ANHANG VO (EU) 2010/822

ANHANG I

VARIABLEN

Anmerkung zur Tabelle:

Die Einträge „Kernvariable” und „Schlüsselvariable” in der Spalte „Gruppe” werden in Anhang III erläutert. Der Eintrag „ID” bedeutet, dass es sich um eine „Identifizierungsvariable” handelt (Auslassung nicht gestattet). Der Eintrag „QL” in der Spalte „Typ” steht für „qualitative Variable” und „QT” für die „quantitative Variable” Ja/Nein, „QM” steht für „qualitative Variable” mit verschiedenen Kategorien, wie in der Tabelle beschrieben, und „QT” für „quantitative Variable” . CVT steht für betriebliche Weiterbildung (Continuing Vocational Training). NACE bezieht sich auf den Wirtschaftszweig nach der NACE Rev. 2.

1.
Bei allen Unternehmen zu erhebende Variablen: Stichprobenmerkmale

Bezeichnung der Variablen Gruppe Typ Beschreibung
COUNTRY ID Ländercode
REGION ID Identifikation der Region (NUTS-1-Ebene)
REFYEAR ID Bezugsjahr
RESPID ID Unternehmenskennung
RESPWEIGHT ID Wichtungsfaktor Zwei Dezimalstellen; „.” als Dezimaltrennzeichen verwenden
RESPEXTRA1 ID Zusätzliche Variable 1 (siehe Anhang III)
RESPEXTRA2 ID Zusätzliche Variable 2 (siehe Anhang III)
RESPEXTRA3 ID Zusätzliche Variable 3 (siehe Anhang III)
SP_NACE ID Stichprobenplan: Kategorie des Wirtschaftszweigs
SP_SIZE ID Stichprobenplan: Größenklasse
SP_NSTRA ID Stichprobenplan: Anzahl der Unternehmen in der durch die Variablen NACE_SP und SIZE_SP abgegrenzten Schicht, d.h. die Grundgesamtheit
SP_N ID Stichprobenplan: Anzahl der gezogenen Unternehmen im Stichprobenplan in der durch die Variablen NACE_SP und SIZE_SP abgegrenzten Schicht
SP_SUB ID Teilstichprobenindikator: zeigt an, ob das Unternehmen zur Teilstichprobe gehört
N_RESPST ID Anzahl der Auskunft gebenden Unternehmen in der durch die Variablen NACE_SP und SIZE_SP abgegrenzten Schicht
N_EMPREG ID Anzahl der Beschäftigten laut Register
INTRESP ID Response-Indikator (Typ der Stichprobeneinheit)
INTMETHOD ID Datenerhebungsmodus
INTLANG ID Sprache der Datenerhebung

2.
Bei allen Unternehmen zu erhebende Variablen: Hintergrunddaten

Bezeichnung der Variablen Gruppe Typ Beschreibung
A1 Kernvariable QL Tatsächlicher NACE-Code
A2tot Kernvariable QT Gesamtzahl der am 31. Dezember des Bezugsjahres Beschäftigten
A2m QT Gesamtzahl der am 31. Dezember des Bezugsjahres männlichen Beschäftigten
A2f QT Gesamtzahl der am 31. Dezember des Bezugsjahres weiblichen Beschäftigten
A3 Schlüsselvariable QT Gesamtzahl der am 31. Dezember des Vorjahres Beschäftigten
A4 Schlüsselvariable QT Gesamtarbeitszeit je Beschäftigten im Bezugsjahr
A5 Schlüsselvariable QT Arbeitskosten (direkt und indirekt) aller Beschäftigten im Bezugsjahr insgesamt
A6 QL Alle neuen Waren oder Dienstleistungen oder Verfahren der Herstellung oder Lieferung von Waren oder Dienstleistungen oder wesentliche technische Neuerungen in diesen Bereichen während des Bezugsjahres

