
Spektrometrie
Absorptionsmaxima in 0,1 N HCl (0,0005 % G/V) bei 302 nm, 258 nm und 243 nm
E 1 %1cm bei 302 ± 2 nm: ca. 1230
E 1 %1cm bei 258 ± 2 nm: ca. 200
E 1 %1cm bei 243 ± 2 nm: ca. 620
Absorptionsgrad 243 nm/302 nm = 0,47 bis 0,53
Absorptionsgrad 258 nm/302 nm = 0,14 bis 0,18
Reinheit
Wassergehalt Nicht mehr als 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,2 %
Selen Nicht mehr als 3 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 234 NISIN

Reinheit
Definition Nisin besteht aus verschiedenen eng verwandten Polypeptiden, die während der Fermentierung eines Mediums auf Milch- oder Zuckerbasis durch bestimmte natürliche Arten von Lactococcus lactis subsp.lactis erzeugt werden.
Einecs 215-807-5
Chemische Formel C143H230N42O37S7
Molekulargewicht 3354,12
Gehalt Nisinkonzentrat enthält nicht weniger als 900 Einheiten pro mg in einer Mischung aus fettfreien Milchproteinen oder fermentierten festen Bestandteilen mit einem Natriumchloridgehalt von mindestens 50 %.
Beschreibung Weißes Pulver
Trocknungsverlust Höchstens 3 %, wenn bei 102 °C bis 103 °C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 235 NATAMYCIN

Synonyme Pimaricin
Definition Natamycin ist ein Fungizid der Polyen-Makrolid-Gruppe und wird von natürlichen Arten des Streptomyces natalensis bzw. des Streptococcus lactis erzeugt
Einecs 231-683-5
Chemische Formel C33H47O13N
Molekulargewicht 665,74
Gehalt Nicht weniger als 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Farbreaktion

Bei der Hinzufügung von Natamycinkristallen auf einer Tüpfelplatte zu einem Tropfen

konzentrierter Salzsäure entsteht blaue Färbung;

konzentrierter Phosphorsäure entsteht grüne Färbung, die nach einigen Minuten in eine blassrote Färbung übergeht

B.
Spektrometrie
Eine 0,0005%ige (G/V) Lösung in einer 1 %igen methanolischen Essigsäurelösung hat ein Absorptionsmaximum bei etwa 290 nm, 303 nm und 318 nm und einen Absatz bei etwas 280 nm, die Minima liegen bei etwa 250 nm, 295 nm und 311 nm
C.
pH-Wert
5,5 bis 7,5 (1 %ige Lösung (G/V) in vorher neutralisierter Mischung aus 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Wasser)
D.
Spezifische Drehung
[α]D20 = + 250o bis + 295o (1 %ige Lösung (G/V) in kristallisierter Essigsäure bei 20 oC, berechnet aufgrund der Trockenmasse)
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 8 % (über P2O5 bei 60 oC zur Gewichtskonstanz vakuumgetrocknet)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,5 %
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien: Gesamtkeimzahl Nicht mehr als 100 Kolonien pro Gramm

E 239 HEXAMETHYLENTETRAMIN

Synonyme Hexamin,
Methenamin
Definition
Chemische Bezeichnung 1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]-decan, Hexamethylentetramin
Einecs 202-905-8
Chemische Formel C6H12N4
Molekulargewicht 140,19
Gehalt Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Farbloses bzw. weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Formaldehyd und Ammoniak
B.
Sublimationspunkt
Ca. 260 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,5 % nach 2-stündigem Vakuumtrocknen über P2O5 bei 105 oC
Sulfatasche Nicht mehr als 0,05 %
Sulfate Nicht mehr als 0,005 %, ausgedrückt als SO4
Chloride Nicht mehr als 0,005 %, ausgedrückt als Cl
Ammoniumsalze Nicht nachweisbar
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 242 DIMETHYLDICARBONAT

Synonyme DMDC
Dimethylpyrocarbonat
Definition
Chemische Bezeichnung Dimethyldicarbonat
Pyrokohlensäuredimethylester
Einecs 224-859-8
Chemische Formel C4H6O5
Molekulargewicht 134,09
Gehalt Nicht weniger als 99,8 %
Beschreibung Farblose Flüssigkeit, zersetzt sich in wässriger Lösung; ätzend für Haut und Augen und giftig beim Einatmen bzw. Verzehr
Merkmale
A.
Zersetzung
Nach Verdünnen positive Prüfung auf CO2 und Methanol
B.
Schmelzpunkt
17 oC
Siedepunkt 172 oC unter Zersetzung
C.
Dichte bei 20 oC
Ca. 1,25 g/cm3
D.
Infrarot-Spektrum
Maxima bei 1156 und 1832 cm-1
Reinheit
Dimethylcarbonat Nicht mehr als 0,2 %
Chlor, insgesamt Nicht mehr als 3 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 249 KALIUMNITRIT

(5)
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumnitrit
Einecs 231-832-4
Chemische Formel KNO2
Molekulargewicht 85,11
Gehalt Nicht weniger als 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz(5)
Beschreibung Weiße bzw. leicht gelbliche hygroskopische Granulate
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Nitrit und auf Kalium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
6,0 bis 9,0
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 3 % nach 4-stündigem Trocknen über Kieselgel
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 250 NATRIUMNITRIT

(6)
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumnitrit
Einecs 231-555-9
Chemische Formel NaNO2
Molekulargewicht 69,00
Gehalt Nicht weniger als 97 %, bezogen auf die Trockensubstanz(6)
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver bzw. gelbliche Klumpen
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Nitrit und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,25 % nach 4-stündigem Trocknen über Kieselgel
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 251 NATRIUMNITRAT

1.
FESTES NATRIUMNITRAT

Synonyme Chilesalpeter
Natronsalpeter
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumnitrat
Einecs 231-554-3
Chemische Formel NaNO3
Molekulargewicht 85,00
Gehalt Mindestens 99 % nach dem Trocknen
Beschreibung Weißes, kristallines, leicht hygroskopisches Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Nitrat und auf Natrium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
5,5 bis 8,3
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC
Nitrite Höchstens 30 mg/kg, ausgedrückt als NaNO2
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 251 NATRIUMNITRAT

2.
FLÜSSIGES NATRIUMNITRAT

Definition Flüssiges Natriumnitrat ist eine wässrige Natriumnitratlösung als direktes Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Salpetersäure in stoechiometrischen Mengen, ohne nachfolgende Kristallisation. Standardisierte Formen, die aus diesen Spezifikationen entsprechendem flüssigen Natriumnitrat hergestellt werden, dürfen Salpetersäure in übermäßigen Mengen enthalten, wenn deutlich angegeben oder etikettiert
Chemische Bezeichnung Natriumnitrat
Einecs 231-554-3
Chemische Formel NaNO3
Molekulargewicht 85,00
Gehalt 33,5 % bis 40,0 % NaNO3
Beschreibung Klare farblose Flüssigkeit
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Nitrat und auf Natrium
B.
pH-Wert
Mindestens 1,5 und höchstens 3,5
Reinheit
Freie Salpetersäure Höchstens 0,01 %
Nitrite Höchstens 10 mg/kg, ausgedrückt als NaNO2
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,3 mg/kg
Diese Spezifikation gilt für eine 35 %ige wässrige Lösung

E 252 KALIUMNITRAT

Synonyme

Salpeter

Kalisalpeter

Kaliumsalz der Salpetersäure

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumnitrat
Einecs 231-818-8
Chemische Formel KNO3
Molekulargewicht 101,11
Gehalt Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes kristallines Pulver bzw. transparente Prismen mit kühlem, salzigem, scharfem Geschmack
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Nitrat und auf Kalium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
4,5 bis 8,5
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 1 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC
Nitrite Nicht mehr als 20 mg/kg, ausgedrückt als KNO2
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 260 ESSIGSÄURE

Synonyme Eisessig
Definition
Chemische Bezeichnung Essigsäure
Ethansäure
Einecs 200-580-7
Chemische Formel C2H4O2
Molekulargewicht 60,05
Gehalt Nicht weniger als 99,8 %
Beschreibung Klare farblose Flüssigkeit mit stechendem charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Siedepunkt
118 oC unter 760 mm Hg
B.
Spezifisches Gewicht
Etwa 1,049
C.
Eine Lösung im Verhältnis eins zu drei ermöglicht positive Prüfungen auf Acetat
D.
Erstarrungspunkt
Nicht unter 14,5oC
Reinheit
Nichtflüchtige Rückstände Nicht mehr als 100 mg/kg
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen Nicht mehr als 1000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure
Leicht oxidierbare Stoffe 2 ml der Probe in einem Glasstopfbehälter mit 10 ml Wasser auflösen und 0,1 ml 0,1 N Kaliumpermanganat hinzufügen; keine farbliche Änderung von rosa zu braun innerhalb von 30 min.
Arsen Nicht mehr als 1 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetall (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 261 KALIUMACETAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumacetat
Einecs 204-822-2
Chemische Formel C2H3KO2
Molekulargewicht 98,14
Gehalt Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Farblose, hygroskopische Kristalle bzw. ein weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch
Merkmale
A.
pH-Wert einer 5 %igen wässrigen Lösung
7,5 bis 9,0
B.
Positive Prüfungen auf Acetat und auf Kalium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 8 % nach 2-stündigem Trocknen bei 150 oC
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen Nicht mehr als 1000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 262 (i) NATRIUMACETAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumacetat
Einecs 204-823-8
Chemische Formel C2H3NaO2 · nH2O (n = 0 oder 3)
Molekulargewicht Anhydrat: 82,03
Trihydrat: 136,08
Gehalt Sowohl Anhydrat als auch Trihydrat enthalten nicht weniger als 98,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Anhydrat: Weißes, geruchloses, körniges, hygroskopisches Pulver
Trihydrat: Farblose, transparente Kristalle bzw. körniges, kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch; verwittert in warmer trockener Luft
Merkmale
A.
pH-Wert einer 1,0%igen wässrigen Lösung
8,0 bis 9,5
B.
Positive Prüfungen auf Acetat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Anhydrat: Nicht mehr als 2 % (120 oC, 4 Std.)
Trihydrat: Zwischen 36 und 42 % (120 oC, 4 Std.)
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen Nicht mehr als 1000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 262 (ii) NATRIUMDIACETAT

Definition Natriumdiacetat ist eine Molekülverbindung von Natriumacetat und Essigsäure
Chemische Bezeichnung Natriumhydrogendiacetat
Einecs 204-814-9
Chemische Formel C4H7NaO4 · nH2O (n = 0 oder 3)
Molekulargewicht 142,09 (Trockensubstanz)
Gehalt 39 bis 41 % freie Essigsäure und 58 bis 60 % Natriumacetat
Beschreibung Weißer, hygroskopischer, kristalliner Feststoff mit essigsaurem Geruch
Merkmale
A.
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung
4,5 bis 5,0
B.
Positive Prüfungen auf Acetat und auf Natrium
Reinheit
Wassergehalt Nicht mehr als 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen Nicht mehr als 1000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 263 CALCIUMACETAT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumacetat
Einecs 200-540-9
Chemische Formel Anhydrat: C4H6O4Ca
Monohydrat: C4H6O4Ca · H2O
Molekulargewicht Anhydrat: 158,17
Monohydrat: 176,18
Gehalt Nicht weniger als 98 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Wasserfreies Calciumacetat ist ein weißer, hygroskopischer, massiger, kristalliner Feststoff mit leicht bitterem Geschmack. Ein leichter Essigsäuregeruch kann auftreten. Das Monohydrat kann Nadelkristall-, Granulat- oder Pulverform haben
Merkmale
A.
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung
6,0 bis 9,0
B.
Positive Prüfungen auf Acetat und auf Calcium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 11 % nach dem Trocknen (155 oC zur Gewichtskonstanz für das Monohydrat)
Wasserunlösliche Stoffe Nicht mehr als 0,3 %
Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen Nicht mehr als 1000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 270 MILCHSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung Milchsäure
2-Hydroxypropionsäure
1-Hydroxyethan-1-carbonsäure
Einecs 200-018-0
Chemische Formel C3H6O3
Molekulargewicht 90,08
Gehalt Nicht weniger als 76 % und nicht mehr als 84 %
Beschreibung Farblose bzw. gelbliche, fast geruchlose, zähflüssige Flüssigkeit mit Säuregeschmack aus einer Mischung aus Milchsäure (C3H6O3) und Milchsäurelactat (C6H10O5). Sie wird durch Milchsäuregärung von Zucker gewonnen bzw. synthetisch hergestellt

Anmerkung:

Milchsäure ist hygroskopisch. Wenn durch Sieden eingedampft, kondensiert sie zu Milchsäurelactat, das bei Verdünnung und Erhitzen zu Milchsäure hydrolisiert.

Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Lactat
Reinheit
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %
Chlorid Nicht mehr als 0,2 %
Sulfat Nicht mehr als 0,25 %
Eisen Nicht mehr als 10 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

Anmerkung:

Diese Spezifikation gilt für eine 80 %ige wässrige Lösung; für schwächere wässrige Lösungen werden die Werte nach dem Milchsäuregehalt berechnet.

E 280 PROPIONSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung Propionsäure
Propansäure
Einecs 201-176-3
Chemische Formel C3H6O2
Molekulargewicht 74,08
Gehalt Nicht weniger als 99,5 %
Beschreibung Farblose bzw. leicht gelbliche ölige Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch
Merkmale
A.
Schmelzpunkt
- 22 oC
B.
Siedebereich
138,5oC bis 142,5oC
Reinheit
Nichtflüchtige Rückstände Nicht mehr als 0,01 %, wenn bei 140 oC zur Gewichtskonstanz getrocknet
Aldehyde Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Formaldehyd
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 281 NATRIUMPROPIONAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumpropionat
Natriumpropanat
Einecs 205-290-4
Chemische Formel C3H5O2Na
Molekulargewicht 96,06
Gehalt Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 oC
Beschreibung Weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver; feines, weißes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Propionat und auf Natrium
B.
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung
7,5 bis 10,5
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 4 %, bestimmt durch 2-stündiges Trocknen bei 105 oC
Wasserunlösliche Stoffe Nicht mehr als 0,1 %
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 282 CALCIUMPROPIONAT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumpropionat
Einecs 223-795-8
Chemische Formel C6H10O4Ca
Molekulargewicht 186,22
Gehalt Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 oC
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Propionat und auf Calcium
B.
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung
6,0 bis 9,0
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 4 %, bestimmt durch 2-stündiges Trocknen bei 105 oC
Wasserunlösliche Stoffe Nicht mehr als 0,3 %
Eisen Nicht mehr als 50 mg/kg
Fluorid Nicht mehr als 10 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 283 KALIUMPROPIONAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumpropionat
Kaliumpropanat
Einecs 206-323-5
Chemische Formel C3H5KO2
Molekulargewicht 112,17
Gehalt Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 oC
Beschreibung Weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Propionat und auf Kalium
Reinheit
Trocknungsverlust Nicht mehr als 4 %, bestimmt durch 2-stündiges Trocknen bei 105 oC
Wasserunlösliche Stoffe Nicht mehr als 0,3 %
Eisen Nicht mehr als 30 mg/kg
Fluorid Nicht mehr als 10 mg/kg
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 284 BORSÄURE

Synonyme Borsäure
Orthoborsäure
Borofax
Definition
Einecs 233-139-2
Chemische Formel H3BO3
Molekulargewicht 61,84
Gehalt Nicht weniger als 99,5 %
Beschreibung Farblose, geruchlose, transparente Kristalle bzw. weißes Granulat bzw. Pulver, fühlt sich leicht fettig an; kommt in der Natur in Form des Minerals Sassolit vor
Merkmale
A.
Schmelzpunkt
Ca. 171 oC
B.
Verbrennt mit einer grünen Flamme
C.
pH-Wert einer 3,3%igen wässrigen Lösung
3,8 bis 4,8
Reinheit
Peroxide Keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung
Arsen Nicht mehr als 1 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 285 NATRIUMTETRABORAT (BORAX)

Synonyme

Natriumborat

Borax

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumtetraborat
Natriumbiborat
Natriumpyroborat
Einecs 215-540-4
Chemische Formel Na2B4O7
Na2B4O7 · 10H2O
Molekulargewicht 201,27
Beschreibung Pulver bzw. glasähnliche Platten, die bei Luftkontakt undurchsichtig werden; in Wasser langsam löslich
Merkmale
A.
Schmelzbereich
Zwischen 171 oC und 175 oC mit Zersetzung
Reinheit
Peroxide Keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung
Arsen Nicht mehr als 1 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg

E 290 KOHLENDIOXID

Synonyme Kohlensäure
Trockeneis (Festform)
Kohlensäureanhydrid
Definition
Chemische Bezeichnung Kohlendioxid
Einecs 204-696-9
Chemische Formel CO2
Molekulargewicht 44,01
Gehalt Nicht weniger als 99 % (G/V) des Gases
Beschreibung Unter Normalbedingungen farbloses Gas mit leicht stechendem Geruch. Im Handel erhältliches Kohlendioxid wird flüssig in Druckzylindern oder in Großraumspeichersystemen bzw. in komprimierten Festblöcken (Trockeneis) transportiert und gehandelt. Feste Formen enthalten normalerweise Zusätze wie Propylenglykol oder Mineralöl als Bindemittel
Merkmale
A.
Ausfällung
Strömt ein Teil der Probe durch eine Bariumhydroxidlösung, entsteht eine weiße Ausfällung, die sich in verdünnter Essigsäure unter Schaumbildung auflöst
Reinheit
Acidität Werden 915 ml Gas durch 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser durchgeperlt, so darf dieses Wasser bei Verwendung von Methylorange als Indikator keinen höheren Säuregrad aufweisen als 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser, dem 1 ml Chlorwasserstoffsäure (0,01 N) zugesetzt wurde
Reduzierende Stoffe, Phosphorwasserstoff und Sulfit 915 ml Gas, durch 25 ml mit 3 ml Ammoniak angereichertes Ammoniaksilbernitratreagens durchgeperlt, darf nicht zur Trübung bzw. Schwarzfärbung dieser Lösung führen
Kohlenmonoxid Nicht mehr als 10 μl/l
Öl Höchstens 5 mg/kg

E 296 ÄPFELSÄURE

Synonym Dl-Äpfelsäure
Definition
Chemischer Name Dl-Äpfelsäure, Hydroxybutandisäure, Hydroxybernsteinsäure
Einecs 230-022-8
Chemische Formel C4H6O5
Molekulargewicht 134,09
Gehalt Gehalt mindestens 99 %
Beschreibung Weißes oder fast weißes kristallines Pulver oder Körner
Merkmale
A.
Schmelzbereich
127 oC bis 132 oC
B.
Reagiert positiv auf den Nachweis von Malat
C.
Lösungen dieses Stoffs sind in allen Konzentrationen optisch inaktiv
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Fumarsäure Höchstens 1 %
Maleinsäure Höchstens 0,05 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 297 FUMARSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung trans-Butendisäure, trans-1,2-Ethylen-Dicarbonsäure
Einecs 203-743-0
Chemische Formel C4H4O4
Molekulargewicht 116,07
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes kristallines Pulver oder Körner
Merkmale
A.
Schmelzbereich
286 oC bis 302 oC (geschlossene Kapillare, rasche Erwärmung)
B.
Reagiert positiv auf den Doppelbindungs- und den 1,2-Dicarbonsäure-Test
C.
pH-Wert einer 0,05%igen Lösung bei 25 oC
3,0 bis 3,2
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (120 oC, 4 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Maleinsäure Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 300 ASCORBINSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung L-Ascorbinsäure
Ascorbinsäure
2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton
3-Keto-L-gulofuranolacton
Einecs 200-066-2
Chemische Formel C6H8O6
Molekulargewicht 176,13
Gehalt Ascorbinsäure enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H8O6
Beschreibung Weißes bis schwach gelbliches, geruchloses kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
Zwischen 189 oC und 193 oC mit Zersetzung
B.
Positive Prüfung auf Ascorbinsäure
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,4 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 20,5o und + 21,5o (10 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)
pH-Wert in 2 % wässriger Lösung Zwischen 2,4 und 2,8
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 301 NATRIUMASCORBAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumascorbat
Natrium-L-Ascorbat
2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactronnatriumenolat
3-Keto-L-gulofuranolactonnatriumenolat
Einecs 205-126-1
Chemische Formel C6H7O6Na
Molekulargewicht 198,11
Gehalt Natriumascorbat enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H7O6Na
Beschreibung Weißes oder fast weißes, geruchloses kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung dunkler wird
Merkmale
A.
Positive Prüfungen und Ascorbat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,25 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 103o und + 106o (10 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)
pH-Wert in 10 % wässriger Lösung Zwischen 6,5 und 8,0
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 302 CALCIUMASCORBAT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumascorbatdihydrat
Calciumsalz von 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactondihydrat
Einecs 227-261-5
Chemische Formel C12H14O12Ca · 2H2O
Molekulargewicht 426,35
Gehalt Mindestens 98 % der von flüchtigen Bestandteilen freien Substanz
Beschreibung Weißes bis sehr schwach graugelb gefärbtes geruchloses kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Ascorbat und auf Calcium
Reinheit
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 95o und + 97o (5 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)
pH-Wert in 10 % wässriger Lösung Zwischen 6,0 und 7,5
Flüchtige Bestandteile Höchstens 0,3 %, bestimmt durch 24-stündiges Trocknen bei Raumtemperatur in einem Exsikkator über Schwefelsäure oder Phosphorpentoxid
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 304 (i) ASCORBYLPALMITAT

Definition
Chemische Bezeichnung Ascorbylpalmitat
L-Ascorbylpalmitat
2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-palmitat
6-Palmitoyl-3-keto-L-gulofuranolacton
Einecs 205-305-4
Chemische Formel C22H38O7
Molekulargewicht 414,55
Gehalt Mindestens 98 % der getrockneten Substanz
Beschreibung Weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch
Merkmale
A.
Schmelzbereich
Zwischen 107 oC und 117 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2,0 % nach 1-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Trockenschrank zwischen 56 oC und 60 oC
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 21o und + 24o (5 % Gewicht/Volumen in Methanollösung)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 304 (ii) ASCORBYLSTEARAT

Definition
Chemische Bezeichnung Ascorbylstearat
L-Ascorbylstearat
2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-stearat
6-Stearoyl-3-keto-L-gulofuranolacton
Einecs 246-944-9
Chemische Formel C24H42O7
Molekulargewicht 442,6
Gehalt Mindestens 98 %
Beschreibung Weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch
Merkmale
A.
Schmelzpunkt
Etwa 116 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2,0 % nach 1-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Trockenschrank zwischen 56 oC und 60 oC
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 306 STARK TOCOPHEROLHALTIGE EXTRAKTE

Definition Gewonnen durch Vakuum-Dampfdestillation von pflanzlichen Speiseölerzeugnissen; enthält konzentrierte Tocopherole und Tocotrienole
Enthält Tocopherole wie D-α-, D-β-, D-γ- und D-δ-Tocopherole
Molekulargewicht 430,71 (D-α-Tocopherol)
Gehalt Mindestens 34 % Tocopherole insgesamt
Beschreibung Bräunlichrotes bis rotes klares, zähflüssiges Öl mit mildem, charakteristischem Geruch und Geschmack. Wachsähnliche Bestandteile können in mikrokristalliner Form abgeschieden werden
Merkmale
A.
Nachweis durch ein geeignetes chromatografisches Verfahren (Gas/Flüssigkeit)
B.
Löslichkeitstests
Nicht wasserlöslich; löslich in Ethanol; mischbar mit Äther
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Spezifische Drehung [α]D20 mindestens + 20 o
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 307 ALPHA-TOCOPHEROL

Synonyme DL-α-Tocopherol
Definition
Chemische Bezeichnung DL-5,7,8-Trimethyltocol
DL-2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol
Einecs 233-466-0
Chemische Formel C29H50O2
Molekulargewicht 430,71
Gehalt Mindestens 96 %
Beschreibung Gelblich bis gelbbraunes, nahezu geruchloses, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt
Merkmale
A.
Löslichkeitstests
Nicht wasserlöslich; leicht löslich in Ethanol; mischbar mit Ether
B.
Spektrophotometrie
In reinem Ehtanol ist die maximale Absorption etwa 292 nm
Reinheit
Brechungsindex nD201,503 bis 1,507
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol

E 1 %1cm (292 nm) 72 bis 76

(0,01 g in 200 ml reinem Ethanol)

Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Spezifische Drehung [α]D25 0o ± 0,05o (10 %ige Lösung in Chloroform)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 308 GAMMA-TOCOPHEROL

Synonyme DL-γ-Tocopherol
Definition
Chemische Bezeichnung 2,7,8-Trimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol
Einecs 231-523-4
Chemische Formel C28H48O2
Molekulargewicht 416,69
Gehalt Mindestens 97 %
Beschreibung Hellgelbes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt
Merkmale
A.
Spektrometrie
In reinem Ethanol sind die maximalen Absorptionen etwa 298 nm und 257 nm
Reinheit
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol E 1 %1cm (298 nm) 91 bis 97
E 1 %1cm (257 nm) 5,0 bis 8,0
Brechungsindex [n]D20 1,503 bis 1,507
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 309 DELTA-TOCOPHEROL

Definition
Chemische Bezeichnung 2,8-Dimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol
Einecs 204-299-0
Chemische Formel C27H46O2
Molekulargewicht 402,7
Gehalt Mindestens 97 %
Beschreibung Hellgelbes oder orangefarbenes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt
Merkmale
A.
Spektrometrie
In reinem Ethanol sind die maximalen Absorptionen etwa 298 nm und 257 nm
Reinheit
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol E 1 %1cm (298 nm) 89 bis 95
E 1 %1cm (257 nm) 3,0 bis 6,0
Brechungsindex [n]D20 1,500 bis 1,504
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 310 PROPYLGALLAT

Definition
Chemische Bezeichnung Propylgallat
Propylester der Gallussäure
n-Propylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
Einecs 204-498-2
Chemische Formel C10H12O5
Molekulargewicht 212,20
Gehalt Mindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes bis cremeweißes, geruchloses kristallines Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Schwer löslich in Wasser; leicht löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol
B.
Schmelzbereich
Zwischen 146 oC und 150 oC nach 4-stündigem Trocknen bei 110 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 1,0 % (110 oC, 4 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Freie Säuren Höchstens 0,5 %, als Gallussäure
Chlorierte organische Verbindungen Höchstens 100 mg/kg, als Chlor
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol E 1 %1cm (275 nm), mindestens 485 und höchstens 520
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 311 OCTYLGALLAT

Definition
Chemische Bezeichnung Octylgallat
Octylester der Gallussäure
n-Octylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
Einecs 213-853-0
Chemische Formel C15H22O5
Molekulargewicht 282,34
Gehalt Mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC
Beschreibung Weißes bis cremeweißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Wasserunlöslich; leicht löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol
B.
Schmelzbereich
Zwischen 99 oC und 102 oC nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (90 oC, 6 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,05 %
Freie Säuren Höchstens 0,5 %, als Gallussäure
Chlorierte organische Verbindungen Höchstens 100 mg/kg, als Chlor
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol E 1 %1cm (275 nm), mindestens 375 und höchstens 390
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 312 DODECYLGALLAT

Synonyme Laurylgallat
Definition
Chemische Bezeichnung Dodecylgallat
Dodecylester der Gallussäure
n-Dodecylester (oder Laurylester) der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure
Einecs 214-620-6
Chemische Formel C19H30O5
Molekulargewicht 338,45
Gehalt Mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC
Beschreibung Weißes oder cremeweißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Wasserunlöslich; leicht löslich in Ethanol und Ether
B.
Schmelzbereich
Zwischen 95 oC und 98 oC nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (90 oC, 6 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,05 %
Freie Säuren Höchstens 0,5 %, als Gallussäure
Chlorierte organische Verbindungen Höchstens 100 mg/kg, als Chlor
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol E 1 %1cm (275 nm), mindestens 300 und höchstens 325
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 30 mg/kg

E 315 ISOASCORBINSÄURE

Synonyme Erythorbinsäure
D-Araboascorbinsäure
Definition
Chemische Bezeichnung D-Erytho-2-hexencarbonsäure-γ-lacton
Isoascorbinsäure
D-Isoascorbinsäure
Einecs 201-928-0
Chemische Formel C6H8O6
Molekulargewicht 176,13
Gehalt Mindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes oder gelbliches kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung allmählich dunkler wird
Merkmale
A.
Schmelzbereich
Zwischen 164 oC und 172 oC mit Zersetzung
B.
Positivtest für Ascorbinsäure/Farbreaktion
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,4 % nach 3-stündigem Trocknen unter verringertem Druck auf Kieselsäuregel
Sulfatasche Höchstens 0,3 %
Spezifische Drehung [α] - 16,5o bis - 18,0o (10 % (wt/v) wässrige Lösung)
Oxalate Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10 %igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 316 NATRIUMISOASCORBAT

Synonyme Natriumerythorbat
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumisoascorbat
Natrium-D-isoascorbinsäure
Natriumsalz von 2,3-Didehydro-D-erytho-hexon-1,4-lacton
3-Keto-D-gulofurano-lacton-natriumenolatmonohydrat
Einecs 228-973-9
Chemische Formel C6H7O6Na· H2O
Molekulargewicht 216,13
Gehalt Mindestens 98 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure, ausgedrückt als Monohydrat
Beschreibung Weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; schwer löslich in Ethanol
B.
Positive Prüfung auf Ascorbinsäure/Farbreaktion
C.
Positive Prüfung auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,25 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure
Spezifische Drehung [α] + 95o bis + 98o (10 % (Gewicht/Volumen) wässrige Lösung)
pH-Wert einer 10 %igen wässrigen Lösung 5,5 bis 8,0
Oxalate Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10 %igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 319 TERTIÄR-BUTYLHYDROCHINON (TBHQ)

Synonyme TBHQ
Definition
Chemische Bezeichnung tert-Butyl-1,4-benzenediol
2-(1,1-Dimethylethyl)-1,4-benzenediol
Einecs 217-752-2
Chemische Formel C10H14O2
Molekulargewicht 166,22
Gehalt Mindestens 99 % von C10H14O2
Beschreibung Weißer, kristalliner Feststoff mit charakterischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Praktisch unlöslich in Wasser; löslich in Ethanol
B.
Schmelzpunkt
Mindestens 126,5oC
C.
Phenole
Etwa 5 mg der Probe werden in 10 ml Methanol gelöst; dann werden 10,5 ml Dimethylaminlösung (1:4) zugegeben. Die Lösung färbt sich rot bis rosa
Reinheit
Tertiär-Butyl-p-benzochinon Höchstens 0,2 %
2,5-Di-tertiär-butylhydrochinon Höchstens 0,2 %
Hydroxychinon Höchstens 0,1 %
Toluol Höchstens 25 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 320 BUTYLHYDROXYANISOL (BHA)

