ANHANG III VO (EU) 2017/2400

EINGABEINFORMATIONEN ZU DEN EIGENSCHAFTEN DES FAHRZEUGS

1.
Einführung

Dieser Anhang enthält die Liste der vom Fahrzeughersteller für das Simulationsinstrument bereitzustellenden Parameter. Das geltende XML-Schema sowie Beispieldaten können von der dafür bestimmten elektronischen Verteilungsplattform abgerufen werden.

2.
Begriffsbestimmungen

(1)
„parameter ID” : im Simulationsinstrument verwendete eindeutige Kennzeichnung für einen bestimmten Eingabeparameter oder einen Satz Eingabedaten
(2)
„type” : Datentyp des Parameters

string…
Zeichenabfolge in ISO8859-1-Kodierung
token…
Zeichenabfolge in ISO8859-1-Kodierung ohne Leerschritt am Anfang/am Ende
date…
Datum und Uhrzeit in koordinierter Weltzeit (UTC) im Format: YYYY-MM-DDTHH:MM:SSZ, wobei kursive Zeichen unveränderlich sind, z. B. 2002-05-30T09:30:10Z
integer…
Wert mit integralem Datentyp ohne führende Nullen, z. B. 1800
double, X…
Bruchzahl mit genau X Ziffern nach dem Dezimalzeichen ( „.” ) und ohne führende Nullen, z. B.“, für „double, 2” : 2345,67, für „double, 4” : „45.6780”

(3)
„unit” … physikalische Einheit des Parameters
(4)
„korrigierte tatsächliche Fahrzeugmasse” bezeichnet die gemäß Verordnung (EU) Nr. 1230/2012 der Kommission (*) unter „tatsächliche Fahrzeugmasse” angegebene Masse, wobei jedoch die Tanks zu mindestens 50 % ihres Fassungsvermögens zu füllen sind. Die flüssigkeitshaltigen Systeme werden zu 100 % des vom Hersteller angegebenen Fassungsvermögens gefüllt, wobei jedoch die flüssigkeitshaltigen Abwassersysteme leer bleiben müssen.

Bei mittelschweren und schweren Sololastkraftwagen und bei Sattelzugmaschinen wird die Masse ohne Aufbau und berichtigt um das zusätzliche Gewicht der nicht eingebauten Standardausrüstung gemäß Nummer 4.3 berechnet. Die Masse einer Standardkarosserie und eines Standard-Sattelanhängers oder -Anhängers zur Simulierung des vollständigen Fahrzeugs oder der vollständigen Fahrzeug-Anhänger- bzw. Fahrzeug-Sattelanhänger-Kombination wird vom Simulationsinstrument automatisch hinzugerechnet. Teile, die am und über dem Hauptrahmen angebracht sind, gelten als Teile des Aufbaus, wenn sie nur zur Erleichterung der Anbringung eines Aufbaus dienen, der unabhängig von den für den fahrbereiten Zustand notwendigen Teilen ist.

Bei schweren Bussen, bei denen es sich um Primärfahrzeuge handelt, ist die „korrigierte tatsächliche Fahrzeugmasse” nicht anwendbar, da der generische Massenwert vom Simulationsinstrument zugewiesen wird.

(5)
„Höhe der integrierten Karosserie” bezeichnet die Differenz in „Z” -Richtung zwischen dem Bezugspunkt „A” des höchsten Punkts und dem niedrigsten Punkt „B” einer integrierten Karosserie (siehe Abbildung 1). Bei Fahrzeugen, die vom Standardfall abweichen, gelten die folgenden Fälle (siehe Abbildung 2):

    Sonderfall 1, zwei Ebenen: Die Höhe der integrierten Karosserie ist der Durchschnitt von h1 und h2, wobei

    h1 die Differenz zwischen Punkt A, der jedoch im Querschnitt des Fahrzeugs am hinteren Ende der ersten Fahrgasttür bestimmt wird, und Punkt B ist;

    h2 der Unterschied zwischen Punkt A und Punkt B ist.

    Sonderfall 2, geneigt: Die Höhe der integrierten Karosserie ist der Durchschnitt von h1 und h2, wobei

    h1 die Differenz zwischen Punkt A, der jedoch im Querschnitt des Fahrzeugs am hinteren Ende der ersten Fahrgasttür bestimmt wird, und Punkt B ist;

    h2 der Unterschied zwischen Punkt A und Punkt B ist.

    Sonderfall 3, offen ohne durchgehendes Dach:

    Höhe der integrierten Karosserie, bestimmt im Dachteil.

    Sonderfall 4, offen Oberteil ohne Dach:

    Die Höhe der integrierten Karosserie ist die Differenz zwischen dem höchsten Punkt des Fahrzeugs innerhalb eines Meters in Längsrichtung der Frontscheibe oder, bei einem Doppeldeckfahrzeug, der oberen Frontscheibe und Punkt B.

Bei allen anderen Fahrzeugen, die nicht unter den Standardfall oder die Sonderfälle 1 bis 4 fallen, ist die Höhe der integrierten Karosserie die Differenz zwischen dem höchsten Punkt des Fahrzeugs und Punkt B. Dieser Parameter ist nur für schwere Busse relevant.

Abbildung 1

Abbildung 2

(6)
Bezugspunkt  „A” bezeichnet den höchsten Punkt des Aufbaus (Abbildung 1). Karosserieverkleidungen und/oder Konstruktionstafeln, Halterungen für die Montage beispielsweise von HLK-Anlagen, Luken o. ä. sind nicht zu berücksichtigen.
(7)
Bezugspunkt  „B” bezeichnet den niedrigsten Punkt an der unteren Außenkante des Aufbaus (Abbildung 1). Halterungen für die Montage beispielsweise von Achsen werden nicht berücksichtigt.
(8)
„Fahrzeuglänge” bezeichnet die Fahrzeugabmessung gemäß Anhang I Anlage 1 Tabelle I der Verordnung (EU) Nr. 1230/2012. Darüber hinaus werden abnehmbare Lastträger, nicht abnehmbare Kupplungsteile und andere nicht abnehmbare Außenteile, die sich nicht auf die Nutzfläche für Fahrgäste auswirken, nicht berücksichtigt. Dieser Parameter ist nur für schwere Busse relevant.
(9)
„Fahrzeugbreite” bezeichnet die Fahrzeugabmessung gemäß Anhang I Anlage 1 Tabelle II der Verordnung (EU) Nr. 1230/2012. Abweichend von diesen Bestimmungen sind abnehmbare Lastträger, nicht abnehmbare Kupplungsteile und andere nicht abnehmbare Außenteile, die sich nicht auf die Nutzfläche für Fahrgäste auswirken, nicht zu berücksichtigen.
(10)
„Einstiegshöhe in nicht geneigter Lage” bezeichnet die Höhe des Fußbodens an der ersten Türöffnung über dem Boden, gemessen an der vordersten Tür des Fahrzeugs, wenn sich das Fahrzeug in nicht geneigter Lage befindet.
(11)
„Brennstoffzelle” bezeichnet einen Energiewandler, der chemische Energie (Einspeisung) in elektrische Energie (abgegebene Leistung) oder umgekehrt umwandelt.
(12)
„Brennstoffzellenfahrzeug” ( „FCV” : fuel cell vehicle) bezeichnet ein Fahrzeug, das mit einem Antriebsstrang ausgerüstet ist, der ausschließlich eine oder mehrere Brennstoffzellen und eine oder mehrere elektrische Maschinen als Antriebsenergiewandler enthält.
(13)
„Brennstoffzellen-Hybridfahrzeug” ( „FCHV” : fuel cell hybrid vehicle) bezeichnet ein Brennstoffzellenfahrzeug, das mit einem Antriebsstrang ausgerüstet ist, der mindestens ein Kraftstoffspeichersystem und mindestens ein wiederaufladbares Speichersystem für elektrische Energie als Antriebsenergiespeichersysteme enthält.
(14)
„reines ICE-Fahrzeug” (ICE: internal combustion engine – Verbrennungsmotor) bezeichnet ein Fahrzeug, bei dem alle Antriebsenergiewandler Verbrennungsmotoren sind.
(15)
„elektrische Maschine” ( „EM” ) bezeichnet einen Energiewandler, der elektrische in mechanische Energie und umgekehrt umwandelt.
(16)
„Energiespeichersystem” bezeichnet ein System, das Energie speichert und diese in der gleichen Form wie die Eingangsenergie abgibt.
(17)
„Antriebsenergiespeichersystem” bezeichnet ein Energiespeichersystem des Antriebsstrangs, das keine periphere Vorrichtung ist und dessen Ausgangsenergie unmittelbar oder mittelbar für den Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird.
(18)
„Art des Antriebsenergiespeichersystems” bezeichnet ein Kraftstoffspeichersystem, ein wiederaufladbares Speichersystem für elektrische Energie (REESS: rechargeable electric energy storage system) oder ein wiederaufladbares Speichersystem für mechanische Energie.
(19)
„unterhalb” bezeichnet eine Position im Antriebsstrang des Fahrzeugs, die näher an den Rädern liegt als die tatsächliche Bezugsposition.
(20)
„Antriebsstrang” bezeichnet die miteinander verbundenen Bestandteile des Antriebsstrangs zur Übertragung der mechanischen Energie zwischen dem (den) Antriebsenergiewandler(n) und den Rädern.
(21)
„Energiewandler” bezeichnet eine Anlage, bei dem sich die Art der Eingangsenergie von der Art der Ausgangsenergie unterscheidet.
(22)
„Antriebsenergiewandler” bezeichnet einen Energiewandler des Antriebsstrangs, der keine periphere Vorrichtung ist und dessen Ausgangsenergie unmittelbar oder mittelbar für den Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird.
(23)
„Art des Antriebsenergiewandlers” bezeichnet einen Verbrennungsmotor, eine elektrische Maschine oder eine Brennstoffzelle.
(24)
„Energieform” bezeichnet elektrische Energie, mechanische Energie oder chemische Energie (einschließlich Kraftstoffe).
(25)
„Kraftstoffspeichersystem” bezeichnet ein Antriebsenergiespeichersystem, das chemische Energie in Form von flüssigem oder gasförmigem Kraftstoff speichert.
(26)
„Hybridfahrzeug” ( „HV” : hybrid vehicle) bezeichnet ein Fahrzeug, das mit einem Antriebsstrang ausgerüstet ist, der mindestens zwei verschiedene Arten von Antriebsenergiewandlern und mindestens zwei verschiedene Arten von Antriebsenergiespeichersystemen enthält.
(27)
„Hybridelektrofahrzeug” ( „HEV” : hybrid electric vehicle) bezeichnet ein Hybridfahrzeug, bei dem einer der Antriebsenergiewandler eine elektrische Maschine und der andere ein Verbrennungsmotor ist.
(28)
„Serien-HEV” bezeichnet ein HEV mit einer Antriebsstrangarchitektur, bei der der Verbrennungsmotor einen oder mehrere elektrische Energieumwandlungspfade antreibt, ohne dass eine mechanische Verbindung zwischen dem Verbrennungsmotor und den Rädern des Fahrzeugs besteht.
(29)
„interner Verbrennungsmotor” ( „ICE” : internal combustion engine) bezeichnet einen Energiewandler mit intermittierender oder kontinuierlicher Oxidation von brennbarem Kraftstoff, der chemische in mechanische Energie und umgekehrt umwandelt.
(30)
„extern aufladbares Hybridelektrofahrzeug” ( „OVC-HEV” : off-vehicle charging hybrid electric vehicle) bezeichnet ein Hybridelektrofahrzeug, das durch eine externe Quelle aufgeladen werden kann.
(31)
„Parallel-HEV” bezeichnet ein HEV mit einer Antriebsstrangarchitektur, bei der der Verbrennungsmotor nur einen einzigen mechanisch verbundenen Pfad zwischen dem Motor und den Rädern des Fahrzeugs antreibt.
(32)
„periphere Vorrichtungen” bezeichnet Energie verbrauchende, umwandelnde, speichernde oder liefernde Vorrichtungen, bei denen die Energie nicht direkt oder indirekt vorwiegend für den Fahrzeugantrieb verwendet wird, die aber unverzichtbar für den Betrieb des Antriebsstrangs sind.
(33)
„Antriebsstrang” bezeichnet die gesamte Kombination in einem Fahrzeug aus Antriebsenergiespeichersystemen, Antriebsenergiewandlern und Abtriebsstrang, die an den Rädern die mechanische Energie für den Fahrzeugantrieb liefert, einschließlich peripherer Vorrichtungen.
(34)
„Fahrzeug mit reinem Elektroantrieb” ( „PEV” : pure electric vehicle) bezeichnet ein Fahrzeug gemäß Artikel 3 Nummer 16 der Verordnung (EU) 2018/858, das mit einem Antriebsstrang ausgerüstet ist, der ausschließlich elektrische Maschinen als Antriebsenergiewandler und ausschließlich wiederaufladbare elektrische Energiespeichersysteme zur Speicherung der Antriebsenergie und/oder alternativ andere Einrichtungen zur direkten konduktiven oder induktiven Einspeisung von elektrischer Energie aus dem Stromnetz, das die Antriebsenergie für das Kraftfahrzeug bereitstellt, enthält.
(35)
„oberhalb” bezeichnet eine Position im Antriebsstrang des Fahrzeugs, die weiter weg von den Rädern liegt als die tatsächliche Bezugsposition.
(36)
„IEPC” (integrated electric powertrain component) bezeichnet ein integriertes elektrisches Antriebsstrangbauteil gemäß Anhang Xb Nummer 2 Ziffer 36.
(37)
„IHPC Typ 1” (IHPC: integrated hybrid electric vehicle powertrain component) bezeichnet ein integriertes Hybridelektrofahrzeug-Antriebsstrangbauteil des Typs 1 gemäß Anhang Xb Nummer 2 Absatz 38.