3.
Bei allen Unternehmen zu erhebende Variablen: CVT-Strategien

Bezeichnung der Variablen Gruppe Typ Beschreibung
A7 QL Eigenes oder gemeinsam genutztes Ausbildungszentrum
A8 QL Im Unternehmen für CVT zuständige Person oder Abteilung
A9 QL Bewertung des zukünftigen Qualifizierungsbedarfs des Unternehmens
A10 QM Reaktion auf zukünftigen Bedarf durch:
Betriebliche Weiterbildung des derzeitigen Personals
Einstellung von neuem Personal mit den benötigten Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen
Einstellung von neuem Personal in Verbindung mit spezifischer Weiterbildung
Interne Umorganisation zur besseren Nutzung vorhandener Fähigkeiten und Kompetenzen
A11a QM Überprüfungen des zukünftigen Qualifikations- und Weiterbildungsbedarfs einzelner Beschäftigter:
Ja, in erster Linie anhand strukturierter Interviews
Ja, allerdings in erster Linie anhand anderer Methoden
Nein
A11b QM Die Überprüfungen des zukünftigen Qualifikations- und Weiterbildungsbedarfs einzelner Beschäftigter mit folgenden Schwerpunkten:
Berufe oder Berufsgruppen
Fähigkeiten und Kompetenzen
Aufgaben und Tätigkeiten
Formale Qualifikationen
A12 QM Für die nächsten Jahre wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen:
Allgemeine IT-Kenntnisse
Fachkenntnisse im IT-Bereich
Managementkompetenzen
Teamfähigkeit, kundenorientiertes Verhalten, soziale Kompetenzen
Problemlösungsfertigkeiten
Büro- und Verwaltungskenntnisse
Fremdsprachenkenntnisse
Technische, praktische oder arbeitsplatzbezogene Kenntnisse
Fähigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation
Rechen- und/oder Schreib- und Lesekompetenzen
Alle nicht zutreffend
Weiß nicht
A13 QL Die Planung von CVT im Unternehmen mündet in einen schriftlichen Ausbildungsplan oder in ein schriftliches Ausbildungsprogramm.
A14 QL Jährlicher Ausbildungshaushalt, der CVT einschließt
A15 QL Nationale, sektorale oder andere Vereinbarungen zwischen den Sozialpartnern, durch die das CVT-Angebot abgedeckt wird
A16a QL An der Verwaltung der betrieblichen Weiterbildung beteiligte Personalvertreter/-ausschüsse
A16b QM Von Personalvertretern/-ausschüssen abgedeckte Aspekte:
Zielsetzung der Weiterbildung
Festlegung der Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer oder spezieller Zielgruppen
Form/Art der Weiterbildung (z. B. interne/externe Kurse, sonstige Formen wie Anleitung am Arbeitsplatz)
Ausbildungsinhalte
Haushalt für Weiterbildung
Auswahl externer Ausbildungsanbieter
Evaluierung/Bewertung der Weiterbildungsergebnisse
A17 QM Informationsquellen zu CVT:
Öffentliche Informationszentren/Dienste und Behörden
Private Ausbildungsanbieter
Personalvertreter
Andere
Verwenden derartige Informationsquellen nicht

4.
Bei allen Unternehmen zu erhebende Variablen: CVT-Merkmale

Bezeichnung der Variablen Gruppe Typ Beschreibung
B1a Kernvariable QL Bereitstellung interner CVT-Kurse im Bezugsjahr
B1b Kernvariable QL Bereitstellung externer CVT-Kurse im Bezugsjahr
B2a Kernvariable QL Ermöglichung von Anleitung am Arbeitsplatz im Bezugsjahr
QT Anleitung am Arbeitsplatz – Zahl der Teilnehmer
B2b Kernvariable QL Möglichkeit der Jobrotation im Bezugsjahr
QT Zahl der Teilnehmer an Jobrotation, Austausch, Abordnung oder Studienreise
B2c Kernvariable QL Teilnahme an Konferenzen/Workshops im Bezugsjahr
QT Zahl der Teilnehmer an Konferenzen/Workshops
B2d Kernvariable QL Teilnahme an Lern- und Qualitätszirkeln im Bezugsjahr
QT Zahl der Teilnehmer an Lern- oder Qualitätszirkeln
B2e Kernvariable QL Geplante Weiterbildung durch Selbststudium/E-Learning im Bezugsjahr
QT Zahl der Teilnehmer an Selbststudium/E-Learning
B3 QL Bereitstellung von CVT-Kursen im Jahr vor dem Bezugsjahr
B4 QL Bereitstellung anderer Formen von CVT im Jahr vor dem Bezugsjahr
B5a QL Existenz von CVT-Beiträgen im Bezugsjahr
QT Summe der Beiträge zu CVT (in EUR)
B5b QL Existenz von Einnahmen aus CVT im Bezugsjahr
QT Summe der Einnahmen aus CVT (in EUR)
B6 QM Maßnahmen, von denen das Unternehmen profitiert:
Steuerliche Anreize (Steuerfreibeträge, Steuerbefreiungen, Steuergutschriften, Steuervergünstigungen, Steuerstundungen)
Einnahmen aus Weiterbildungsfonds (national, regional, sektoral)
EU-Finanzhilfen (z. B. Europäischer Sozialfonds)
Staatliche Finanzhilfen
Sonstige Quellen
Alle nicht zutreffend
Die folgenden Abschnitte 5 und 6 gelten für Unternehmen, die CVT-Kurse im Bezugsjahr anbieten ((B1a oder B1b) = JA). Abschnitt 7 gilt für alle weiterbildenden Unternehmen im Bezugsjahr, d. h.:

Unternehmen, die 2010 CVT-Kurse anbieten ((B1a oder B1b) = JA) oder

Unternehmen, die andere Formen von CVT anbieten ((B2a oder B2b oder B2c oder B2d oder B2e) = JA).

Abschnitt 8 gilt für nicht weiterbildende Unternehmen.

5.
Bei Unternehmen zu erhebende Variablen, die CVT-Kurse angeboten haben: CVT-Teilnehmer, -Themen und -Anbieter

Bezeichnung der VariablenGruppeTypBeschreibung
C1totSchlüsselvariableQTGesamtzahl der Teilnehmer an CVT-Kursen
C2mQTZahl der Teilnehmer an CVT-Kursen — männlich
C2fQTZahl der Teilnehmer an CVT-Kursen — weiblich
C3totSchlüsselvariableQTInsgesamt auf CVT-Kurse verwendete bezahlte Arbeitszeit (in Stunden)
C3iQTAuf interne CVT-Kurse verwendete bezahlte Arbeitszeit (in Stunden)
C3eQTAuf externe CVT-Kurse verwendete bezahlte Arbeitszeit (in Stunden)
C4QTAnteil der auf Pflichtkurse zu Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz aufgewendeten Weiterbildungsstunden
C5QLThemen
Allgemeine IT-Kenntnisse
Fachkenntnisse im IT-Bereich
Managementkompetenzen
Teamfähigkeit, kundenorientiertes Verhalten, soziale Kompetenzen
Problemlösungsfertigkeiten
Büro- und Verwaltungskenntnisse
Fremdsprachenkenntnisse
Technische, praktische oder arbeitsplatzbezogene Kenntnisse
Fähigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Kommunikation
Rechen- und/oder Schreib- und Lesekompetenzen
Alle nicht zutreffend
C5MainQLHauptthema (in Bezug auf Umfang der Weiterbildungsstunden)
C6QLAnbieter (externe Kurse):
Schulen, Universitäten und andere Hochschuleinrichtungen
Öffentliche Ausbildungseinrichtungen (vom Staat finanziert oder geleitet, z. B. Erwachsenenbildungszentrum)
Private Ausbildungsunternehmen
Private Unternehmen, deren Haupttätigkeit nicht in der Weiterbildung besteht
Arbeitgeberverbände, Handelskammern, andere Einrichtungen oder Verbände
Gewerkschaften
Andere Ausbildungsanbieter
C6MainQLHauptanbieter (in Bezug auf Umfang der Weiterbildungsstunden)