Synonym BHA
Definition
Chemische Bezeichnung 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol
Gemisch aus 2-tert-Butyl-4-hydroxyanisol und 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol
Einecs 246-563-8
Chemische Formel C11H16O2
Molekulargewicht 180,25
Gehalt Mindestens 98,5 % C11H16O2 und mindestens 85 % 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisolisomer
Beschreibung Weiße oder schwach gelbliche Kristalle oder wachsartiger Feststoff mit leicht aromatischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Nicht wasserlöslich; in Ethanol gut löslich
B.
Schmelzbereich
48 oC bis 63 oC
C.
Farbreaktion
Reagiert positiv auf den Phenolgruppentest
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ± 25 oC
Verunreinigungen durch Phenole Höchstens 0,5 %
Spezifische AbsorptionE 1 %1cm E 1 %1cm (290 nm), mindestens 190 und höchstens 210
Spezifische AbsorptionE 1 %1cm E 1 %1cm (228 nm), mindestens 326 und höchstens 345
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 321 BUTYLHYDROXYTOLUOL (BHT)

Synonyme BHT
Definition
Chemische Bezeichnung 2,6-Ditertiärbutyl-p-kresol
4-Methyl-2,6-ditertiärbutylphenol
Einecs 204-881-4
Chemische Formel C15H24O
Molekulargewicht 220,36
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Weißer kristalliner oder flockiger Feststoff, geruchlos oder mit charakteristischem, leicht aromatischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Nicht löslich in Wasser und 1,2-Propandiol;
leicht löslich in Ethanol
B.
Schmelzpunkt
70 oC
C.
Maximale Extinktion
Die Absorption zwischen 230 nm und 320 nm einer Schicht von 2 cm einer Lösung von 1:100000 in absolutem Ethanol hat nur ein Maximum bei 278 nm
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,005 %
Verunreinigungen durch Phenole Höchstens 0,5 %
Spezifische Absorption E 1 %1cm in Ethanol E 1 %1cm (278 nm), mindestens 81 und höchstens 88
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als PB) Höchstens 10 mg/kg

E 322 LECITHINE

Synonyme Phosphatide
Phospholipide
Definition

Lecithine sind Mischungen oder Fraktionen aus Phosphatiden, die mittels physikalischer Verfahren aus tierischen oder pflanzlichen Nahrungsmitteln gewonnen werden; sie umfassen auch die hydrolisierten Stoffe, die mit ungefährlichen und geeigneten Enzymen gewonnen werden. Das Enderzeugnis darf keinerlei enzymatische Restaktivität aufweisen

Die Lecithine dürfen in wässrigen Medium mittels Wasserstoffperoxid leicht gebleicht sein; diese Oxydation darf die Phosphatide der Lecithine chemisch nicht verändern

Einecs 232-307-2
Gehalt

Lecithine: mindestens 60 % in Aceton unlösliche Stoffe

hydrolisierte Lecithine: mindestens 56 % in Aceton unlösliche Stoffe

Beschreibung

Lecithine: braune Flüssigkeit oder zähe Halbflüssigkeit oder Pulver

hydrolisierte Lecithine: hellbraune bis braune zähe Flüssigkeit oder Paste

Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Cholin, Phosphor- und Fettsäuren
B.
Test für hydrolisiertes Lecithin
In einen 800-ml-Becher 500 ml Wasser (30 bis 35 oC) füllen; unter ständigem Rühren langsam 50 ml der Probe hinzufügen. Bei hydrolisiertem Lecithin ergibt sich eine homogene Emulsion. Bei nicht hydrolisiertem Lecithin setzt sich eine Masse von etwa 50 g ab
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2,0 % nach 1-stündigem Trocknen bei 105 oC
In Toluol unlösliche Stoffe Höchstens 0,3 %
Säurezahl

Lecithine: höchstens 35 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

hydrolisierte Lecithine: höchstens 45 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

Peroxidzahl Höchstens 10
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 325 NATRIUMLACTAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumlactat
Natrium-2-hydroxypropanoat
Einecs 200-772-0
Chemische Formel C3H5NaO3
Molekulargewicht 112,06 (Trockensubstanz)
Gehalt Mindestens 57 % und höchstens 66 %
Beschreibung

Farblose, durchsichtige Flüssigkeit

Geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Lactat
B.
Positive Prüfung auf Natrium
Reinheit
Säuregehalt Höchstens 0,5 % der Trockensubstanz, ausgedrückt in Milchsäure
pH-Wert einer 20 %igen wässrigen Lösung 6,5 bis 7,5
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Reduzierende Stoffe Keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Hinweis:

Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60 %ige wässrige Lösung

E 326 KALIUMLACTAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumlactat
Kalium-2-hydroxypropanoat
Einecs 213-631-3
Chemische Formel C3H5O3K
Molekulargewicht 128,17 (Trockensubstanz)
Gehalt Mindestens 57 % und höchstens 66 %
Beschreibung

Leicht zähe, klare Flüssigkeit

Geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale
A.
Glühen
Kaliumlactatlösung zu Asche verglühen. Die Asche ist alkalisch und schäumt beim Hinzufügen von Säure auf
B.
Farbreaktion
2 ml Kaliumlactatlösung auf 5 ml einer 1 %igen Lösung von Katechin in Schwefelsäure geben; im Kontaktbereich ist eine tiefrote Färbung festzustellen
C.
Positive Prüfungen auf Kalium und auf Lactat
Reinheit
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Acidität 1 g Kaliumlactatlösung in 20 ml Wasser auflösen, 3 Tropfen Phenolphthalein hinzufügen und mit 0,1 Natriumhydroxid titrieren. Es sollten nicht mehr als 0,2 ml erforderlich sein
Reduzierende Stoffe Keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Hinweis:

Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60 %ige wässrige Lösung

E 327 CALCIUMLACTAT

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumdilactat
Calciumdilactathydrat
Calciumsalz der 2-Hydroxypropansäure
Einecs 212-406-7
Chemische Formel (C3H5O2)2Ca · nH2O (n = 0 bis 5)
Molekulargewicht 218,22 (Trockensubstanz)
Gehalt Mindestens 98 % (Trockensubstanz)
Beschreibung Fast geruchloses, weißes kristallines Pulver oder Granulat
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Calcium und auf Lactat
B.
Löslichkeit
Wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 120 oC

wasserfrei: höchstens 3 %

mit 1 Wassermolekül: höchstens 8 %

mit 3 Wassermolekülen: höchstens 20 %

mit 4,5 Wassermolekülen: höchstens 27 %

Acidität Höchstens 0,5 % der Trockensubstanz, als Milchsäure
Fluoride Höchstens 30 mg/kg, als Fluor
pH-Wert einer 5 %igen Lösung 6,0 bis 8,0
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Reduzierende Stoffe Keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

E 330 CITRONENSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung Citronensäure
2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylsäure
Einecs 201-069-1
Chemische Formel
a)
C6H8O7 (wasserfrei)
b)
C6H8O7 · H2O (Monohydrat)
Molekulargewicht
a)
192,13 (wasserfrei)
b)
210,15 (Monohydrat)
Gehalt Citronensäure (oder Zitronensäure) kann wasserfrei sein oder 1 Wassermolekül enthalten. Citronensäure enthält mindestens 99,5 % C6H8O7, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes oder farbloses, geruchloses, kristallines Pulver mit sehr saurem Geschmack. Das Monohydrat verwittert in trockener Luft
Merkmale
A.
Löslichkeit
Sehr leicht wasserlöslich; leicht löslich in Ethanol; löslich in Ether
Reinheit
Wassergehalt Wasserfreie Citronensäure enthält höchstens 0,5 % Wasser; das Monohydrat enthält höchstens 8,8 % Wasser (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Höchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ± 25 oC
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure
Leicht carbonisierbare Stoffe 1 g der Probe (Pulver) mit 10 ml mindestens 98 %iger Schwefelsäure im Dunkeln im Wasserbad bei 90 oC 1 Std. lang erhitzen; es darf höchstens eine schwachbraune Färbung entstehen (Vergleichsflüssigkeit K)

E 331 (i) MONONATRIUMCITRAT

Synonyme Einbasisches Natriumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Mononatriumcitrat
Mononatriumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Chemische Formel
a)
C6H7O7Na (wasserfrei)
b)
C6H7O7Na · H2O (Monohydrat)
Molekulargewicht
a)
214,11 (wasserfrei)
b)
232,23 (Monohydrat)
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust

Bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 180 oC

wasserfrei: höchstens 1 %

Monohydrat: höchstens 8,8 %

Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 3,5 bis 3,8
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 331 (ii) DINATRIUMCITRAT

Synonyme Zweibasisches Natriumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatriumcitrat
Dinatriumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Dinatriumsalz der Citronensäure mit 1,5 Wassermolekülen
Einecs 205-623-3
Chemische Formel CH6O7Na2 · 1,5H2O
Molekulargewicht 263,11
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 13 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 4,9 bis 5,2
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 331 (iii) TRINATRIUMCITRAT

Synonyme Dreibasisches Natriumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Trinatriumcitrat
Trinatriumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Trinatriumsalz der Citronensäure, wasserfrei, als Dihydrat oder als Pentahydrat
Einecs 200-675-3
Chemische Formel Wasserfrei: C6H5O7Na3
Hydrate: C6H5O7Na3 · nH2O (n = 2 oder 5)
Molekulargewicht 258,07 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 180 oC

wasserfrei:

höchstens 1 %

Dihydrat:

höchstens 13,5 %

Pentahydrat:

höchstens 30,3 %
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure
pH-Wert einer 5 %igen wässrigen Lösung 7,5 bis 9,0
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 332 (i) MONOKALIUMCITRAT

Synonyme Einbasisches Kaliumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Monokaliumcitrat
Monokaliumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Wasserfreies Monokaliumsalz der Citronensäure
Einecs 212-753-4
Chemische Formel C6H7O7K
Molekulargewicht 230,21
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchsichtige Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Kalium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 1 %, bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 180 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 3,5 bis 3,8
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 332 (ii) TRIKALIUMCITRAT

Synonyme Dreibasisches Kaliumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Trikaliumcitrat
Trikaliumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Trikaliumsalzmonohydrat der Citronensäure
Einecs 212-755-5
Chemische Formel C6H5O7K3 · H2O
Molekulargewicht 324,42
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchsichtige Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Kalium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 6 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure
pH-Wert einer 5 %igen wässrigen Lösung 7,5 bis 9,0
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 333 (i) MONOCALCIUMCITRAT

Synonyme Einbasisches Calciumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Monocalciumcitrat
Monocalciumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Monocalciumsalzmonohydrat der Citronensäure
Chemische Formel (C6H7O7)2Ca · H2O
Molekulargewicht 440,32
Gehalt Mindestens 97,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Feines weißes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Calcium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 7 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 3,2 bis 3,5
Fluoride Höchstens 30 mg/kg, als Fluor
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg
Carbonate Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 N Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333 (ii) DICALCIUMCITRAT

Synonyme Zweibasisches Calciumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Dicalciumcitrat
Dicalciumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Dicalciumsalztrihydrat der Citronensäure
Chemische Formel (C6H7O7)2Ca2 · 3H2O
Molekulargewicht 530,42
Gehalt Mindestens 97,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Feines weißes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Calcium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 20 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Fluoride Höchstens 30 mg/kg, als Fluor
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg
Carbonate Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 N·Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333 (iii) TRICALCIUMCITRAT

Synonyme Dreibasisches Calciumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Tricalciumcitrat
Tricalciumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure
Tricalciumsalztetrahydrat der Citronensäure
Einecs 212-391-7
Chemische Formel (C6H6O7)2Ca3 · 4H2O
Molekulargewicht 570,51
Gehalt Mindestens 97,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Feines weißes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Citrat und auf Calcium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 14 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Fluoride Höchstens 30 mg/kg, als Fluor
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg
Carbonate Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 N-Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 334 L(+)-WEINSÄURE

Synonyme Weinsäure
Definition
Chemische Bezeichnung L-2,3-Dihydroxybernsteinsäure
D-α, β-Dihydroxybernsteinsäure
Einecs 201-766-0
Chemische Formel C4H6O6
Molekulargewicht 150,09
Gehalt Mindestens 99,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Farbloses, lichtdurchlässiges oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
168 bis 170 oC
B.
Positive Prüfung auf Tartrat
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 %, bestimmt durch 3-stündige Trocknung über P2O5
Sulfatasche Höchstens 1000 mg/kg nach Kalzinierung bei 800 ± 25 oC
spezifische optische Drehung [α]D20 + 11,5o bis + 13,5o (20 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

E 335 (i) MONONATRIUMTARTRAT

Synonyme Mononatriumsalz der L(+)-Weinsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Mononatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybernsteinsäure
Mononatriumsalzmonohydrat der L(+)-Weinsäure
Chemische Formel C4H5O6Na · H2O
Molekulargewicht 194,05
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Farblose, durchsichtige Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Natrium
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 10 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 335 (ii) DINATRIUMTARTRAT

Definition
Chemische Bezeichnung Dinatrium-L-tartrat
Dinatrium(+)-tartrat
Dinatriumsalz der (+)-2,3-Dihydroxybutandicaarbonsäure
Dinatriumsalzdihydrat der L(+)-Weinsäure
Einecs 212-773-3
Chemische Formel C4H4O6Na2 · 2H2O
Molekulargewicht 230,8
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Farblose, durchsichtige Kristalle
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Natrium
B.
Löslichkeit
1 g ist in 3 ml Wasser nicht löslich; nicht löslich in Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 17 % nach 4-stündiger Trocknung bei 150 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 7,0 bis 7,5
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 336 (i) MONOKALIUMTARTRAT

Synonyme

Monobasisches Kaliumtartrat

Weinstein

Definition
Chemische Bezeichnung Wasserfreies Monokaliumsalz der L(+)-Weinsäure
Monokaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure
Chemische Formel C4H5O6K
Molekulargewicht 188,16
Gehalt Mindestens 98 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes kristallines oder körniges Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Kalium
B.
Schmelzpunkt
230 oC
Reinheit
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 3,4
Trocknungsverlust Höchstens 1 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 336 (ii) DIKALIUMTARTRAT

Definition
Chemische Bezeichnung Dikaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure
Dikaliumsalz mit 1/2 Wassermolekül der L(+)-Weinsäure
Einecs 213-067-82
Chemische Formel C4H4O6K2 · 1/2H2O
Molekulargewicht 235,2
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Weißes kristallines oder körniges Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Kalium
Reinheit
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 7,0 bis 9,0
Trocknungsverlust Höchstens 4 % nach 4-stündiger Trocknung bei 150 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 337 KALIUMNATRIUMTARTRAT

Synonyme L(+)-Kaliumnatriumtartrat
Rochellesalz

Seignettesalz

Natriumkalium-L(+)-tartrat

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumnatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure
L(+)-Kaliumnatriumtartrat
Einecs 206-156-8
Chemische Formel C4H4O6KNa · 4H2O
Molekulargewicht 282,23
Gehalt Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis
Beschreibung Farblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfungen auf Tartrat, Kalium und Natrium
B.
Löslichkeit
1 g ist in 1 ml Wasser löslich; nicht löslich in Ethanol
C.
Schmelzbereich
70 oC bis 80 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 26,0 % und mindestens 21,0 % nach 3-stündiger Trocknung bei 150 oC
Oxalate Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure
pH-Wert einer 1 %igen wässrigen Lösung 6,5 bis 8,5
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 338 PHOSPHORSÄURE

Synonyme Orthophosphorsäure
Monophosphorsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Phosphorsäure
Einecs 231-633-2
Chemische Formel H3PO4
Molekulargewicht 98,00
Gehalt Phosphorsäure ist im Handel erhältlich als wässrige Lösung unterschiedlicher Konzentration. Gehalt mindestens 67,0 % und höchstens 85,7 %
Beschreibung Klare, farblose, viskose Flüssigkeit
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Säure und auf Phosphat
Reinheit
Flüchtige Säuren Höchstens 10 mg/kg (als Essigsäure)
Chloride Höchstens 200 mg/kg (als Chlor)
Nitrate Höchstens 5 mg/kg (als NaNO3)
Sulfate Höchstens 1500 mg/kg (als CaSO4)
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

Bemerkung:

Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 75 %ige wässrige Lösung

E 339 (i) MONONATRIUMPHOSPHAT

Synonyme Mononatriummonophosphat
Saures Mononatriummonophosphat
Mononatriumorthophosphat
Einbasisches Natriumphosphat
Natriumdihydrogenmonophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumdihydrogenmonophosphat
Einecs 231-449-2
Chemische Formel Wasserfrei: NaH2PO4
Monohydrat: NaH2PO4 · H2O
Dihydrat: NaH2PO4 · 2H2O
Molekulargewicht Wasserfrei: 119,98
Monohydrat: 138,00
Dihydrat: 156,01
Gehalt Enthält nach 1-stündiger Trocknung bei 60 oC und anschließender 4-stündiger Trocknung bei 105 oC mindestens 97 % NaH2PO4
P2O5-Gehalt Zwischen 58,0 % und 60,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiß, geruchlos, leicht zerfließend; Pulver, Kristalle oder Körner
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol oder Ether
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 4,1 und 5,0
Reinheit
Trocknungsverlust Nach 1-stündiger Trocknung bei 60 oC und anschließender 4-stündiger Trocknung bei 105 oC verliert das wasserfreie Salz höchstens 2,0 %, das Monohydrat höchstens 15,0 % und das Dihydrat höchstens 25 %
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 339 (ii) DINATRIUMPHOSPHAT

Synonyme Dinatriummonophosphat
Sekundäres Natriumphosphat
Dinatriumorthophosphat
Saures Dinatriumphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatriumhydrogenmonophosphat
Dinatriumhydrogenorthophosphat
Einecs 231-448-7
Chemische Formel Wasserfrei: Na2HPO4
Hydrat: Na2HPO4 · nH2O (n = 2, 7 oder 12)
Molekulargewicht 141,98 (wasserfrei)
Gehalt Enthält nach 3-stündiger Trocknung bei 40 oC und anschließender 5-stündiger Trocknung bei 105 oC mindestens 98 % Na2HPO4
P2O5-Gehalt Zwischen 49 % und 51 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat ist ein weißes, hygroskopisches, geruchloses Pulver. Als Hydrate sind erhältlich das Dihydrat (ein weißer, kristalliner, geruchloser Feststoff), das Heptahydrat (weiß, geruchlos, verwitternd; Kristalle oder körniges Pulver) und das Dodekahydrat (weiß, verwitternd, geruchlos; Pulver oder Kristalle)
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 8,4 und 9,6
Reinheit
Trocknungsverlust Nach 3-stündiger Trocknung bei 40 oC und anschließender 5-stündiger Trocknung bei 105 oC beträgt der Gewichtsverlust bei der wasserfreien Form höchstens 5,0 %, beim Dihydrat höchstens 22,0 %, beim Heptahydrat höchstens 50,0 % und beim Dodekahydrat höchstens 61,0 %
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 339 (iii) TRINATRIUMPHOSPHAT

Synonyme Natriumphosphat
Tribasisches Natriumphosphat
Trinatriumorthophosphat
Definition Trinatriumphosphat wird aus wässrigen Lösungen gewonnen und kristallisiert in wasserfreier Form sowie mit 1/2, 1, 6, 8 oder 12H2O. Das Dodekahydrat kristallisiert stets aus wässrigen Lösungen mit einem Natriumhydroxidüberschuss. Es enthält 1/4NaOH-Molekül
Chemische Bezeichnung Trinatriummonophosphat
Trinatriumphosphat
Trinatriumorthophosphat
Einecs 231-509-8
Chemische Formel Wasserfrei: Na3PO4
Hydrat: Na3PO4 · nH2O (n = 1/2, 1, 6, 8, oder 12)
Molekulargewicht 163,94 (wasserfrei)
Gehalt Wasserfreies Natriumphosphat und seine Hydrate, mit Ausnahme des Dodekahydrats, enthalten mindestens 97,0 % Na3PO4, bezogen auf die Trockenmasse. Natriumphosphat-Dodekahydrat enthält mindestens 92,0 % Na3PO4 nach dem Glühen
P2O5-Gehalt Zwischen 40,5 % und 43,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiß, geruchlos; Kristalle, Körner oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 11,5 und 12,5
Reinheit
Glühverlust Nach 2-stündiger Trocknung bei 120 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 oC beträgt der Gewichtsverlust bei der wasserfreien Form höchstens 2,0 %, beim Monohydrat höchstens 11,0 % und beim Dodekahydrat zwischen 45,0 % und 58,0 %
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 340 (i) MONOKALIUMPHOSPHAT

Synonyme Einbasisches Kaliumphosphat
Monokaliummonophosphat
Kaliumorthophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumdihydrogenphosphat
Monokaliumdihydrogenorthophosphat
Monokaliumdihydrogenmonophosphat
Einecs 231-913-4
Chemische Formel KH2PO4
Molekulargewicht 136,09
Gehalt Mindestens 98,0 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC
P2O5-Gehalt Zwischen 51,0 % und 53,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlos, farblos; Kristalle oder weißes körniges oder kristallines Pulver, hygroskopisch
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 4,2 und 4,8
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2,0 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 340 (ii) DIKALIUMPHOSPHAT

Synonyme Dikaliummonophosphat
Sekundäres Kaliumphosphat
Saures Dikaliumphosphat
Dikaliumorthophosphat
Dibasisches Kaliumphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Dikaliumhydrogenmonophosphat
Dikaliumhydrogenphosphat
Dikaliumhydrogenorthophosphat
Einecs 231-834-5
Chemische Formel K2HPO4
Molekulargewicht 174,18
Gehalt Mindestens 98 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC
P2O5-Gehalt Zwischen 40,3 % und 41,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblos oder weiß; körniges Pulver, Kristalle oder Masse; zerfließend
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 8,7 und 9,4
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2,0 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 340 (iii) TRIKALIUMPHOSPHATE

Synonyme Kaliumphosphat
Tribasisches Kaliumphosphat
Trikaliumorthophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Trikaliummonophosphat
Trikaliumphosphat
Trikaliumorthophosphat
Einecs 231-907-1
Chemische Formel Wasserfrei: K3PO4
Hydrat: K3PO4 · nH2O (n = 1 oder 3)
Molekulargewicht 212,27 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 97 % nach dem Glühen
P2O5-Gehalt Zwischen 30,5 % und 33,0 % nach dem Glühen
Beschreibung Farblos oder weiß, geruchlos, hygroskopisch; Kristalle oder Körner. Als Hydrate sind erhältlich das Monohydrat und das Trihydrat
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 11,5 und 12,3
Reinheit
Glühverlust Wasserfrei: höchstens 3,0 %; Hydrat: höchstens 23,0 %. Bestimmung nach 1-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 ± 25 oC
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 341 (i) MONOCALCIUMPHOSPHAT

Synonyme Einbasisches Calciumphosphat
Monocalciumorthophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumdihydrogenphosphat
Einecs 231-837-1
Chemische Formel Wasserfrei: Ca(H2PO4)2
Monohydrat: Ca(H2PO4)2 · H2O
Molekulargewicht 234,05 (wasserfrei)
252,08 (Monohydrat)
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
P2O5-Gehalt Zwischen 55,5 % und 61,1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Körniges Pulver oder weiße, zerfließende Kristalle oder Körner
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat
B.
CaO-Gehalt
Zwischen 23,0 % und 27,5 % (wasserfrei)
Zwischen 19,0 % und 24,8 % (Monohydrat)
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 14 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC (wasserfrei)
Höchstens 17,5 % nach 1-stündiger Trocknung bei 60 oC und anschließender 4-stündiger Trocknung bei 105 oC (Monohydrat)
Glühverlust Höchstens 17,5 % nach 30-minütigem Glühen bei 800 ± 25 oC (wasserfrei)
Höchstens 25,0 % nach 1-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 800 ± 25 oC (Monohydrat)
Fluorid Höchstens 30 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 341 (ii) DICALCIUMPHOSPHAT

Synonyme Dibasisches Calciumphosphat
Dicalciumorthophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciummonohydrogenphosphat
Calciumhydrogenorthophosphat
Sekundäres Calciumphosphat
Einecs 231-826-1
Chemische Formel Wasserfrei: CaHPO4
Dihydrat: CaHPO4 · 2H2O
Molekulargewicht 136,06 (wasserfrei)
172,09 (Dihydrat)
Gehalt Dicalciumphosphat enthält nach 3-stündiger Trocknung bei 200 oC mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % CaHPO4
P2O5-Gehalt Zwischen 50,0 % und 52,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiß; Kristalle oder Körner, körniges Pulver oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat
B.
Löslichkeitstests
Mäßig wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
Reinheit
Glühverlust Höchstens 8,5 % (wasserfrei) oder 26,5 % (Dihydrat) nach 30-minütigem Glühen bei 800 ± 25 oC
Fluorid Höchstens 50 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 341 (iii) TRICALCIUMPHOSPHAT

Synonyme Tribasisches Calciumphosphat
Calciumorthophosphat
Pentacalciumhydroxymonophosphat
Calciumhydroxyapatit
Definition Tricalciumphosphat besteht aus einem variablen Gemisch von Calciumphosphaten, die durch Neutralisierung von Phosphorsäure mit Calciumhydroxid gewonnen werden und deren Zusammensetzung ungefähr 10CaO · 3P2O5 · H2O ist
Chemische Bezeichnung Pentacalciumhydroxymonophosphat
Tricalciummonophosphat
Einecs 235-330-6 (Pentacalciumhydroxymonophosphat)
231-840-8 (Calciumorthophosphat)
Chemische Formel Ca5(PO4)3 · OH oder Ca3(PO4)2
Molekulargewicht 502 oder 310
Gehalt Mindestens 90 % nach dem Glühen
P2O5-Gehalt Zwischen 38,5 % und 48,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes, geruchloses, luftbeständiges Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Praktisch nicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure
Reinheit
Glühverlust Höchstens 8 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC, bei Massekonstanz
Fluorid Höchstens 50 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 343 (i) MONOMAGNESIUMPHOSPHAT

Synonym Magnesiumdihydrogenphosphat
Einbasiges Magnesiumphosphat
Monomagnesiumorthophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Monomagnesiumdihydrogenmonophosphat
Einecs 236-004-6
Chemische Formel Mg(H2PO4)2 · nH2O (n = 0 bis 4)
Molekulargewicht 218,30 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 51 % nach dem Glühen
Beschreibung Weißes, geruchloses, kristallines Pulver, geringfügig wasserlöslich
Merkmale
A.
Positivtest für Magnesium und Phosphat
B.
MgO-Gehalt
Mindestens 21,5 % nach dem Glühen
Reinheit
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (ausgedrückt als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 343 (ii) DIMAGNESIUMPHOSPHAT

Synonym Magnesiumhydrogenphosphat
Zweibasiges Magnesiumphosphat
Dimagnesiumorthophosphat
Sekundäres Magnesiumphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Dimagnesiummonohydrogenmonophosphat
Einecs 231-823-5
Chemische Formel MgHPO4 · nH2O (n = 0 bis 3)
Molekulargewicht 120,30 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 96 % nach dem Glühen
Beschreibung Weißes, geruchloses, kristallines Pulver, geringfügig wasserlöslich
Merkmale
A.
Positivtest für Magnesium und Phosphat
B.
MgO-Gehalt
Mindestens 33 %, bezogen auf die Trockenmasse
Reinheit
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (ausgedrückt in Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 350 (i) NATRIUMMALAT

Synonym Natriumsalz der Äpfelsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatrium-DL-malat, Dinatriumsalz der Hydroxybutandisäure
Chemische Formel Hemihydrat: C4H4Na2O5 · 1/2H2O
Trihydrat: C4H4Na2O5 · 3H2O
Molekulargewicht Hemihydrat: 187,05
Trihydrat: 232,10
Gehalt Mindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes kristallines Pulver oder Stücke
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Natriumtest
B.
Azofarbstoffbildung
Positiv
C.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 7 % (130 oC, 4 Std.) für das Hemihydrat, oder 20,5 % bis 23,5 % (130 oC, 4 Std.) für das Trihydrat
Basizität Höchstens 0,2 %, ausgedrückt als Na2CO3
Fumarsäure Höchstens 1 %
Maleinsäure Höchstens 0,05 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 350 (ii) NATRIUMHYDROGENMALAT

Synonym Mononatriumsalz der DL-Äpfelsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Mononatrium-DL-malat, Mononatrium-2-DL-hydroxysuccinat
Chemische Formel C4H5NaO5
Molekulargewicht 156,07
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Natriumtest
B.
Azofarbstoffbildung
Positiv
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2 % (110 oC, 3 Std.)
Maleinsäure Höchstens 0,05 %
Fumarsäure Höchstens 1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 351 KALIUMMALAT

Synonym Kaliumsalz der Äpfelsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Dikalium-DL-malat, Dikaliumsalz der Hydroxybutandisäure
Chemische Formel C4H4K2O5
Molekulargewicht 210,27
Gehalt Mindestens 59,5 %
Beschreibung Farblose oder fast farblose wässrige Lösung
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Kaliumtest
B.
Azofarbstoffbildung
Positiv
Reinheit
Basizität Höchstens 0,2 %, ausgedrückt als K2CO3
Fumarsäure Höchstens 1 %
Maleinsäure Höchstens 0,05 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 352 (i) CALCIUMMALAT

Synonym Calciumsalz der Äpfelsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Calcium-DL-malat, Calcium-α-hydroxysuccinat, Calciumsalz der Hydroxybutandisäure
Chemische Formel C4H4CaO5
Molekulargewicht 172,14
Gehalt Mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Malat-, den 1,2-Dicarbonsäure- und den Calciumtest
B.
Azofarbstoffbildung
Positiv
C.
Löslichkeit
Gering wasserlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2 % (100 oC, 3 Std.)
Basizität Höchstens 0,2 % als CaCO3
Maleinsäure Höchstens 0,05 %
Fumarsäure Höchstens 1 %
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 352 (ii) CALCIUMHYDROGENMALAT

Synonym Monocalciumsalz der DL-Äpfelsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Monocalcium-DL-malat, Monocalcium-2-DL-hydroxysuccinat
Chemische Formel (C4H5O5)2Ca
Gehalt Gehalt mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Calciumtest
B.
Azofarbstoffbildung
Positiv
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2 % (110 oC, 3 Std.)
Maleinsäure Höchstens 0,05 %
Fumarsäure Höchstens 1 %
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 353 METAWEINSÄURE

Synonyme
Definition
Chemische Bezeichnung Metaweinsäure
Chemische Formel C4H6O6
Gehalt Mindestens 99,5 %
Beschreibung Kristallin oder Pulver, weiß oder gelblich; stark hygroskopisch und leicht nach Karamel riechend
Merkmale
A. Stark löslich in Wasser und Ethanol
B. 1 bis 10 mg des Stoffs mit 2 ml konzentrierter Schwefelsäure und 2 Tropfen Sulforesorcin-Reaktant in ein Reagenzglas geben. Bei Erhitzung auf 150 oC tritt eine intensive Violettfärbung auf
Reinheit
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 354 CALCIUMTARTRAT