3.
Satz Eingabeparameter

In den Tabellen 1 bis 11 sind die Sätze von Eingabeparametern aufgeführt, die in Bezug auf die Merkmale des Fahrzeugs anzugeben sind. Je nach Anwendungsfall (mittelschwere Lastkraftwagen, schwere Lastkraftwagen und schwere Busse) sind unterschiedliche Sätze erforderlich. Bei schweren Bussen wird unterschieden zwischen Eingabeparametern, die für die Simulationen am Primärfahrzeug und für die Simulationen am vollständigen bzw. vervollständigten Fahrzeug anzugeben sind. Es gelten folgende Bestimmungen:

Die Primärfahrzeughersteller liefert alle in der Spalte für Primärfahrzeuge aufgeführten Parameter.

Die Primärfahrzeughersteller können darüber hinaus zusätzliche Eingabeparameter für das vollständige bzw. vervollständigte Fahrzeug bereitstellen, die bereits in dieser ersten Stufe ermittelt werden können. Dabei müssen sowohl der Satz von Eingabeparametern für das Primärfahrzeug als auch der Satz zusätzlicher Eingabeparameter folgende Parameter enthalten: „Manufacturer” (P235), „Manufacturer Address” (P252), „VIN” (P238) und „Date” (P239).

Die Zwischenfahrzeughersteller stellen Eingabeparameter für das vollständige bzw. vervollständigte Fahrzeug bereit, die in dieser Stufe bestimmt werden können und für die sie verantwortlich sind. Wird ein Parameter, der bereits in einer früheren Fertigungsstufe bereitgestellt wurde, aktualisiert, muss der gesamte Status des Parameters angegeben werden (Beispiel: Wird eine zweite Wärmepumpe zum Fahrzeug hinzugefügt, muss die Technologie beider Systeme angegeben werden). Die Zwischenfahrzeughersteller stellen in allen Fällen folgende Parameter bereit: „Manufacturer” (P235), „Manufacturer Address” (P252), „VIN” (P238) und „Date” (P239).

Die Hersteller von vervollständigten Fahrzeugen stellen Eingabeparameter bereit, die in dieser Stufe bestimmt werden können und für die sie verantwortlich sind. Im Hinblick auf notwendige Aktualisierungen der Parameter, die bereits in früheren Fertigungsstufen bereitgestellt wurden, gelten dieselben Bestimmungen wie für Zwischenfahrzeughersteller. In allen Fällen sind folgende Parameter bereitzustellen: „Manufacturer” (P235), „Manufacturer Address” (P252), „VIN” (P238), „Date” (P239) und „Corrected Actual Mass” (P038). Um die erforderlichen Simulationen durchführen zu können, muss der konsolidierte Datensatz aus allen Fertigungsstufen die gesamten in der Spalte für das vollständige bzw. vervollständigte Fahrzeug aufgeführten Angaben enthalten.

Die Hersteller von vollständigen Fahrzeugen müssen alle Eingabeparameter liefern. Sowohl der Satz von Eingabeparametern für das Primärfahrzeug als auch der Satz von Eingabeparametern für das vollständige Fahrzeug müssen folgende Parameter enthalten: „Manufacturer” (P235), „Manufacturer Address” (P252), „VIN” (P238) und „Date” (P239).

Der Parameter „VehicleDeclarationType” (P293) muss in allen Fertigungsstufen geliefert werden, in denen einer der für das vollständige bzw. vervollständigte Fahrzeug aufgeführten Parameter bereitgestellt wird.

Tabelle 1

Eingabeparameter „Vehicle/General”

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere LastkraftwagenMittelschwere LastkraftwagenSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges oder vervollständigtes Fahrzeug)
ManufacturerP235Token[-]XXXX
Manufacturer AddressP252Token[-]XXXX
Model_CommercialNameP236Token[-]XXXX
VINP238Token[-]XXXX
DatumP239Datum Uhrzeit[-]Datum und Zeitpunkt der Erstellung der Eingabeinformationen und EingabedatenXXXX
Legislative CategoryP251string[-]Zulässige Werte: „N2” , „N3” , „M3” XXXX
ChassisConfigurationP036string[-]Zulässige Werte:  „Rigid Lorry” , „Tractor” , „Van” , „Bus” XXX
AxleConfigurationP037string[-]Zulässige Werte:  „4 × 2” , „4 × 2F” , „6 × 2” , „6 × 4” , „8 × 2” , „8 × 4” , wobei „4 × 2F” 4 × 2-Fahrzeuge mit angetriebener Vorderachse bezeichnetXXX
ArticulatedP281booleanGemäß Artikel 3 Nummer 37X
CorrectedActualMassP038int[kg]Entsprechend der „korrigierten tatsächlichen Fahrzeugmasse” gemäß Nummer 2 Absatz 4XXX
TechnicalPermissibleMaximum LadenMassP041int[kg]Gemäß Artikel 2 Nummer 7 der Verordnung (EU) Nr. 1230/2012XXXX
IdlingSpeedP198int[1/min]

Gemäß Nummer 7.1

Für PEV ist keine Eingabe erforderlich.

XXX
RetarderTypeP052string[-]

Zulässige Werte:  „None” , „Losses included in Gearbox” , „Engine Retarder” , „Transmission Input Retarder” , „Transmission Output Retarder” , „Axlegear Input Retarder”

„Axlegear Input Retarder” gilt nur für die Antriebsstrangarchitekturen „E3” , „S3” , „S-IEPC” und „E-IEPC”

XXX
RetarderRatioP053double, 3[-]Übersetzungsverhältnis gemäß Anhang VI Tabelle 2XXX
AngledriveTypeP180string[-]Zulässige Werte:  „None” , „Losses included in Gearbox” , „Separate Angledrive” XXX
PTOShafts GearWheels(1)P247string[-]Zulässige Werte:  „none” , „only the drive shaft of the PTO” , „drive shaft and/or up to 2 gear wheels” , „drive shaft and/or more than 2 gear wheels” , „only one engaged gearwheel above oil level” , „PTO which includes 1 or more additional gearmesh(es), without disconnect clutch” X
PTOOther Elements(1)P248string[-]Zulässige Werte:  „none” , „shift claw, synchroniser, sliding gearwheel” , „multi-disc clutch” , „multi-disc clutch, oil pump” X
CertificationNumberEngineP261token[-]Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden istXXX
CertificationNumberGearboxP262token[-]Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist und zertifizierte Eingabedaten vorliegenXXX
CertificationNumberTorqueconverterP263token[-]Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist und zertifizierte Eingabedaten vorliegenXXX
CertificationNumberAxlegearP264token[-]Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist und zertifizierte Eingabedaten vorliegenXXX
CertificationNumberAngledriveP265token[-]

Bezieht sich auf zertifizierte ADC, die in der Winkelgetriebe-Position installiert sind.

Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist und zertifizierte Eingabedaten vorliegen

XXX
CertificationNumberRetarderP266token[-]Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist und zertifizierte Eingabedaten vorliegenXXX
Certification NumberAirdragP268token[-]Gilt nur, wenn zertifizierte Eingabedaten vorliegenXXX
AirdragModifiedMultistageP334boolean[-]

Erforderliche Eingabe für alle Fertigungsstufen nach einem ersten Eintrag für die Luftwiderstandskomponente.

Wenn der Parameter auf „true” gesetzt wird, ohne dass eine zertifizierte Luftwiderstandskomponente angegeben wird, werden vom Simulationsinstrument Standardwerte gemäß Anhang VIII angewandt.

X
Certification NumberIEPCP351token[-]Gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist und zertifizierte Eingabedaten vorliegenXXX
ZeroEmissionVehicleP269boolean[-]Gemäß Artikel 3 Nummer 15XXX
VocationalVehicleP270boolean[-]Gemäß Artikel 3 Nummer 9 der Verordnung (EU) 2019/1242X
NgTankSystemP275string[-]

Zulässige Werte: „Compressed” , „Liquefied”

Nur relevant für Fahrzeuge mit Motoren der Kraftstoffart „NG PI” und „NG CI” (P193)

Sind beide Tanksysteme in einem Fahrzeug vorhanden, so ist das System, das die größere Menge an Kraftstoffenergie aufnehmen kann, als Eingabe für das Simulationsinstrument anzugeben.

XXX
SleepercabP276boolean[-]X
ClassBusP282string[-]Zulässige Werte: „I” , „I+II” , „A” , „II” , „II+III” , „III” , „B” gemäß Absatz 2 der UN-Regelung Nr. 107X
NumberPassengersSeatsLowerDeckP283int[-]

Anzahl der Fahrgastsitze, ausgenommen des Fahrersitzes und der Sitze des Fahrpersonals.

Bei einem Doppeldeckfahrzeug dient dieser Parameter zur Angabe der Fahrgastsitze auf dem unteren Fahrgastdeck. Bei Eindeckfahrzeugen dient dieser Parameter zur Angabe der Gesamtzahl der Fahrgastsitze.

X
NumberPassengersStandingLowerDeckP354int[-]

Zahl der registrierten stehenden Fahrgäste

Bei einem Doppeldeckfahrzeug dient dieser Parameter zur Angabe der registrierten stehenden Fahrgäste auf dem unteren Fahrgastdeck. Bei Eindeckfahrzeugen dient dieser Parameter zur Angabe der Gesamtzahl der registrierten stehenden Fahrgäste.

X
NumberPassengersSeatsUpperDeckP284int[-]

Anzahl der Fahrgastsitze auf dem oberen Fahrgastdeck eines Doppeldeckfahrzeugs, ausgenommen des Fahrersitzes und der Sitze des Fahrpersonals.

Bei Eindeckfahrzeugen lautet die Eingabe „0” .

X
NumberPassengersStandingUpperDeckP355int[-]

Bei einem Doppeldeckfahrzeug Anzahl der registrierten stehenden Fahrgäste auf dem oberen Fahrgastdeck.

Bei Eindeckfahrzeugen lautet die Eingabe „0” .

X
BodyworkCodeP285int[-]

Zulässige Werte: „CA” , „CB” , „CC” , „CD” , „CE” , „CF” , „CG” , „CH” , „CI” , „CJ” gemäß Anhang I Teil C Nummer 3 der Verordnung (EU) 2018/585.

Bei Busfahrgestellen mit Fahrzeugcode CX ist keine Eingabe erforderlich.

X
LowEntryP286boolean[-] „low entry” gemäß Anhang I Nummer 1.2.2.3X
HeightIntegratedBodyP287int[mm]gemäß Nummer 2 Absatz 5X
VehicleLengthP288int[mm]gemäß Nummer 2 Absatz 8X
VehicleWidthP289int[mm]gemäß Nummer 2 Absatz 9X
EntranceHeightP290int[mm]gemäß Nummer 2 Absatz 10X
DoorDriveTechnologyP291string[-]Zulässige Werte: „pneumatic” , „electric” , „mixed” X
Cargo volumeP292double, 3[m3]Nur relevant für Fahrzeuge mit der Fahrgestellkonfiguration „van” X
VehicleDeclarationTypeP293string[-]Zulässige Werte: „interim” , „final” X
VehicleTypeApprovalNumberP352token[-]

Typgenehmigungsnummer für das vollständige Fahrzeug

Bei Einzelgenehmigungen die Einzelgenehmigungsnummer für das Fahrzeug

XXX

Tabelle 2

Eingabeparameter „Vehicle/AxleConfiguration” pro Radachse

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere LastkraftwagenMittelschwere LastkraftwagenSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug)
Twin TyresP045boolean[-]XXX
Axle TypeP154string[-]Zulässige Werte: „VehicleNonDriven” , „VehicleDriven” XXX
SteeredP195booleanAngabe „steered” nur bei aktiven gelenkten AchsenXXX
Certification NumberTyreP267token[-]XXX
In den Tabellen 3 und 3a sind die Eingabeparameter für Hilfseinrichtungen aufgeführt. Die technischen Definitionen zur Bestimmung dieser Parameter sind in Anhang IX enthalten. Die Parameter-ID dient dazu, einen eindeutigen Bezug zwischen den Parametern der Anhänge III und IX herzustellen.

Tabelle 3

Eingabeparameter „Vehicle/Auxiliaries” für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/Referenz
EngineCoolingFan/TechnologyP181string[-]Zulässige Werte: „Crankshaft mounted - Electronically controlled visco clutch” , „Crankshaft mounted - Bimetallic controlled visco clutch” , „Crankshaft mounted - Discrete step clutch” , „Crankshaft mounted - On/off clutch” , „Belt driven or driven via transmission - Electronically controlled visco clutch” , „Belt driven or driven via transmission - Bimetallic controlled visco clutch” , „Belt driven or driven via transmission - Discrete step clutch” , „Belt driven or driven via transmission - On/off clutch” , „Hydraulic driven - Variable displacement pump” , „Hydraulic driven - Constant displacement pump” , „Electrically driven - Electronically controlled”
SteeringPump/TechnologyP182string[-]

Zulässige Werte: „Fixed displacement” , „Fixed displacement with elec. control” , „Dual displacement” , „Dual displacement with elec. control” , „Variable displacement mech. controlled” , „Variable displacement elec. controlled” , „Electric driven pump” , „Full electric steering gear”

Für PEV oder HEV mit Antriebsstrangkonfiguration „S” oder „S-IEPC” gemäß Nummer 10.1.1 sind „Electric driven pump” bzw. „Full electric steering gear” als Werte zulässig.

Für jede aktive gelenkte Radachse ist ein separater Eintrag erforderlich.

ElectricSystem/TechnologyP183string[-]Zulässige Werte: „Standard technology” , „Standard technology - LED headlights, all”
PneumaticSystem/TechnologyP184string[-]

Zulässige Werte: „Small” , „Small + ESS” , „Small + visco clutch” , „Small + mech. clutch” , „Small + ESS + AMS” , „Small + visco clutch + AMS” , „Small + mech. clutch + AMS” , „Medium Supply 1-stage” , „Medium Supply 1-stage + ESS” , „Medium Supply 1-stage + visco clutch” , „Medium Supply 1-stage + mech. clutch” , „Medium Supply 1-stage + ESS + AMS” , „Medium Supply 1-stage + visco clutch + AMS” , „Medium Supply 1-stage + mech. clutch + AMS” , „Medium Supply 2-stage” , „Medium Supply 2-stage + ESS” , „Medium Supply 2-stage + visco clutch” , „Medium Supply 2-stage + mech clutch” , „Medium Supply 2-stage + ESS + AMS” , „Medium Supply 2-stage + visco clutch + AMS” , „Medium Supply 2-stage + mech. clutch + AMS” , „Large Supply” , „Large Supply + ESS” , „Large Supply + visco clutch” , „Large Supply + mech. clutch” , „Large Supply + ESS + AMS” , „Large Supply + visco clutch + AMS” , „Large Supply + mech. clutch + AMS” , „Vacuum pump” , „Small + elec. driven” , „Small + ESS + elec. driven” , „Medium Supply 1-stage + elec. driven” , „Medium Supply 1-stage + AMS + elec. driven” , „Medium Supply 2-stage + elec. driven” , „Medium Supply 2-stage + AMS + elec. driven” , „Large Supply + elec. driven” , „Large Supply + AMS + elec. driven” , „Vacuum pump + elec. driven”

Für PEV ist nur „elec. driven” als Wert zulässig.