6.
Bei Unternehmen zu erhebende Variablen, die CVT-Kurse angeboten haben: Kosten von CVT

Bezeichnung der VariablenGruppeTypBeschreibung
C7aQLExistenz von Gebühren
QTFür CVT-Kurse anfallende Kosten: Gebühren und Zahlungen für Kurse für Beschäftigte (in EUR)
C7bQLExistenz von Reisekosten
QTKosten für CVT-Kurse: Reisekosten und Tagegelder (in EUR)
C7cQLExistenz von Arbeitskosten — interne Ausbilder
QTKosten für CVT-Kurse: Arbeitskosten — interne Ausbilder (in EUR)
C7dQLExistenz von Kosten für Ausbildungszentrum, Unterrichtsmaterial usw.
QTKosten für CVT-Kurse: Ausbildungszentrum oder Räume sowie Unterrichtsmaterial für CVT-Kurse (in EUR)
C7subQLExistenz von „nur Zwischensumme” (keine Unterkategorien)
SchlüsselvariableQTZwischensumme CVT (in EUR)
PACSchlüsselvariableQTKosten für Ausfallzeiten: zu ermitteln (PAC=C3tot*A5/A4 in EUR)
C7totSchlüsselvariableQTGesamtkosten CVT: zu ermitteln (C7sub + B5a – B5b (in EUR))

7.
Bei Unternehmen zu erhebende Variablen, die CVT-Kurse und andere Formen von CVT angeboten haben: Qualität von CVT, Ergebnisse und Schwierigkeiten

Bezeichnung der VariablenGruppeTypBeschreibung
D1QMZur Gewährleistung der Qualität von CVT zu berücksichtigende Aspekte:
Zertifizierung externer Anbieter (z. B. Verwendung nationaler Register)
Fortbildung interner Ausbilder
Betriebliche Weiterbildung und Zertifizierung basieren auf nationalen/vom Wirtschaftszweig anerkannten Normen oder Rahmen.
Andere
Es wird kein besonderer Aspekt berücksichtigt.
D2aQMBewertung der Ergebnisse der CVT-Maßnahmen:
Ja — alle Maßnahmen
Ja — einige Maßnahmen
Nein — Nachweis für Teilnahme reicht nicht aus.
D2bQMBewertungsmethoden:
Zertifizierung nach schriftlicher oder praktischer Prüfung
Zufriedenheitsbefragung der Teilnehmer
Bewertung des Verhaltens oder der Leistung der Teilnehmer in Bezug auf Weiterbildungsziele
Bewertung/Messung der Auswirkungen der Weiterbildung auf die Leistung relevanter Abteilungen des gesamten Unternehmens
Sonstige
D3QMFaktoren, die das CVT-Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen im Bezugsjahr eingeschränkt haben
Kein einschränkender Faktor: Niveau der angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entsprach dem Unternehmensbedarf
Einstellung von Personen mit den erforderlichen Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen
Schwierigkeiten bei der Bewertung des Weiterbildungsbedarfs im Unternehmen
Fehlen geeigneter CVT-Kurse auf dem Markt
Hohe Kosten für CVT-Kurse
IVT (berufliche Erstausbildung) wichtiger als CVT
Erhebliche CVT-Anstrengungen in den letzten Jahren
Begrenzt verfügbare Zeit des Personals für Teilnahme an CVT
Andere Gründe

8.
Bei nicht weiterbildenden Unternehmen zu erhebende Variablen: Gründe für die Nichtbereitstellung von CVT-Maßnahmen

Bezeichnung der VariablenGruppeTypBeschreibung
E1QMGründe für die Nichtbereitstellung von CVT-Maßnahmen im Bezugsjahr:
Die vorhandenen Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen entsprachen dem derzeitigen Bedarf des Unternehmens.
Einstellung von Personen mit den erforderlichen Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen wurde bevorzugt.
Schwierigkeiten bei der Bewertung des Weiterbildungsbedarfs im Unternehmen
Geeignete CVT-Kurse werden auf dem Markt nicht angeboten.
Hohe Kosten für CVT-Kurse
IVT (berufliche Erstausbildung) wichtiger als CVT
Erhebliche CVT-Anstrengungen in den letzten Jahren
Personal hat keine Zeit für die Teilnahme an CVT.
Andere Gründe