Synonyme L-Calciumtartrat
Definition
Chemische Bezeichnung Calcium L(+)-2,3-dihydroxybutandioat-dihydrat
Chemische Formel C4H4CaO6 · 2H2O
Molekulargewicht 224,18
Gehalt Mindestens 98,0 %
Beschreibung Fein kristallines Pulver, weiß oder cremefarben
Merkmale
A.
Schwach löslich in Wasser. Löslichkeit etwa 0,01 g/100 ml Wasser (20 oC). Mäßig löslich in Ethanol. Schwach löslich in Diethylether. Löslich in Säuren
B.
Spezifische Drehung [α]20D
+ 7,0o bis + 7,4o (0,1 % in einer 1 N HCl-Lösung)
C.
pH-Wert einer 5 %igen Aufschlämmung
Zwischen 6,0 und 9,0
Reinheit
Sulfate (als H2SO4) Höchstens 1 g/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 355 ADIPINSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung Hexandisäure, Butan-1,4-dicarbonsäure
Einecs 204-673-3
Chemische Formel C6H10O4
Molekulargewicht 146,14
Gehalt Mindestens 99,6 %
Beschreibung Weiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Schmelzbereich
151,5oC bis 154,0oC
B.
Löslichkeit
Gering wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Reinheit
Wasser Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)
Sulfatasche Höchstens 20 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 356 NATRIUMADIPAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumadipat
Einecs 231-293-5
Chemische Formel C6H8Na2O4
Molekulargewicht 190,11
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)
Beschreibung Kristalle oder kristallines Pulver, weiß, geruchlos
Merkmale
A.
Schmelzbereich
151 oC bis 152 oC (für Adipinsäure)
B.
Löslichkeit
Etwa 50 g/100 ml Wasser (20 oC)
C.
Positive Prüfung auf Natrium
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl Fischer)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 357 KALIUMADIPAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumadipat
Einecs 242-838-1
Chemische Formel C6H8K2O4
Molekulargewicht 222,32
Gehalt Mindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)
Beschreibung Kristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos
Merkmale
A.
Schmelzbereich
151 oC bis 152 oC (für Adipinsäure)
B.
Löslichkeit
Etwa 60 g/100 ml Wasser (20 oC)
C.
Positive Prüfung auf Kalium
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl Fischer)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 363 BERNSTEINSÄURE

Definition
Chemische Bezeichnung Butandisäure
Einecs 203-740-4
Chemische Formel C4H6O4
Molekulargewicht 118,09
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farblose oder weiße, geruchlose Kristalle
Merkmale
A.
Schmelzbereich
185,0 bis 190,0oC
Reinheit
Glührückstand Höchstens 0,025 % (800 oC, 15min)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 380 TRIAMMONIUMCITRAT

Synonym Dreibasiges Ammoniumcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Triammoniumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure
Einecs 222-394-5
Chemische Formel C6H17N3O7
Molekulargewicht 243,22
Gehalt Mindestens 97 %
Beschreibung Weiße bis schmutzigweiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich
Reinheit
Oxalat Höchstens 0,04 % (ausgedrückt als Oxalsäure)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 385 CALCIUMDINATRIUMETHYLENDIAMINTETRAACETAT

Synonyme Calciumdinatrium-EDTA
Calciumdinatriumedetat
Definition
Chemische Bezeichnung N, N′-1,2-Ethandiylbis [N-(carboxymethyl)-glycinat] [(4-)-O, O′,ON,ON]calciat(2)-Dinatrium)

Calciumdinatriumethylendiamintetraacetat

Calciumdinatrium(ethylendinitrilo)-tetraacetat

Einecs 200-529-9
Chemische Formel C10H12O8CaN2Na2 · 2H2O
Molekulargewicht 410,31
Gehalt Nicht weniger als 97 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weiße, geruchlose, kristalline Granulate bzw. weißes bis fast weißes Pulver, leicht hygroskopisch
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Calcium
B.
Chelatbildung in Gegenwart von Metallionen
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
6,5 bis 7,5
Reinheit
Wassergehalt Zwischen 5 und 13 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 392 EXTRAKT AUS ROSMARIN

ALLGEMEINE SPEZIFIKATION

MerkmaleReinheit
Synonym Extrakt aus Rosmarinblatt (Antioxidationsmittel)
Definition Extrakt aus Rosmarin enthält mehrere Bestandteile, die nachweislich eine antioxidative Wirkung entfalten. Diese Bestandteile gehören hauptsächlich der Klasse der Phenolsäuren, der Flavonoide und der Diterpenoide an. Neben diesen antioxidativen Verbindungen kann der Extrakt auch Triterpene und mit organischen Lösungsmitteln extrahierbares Material enthalten, das nachfolgend definiert ist
EINECS 283-291-9
Chemische Bezeichnung Rosmarinextrakt (Rosmarinus officinalis)
Beschreibung Das Antioxidationsmittel Extrakt aus Rosmarin wird aus den Blättern von Rosmarinus officinalis durch Extraktion mithilfe eines für Lebensmittel zugelassenen Lösungsmittelsystems hergestellt. Der Extrakt kann anschließend desodoriert und entfärbt werden. Er kann standardisiert werden
Antioxidative Referenzverbindungen: phenolische Diterpene Carnosolsäure (C20H28O4) und Carnosol (C20H26O4) (zusammen mindestens 90 % des Gesamtgehalts an phenolischen Diterpenen)
Wichtigste flüchtige Stoffe Borneol, Bornylacetat, Campher, 1,8-Cineol, Verbenon
Dichte > 0,25 g/ml
Löslichkeit Wasserunlöslich
Trocknungsverlust < 5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
1.
Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Acetonextraktion
Merkmale
Beschreibung Extrakt aus Rosmarin wird hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Acetonextraktion, Filtration, Reinigung und Verdampfung des Lösungsmittels mit anschließendem Trocknen und Sieben, damit ein feines Pulver oder eine Flüssigkeit entsteht
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen ≥ 10 % w/w, ausgedrückt als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

Gesamtgehalt in % w/w an Carnosolsäure und Carnosol ≥ 15

(% w/w der wichtigsten flüchtigen Stoffe)*

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie — massenspektrometrischer Detektion ( „GC-MSD” ))

Lösungsmittelreste Aceton: Höchstens 500 mg/kg
2.
Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus getrockneten Rosmarinblättern durch Extraktion mit überkritischem Kohlendioxid
Extrakt aus Rosmarin, der durch Extraktion mit überkritischem Kohlendioxid und einer geringen Menge Ethanol als Schleppmittel aus getrockneten Rosmarinblättern hergestellt wird. Merkmale
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen ≥ 13 % w/w, ausgedrückt als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

Gesamtgehalt in % w/w an Carnosolsäure und Carnosol ≥ 15

(% w/w der wichtigsten flüchtigen Stoffe)*

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie — massenspektrometrischer Detektion ( „GC-MSD” ))

Lösungsmittelreste Ethanol: höchstens 2 %
3.
Extrakt aus Rosmarin, hergestellt aus einem desodorierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin
Extrakt aus Rosmarin, der aus einem desodorierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin hergestellt wird. Der Extrakt kann weiter gereinigt werden, beispielsweise durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder durch Molekulardestillation. Er kann in geeigneten und zugelassenen Trägern suspendiert oder sprühgetrocknet werden. Merkmale
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen ≥ 5 % w/w, ausgedrückt als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

Gesamtgehalt in % w/w an Carnosolsäure und Carnosol ≥ 15

(% w/w der wichtigsten flüchtigen Stoffe)*

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie — massenspektrometrischer Detektion ( „GC-MSD” ))

Lösungsmittelreste Ethanol: höchstens 500 mg/kg
4.
Extrakt aus Rosmarin, entfärbt und desodoriert, gewonnen durch eine zweistufige Extraktion mit Hexan und Ethanol
Extrakt aus Rosmarin, der aus einem desodorierten ethanolischen Extrakt aus Rosmarin hergestellt wird, der einer Hexanextraktion unterzogen wurde. Der Extrakt kann weiter gereinigt werden, beispielsweise durch Behandlung mit Aktivkohle und/oder durch Molekulardestillation. Er kann in geeigneten und zugelassenen Trägern suspendiert oder sprühgetrocknet werden. Merkmale
Gehalt an antioxidativen Referenzverbindungen ≥ 5 % w/w, ausgedrückt als Gesamtgehalt an Carnosolsäure und Carnosol
Verhältnis antioxidative/flüchtige Bestandteile

Gesamtgehalt in % w/w an Carnosolsäure und Carnosol ≥ 15

(% w/w der wichtigsten flüchtigen Stoffe)*

(* als Anteil des Gesamtgehalts an flüchtigen Stoffen im Extrakt, gemessen mittels Gaschromatographie — massenspektrometrischer Detektion ( „GC-MSD” ))

Lösungsmittelreste

Hexan: höchstens 25 mg/kg

Ethanol: höchstens 500 mg/kg

E 400 ALGINSÄURE

Merkmale Reinheit
Definition Lineares Glukuronoglykan, das hauptsächlich aus beta-(1-4)-verbundenen D-Mannuronsäure- und alpha-(1-4)-verbundenen L-Guluronsäureeinheiten in Pyranosering-Form besteht. Hydrophiles kolloidales Kohlehydrat, das unter Verwendung von verdünntem Alkali aus verschiedenen Braunalgenarten (Phaeophyceae) extrahiert wird
Einecs 232-680-1
Chemische Formel (C6H8O6)n
Molekulargewicht 10000 bis 600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 20 % und nicht mehr als 23 % Kohlendioxid (CO2), entsprechend 91 % bis 104,5 % Alginsäure (C6H8O6)n (Äquivalentgewicht 200), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Alginsäure kommt in faseriger, grob- und feinkörniger und in pulveriger Form vor. Weißes bis gelblich-braunes, praktisch geruchloses Pulver.
A.
Löslichkeit
In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich, in Natriumcarbonat-, Natriumhydroxid- und Trinatriumphosphat-Lösungen schwer löslich
B.
Calciumchlorid-Fällungstest
Einer 0,5 %igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung ein Fünftel ihres Volumens einer 2,5 %igen Calciumchloridlösung hinzufügen. Es bildet sich ein umfangreicher, gallertartiger Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Gummi arabicum, Natriumcarboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke, Carrageen, Gelatine, Ghattigummi, Karayagummi, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Tragantgummi.
C.
Ammoniumsulfat-Fällungstest
Einer 0,5 %igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung die Hälfte ihres Volumens einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich kein Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Agar-Agar, Natriumcarboxymethylcellulose, Carrageen, verseiftem Pektin, Gelatine, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Stärke.
D.
Farbreaktion
0,01 g der Probe durch Schütteln mit 0,15 ml 0,1 n Natriumhydroxid möglichst vollständig lösen, 1 ml saure Eisen(III)-Sulfat-Lösung hinzufügen. Innerhalb von 5 min entwickelt sich eine kirschrote Färbung, die sich schließlich in intensives Purpurrot verändert.
pH-Wert einer 3 %igen Suspension Zwischen 2,0 und 3,5
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatasche Höchstens 8 %, bezogen auf die Trockenmasse
1 M Natriumhydroxidlösung Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse, wasserunlösliche Bestandteile
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 401 NATRIUMALGINAT

Definition Merkmale Reinheit
Chemische Bezeichnung Natriumsalz der Alginsäure
Chemische Formel (C6H7NaO6)n
Molekulargewicht 10000-600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 18 % und nicht mehr als 21 % Kohlendioxid, entsprechend 90,8 % bis 106,0 % Natriumalginat (Äquivalentgewicht 222), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Positivtest auf Natrium und Alginsäure
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Wasserunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 402 KALIUMALGINAT

Definition Merkmale Reinheit
Chemische Bezeichnung Kaliumsalz der Alginsäure
Chemische Formel (C6H7KO6)n
Molekulargewicht 10000 bis 600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 16,5 % und nicht mehr als 19,5 % Kohlendioxid, entsprechend 89,2 % bis 105,5 % Kaliumalginat (Äquivalentgewicht 238), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Positivtest auf Kalium und Alginsäure
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Wasserunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 403 AMMONIUMALGINAT

Definition Merkmale Reinheit
Chemische Bezeichnung Ammoniumsalz der Alginsäure
Chemische Formel (C6H11NO6)n
Molekulargewicht 10000 bis 600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 18 % und nicht mehr als 21 % Kohlendioxid, entsprechend 88,7 % bis 103,6 % Ammoniumalginat (Äquivalentgewicht 217), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Positivtest für Ammonium und Alginsäure
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatasche Höchstens 7 %, bezogen auf die Trockenmasse
Wasserunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 404 CALCIUMALGINAT

Definition Merkmale Reinheit
Synonym Alginat-Calciumsalz
Chemische Bezeichnung Calciumsalz der Alginsäure
Chemische Formel (C6H7Ca1/2O6)n
Molekulargewicht 10000 bis 600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 18 % und nicht mehr als 21 % Kohlendioxid, entsprechend 89,6 % bis 104,5 % Calciumalginat (Äquivalentgewicht 219), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver
Positivtest auf Calcium und Alginsäure
Trocknungsverlust Höchstens 15,0 % (105 °C, 4 Stunden)
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 405 PROPYLENGLYKOL-ALGINAT

Definition Merkmale Reinheit
Synonyme

Hydroxypropyl-Alginat

Propylenglykolester der Alginsäure

Chemische Bezeichnung Propylenglykolester der Alginsäure; die Zusammensetzung schwankt je nach Veresterungsgrad und Anteil der freien und neutralisierten Carboxylgruppen im Molekül.
Chemische Formel (C9H14O7)n (verestert)
Molekulargewicht 10000 bis 600000 (typischer Durchschnittswert)
Gehalt Nicht weniger als 16 % und nicht mehr als 20 % Kohlendioxid (CO2), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Nahezu geruchloses, weißes bis gelblich-braunes faseriges oder körniges Pulver
Nach der Hydrolyse Positivtest für Propylenglykol und Alginsäure
Trocknungsverlust Höchstens 20 % (105 °C, 4 Stunden)
Gesamt-Propylenglykolgehalt Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 45 %
Gehalt an freiem Propylenglykol Höchstens 15 %
Wasserunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Formaldehyd Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 500 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 406 AGAR-AGAR

Synonyme Agar
Japanisches Agar-Agar
Bengalische, ceylonesische, chinesische oder japanische Hausenblase
Layor Carang
Definition
Chemische Bezeichnung Agar-Agar ist ein hydrophiles kolloidales Polysaccharid, das hauptsächlich aus D-Galaktoseeinheiten besteht. Bei ungefähr jeder zehnten D-Galaktopyranoseeinheit ist eine der Hydroxyl-Gruppen mit Schwefelsäure verestert, die durch Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium neutralisiert ist. Agar-Agar wird aus bestimmten natürlich vorkommenden Meeresalgen der Familien Gelidiaceae und Sphaerococcaceae und verwandten Rotalgen (Klasse Rhodophyceae) gewonnen
Einecs 232-658-1
Gehalt Die Schwellen-Gelkonzentration sollte höchstens 0,25 % betragen
Beschreibung Agar-Agar ist geruchlos oder hat einen schwachen charakteristischen Geruch. Ungemahlenes Agar-Agar kommt normalerweise in Bündeln aus dünnen, häutigen, verklebten Streifen oder in geschnittener, flockiger oder körniger Form vor. Es kann leicht gelblich-orangefarben, gelblich-grau bis hellgelb oder farblos sein. Es ist zäh in feuchtem und spröde in trockenem Zustand. Agar-Agar-Pulver ist weiß bis gelblich-weiß oder hellgelb. Wird Agar-Agar in Wasser unter dem Mikroskop betrachtet, erscheint es körnig und leicht faserig. Es können Bruchstücke von Schwammnadeln und einige Kieselalgenschalen anwesend sein. In Chloralhydratlösung erscheint das Agar-Agar-Pulver durchsichtiger als in Wasser, ferner mehr oder weniger körnig, gestreift und eckig, und es enthält gelegentlich Kieselalgenschalen. Die Stärke des Gels kann durch Zusatz von Dextrose und Maltodextrinen oder Saccharose standardisiert werden
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in kaltem Wasser; löslich in kochendem Wasser
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 22 % (bei 105 oC über 5 Std.)
Asche Höchstens 6,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 oC
In Salzsäure (etwa 3 N) unlösliche Asche Höchstens 0,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 oC
Unlösliche Bestandteile (in heißem Wasser) Höchstens 1,0 %
Stärke Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)
Gelatine und andere Proteine Ungefähr 1 g Agar-Agar in 100 ml kochendem Wasser lösen und auf etwa 50 oC abkühlen lassen. 5 ml Trinitrophenol-Lösung zu 5 ml dieser Lösung hinzufügen (1 g wasserfreies Trinitrophenol auf 100 ml heißes Wasser). Innerhalb von 10 Min. tritt keine Trübung ein
Wasseraufnahme 5 g Agar-Agar in einem 100-ml-Messzylinder geben, bis zur Marke mit Wasser auffüllen, vermischen und bei ungefähr 25 oC 24 Std. stehen lassen. Den Inhalt des Zylinders durch feuchte Glaswolle geben, das Wasser in einen zweiten 100-ml-Messzylinder abtropfen lassen. Dabei laufen nicht mehr als 75 ml Wasser durch
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 407 CARRAGEEN

Merkmale Reinheit
Synonyme

Im Handel erhältliche Produkte werden unter unterschiedlichen Namen verkauft, z. B. als:

Agar aus irischem Moos

Eucheuman (von Eucheuma spp.)

Iridophycan (von Iridaea spp.)

Hypnean (von Hypnea spp.)

Furcellaran oder dänisches Agar-Agar (von Furcellaria fastigiata)

Carrageen (von Chondrus und Gigartina spp.)

Definition Carrageen wird durch wässrige Extraktion aus Algen der Familien Gigartinaceae, Solieriaceae, Hypneaceae und Furcellariaceae der Klasse Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen. Bei der Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt. Carrageen besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calciumsalzen der Polysaccharid-Sulfatester, deren Hydrolyse Galaktose und 3,6-Anhydrogalaktose ergibt. Carrageen darf nicht der Hydrolyse unterzogen noch sonst wie chemisch abgebaut werden. Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig.
Einecs 232-524-2
Beschreibung Gelbliches bis farbloses grobkörniges bis feines Pulver, praktisch geruchlos
Positivtests auf Galaktose, Anhydrogalaktose und Sulfat
Gehalt an Methanol, Ethanol und 2-Propanol Einzeln oder zusammen höchstens 0,1 %
Viskosität einer 1,5 %igen Lösung bei 75 °C Mindestens 5 mPa.s
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 °C, vier Stunden)
Sulfat Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz (als SO4)
Asche Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz, bei 550 °C
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10 %iger Salzsäure)
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in Schwefelsäure von 1 Vol.-%)

Carrageen mit niedrigem Molekulargewicht

(Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa)

Höchstens 5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 300 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 407a VERARBEITETE EUCHEUMA-ALGEN

Merkmale Reinheit
Synonym PES (Akronym für processed eucheuma seaweed)
Definition Verarbeitete Eucheuma-Algen werden durch Kaliumhydroxid-Behandlung der natürlich vorkommenden Algensorten Eucheuma cottonii und Eucheuma spinosum aus der Klasse der Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen, um die Verunreinigungen zu beseitigen; das Endprodukt wird durch Waschen mit Süßwasser und Trocknen hergestellt. Eine weitere Reinigung kann durch Waschen mit Methanol, Ethanol oder 2-Propanol und anschließendes Trocknen vorgenommen werden. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus den Kaliumsalzen von Polysaccharidsulfatestern, aus denen durch Hydrolyse Galactose und 3,6-Anhydrogalactose gewonnen werden. Natrium-, Kalzium- und Magnesiumsalze von Polysaccharidsulfatestern fallen in geringeren Mengen an. Das Produkt enthält ferner bis zu 15 % Algenzellulose. Das Carrageen in verarbeiteten Eucheuma-Algen darf nicht hydrolisiert oder in anderer Form chemisch abgebaut werden. Zufällige Verunreinigungen mit Formaldehyd sind bis zu einem Höchstgehalt von 5 mg/kg zulässig.
Beschreibung Gelbbraunes bis gelbliches, grobes bis feines, praktisch geruchloses Pulver
A.
Positive Prüfungen auf Galactose, Anhydrogalactose und Sulfat
B.
Löslichkeit
In Wasser entsteht eine trübe, zähe Suspension. Unlöslich in Ethanol.
Gehalt an Methanol, Ethanol, 2-Propanol Einzeln oder zusammen höchstens 0,1 %
Viskosität einer 1,5 %igen Lösung bei 75 °C Mindestens 5 mPa.s
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 °C, vier Stunden)
Sulfat Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 % (als SO4), bezogen auf die Trockensubstanz
Asche Nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 40 %, bezogen auf die Trockensubstanz bei 550 °C
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10 %iger Salzsäure)
Säureunlösliche Bestandteile Nicht weniger als 8 % und nicht mehr als 15 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 1 Vol.-% Schwefelsäure)

Carrageen mit niedrigem Molekulargewicht

(Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa)

Höchstens 5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 300 Kolonien pro Gramm
E. coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 410 JOHANNISBROTKERNMEHL

Synonyme Carobin
Karobbe
Definition Johannisbrotkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen des natürlich vorkommenden Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können
Durchschnittliches Molekulargewicht 50000 bis 3000000
Einecs 232-541-5
Gehalt Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %
Beschreibung Weißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Positivtests für Galaktose und Mannose
B.
Mikroskopische Prüfung
Eine wenig gemahlene Probe in wässriger Lösung mit 0,5 % Iod und 1 % Kaliumiodid auf einen Glasträger geben und unter dem Mikroskop untersuchen. Johannisbrotkernmehl enthält langgestreckte röhrenförmige Zellen, die mehr oder weniger dicht gepackt sind. Die darin enthaltenen braunen Körper weisen wesentlich unregelmäßigere Formen auf als in Guarkernmehl. Guarkernmehl besteht aus engen Gruppen runder bis birnenförmiger Zellen. Die darin enthaltenen Körper sind gelb bis braun
C.
Löslichkeit
Löslich in heißem Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (bei 105 oC über 5 Std.)
Asche Höchstens 1,2 % nach Glühen bei 800 oC
Proteine (N mal 6,25) Höchstens 7 %
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 4 %
Stärke Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Ethanol und Isopropanol Einzeln oder zusammen höchstens 1 %

E 412 GUARKERNMEHL

Merkmale Reinheit
Synonyme

Cyamopsis-Gummi

Guar-Mehl

Definition Guarkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonolobus (L.) Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können. Zur Anpassung der Viskosität kann Guarkernmehl teilweise hydrolisiert werden, und zwar durch Wärmebehandlung, milde Säurehydrolyse oder alkalische Oxidation.
Einecs 232-536-0
Molekulargewicht Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht (50000-8000000)
Gehalt Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %
Beschreibung Weißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver
A.
Positivtests auf Galaktose und Mannose
B.
Löslichkeit
Löslich in kaltem Wasser
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 °C, 5 Stunden)
Asche Höchstens 5,5 %, bestimmt bei 800 °C
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 7 %
Proteine (N × 6,25) Höchstens 10 %
Stärke Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen. (Es tritt keine Blaufärbung auf.)
Organische Peroxide Höchstens 0,7 meq Aktivsauerstoff je kg Probe
Furfural Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 413 TRAGANT

Synonyme Tragacanth
Traganth
Definition Tragantgummi ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Astragalus gummifer Labillardière oder anderen asiatischen Astragalusarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht (Galaktoarabanen und sauren Polysacchariden), bei deren Hydrolyse Galakturonsäure, Galaktose, Arabinose, Xylose und Fucose entstehen. Außerdem können kleine Mengen von Rhamnose und Glucose auftreten, die aus Spuren von Stärke und/oder Cellulose herrühren
Molekulargewicht Etwa 800000
Einecs 232-252-5
Beschreibung Ungemahlenes Tragant kann in Form gewalzter, lamellierter, geradliniger oder gebogener Teile oder spiralförmig gedrehter Stücke von 0,5 bis 2,5 mm Stärke und bis zu 3 cm Länge vorliegen. Es ist von weißer bis blassgelber Farbe, aber einige Stücke können eine rötliche Tönung aufweisen. Die Stücke fühlen sich hornig an und weisen einen kurzen Bruch auf. Tragant ist geruchlos und hat einen faden, schleimigen Geschmack. Tragant-Pulver ist weiß bis blassgelb oder braunrosa/blassbraun
Merkmale
A.
Löslichkeit
1 g der Probe in 50 ml Wasser schwillt zu einem weichen, steifen, schillernden Schleim; in Ethanol ist es unlöslich, und es schwillt nicht in 60 % Gew./Vol. wässrigem Ethanol
Reinheit
Negativtests für Karayagummi 1 g mit 20 ml Wasser so lange kochen, bis sich Schleim bildet. 5 ml Salzsäure hinzufügen, Mischung erneut 5 Min. lang kochen. Es entwickelt sich keine dauerhafte Rosa- oder Rotfärbung
Trocknungsverlust Höchstens 16 % (bei 105 oC über 5 Std.)
Asche (insgesamt) Höchstens 4 %
Säureunlösliche Asche Höchstens 0,5 %
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 2 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 414 GUMMI ARABICUM

Synonyme Akaziengummi
Definition Gummi arabicum ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Acacia senegal (L.) Willdenow oder eng verwandten Acaciaarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht und deren Calcium-, Kalium- und Magnesiumsalzen, bei deren Hydrolyse Arabinose, Galaktose, Rhamnose und Glucuronsäure entstehen
Molekulargewicht Etwa 350000
Einecs 232-519-5
Beschreibung Ungemahlenes Gummi arabicum tritt in Form weißer oder gelblich-weißer runder Tropfen verschiedener Größe oder in eckigen Fragmenten auf; manchmal ist es mit dunkleren Fragmenten vermischt. Im Handel ist es ferner (bei weißer bis gelblich-weißer Farbe) in Form von Flocken, Körnchen oder Pulver oder in sprühgetrockneter Form erhältlich
Merkmale
A.
Löslichkeit
1 g löst sich in 2 ml kalten Wassers und bildet eine leichtflüssige Lösung, die gegenüber Lackmus sauer ist; in Ethanol ist es unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 17 % (bei 105 oC über 5 Std.) für die körnige und höchstens 10 % (bei 105 oC über 4 Std.) für die sprühgetrocknete Form
Asche (insgesamt) Höchstens 4 %
Säureunlösliche Asche Höchstens 0,5 %
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 1 %
Stärke oder Dextrin Eine 1:50-Lösung des Gummis kochen und abkühlen. Zu 5 ml dieser Lösung einen Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt eine bläuliche oder rötliche Färbung auf
Tannin 10 ml einer 1:50-Gummi-arabicum-Lösung ca. 0,1 ml Eisenchloridlösung (9 g FeCl3 · 6H2O auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt) hinzufügen. Es tritt weder eine schwärzliche Färbung ein, noch bildet sich ein schwärzlicher Niederschlag
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Hydrolyseprodukte Weder Mannose noch Xylose oder Galakturonsäure (Nachweis durch Chromatografie)
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 415 XANTHAN

Definition Polysaccharid-Gummi mit hohem Molekulargewicht, gewonnen durch Fermentation von Kohlenhydraten mit einer Reinkultur von natürlich vorkommenden Xanthomonas campestris, gereinigt mit Ethanol oder Isopropanol, getrocknet und gemahlen. Xanthan enthält D-Glucose und D-Mannose als vorherrschende Hexoseeinheiten zusammen mit D-Glucuronsäure und Brenztraubensäure. Wird als Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz erstellt. Seine Lösungen sind neutral
Molekulargewicht Etwa 1000000
Einecs 234-394-2
Gehalt Nicht weniger als 4,2 % und nicht mehr als 5 % CO2, entsprechend 91 % bis 108 % Xanthan, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Cremefarbiges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
In Wasser löslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (bei 105 oC, 21/2 Std.)
Asche (insgesamt) Höchstens 16 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC und Glühen bei 650 oC
Brenztraubensäure Mindestens 1,5 %
Stickstoff Höchstens 1,5 %
Ethanol und Isopropanol Einzeln und zusammen höchstens 500 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 300 Kolonien pro Gramm
E. Coli Keine in 5 g
Salmonella spp. Keine in 10 g
Xantomonas campestris Keine lebensfähigen Zellen in 1 g

E 416 KARAYA-GUMMI

Synonyme Karaya, Sterkulia-Gummi
Definition Karaya-Gummi ist ein getrocknetes Exsudat von Stämmen und Ästen natürlich vorkommender Varietäten von Sterculia urens Roxburgh und anderer Arten der Gattung Sterculia (Familie der Sterculiceae) oder von Cochlospermum gossypium A.P. De Candolle oder anderen Cochlospermum-Arten (Fam. Bixaceae). Er besteht hauptsächlich aus acetylierten Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, bei deren Hydrolyse Galactose, Rhamnose und Galacturonsäure sowie — in kleineren Mengen — Glucuronsäure entsteht
Einecs 232-539-4
Beschreibung Karaya-Gummi bildet Tropfen unterschiedlicher Größe und kommt in unregelmäßigen Bruchstücken mit charakteristischem halbkristallinem Aussehen vor. Die Farbskala reicht von einem durchsichtigen, hornähnlich aussehenden Blassgelb bis Rosabraun. Karaya-Gummi in Pulverform ist hellgrau bis rosabraun. Der Gummi hat einen charakteristischen Essigsäuregeruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Ethanol
B.
Quellung in Ethanollösung
Karaya-Gummi quillt im Unterschied zu anderen Gummiarten in einer 60 %igen Ethanollösung
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 20 % (105 oC, 5 Std.)
Asche insgesamt Höchstens 8 %
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 %
Säureunlösliche Stoffe Höchstens 3 %
Flüchtige Säuren Mindestens 10 % (z. B. Essigsäure)
Stärke Nicht nachweisbar
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar
E. coli In 5 g nicht nachweisbar

E 417 TARAGUMMI

Synonyme Tarakernmehl, Tara
Definition Taragummi wird durch Mahlen des Endosperms des Samens der natürlich vorkommenden Sorten von Caesalpinia spinosa (Familie der Leguminosae) gewonnen. Er besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, im wesentlichen Galactomannan. Hauptbestandteil ist eine lineare Kette von (1-4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, an die sich mittels (1-6)-Bindungen α-D-Galactopyranoseeinheiten anheften. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose bei Taragummi beträgt 3:1 (bei Johannisbrotkernmehl ist das Verhältnis 4:1 und bei Guarkernmehl 2:1)
Einecs 254-409-6
Beschreibung Weißes bis weiß-gelbes, nahezu geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
B.
Gelbildung
Fügt man einer wässrigen Lösung der Probe geringe Mengen an Natriumborat hinzu, entsteht ein Gel
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15 %
Asche Höchstens 1,5 %
Säureunlösliche Stoffe Höchstens 2 %
Proteine Höchstens 3,5 % (Faktor N mal 5,7)
Stärke Nicht nachweisbar
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 418 GELLAN

Definition Gellan entsteht durch Reinkulturgärung eines Kohlenhydrats mit natürlich vorkommenden Stämmen von Pseudomonas elodea und wird durch Ausfällen mit Isopropylalkohol gereinigt, getrocknet und gemahlen. Das Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, besteht hauptsächlich aus Tetrasaccharid (sich wiederholenden Einheiten aus einer Rhamnose, einer Glucuronsäure und zwei Glucosen), substituiert mit Acyl-(Glycerin- und Acetyl-)Gruppen als O-glykosidisch verknüpften Estern. Die Glucuronsäure wird zu einem Mischsalz (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) neutralisiert
Einecs 275-117-5
Molekulargewicht Etwa 500000
Gehalt Enthält mindestens 3,3 % und höchstens 6,8 % CO2, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Cremefarbenes Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser (zähe Lösung);
unlöslich in Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 oC, 2,5 Std.)
Stickstoff Höchstens 3 %
2-Propanol Höchstens 750 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 10000 Kolonien pro Gramm
Hefe und Schimmel Höchstens 400 Kolonien pro Gramm
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. In 10 g nicht nachweisbar

E 420 (i) SORBIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG der Kommission(7) für ihn festgelegt wurden.