HVAC/TechnologyP185string[-]Zulässige Werte: „None” , „Default”

Tabelle 3a

Eingabeparameter „Vehicle/Auxiliaries” für schwere Busse

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug)
EngineCoolingFan/TechnologyP181string[-]Zulässige Werte: „Crankshaft mounted - Electronically controlled visco clutch” , „Crankshaft mounted - Bimetallic controlled visco clutch” , „Crankshaft mounted - Discrete step clutch 2 stages” , „Crankshaft mounted - Discrete step clutch 3 stages” , „Crankshaft mounted - On/off clutch” , „Belt driven or driven via transmission - Electronically controlled visco clutch” , „Belt driven or driven via transmission - Bimetallic controlled visco clutch” , „Belt driven or driven via transmission - Discrete step clutch 2 stages” , „Belt driven or driven via transmission - Discrete step clutch 3 stages” , „Belt driven or driven via transmission - On/off clutch” , „Hydraulic driven - Variable displacement pump” , „Hydraulic driven - Constant displacement pump” , „Electrically driven - Electronically controlled” X
SteeringPump/TechnologyP182string[-]

Zulässige Werte: „Fixed displacement” , „Fixed displacement with elec. control” , „Dual displacement” , „Dual displacement with elec. control” , „Variable displacement mech. controlled” , „Variable displacement elec. controlled” , „Electric driven pump” , „Full electric steering gear”

Für PEV oder HEV mit Antriebsstrangkonfiguration „S” oder „S-IEPC” gemäß Nummer 10.1.1 ist nur „Electric driven pump” bzw. „Full electric steering gear” als Wert zulässig.

Für jede aktive gelenkte Radachse ist ein separater Eintrag erforderlich.

X
ElectricSystem/AlternatorTechnologyP294string[-]

Zulässige Werte: „conventional” , „smart” , „no alternator”

Ein einziger Eintrag pro Fahrzeug

Bei reinen ICE-Fahrzeugen ist nur „conventional” oder „smart” als Wert zulässig.

Für HEV mit Antriebsstrangkonfiguration „S” oder „S-IEPC” gemäß Nummer 10.1.1 ist nur „no alternator” bzw. „conventional” als Wert zulässig.

X
ElectricSystem/SmartAlternatorRatedCurrentP295integer[A]Separater Eintrag pro intelligentem GeneratorX
ElectricSystem/SmartAlternatorRatedVoltageP296integer[V]

Zulässige Werte: „12” , „24” , „48”

Separater Eintrag je intelligentem Generator

X
ElectricSystem/SmartAlternatorBatteryTechnologyP297string[-]

Zulässige Werte: „lead-acid battery – conventional” , „lead-acid battery – AGM” , „lead-acid battery – gel” , „li-ion battery - high power” , „li-ion battery - high energy”

Separater Eintrag pro durch ein intelligentes Generatorsystem aufgeladene Batterie

X
ElectricSystem/SmartAlternatorBatteryNominalVoltageP298integer[V]

Zulässige Werte: „12” , „24” , „48”

Bei Batterien in Reihenschaltung (z. B. zwei 12-V-Einheiten für ein 24-V-System), ist die tatsächliche Nennspannung der einzelnen Batterieeinheiten (in diesem Beispiel 12 V) anzugeben.

Separater Eintrag pro durch ein intelligentes Generatorsystem aufgeladene Batterie

X
ElectricSystem/SmartAlternatorBatteryRatedCapacityP299integer[Ah]Separater Eintrag pro durch ein intelligentes Generatorsystem aufgeladene BatterieX
ElectricSystem/SmartAlternatorCapacitorTechnologyP300string[-]

Zulässige Werte: „with DCDC converter”

Separater Eintrag pro durch ein intelligentes Generatorsystem aufgeladenen Kondensator

X
ElectricSystem/SmartAlternatorCapacitorRatedCapacitanceP301integer[F]Separater Eintrag pro durch ein intelligentes Generatorsystem aufgeladenen KondensatorX
ElectricSystem/SmartAlternatorCapacitorRatedVoltageP302integer[V]Separater Eintrag pro durch ein intelligentes Generatorsystem aufgeladenen KondensatorX
ElectricSystem/SupplyFromHEVPossibleP303boolean[-]X
ElectricSystem/InteriorlightsLEDP304boolean[-]X
ElectricSystem/DayrunninglightsLEDP305boolean[-]X
ElectricSystem/PositionlightsLEDP306boolean[-]X
ElectricSystem/BrakelightsLEDP307boolean[-]X
ElectricSystem/HeadlightsLEDP308boolean[-]X
PneumaticSystem/SizeOfAirSupplyP309string[-]

Zulässige Werte: „Small” , „Medium Supply 1-stage” , „Medium Supply 2-stage” , „Large Supply 1-stage” , „Large Supply 2-stage” , „not applicable”

Für elektrisch angetriebene Kompressoren ist „not applicable” anzugeben.

Für PEV ist keine Eingabe erforderlich.

X
PneumaticSystem/CompressorDriveP310string[-]

Zulässige Werte: „mechanically” , „electrically”

Für PEV ist nur „electrically” als Wert zulässig.

X
PneumaticSystem/ClutchP311string[-]

Zulässige Werte: „none” , „visco” , „mechanically”

Für PEV ist keine Eingabe erforderlich.

X
PneumaticSystem/SmartRegenerationSystemP312boolean[-]X
PneumaticSystem/SmartCompressionSystemP313boolean[-]Für PEV bzw. HEV mit Antriebsstrangkonfiguration „S” bzw. „S-IEPC” gemäß Nummer 10.1.1 ist keine Eingabe erforderlich.X
PneumaticSystem/Ratio Compressor ToEngineP314double, 3[-]

Für elektrisch angetriebene Kompressoren ist „0.000” anzugeben.

Für PEV ist keine Eingabe erforderlich.

X
PneumaticSystem/Air suspension controlP315string[-]Zulässige Werte: „mechanically” , „electronically” X
PneumaticSystem/SCRReagentDosingP316boolean[-]X
HVAC/SystemConfigurationP317int[-]

Zulässige Werte: „0” bis „10”

Bei unvollständigen HLK-Anlagen ist „0” anzugeben. „0” gilt nicht für vollständige oder vervollständigte Fahrzeuge.

X
HVAC/ HeatPumpTypeDriverCompartmentCoolingP318string[-]

Zulässige Werte: „none” , „not applicable” , „R-744” , „non R-744 2-stage” , „non R-744 3-stage” , „non R-744 4-stage” , „non R-744 continuous”

Für die HLK-Anlagekonfigurationen 6 und 10 ist aufgrund der Versorgung durch die Wärmepumpe auf der Beifahrerseite „nicht applicable” anzugeben.

X
HVAC/ HeatPumpTypeDriverCompartmentHeatingP319string[-]

Zulässige Werte: „none” , „not applicable” , „R-744” , „non R-744 2-stage” , „non R-744 3-stage” , „non R-744 4-stage” , „non R-744 continuous”

Für die HLK-Anlagekonfigurationen 6 und 10 ist aufgrund der Versorgung durch die Wärmepumpe auf der Beifahrerseite „nicht applicable” anzugeben.

X
HVAC/ HeatPumpTypePassengerCompartmentCoolingP320string[-]

Zulässige Werte: „none” , „R-744” , „non R-744 2-stage” , „non R-744 3-stage” , „non R-744 4-stage” , „non R-744 continuous”

Bei mehreren Wärmepumpen mit unterschiedlichen Technologien zur Kühlung des Fahrgastraums ist die vorherrschende Technologie anzugeben (z. B. entsprechend der verfügbaren Leistung oder der bevorzugten Nutzung im Betrieb).

X
HVAC/HeatPumpTypePassengerCompartmentHeatingP321string[-]

Zulässige Werte: „none” , „R-744” , „non R-744 2-stage” , „non R-744 3-stage” , „non R-744 4-stage” , „non R-744 continuous”

Bei mehreren Wärmepumpen mit unterschiedlichen Technologien zur Beheizung des Fahrgastraums ist die vorherrschende Technologie anzugeben (z. B. entsprechend der verfügbaren Leistung oder der bevorzugten Nutzung im Betrieb).

X
HVAC/AuxiliaryHeaterPowerP322integer[W]Wenn keine Zusatzheizung installiert ist, ist „0” anzugeben.X
HVAC/Double glazingP323boolean[-]X
HVAC/AdjustableCoolantThermostatP324boolean[-]X
HVAC/AdjustableAuxiliaryHeaterP325boolean[-]X
HVAC/EngineWasteGasHeatExchangerP326boolean[-]Für PEV ist keine Eingabe erforderlich.X
HVAC/SeparateAirDistributionDuctsP327boolean[-]X
HVAC/WaterElectricHeaterP328boolean[-]Eingabe nur für HEV und PEV erforderlichX
HVAC/AirElectricHeaterP329boolean[-]Eingabe nur für HEV und PEV erforderlichX
HVAC/OtherHeating TechnologyP330boolean[-]Eingabe nur für HEV und PEV erforderlichX

Tabelle 4

Eingabeparameter „Vehicle/EngineTorqueLimits” pro Gang (optional)

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere LastkraftwagenMittelschwere LastkraftwagenSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug)
GangP196integer[-]Es sind nur diejenigen Gänge anzugeben, bei denen die für das Fahrzeug geltenden Grenzwerte für das Motordrehmoment gemäß Absatz 6 zutreffenXXX
MaxTorqueP197integer[Nm]XXX

Tabelle 5

Eingabeparameter für von Artikel 9 ausgenommene Fahrzeuge

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere LastkraftwagenMittelschwere LastkraftwagenSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug)
ManufacturerP235token[-]XXXX
ManufacturerAddressP252token[-]XXXX
Model_CommercialNameP236token[-]XXXX
VINP238token[-]XXXX
DatumP239dateTime[-]Datum und Zeitpunkt der Erstellung der Eingabeinformationen und EingabedatenXXXX
LegislativeCategoryP251string[-]Zulässige Werte: „N2” , „N3” , „M3” XXXX
ChassisConfigurationP036string[-]Zulässige Werte:  „Rigid Lorry” , „Tractor” , „Van” , „Bus” XXX
AxleConfigurationP037string[-]Zulässige Werte:  „4 × 2” , „4 × 2F” , „6 × 2” , „6 × 4” , „8 × 2” , „8 × 4” , wobei „4 × 2F” 4 × 2-Fahrzeuge mit angetriebener Vorderachse bezeichnetXXX
ArticulatedP281booleangemäß der Definition in Anhang I der vorliegenden VerordnungX
CorrectedActualMassP038int[kg]Entsprechend der „korrigierten tatsächlichen Fahrzeugmasse” gemäß Abschnitt 2 Nummer 4XXX
TechnicalPermissibleMaximumLadenMassP041int[kg]Gemäß Artikel 2 Nummer 7 der Verordnung (EU) Nr. 1230/2012XXXX
ZeroEmissionVehicleP269boolean[-]Gemäß Artikel 3 Nummer 15XXX
SleepercabP276boolean[-]X
ClassBusP282string[-]Zulässige Werte: „I” , „I+II” , „A” , „II” , „II+III” , „III” , „B” gemäß Absatz 2 der UN-Regelung Nr. 107X
NumberPassengersSeatsLowerDeckP283int[-]

Anzahl der Fahrgastsitze, ausgenommen des Fahrersitzes und der Sitze des Fahrpersonals.