9.
Bei allen Unternehmen zu erhebende Variablen: IVT (berufliche Erstausbildung)

Bezeichnung der VariablenGruppeTypBeschreibung
F1totKernvariableQTGesamtzahl der Teilnehmer an IVT im Unternehmen im Bezugsjahr
F2QMGründe für die Bereitstellung von IVT (falls F1Tot > 0):
Zur Qualifizierung künftiger Beschäftigter entsprechend dem Bedarf des Unternehmens
Zur Auswahl der besten Auszubildenden für die künftige Einstellung im Anschluss an IVT
Zur Vermeidung möglicher Diskrepanzen mit Blick auf den Unternehmensbedarf im Falle der Einstellung externer Mitarbeiter
Zur Nutzung der produktiven Kapazitäten von IVT-Teilnehmern bereits während der Zeit ihrer betrieblichen Erstausbildung
Andere Gründe (z. B. um das Unternehmen für potenzielle Mitarbeiter attraktiver zu machen)

Fakultative Variablen

Die Mitgliedstaaten können der Kommission (Eurostat) fakultativ ergänzende Variablen in einem harmonisierten Format übermitteln, wie im in Artikel 8 genannten „Handbuch für die Europäische Union” beschrieben.

ANHANG II

STICHPROBE

1.
Unternehmensregister, auf die in der Verordnung (EG) Nr. 177/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Februar 2008 zur Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Unternehmensregister für statistische Zwecke und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 2186/93 des Rates(1) Bezug genommen wird, werden als Hauptquelle für die Auswahlgrundlage herangezogen. Aus dieser Auswahlgrundlage wird eine für das ganze Land repräsentative geschichtete Zufallsstichprobe von Unternehmen gezogen.
2.
Die Stichprobe wird nach NACE Rev. 2 und Größenklassen in mindestens nachstehend aufgeführter Untergliederung geschichtet:

20 NACE-Rev.-2-Kategorien (B, C10-C12, C13-C15, C17-C18, C19-C23, C24-C25, C26-C28 und C33, C29-C30, C16+C31-32, D-E, F, G(45), G(46), G(47), I, H, J, K(64,65), K(66), L+M+N+R+S);

die Mitgliedstaaten können andere Wirtschaftszweige abdecken und für die Schichtung zusätzliche Kategorien (z. B. O, P und Q) auf fakultativer Basis heranziehen;

3 Unternehmensgrößenklassen nach Anzahl der Beschäftigten für Länder mit weniger als 50 Millionen Einwohnern: (10-49), (50-249), (250 und darüber);

6 Unternehmensgrößenklassen nach Anzahl der Beschäftigten für Mitgliedstaaten mit mehr als 50 Millionen Einwohnern: (10-19), (20-49), (50-249), (250-499), (500-999), (1000 und darüber).

3.
Der Stichprobenumfang ist so zu berechnen, dass für die zu schätzenden Parameter „Anteil der ausbildenden Unternehmen” für jede einzelne der oben aufgeführten 60 Schichten (120 Schichten für Mitgliedstaaten mit mehr als 50 Millionen Einwohnern) nach Abzug der Non-Response-Quote in der Stichprobe gewährleistet ist, dass die maximale halbe Länge des Konfidenzintervalls von 95 % 0,2 beträgt.
4.
Zur Festlegung des Stichprobenumfangs kann folgende Formel verwendet werden:

nh = 1/[c2 × teh + 1/Nh] / rh

mit:

rh=
antizipierte Antwortquote in der Schicht h
c=
maximale Länge der Hälfte des Konfidenzintervalls
teh=
antizipierter Anteil der ausbildenden Unternehmen in der Schicht h
Nh=
Gesamtzahl der Unternehmen (weiterbildende und nicht weiterbildende Unternehmen) in der Schicht h

ANHANG III

Imputationsgrundsätze und Datensatzgewichtung

Die Länder ergreifen alle zur Verringerung der Item- und Unit-Non-Response geeigneten Maßnahmen. Vor der Imputation versuchen die Länder möglichst andere Datenquellen zu nutzen. Schlüsselvariablen, für die weder eine Auslassung akzeptiert noch eine Imputation gestattet ist:

A1, A2tot, B1a, B1b, B2a(QL), B2b(QL), B2c(QL), B2d(QL), B2e(QL), F1tot.

Schlüsselvariablen, für die eine Auslassung möglichst vermieden werden sollte und für die eine Imputation empfohlen wird:

A3, A4, A5, C1tot, C3tot, C7sub, C7tot, PAC.