E 420 (ii) SORBITSIRUP

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 421 MANNIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 422 GLYCERIN

Synonyme 1,2,3-Propantriol
Ölsüß
Definition
Chemische Bezeichnungen 1,2,3-Propantriol
Glycerin
Trihydroxypropan
Einecs 200-289-5
Chemische Formel C3H8O3
Molekulargewicht 92,10
Gehalt Mindestens 98 % Glycerin, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Klare, farblose, hygroskopische, sirupartige Flüssigkeit mit nur leichtem, charakteristischem Geruch, der weder streng noch unangenehm ist
Merkmale
A.
Akroleinbildung bei Erhitzung
Einige Tropfen der Probe im Reagenzglas mit etwa 0,5 g Kaliumbisulfat erhitzen. Es bilden sich die charakteristischen stechenden Akroleindämpfe
B.
Spezifisches Gewicht (25/25 oC)
Mindestens 1,257
C.
Brechungsindex [n]D20
1,471 bis 1,474
Reinheit
Wasser Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Höchstens 0,01 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Butantriole Höchstens 0,2 %
Akrolein, Glucose und Ammonium-Verbindungen Eine Mischung von 5 ml Glycerin und 5 ml Kaliumhydroxidlösung (1 zu 10) 5 Min. lang auf 60 oC erhitzen. Die Mischung wird nicht gelb und gibt keinen Ammoniakgeruch ab
Fettsäuren und -ester Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Buttersäure
Chlorierte Bestandteile Höchstens 30 mg/kg (ausgedrückt in Chlor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 425 (i) KONJAKGUMMI

Definition Konjakgummi ist ein wasserlösliches Hydrokolloid, das durch Wasserextraktion aus Konjakmehl gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Roherzeugnis aus der Wurzel der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil von Konjakgummi ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind. Kürzere Seitenketten sind durch β(1-3)-glycosidische Bindungen angebunden, und Acetylgruppen kommen mit einer Zufallsverteilung von etwa 1 Gruppe pro 9 bis 19 Zuckereinheiten vor
Molekulargewicht Der Hauptbestandteil Glucomannan hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 200000 bis 2000000
Gehalt Mindestens 75 % Kohlenhydrat
Beschreibung Pulver, weiß bis cremefarben bis hellbraun
Merkmale
A.
Löslichkeit
Dispergierbar in heißem oder kaltem Wasser, wobei eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 entsteht
B.
Gelieren
5 ml einer 4 %igen Natriumboratlösung zu einer 1 %igen Lösung der Probe in ein Reagenzglas geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein Gel
C.
Bildung eines hitzebeständigen Gels
Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2 %ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2 %igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10 %igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 oC erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel
D.
Viskosität (1 %ige Lösung)
Mindestens 3 kg m-1s-1 bei 25 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 oC, 5 Std.)
Stärke Höchstens 3 %
Protein Höchstens 3 % (N × 5,7)
Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil
Etherlösliche Bestandteile Höchstens 0,1 %
Asche insgesamt Höchstens 5,0 % (800 oC, 3 – 4 Std.)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Salmonella spp. In 12,5 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 425 (ii) KONJAK GLUCOMANNAN

Definition Konjak Glucomannan ist ein wasserlösliches Hydrocolloid, das aus Konjakmehl durch Waschen mit wasserhaltigem Ethanol gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Rohprodukt aus der Knolle der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind (etwa alle 50 oder 60 Einheiten eine Abzweigung). Etwa jeder 19. Zuckerrest ist acetyliert
Molekulargewicht 500000 bis 2000000
Gehalt Nahrungsmittelfasern insgesamt: mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße bis leicht bräunliche kleine Partikel, leichtes und geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Dispergierbar in heißem und kaltem Wasser, wobei sich eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 bildet. Die Löslichkeit erhöht sich bei Hitze und Rühren
B.
Bildung eines hitzebeständigen Gels
Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2 %ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2 %igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10 %igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 oC erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel
C.
Viskosität (1 %ige Lösung)
Mindestens 20 kg m-1s-1 bei 25 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 8 % (105 oC, 3 Std.)
Stärke Höchstens 1 %
Protein Höchstens 1,5 % (N × 5,7)
Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil
Etherlösliche Bestandteile Höchstens 0,5 %
Sulphit (als SO2) Höchstens 4 mg/kg
Chlorid Höchstens 0,02 %
Löslichkeit in 50 %igem Alkohol Höchstens 2,0 %
Asche insgesamt Höchstens 2,0 % (800 oC, 3-4 Std.)
Blei Höchstens 1 mg/kg
Salmonella spp. In 12,5 g nicht nachweisbar
E. Coli In 5 g nicht nachweisbar

E 426 SOJABOHNEN-POLYOSE

Definition Sojabohnen-Polyose ist ein raffiniertes wasserlösliches Polysaccharid, das mit heißem Wasser aus natürlichen Sojabohnenfasern extrahiert wird. Es darf kein anderes organisches Fällungsmittel als Ethanol verwendet werden
Chemische Bezeichnung Wasserlösliche Sojabohnenpolysaccharide
Wasserlösliche Sojabohnenfaser
Gehalt Mindestens 74 % Kohlenhydrate
Beschreibung Frei fließendes weißes oder gelbliches Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit

pH-Wert einer 1 %-Lösung

Ohne Gelbildung in heißem und kaltem Wasser löslich
5,5 ± 1,5
B.
Viskosität einer 10 %-Lösung
Höchstens 200 mPa.s
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 7 % (105 oC, 4 Std.)
Protein Höchstens 14 %
Asche (insgesamt) Höchstens 9,5 % (600 oC, 4 Std.)
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Standardkeimzahl Höchstens 3000 Kolonien pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 100 Kolonien pro Gramm
E. Coli Keine in 10 g
Ethanol Höchstens 2 %

E 427 CASSIAGUMMI

MerkmaleReinheitMikrobiologische Kriterien
Synonyme
Definition

Cassiagummi ist das gemahlene gereinigte Endosperm der Samen von Cassia tora und Cassia obtusifoli (Leguminosae) mit weniger als 0,05 % Cassia occidentalis. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus einer linearen Kette aus 1,4-β-D-Mannopyranose-Einheiten verknüpft mit 1,6-α-D-Galactopyranose-Einheiten. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose beträgt ca. 5:1

Bei der Herstellung werden die Samen durch thermomechanische Behandlung entspelzt und entkeimt; anschließend wird das Endosperm gemahlen und gesiebt. Das gemahlene Endosperm wird durch Isopropanolextraktion weiter gereinigt

Gehalt Mindestens 75 % Galactomannan
Beschreibung Blassgelbes bis weißliches geruchloses Pulver
Löslichkeit Unlöslich in Ethanol; dispergiert gut in kaltem Wasser, wobei sich eine kolloidale Lösung bildet
Gelbildung mit Borat Zu einer wässrigen Dispersion der Probe so viel Natriumborat Testlösung (TS) hinzugeben, dass der pH-Wert auf über 9 ansteigt; es bildet sich ein Gel
Gelbildung mit Xanthan

1,5 g der Probe und 1,5 g Xanthan abwiegen und beides vermischen. Diese Mischung (unter schnellem Rühren) in einem 400-ml-Becher in 300 ml Wasser mit einer Temperatur von 80 °C einrühren. Rühren, bis die Mischung sich aufgelöst hat, und nach dem Auflösen noch 30 Minuten weiterrühren (die Temperatur während des Rührvorgangs auf über 60 °C halten). Das Rühren einstellen und die Mischung mindestens 2 Std. bei Raumtemperatur abkühlen lassen

Nachdem die Temperatur auf 40 °C abgefallen ist, bildet sich ein festes viskoelastisches Gel; kein solches Gel bildet sich in einer auf ähnliche Weise zubereiteten 1 %igen Testlösung aus Cassiagummi bzw. Xanthan allein

Viskosität Weniger als 500 mPa·s (25 °C, 2 Std., 1 %ige Lösung), entsprechend einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200000–300000 D
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 2,0 %
pH-Wert 5,5–8 (1 %ige wässrige Lösung)
Rohfett Höchstens 1 %
Proteine Höchstens 7 %
Asche insgesamt Höchstens 1,2 %
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (5 Std., 105 °C)
Anthrachinone insgesamt Höchstens 0,5 mg/kg (Nachweisgrenze)
Lösungsmittelrückstände Höchstens 750 mg/kg Isopropylalkohol
Blei Höchstens 1 mg/kg
Gesamtkeimzahl Höchstens 5000 koloniebildende Einheiten pro Gramm
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 100 koloniebildende Einheiten pro Gramm
Salmonella spp. Keine in 25 g
E. coli Keine in 1 g

E 431 POLYOXYETHYLEN-(40)-STEARAT

Synonyme Polyoxyl-(40)-Stearat
Polyoxyethylen-(40)-Monostearat
Definition Gemisch der Mono- und Diester der genießbaren handelsüblichen Stearinsäure und verschiedener Polyoxyethylendiole (mit einer durchschnittlichen Polymerlänge von etwa 40 Oxyethyleneinheiten) sowie freiem Polyol
Gehalt Mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 oC cremefarbene Flocken oder wachsartiger Feststoff, schwacher Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol und Ethylacetat; unlöslich in Mineralöl
B.
Erstarrungstemperatur
39 oC bis 44 oC
C.
Infrarot-Absorptionspektrum
Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 1
Verseifungszahl Mindestens 25 und höchstens 35
Hydroxylzahl Mindestens 27 und höchstens 40
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 432 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOLAURAT (POLYSORBAT 20)

Synonyme Polysorbat 20
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Gehalt Mindestens 70 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97,3 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 oC zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Dioxan; unlöslich in Mineralöl und Petrolether
B.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 40 und höchstens 50
Hydroxylzahl Mindestens 96 und höchstens 108
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 433 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOOLEAT (POLYSORBAT 80)

Synonyme Polysorbat 80
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Ölsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sobit und dessen Anhydride
Gehalt Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96,5 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 oC zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und Petrolether
B.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 45 und höchstens 55
Hydroxylzahl Mindestens 65 und höchstens 80
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 434 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOPALMITAT (POLYSORBAT 40)

Synonyme Polysorbat 40
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Gehalt Mindestens 66 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 oC zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Aceton; unlöslich in Mineralöl
B.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl- Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 41 und höchstens 52
Hydroxylzahl Mindestens 90 und höchstens 107
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglycole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 435 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOSTEARAT (POLYSORBAT 60)

Synonyme Polysorbat 60
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mole Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Gehalt Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 oC zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und pflanzlichen Ölen
B.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 45 und höchstens 55
Hydroxylzahl Mindestens 81 und höchstens 96
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 436 POLYOXYETHYLEN-SORBITANTRISTEARAT (POLYSORBAT 65)

Synonyme Polysorbat 65
Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride
Gehalt Mindestens 46 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Bei 25 oC gelbbrauner, wachsartiger Feststoff, schwacher charakteristischer Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Dispergierbar in Wasser; löslich in Mineralöl, pflanzlichen Ölen, Petrolether, Aceton, Ether, Dioxan, Ethanol und Methanol
B.
Erstarrungstemperatur
29-33 oC
C.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurewert Höchstens 2
Verseifungszahl Mindestens 88 und höchstens 98
Hydroxylzahl Mindestens 40 und höchstens 60
1,4-Dioxan Höchstens 5 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
(Mono- und Di-) Ethylenglykole Höchstens 0,25 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 440 (i) PEKTIN

Definition Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalakturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Pektin wird durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, gewonnen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt
Einecs 232-553-0
Gehalt Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)
Beschreibung Weißes, hellgelbes, hellgraues oder hellbraunes Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (bei 105 oC über 2 Std.)
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n))
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Stickstoff Höchstens 1,0 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol
Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol Zusammen oder getrennt nicht mehr als 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 440 (ii) AMIDIERTES PEKTIN

Definition Amidiertes Pektin besteht hauptsächlich aus partiellen Methylestern und -amiden der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Es wird gewonnen durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, und durch Behandlung mit Ammoniak unter alkalischen Bedingungen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt
Gehalt Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)
Beschreibung Weißes, hellgelbes, hellgräuliches oder hellbräunliches Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (bei 105 oC über 2 Std.)
Säureunlösliche Asche Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n))
Amidierungsgrad Nicht mehr als 25 % der gesamten Carboxylgruppen
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Stickstoff Höchstens 2,5 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol
Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol Einzeln oder zusammen höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Qvecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 442 AMMONIUMPHOSPHATIDE

Synonyme Ammoniumsalze der Phosphatidsäure, Gemisch von Ammoniumsalzen phosphorylierter Glyceride
Definition Gemisch der Ammoniumverbindungen von Phosphatidsäuren aus genießbaren Fetten und Ölen (gewöhnlich teilgehärtetes Rapsöl). Eine, zwei oder drei Hydroxylgruppen des Glycerins können an ein Phosphoratom gebunden sein. Ferner können zwei Phosphorsäureester zu Phosphatidylphosphatiden verknüpft sein
Gehalt Phosphorgehalt: mindestens 3 und höchstens 3,4 % Gewichtsprozent. Ammoniumgehalt: mindestens 1,2 und höchstens 1,5 %, ausgedrückt als N
Beschreibung Zäher halbfester Stoff
Merkmale
A.
Löslichkeit
Fettlöslich; unlöslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und in Aceton
B.
Positive Prüfung auf Glycerin, Fettsäure und Phosphat
Reinheit
In Petrolether unlösliche Stoffe Höchstens 2,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 444 SACCHAROSEACETAT-ISOBUTYRAT

Synonyme SAIB
Definition Saccharoseacetat-Isobutyrat ist ein Gemisch der Reaktionsprodukte der Veresterung von Saccharose von Lebensmittelqualität mit Essigsäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid und nachfolgender Destillation. Das Gemisch enthält alle möglichen Esterkombinationen, in denen das Molverhältnis von Acetat zu Butyrat etwa 2:6 beträgt
Einecs 204-771-6
Chemische Bezeichnung Saccharosediacetathexaisobutyrat
Chemische Formel C40H62O19
Molekulargewicht 832 bis 856, C40H62O19: 846,9
Gehalt Mindestens 98,8 % und höchstens 101,9 % C40H62O19
Beschreibung Helle, strohfarbene Flüssigkeit, klar, ohne Ablagerungen, kein markanter Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln
B.
Brechungsindex
n40D: 1,4492 bis 1,4504
C.
Spezifisches Gewicht
d25D: 1,141 bis 1,151
Reinheit
Triacetin Höchstens 0,1 %
Säurezahl Höchstens 0,2
Verseifungszahl Mindestens 524 und höchstens 540
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 3 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 5 mg/kg

E 445 GLYCERINESTER AUS WURZELHARZ

Synonyme Harzester, Estergummi, Kolophon-Glycerinester
Definition Komplexes Gemisch von Tri- und Diglycerinestern von Wurzelharzsäuren. Das Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion alter Kiefernstümpfe und darauffolgende Flüssig-Flüssig-Lösungsmittel-Raffination gewonnen. Aus dieser Spezifikation ausgeschlossen sind Balsamharz (ein Exsudat lebender Kiefern) und Tallharz (ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung). Das Enderzeugnis besteht zu etwa 90 % aus Harzsäure und zu 10 % aus neutralen, nicht sauren Verbindungen. Der Harzsäureanteil ist ein komplexes Gemisch von isomeren diterpenoiden Monocarbon-säuren mit der empirischen Molekülformel C20H30O2, im wesentlichen Abietinsäure. Der Stoff wird durch Dampfstrippen oder Gegenstromdampfdestillation gereinigt
Beschreibung Harter, gelber bis schwach bernsteinfarbener Feststoff
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser; löslich in Aceton
B.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für die Verbindung
Reinheit
Spezifisches Gewicht der Lösung d2025 mindestens 0,935 in einer 50 %igen Lösung in D-Limonen (97 %, Siedepunkt 175,5 bis 176 oC, d204: 0,84)
Erweichungsbereich Zwischen 82 oC und 90 oC (Ring-Kugel-Methode)
Säurezahl Zwischen 3 und 9
Hydroxylzahl Zwischen 15 und 45
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Prüfung auf Tallharz (Schwefelprüfung) Werden schwefelhaltige organische Verbindungen in Gegenwart von Natriumformiat erhitzt, wird der Schwefel zu Wasserstoffsulfid, das anhand von Bleipapier leicht nachweisbar ist. Eine positive Reaktion verweist auf die Verwendung von Tallharz anstelle von Wurzelharz

E 450 (i) DINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Dinatriumdihydrogendiphosphat
Dinatriumdihydrogenpyrophosphat
Saures Natriumpyrophosphat
Dinatriumpyrophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatriumdihydrogendiphosphat
Einecs 231-835-0
Chemische Formel Na2H2P2O7
Molekulargewicht 221,94
Gehalt Mindestens 95 % Dinatriumdiphosphat
P2O5-Gehalt Mindestens 63,0 % und höchstens 64,5 %
Beschreibung Weiß; Pulver oder Körner
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Wasserlöslich
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 3,7 und 5,0
Reinheit
Trockungsverlust Höchstens 0,5 % (105 oC, 4 Std.)
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 1 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 450 (ii) TRINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Saures Trinatriumpyrophosphat
Trinatriummonohydrogendiphosphat
Definition
Einecs 238-735-6
Chemische Formel Monohydrat: Na3HP2O7 · H2O
Wasserfrei: Na3HP2O7
Molekulargewicht Monohydrat: 261,95
Wasserfrei: 243,93
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
P2O5-Gehalt Mindestens 57 % und höchstens 59 %
Beschreibung Weiß; Pulver oder Körner, kommt wasserfrei oder als Monohydrat vor
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Wasserlöslich
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 6,7 und 7,5
Reinheit
Glühverlust Höchstens 4,5 % (wasserfrei)
Höchstens 11,5 % (Monohydrat)
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (105 oC, 4 Std.)
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 450 (iii) TETRANATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Tetranatriumpyrophosphat
Natriumpyrophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Tetranatriumdiphosphat
Einecs 231-767-1
Chemische Formel Wasserfrei: Na4P2O7
Dekahydrat: Na4P2O7 · 10H2O
Molekulargewicht Wasserfrei: 265,94
Dekahydrat: 446,09
Gehalt Mindestens 95 % Na4P2O7 nach dem Glühen
P2O5-Gehalt Mindestens 52,5 % und höchstens 54,0 %
Beschreibung Farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines oder körniges Pulver. Das Dekahydrat verwittert in trockener Luft ein wenig
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 9,8 und 10,8
Reinheit
Glühverlust Höchstens 0,5 % des wasserfreien Salzes, mindestens 38 % und höchstens 42 % des Dekahydrats, jeweils nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 550 oC
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 450 (v) TETRAKALIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Kaliumpyrophosphat
Tetrakaliumpyrophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Tetrakaliumdiphosphat
Einecs 230-785-7
Chemische Formel K4P2O7
Molekulargewicht 330,34 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 95 % nach dem Glühen
P2O5-Gehalt Mindestens 42,0 % und höchstens 43,7 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblose Kristalle oder weißes, stark hygroskopisches Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 10,0 und 10,8
Reinheit
Glühverlust Höchstens 2 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 550 oC
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 450 (vi) DICALCIUMDIPHOSPHAT

Synonyme Calciumpyrophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Dicalciumdiphosphat
Dicalciumpyrophosphat
Einecs 232-221-5
Chemische Formel Ca2P2O7
Molekulargewicht 254,12
Gehalt Mindestens 96 %
P2O5-Gehalt Mindestens 55 % und höchstens 56 %
Beschreibung Feines, weißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat
B.
Löslichkeit
Nicht wasserlöslich; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure
C.
pH-Wert einer 10 %igen Suspension in Wasser
Zwischen 5,5 und 7,0
Reinheit
Glühverlust Höchstens 1,5 % bei 800 ± 25 oC, 30 Min.
Fluorid Höchstens 50 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 450 (vii) CALCIUMDIHYDROGENDIPHOSPHAT

Synonyme Saures Calciumpyrophosphat
Monocalciumdihydrogenpyrophosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumdihydrogendiphosphat
Einecs 238-933-2
Chemische Formel CaH2P2O7
Molekulargewicht 215,97
Gehalt Mindestens 90 %, bezogen auf die Trockenmasse
P2O5-Gehalt Mindestens 61 % und höchstens 64 %
Beschreibung Weiß; Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat
Reinheit
Nicht säurelösliche Bestandteile Höchstens 0,4 %
Fluorid Höchstens 30 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 451 (i) PENTANATRIUMTRIPHOSPHAT

Synonyme Pentanatriumtripolyphosphat
Natriumtripolyphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Pentanatriumtriphosphat
Einecs 231-838-7
Chemische Formel Na5O10P3 · nH2O (n = 0 oder 6)
Molekulargewicht 367,86
Gehalt Mindestens 85,0 % (wasserfrei) oder 65,0 % (Hexahydrat)
P2O5-Gehalt Mindestens 56 % und höchstens 59 % (wasserfrei) oder mindestens 43 % und höchstens 45 % (Hexahydrat)
Beschreibung Weiß, schwach hygroskopisch; Körner oder Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol
B.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 9,1 und 10,2
Reinheit
Trocknungsverlust Wasserfrei: höchstens 0,7 % (105 oC, 1 Stunde)
Hexahydrate: höchstens 23,5 % (60 oC, 1 Stunde, anschließende 4-stündige Trocknung bei 105 oC)
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,1 %
Höhere Polyphosphate Höchstens 1 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 451 (ii) PENTAKALIUMTRIPHOSPHAT

Synonyme Pentakaliumtripolyphosphat
Kaliumtriphosphat
Kaliumtripolyphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Pentakaliumtriphosphat
Pentakaliumtripolyphosphat
Einecs 237-574-9
Chemische Formel K5O10P3
Molekulargewicht 448,42
Gehalt Mindestens 85 %, bezogen auf die Trockenmasse
P2O5-Gehalt Mindestens 46,5 % und höchstens 48 %
Beschreibung Weiß, stark hygroskopisch; Pulver oder Körner
Merkmale
A.
Löslichkeit
Stark wasserlöslich
B.
Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 9,2 und 10,5
Reinheit
Glühverlust Höchstens 0,4 % (nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC und 30-minütigem Glühen bei 550 oC)
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 2 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 452 (i) NATRIUMPOLYPHOSPHAT

1.
LÖSLICHES POLYPHOSPHAT

Synonyme Natriumhexametaphosphat
Natriumtetrapolyphosphat
Grahamsches Salz
Glasiges Natriumpolyphosphat
Natriumpolymetaphosphat
Natriummetaphosphat
Definition Lösliche Natriumpolyphosphate werden durch Schmelzen und anschließendes Abkühlen von Natriumorthophosphaten gewonnen. Diese Verbindungen bilden eine Klasse amorpher, wasserlöslicher Polyphosphate aus linearen Ketten von Metaphosphat-Einheiten, (NaPO3)x mit x ≥ 2, an deren Ende sich Na2PO4-Gruppen befinden. Gewöhnlich werden diese Stoffe anhand ihres Na2O/P2O5-Verhältnisses oder des P2O5-Gehalts identifiziert. Das Na2O/P2O5-Verhältnis schwankt von etwa 1,3 bei Natriumtetrapolyphosphat (x = ungefähr 4) über etwa 1,1 bei Grahamschem Salz, gemeinhin als Natriumhexametaphosphat bezeichnet, (x = 13 bis 18) bis hin zu etwa 1,0 bei den Natriumpolyphosphaten mit höherem Molekulargewicht (x = 20 bis 100 und darüber). Der pH-Wert ihrer Lösungen schwankt zwischen 3,0 und 9,0
Chemische Bezeichnung Natriumpolyphosphat
Einecs 272-808-3
Chemische Formel Heterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist
Molekulargewicht (102)n
P2O5-Gehalt Mindestens 60 % und höchstens 71 % nach dem Glühen
Beschreibung Farblos oder weiß, transparent; Plättchen, Körner oder Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Stark wasserlöslich
B.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
C.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
Zwischen 3,0 und 9,0
Reinheit
Glühverlust Höchstens 1 %
Nicht wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,1 %
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

2.
UNLÖSLICHES POLYPHOSPHAT

Synonyme Unlösliches Natriummetaphosphat
Maddrellsches Salz
Unlösliches Natriumpolyphosphat
Definition Unlösliches Natriummetaphosphat ist ein Natriumpolyphosphat mit hohem Molekulargewicht, das aus zwei langen Metaphosphatketten (NaPO3)x besteht, die sich in gegenläufiger Richtung spiralförmig um eine gemeinsame Achse winden. Das Na2O/P2O5-Verhältnis beträgt etwa 1,0. Der pH-Wert einer 1:3-Suspension in Wasser liegt bei 6,5
Chemische Bezeichnung Natriumpolyphosphat
Einecs 272-808-3
Chemische Formel Heterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist
Molekulargewicht (102)n
P2O5-Gehalt Mindestens 68,7 % und höchstens 70,0 %
Beschreibung Weißes, kristallines Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Nicht wasserlöslich; löslich in Mineralsäuren und in Lösungen von Kalium- und Ammonium- (nicht jedoch Natrium-) chlorid
B.
Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat
C.
pH-Wert einer 1:3-Suspension in Wasser
Etwa 6,5
Reinheit
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 452 (ii) KALIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme Kaliummetaphosphat
Kaliumpolymetaphosphat
Kurrolsches Salz
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumpolyphosphat
Einecs 232-212-6
Chemische Formel (KPO3)n
Heterogene Gemische von Kaliumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist
Molekulargewicht (118)n
P2O5-Gehalt Mindestens 53,5 % und höchstens 61,5 % nach dem Glühen
Beschreibung Feines weißes Pulver oder Kristalle oder farblose glasige Plättchen
Merkmale
A.
Löslichkeit
1 g löst sich in 100 ml einer 1:25-Natriumacetatlösung
B.
Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat
C.
pH-Wert einer 1 %igen Suspension
Höchstens 7,8
Reinheit
Glühverlust Höchstens 2 % (105 oC, 4 Std., anschließend 30-minütiges Glühen bei 550 oC)
cyclo-Phosphat Höchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt
Fluorid Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 452 (iii) NATRIUMCALCIUMPOLYPHOSPHAT

Synonym Glasiges Natriumcalciumpolyphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumcalciumpolyphosphat
Einecs 233-782-9
Chemische Formel (NaPO3)n CaO, wobei n typischerweise = 5
Gehalt Mindestens 61 % und höchstens 69 % als P2O5
Beschreibung Weiße glasige Kristalle, kugelförmig
Merkmale
A.
pH-Wert einer 1 %igen Aufschlämmung (m/m)
Ca. 5 bis 7
B.
CaO-Gehalt
7 bis 15 % m/m
Reinheit
Fluorid Höchstens 10 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 452 (iv) CALCIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme Calciummetaphosphat
Calciumpolymetaphosphat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumpolyphosphat
Einecs 236-769-6
Chemische Formel (CaP2O6)n
Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(n + 1), bei der „n” mindestens 2 ist
Molekulargewicht (198)n
P2O5-Gehalt Mindestens 71 % und höchstens 73 % nach dem Glühen
Beschreibung Geruchlose und farblose Kristalle oder weißes Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Gewöhnlich mäßig wasserlöslich; löslich in saurem Medium
B.
Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat
C.
CaO-Gehalt
27 bis 29,5 %
Reinheit
Glühverlust Höchstens 2 % (105 oC, 4 Std., anschließend 30-minütiges Glühen bei 550 oC)
cyclo-Phosphat Höchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt
Fluorid Höchstens 30 mg/kg (als Fluor)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 459 BETA-CYCLODEXTRIN

Definition Beta-Cyclodextrin ist ein nichtreduzierendes cyclisches Saccharid, bestehend aus sieben α-1,4-verknüpften D-Glucopyranosyleinheiten. Das Produkt wird hergestellt durch Einwirkung des Enzyms Cycloglykosyltransferase (CGTase), gewonnen aus Bacillus circulans, Paenibacillus macerans bzw. rekombinant Bacillus licheniformis strain SJ1608 auf teilweise hydrolisierte Stärke
Chemische Bezeichnung Cycloheptaamylose
Einecs 231-493-2
Chemische Formel (C6H10O5)7
Molekulargewicht 1135
Gehalt Mindestens 98,0 % (C6H10O5)7, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Praktisch geruchloser weißer oder fast weißer kristalliner Feststoff
Merkmale
A.
Löslichkeit
Wenig löslich in Wasser; leicht löslich in heißem Wasser; gering löslich in Ethanol
B.
Spezifische Drehung
[α]25D: + 160o bis + 164o (1 %ige Lösung)
Reinheit
Wasser Höchstens 14 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Andere Cyclodextrine Höchstens 2 % bezogen auf die Trockenmasse
Lösungsmittelrest (Toluol und Trichlorethylen) Höchstens 1 mg/kg je Lösungsmittel
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg

E 460 (i) MIKROKRISTALLINE CELLULOSE

Synonyme Cellulose-Gel
Definition Gereinigte, teilweise depolymerisierte Cellulose, die durch Behandlung von als Brei aus natürlich vorkommendem faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose mit Mineralsäuren hergestellt wird. Der Polymerisationsgrad liegt üblicherweise unter 400
Chemische Bezeichnung Cellulose
Einecs 232-674-9
Chemische Formel (C6H10O5)n
Molekulargewicht Etwa 36000
Gehalt Mindestens 97 %, berechnet als Cellulose, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Feines weißes oder fast weißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; wenig löslich in Natriumhydroxidlösung
B.
Farbreaktion
Zu 1 mg der Probe 1 ml Phosphorsäure hinzufügen und 30 Min. lang im Wasserbad erhitzen. 4 ml einer 1:4-Lösung von Pyrocatechin in Phosphorsäure hinzufügen und 30 Min. lang erhitzen. Die Lösung färbt sich rot
C.
Durch IR-Spektroskopie festzustellen
D.
Suspensionsprüfung
30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12000 U/min) 5 Min. lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Std. lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und eine überstehende Flüssigkeit erscheint
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 7 % (bei 105 oC über 3 Std.)
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,24 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
pH-Wert einer 10 %igen Suspension Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit liegt zwischen 5,0 und 7,5
Stärke Nicht nachweisbar
20 ml dieser im Test D unter „Merkmale” erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzufügen und mischen. Es sollte keine purpurblaue oder blaue Färbung entstehen
Partikelgröße Mindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)
Carboxylgruppen Höchstens 1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 460 (ii) CELLULOSEPULVER