Bei einem Doppeldeckfahrzeug dient dieser Parameter zur Angabe der Fahrgastsitze auf dem unteren Fahrgastdeck. Bei Eindeckfahrzeugen dient dieser Parameter zur Angabe der Gesamtzahl der Fahrgastsitze.

X
NumberPassengersStandingLowerDeckP354int[-]

Zahl der registrierten stehenden Fahrgäste

Bei einem Doppeldeckfahrzeug dient dieser Parameter zur Angabe der registrierten stehenden Fahrgäste auf dem unteren Fahrgastdeck. Bei Eindeckfahrzeugen dient dieser Parameter zur Angabe der Gesamtzahl der registrierten stehenden Fahrgäste.

X
NumberPassengersSeatsUpperDeckP284int[-]

Anzahl der Fahrgastsitze auf dem oberen Fahrgastdeck eines Doppeldeckfahrzeugs, ausgenommen des Fahrersitzes und der Sitze des Fahrpersonals.

Bei Eindeckfahrzeugen lautet die Eingabe „0” .

X
NumberPassengersStandingUpperDeckP355int[-]

Bei einem Doppeldeckfahrzeug Anzahl der registrierten stehenden Fahrgäste auf dem oberen Fahrgastdeck.

Bei Eindeckfahrzeugen lautet die Eingabe „0” .

X
BodyworkCodeP285int[-]Zulässige Werte: „CA” , „CB” , „CC” , „CD” , „CE” , „CF” , „CG” , „CH” , „CI” , „CJ” gemäß Anhang I Teil C Nummer 3 der Verordnung (EU) 2018/585X
LowEntryP286boolean[-] „low entry” gemäß Anhang I Nummer 1.2.2.3X
HeightIntegratedBodyP287int[mm]gemäß Nummer 2 Absatz 5X
SumNetPowerP331int[W]Höchstmögliche Summe der positiven Antriebsleistung aller Energiewandler, die mit dem Antriebsstrang oder den Rädern des Fahrzeugs verbunden sindXXX
TechnologieP332string[-]

Gemäß Anlage 1 Tabelle 1

Zulässige Werte: „Dual-fuel vehicle Article 9 exempted” , „In-motion charging Article 9 exempted” , „Multiple powertrains Article 9 exempted” , „FCV Article 9 exempted” , „H2 ICE Article 9 exempted” , „HEV Article 9 exempted” , „PEV Article 9 exempted” , „HV Article 9 exempted”

XXX

Tabelle 6

Eingabeparameter „Advanced Driver Assistance Systems”

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere LastkraftwagenMittelschwere LastkraftwagenSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug)
EngineStopStartP271boolean[-]

Gemäß Absatz 8.1.1

Eingabe nur für reine ICE-Fahrzeuge und HEV erforderlich.

XXXX
EcoRollWithoutEngineStopP272boolean[-]

Gemäß Absatz 8.1.2

Eingabe nur für reine ICE-Fahrzeuge erforderlich.

XXXX
EcoRollWithEngineStopP273boolean[-]

Gemäß Absatz 8.1.3

Eingabe nur für reine ICE-Fahrzeuge erforderlich.

XXXX
PredictiveCruiseControlP274string[-]Gemäß Nummer 8.1.4, zulässige Werte: „1,2” , „1,2,3” XXXX
APTEcoRollReleaseLockupClutchP333boolean[-]

Nur relevant bei APT-S- und APT-P-Getrieben in Kombination mit einer Eco-Roll-Funktion. Wird auf „true” gesetzt, wenn die Funktion (2) im Sinne der Nummer 8.1.2 der vorherrschende Eco-Roll-Modus ist.

Eingabe nur für reine ICE-Fahrzeuge erforderlich.

XXXX

Tabelle 7

Allgemeine Eingabeparameter für HEV und PEV

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/ReferenzSchwere LastkraftwagenMittelschwere LastkraftwagenSchwere Busse (Primärfahrzeug)Schwere Busse (vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug)
ArchitectureIDP400string[-]

Gemäß Nummer 10.1.3 sind die folgenden Werte als Eingaben zulässig:

„E2” , „E3” , „E4” , „E-IEPC” , „P1” , „P2” , „P2.5” , „P3” , „P4” , „S2” , „S3” , „S4” , „S-IEPC”

XXX
OvcHevP401boolean[-]gemäß Nummer 2 Absatz 31XXX
MaxChargingPowerP402integer[W]

Als Eingabe für das Simulationsinstrument ist die maximal zulässige externe Ladeleistung des Fahrzeugs anzugeben.

Nur relevant, wenn der Parameter „OvcHev” auf „true” gesetzt ist.

XXX

Tabelle 8

Eingangsparameter pro elektrischer Maschinenposition

(gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist)

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/Referenz
PowertrainPositionP403string[-]

EM-Position im Antriebsstrang des Fahrzeugs gemäß den Nummern 10.1.2 und 10.1.3.

Zulässige Werte: „1” , „2” , „2.5” , „3” , „4” , „GEN” .

Nur eine EM-Position pro Antriebsstrang zulässig, mit Ausnahme der Architektur „S” . Die Architektur „S” erfordert die EM-Position „GEN” und zusätzlich die EM-Position „2” , „3” oder „4” .

Die Position „1” ist für die Architekturen „S” und „E” nicht zulässig.

Die Position „GEN” ist nur für die Architektur „S” zulässig.

CountP404integer[-]

Anzahl identischer elektrischer Maschinen an der angegebenen EM-Position.

Ist der Parameter „PowertrainPosition” gleich „4” , muss die Anzahl ein Vielfaches von 2 betragen (z. B. 2, 4, 6).

CertificationNumberEMP405token[-]
CertificationNumberADCP406token[-]

Optionale Eingabe im Falle einer zusätzlichen einstufigen Gangübersetzung (ADC) zwischen EM-Welle und Anschlusspunkt zum Antriebsstrang des Fahrzeugs gemäß Nummer 10.1.2

Nicht zulässig, wenn der Parameter „IHPCType” auf „IHPC Type 1” gesetzt wird.

P2.5GearRatiosP407double, 3[-]

Gilt nur, wenn der Parameter „PowertrainPosition” auf „P2.5” gesetzt wird.

Angabe für jeden Vorwärtsgang des Getriebes. Angegebener Wert für die Gangübersetzung, definiert bei EM ohne zusätzliche ADC durch nGBX_in /nEM und bei EM mit zusätzlichen ADC durch nGBX_in/nADC.

nGBX_in=
Drehzahl an der Getriebeeingangswelle
nEM=
Drehzahl an der EM-Ausgangswelle
nADC=
Drehzahl an der ADC-Ausgangswelle

Tabelle 9

Grenzwerte für das Drehmoment je elektrische Maschinenposition (optional)

Angabe eines separaten Datensatzes für jede Spannungsebene, gemessen unter „CertificationNumberEM” . Angabe nicht zulässig, wenn der Parameter „IHPCType” auf „IHPC Type 1” gesetzt wird.

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/Referenz
OutputShaftSpeedP408double, 2[1/min]Für die Drehzahl sind genau dieselben Angaben zu machen wie unter „CertificationNumberEM” für die Parameternummer „P468” von Anhang Xb Anlage 15.
MaxTorqueP409double, 2[Nm]

Maximales Drehmoment der EM (bezogen auf die Ausgangswelle) in Abhängigkeit von den unter der Parameternummer „P469” in Anhang Xb Anlage 15 angegebenen Drehzahlpunkten.

Jeder angegebene Wert des maximalen Drehmoments muss entweder unter dem 0,9fachen des ursprünglichen Wertes bei der jeweiligen Drehzahl liegen oder genau dem ursprünglichen Wert bei der jeweiligen Drehzahl entsprechen.

Die angegebenen Werte des maximalen Drehmoments dürfen nicht unter null liegen.

Ist der Parameter „Count” (P404) größer „1” , so ist das maximale Drehmoment für eine einzelne EM anzugeben (wie bei der EM-Bauteilprüfung unter „CertificationNumberEM” angegeben).

MinTorqueP410double, 2[Nm]

Minimales Drehmoment der EM (bezogen auf die Ausgangswelle) in Abhängigkeit von den unter der Parameternummer „P470” in Anhang Xb Anlage 15 angegebenen Drehzahlpunkten.

Jeder angegebene Wert des minimalen Drehmoments muss entweder unter dem 0,9fachen des ursprünglichen Wertes bei der jeweiligen Drehzahl liegen oder genau dem ursprünglichen Wert bei der jeweiligen Drehzahl entsprechen.

Die angegebenen Werte des minimalen Drehmoments dürfen nicht über Null liegen.

Ist der Parameter „Count” (P404) größer „1” , so ist das minimale Drehmoment für einen einzelnen EM anzugeben (wie bei der EM-Bauteilprüfung unter „CertificationNumberEM” angegeben).

Tabelle 10

Eingabeparameter pro REESS

(gilt nur, wenn das Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist)

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/Referenz
StringIDP411integer[-]

Die Anordnung der repräsentativen Batterie-Teilsysteme gemäß Anhang Xb auf Fahrzeugebene ist durch Zuordnung jedes Batterie-Teilsystems zu einem spezifischen, durch diesen Parameter definierten Strang anzugeben. Alle spezifischen Stränge sind parallel geschaltet und alle Batterie-Teilsysteme in einem spezifischen parallelen Strang sind in Reihe geschaltet.