Imputation für Item-Non-Response wird innerhalb der folgenden allgemeinen Grenzen empfohlen:
1.
Enthält ein Datensatz weniger als 50 % der geforderten Variablen, sollte dieser Datensatz in der Regel als Unit-Non-Response betrachtet werden.
2.
Für eine einzelne Schicht aus NACE Rev. 2 und Unternehmensgrößenklasse sind Imputationen nicht gestattet, wenn bei mehr als 50 % der Auskunft gebenden Unternehmen Daten zu mehr als 25 % der quantitativen Variablen fehlen.
3.
Für eine einzelne Schicht aus NACE Rev. 2 und Unternehmensgrößenklasse wird bei einer quantitativen Variable keine Imputation vorgenommen, wenn der Anteil der Auskunft gebenden Unternehmen für diese Variable unter 50 % liegt.
4.
Für eine einzelne Schicht aus NACE Rev. 2 und Unternehmensgrößenklasse wird bei einer qualitativen Variable keine Imputation vorgenommen, wenn der Anteil der Auskunft gebenden Unternehmen für diese Variable unter 80 % liegt.
Die quantitativen und qualitativen Variablen sind in Anhang I festgelegt. Die Mitgliedstaaten berechnen und übermitteln für jeden Datensatz ein gegebenenfalls anzuwendendes Gewicht zusammen mit beliebigen Hilfsvariablen, die zur Berechnung dieses Gewichts herangezogen wurden. Diese Hilfsvariablen sollten dann als Variablen RESPEXTRA1, RESPEXTRA2, RESPEXTRA3 übermittelt werden. Die zur Erstellung der Gewichte verwendete Methodik wird im Qualitätsbericht dargelegt.

ANHANG V

FORMAT DES QUALITÄTSBERICHTS

Die Mitgliedstaaten legen Qualitätsberichte vor, die nach dem von der Kommission (Eurostat) bereitgestellten Standardformat für Qualitätsberichterstattung zu erstellen sind. Dem Qualitätsbericht wird eine Kopie des nationalen Fragebogens beigefügt.

1.
RELEVANZ

Durchführung der Erhebung und Abdeckungsgrad des derzeitigen und potenziellen Nutzerbedarfs durch die Statistiken. Dabei werden die Nutzer und ihr individueller Bedarf beschrieben, und es wird evaluiert, bis zu welchem Grad dieser Bedarf gedeckt wurde.

2.
GENAUIGKEIT

2.1
Stichprobenfehler

Darunter fällt Folgendes:

Beschreibung des Stichprobendesigns und der durchgeführten Stichprobe;

Beschreibung der Berechnung der endgültigen Gewichte einschließlich Non-Response-Modell sowie verwendete Hilfsvariablen, angewandter Schätzer, z. B. Horvitz-Thompson-Schätzer, Varianz der Schätzwerte nach Stichprobenschicht, Software zur Varianzschätzung; insbesondere sollte eine Beschreibung der Hilfsvariablen oder der verwendeten Informationen erfolgen, damit bei Eurostat die endgültigen Gewichte erneut berechnet werden können, da dies für die Varianzschätzung benötigt wird;

im Falle einer Non-Response-Analyse Beschreibung des Stichprobenbiases und seiner Ergebnisse.

Zu liefernde Tabellen (untergliedert nach NACE Rev. 2 und Größenklassen entsprechend dem nationalen Stichprobenplan):

Zahl der Unternehmen in der Auswahlgrundlage;

Zahl der Unternehmen in der Stichprobe.

Zu liefernde Tabellen (untergliedert nach NACE Rev. 2 und Größenklassen entsprechend dem nationalen Stichprobenplan, Zuordnung allerdings nach beobachteten Unternehmensmerkmalen):

Variationskoeffizienten(1) für die folgenden Schlüsselstatistiken:

Gesamtzahl der Beschäftigten, Gesamtzahl der Unternehmen, die CVT anboten, Anteil der Unternehmen, die CVT anboten, an der Gesamtzahl der Unternehmen;

Gesamtzahl der Unternehmen, die CVT-Kurse anboten, Anteil der Unternehmen, die betriebliche CVT-Kurse anboten, an der Gesamtzahl der Unternehmen;