Definition Gereinigte, mechanisch zerlegte Cellulose wird durch Verarbeitung von als Brei aus natürlich vorkommenden faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose hergestellt
Chemische Bezeichnung Cellulose
Lineares Polymer von 1,4-verbundenen Glucoseresten
Einecs 232-674-9
Chemische Formel (C6H10O5)n
Molekulargewicht (162)n (n ist meist ≥ 1000)
Gehalt Mindestens 92 %
Beschreibung Weißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; wenig löslich in Natriumhydroxidlösung
B.
Suspensionsprüfung
30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12000 U/min) 5 Min. lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Std. lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und eine überstehende Flüssigkeit erscheint
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 7 % (bei 105 oC über 3 Std.)
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 1,0 %
Sulfatasche Höchstens 0,3 % nach Glühen bei 800 ±25 oC
pH-Wert einer 10 %igen Suspension Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit liegt zwischen 5,0 und 7,5
Stärke Nicht nachweisbar
20 ml dieser im Test B unter „Merkmale” erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzugeben und mischen. Es sollte keine purpurblaue oder blaue Färbung entstehen
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Partikelgröße Mindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)

E 461 METHYLCELLULOSE

Synonyme Cellulosemethylether
Definition Methylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist
Chemische Bezeichnung Methylether der Cellulose
Chemische Formel Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH3

CH2CH3

Molekulargewicht Zwischen etwa 20000 und 380000
Gehalt Zwischen 25 und 33 % Methoxylgruppen (-OCH3) und höchstens 5 % Hydroxyethoxylgruppen (-OCH2CH2OH)
Beschreibung Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung;
unlöslich in Ethanol, Ether und Chloroform;
löslich in Eisessig
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 10 % (bei 105 oC über 3 Std.)
Sulfatasche Höchstens 1,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Zwischen 5,0 und 8,0
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 462 ETHYLCELLULOSE

Synonyme Celluloseethylether
Definition Ethylcellulose ist eine direkt aus pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Ethylgruppen verethert ist
Chemische Bezeichnung Ethylether der Cellulose
Chemische Formel Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel:

C6H7O2(OR1)(OR2), wobei R1 und R2 sein können:

H

CH2CH3

Gehalt Mindestens 44 % und höchstens 50 % Ethoxylgruppen (-OC2H5) bezogen auf die Trockensubstanz (entspricht höchstens 2,6 Ethoxylgruppen je Anhydroglucoseeinheit
Beschreibung Leicht hygroskopisch, weißes bis gebrochen weißes, geruch- und geschmackloses Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Praktisch unlöslich in Wasser, Glycerin und Propylenglykol, aber je nach Ethoxylgehalt zu unterschiedlichen Anteilen in bestimmten organischen Lösungsmitteln löslich. Ethylcellulose mit weniger als 46-48 % Ethoxylgruppen ist leicht löslich in Tetrahydrofuran, Methylacetat, Chloroform und in Mischungen von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Ethanol, Ethylcellulose mit einem Anteil an Ethoxylgruppen von 46-48 % oder mehr ist leicht löslich in Ethanol, Methanol, Toluol, Chloroform und Ethylacetat
B.
Filmbildungtest
5 g der Probe in 95 g eines 80:20-Toluol-Ethanol-Gemischs(w/w) auflösen. Es bildet sich eine klare, stabile, hellgelbe Lösung. Einige ml der Lösung auf eine Glasplatte gießen und das Lösungsmittel evaporieren lassen. Es bleibt ein dicker, fester, kontinuierliche, klarer Film, der entzündlich ist
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 3 % (bei 105 oC, 2 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,4 %
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Neutral bei Lackmustest
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 463 HYDROXYPROPYLCELLULOSE

Synonyme Cellulosehydroxypropylether
Definition Hydroxypropylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Hydroxypropylgruppen verethert ist
Chemische Bezeichnung Hydroxypropylether der Cellulose
Chemische Formel Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molekulargewicht Zwischen etwa 30000 und 1000000
Gehalt Höchstens 80,5 % Hydroxypropoxyl-Gruppen (-OCH2CHOHCH3), was höchstens 4,6 Hydroxypropyl-Gruppen pro Anhydroglucoseeinheit, bezogen auf die Trockensubstanz, entspricht
Beschreibung Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); unlöslich in Ethanol; unlöslich in Ether
B.
Gaschromatografie
Die Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 10 % (bei 105 oC über 3 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Zwischen 5,0 und 8,0
Propylenchlorhydrine Höchstens 0,1 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 464 HYDROXYPROPYLMETHYLCELLULOSE

Definition Hydroxypropylmethylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist, mit einer kleinen Menge angeetherter Hydroxypropylgruppen
Chemische Bezeichnung 2-Hydroxypropylether der Methylcellulose
Chemische Formel Polymere von substitutierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH3

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molekulargewicht Zwischen etwa 13000 und 200000
Gehalt Zwischen 19 und 30 % Methoxylgruppen (-OCH3) und zwischen 3 und 12 % Hydroxypropoxylgruppen (-OCH2CHOHCH3), bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); unlöslich in Ethanol
B.
Gaschromatografie
Die Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 10 % (bei 105 oC über 3 Std.)
Sulfatasche Höchstens 1,5 % bei Produkten mit einer Viskosität von mindestens 50 mPa·s
Höchstens 3 % bei Produkten mit einer Viskosität unter 50 mPa·s
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Zwischen 5,0 und 8,0
Propylenchlorhydrine Höchstens 0,1 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 465 ETHYLMETHYLCELLULOSE

Synonyme Methylethylcellulose
Definition Ethylmethylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methyl- und Ethylgruppen verethert ist
Chemische Bezeichnung Ethylmethylether der Cellulose
Chemische Formel Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH3

CH2CH3

Molekulargewicht Zwischen etwa 30000 und 40000
Gehalt Bezogen auf die Trockensubstanz zwischen 3,5 und 6,5 % Methoxylgruppen (-OCH3), zwischen 14,5 und 19 % Ethoxylgruppen (-OCH2CH3) und zwischen 13,2 und 19,6 % Alkoxy-Gruppen insgesamt, berechnet als Methoxyl
Beschreibung Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); löslich in Ethanol; unlöslich in Ether
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für die faserige Form und höchstens 10 % für die Pulverform (bei 105 oC, bis Gewichtskonstanz)
Sulfatasche Höchstens 0,6 %
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Zwischen 5,0 und 8,0
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg

E 466 NATRIUMCARBOXYMETHYLCELLULOSE

Synonyme Carboxymethylcellulose
CMC
NaCMC
Natrium-CMC
Cellulosegummi
Definition Natriumcarboxymethylcellulose ist ein Natriumsalz eines Carboxymethylethers einer direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnenen Cellulose
Chemische Bezeichnung Natriumsalz des Carboxymethylethers der Cellulose
Chemische Formel Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH2COONa

CH2COOH

Molekulargewicht Höher als ca. 17000 (Polymerisationsgrad ca. 100)
Gehalt Mindestens 99,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Bildet mit Wasser eine zähflüssige kolloidale Lösung; unlöslich in Ethanol
B.
Schäumungsprüfung
Eine 0,1%ige Lösung der Probe kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern unterscheiden)
C.
Ausfällung
Zu 5 ml einer 0,5%igen Lösung der Probe 5 ml einer 5 %igen Kupfersulfat- oder Aluminiumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich ein Niederschlag (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern sowie von Gelatine, Johannisbrotkernmehl und Tragant unterscheiden)
D.
Farbreaktion
0,5 g Natriumcarboxymethylcellulose unter ständigem Rühren zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine gleichmäßige Dispersion zu erreichen. So lange weiterrühren, bis die Lösung klar wird, dann die Lösung für folgende Prüfung verwenden: 1 mg der Probe in einem kleinen Reagenzglas mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnen und 5 Tropfen 1-Naphthol-Lösung hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure eingießen, so dass diese am Boden eine Schicht bildet. An der Grenzfläche entwickelt sich eine purpurrote Färbung
Reinheit
Substitutionsgrad Zwischen 0,2 und 1,5 Carboxymethylgruppen (-CH2COOH) je Anhydroglucoseeinheit
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (bei 105 oC bis Gewichtskonstanz)
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Zwischen 5,0 und 8,5
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 20 mg/kg
Gesamtglykolat Höchstens 0,4 %, berechnet als Natriumglykolat, bezogen auf die Trockensubstanz
Natrium Höchstens 12,4 %, bezogen auf die Trockensubstanz

E 468 VERNETZTE NATRIUMCARBOXYMETHYLCELLULOSE

Synonym Vernetzte Carboxymethylcellulose
Vernetzte CMC
Vernetzte Natrium-CMC
Vernetzter Cellulosekautschuk
Definition Vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose ist das Natriumsalz thermisch vernetzter, teilweise O-carboxymethylierter Cellulose
Chemische Bezeichnung Natriumsalz vernetzter carboxymethylierter Ethercellulose
Chemische Formel Polymere mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3

H

CH2COONa

CH2COOH

sein können

Beschreibung Leicht hygroskopisches, weißes bis schmutzigweißes, geruchloses Pulver
Merkmale
A. 1 g in 100 ml einer 4 mg/kg Methylenblau enthaltenden Lösung schütteln und absetzen lassen. Der zu prüfende Stoff absorbiert Methylenblau und bildet einen blauen, faserigen Bodensatz
B. 1 g in 50 ml Wasser schütteln. 1 ml des Gemisches in einen Prüfkolben geben, 1 ml Wasser hinzufügen und 0,05 ml einer frisch zubereiteten Lösung von 40 g/l α-Naphthol in Methanol hinzugeben. Prüfkolben neigen und vorsichtig 2ml Schwefelsäure über die niedrigere Seite einführen, so dass eine untere Schicht gebildet wird. Die Grenzfläche färbt sich rot-violett
C. Es erfolgt eine Natriumreaktion
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 6 % (105 oC, 3 Std.)
In Wasser lösliche Substanzen Höchstens 10 %
Substitutionsgrad Mindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit
pH-Wert einer 1 %igen Lösung Mindestens 5,0 und höchstens 7,0
Natriumgehalt Höchstens 12,4 % bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 469 MIT ENZYMEN HYDROLYSIERTE CARBOXYMETHYLCELLULOSE

Synonym Mit Enzymen hydrolysierte Natriumcarboxymethyl-cellulose
Definition Mit Enzymen hydrolysierte Carboxymethylcellulose wird durch enzymatischen Aufschluss mit Cellulase, die durch Trichoderma longibrachiatum (früher T. reesei) hergestellt wird, aus Carboxymethylcellulose gewonnen
Chemische Bezeichnung Teilweise enzymatisch hydrolysierte Carboxymethyl-cellulose, Natrium, teilweise enzymatisch hydrolysiert
Chemische Formel Natriumsalze von Polymeren mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel:
[C6H7O2(OH)x(OCH2COONa)y]n
wobei n = Polymerisationsgrad
x = 1,50 bis 2,80
y = 0,2 bis 1,50
x + y = 3,0
(y = Substitutionsgrad)
Formelgewicht 178,14 (wobei y = 0,20)
282,18 (wobei y = 1,50)
Macromoleküle: Mindestens 800 (n = rund 4)
Gehalt Mindestens 99,5 % einschließlich Mono- und Disaccharide, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes oder leicht gelbliches oder graues, geruchloses, leicht hygroskopisches körniges oder faseriges Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
B.
Schaumtest
Eine 0,1%ige Probelösung kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Alginaten und Naturkautschuk
C.
Ausfällungen
Zu 5 ml einer 0,5%igen Probelösung füge man 5 ml 5 %ige Kupfer- oder Aluminiumsulfatlösung hinzu. Es bildet sich ein Niederschlag. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Gelatine, Johannisbrotkautschuk und „Tragacanth” -Kautschuk
D.
Farbreaktion
Bei Umrühren 0,5 g pulverförmige Probe zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine einheitliche Dispersion zu erhalten. Weiter umrühren, bis eine klare Lösung erhalten wird. In einem kleinen Prüfkolben 1 ml der Probe mit 1 ml Wasser verdünnen. 5 Tropfen 1-Naphthol TS hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure eingießen, so dass diese eine untere Schicht bildet. Die Grenzfläche färbt sich purpurrot
E.
Viscosität (60 % Feststoffe)
Mindestens 2,500 kg m-1s-1 (bei 25 oC) entsprechend einem Durchschnittsmolekülgewicht von 5000 D
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 12 % (105 oC bis zu konstantem Gewicht)
Substitutionsgrad Mindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit, bezogen auf die Trockenmasse
pH-Wert einer 1 %igen kolloidalen Lösung Mindestens 6,0 und höchstens 8,5
Natriumchlorid und Natriumglycolat Höchstens 0,5 % einzeln oder kombiniert
Restenzymaktivität Besteht den Test. Keine Änderung der Viskosität der Testlösung, die die Hydrolyse der Natriumcarboxymethylcellulose anzeigt
Blei Höchstens 3 mg/kg

E 470a NATRIUM-, KALIUM- UND CALCIUMSALZE VON SPEISEFETTSÄUREN

Definition Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Speisefettsäuren, wobei diese Salze entweder aus zum Verzehr geeigneten Fetten oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe
Merkmale
A.
Löslichkeit
Natrium- und Kaliumsalze: In Wasser und in Ethanol löslich
Calciumsalze: Unlöslich in Wasser, Ethanol und Ether
B.
Positivtest für Kationen und Fettsäuren
Reinheit
Natrium Zwischen 9 und 14 %, ausgedrückt als Na2O
Kalium Zwischen 13 und 21,5 %, ausgedrückt als K2O
Calcium Zwischen 8,5 und 13 %, ausgedrückt als CaO
Unverseifbare Bestandteile Höchstens 2 %
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Freies Alkali Höchstens 0,1 %, ausgedrückt als NaOH
In Alkohol unlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 % (dieses Kriterium gilt nur für Natrium- und Kaliumsalze)

E 470b MAGNESIUMSALZE VON SPEISEFETTSÄUREN

Definition Magnesium von Speisefettsäuren, wobei diese Salze entweder aus zum Verzehr geeigneten Fetten oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe
Merkmale
A.
Löslichkeit
Wasserunlöslich; teilweise löslich in Ethanol und Ether
B.
Positivtests für Magnesium und Fettsäuren
Reinheit
Magnesium Zwischen 6,5 und 11 %, ausgedrückt als MgO
Freies Alkali Höchstens 0,1 %, ausgedrückt als MgO
Unverseifbare Bestandteile Höchstens 2 %
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 471 MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Glycerinmonostearat
Glycerinmonopalmitat
Glycerinmonooleat, usw.
Monostearin, Monopalmitin, Monoolein usw.
GMS (für Glycerinmonostearat)
Definition Mischung von Mono-, Di- und Triestern des Glycerins von Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freie Fettsäuren und Glycerin enthalten
Gehalt Mono- und Diester: mindestens 70 %
Beschreibung Hellgelbe bis hellbraune ölige Flüssigkeit oder weiße bis elfenbeinfarbene Wachse. Die festen Produkte können die Form von Pulver, Schuppen oder Pastillen haben
Merkmale
A.
Infrarotspektrum
Charakteristisch für Partialester von Fettsäuren und Polyol
B.
Positivtests für Glycerin und Fettsäuren
C.
Löslichkeit
Wasserunlöslich; löslich in Ethanol und Toluol
Reinheit
Wassergehalt Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Säurezahl Höchstens 6
Freies Glycerin Höchstens 7 %
Polyglycerine Diglycerin höchstens 4 % sowie Tri- und Polyglycerine höchstens 1 % der Gesamtglycerine
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Gesamtglycerin Zwischen 16 % und 33 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

E 472 a ESSIGSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Essigsäureester von Mono- und Diglyceriden
Acetoglyceride
Acetylierte Mono- und Diglyceride
Essig- und Fettsäureester des Glycerins
Definition Ester des Glycerins mit Essigsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Essig- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten
Beschreibung Klare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse von weißer bis gelblicher Farbe
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Fettsäuren und Essigsäure
B.
Löslichkeit
In Wasser unlöslich; löslich in Ethanol
Reinheit
Andere Säuren als Essig- und Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Gesamtessigsäure Zwischen 9 % und 32 %
Freie Fettsäuren (und Essigsäure) Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
Gesamtglycerin Zwischen 14 % und 31 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

E 472 b MILCHSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden
Lactoglyceride
Mit Milchsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
Definition Ester des Glycerins mit Milchsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Milch- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten
Beschreibung Klare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse wechselnder Konsistenz und von weißer bis gelblicher Farbe
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Milchsäure und Fettsäuren
B.
Löslichkeit
Unlöslich in kaltem Wasser, aber dispergierbar in heißem Wasser
Reinheit
Andere Säuren als Milch- und Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Gesamtmilchsäure Zwischen 13 % und 45 %
Freie Fettsäuren (und Milchsäure) Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
Gesamtglycerin Zwischen 13 % und 30 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

E 472 c CITRONENSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Citrem
Zitronensäureester von Mono- und Diglyceriden
Citroglyceride
Mit Citronensäure veresterte Mono- und Diglyceride von Fettsäuren
Definition Ester des Glycerins mit Citronensäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Citronensäure und freie Glyceride enthalten. Sie können ganz oder teilweise mit Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd neutralisiert sein
Beschreibung Gelbliche oder leicht bräunliche Flüssigkeiten bzw. wachsartige oder halbfeste Massen
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Fettsäuren und Citronensäure
B.
Löslichkeit
Unlöslich in kaltem Wasser
Dispergierbar in heißem Wasser
Löslich in Ölen und Fetten
Unlöslich in kaltem Ethanol
Reinheit
Andere Säuren als Citronen- und Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Gesamtglycerin Zwischen 8 % und 33 %
GesamtCitronensäure Zwischen 13 % und 50 %
Sulfatasche (bestimmt bei 800 ± 25 oC) Nicht neutralisierte Produkte; höchstens 0,5 %
Teilweise oder vollständig neutralisierte Produkte: höchstens 10 %
Blei Höchstens 2 mg/kg
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

E 472 d WEINSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden
Mit Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
Definition Ester des Glycerins mit Weinsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Wein- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten
Beschreibung Klebrige, zähflüssige gelbliche Flüssigkeiten bis harte gelbe Wachse
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Weinsäure und Fettsäuren
Reinheit
Andere Säuren als Wein- und Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Gesamtglycerin Zwischen 12 % und 29 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Gesamtweinsäure Zwischen 15 % und 50 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

E 472 e ESTER DER MONOACETYL- UND DIACETYLWEINSÄURE DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Diacetyl-Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden
Mit Mono- und Diacetylweinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
Diacetylweinsäure- und Fettsäureester des Glycerins
Definition Gemischte Ester des Glycerins mit aus Weinsäure erhaltener Mono- und Diacetylweinsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure oder ihre Kombinationen sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem enthalten sie Essig- und Weinsäureester von Speisefettsäuren
Beschreibung Klebrige, zähflüssige Flüssigkeiten bis gelbe Wachse. An feuchter Luft wird Essigsäure freigesetzt
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Fettsäuren, Wein- und Essigsäure
Reinheit
Andere Säuren als Essig-, Wein- und Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Gesamtglycerin Zwischen 11 % und 28 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Gesamtweinsäure Zwischen 10 % und 40 %
Gesamtessigsäure Zwischen 8 % und 32 %
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

E 472 f ESTERGEMISCH VON ESSIG- UND WEINSÄURE DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Mit Essig- und Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren
Definition Ester des Glycerins mit Essig- und Weinsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem können sie Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren enthalten
Beschreibung Klebrige Flüssigkeiten bis feste Wachse von weißer bis gelblicher Farbe
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Fettsäuren, Wein- und Essigsäure
Reinheit
Andere Säuren als Essig-, Wein- und Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Gesamtglycerin Zwischen 12 % und 27 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Gesamtessigsäure Zwischen 10 % und 20 %
Gesamtweinsäure Zwischen 20 % und 40 %
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

E 473 ZUCKERESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Saccharoseester
Zuckerester
Definition Hauptsächlich Mono-, Di- und Triester der Saccharose mit Speisefettsäuren. Sie können aus Saccharose und den Methyl- und Ethylestern der Speisefettsäuren oder durch Extraktion aus Zuckerglyceriden hergestellt werden. Für ihre Herstellung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylacetat, Isopropanol, Isobutylalkohol, Propylenglycol und Methylethylketon verwendet werden
Gehalt Mindestens 80 %
Beschreibung Steife Gele, weiche Feststoffe oder weißes bis schwach grauweißliches Pulver
Merkmale
A.
Positivtests für Zucker und Fettsäuren
B.
Löslichkeit
Schwer löslich in Wasser; löslich in Ethanol
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 2 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Freier Zucker Höchstens 5 %
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Methanol Höchstens 10 mg/kg
Dimethylsulfoxid Höchstens 2 mg/kg
Dimethylformamid Höchstens 1 mg/kg
Isobutylalkohol Höchstens 10 mg/kg
Ethylacetat Höchstens 350 mg/kg, einzeln oder zusammen
Isopropanol
Propylenglycol
Methylethylketon Höchstens 10 mg/kg

E 474 ZUCKERGLYCERIDE

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Definition Zuckerglyceride werden durch Reaktion von Saccharose mit einem Speisefett oder Speiseöl hergestellt und sind ein Gemisch von hauptsächlich Mono-, Di- und Triestern von Saccharose und Fettsäuren zusammen mit Rückständen von Mono-, Di- und Triglyceriden aus Fett oder Öl. Für ihre Zubereitung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Cyclohexan, Dimethylformamid, Ethylacetat, Isobutylalkohol und Isopropanol verwendet werden
Gehalt Zwischen 40 % und 60 % an Zuckerestern von Fettsäuren
Beschreibung Weiche Feststoffe, steife Gele oder weiße bis elfenbeinfarbene Pulver
Merkmale
A.
Positivtests für Zucker und Fettsäuren
B.
Löslichkeit
Unlöslich in kaltem Wasser; löslich in Ethanol
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 2 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Freier Zucker Höchstens 5 %
Freie Fettsäuren Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Methanol Höchstens 10 mg/kg
Dimethylformamid Höchstens 1 mg/kg
Isobutylalkohol Höchstens 10 mg/kg, einzeln oder zusammen
Cyclohexan
Ethylacetat Höchstens 350 mg/kg, einzeln oder zusammen
Isopropanol

E 475 POLYGLYCERINESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme Polyglycerin-Fettsäureester
Definition Polyglycerinester von Speisefettsäuren werden durch Veresterung von Polyglycerinen mit Speisefetten oder mit Speisefettsäuren hergestellt. Der Glycerinanteil besteht vorwiegend aus Di-, Tri- und Tetraglycerin und enthält nicht mehr als 10 % Polyglycerine mit Kettenlänge von Heptaglycerin oder höher
Gehalt Insgesamt mindestens 90 % Fettsäureester
Beschreibung Hellgelbe bis bernsteinfarbene, ölige bis sehr zähe Flüssigkeiten; blass- bis mittelbraune, plastische oder weiche Feststoffe; blassbraune bis braune harte Wachse
Merkmale
A.
Positivtests für Glycerin, Polyglycerin und Fettsäuren
B.
Löslichkeit
Die Eigenschaften der Ester reichen von sehr hydrophil bis zu sehr lipophil; als Gruppe sind sie jedoch im Allgemeinen dispergierbar in Wasser und löslich in organischen Lösungsmitteln und Ölen
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Andere Säuren als Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freie Fettsäuren Höchstens 6 %, ausgedrückt als Ölsäure
Gesamtglycerine Zwischen 18 % und 60 %
Freie Glycerine Höchstens 7 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 476 POLYGLYCERIN-POLYRICINOLEAT

Synonyme Glycerinester von kondensierten Rizinusölfettsäuren
Polyglycerinester von umgeesterter Rizinolsäure
PGPR
Definition Polyglycerin-Polyricinoleat wird durch Veresterung von Polyglycerin mit kondensierten Rizinusöl-Fettsäuren gewonnen
Beschreibung Klare, stark viskose Flüssigkeit
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser und Ethanol; löslich in Ether, Kohlenwasserstoffen und halogenierten Kohlenwasserstoffen
B.
Positivtests für Glycerin, Polyglycerin und Rizinolsäure
C.
Brechungsindex (n)65D
Zwischen 1,4630 und 1,4665
Reinheit
Polyglycerin Der Polyglycerinanteil ist zusammengesetzt aus mindestens 75 % Di-, Tri- und Tetraglycerinen und höchstens 10 % Polyglycerinen gleich oder länger als Heptaglycerin
Hydroxylzahl Zwischen 80 und 100
Säurezahl Höchstens 6
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 477 PROPYLENGLYKOLESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Anmerkung:
Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.
Synonyme 1,2-Propandiolester von Speisefettsäuren
Definition Mischungen von Propylenglykol-Mono- und Diestern von Speisefettsäuren. Der Alkoholanteil besteht ausschließlich aus Propylenglycol nebst Dimeren und Spuren von Trimeren. Andere organische Säuren als Speisefettsäuren sind nicht vorhanden
Gehalt Insgesamt mindestens 85 % Fettsäureester
Beschreibung Klare Flüssigkeiten oder weiße wachsartige Schuppen, Pastillen oder feste Wachse mit schwachem Geruch
Merkmale
A.
Positivtests für Propylenglykol und Fettsäuren
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Andere Säuren als Fettsäuren Nicht nachweisbar
Freie Fettsäuren Höchstens 6 %, ausgedrückt als Ölsäure
Gesamtpropylenglykol Zwischen 11 % und 31 %
Freies Propylenglykol Höchstens 5 %
Propylenglykol-Dimere und Trimere Höchstens 0,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 479 b THERMOOXIDIERTES SOJAÖL, ESTER AUS MONO- UND DIGLYCERIDEN UND FETTSÄUREN

Synonyme TOSOM
Definition Thermooxidiertes Sojaöl (Ester aus Mono- und Diglyceriden und Fettsäuren) ist ein komplexes Gemisch von Glycerin- und Fettsäureestern aus Speisefett und Fettsäuren aus thermooxidiertem Sojaöl. Es wird durch Umesterung und Desodorisierung im Vakuum bei 130 oC von 10 % thermooxidiertem Sojaöl und 90 % Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren gewonnen. Das Sojaöl wird ausschließlich aus natürlich vorkommenden Sojasorten gewonnen
Beschreibung Hellgelb bis hellbraun, wachsartig oder fest
Merkmale
A.
Löslichkeit
Wasserunlöslich; löslich in heißem Öl oder Fett
Reinheit
Schmelzbereich 55 oC bis 65 oC
Freie Fettsäuren Höchstens 1,5 %, ausgedrückt als Ölsäure
Freies Glycerin Höchstens 2 %
Gesamtfettsäuren 83 % bis 90 %
Gesamtglycerin 16 % bis 22 %
Fettsäuremethylester, die mit Harnstoff keine Addukte bilden Höchstens 9 % der Fettsäuremethylester insgesamt
In Petrolether unlösliche Fettsäuren Höchstens 2 % der Fettsäuren insgesamt
Peroxidzahl Höchstens 3
Epoxide Höchstens 0,03 % Oxiran-Sauerstoff
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 481 NATRIUMSTEAROYLLACTYL-2-LAKTAT

Synonyme Natriumstearoyllaktylat
Natriumstearoyllaktat
Definition Natriumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen sonstiger Natriumsalze verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Fettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein
Chemische Bezeichnungen Natrium-di-2-stearoyllaktat
Natrium-di(2-stearoyloxy-)Propionsäureester
Einecs 246-929-7

Chemische Formel

(Hauptbestandteile)

C21H39O4Na
C19H35O4Na
Beschreibung Weißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Stoff mit charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Positivtests für Natrium, Milch- und Fettsäuren
B.
Löslichkeit
In Wasser unlöslich; löslich in Ethanol
Reinheit
Natrium Zwischen 2,5 % und 5 %
Esterzahl Zwischen 90 und 190
Säurezahl Zwischen 60 und 130
Gesamtmilchsäure Zwischen 15 % und 40 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 482 CALCIUMSTEAROYLLACTYL-2-LAKTAT

Synonyme Calciumstearoyllaktat
Definition Calciumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen sonstiger Calciumsalze verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Fettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein
Chemische Bezeichnung Calcium-di-2-stearoyllaktat
Calcium-di(2-stearoyloxy-)propionsäureester
Einecs 227-335-7
Chemische Formel C42H78O8Ca
C38H70O8Ca
Beschreibung Weißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Stoff mit charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Positivtests für Calcium, Milch- und Fettsäuren
B.
Löslichkeit
Schwer löslich in heißem Wasser
Reinheit
Calcium Zwischen 1 % und 5,2 %
Esterzahl Zwischen 125 und 190
Gesamtmilchsäure Zwischen 15 % und 40 %
Säurezahl Zwischen 50 und 130
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 483 STEARYLTARTRAT

Synonyme Stearylpalmityltartrat
Definition Produkt aus der Veresterung von Weinsäure mit handelsüblichem Stearylalkohol, der hauptsächlich aus Stearyl- und Palmitylalkoholen besteht. Hauptprodukte sind Diester mit geringen Anteilen an Monoestern und unveränderte Ausgangsstoffe
Chemische Bezeichnung Distearyltartrat
Dipalmityltartrat
Chemische Formel C38H74O6 bis C40H78O6
Molekulargewicht 627 bis 655
Gehalt Gesamtestergehalt mindestens 90 %; dies entspricht einer Esterzahl von 163 und 180
Beschreibung Gelblichweiße ölige Paste (bei 25 oC)
Merkmale
A.
Positivtest für Tartrat
B.
Schmelzbereich
Zwischen 67 oC und 77 oC. Nach der Verseifung haben die gesättigten langkettigen Fettalkohole einen Schmelzbereich zwischen 49 oC und 55 oC
Reinheit
Hydroxylzahl Zwischen 200 und 220
Säurezahl Höchstens 5,6
Gesamtweinsäure Zwischen 18 % und 35 %
Sulfatasche Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg
Unverseifbare Bestandteile Zwischen 77 % und 83 %
Jodzahl Höchstens 4 (Wijs Methode)

E 491 SORBITANMONOSTEARAT

Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure
Einecs 215-664-9
Gehalt Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibung Helle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Toluol, Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Methanol, Ethanol und Anilin bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in Petrolether und Aceton; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser; löslich mit Trübung in Mineralöl und Ethylacetat bei Temperaturen über 50 oC
B.
Erstarrungstemperatur
50 bis 52 oC
C.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
Sulfatasche Höchstens 0,5 %
Säurezahl Höchstens 10
Verseifungszahl Mindestens 147 und höchstens 157
Hydroxylzahl Mindestens 235 und höchstens 260
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 492 SORBITANTRISTEARAT

Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure
Einecs 247-891-4
Gehalt Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibung Helle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Schwach löslich in Toluol, Ether, Tetrachlorkohlenstoff und Ethylacetat; dispergierbar in Petrolether, Mineralöl, Pflanzenöl, Aceton und Dioxan; unlöslich in Wasser, Methanol und Ethanol
B.
Erstarrungstemperatur
47 bis 50 oC
C.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
Sulfatasche Höchstens 0,5 %
Säurezahl Höchstens 15
Verseifungszahl Mindestens 176 und höchstens 188
Hydroxylzahl Mindestens 66 und höchstens 80
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 493 SORBITANMONOLAURAT

Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure
Einecs 215-663-3
Gehalt Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibung Bernsteinfarbene, ölige, viskose Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Flocken oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Dispergierbar in heißem und kaltem Wasser
B.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
Sulfatasche Höchstens 0,5 %
Säurezahl Höchstens 7
Verseifungszahl Mindestens 155 und höchstens 170
Hydroxylzahl Mindestens 330 und höchstens 358
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 494 SORBITANMONOOLEAT

Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Ölsäure; Hauptbestandteil ist 1,4-Sorbitanmonooleat; Isosorbidmonooleat, Sorbitandioleat und Sorbitantrioleat sind weitere Bestandteile
Einecs 215-665-4
Gehalt Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibung Bernsteinfarbene viskose Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Flocken oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Ethanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluol, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser
B.
Jodzahl
Der Rückstand von Ölsäure, gewonnen durch Verseifung des obengenannten Sorbitanmonooleats, hat eine Jodzahl zwischen 80 und 100
Reinheit
Wasser Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
Sulfatasche Höchstens 0,5 %
Säurezahl Höchstens 8
Verseifungszahl Mindestens 145 und höchstens 160
Hydroxylzahl Mindestens 193 und höchstens 210
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 495 SORBITANMONOPALMITAT

Synonyme Sorbitanpalmitat
Definition Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure
Einecs 247-568-8
Gehalt Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern
Beschreibung Leichte cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Ethanol, Methanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluol, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser
B.
Erstarrungstemperatur
45 bis 47 oC
C.
Infrarot-Absorptionsspektrum
Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols
Reinheit
Wasser Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)
Sulfatasche Höchstens 0,5 %
Säurezahl Höchstens 7,5
Verseifungszahl Mindestens 140 und höchstens 150
Hydroxylzahl Mindestens 270 und höchstens 305
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 500 (i) NATRIUMCARBONAT

Synonym Sodaasche
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumcarbonat
Einecs 207-838-8
Chemische Formel Na2CO3 · nH2O (n = 0, 1 oder 10)
Molekulargewicht 106,00 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 99 % Na2CO3, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblose Kristalle oder weißes, körniges oder kristallines Pulver
Die wasserfreie Form ist hygroskopisch, das Decahydrat auskristallisiert
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und Carbonattest
B.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2 % (wasserfrei), 15 % (Monohydrat) oder 55 bis 65 % (Decahydrat) (fortschreitende Erwärmung von 70 oC auf 300 oC, bis zu konstantem Gewicht)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 500 (ii) NATRIUMHYDROGENCARBONAT

Synonym Natriumbicarbonat, doppeltkohlensaures Natrium, Natron
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumhydrogencarbonat
Einecs 205-633-8
Chemische Formel NaHCO3
Molekulargewicht 84,01
Gehalt Gehalt mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblose oder weiße kristalline Masse oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und Carbonattest
B.
pH-Wert einer 1 %igen Lösung
8,0 bis 8,6
C.
Löslichkeit
Wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,25 % (auf Silikagel, 4 Std.)
Ammoniumsalze Nach Erwärmung ist kein Ammoniakgeruch feststellbar
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 500 (iii) NATRIUMSESQUICARBONAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriummonohydrogendicarbonat
Einecs 208-580-9
Chemische Formel Na2(CO)3 · NaHCO3 · 2H2O
Molekulargewicht 226,03
Gehalt NaHCO3-Gehalt 35 bis 38,6 % und Na2CO3-Gehalt 46,4 bis 50,0 %
Beschreibung Weiße Flocken, Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und den Carbonattest
B.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich
Reinheit
Natriumchlorid Höchstens 0,5 %
Eisen Höchstens 20 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 501 (i) KALIUMCARBONAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumcarbonat
Einecs 209-529-3
Chemische Formel K2CO3 · nH2O (n = 0 oder 1,5)
Molekulargewicht 138,21 (wasserfrei)
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes, stark zerfließendes Pulver
Das Hydrat bildet kleine, weiße, durchsichtige Kristalle oder Körner
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kalium- und den Carbonattest
B.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 5 % (wasserfrei) oder 18 % (Hydrat) (180 oC, 4 Std.)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 501 (ii) KALIUMHYDROGENCARBONAT

Synonym Kaliumbicarbonat, doppeltkohlensaures Kalium
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumhydrogencarbonat
Einecs 206-059-0
Chemische Formel KHCO3
Molekulargewicht 100,11
Gehalt Mindestens 99 % und höchstens 101 % KHCO3, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblose Kristalle oder weißes Pulver oder Körner
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kalium- und Carbonattest
B.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,25 % (auf Silicagel, 4 Std.)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 503 (i) AMMONIUMCARBONAT

Definition Ammoniumcarbonat besteht aus Ammoniumcarbamat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in unterschiedlichen Verhältnissen
Chemische Bezeichnung Ammoniumcarbonat
Einecs 233-786-0
Chemische Formel CH6N2O2, CH8N2O3 und CH5NO3
Molekulargewicht Ammoniumcarbamat 78,06; Ammoniumcarbonat 98,73; Ammoniumhydrogencarbonat 79,06
Gehalt Mindestens 30 % und höchstens 34 % NH3
Beschreibung Weißes Pulver oder harte, weiße oder durchsichtige Masse oder Kristalle. Wird an der Luft undurchsichtig und wandelt sich infolge des Verlusts an Ammoniak und Kohlendioxid schließlich in weiße, poröse Klumpen oder Pulver (aus Ammoniumbicarbonat) um
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Carbonattest.
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Rund 8,6
C.
Löslichkeit
Wasserlöslich
Reinheit
Nichtflüchtige Stoffe Höchstens 500 mg/kg
Chlorid Höchstens 30 mg/kg
Sulfat Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 503 (ii) AMMONIUMHYDROGENCARBONAT

Synonym Ammoniumbicarbonat
Definition
Chemische Bezeichnung Ammoniumhydrogencarbonat
Einecs 213-911-5
Chemische Formel CH5NO3
Molekulargewicht 79,06
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Carbonattest
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Rund 8,0
C.
Löslichkeit
Gut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich
Reinheit
Nichtflüchtige Stoffe Höchstens 500 mg/kg
Chloride Höchstens 30 mg/kg
Sulfat Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 504 (i) MAGNESIUMCARBONAT

Merkmale Reinheit
Synonym Hydromagnesit
Definition Magnesiumcarbonat ist ein basisch oder monohydriertes Magnesiumcarbonat oder eine Mischung aus beidem.
Chemische Bezeichnung Magnesiumcarbonat
Chemische Formel MgCO3.nH2O
Einecs 208-915-9
Gehalt Nicht weniger als 24 % und nicht mehr als 26,4 % Mg
Beschreibung Geruchlose, leichte, weiße bröcklige Masse oder grobes weißes Pulver
A.
Löslichkeit
Sowohl in Wasser als auch Ethanol praktisch unlöslich
B.
Positivtest auf Magnesium und Carbonat
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 0,05 %
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 1 %
Calcium Höchstens 0,4 %
Arsen Höchstens 4 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 504 (ii) MAGNESIUMHYDROXIDCARBONAT

Synonyme Magnesiumhydrogencarbonat, Magnesiumsubcarbonat (leicht oder schwer), hydriertes basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonathydroxid
Definition
Chemische Bezeichnung Hydriertes Magnesiumcarbonathydroxid
Einecs 235-192-7
Chemische Formel 4MgCO3Mg(OH)2 · 5H2O
Molekulargewicht 485
Gehalt Mg-Gehalt mindestens 40,0 % und höchstens 45,0 %, berechnet als MgO
Beschreibung Leichte, weiße bröcklige Masse oder weißes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Magnesium und Carbonat
B.
Löslichkeit
Praktisch unlöslich in Wasser; in Ethanol unlöslich
Reinheit
Säureunlösliche Bestandteile Höchstens 0,05 %
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 1,0 %
Calcium Höchstens 1,0 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 507 CHLORWASSERSTOFFSÄURE

Synonym Salzsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Chlorwasserstoffsäure
Einecs 231-595-7
Chemische Formel HCl
Molekulargewicht 36,46
Gehalt Chlorwasserstoffsäure ist in verschiedenen Konzentrationen im Handel erhältlich. Konzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthält mindestens 35 % HCl
Beschreibung Klare, farblose oder leicht gelbliche Flüssigkeit von stechendem Geruch
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Säure- und den Chloridtest
B.
Löslichkeit
In Wasser und Ethanol löslich
Reinheit
Organische Verbindungen insgesamt Gesamtgehalt an organischen (nicht fluorierten) Verbindungen: höchstens 5 mg/kg
Benzol: höchstens 0,05 mg/kg
Fluorierte Verbindungen (insgesamt): höchstens 25 mg/kg
Nichtflüchtige Stoffe Höchstens 0,5 %
Reduktionsmittel Höchstens 70 mg/kg (als SO2)
Oxidationsmittel Höchstens 30 mg/kg (als Cl2)
Sulfat Höchstens 0,5 %
Eisen Höchstens 5 mg/kg
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 508 KALIUMCHLORID

Synonyme Sylvin
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumchlorid
Einecs 231-211-8
Chemische Formel KCl
Molekulargewicht 74,56
Gehalt Mindestens 99 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblose, längliche, prismatische oder würfelförmige Kristalle oder weißes, körniges Pulver; geruchlos
Merkmale
A.
Löslichkeit
Leicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
B.
Positive Prüfung auf Kalium und Chlorid
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 1 % (105 oC, 2 Std.)
Natrium Negative Prüfung
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Höchstens 10 mg/kg

E 509 CALCIUMCHLORID

Definition
Chemische Bezeichnung Calciumchlorid
Einecs 233-140-8
Chemische Formel CaCl2 · nH2O (n = 0, 2 oder 6)
Molekulargewicht 110,99 (wasserfrei), 147,02 (Dihydrat), 219,08 (Hexahydrat)
Gehalt Mindestens 93 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes, geruchloses, hygroskopisches Pulver oder zerfließende Kristalle
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Calcium- und den Chloridtest
B.
Löslichkeit
Wasserfreies Calciumchlorid: in Wasser und Ethanol gut löslich
Dihydrat: in Wasser und Ethanol gut löslich
Hexahydrat: in Wasser und Ethanol sehr gut löslich
Reinheit
Magnesium- und Alkalisalze Höchstens 5 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Fluorid Höchstens 40 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 511 MAGNESIUMCHLORID

Definition
Chemische Bezeichnung Magnesiumchlorid
Einecs 232-094-6
Chemische Formel MgCl2 · 6H2O
Molekulargewicht 203,30
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farblose, geruchlose, stark zerfließende Flocken oder Kristalle
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Chloridtest
B.
Löslichkeit
In Wasser sehr gut und in Ethanol gut löslich
Reinheit
Ammonium Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 512 ZINN(II)-CHLORID

Synonym Zinnchlorid, Zinndichlorid
Definition
Chemische Bezeichnung Zinn(II)-chloriddihydrat
Einecs 231-868-0
Chemische Formel SnCl2 · 2H2O
Molekulargewicht 225,63
Gehalt Mindestens 98 %
Beschreibung Farblose oder weiße Kristalle
Kann leicht nach Salzsäure riechen
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Zinn(II)- und den Chloridtest
B.
Löslichkeit
Wasser: löslich in geringerer als der seinem eigenen Gewicht entsprechenden Wassermenge, bildet in übermäßigen Mengen jedoch ein unlösliches basisches Salz
Ethanol: löslich
Reinheit
Sulfat Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 513 SCHWEFELSÄURE

Synonym Monohydrat (des Schwefelsäureanhydrids)
Definition
Chemische Bezeichnung Schwefelsäure
Einecs 231-639-5
Chemische Formel H2SO4
Molekulargewicht 98,07
Gehalt Schwefelsäure ist in unterschiedlichen Konzentrationen im Handel erhältlich. Die konzentrierte Lösung enthält mindestens 96 %
Beschreibung Klare, farblose oder leicht braune, stark ätzende ölige Flüssigkeit
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Säure- und den Sulfattest
B.
Löslichkeit
Mit Wasser unter starker Wärmeerzeugung mischbar; ebenso mit Ethanol
Reinheit
Asche Höchstens 0,02 %
Reduktionsmittel Höchstens 40 mg/kg (als SO2)
Nitrat Höchstens 10 mg/kg (auf der Grundlage von H2SO4)
Chlorid Höchstens 50 mg/kg
Eisen Höchstens 20 mg/kg
Selen Höchstens 20 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 514 (i) NATRIUMSULFAT

Definition
Chemische Bezeichnung Natriumsulfat
Chemische Formel Na2SO4 · nH2O (n = 0 oder 10)
Molekulargewicht 142,04 (wasserfrei)
322,04 (Dekahydrat)
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farblose Kristalle oder feines, weißes, kristallines Pulver
Das Dekahydrat zerfließt
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und den Sulfattest
B.
Acidität einer 5 %igen Lösung: neutral oder leicht alkalisch auf Lackmuspapier
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 1,0 % (wasserfrei) oder höchstens 57 % (Decahydrat) bei 130 oC
Selen Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 514 (ii) NATRIUMHYDROGENSULFAT

Synonym Natriumbisulfat, Natriumhydrosulfat
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumhydrogensulfat
Chemische Formel NaHSO4
Molekulargewicht 120,06
Gehalt Mindestens 95,2 %
Beschreibung Weiße, geruchlose Kristalle oder Körner
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und den Sulfattest
B.
Lösungen sind stark sauer
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,8 %
Nicht wasserlöslich Höchstens 0,05 %
Selen Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 515 (i) KALIUMSULFAT

Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumsulfat
Chemische Formel K2SO4
Molekulargewicht 174,25
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farblose oder weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kalium- und den Sulfattest
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
5,5 bis 8,5
C.
Löslichkeit
In Wasser gut löslich; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Selen Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 515 (ii) KALIUMHYDROGENSULFAT

Definition
Synonym Kaliumbisulfat, Kaliumhydrosulfat
Chemische Bezeichnung Kaliumhydrogensulfat
Chemische Formel KHSO4
Molekulargewicht 136,17
Gehalt Mindestens 99 %
Schmelzpunkt 197 oC
Beschreibung Weiße zerfließende Kristalle, Stücke oder Körner
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kaliumtest
B.
Löslichkeit
Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Selen Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 516 CALCIUMSULFAT

Synonym Gips, Selenit, Anhydrit
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumsulfat
Einecs 231-900-3
Chemische Formel CaSO4 · nH2O (n = 0 oder 2)
Molekulargewicht 136,14 (wasserfrei), 172,18 (Dihydrat)
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Feines, weißes bis leicht gelbliches geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Positivtest für Calcium und Sulfat
B.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Wasserfrei: höchstens 1,5 % (250 oC, konstantes Gewicht)
Dihydrat: höchstens 23 % (ibid.)
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Selen Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 517 AMMONIUMSULFAT

Definition
Chemische Bezeichnung Ammoniumsulfat
Einecs 231-984-1
Chemische Formel (NH4)2SO4
Molekulargewicht 132,14
Gehalt Mindestens 99 % bis höchstens 100,5 %
Beschreibung Weißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Sulfattest
B.
Löslichkeit
Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Glühverlust Höchstens 0,25 %
Selen Höchstens 30 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 520 ALUMINIUMSULFAT

Synonym Alaun
Definition
Chemische Bezeichnung Aluminiumsulfat
Einecs 233-135-0
Chemische Formel Al2(SO4)3
Molekulargewicht 342,13
Gehalt Mindestens 99,5 % nach dem Glühen
Beschreibung Weißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente
Merkmale
A.
Positivtest für Aluminium und Sulfat
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Mindestens 2,9
C.
Löslichkeit
Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Glühverlust Höchstens 5 % (500 oC, 3 Std.)
Alkalien und Erdalkalien Höchstens 0,4 %
Selen Höchstens 30 mg/kg
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 521 ALUMINIUMNATRIUMSULFAT

Synonym Sodaalaun, Natriumalaun
Definition
Chemische Bezeichnung Aluminiumnatriumsulfat
Einecs 233-277-3
Chemische Formel AlNa(SO4)2 · nH2O (n = 0 oder 12)
Molekulargewicht 242,09 (wasserfrei)
Gehalt Gehalt (bezogen auf die Trockenmasse) mindestens 96,5 % (wasserfrei) und 99,5 % (Dodecahydrat)
Beschreibung Transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positivtest für Aluminium, Natrium und Sulfat
B.
Löslichkeit
Das Dodecahydrat ist leicht wasserlöslich. Die wasserfreie Form ist in Wasser langsam löslich. Beide Formen sind in Ethanol unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Wasserfreie Form: höchstens 10 % (220 oC, 16 Std.)
Dodecahydrat: höchstens 47,2 % (50 bis 55 oC, 1 Std., anschließend 200 oC, 16 Std.)
Ammoniumsalze Nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
Selen Höchstens 30 mg/kg
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 522 ALUMINIUMKALIUMSULFAT

Synonym Kaliumalaun, Kalialaun
Definition
Chemische Bezeichnung Aluminiumkaliumsulfatdodecahydrat
Einecs 233-141-3
Chemische Formel AlK(SO4)2 · 12H2O
Molekulargewicht 474,38
Gehalt Gehalt mindestens 99,5 %
Beschreibung Große, transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positivtest für Aluminium, Kalium und Sulfat
B.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
3,0 bis 4,0
C.
Löslichkeit
Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Ammoniumsalze Nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar
Selen Höchstens 30 mg/kg
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 523 ALUMINIUMAMMONIUMSULFAT

Synonym Ammoniumalaun
Definition
Chemische Bezeichnung Aluminiumammoniumsulfatdodecahydrat
Einecs 232-055-3
Chemische Formel AlNH4(SO4)2 · 12H2O
Molekulargewicht 453,32
Gehalt Gehalt mindestens 99,5 %
Beschreibung Große, farblose Kristalle oder weißes Pulver
Merkmale
A.
Positivtest für Aluminium, Ammonium und Sulfat
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
Reinheit
Alkali- und Erdalkalimetalle Höchstens 0,5 %
Selen Höchstens 30 mg/kg
Fluorid Höchstens 30 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 524 NATRIUMHYDROXID

Synonyme Natronlauge, Lauge
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumhydroxid
Einecs 215-185-5
Chemische Formel NaOH
Molekulargewicht 40,0
Gehalt Feststoffgehalt mindestens 98 % des Gesamtalkaligehalts (NaOH). Entsprechender Gehalt der Lösungen gemäß dem erklärten oder auf dem Etikett angegebenen NaOH-Gehalt
Beschreibung Weiße oder fast weiße Tabletten, Flocken, Stäbchen, geschmolzene Masse oder sonstige Form. Die Lösungen sind klar oder leicht trüb, farblos oder leicht gefärbt, stark ätzend und hygroskopisch; bei Luftkontakt können sie Kohlendioxid absorbieren und Natriumcarbonat bilden
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natriumtest
B.
Eine 1 %ige Lösung reagiert stark alkalisch
C.
Löslichkeit
Sehr gut wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Reinheit
Nicht wasserlösliche und organische Stoffe Eine 5 %ige Lösung ist vollständig klar und farblos bis leicht gefärbt
Carbonat Höchstens 0,5 % (als Na2CO3)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 0,5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 525 KALIUMHYDROXID

Synonym Ätzkali
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumhydroxid
Einecs 215-181-3
Chemische Formel KOH
Molekulargewicht 56,11
Gehalt Alkaligehalt mindestens 85 %, berechnet als KOH
Beschreibung Weiße oder fast weiße Tabletten, Flocken, Stäbchen, geschmolzene Masse oder sonstige Form
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kaliumtest
B.
Eine 1 %ige Lösung reagiert stark alkalisch
C.
Löslichkeit
Sehr gut wasserlöslich; gut löslich in Ethanol
Reinheit
Wasserunlösliche Stoffe Eine 5 %ige Lösung ist absolut klar und farblos
Carbonat Höchstens 3,5 % (als K2CO3)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 526 CALCIUMHYDROXID

Definition Merkmale Reinheit
Synonyme Gelöschter Kalk, hydratisierter Kalk
Chemische Bezeichnung Calciumhydroxid
Einecs 215-137-3
Chemische Formel Ca(OH)2
Molekulargewicht 74,09
Gehalt Mindestens 92 %
Beschreibung Weißes Pulver
A.
Positive Prüfung auf Alkali und Calcium
B.
Löslichkeit
Leicht löslich in Wasser. Unlöslich in Ethanol. Löslich in Glycerin.
Säureunlösliche Asche Höchstens 1,0 %
Magnesium- und Alkalisalze Höchstens 2,7 %
Barium Höchstens 300 mg/kg
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 6 mg/kg

E 527 AMMONIUMHYDROXID

Synonyme Ammoniak, Ammoniakwasser
Definition
Chemische Bezeichnung Ammoniumhydroxid
Chemische Formel NH4OH
Molekulargewicht 35,05
Gehalt Mindestens 27 % NH3
Beschreibung Klare, farblose Lösung mit extrem stechendem, eigenartigem Geruch
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Ammoniaktest
Reinheit
Nichtflüchtige Stoffe Höchstens 0,02 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 528 MAGNESIUMHYDROXID

Definition
Chemische Bezeichnung Magnesiumhydroxid
Einecs 215-170-3
Chemische Formel Mg(OH)2
Molekulargewicht 58,32
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchloses, weißes Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Alkalitest
B.
Löslichkeit
In Wasser und Ethanol praktisch unlöslich
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2 % (105 oC, 2 Std.)
Glühverlust Höchstens 33 % (800 oC bis zu konstantem Gewicht)
Calciumoxid Höchstens 1,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg

E 529 CALCIUMOXID

Merkmale Reinheit
Synonym Gebrannter Kalk
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumoxid
Einecs 215-138-9
Chemische Formel CaO
Molekulargewicht 56,08
Gehalt Mindestens 95 % nach dem Glühen
Beschreibung Geruchlose, harte, weiße oder gräulich-weiße Körnermasse oder weißes bis gräuliches Pulver
A.
Reagiert positiv auf den Alkali- und den Calciumtest
B.
Bei der Befeuchtung einer Probe mit Wasser wird Wärme erzeugt
C.
Löslichkeit
Gering wasserlöslich. Unlöslich in Ethanol. Löslich in Glycerin.
Glühverlust Höchstens 10 % (rund 800 °C bis zu konstantem Gewicht)
In Säure unlösliche Fraktion Höchstens 1 %
Barium Höchstens 300 mg/kg
Magnesium- und Alkalisalze Höchstens 3,6 %
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 7 mg/kg

E 530 MAGNESIUMOXID

Definition
Chemische Bezeichnung Magnesiumoxid
Einecs 215-171-9
Chemische Formel MgO
Molekulargewicht 40,31
Gehalt Gehalt mindestens 98 % nach dem Glühen
Beschreibung Stark zu Verklumpung neigendes, weißes Pulver (leichtes Magnesiumoxid) oder dichtes weißes Pulver (schweres Magnesiumoxid). 5 g leichtes Magnesiumoxid hat ein Volumen von 40 bis 50 ml, während 5 g schweres Magnesiumoxid 10 bis 20 ml einnehmen
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Alkali- und den Magnesiumtest
B.
Löslichkeit
In Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol
Reinheit
Glühverlust Höchstens 5 % (rund 800 oC bis zu konstantem Gewicht)
Calciumoxid Höchstens 1,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg

E 535 NATRIUMFERROCYANID

Synonym Gelbes Sodaprussiat, Natriumhexacyanoferrat
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumferrocyanid
Einecs 237-081-9
Chemische Formel Na4Fe(CN)6 · 10H2O
Molekulargewicht 484,1
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Gelbe Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und den Ferrocyanidtest
Reinheit
Ungebundenes Wasser Höchstens 1 %
In Wasser unlösliche Fraktion Höchstens 0,03 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Sulfat Höchstens 0,1 %
Ungebundenes Cyanid Nicht feststellbar
Ferricyanid Nicht feststellbar
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 536 KALIUMFERROCYANID

Synonym Gelbes Potaschenprussiat, Kaliumhexacyanoferrat
Definition
Chemische Bezeichnung Kaliumferrocyanid
Einecs 237-722-2
Chemische Formel K4Fe(CN)6 · 3H2O
Molekulargewicht 422,4
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Zitronengelbe Kristalle
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kalium- und den Ferrocyanidtest
Reinheit
Ungebundenes Wasser Höchstens 1,0 %
In Wasser unlösliche Fraktion Höchstens 0,03 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Sulfat Höchstens 0,1 %
Ungebundenes Cyanid Nicht feststellbar
Ferricyanid Nicht feststellbar
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 538 CALCIUMFERROCYANID

Synonym Gelbes Kalkprussiat, Calciumhexacyanoferrat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumferrocyanid
Einecs 215-476-7
Chemische Formel Ca2Fe(CN)6 · 12H2O
Molekulargewicht 508,3
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Gelbe Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Calcium- und den Ferrocyanidtest
Reinheit
Ungebundenes Wasser Höchstens 1 %
In Wasser unlösliche Fraktion Höchstens 0,03 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Sulfat Höchstens 0,1 %
Ungebundenes Cyanid Nicht feststellbar
Ferricyanid Nicht feststellbar
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 541 SAURES NATRIUMALUMINIUMPHOSPHAT

Synonym SALP
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumtrialuminiumtetradecahydrogenoctaphosphattetrahydrat (A) oder
Trinatriumdialuminiumpentadecahydrogenoctaphosphat (B)
Einecs 232-090-4
Chemische Formel NaAl3H14(PO4)8 · 4H2O (A)
Na3Al2H15(PO4)8 (B)
Molekulargewicht 949,88 (A)
897,82 (B)
Gehalt Mindestens 95 % (beide Formen)
Beschreibung Weißes geruchloses Pulver
Merkmale
A.
Positivtest für Natrium, Aluminium und Phosphat
B.
pH-Wert
Saure Reaktion auf Lackmuspapier
C.
Löslichkeit
Unlöslich in Ethanol; in Salzsäure löslich
Reinheit
Glühverlust 19,5 % bis 21 % (A) } (750 oC bis 800 oC, 2 Std.)
15 % bis 16 % (B) } (750 oC bis 800 oC, 2 Std.)
Fluorid Höchstens 25 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 4 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 551 SILICONDIOXID

Synonym Silica, Siliciumdioxid
Definition Silicondioxid ist ein amorpher synthetischer Stoff, der entweder in einem Dampfphasenhydrolyseverfahren, bei dem geglühtes Siliciumdioxid entsteht, oder in einem Nassverfahren, bei dem Siliciumdioxid ausfällt, hergestellt wird. Geglühtes Siliciumdioxid ist grundsätzlich wasserfrei, während die im Nassverfahren hergestellten Produkte Hydrate sind oder an der Oberfläche Wasser absorbiert haben
Chemische Bezeichnung Silicondioxid
Einecs 231-545-4
Chemische Formel (SiO2)n
Molekulargewicht 60,08 (SiO2)
Gehalt Nach dem Glühen mindestens 99 % (geglühtes Siliciumdioxid) oder 94 % (Hydratform)
Beschreibung Weißes, flockiges Pulver oder Körner
Hygroskopisch
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Siliciumdioxidtest
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 2,5 % (geglühtes Siliciumdioxid, 105 oC, 2 Std.)
Höchstens 8 % (ausgefälltes Siliciumdioxid und Kieselgel, 105 oC, 2 Std.)
Höchstens 70 % (wässriges Siliciumdioxid, 105 oC, 2 Std.)
Glühverlust Höchstens 2,5 % nach Trocknung (1000oC, geglühtes Siliciumdioxid)
Höchstens 8,5 % nach Trocknung (1000oC, hydratisierte Formen)
Lösliche ionisierbare Salze Höchstens 5 % (als Na2SO4)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 552 CALCIUMSILICAT

Definition Calciumsilicat ist ein hydratisiertes oder wasserfreies Silicat mit unterschiedlichem Gehalt an CaO und SiO2
Chemische Bezeichnung Calciumsilicat
Einecs 215-710-8
Gehalt

Bezogen auf die Trockenmasse:

mindestens 50 % und höchstens 95 % SiO2

mindestens 3 % und höchstens 35 % CaO

Beschreibung Weißes bis schmutzigweißes fließendes Pulver, das auch nach Absorption relativ großer Mengen Wasser oder anderer Flüssigkeiten in diesem Zustand verbleibt
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Silicat- und den Calciumtest
B.
Bildet mit mineralischen Säuren ein Gel
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 10 % (105 oC, 2 Std.)
Glühverlust Mindestens 5 % und höchstens 14 % (1000oC bis zu konstantem Gewicht)
Natrium Höchstens 3 %
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 553a (i) MAGNESIUMSILICAT

Definition Magnesiumsilicat ist eine synthetische Verbindung mit einem Molekülmassenverhältnis zwischen Magnesiumoxid und Siliciumdioxid von rund 2:5
Gehalt Mindestens 15 % MgO und mindestens 67 % SiO2 nach dem Glühen
Beschreibung Sehr feines, weißes, geruchloses und nicht verklumpendes Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Silicattest
B.
pH-Wert einer 10 %igen Aufschlämmung
7,0 bis 10,8
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15 % (105 oC, 2 Std.)
Glühverlust Höchstens 15 % nach Trocknung (1000oC, 20 min)
Wasserlösliche Salze Höchstens 3 %
Ungebundene Alkalien Höchstens 1 % (als NaOH)
Fluorid Höchstens 10 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 553a (ii) MAGNESIUMTRISILICAT

Definition
Chemische Bezeichnung Magnesiumtrisilicat
Chemische Formel Mg2Si3O8 · xH2O (ungefähre Zusammensetzung)
Einecs 239-076-7
Gehalt Mindestens 29 % MgO und mindestens 65 % SiO2 nach dem Glühen
Beschreibung Feines, weißes und nicht verklumpendes Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Silicattest
B.
pH-Wert einer 5 %igen Aufschlämmung
6,3 bis 9,5
Reinheit
Glühverlust Mindestens 17 % und höchstens 34 % (1000oC)
Wasserlösliche Salze Höchstens 2 %
Ungebundene Alkalien Höchstens 1 % (als NaOH)
Fluorid Höchstens 10 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 553b TALK

Synonyme Talkum
Definition In der Natur vorkommende Form des wasserhaltigen Magnesiumsilicats mit verschiedenen Anteilen gleichzeitig vorhandener Mineralien wie Alpha-Quarz, Calcit, Chlorit, Dolomit, Magnesit und Phlogopit
Chemische Bezeichnung Magnesiumhydrogenmetasilicat
Einecs 238-877-9
Chemische Formel Mg3(Si4O10)(OH)2
Molekulargewicht 379,22
Beschreibung Leichtes, homogenes, weißes oder fast weißes Pulver, fettig beim Berühren
Merkmale
A.
IR-Absorption
Charakteristische Peaks bei 3677, 1018 und 669 cm-1
B.
Röntgendiffraktion
Peaks bei 9,34/4,66/3,12 Å
C.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser und Ethanol
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (105 oC, 1 Std.)
Säurelösliche Bestandteile Höchstens 6 %
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,2 %
Säurelösliches Eisen Nicht nachweisbar
Arsen Höchstens 10 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 554 NATRIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme Natriumsilicoaluminat, Natriumaluminosilicat, Aluminiumnatriumsilicat
Definition
Chemische Bezeichnung Natriumaluminiumsilicat
Gehalt

Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 66,0 % und höchstens 88,0 %

als Al2O3 mindestens 5,0 % und höchstens 15,0 %

Beschreibung Feines weißes amorphes Pulver oder Kügelchen
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium, Aluminium und Silicat
B.
pH-Wert einer 5 %-Aufschlämmung
Zwischen 6,5 und 11,5
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 8,0 % (105 oC, 2 Std.)
Glühverlust Mindestens 5,0 % und höchstens 11,0 %, bezogen auf die Trockenmasse (1000oC, konstantes Gewicht)
Natrium Mindestens 5 % und höchstens 8,5 % (als Na2O), bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 555 KALIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme Mica
Definition Natürliches Mica besteht im Wesentlichen aus Kaliumaluminiumsilicat (Muscovit)
Einecs 310-127-6
Chemische Bezeichnung Kaliumaluminiumsilicat
Chemische Formel KAl2[AlSi3O10](OH)2
Molekulargewicht 398
Gehalt Enthält mindestens 98 %
Beschreibung Hellgrau bis weiß, kristalline Plättchen oder Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser, verdünnten Säuren und basischen sowie organischen Lösungsmitteln
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (105 oC, 2 Std.)
Antimon Höchstens 20 mg/kg
Zink Höchstens 25 mg/kg
Barium Höchstens 25 mg/kg
Chrom Höchstens 100 mg/kg
Kupfer Höchstens 25 mg/kg
Nickel Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg

E 556 CALCIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme Calciumaluminosilicat, Calciumsilicoaluminat, Aluminiumcalciumsilicat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumaluminiumsilicat
Gehalt

Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 44,0 % und höchstens 50,0 %

als Al2O3 mindestens 3,0 % und höchstens 5,0 %

als CaO mindestens 32,0 % und höchstens 38,0 %

Beschreibung Feines weißes, leichtes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium, Aluminium und Silicat
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 10,0 % (105 oC, 2 Std.)
Glühverlust Mindestens 14,0 % und höchstens 18,0, bezogen auf die Trockenmasse (1000oC, konstantes Gewicht)
Fluorid Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 10 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 558 BENTONIT

Definition Bentonit ist ein natürlicher Lehm mit einem hohen Anteil an Montmorillonit, einem nativen hydrierten Aluminiumsilicat, bei dem einige Aluminium- und Siliziumatome auf natürlichem Wege durch andere Atome, wie Magnesium und Eisen, ersetzt wurden. Zwischen den mineralischen Schichten sind Calcium- und Natriumionen eingelagert. Es gibt vier verbreitete Bentonitarten: natürliches Natriumbentonit, natürliches Calciumbentonit, natriumaktiviertes Bentonit und säureaktiviertes Bentonit
Einecs 215-108-5
Chemische Formel (Al, Mg)8(Si4O10) 4(OH)8 · 12H2O
Molekulargewicht 819
Gehalt Montmorillonitgehalt mindestens 80 %
Beschreibung Sehr feines, gelbliches oder grauweißes Pulver oder Granulat. Aufgrund seiner Struktur kann Bentonit Wasser in der Struktur und auf der Oberfläche resorbieren (Quellfähigkeit)
Merkmale
A.
Methylenblau-Test
B.
Röntgendiffraktion
Charakteristische Peaks bei 12,5/15 Å
C.
IR-Absorption
Peaks bei 428/470/530/1110-1020/3750-3400 cm-1
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 15,0 % (105 oC, 2 Std.)
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 20 mg/kg

E 559 ALUMINIUMSILICAT (KAOLIN)

Synonyme Kaolin, leicht oder schwer
Definition Wasserhaltiges Aluminiumsilicat (Kaolin) ist ein gereinigter weißer, plastischer Ton aus Kaolinit, Kaliumaluminiumsilicat, Feldspat und Quarz. Die Verarbeitung darf keine Veraschung beinhalten. Der rohe Kaolin-Ton, aus dem das Aluminiumsilicat gewonnen wird, darf keinen Dioxingehalt aufweisen, der ihn gesundheitsschädlich oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet macht
Einecs 215-286-4 (Kaolinit)
Chemische Formel Al2Si2O5(OH)4 (Kaolinit)
Molekulargewicht 264
Gehalt Enthält mindestens 90 % (Summe aus Quarz und Aluminiumoxid nach Glühen)
Quarz (SiO2) zwischen 45 und 55 %
Aluminiumoxid (Al2O3) zwischen 30 und 39 %
Beschreibung Feines weißes oder grauweißes, fettiges Pulver. Kaolin besteht aus losen Ansammlungen unregelmäßig angeordneter Haufen von Kaolinflocken oder einzelner hexagonaler Flocken
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Aluminiumoxid und Silicat
B.
Röntgendiffraktion
Charakteristische Peaks bei 7,18/3,58/2,38/1,78 Å
C.
IR-Absorption
Peaks bei 3700 und 3620 cm-1
Reinheit
Glühverlust Zwischen 10 und 14 % (1000oC, konstantes Gewicht)
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 0,3 %
Säurelösliche Bestandteile Höchstens 2 %
Eisen Höchstens 5 %
Kaliumoxid (K2O) Höchstens 5 %
Kohlenstoff Höchstens 0,5 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 570 FETTSÄUREN

Definition Lineare Fettsäuren, Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), Laurinsäure (C12), Myristinsäure (C14), Palmitinsäure (C16), Stearinsäure (C18), Ölsäure (C18:1)
Chemische Bezeichnung Octansäure (C8), Decansäure (C10), Dodecansäure (C12), Tetradecansäure (C14), Hexadecansäure (C16), Octadecansäure (C18), 9-Octadecensäure (C18:1)
Gehalt Mindestens 98 % (chromatografische Ermittlung)
Beschreibung Aus Ölen und Fetten gewonnene farblose Flüssigkeit oder weißer Feststoff
Merkmale
A.
Einzelne Fettsäuren können mit Hilfe der Säurezahl, der Iodzahl, von Chromatografie und Molekulargewichtsbestimmungen ermittelt werden
Reinheit
Glührückstand Höchstens 0,1 %
Unverseifbare Fraktion Höchstens 1,5 %
Wasser Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 574 GLUCONSÄURE

Synonyme D-Gluconsäure, Dextronsäure
Definition Gluconsäure ist eine wässrige Lösung von Gluconsäure und Glucon-δ-lacton
Chemische Bezeichnung Gluconsäure
Chemische Formel C6H12O7 (Gluconsäure)
Molekulargewicht 196,2
Gehalt Mindestens 50 % (als Gluconsäure)
Beschreibung Farblose bis leicht gelbliche, klare sirupartige Flüssigkeit
Merkmale
A.
Phenylhydrazinderivatbildung: positiv
Die Verbindung schmilzt bei 196 oC bis 202 oC und zerfällt
Reinheit
Glührückstand Höchstens 1 %
Reduktionsmittel Höchstens 0,75 % (als D-Glucose)
Chlorid Höchstens 350 mg/kg
Sulfat Höchstens 240 mg/kg
Sulphit Höchstens 20 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 575 GLUCONSÄURE-δ-LACTON

Synonym Gluconolacton, GDL, D-Gluconsäure-δ-lacton, δ-Gluconolacton
Definition Gluconsäure-δ-lacton ist der zyklische 1,5-intramolekulare Ester der D-Gluconsäure. In wässrigem Milieu wird dieser Stoff hydrolysiert, bis D-Gluconsäure (55 bis 66 %) und δ- und γ-Lactone miteinander im Gleichgewicht stehen
Chemische Bezeichnung D-Glucono-1,5-lacton
Einecs 202-016-5
Chemische Formel C6H10O6
Molekulargewicht 178,14
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Feines, weißes, fast geruchloses kristallines Pulver
Merkmale
A.
Bildung des Phenylhydrazinderivats der Gluconsäure: positiv
Die Verbindung schmilzt zwischen 196 und 202 oC und zerfällt
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
C.
Schmelzpunkt
152 ± 2 oC
Reinheit
Wasser Höchstens 1 % (Karl Fischer)
Reduktionsmittel Höchstens 0,75 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 576 NATRIUMGLUCONAT

Synonym Natriumsalz der D-Gluconsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Natrium-D-gluconat
Einecs 208-407-7
Chemische Formel C6H11NaO7 (wasserfrei)
Molekulargewicht 218,14
Gehalt Mindestens 98 %
Beschreibung Weißes bis bräunliches, körniges kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Natrium- und den Gluconattest
B.
Löslichkeit
Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
6,5 bis 7,5
Reinheit
Reduktionsmittel Höchstens 1 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 577 KALIUMGLUCONAT

Synonym Kaliumsalz der D-Gluconsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Kalium-D-gluconat
Einecs 206-074-2
Chemische Formel C6H11KO7 (wasserfrei)
C6H11KO7 · H2O (Monohydrat)
Molekulargewicht 234,25 (wasserfrei)
252,26 (Monohydrat)
Gehalt Mindestens 97 % und höchstens 103 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, frei fließende, weiße bis gelbliche, kristalline Körner oder Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Kalium- und den Gluconattest
B.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
7,0 bis 8,3
Reinheit
Trocknungsverlust

Wasserfreie Form: höchstens 3 % (105 oC, 4 Std., im Vakuum)

Monohydrat: mindestens 6 % und höchstens 7,5 % (105 oC, 4 Std., im Vakuum)

Reduktionsmittel Höchstens 1 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 578 CALCIUMGLUCONAT

Synonym Calciumsalz der D-Gluconsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Calcium-di-D-Gluconat
Einecs 206-075-8
Chemische Formel C12H22CaO14 (wasserfrei)
C12H22CaO14 · H2O (Monohydrat)
Molekulargewicht 430,38 (wasserfrei)
448,39 (Monohydrat)
Gehalt Mindestens 98 % und höchstens 102 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße, kristalline Körner oder Pulver, an der Luft stabil
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Calcium- und den Gluconattest
B.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol
C.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
6,0 bis 8,0
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 3 % (105 oC, 16 Std.) (wasserfrei)
Höchstens 2 % (105 oC, 16 Std.) (Monohydrat)
Reduktionsmittel Höchstens 1 % (als D-Glucose)
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 579 EISENGLUCONAT

Definition
Chemische Bezeichnung Eisen-di-D-gluconatdihydrat
Eisen(II)-D-gluconatdihydrat
Einecs 206-076-3
Chemische Formel C12H22FeO14 · 2H2O
Molekulargewicht 482,17
Gehalt Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Schwach grünlichgelbes bis gelblichgraues Pulver oder Granulat, kann einen schwachen Geruch von verbranntem Zucker aufweisen
Merkmale
A.
Löslichkeit
Bei leichter Erwärmung wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol
B.
Positive Prüfung auf Eisen-(II)-ionen
C.
Prüfung auf Gluconsäure mit Phenylhydrazin: positiv
D.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
Zwischen 4 und 5,5
Reinheit
Trocknungverlust Höchstens 10 % (105 oC, 16 Std.)
Oxalsäure Nicht nachweisbar
Eisen (Fe III) Höchstens 2 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg
Reduzierende Substanzen Höchstens 0,5 %, ausgedrückt als Glucose

E 585 EISENLACTAT

Synonyme Eisen-(II)-lactat
Eisen-(II)-2-hydroxypropionat
Eisen(II)salz der Milchsäuren
Definition
Chemische Bezeichnung Eisen-2-hydroxypropanoat
Einecs 227-608-0
Chemische Formel C6H10FeO6 · xH2O (x = 2 oder 3)
Molekulargewicht 270,02 (Dihydrat)
288,03 (Trihydrat)
Gehalt Mindestens 96 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Grünlich-weiße Kristalle oder schwach grünes Pulver mit einem charakteristischen Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol
B.
Positive Prüfung auf Eisen-(II)-ionen und Lactat
C.
pH-Wert einer 2 %igen Lösung
Zwischen 4 und 6
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 18 % (100 oC, in einem Vakuum, etwa 700 mm Hg)
Eisen (Fe III) Höchstens 0,6 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg
Cadmium Höchstens 1 mg/kg

E 586 4-HEXYLRESORCIN

Synonyme 4-Hexyl-1,3-benzenediol
Hexylresorcin
Definition
Chemische Bezeichnung 4-Hexylresorcin
Einecs 205-257-4
Chemische Formel C12H18O2
Molekulargewicht 197,24
Gehalt Mindestens 98 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Leicht löslich in Ether und Acoton, sehr schwach löslich in Wasser
B.
Salpetersäuretest
1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Salpetersäure versetzt. Die Lösung färbt sich hellrot
C.
Bromtest
1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Brom Testlösung versetzt. Ein gelbes, flockiges Präzipitat bildet eine gelbe Lösung
D.
Schmelzbereich
62 to 67o C
Reinheit
Acidität Höchstens 0,05 %
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Resorcin und andere Phenole Etwa 1 g der Probe werden einige Minuten lang mit 50 ml Wasser geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wird mit 3 Tropfen Eisenchlorid Testlösung versetzt. Es bildet sich keine rote oder blaue Farbe
Nickel Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 3 mg/kg

E 620 GLUTAMINSÄURE

Synonyme L-Glutaminsäure, L-α-aminoglutarsäure
Definition
Chemische Bezeichnung L-Glutaminsäure, L-2-amino-pentanedioic acid
Einecs 200-293-7
Chemische Formel C5H9NO4
Molekulargewicht 147,13
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie
B.
Spezifische Drehung [α]D20
Zwischen + 31,5 und + 32,2o
(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
C.
pH-Wert einer gesättigten Lösung
Zwischen 3,0 und 3,5
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,2 % (80 oC, 3 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,2 %
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 621 MONONATRIUMGLUTAMAT

Synonyme Natriumglutamat, MSG
Definition
Chemische Bezeichnung Mononatrium-L-glutamatmonohydrat
Einecs 205-538-1
Chemische Formel C5H8NaNO4 · H2O
Molekulargewicht 187,13
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Natrium
B.
Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie
C.
Spezifische Drehung [α]D20
Zwischen + 24,8 und + 25,3o
(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 6,7 und 7,2
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (98 oC, 5 Std.)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 622 MONOKALIUMGLUTAMAT

Synonyme Kaliumglutamat, MPG
Definition
Chemische Bezeichnung Monokalium-L-glutamatmonohydrat
Einecs 243-094-0
Chemische Formel C5H8KNO4 · H2O
Molekulargewicht 203,24
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Kalium
B.
Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie
C.
Spezifische Drehung [α]D20
Zwischen + 22,5 und + 24,0o
(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D.
pH-Wert einer 2 %igen Lösung
Zwischen 6,7 und 7,3
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,2 % (80 oC, 5 Std.)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 623 CALCIUMDIGLUTAMAT

Synonyme Calciumglutamat
Definition
Chemische Bezeichnung Monocalcium-di-L-glutamat
Einecs 242-905-5
Chemische Formel C10H16CaN2O8 · xH2O (x = 0, 1, 2 oder 4)
Molekulargewicht 332,32 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 98,0 % und höchstens 102,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Calcium
B.
Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie
C.
Spezifische Drehung [α]D20
Zwischen + 27,4 und + 29,2o (für Calciumdiglutamat mit x = 4) (10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
Reinheit
Wasser Höchstens 19,0 % (für Calciumdiglutamat mit x = 4) (Karl Fischer)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 624 MONOAMMONIUMGLUTAMAT

Synonyme Ammoniumglutamat
Definition
Chemische Bezeichnung Monoammonium-L-glutamatmonohydrat
Einecs 231-447-1
Chemische Formel C5H12N2O4 · H2O
Molekulargewicht 182,18
Gehalt Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ammonium
B.
Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie
C.
Spezifische Drehung [α]D20
Zwischen + 25,4 und + 26,4o
(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 6,0 und 7,0
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (50 oC, 4 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 625 MAGNESIUMDIGLUTAMAT

Synonyme Magnesiumglutamat
Definition
Chemische Bezeichnung Monomagnesium-di-L-glutamattetrahydrat
Einecs 242-413-0
Chemische Formel C10H16MgN2O8 · 4H2O
Molekulargewicht 388,62
Gehalt Enthält mindestens 95,0 % und höchstens 105,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Magnesium
B.
Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie
C.
Spezifische Drehung [α]D20
Zwischen + 23,8 und + 24,4o
(10 %ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)
D.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
Zwischen 6,4 und 7,5
Reinheit
Wasser Höchstens 24 % (Karl Fischer)
Chlorid Höchstens 0,2 %
Pyrrolidoncarboxylsäure Höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 626 GUANYLSÄURE

Synonyme 5'-Guanylsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Guanosin-5'-monophosphorsäure
Einecs 201-598-8
Chemische Formel C10H14N5O8P
Molekulargewicht 363,22
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose und organisches Phosphat
B.
pH-Wert einer 0,25%igen Lösung
Zwischen 1,5 und 2,5
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 1,5 % (120 oC, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 627 DINATRIUMGUANYLAT

Synonyme Natriumguanylat, Natrium-5'-guanylat
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatrium-guanosin-5'-monophosphat
Einecs 221-849-5
Chemische Formel C10H12N5Na2O8P · xH2O (x = ca. 7)
Molekulargewicht 407,19 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,5
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 25 % (120 oC, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 628 DIKALIUMGUANYLAT

Synonyme Kaliumguanylat, Kalium-5'-guanylat
Definition
Chemische Bezeichnung Dikaliumguanosin-5'-monophosphat
Einecs 226-914-1
Chemische Formel C10H12K2N5O8P
Molekulargewicht 439,40
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Kalium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,5
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 5 % (120 oC, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 629 CALCIUMGUANYLAT

Synonyme Calcium-5'-guanylat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H12CaN5O8P · nH2O
Molekulargewicht 401,20 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium
B.
pH-Wert einer 0,05%igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,0
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 23,0 % (120 oC, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 630 INOSINSÄURE

Synonyme 5'-Inosinsäure
Definition
Chemische Bezeichnung Inosin-5'-monophosphorsäure
Einecs 205-045-1
Chemische Formel C10H13N4O8P
Molekulargewicht 348,21
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose und organisches Phosphat
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 1,0 und 2,0
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 3,0 % (120 oC, 4 Std.)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 631 DINATRIUMINOSINAT

Synonyme Natriuminosinat, Natrium-5'-inosinat
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatriuminosin-5'-monophosphat
Einecs 225-146-4
Chemische Formel C10H11N4Na2O8P · H2O
Molekulargewicht 392,17 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,5
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit
Wasser Höchstens 28,5 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 632 DIKALIUMINOSINAT

Synonyme Kaliuminosinat, Kalium-5'-inosinat
Definition
Chemische Bezeichnung Dikaliuminosin-5'-monophosphat
Einecs 243-652-3
Chemische Formel C10H11K2N4O8P
Molekulargewicht 424,39
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Kalium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,5
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit
Wasser Höchstens 10,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 633 CALCIUMINOSINAT

Synonyme Calcium-5'-inosinat
Definition
Chemische Bezeichnung Calciuminosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H11CaN4O8P · nH2O
Molekulargewicht 386,19 (Trockenmasse)
Gehalt Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium
B.
pH-Wert einer 0,05%igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,0
C.
Spektrometrie
Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm
Reinheit
Wasser Höchstens 23,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 634 CALCIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Definition
Chemische Bezeichnung Calcium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Calciuminosin-5'-monophosphat und Calciumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H11N4CaO8P · nH2O und
C10H12N5CaO8P · nH2O
Gehalt Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium
B.
pH-Wert einer 0,05%igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,0
Reinheit
Wasser Höchstens 23,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 635 DINATRIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Synonyme Natrium-5'-ribonukleotid
Definition
Chemische Bezeichnung Dinatrium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Dinatriuminosin-5'-monophosphat und Dinatriumguanosin-5'-monophosphat
Chemische Formel C10H11N4Na2O8P · nH2O und
C10H12N5Na2O8P · nH2O
Gehalt Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 7,0 und 8,5
Reinheit
Wasser Höchstens 26,0 % (Karl Fischer)
Andere Nukleotide Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 640 GLYCIN UND SEIN NATRIUMSALZ

Synonym (Gly) Aminoessigsäure, Glycokoll
(Na-Salz) Natriumglycinat
Definition
Chemische Bezeichnung (Gly) Aminoessigsäure
(Na-Salz) Natriumglycinat
Chemische Formel (Gly) C2H5NO2
(Na-Salz) C2H4NO2 · Na
Einecs (Gly) 200-272-2
(Na-Salz) 227-842-3
Molekulargewicht (Gly) 75,07
(Na-Salz) 98
Gehalt Mindestens 98,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weiße Kristalle oder kristallines Pulver
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Aminosäuretest (Gly und Na-Salz)
B.
Reagiert positiv auf den Natriumtest (Na-Salz)
Reinheit
Trocknungsverlust (Gly) Höchstens 0,2 % (105 oC, 3 Std.)
(Na-Salz) Höchstens 0,2 % (105 oC, 3 Std.)
Glührückstand (Gly) Höchstens 0,1 %
(Na-Salz) Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 650 ZINKACETAT

Synonyme Essigsäure, Zinksalz, Dihydrat
Definition
Chemische Bezeichnung Zinkacetatdihydrat
Chemische Formel C4H6O4Zn · 2H2O
Molekulargewicht 219,51
Gehalt Mindestens 98 % und höchstens 102 % C4H6O4Zn · 2H2O
Beschreibung Farblose Kristalle oder feines cremefarbenes Pulver
Merkmale
A.
Positive Prüfung auf Acetat und auf Zink
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 6,0 und 8,0
Reinheit
Unlösliche Bestandteile Höchstens 0,005 %
Chloride Höchstens 50 mg/kg
Sulphate Höchstens 100 mg/kg
Alkaline und alkalische Erden Höchstens 0,2 %
Flüchtige organische Verunreinigungen Test wird bestanden
Eisen Höchstens 50 mg/kg
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 20 mg/kg
Cadmium Höchstens 5 mg/kg

E 900 DIMETHYLPOLYSILOXAN

Synonym Poly(dimethyl)siloxan, Siliconöl, Dimethyl-silicon
Definition Dimethylpolysiloxan ist ein Gemisch von permethylierten linearen Siloxanpolymeren aus sich wiederholenden Einheiten der Formel (CH3)2SiO, stablisiert mit endständigen Trimethylsiloxy-Einheiten der Formel (CH3)3SiO
Chemische Bezeichnung Dimethylsiloxan und -silicon
Chemische Formel (CH3)3-Si-[O-Si(CH3)2]n-O-Si(CH3)3
Gehalt Gesamtgehalt an Silicium mindestens 37,3 und höchstens 38,5 %
Beschreibung Klare, farblose viskose Flüssigkeit
Merkmale
A.
Spezifische Gravität (25 oC/25 oC)
0,964 bis 0,977
B.
Refraktionsindex [n]D25
1,400 bis 1,405
C.
Die Verbindung kennzeichnendes Infrarotspektrum
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 0,5 % (150 oC, 4 Std.)
Viskosität Mindestens 1,00 · 10-4 m2s-1 bei 25 oC
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 901 BIENENWACHS

Merkmale Reinheit
Synonym Weißes oder gelbes Wachs
Definition

Gelbes Bienenwachs ist Wachs, das durch Einschmelzen von Waben der Honigbiene Apis melifera L. in heißem Wasser und Entfernung von Fremdstoffen gewonnen wird.

Weißes Bienenwachs wird durch Bleichen des gelben Bienenwachses erhalten.

Einecs 232-383-7 (Bienenwachs)
Beschreibung Gelblich-weiße (weiße Form) oder graubraune (gelbe Form) Stücke oder Platten von feinkörniger und nichtkristalliner Struktur mit angenehm honigartigem Geruch
A.
Schmelzbereich
62 bis 65 °C
B.
Spezifische Gravität
Rund 0,96
C.
Löslichkeit

In Wasser unlöslich

In Alkohol gering löslich

Sehr gut löslich in Chloroform und Ether

Säurezahl Mindestens 17 und höchstens 24
Verseifungszahl 87-104
Peroxidzahl Höchstens 5
Glycerin und andere Polyalkohole Höchstens 0,5 % (als Glycerin)
Ceresin, Paraffine und andere Wachse Keine
Fette, „Japan wax” , Kolophonium und Seifen Keine
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 902 CANDELILLAWACHS

Definition Candelillawachs ist gereinigtes Wachs, das aus Blättern der Candelilla-Pflanze Euphorbia antisyphilitica erhalten wird
Einecs 232-347-0
Beschreibung Hartes, gelblich-braunes, undurchsichtiges bis lichtdurchlässiges Wachs
Merkmale
A.
Spezifische Gravität
Rund 0,983
B.
Schmelzbereich
68,5 bis 72,5oC
C.
Löslichkeit
In Wasser unlöslich;
in Chloroform und Toluol löslich
Reinheit
Säurezahl Mindestens 12 und höchstens 22
Verseifungszahl Mindestens 43 und höchstens 65
Glycerin und sonstige Polyalkohole Höchstens 0,5 % (als Glycerin)
Ceresin, Paraffine und andere Wachse Keine
Fette, „Japan wax” , Rosin und Seifen Keine
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 903 CARNAUBAWACHS

Definition Carnaubawachs ist gereinigtes Wachs aus Knospen und Blättern der brasilianischen Martwachspalme Copernicia cerefera
Einecs 232-399-4
Beschreibung Leicht braunes bis hellgelbes Pulver, Flocken oder harter, spröder Feststoff mit harzähnlichen Brucheigenschaften
Merkmale
A.
Spezifische Gravität
Rund 0,997
B.
Schmelzbereich
82 bis 86 oC
C.
Löslichkeit
In Wasser unlöslich;
in siedendem Ethanol teilweise löslich;
in Chloroform und Diethylether löslich
Reinheit
Sulfatasche Höchstens 0,25 %
Säurezahl Mindestens 2 und höchstens 7
Esterzahl Mindestens 71 und höchstens 88
Unverseifbare Fraktion 50 bis 55 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 904 SCHELLACK

Synonym Gebleichter Schellack, weißer Schellack
Definition Schellack ist gereinigter und gebleichter Lack und wird aus einer harzartigen Ausscheidung der Lackschildlaus Kerria laccifera (Tachardia) (Fam. Coccidae) gewonnen
Einecs 232-549-9
Beschreibung Gebleichter Schellack — weißliches, amorphes, körniges Harz
Wachsfreier gebleichter Schellack — leicht gelbes, amorphes Harz
Merkmale
A.
Löslichkeit
In Wasser unlöslich; in Alkohol gut (wenn auch langsam) löslich; in Aceton gering löslich
B.
Säurezahl
60 bis 89
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 6 % (40 oC auf Kieselgel, 15 Std.)
Rosin Keines
Wax Gebleichter Schellack: höchstens 5,5 %
Wachsfreier gebleichter Schellack: höchstens 0,2 %
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 905 MIKROKRISTALLINES WACHS

Merkmale Reinheit
Synonyme Petroleumwachs, Kohlenwasserstoffwachs, Fischer-Tropsch-Wachs, synthetisches Wachs, synthetisches Paraffin
Definition Raffinierte Gemische aus festen, gesättigten Kohlenwasserstoffen, die aus Petroleum oder synthetischen Grundstoffen gewonnen werden
Beschreibung Weißes bis bernsteinfarbenes geruchloses Wachs
A.
Löslichkeit
In Wasser unlöslich; sehr schwach löslich in Ethanol
B.
Refraktionsindex

nD100 1,434-1,448

Alternativ: nD120 1,426-1,440

Molekulargewicht Im Mittel mindestens 500
Viskosität

Mindestens 1,1 × 10-5 m2 s-1 bei 100 °C

Alternativ: mindestens 0,8 × 10-5 m2 s-1 bei 120 °C, wenn bei 100 °C fest

Glührückstand Höchstens 0,1 Gewichtsprozent
Kohlenstoffzahl bei 5 % Destillationspunkt Höchstens 5 % der Moleküle mit Kohlenstoffzahl unter 25
Farbe Test wird bestanden
Schwefel Höchstens 0,4 Gewichtsprozent
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 3 mg/kg
Polycyclische aromatische Verbindungen

Bei den durch Dimethylsulfoxidextraktion gewonnenen polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen sind folgende Höchstwerten der Ultraviolettabsorption einzuhalten:

nm maximale Absorption pro cm Pfadlänge
280-289 0,15
290-299 0,12
300-359 0,08
360-400 0,02

Alternativ, wenn bei 100 °C fest

PAC-Methode laut 21 CFR& 175.250;

Absorption bei 290 nm in Decahydronaphthalin bei 88 °C: nicht über 0,01

E 907 HYDRIERTES POLYDEC-1-EN

Synonyme Hydriertes Polydec-1-en
Hydriertes Polyalphaolefin
Definition
Chemische Formel C10nH20n + 2 (wobei n = 3 – 6)
Molekulargewicht 560 (Mittel)
Gehalt Mindestens 98,5 % hydriertes Polydec-1-en mit folgender Oligomerverteilung:
C30: 13 bis 37 %
C40: 35 bis 70 %
C50: 9 bis 25 %
C60: 1 bis 7 %
Beschreibung Farblose, Geruchlose, viskose Flüssigkeit
Merkmale
A.
Löslichkeit
Unlöslich in Wasser; gering löslich in Ethanol; löslich in Toluen
B.
Verbrennung
Verbrennt mit heller Flamme und paraffinähnlichem charakteristischem Geruch
Reinheit
Viskosität Zwischen 5,7 × 10-6 und 6,1 × 10-6 m2s-1 bei 100 oC
Verbindungen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 30 Höchstens 1,5 %
Leicht karbonisierbare Stoffe Nach 10-minütigem Schütteln in einem kochenden Wasserbad darf ein Reagenzglas mit Schwefelsäure mit einer Probe von 5 g hydriertem Polydec-1-en höchstens eine sehr schwach strohähnliche Färbung aufweisen
Nickel Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg

E 912 MONTANSÄUREESTER

Definition Montansäuren und/oder ihre Ester mit Ethylenglycol und/oder 1,3-butandiol und/oder Glycerin
Chemische Bezeichnung Montansäureester
Beschreibung Nahezu weiß bis gelblich; Flocken, Pulver, Granulat oder Pellets
Merkmale
A.
Dichte (20 oC)
Zwischen 0,98 und 1,05
B.
Tropfpunkt
Über 77 oC
Reinheit
Säurewert Höchstens 40
Glycerin Höchstens 1 % (durch Gaschromatografie)
Andere Polyole Höchstens 1 % (durch Gaschromatografie)
Andere Wachsarten Nicht nachweisbar (durch „Differential Scanning Calorimetry” und/oder Infrarotspektroskopie)
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Chrom Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 914 POLYETHYLENWACHS-OXIDATE