Zulässige Werte: „1” , „2” , „3” …

CertificationNumberREESSP412token[-]
SOCminP413integer[%]

Optionale Eingabe.

Nur relevant für den REESS-Typ „Battery” .

Der Parameter ist im Simulationsinstrument nur wirksam, wenn der Eingabewert höher ist als der im Benutzerhandbuch dokumentierte generische Wert.

SOCmaxP414integer[%]

Optionale Eingabe

Nur relevant für den REESS-Typ „Battery” .

Der Parameter ist im Simulationsinstrument nur wirksam, wenn der Eingabewert niedriger ist als der im Benutzerhandbuch dokumentierte generische Wert.

Tabelle 11

Einschränkungen in Bezug auf Drehmomentsteigerungen für Parallel-HEV (optional)

Nur zulässig, wenn die Antriebsstrangkonfiguration gemäß Nummer 10.1.1 „P” oder „IHPC Type 1” lautet.

ParameterbezeichnungParameter IDTypEinheitBeschreibung/Referenz
RotationalSpeedP415double, 2[1/min]Bezogen auf die Drehzahl der Getriebeeingangswelle
BoostingTorqueP416double, 2[Nm]Gemäß Nummer 10.2

4.
Fahrzeugmasse für mittelschwere und schwere Sololastkraftwagen und Sattelzugmaschinen

4.1
Bei der Eingabe in das Simulationsinstrument muss als Fahrzeugmasse die korrigierte tatsächliche Fahrzeugmasse verwendet werden.
4.2
Wenn nicht die komplette Standardausrüstung montiert ist, muss der Hersteller zur korrigierten tatsächlichen Fahrzeugmasse das Gewicht folgender Bauteile hinzufügen:

a)
vorderer Unterfahrschutz gemäß Verordnung (EU) 2019/2144 (**) des Europäischen Parlaments und des Rates,
b)
hinterer Unterfahrschutz gemäß Verordnung (EU) 2019/2144,
c)
seitliche Schutzvorrichtungen gemäß Verordnung (EU) 2019/2144,
d)
Sattelkupplung gemäß Verordnung (EU) 2019/2144.

4.3
Die in Nummer 4.2 genannten Bauteile müssen jeweils folgende Masse aufweisen:

Bei Fahrzeugen der Gruppen 1s, 1, 2 und 3 gemäß Anhang I Tabelle 1 und bei Fahrzeugen der Gruppen 51 und 53 gemäß Anhang I Tabelle 2:

a) Vorderer Unterfahrschutz
45 kg
b) Hinterer Unterfahrschutz
40 kg
c) Seitliche Schutzvorrichtungen
8,5 kg/m × Radstand [m] – 2,5 kg

Bei Fahrzeugen der Gruppen 4, 5, 9 bis 12 und 16 gemäß Anhang I Tabelle 1:

a) Vorderer Unterfahrschutz
50 kg
b) Hinterer Unterfahrschutz
45 kg
c) Seitliche Schutzvorrichtungen
14 kg/m × Radstand [m] – 17 kg
d) Sattelkupplung
210 kg

5.
Hydraulisch und mechanisch angetriebene Achsen

Bei Fahrzeugen mit
a)
hydraulisch angetriebener Achse gilt die Achse als nicht antreibbar, und der Hersteller darf sie bei der Ermittlung der Achsenkonfiguration eines Fahrzeugs nicht berücksichtigen;
b)
mechanisch angetriebener Achse gilt die Achse als antreibbar, und der Hersteller muss sie bei der Ermittlung der Achsenkonfiguration eines Fahrzeugs berücksichtigen.

6.
Grenzwerte für das Motordrehmoment je Gang und Gangabschaltung

6.1.
Grenzwerte für das Motordrehmoment je Gang

Für die oberen 50 % der Gänge (z. B. bei einem 12-Gang-Getriebe: Gänge 7 bis 12) kann der Fahrzeughersteller je Gang einen Höchstwert für das Motordrehmoment festlegen, der nicht höher sein darf als 95 % des maximalen Motordrehmoments.

6.2.
Gangabschaltung

Für die zwei höchsten Gänge (z. B. bei einem 6-Gang-Getriebe: Gänge 5 und 6) kann der Fahrzeughersteller eine vollständige Gangabschaltung festlegen, indem er bei der Eingabe in das Simulationsinstrument 0 Nm als gangspezifischen Grenzwert für das Drehmoment angibt.

6.3.
Prüfungsanforderungen

Die Grenzwerte für das Motordrehmoment je Gang gemäß Nummer 6.1 und die Gangabschaltung gemäß Nummer 6.2 sind im Überprüfungsverfahren (VTP: verification testing procedure) nach Anhang Xa Nummer 6.1.1.1 Buchstabe c zu prüfen.

7.
Fahrzeugspezifische Leerlaufdrehzahl des Motors

7.1.
Für jedes einzelne Fahrzeug mit Verbrennungsmotor muss die Leerlaufdrehzahl des Motors festgelegt werden. Diese muss gleich oder größer sein als der Wert, der in der Genehmigung für die jeweiligen Motor-Eingabedaten angegeben ist.

8.
Moderne Fahrerassistenzsysteme

8.1.
Die folgenden Arten von modernen Fahrerassistenzsystemen, die in erster Linie auf die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen abzielen, sind bei der Eingabe in das Simulationsinstrument anzugeben:

8.1.1.
Start-Stopp-System während Fahrzeugstillstand: System, das den Verbrennungsmotor bei Fahrzeugstillstand automatisch abschaltet und wieder startet, um den Leerlaufbetrieb des Motors zu verringern. Bei der automatischen Motorabschaltung darf die maximale Zeitverzögerung nach dem Anhalten des Fahrzeugs nicht mehr als 3 Sekunden betragen.
8.1.2.
Eco-Roll ohne Start-Stopp-System: System, das den Verbrennungsmotor unter bestimmten Bergabfahrtbedingungen mit geringem Gefälle automatisch vom Antriebsstrang entkoppelt. Das System muss mindestens bei allen eingestellten Geschwindigkeiten der Geschwindigkeitsregelungsanlage über 60 km/h aktiv sein. Jedes System, das in den Eingabeinformationen für das Simulationsinstrument anzugeben ist, muss eine oder beide der folgenden Funktionen abdecken:

    Funktion (1):

    Der Verbrennungsmotor wird vom Antriebsstrang entkoppelt und der Motor läuft im Leerlauf. Bei APT wird die Wandlerüberbrückungskupplung des Drehmomentwandlers geschlossen.

    Funktion (2): offene Wandlerüberbrückungskupplung des Drehmomentwandlers

    Die Wandlerüberbrückungskupplung des Drehmomentwandlers ist im Eco-Roll-Modus geöffnet. Dadurch kann der Motor bei niedrigeren Drehzahlen im Coast-Modus betrieben werden, und die Kraftstoffeinspritzung wird reduziert oder entfällt sogar ganz. Funktion (2) ist nur für APT relevant.

8.1.3.
Eco-Roll mit Start-Stopp-System: System, das den Verbrennungsmotor unter bestimmten Bergabfahrtbedingungen mit geringem Gefälle automatisch vom Antriebsstrang entkoppelt. In diesen Phasen wird der Verbrennungsmotor mit einer kurzen Zeitverzögerung abgeschaltet und bleibt den Großteil der Eco-Roll-Phase abgeschaltet. Das System muss mindestens bei allen eingestellten Geschwindigkeiten der Geschwindigkeitsregelungsanlage über 60 km/h aktiv sein.
8.1.4.
Vorausschauende Geschwindigkeitsregelung (PCC: predictive cruise control): Systeme, die die Nutzung potenzieller Energie während eines Fahrzyklus auf der Grundlage einer verfügbaren Vorschau von Fahrbahnneigungen und des Einsatzes eines GPS-Systems optimieren. Ein bei der Eingabe in das Simulationsinstrument angegebenes PCC-System muss in der Neigungsvorschau eine Entfernung von mehr als 1000 m aufweisen und alle folgenden Funktionen abdecken:

(1)
Kuppenauslauf

Beim Annähern an eine Kuppe wird die Fahrzeuggeschwindigkeit vor dem Punkt, an dem das Fahrzeug allein durch die Schwerkraft im Vergleich zur Sollgeschwindigkeit der Geschwindigkeitsregelungsanlage zu beschleunigen beginnt, reduziert, sodass das Bremsen in der folgenden Abfahrtsphase reduziert werden kann.

(2)
Beschleunigen ohne Motorleistung

Bei der Bergabfahrt mit niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit und großem Gefälle wird die Fahrzeugbeschleunigung ohne Motorleistung durchgeführt, sodass die Bremsung bei der Bergabfahrt reduziert werden kann.

(3)
Neigungsauslauf

Wenn das Fahrzeug während der Bergabfahrt bei Überdrehzahlgeschwindigkeit bremst, erhöht die PCC den dafür eingestellten Wert für kurze Zeit, um die Abfahrt mit einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit zu beenden. Die Überdrehzahl entspricht einer höheren Fahrzeuggeschwindigkeit als die eingestellte Geschwindigkeit der Geschwindigkeitsregelungsanlage.

Ein PCC-System kann als Eingabe für das Simulationsinstrument angegeben werden, wenn entweder die unter den Nummern 1 und 2 genannten Funktionen oder die unter den Nummern 1, 2 und 3 genannten Funktionen abgedeckt sind.

8.2.
Die elf Kombinationen der in Tabelle 12 dargestellten modernen Fahrerassistenzsysteme sind Eingabeparameter für das Simulationsinstrument. Die Kombinationen 2 bis 11 werden nicht für SMT-Getriebe angegeben. Bei APT werden die Kombinationen 3, 6, 9 und 11 nicht angegeben.