Gesamtzahl der Beschäftigten in Unternehmen, die CVT anboten, Gesamtzahl der Teilnehmer an CVT-Kursen, Anteil der Teilnehmer an CVT-Kursen an der Gesamtzahl der Beschäftigten, Anteil der Teilnehmer an CVT-Kursen an der Gesamtzahl der Beschäftigen in Unternehmen, die CVT anboten;

Gesamtkosten für CVT-Kurse;

Gesamtzahl der Unternehmen, die IVT (berufliche Erstausbildung) anboten, Gesamtzahl der Teilnehmer an IVT, Anteil der Unternehmen, die IVT anboten, an der Gesamtzahl der Unternehmen.

2.2
Nicht-Stichprobenfehler

2.2.1
Erfassungsfehler

Darunter fällt Folgendes:

Beschreibung des für die Stichprobe herangezogenen Registers und seiner Qualität, im Register enthaltene Angaben und Häufigkeit der Aktualisierung;

Fehler aufgrund der Diskrepanzen zwischen Auswahlgrundlage und Zielpopulation und Teilpopulationen (Übererfassung, Untererfassung, Fehlklassifizierungen);

zur Erlangung dieser Informationen verwendete Methoden und Anmerkungen zur Verarbeitung von Fehlklassifizierungen.

Zu liefernde Tabellen (untergliedert nach NACE Rev. 2 und Größenklassen entsprechend dem nationalen Stichprobenplan, Zuordnung allerdings nach beobachteten Unternehmensmerkmalen):

Zahl der Unternehmen;

Anteil der Unternehmen, für die die beobachteten Schichten den Stichprobenschichten entsprechen.

2.2.2
Messfehler

Gegebenenfalls Bewertung der Fehler, die bei der Datenerfassung auftraten, beispielsweise aufgrund:

des Fragebogendesigns (Ergebnisse aus Pre- oder Labortests, Befragungsstrategien);

der Berichtseinheit/der Auskunftseinheit unter Berücksichtigung der im Unternehmen angewandten Art der Datenerfassung (z. B. Probleme und Strategien zur Ermittlung einer geeigneten Auskunftsperson (geeigneter Auskunftspersonen), Erinnerungsprobleme, Fehler beim Ausfüllen der Formulare, Unterstützung der Auskunftsperson). Dazu gehört eine Beschreibung und Bewertung der Maßnahmen, die ergriffen wurden, um eine hohe Qualität der Informationen über die „Teilnehmer” zu gewährleisten und um zu vermeiden, dass die Weiterbildungsmaßnahmen erfasst wurden;

der Existenz/Verwendung von relevanten Informationssystemen und Verwaltungsdatensätzen vom Unternehmen, z. B. Entsprechung von Verwaltungs- und Erhebungskonzept (Bezugszeitraum, Verfügbarkeit von Individualdaten);

der zur Verringerung dieser Fehlerart verwendeten Methoden, von Problemen mit dem Fragebogen insgesamt oder einzelnen Fragen.

2.2.3
Verarbeitungsfehler

Dazu gehören eine Beschreibung des Dateneditierungsprozesses wie das Verarbeitungssystem und die dabei verwendeten Instrumente, Fehler aufgrund von Kodierung, Editierung, Gewichtung oder Tabellierung, Qualitätsüberprüfungen auf Makro-/Mikroebene und Korrekturen/fehlerhafte Editierungen.

2.2.4
Non-Response-Fehler

Dies umfasst eine Bewertung der Unit- und Item-Non-Response und eine Beschreibung der zur „erneuten Kontaktaufnahme” ergriffenen Maßnahmen sowie Folgendes:

vollständiger Bericht über Imputationsverfahren einschließlich der für die Imputation und/oder Neugewichtung angewandten Methoden;

Anmerkungen zur Methodik und Ergebnisse von Non-Response-Analysen oder anderer Methoden zur Bewertung der Effekte von Non-Response.