Definition Polare Reaktionsprodukte der Polyethylenoxidation
Chemische Bezeichnung Polyethylenoxidat
Beschreibung Nahezu weiß; Flocken, Pulver, Granulat oder Pellets
Merkmale
A.
Dichte (20 oC)
Zwischen 0,92 und 1,05
B.
Tropfpunkt
Über 95 oC
Reinheit
Säurewert Höchstens 70
Viskosität bei 120 oC Mindestens 8,1 · 10-5 m2s-1
Andere Wachsarten Nicht nachweisbar (durch „Differential Scanning Calorimetry” und/oder Infrarotspektroskopie)
Sauerstoff Höchstens 9,5 %
Chrom Höchstens 5 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg

E 920 L-CYSTEIN

Definition L-Cysteinhydrochlorid oder Hydrochloridmonohydrat. Menschliches Haar darf nicht als Ausgangsmaterial für diese Substanz verwendet werden
Einecs 200-157-7 (wasserfrei)
Chemische Formel C3H7NO2S· HCl· nH2O (wobei n = 0 oder 1)
Molekulargewicht 157,62 (wasserfrei)
Gehalt Gehalt mindestens 98 % und höchstens 101,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes Pulver oder farblose Kristalle
Merkmale
A.
Löslichkeit
In Wasser und Ethanol gut löslich
B.
Schmelzbereich
Die wasserfreie Form schmilzt bei rund 175 oC
C.
Spezifische Rotation
[α]20D: + 5,0o bis + 8,0o oder
[α]25D: + 4,9o bis 7,9o
Reinheit
Trocknungsverlust 8 bis 12 %
Höchstens 2 % (wasserfrei)
Glührückstand Höchstens 0,1 %
Ammoniumion Höchstens 200 mg/kg
Arsen Höchstens 1,5 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 927b CARBAMID

Synonym Harnstoff
Definition
Einecs 200-315-5
Chemische Formel CH4N2O
Molekulargewicht 60,06
Gehalt Gehalt mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farbloses bis weißes, prismatisches kristallines Pulver oder kleine weiße Plättchen
Merkmale
A.
Löslichkeit
Sehr gut wasserlöslich;
löslich in Ethanol
B.
Ausfällung mit Salpetersäure
Beim Test entsteht ein weißer, kristalliner Niederschlag
C.
Farbreaktion
Beim Test entsteht eine rot-violette Färbung
D.
Schmelzbereich
132 bis 135 oC
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 1 % (105 oC, 1 Std.)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
In Ethanol unlösliche Fraktion Höchstens 0,04 %
Basizität Testergebnis positiv
Ammoniumionen 500 mg/kg
Biuret Höchstens 0,1 %
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 938 ARGON

Definition
Chemische Bezeichnung Argon
Einecs 231-147-0
Chemische Formel Ar
Molekulargewicht 40
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Reinheit
Wasser Höchstens 0,05 %
Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan Höchstens 100 μl/l

E 939 HELIUM

Definition
Chemische Bezeichnung Helium
Einecs 231-168-5
Chemische Formel He
Molekulargewicht 4
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Reinheit
Wasser Höchstens 0,05 %
Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan Höchstens 100 μl/l

E 941 STICKSTOFF

Definition
Chemische Bezeichnung Stickstoff
Einecs 231-783-9
Chemische Formel N2
Molekulargewicht 28
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Reinheit
Wasser Höchstens 0,05 %
Kohlenmonoxid Höchstens 10 μl/l
Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan Höchstens 100 μl/l
Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide Höchstens 10 μl/l
Sauerstoff Höchstens 1 %

E 942 DISTICKSTOFFOXID

Definition
Chemische Bezeichnung Distickstoffoxid
Einecs 233-032-0
Chemische Formel N2O
Molekulargewicht 44
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farbloses, nichtbrennbares Gas mit süßlichem Geruch
Reinheit
Wasser Höchstens 0,05 %
Kohlenmonoxid Höchstens 30 μl/l
Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide Höchstens 10 μl/l

E 943a BUTAN

Synonyme n-Butan
Definition
Chemische Bezeichnung Butan
Chemische Formel CH3CH2CH2CH3
Molekulargewicht 58,12
Gehalt Mindestens 96 %
Beschreibung Farblos; Gas oder Flüssigkeit mit leichtem, charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Dampfdruck
108,935 kPa bei 20 oC
Reinheit
Methan Höchstens 0,15 % v/v
Ethan Höchstens 0,5 % v/v
Propan Höchstens 1,5 % v/v
Isobutan Höchstens 3,0 % v/v
1,3-Butadien Höchstens 0,1 % v/v
Feuchtigkeit Höchstens 0,005 %

E 943b ISOBUTAN

Synonyme 2-Methylpropan
Definition
Chemische Bezeichnung 2-Methylpropan
Chemische Formel (CH3)2CHCH3
Molekulargewicht 58,12
Gehalt Mindestens 94 %
Beschreibung Farblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Dampfdruck
205,465 kPa bei 20 oC
Reinheit
Methan Höchstens 0,15 % v/v
Ethan Höchstens 0,5 % v/v
Propan Höchstens 2,0 % v/v
n-Butan Höchstens 4,0 % v/v
1,3-Butadien Höchstens 0,1 % v/v
Feuchtigkeit Höchstens 0,005 %

E 944 PROPAN

Definition
Chemische Bezeichnung Propan
Chemische Formel CH3CH2CH3
Molekulargewicht 44,09
Gehalt Mindestens 95 %
Beschreibung Farblos; Gas oder Flüssigkeit mit leichtem, charakteristischem Geruch
Merkmale
A.
Dampfdruck
732,910 kPa bei 20 oC
Reinheit
Methan Höchstens 0,15 % v/v
Ethan Höchstens 1,5 % v/v
Isobutan Höchstens 2,0 % v/v
n-Butan Höchstens 1,0 % v/v
1,3-Butadien Höchstens 0,1 % v/v
Feuchtigkeit Höchstens 0,005 %

E 948 SAUERSTOFF

Definition
Chemische Bezeichnung Sauerstoff
Einecs 231-956-9
Chemische Formel O2
Molekulargewicht 32
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas
Reinheit
Wasser Höchstens 0,05 %
Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan Höchstens 100 μl/l

E 949 WASSERSTOFF

Definition
Chemische Bezeichnung Wasserstoff
Einecs 215-605-7
Chemische Formel H2
Molekulargewicht 2
Gehalt Mindestens 99,9 %
Beschreibung Farblos, geruchlos; leicht entzündliches Gas
Reinheit
Wasser Höchstens 0,005 % v/v
Sauerstoff Höchstens 0,001 % v/v
Stickstoff Höchstens 0,07 % v/v

E 950 ACESULFAM K

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 951 ASPARTAM

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 953 ISOMALT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 957 THAUMATIN

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 959 NEOHESPERIDIN DC

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 965 (i) MALTIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 965 (ii) MALTITSIRUP

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 966 LACTIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 967 XYLIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 999 QUILLAJAEXTRAKT

Synonym Quillajarindenextrakt, Panamarindenextrakt, Murillorindenextrakt, Chinarindenextrakt
Definition Quillajaextrakt wird durch wässrige Extraktion aus Quillai saponaria Molina, oder anderen Quillaia-Arten (Familie: Rosaceae) erhalten. Er enthält eine Anzahl Triterpenoidsaponine aus Glykosiden der Quillajasäure. Einige Zucker einschließlich Glucose, Galactose, Arabinose, Xylose und Rhamnose sind ebenfalls vorhanden, daneben Tannin, Calcium und sonstige Komponenten von geringerer Bedeutung
Beschreibung Quillajaextrakt in Pulverform ist leicht braun mit Rosatönung; er ist auch in Form einer wässrigen Lösung erhältlich
Merkmale
A.
pH-Wert einer 2,5%igen Lösung
4,5 bis 5,5
Reinheit
Wasser Höchstens 6 % (Karl Fischer) (nur Pulverform)
Arsen Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Quecksilber Höchstens 1 mg/kg

E 1103 INVERTASE

Definition Invertase wird aus Saccharomyces cerevisiae gewonnen
Systematischer Name β-D-Fructofuranosidfructohydrolase
Nummer der Enzym-Kommission EG 3.2.1.26
Einecs 232-615-7
Reinheit
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg
Cadmium Höchstens 0,5 mg/kg
Bakterienzahl insgesamt Höchstens 50000/g
Salmonella spp. Keine in einer Probe von 25 g
Coliforme Höchstens 30/g
E. coli Keine in einer Probe von 25 g

E 1105 LYSOZYM

Synonyme Lysozymhydrochlorid
Muramidase
Definition Lysozym ist ein lineares Polypeptid, das aus dem Eiweiß von Hühnereiern gewonnen wird und aus 129 Aminosäuren besteht. Es wirkt insofern als Enzym, als es die β(1-4)-Bindungen zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin in den äußeren Membranen von Bakterienarten, insbesondere grampositive Organismen, auflösen kann. Es wird normalerweise als Hydrochlorid gewonnen
Chemische Bezeichnung Nr. des Enzymausschusses (EC)-3.2.1.17
Einecs 232-620-4
Molekulargewicht Etwa 14000
Gehalt Nicht weniger als 950 mg/g, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, geruchloses Pulver mit leicht süßlichem Geschmack
Merkmale
A.
Isoelektrischer Punkt 10,7
B.
pH-Wert einer 2,0%igen wässrigen Lösung
3,0 bis 3,6
C.
Absorptionsmaximum einer wässrigen Lösung (25 mg/100 ml) bei 281 nm, ein Minimum bei 252 nm
Reinheit
Wassergehalt Nicht mehr als 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Glührückstand Nicht mehr als 1,5 %
Stickstoff Nicht weniger als 16,8 und nicht mehr als 17,8 %
Arsen Nicht mehr als 1 mg/kg
Blei Nicht mehr als 5 mg/kg
Quecksilber Nicht mehr als 1 mg/kg
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtkeimzahl Nicht mehr als 5 × 104 Kolonien pro Gramm
Salmonellen Keine in 25 g
Staphylococcus aureus Keine in 1 g
Escherichia coli Keine in 1 g

E 1200 POLYDEXTROSE

Synonym Modifizierte Polydextrosen
Definition Zufällig gebundene Glucosepolymere mit einigen endständigen Sorbitolgruppen und Citronensäure- oder Phosphorsäureresten, die durch Mono- oder Diesterbindung an die Polymere gebunden sind. Sie werden durch Schmelzen und Kondensation der Ingredienzien erhalten und bestehen aus rund 90 Teilen D-Glucose, 10 Teilen Sorbitol und 1 Teil Citronensäure oder 0,1 Teilen Phosphorsäure. Die 1,6-glucosidische Bindung überwiegt in Polymeren, doch kommen auch andere Bindungstypen vor. Das Produkt enthält geringe Mengen ungebundene Glucose, Sorbitol, Levoglucosan (1,6-Anhdyro-D-glucose) und Citronensäure und lässt sich mit irgendeiner Base von Lebensmittelqualität neutralisieren und/oder entfärben sowie zwecks weiterer Reinigung entionisieren. Die Produkte können ferner zur Reduktion noch vorhandener Glucose mit Raney-Nickelkatalysator teilweise hydriert werden. Polydextrose-N ist neutralisierte Polydextrose
Gehalt Polymergehalt mindestens 90 %, bezogen auf die aschenfreie Trockensubstanz
Beschreibung Weißer bis leicht bräunlicher Feststoff. Polydextrosen ergeben in Wasser nach Auflösung eine klare, farblose bis strohgelbe Lösung
Merkmale
A.
Positives Ergebnis des Tests auf Zucker- und reduzierenden Zucker
B.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
2,5 bis 7,0 für Polydextrose
5,0 bis 6,0 für Polydextrose-N
Reinheit
Wasser Höchstens 4 % (Karl Fischer)
Sulfatasche Höchstens 0,3 % (Polydextrose)
Höchstens 2 % (Polydextrose N)
Nickel Höchstens 2 mg/kg für hydrierte Polydextrosen
1,6-Anhydro-D-glucose Höchstens 4 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Glucose und Sorbitol Höchstens 6 %, bezogen auf die aschenfreie Trockensubstanz; Glucose und Sorbitol werden getrennt bestimmt
Molekulargewichtsgrenze Negatives Ergebnis des Tests auf Polymere mit einem Molekulargewicht > 22000
5-Hydroxymethylfurfural Höchstens 0,1 % (Polydextrose)
Höchstens 0,05 % (Polydextrose-N)
Blei Höchstens 0,5 mg/kg

E 1201 POLYVINYLPYRROLIDON

Synonyme Povidon
PVP
Lösliches Polyvinylpyrrolidon
Definition
Chemische Bezeichnung Polyvinylpyrrolidon, Poly-[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen]
Chemische Formel (C6H9NO)n
Molekulargewicht Mindestens 25000
Gehalt Mindestens 11,5 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser und in Ethanol; nicht löslich in Ether
B.
pH-Wert einer 5 %igen Lösung
Zwischen 3,0 und 7,0
Reinheit
Wasser Höchstens 5 % (Karl Fischer)
Asche insgesamt Höchstens 0,1 %
Aldehyd Höchstens 500 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidon Höchstens 10 mg/kg
Hydrazin Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1203 POLYVINYLALKOHOL

MerkmaleReinheit
Synonyme Vinylalkoholpolymer, PVOH
Definition Polyvinylalkohol ist ein synthetisches Harz, hergestellt durch die Polymerisation von Vinylacetat mit anschließender Teilhydrolyse des Esters in Gegenwart eines alkalischen Katalysators. Die physikalischen Eigenschaften des Erzeugnisses hängen vom Polymerisations- und Hydrolysegrad ab
Chemische Bezeichnung Ethenol-Homopolymer
Chemische Formel (C2H3OR)n, wobei R = H oder COCH3
Beschreibung Geruchloses, geschmackloses, durchscheinendes weißes oder cremefarbenes körniges Pulver
Löslichkeit Wasserlöslich; mäßig löslich in Ethanol
Ausfällungsreaktion 0,25 g der Probe unter Erwärmen in 5 ml Wasser auflösen und die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Durch Hinzugeben von 10 ml Ethanol zu dieser Lösung entsteht ein weißer, trüber oder flockiger Niederschlag
Farbreaktion

0,01 g der Probe unter Erwärmen in 100 ml Wasser auflösen und die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Durch Hinzugeben eines Tropfens Iod-Testlösung (TS) und einiger Tropfen Borsäurelösung zu 5 ml Lösung entsteht eine blaue Farbe

0,5 g der Probe unter Erwärmen in 10 ml Wasser auflösen und die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Durch Hinzugeben eines Tropfens Iod-TS zu 5 ml Lösung entsteht eine dunkelrote bis blaue Farbe

Viskosität 4,8–5,8 mPa·s (4 %ige Lösung bei 20 °C), entsprechend einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 26000-30000 D
Wasserunlösliche Bestandteile Höchstens 0,1 %
Esterzahl Zwischen 125 und 153 mg KOH/g
Hydrolysegrad 86,5 bis 89,0 %
Säurewert Höchstens 3,0
Lösungsmittelrückstände Höchstens 1,0 % Methanol und 1,0 % Methylacetat
pH-Wert 5,0–6,5 (4 %ige Lösung)
Trocknungsverlust Höchstens 5,0 % (105 °C, 3 Std.)
Glührückstand Höchstens 1,0 %
Blei Höchstens 2,0 mg/kg

E 1202 POLYVINYLPOLYPYRROLIDON

Synonyme Crospovidon
Vernetztes Polyvidon
Unlösliches Polyvinylpyrrolidon
Definition Polyvinylpolypyrrolidon ist ein unregelmäßig vernetztes Poly-[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen]. Es wird hergestellt durch Polymerisation von N-vinyl-2-pyrrolidon in Gegenwart eines ätzenden Katalysators oder von N, N′-divinyl-imidazolidon. Wegen seiner Unlöslichkeit in allen gängigen Lösungsmitteln entzieht sich das Molekulargewicht einer analytischen Bestimmung
Chemische Bezeichnung Polyvinylpyrrolidon, Poly-[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen]
Chemische Formel (C6H9NO)n
Gehalt Mindestens 11 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N), bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes hygroskopisches Pulver mit einem schwachen, nicht unangenehmen Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Nicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether
B.
pH-Wert einer 1 %igen Suspension in Wasser
Zwischen 5,0 und 8,0
Reinheit
Wasser Höchstens 6 % (Karl Fischer)
Sulfatasche Höchstens 0,4 %
Wasserlösliche Bestandteile Höchstens 1 %
Freies N-Vinylpyrrolidon Höchstens 10 mg/kg
Freies N, N′-Divinyl-imidazolidon Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1204 PULLULAN

Definition Linearer, neutraler Glucan, vorwiegend aus Maltotrioseeinheiten, die durch glycosidische Bindungen (1,6) verknüpft sind. Er wird durch Fermentation mit Hilfe eines keine Toxine bildenden Stamms von Aureobasidium pullulans aus genusstauglicher hydrolisierter Stärke gewonnen. Nach Abschluss der Fermentation werden die Pilzzellen durch Mikrofiltration entfernt, das Filtrat wird hitzesterilisiert, und Pigmente und andere Verunreinigungen werden durch Adsorption und Ionenaustauschchromatografie entfernt
Einecs 232-945-1
Chemische Formel (C6H10O5)x
Gehalt Mindestens 90 % Glucan, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Geruchloses Pulver, weiß bis gebrochen weiß
Merkmale
A.
Löslichkeit
In Wasser löslich, in Ethanol praktisch unlöslich
B.
pH-Wert einer 10 %igen Lösung
5,0 bis 7,0
C.
Ausfällung von Polyethylenglykol 600
10 ml einer 2 %igen wässrigen Lösung von Pullulan werden mit 2 ml Polyethylenglykol 600 versetzt. Es bildet sich ein weißes Präzipitat
D.
Depolymerisation mit Pullulanase
In zwei Reagenzgläser werden je 10 ml einer 10 %igen Pullulanlösung gegeben. Einem Reagenzglas wird 0,1 ml Pullulanlösung mit Acidität von 10 Einheiten/g, dem anderen 0,1 ml Wasser hinzugefügt. Nach 20-minütiger Inkubation bei etwa 25 oC ist die Viskosität der mit Pullulanase behandelten Lösungdeutlich niedriger als die der unbehandelten Lösung
Reinheit
Trocknungsverlust Höchstens 6 % (90 oC, höchstens 50 mm Hg, 6 Std.)
Mono-, Di- und Oligosaccharide Höchstens 10 %, ausgedrückt in Glucose
Viskosität 100-180 mm2/s (10 % w/w wässrige Lösung bei 30 oC)
Blei Höchstens 1 mg/kg
Hefen und Schimmelpilze Höchstens 100 Kolonien pro Gramm
Coliforme Keime Keine in 25 g
Salmonellen Keine in 25 g

E 1404 OXIDIERTE STÄRKE

Definition Oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Carboxylgruppen Höchstens 1,1 %
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1410 MONOSTÄRKEPHOSPHAT

Definition Monostärkephosphat ist mit Ortho-Phosphorsäure, Natrium- oder Kaliumorthophosphat oder Natriumtripolyphosphat veresterte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatrückstand Höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke
Höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1412 DISTÄRKEPHOSPHAT

Definition Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxidchlorid vernetzte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatrückstand Höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke
Höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1413 PHOSPHATIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Definition Phosphatiertes Distärkephosphat ist Stärke, die einer kombinierten, für Monostärkephosphat und Distärkephosphat beschriebenen Behandlung unterworfen wurde
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatrückstand Höchstens 0,5 % (als P) für Weizen oder Kartoffelstärke
Höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1414 ACETYLIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Definition Acetyliertes Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppen Höchstens 2,5 %
Phosphatrückstand Höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke
Höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken
Vinylacetat Höchstens 0,1 mg/kg
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1420 ACETYLIERTE STÄRKE

Synonym Stärkeacetat
Definition Acetylierte Stärke ist mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppen Höchstens 2,5 %
Vinylacetat Höchstens 0,1 mg/kg
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1422 ACETYLIERTES DISTÄRKEADIPAT

Definition Acetyliertes Distärkeadipat ist mit Adipinsäureanhydrid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppen Höchstens 2,5 %
Adipatgruppen Höchstens 0,135 %
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1440 HYDROXYPROPYLSTÄRKE

Definition Hydroxypropylstärke ist mit Propylenoxid veretherte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Hydroxypropylgruppen Höchstens 7 %
Propylenchlorhydrin Höchstens 1 mg/kg
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1442 HYDROXYPROPYLDISTÄRKEPHOSPHAT

Definition Hydroxypropyldistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte und mit Propylenoxid veretherte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Hydroxypropylgruppen Höchstens 7 %
Phosphatrückstand Höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke
Höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken
Propylenchlorhydrin Höchstens 1 mg/kg
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1450 STÄRKENATRIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonym SSOS
Definition Stärkenatriumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Octenylsuccinylgruppen Höchstens 3 %
Octenylbernsteinsäurerückstand Höchstens 0,3 %
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1451 ACETYLIERTE OXIDIERTE STÄRKE

Definition Acetylierte oxidierte Stärke ist nach Veresterung mit Essigsäureanhydrid mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)
Trocknungsverlust Höchstens 15 % für Getreidestärke
Höchstens 21 % für Kartoffelstärke
Höchstens 18 % für andere Stärken
Carboxylgruppen Höchstens 1,3 %
Acetylgrupen Höchstens 2,5 %
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg

E 1452 STÄRKEALUMINIUMOCTENYLSUCCINAT

SynonymE SAOS
Definition Stärkealuminiumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte und mit Aluminiumsulfat behandelte Stärke
Beschreibung Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale
A.
Nicht vorgelatinierte Form: Beobachtung unter dem Mikroskop
B.
Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit (alle Werte außer Trocknungsverlust bezogen auf die Trockensubstanz)
Trocknungsverlust Höchstens 21,0 %
Octenylsuccinyl gruppen Höchstens 3 %
Octenylbernsteinsäurerückstand Höchstens 0,3 %
Schwefeldioxid Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken
Sofern nicht anders spezifiziert höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken
Arsen Höchstens 1 mg/kg
Blei Höchstens 2 mg/kg
Quecksilber Höchstens 0,1 mg/kg
Aluminium Höchstens 0,3 %

E 1505 TRIETHYLCITRAT

Synonym Ethylcitrat
Definition
Chemische Bezeichnung Triethyl-2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat
Einecs 201-070-7
Chemische Formel C12H20O7
Molekulargewicht 276,29
Gehalt Mindestens 99 %
Beschreibung Geruchlose, praktisch farblose, ölige Flüssigkeit
Merkmale
A.
Spezifische Gravität
D2525: 1,135-1,139
B.
Refraktionsindex
[n]D20: 1,439-1,441
Reinheit
Wasser Höchstens 0,25 % (Karl Fischer)
Acidität Höchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1517 GLYCERINDIACETAT

Synonym Diacetin
Definition Glycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester
Chemische Bezeichnung Glycerindiacetat
1,2,3-Propantrioldiacetat
Chemische Formel C7H12O5
Molekulargewicht 176,17
Gehalt Mindestens 94,0 %
Beschreibung Klare, farblose, hygroskopische, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser; mischbar mit Ethanol
B.
Positive Prüfungen auf Glycerin und Acetat
C.
Spezifisches Gewicht
d2020: 1,175-1,195
D.
Siedebereich
Zwischen 259 und 261 oC
Reinheit
Asche insgesamt Höchstens 0,02 %
Säure Höchstens 0,4 % (als Essigsäure)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1518 GLYCERYLTRIACETAT

Synonym Triacetin
Definition
Chemische Bezeichnung Glycerintriacetat
Einecs 203-051-9
Chemische Formel C9H14O6
Molekulargewicht 218,21
Gehalt Mindestens 98 %
Beschreibung Farblose, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettartigem Geruch
Merkmale
A.
Reagiert positiv auf den Acetat- und den Glycerintest
B.
Refraktionsindex
1,429 bis 1,431 bei 25 oC
C.
Spezifische Gravität (25 oC/25 oC)
1,154 bis 1,158
D.
Siedebereich
258o bis 270 oC
Reinheit
Wasser Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)
Sulfatasche Höchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsen Höchstens 3 mg/kg
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1519 BENZYLALKOHOL

Synonyme Phenylcarbinol
Phenylmethylalkohol
Benzolmethanol
Alpha-hydroxytoluol
Definition
Chemische Bezeichnung Benzylalkohol
Phenylmethanol
Chemische Formel C7H8O
Molekulargewicht 108,14
Gehalt Mindestens 98,0 %
Beschreibung Farblose, klare Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch
Merkmale
A.
Löslichkeit
Löslich in Wasser, Ethanol und Ether
B.
Refraktionsindex
[n]D20:1,538-1,541
C.
Spezifisches Gewicht
d2525: 1,042-1,047
D.
Positive Prüfung auf Peroxide
Reinheit
Destillationsbereich Mindestens 95 Vol-% destillieren zwischen 202 und 208 oC
Säurewert Höchstens 0,5
Aldehyde Höchstens 0,2 Vol.-% (als Benzaldehyd)
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1520 1,2-PROPANDIOL

Synonym Propylenglykol
Definition
Chemische Bezeichnung 1,2-Dihydroxypropan
Einecs 200-338-0
Chemische Formel C3H8O2
Molekulargewicht 76,10
Gehalt Mindestens 99,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Klare, farblose, hygroskopische, visköse Flüssigkeit
Merkmale
A.
Löslichkeit
In Wasser, Ethanol und Aceton löslich
B.
Spezifische Gravität
D2020: 1,035-1,040
C.
Refraktionsindex
[n]D20: 1,431-1,433
Reinheit
Destillationsbereich 99 % v/v destillieren zwischen 185 und 189 oC
Sulfatasche Höchstens 0,07 %
Wasser Höchstens 1,0 % (Karl Fischer)
Blei Höchstens 5 mg/kg

E 1521 POLYETHYLENGLYKOLE

MerkmaleReinheit
Synonyme PEG, Macrogol, Polyethylenoxid
Definition Additionspolymere aus Ethylenoxid und Wasser, üblicherweise mit einer Kennzahl ausgewiesen, die grob dem Molekulargewicht entspricht
Chemische Bezeichnung alpha-Hydro-omega-Hydroxypoly(oxy-1,2-Ethandiol)
Chemische Formel HOCH2 - (CH2 - O - CH2)n - CH2OH
Durchschnittliches Molekulargewicht 380–9000 D
Gehalt

PEG 400: mindestens 95 % und höchstens 105 %

PEG 3000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 3350: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 4000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 6000: mindestens 90 % und höchstens 110 %

PEG 8000: mindestens 87,5 % und höchstens 112,5 %

Beschreibung

PEG 400 ist eine klare, viskose, farblose oder fast farblose hygroskopische Flüssigkeit

PEG 3000, PEG 3350, PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000 sind weiße oder nahezu weiße Feststoffe von wachsartigem oder paraffinähnlichem Aussehen

Schmelzpunkt

PEG 400: 4-8 °C

PEG 3000: 50-56 °C

PEG 3350: 53-57 °C

PEG 4000: 53-59 °C

PEG 6000: 55–61 °C

PEG 8000: 55–62 °C

Viskosität

PEG 400: 105–130 mPa·s bei 20 °C

PEG 3000: 75–100 mPa·s bei 20 °C

PEG 3350: 83–120 mPa·s bei 20 °C

PEG 4000: 110–170 mPa·s bei 20 °C

PEG 6000: 200–270 mPa·s bei 20 °C

PEG 8000: 260–510 mPa·s bei 20 °C

Bei Polyethylenglykolen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von über 400 wird die Viskosität anhand einer 50 %igen (m/m-) Lösung aus dem betreffenden Wirkstoff und Wasser bestimmt

Löslichkeit

PEG 400 ist mit Wasser mischbar, gut löslich in Aceton, Alkohol und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen.

PEG 3000 und PEG 3350: gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, schwer löslich in Alkohol, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000: gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Alkohol sowie Fett- und Mineralölen

Acidität oder Alkalität 5,0 g in 50 ml kohlendioxidfreiem Wasser auflösen und 0,15 ml Bromthymolblaulösung zugeben. Die Lösung hat eine gelbe oder grüne Färbung. Um die Farbe des Indikators auf blau umschlagen zu lassen, genügt 0,1 ml Natriumhydroxid 0,1 M
Hydroxylzahl

PEG 400: 264-300

PEG 3000: 34-42

PEG 3350: 30-38

PEG 4000: 25-32

PEG 6000: 16-22

PEG 8000: 12-16

Sulfatasche Höchstens 0,2 %
1,4-Dioxan Höchstens 10 mg/kg
Ethylenoxid Höchstens 0,2 mg/kg
Ethylenglykol und Diethylenglykol Einzeln oder zusammen insgesamt höchstens 0,25 % w/w
Blei Höchstens 1 mg/kg

Fußnote(n):

(1)

ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1.

(*)

Stärke ST: 0,5 g Stärke (Kartoffelstärke, Maisstärke oder lösliche Stärke) mit 5 ml Wasser zerreiben und den erhaltenen Kleister bei fortwährendem Schütteln mit Wasser zu 100 ml Lösung auffüllen. Einige Minuten lang sieden lassen, dann abkühlen lassen und filtrieren. Die Stärke muß frisch sein.

(2)

Kobaltchlorid TSC: Etwa 65 g Kobaltchlorid CoCl2 · 6H2O in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. Genau 5 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen, nacheinander 5 ml 3 %iges Wasserstoffperoxyd und 15 ml einer 20 %igen Natriumhydroxydlösung hinzugeben. 10 Min. lang sieden, abkühlen lassen. 2 g Kaliumiodid und 20 ml 25 %ige Schwefelsäure hinzugeben. Nach völliger Auflösung der Ausfällung das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat (0,1 N) in Gegenwart von Stärke ST titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 N) entspricht 23,80 mg CoCl2 · 6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 59,5 mg CoCl2 · 6H2O je ml enthält.

(3)

Eisen(III)chlorid TSC: Etwa 55 g Eisen(III)chlorid in Salzsäure (25 ml HCL zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 15 ml Wasser und 3 g Kaliumiodid hinzugeben; die Mischung dann 15 Min. stehen lassen. Mit 100 ml Wasser verdünnen und das freigewordene Iod dann mit Natriumthiosulfat (0,1 N) in Gegenwart von Stärke ST titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 N) entspricht 27,03 mg FeCl3 · 6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 45,0 mg FeCl3 · 6H2O je ml enthält.

(4)

Kupfersulfat TSC: Etwa 65 g Kupfersulfat CuSO4 · 5H2O in Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 40 ml Wasser, 4 ml Essigsäure und 3 g Kaliumiodid hinzugeben. Das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat 0,1 N in Gegenwart von Stärke ST titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat entspricht 24,97 mg CuSO4 · 5H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 62,4 mg CuSO4 · 5H2O je ml enthält.

(5)

Wenn mit „für Lebensmittel” gekennzeichnet, darf Nitrit nur als Mischung mit Kochsalz oder -ersatz verkauft werden.

(6)

Wenn mit „für Lebensmittel” gekennzeichnet, darf Nitrit nur als Mischung mit Kochsalz oder -ersatz verkauft werden.

(7)

ABl. L 158 vom 18.6.2008, S. 17.

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