Tabelle 12

Kombinationen der modernen Fahrerassistenzsysteme als Eingabeparameter für das Simulationsinstrument

Kombination Nr.Start-Stopp-System während FahrzeugstillstandEco-Roll ohne Start-Stopp-SystemEco-Roll mit Start-Stopp-SystemVorausschauende Geschwindigkeitsregelung
1janeinneinnein
2neinjaneinnein
3neinneinjanein
4neinneinneinja
5jajaneinnein
6janeinjanein
7janeinneinja
8neinjaneinja
9neinneinjaja
10jajaneinja
11janeinjaja

8.3.
Jedes moderne Fahrerassistenzsystem, das als Eingabe in das Simulationsinstrument angegeben wird, muss standardmäßig nach jedem Aus-/Einschaltzyklus auf den Kraftstoffsparmodus eingestellt werden.
8.4.
Wird bei der Eingabe in das Simulationsinstrument ein modernes Fahrerassistenzsystem angegeben, so muss es möglich sein, das Vorhandensein eines solchen Systems auf der Grundlage des realen Fahrbetriebs und der Systemdefinitionen gemäß Absatz 8.1 zu überprüfen. Wenn eine bestimmte Kombination aus Systemen angegeben wird, ist auch das Zusammenwirken von Funktionen (z. B. vorausschauende Geschwindigkeitsregelung plus Eco-Roll mit Start-Stopp-System) nachzuweisen. Bei dem Überprüfungsverfahren ist zu berücksichtigen, dass für die Systeme bestimmte Randbedingungen „aktiv” sein müssen (z. B. Motor bei Betriebstemperatur für das Start-Stopp-System, bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche für die PCC, bestimmte Verhältnisse von Straßenneigung zu Fahrzeugmasse für Eco-Roll). Der Fahrzeughersteller muss eine Funktionsbeschreibung der Randbedingungen vorlegen, wenn die Systeme „inaktiv” sind oder deren Effizienz beeinträchtigt ist. Die Genehmigungsbehörde kann vom Antragsteller die technischen Begründungen für diese Randbedingungen anfordern und auf ihre Einhaltung hin beurteilen.

9.
Ladevolumen

9.1.
Bei Fahrzeugen mit Fahrgestellkonfiguration „van” wird das Ladevolumen anhand folgender Gleichung berechnet:

Cargo volumeLC,floor LC2WC,max WC,wheelhouse2HC,max HC,rearwheel2m3

Dabei werden die Abmessungen entsprechend Tabelle 13 und Abbildung 3 bestimmt.

Tabelle 13

Ladevolumen bei mittelschweren Lastkraftwagen vom Typ „Van” – Definitionen

FormelzeichenAbmessungDefinition
LC,floorLadungslänge am Boden

Abstand in Längsrichtung vom hintersten Punkt der letzten Sitzreihe oder der Trennwand zum vordersten Punkt des abgeschlossenen hinteren Raums, projiziert auf die Null-Y-Ebene

gemessen in Höhe der Ladebodenfläche

LCLadungslänge

Abstand in Längsrichtung von der X-Ebenen-Tangente zum hintersten Punkt der Sitzlehne (einschließlich Kopfstützen) der letzten Sitzreihe oder der Trennwand bis zur vordersten X-Ebenen-Tangente zum abgeschlossenen hinteren Raum, d. h. zur Heckklappe oder zu den Hecktüren oder einer anderen Begrenzungsfläche

gemessen in Höhe des hintersten Punkts der letzten Sitzreihe oder der Trennwand

WC,maxMaximale Ladungsbreite

Höchstabstand in Querrichtung des Laderaums

gemessen zwischen dem Ladeboden und 70 mm über dem Boden

von der Messung ausgeschlossen sind der Übergangsbogen, lokale Vorsprünge, Vertiefungen oder Taschen, falls vorhanden

WC,wheelhouseLadungsbreite am Radkasten

Mindestabstand in Querrichtung zwischen den Begrenzungsstörungen (Durchgang) der Radkästen

gemessen zwischen dem Ladeboden und 70 mm über dem Boden

von der Messung ausgeschlossen sind der Übergangsbogen, lokale Vorsprünge, Vertiefungen oder Taschen, falls vorhanden

HC,maxMaximale Ladungshöhe

maximaler senkrechter Abstand vom Ladeboden zum Dachhimmel oder zu einer anderen Begrenzungsfläche

gemessen hinter der letzten Sitzreihe oder der Trennwand an der Fahrzeugmittellinie

HC,rearwheelLadungshöhe am Hinterrad

senkrechter Abstand von der Oberseite des Ladebodens zum Dachhimmel oder zur Begrenzungsfläche

gemessen an der X-Koordinate des Hinterrads an der Fahrzeugmittellinie

Abbildung 3

10
HEV und PEV

Die folgenden Bestimmungen gelten nur für HEV und PEV.

10.1.
Definition der Antriebsstrangarchitektur des Fahrzeugs

10.1.1.
Definition der Antriebsstrangkonfiguration

Die Konfiguration des Antriebsstrangs des Fahrzeugs ist nach folgenden Definitionen zu bestimmen: Bei HEV:
(a)
„P” für Parallel-HEV;
(b)
„S” für Serien-HEV;
(c)
„S-IEPC” , wenn ein IEPC im Fahrzeug vorhanden ist;
(d)
„IHPC Type 1” , wenn der Parameter „IHPCType” für das elektrische Maschinenbauteil auf „IHPC Type 1” gesetzt wurde.
Bei PEV:
(a)
„E” , wenn ein EM-Bauteil im Fahrzeug vorhanden ist;
(b)
„E-IEPC” , wenn ein IEPC im Fahrzeug vorhanden ist.

10.1.2.
Definition der Position der EM im Antriebsstrang des Fahrzeugs

Wenn die Konfiguration des Antriebsstrangs des Fahrzeugs gemäß Nummer 10.1.1 „P” , „S” oder „E” lautet, ist die Position der EM im Antriebsstrang des Fahrzeugs gemäß den Definitionen in Tabelle 14 zu bestimmen.

Tabelle 14

Mögliche Positionen von EM im Antriebsstrang des Fahrzeugs

EM-PositionsindexAntriebsstrangkonfiguration gemäß Nummer 10.1.1Getriebeart gemäß Anhang VI Anlage 12 Tabelle 1Definition/Anforderungen(2)Weitere Erläuterungen
1PAMT, APT-S, APT-P

Anschluss an den Antriebsstrang oberhalb der Kupplung (bei AMT) bzw. oberhalb der Eingangswelle des Drehmomentwandlers (bei APT-S oder APT-P).

Der EM ist direkt oder über einen mechanischen Anschlusstyp (z. B. Riemen) an die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors angeschlossen.

Unterscheidung von P0: EM, die grundsätzlich nicht zum Antrieb des Fahrzeugs beitragen können (d. h. Generatoren), sind Gegenstand der Eingabe in Hilfssysteme (siehe Tabelle 3 dieses Anhangs für Lastkraftwagen, Tabelle 3a dieses Anhangs für Busse und Anhang IX).

EM in dieser Position, die grundsätzlich zum Antrieb des Fahrzeugs beitragen können, für die aber das angegebene maximale Drehmoment gemäß Tabelle 9 dieses Anhangs auf null gesetzt wurde, sind jedoch als „P1” anzugeben.

2PAMTDie elektrische Maschine ist an den Antriebsstrang unterhalb der Kupplung und oberhalb der Getriebeeingangswelle angeschlossen.
2E, SAMT, APT-N, APT-S, APT-PDie elektrische Maschine ist an den Antriebsstrang oberhalb der Getriebeeingangswelle (bei AMT oder APT-N) bzw. oberhalb der Eingangswelle des Drehmomentwandlers (bei APT-S, APT-P) angeschlossen.
2,5PAMT, APT-S, APT-PDie elektrische Maschine ist an den Antriebsstrang unterhalb der Kupplung (bei AMT) bzw. unterhalb der Eingangswelle des Drehmomentwandlers (bei APT-S oder APT-P) und oberhalb der Getriebeausgangswelle angeschlossen.Der EM ist an eine bestimmte Welle im Inneren des Getriebes (z. B. Nebenwelle) angeschlossen. Für jedes mechanische Zahnrad im Getriebe ist ein spezifisches Übersetzungsverhältnis gemäß Tabelle 8 anzugeben.
3PAMT, APT-S, APT-PDie elektrische Maschine ist an den Antriebsstrang unterhalb der Getriebeausgangswelle und oberhalb der Achse angeschlossen.
3E, Sk. A.Die elektrische Maschine ist an den Antriebsstrang oberhalb der Achse angeschlossen.
4PAMT, APT-S, APT-PDie elektrische Maschine ist an den Antriebsstrang unterhalb der Achse angeschlossen.
4E, Sk. A.Die elektrische Maschine ist an die Radnabe angeschlossen und die gleiche Anordnung ist zweimal in symmetrischer Anwendung installiert (d. h. einmal auf der linken und einmal auf der rechten Seite des Fahrzeugs in derselben Radposition in Längsrichtung).
GENSk. A.Die elektrische Maschine ist mechanisch an einen Verbrennungsmotor angeschlossen, aber unter keinen betrieblichen Umständen mechanisch mit den Rädern des Fahrzeugs verbunden.

10.1.3.
Definition der Antriebsstrangarchitektur-ID

Der gemäß Tabelle 7 erforderliche Eingabewert für die Antriebsstrangarchitektur-ID ist auf der Grundlage der Antriebsstrangkonfiguration gemäß Abschnitt 10.1.1 und der Position der EM im Antriebsstrang des Fahrzeugs gemäß Abschnitt 10.1.2 (falls zutreffend) aus den in Tabelle 15 aufgeführten gültigen Kombinationen von Eingaben in das Simulationsinstrument zu bestimmen. Lautet die Antriebsstrangkonfiguration gemäß Nummer 10.1.1 „IHPC Type 1” , so gelten die folgenden Bestimmungen:
(a)
Die Antriebsstrangarchitektur-ID „P2” ist gemäß Tabelle 7 anzugeben, und die in Tabelle 15 für „P2” angegebenen Antriebsstrangbauteildaten sind in das Simulationsinstrument einzugeben, wobei getrennte Bauteildaten für den EM und das Getriebe gemäß Anhang Xb Nummer 4.4.3 zu bestimmen sind.
(b)
Die Bauteildaten für den EM gemäß Buchstabe a sind in das Simulationsinstrument einzugeben, wobei der Parameter „PowertrainPosition” gemäß Tabelle 8 auf „2” gesetzt wird.