Zu liefernde Tabellen (untergliedert nach NACE Rev. 2 und Größenklassen entsprechend dem nationalen Stichprobenplan, Zuordnung allerdings nach beobachteten Unternehmensmerkmalen):

Unit-Response-Quoten(2);

Item-Response-Quoten(3) für Folgendes in Bezug auf alle Auskunftgebenden: Gesamtzahl der Arbeitsstunden als Funktion von Auskunftseinheiten und Arbeitskosten insgesamt als Funktion von Auskunftseinheiten;

Item-Response-Quoten für Folgendes in Bezug auf Unternehmen, die CVT-Kurse anbieten:

Gesamtzahl der Kursteilnehmer und nach Geschlecht als Funktion von Unternehmen, die CVT-Kurse anbieten;

Gesamtzahl der Stunden für CVT-Kurse als Funktion von Unternehmen, die CVT-Kurse anbieten, Stundenzahl solcher intern oder extern verwalteter Kurse als Funktion von Unternehmen, die CVT-Kurse anbieten;

Gesamtkosten der CVT-Kurse als Funktion von Unternehmen, die CVT-Kurse anbieten.

Item-Response-Quoten für Folgendes in Bezug auf Unternehmen, die IVT (berufliche Erstausbildung) anbieten: Gesamtzahl der Teilnehmer an IVT als Funktion von Unternehmen, die IVT anbieten.

3.
AKTUALITÄT UND PÜNKTLICHKEIT

Dies umfasst eine Tabelle mit Daten zu Beginn und Abschluss der verschiedenen Projektphasen wie Feldarbeit (unterschiedliche Arten der Datenerfassung), Erinnerungsschreiben und Follow-up, Datenprüfung und -editierung, weitere Validierung und Imputation, (gegebenenfalls) Non-Response-Erhebung und Schätzungen sowie Datenübermittlung an Eurostat und Verbreitung der nationalen Ergebnisse.

4.
ZUGÄNGLICHKEIT UND KLARHEIT

Dies umfasst die Art der an die Unternehmen versandten Ergebnisse, ein Verbreitungsschema der Ergebnisse und eine Kopie aller für die bereitgestellten Statistiken relevanten Methodikunterlagen.

5.
VERGLEICHBARKEIT

Dies umfasst die Abweichungen vom europäischen Standardfragebogen und von Definitionen aus dem in Artikel 8 angeführten Handbuch sowie eine Beschreibung von Verknüpfungen mit anderen statistischen Quellen (Nutzung bestimmter in Registern verfügbarer Daten, Verknüpfung der Erhebung mit anderen nationalen Erhebungen).

6.
KOHÄRENZ

Dies umfasst einen Vergleich mit Statistiken für dasselbe Phänomen oder Item aus anderen Erhebungen oder Quellen und eine Bewertung der Kohärenz mit den Statistiken zur Unternehmensstruktur (SUS) in Bezug auf die Zahl der Beschäftigten als Funktion der NACE Rev. 2 und Größenklasse. Zu liefernde Tabellen (untergliedert nach NACE Rev. 2 und Größenklassen entsprechend dem nationalen Stichprobenplan, Zuordnung allerdings nach beobachteten Unternehmensmerkmalen):

Zahl der Beschäftigten aus den Statistiken zur Unternehmensstruktur und Zahl der Beschäftigten aus der CVTS;

Prozentsatz der Unterschiede (SUS – CVTS) / SUS.

7.
KOSTEN UND BELASTUNG

Dies umfasst eine Analyse von Belastung und Nutzen auf nationaler Ebene, beispielsweise unter Berücksichtigung der für die Beantwortung der einzelnen Fragebogen benötigten Zeit, von problematischen Fragen und Variablen, von für die Beschreibung von CVT auf nationaler Ebene sinnvollsten/am wenigsten sinnvollen Variablen, des geschätzten oder tatsächlichen Zufriedenheitsgrads der Datennutzer auf nationaler Ebene, der unterschiedlichen Belastung für kleine und große Unternehmen und der zur Verringerung der Belastung unternommenen Anstrengungen.
1.
Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 198/2006 erhält folgende Fassung:

2.
Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 198/2006 erhält folgende Fassung:

3.
Anhang III der Verordnung (EG) Nr. 198/2006 erhält folgende Fassung:

4.
Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 198/2006 erhält folgende Fassung:

© Europäische Union 1998-2021

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