Tabelle 15

Gültige Werte für die Antriebsstrangarchitektur zur Eingabe in das Simulationsinstrument

Art des AntriebsstrangsAntriebsstrangskonfigurationArchitektur-ID für VECTO-EingabeAntriebsstrangbauteil im Fahrzeug vorhandenAnmerkungen
ICEEM-Position „GEN” EM-Position „1” EM-Position „2” GetriebeEM-Position „3” AchseEM-Position „4”
PEVEE2neinneinneinjajaneinjanein
E3neinneinneinneinneinjajanein
E4neinneinneinneinneinneinneinja
IEPCE-IEPCneinneinneinneinneinnein(3)nein
HEVPP1janeinjaneinjaneinjanein
P2janeinneinjajaneinjanein(4)
P2.5janeinneinjajaneinjanein(5)
P3janeinneinneinjajajanein(6)
P4janeinneinneinjaneinjaja
SS2jajaneinjajaneinjanein
S3jajaneinneinneinjajanein
S4jajaneinneinneinneinneinja
S-IEPCjajaneinneinneinnein(3)nein

10.2.
Festlegung der Einschränkungen in Bezug auf Drehmomentsteigerungen für Parallel-HEV

Der Fahrzeughersteller kann das Gesamtantriebsdrehmoment des gesamten Antriebsstrangs in Bezug auf die Getriebeeingangswelle für ein Parallel-HEV begrenzen, um die Steigerungsfähigkeit des Fahrzeugs einzuschränken. Die Angabe solcher Einschränkungen ist nur dann zulässig, wenn die Antriebsstrangkonfiguration gemäß Nummer 10.1.1 „P” oder „IHPC Type 1” lautet. Die Einschränkungen werden als zusätzliches, über die ICE-Volllastkurve hinausgehendes Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehzahl der Getriebeeingangswelle angegeben. Im Simulationsinstrument erfolgt eine lineare Interpolation, um das anwendbare zusätzliche Drehmoment zwischen den angegebenen Werten bei zwei spezifischen Drehzahlen zu bestimmen. Im Drehzahlbereich von 0 bis zur Leerlaufdrehzahl des Motors (gemäß Nummer 7.1) entspricht das vom Verbrennungsmotor zur Verfügung stehende Volllastdrehmoment aufgrund der Modellierung des Kupplungsverhaltens während des Fahrzeugstarts nur dem Volllastdrehmoment des Verbrennungsmotors bei Leerlaufdrehzahl. Wird eine solche Einschränkung angegeben, so sind die Werte für das zusätzliche Drehmoment mindestens bei einer Drehzahl von 0 und bei der maximalen Drehzahl der ICE-Volllastkurve anzugeben. Es können beliebig viele Werte zwischen dem Bereich von null und der maximalen Drehzahl der ICE-Volllastkurve angegeben werden. Für das zusätzliche Drehmoment dürfen keine Werte unter null angegeben werden. Der Fahrzeughersteller kann Einschränkungen angeben, die der ICE-Volllastkurve genau entsprechen, indem er für das zusätzliche Drehmoment Werte von 0 Nm angibt.

10.3.
Start-Stopp-Funktion des Motors bei HEV

Ist das Fahrzeug mit einer Start-Stopp-Funktion des Motors gemäß Nummer 8.1.1 unter Berücksichtigung der Randbedingungen in Nummer 8.4 ausgestattet, so ist der Eingabeparameter „P271” gemäß Tabelle 6 auf „true” zu setzen.

11.
Übertragung der Ergebnisse des Simulationsinstruments auf andere Fahrzeuge

11.1.
Die Ergebnisse des Simulationsinstruments können gemäß Artikel 9 Absatz 6 auf andere Fahrzeuge übertragen werden, sofern die folgenden Bedingungen alle erfüllt sind:

(a)
Eingabedaten und Eingabeinformationen sind mit Ausnahme von „VIN” (P238) und „Date” (P239) völlig identisch. Bei Simulationen für schwere Busse als Primärfahrzeug können die zusätzlichen Eingabedaten und Eingabeinformationen, die für das Zwischenfahrzeug relevant sind und bereits in der Anfangsphase verfügbar sind, voneinander abweichen. In diesem Fall müssen jedoch besondere Maßnahmen ergriffen werden.
(b)
Die Version des Simulationsinstruments ist identisch.

11.2.
Für die Übertragung der Ergebnisse werden die folgenden Ergebnisdateien herangezogen:

(a)
mittelschwere und schwere Lastkraftwagen: Aufzeichnungsdatei des Herstellers und Kundeninformationsdatei;
(b)
schwere Busse als Primärfahrzeug: Aufzeichnungsdatei des Herstellers und Fahrzeuginformationsdatei;
(c)
schwere Busse als vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug: Aufzeichnungsdatei des Herstellers, Kundeninformationsdatei und Fahrzeuginformationsdatei.

11.3.
Für die Übermittlung der Ergebnisse werden die in Nummer 10.2 genannten Dateien geändert, indem die in den Unterpunkten aufgeführten Datenelemente durch aktualisierte Informationen ersetzt werden. Änderungen sind nur für Datenelemente im Zusammenhang mit der aktuellen Phase der Fertigstellung zulässig.

11.3.1.
Aufzeichnungsdatei des Herstellers

(a)
FIN (Anhang IV Teil I Nummer 1.1.3)
(b)
Datum der Erstellung der Ausgabedatei (Anhang IV Teil I Nummer 3.2)

11.3.2.
Kundeninformationsdatei

(a)
FIN (Anhang IV Teil II Nummer 1.1.1)
(b)
Datum der Erstellung der Ausgabedatei (Anhang IV Teil II Nummer 3.2)

11.3.3.
Fahrzeuginformationsdatei

11.3.3.1.
Bei einem schweren Bus als Primärfahrzeug:

(a)
FIN (Anhang IV Teil III Nummer 1.1)
(b)
Datum der Erstellung der Ausgabedatei (Anhang IV Teil III Nummer 1.3.2)

11.3.3.2.
Stellt der Hersteller eines schweren Busses als Primärfahrzeug Daten bereit, die über die Anforderungen für das Primärfahrzeug hinausgehen und die sich für das ursprüngliche Fahrzeug und das Fahrzeug, auf das die Ergebnisse übertragen werden sollen, unterscheiden, sind die entsprechenden Datenelemente in der Fahrzeuginformationsdatei entsprechend zu aktualisieren.
11.3.3.3.
Bei einem schweren Bus als vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug:

(a)
FIN (Anhang IV Teil III Nummer 2.1)
(b)
Datum der Erstellung der Ausgabedatei (Anhang IV Teil III Nummer 2.2.2)

11.3.4. Nach den oben beschriebenen Änderungen müssen die nachstehend aufgeführten zentralen Elemente aktualisiert werden.
11.3.4.1.
Lastkraftwagen:

(a)
Aufzeichnungsdatei des Herstellers: Anhang IV Teil I Nummern 3.6 und 3.7
(b)
Kundeninformationsdatei: Anhang IV Teil II Nummern 3.3 und 3.4

11.3.4.2.
Schwere Busse als Primärfahrzeug:

(a)
Aufzeichnungsdatei des Herstellers: Anhang IV Teil I Nummern 3.3 und 3.4
(b)
Fahrzeuginformationsdatei: Anhang IV Teil III Nummern 1.4.1 und 1.4.2

11.3.4.3.
Schwere Busse als Primärfahrzeug, bei denen zusätzliche Eingabedaten für das Zwischenfahrzeug zur Verfügung gestellt wurden:

(a)
Aufzeichnungsdatei des Herstellers: Anhang IV Teil I Nummern 3.3 und 3.4
(b)
Fahrzeuginformationsdatei: Anhang IV Teil III Nummern 1.4.1, 1.4.2 und 2.3.1

11.3.4.4.
Schwere Busse als vollständiges bzw. vervollständigtes Fahrzeug

(a)
Aufzeichnungsdatei des Herstellers: Anhang IV Teil I Nummern 3.6 und 3.7
(b)
Fahrzeuginformationsdatei: Anhang IV Teil III Nummer 2.3.1

11.4.
Ist aufgrund einer Fehlfunktion des Simulationsinstruments eine Bestimmung der CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs für das ursprüngliche Fahrzeug nicht möglich, so gelten für das Fahrzeug, auf das die Ergebnisse übertragen wurden, dieselben Maßnahmen.
11.5.
Wendet ein Hersteller das in diesem Absatz festgelegte Verfahren zur Übertragung der Ergebnisse auf andere Fahrzeuge an, so ist der Genehmigungsbehörde das entsprechende Verfahren im Rahmen der Erteilung der Verfahrenslizenz nachzuweisen.

Fußnote(n):

(1)

Bei mehreren am Getriebe montierten Nebenabtrieben ist gemäß Anhang IX Nummer 3.6 nur das in Bezug auf seine Kombination der Kriterien „PTOShaftsGearWheels” und „PTOShaftsOtherElements” verlustreichste Bauteil anzugeben.

(2)

Der hier verwendete Begriff „EM” umfasst ein zusätzliches Bauteil des Antriebsstrangs, falls vorhanden.

(3)

„Yes” (d. h. Achskomponente vorhanden) nur für den Fall, dass beide Parameter „DifferentialIncluded” und „DesignTypeWheelMotor” auf „false” gesetzt wurden.

(4)

Nicht zutreffend für die Getriebearten APT-S und APT-P.

(5)

Bei Anschluss der EM an eine bestimmten Welle im Inneren des Getriebes (z. B. Nebenwelle) gemäß der Definition in Tabelle 8.

(6)

Nicht zutreffend für Fahrzeuge mit Vorderradantrieb.

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