ANHANG XVIII VO (EWG) 91/2568
BESTIMMUNG DER DIFFERENZ ZWISCHEN DEM TATSÄCHLICHEN UND DEM THEORETISCHEN GEHALT AN TRIGLYCERIDEN MIT ECN 42
-
1.
-
ZWECK
Bestimmung der absoluten Differenz zwischen dem mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) ermittelten Gehalt des Olivenöls an Triglyceriden (TAG) mit der äquivalenten Kohlenstoffzahl 42 (ECN42HPLC) und dem auf der Grundlage der Fettsäurezusammensetzung berechneten theoretischen Gehalt an Triglyceriden mit der äquivalenten Kohlenstoffzahl 42 (ECN42theoretisch).- 2.
- ANWENDUNGSBEREICH
Diese Norm ist anwendbar auf Olivenöle. Das Verfahren dient dem Nachweis kleiner Mengen von (linolsäurereichen) Saatölen in Olivenölen aller Kategorien..- 3.
- PRINZIP
Der mit Hilfe der HPLC-Analyse bestimmte Gehalt an Triglyceriden mit ECN 42 und der (auf der Grundlage der gaschromatographisch bestimmten Fettsäurezusammensetzung berechnete) theoretische Gehalt an Triglyceriden mit ECN 42 stimmen bei reinen Ölen bis zu einem gewissen Grad überein. Unterschiede, die über den für jeden Typ von Öl festgelegten Werten liegen, deuten darauf hin, dass das Öl Saatöle enthält.- 4.
- VERFAHREN
Die Methode für die Berechnung des theoretischen Gehalts an Triglyceriden mit ECN 42 und der Differenz zwischen diesem und den HPLC-Daten besteht im Wesentlichen aus dem Vergleich von Analysedaten, die mit Hilfe anderer Methoden gewonnen wurden. Drei Verfahrensstufen sind zu unterscheiden: Bestimmung der Fettsäurezusammensetzung durch Kapillarsäulengaschromatographie, Berechnung des theoretischen Zusammensetzung der Triglyceride mit ECN 42 und HPLC-Bestimmung der Triglyceride mit ECN 42.- 4.1.
- Geräte
4.1.1. 250- und 500-ml-Rundkolben.
4.1.2. 100-ml-Bechergläser.
4.1.3. Chromatographiesäule aus Glas, 21 mm innerer Durchmesser, 450 mm Länge, mit Hahn und Normschliffhülle am oberen Ende.
4.1.4. Scheidetrichter 250 ml Inhalt, mit Normschliffkern am unteren Ende, geeignet zum Verbinden mit dem oberen Ende der Säule.
4.1.5. Glasstab, 600 mm Länge.
4.1.6. Glastrichter, 80 mm Durchmesser.
4.1.7. 50-ml-Messkolben.
4.1.8. 20-ml-Messkolben.
4.1.9. Rotationsverdampfer.
4.1.10. Hochleistungsflüssigchromatograph mit Säulenofen zur Regelung der Säulentemperatur.
4.1.11. Einspritzsystem mit 10-μl-Probenschleife.
4.1.12. Detektor: Differentialrefraktometer. Im Bereich der höchsten Empfindlichkeit müssen wenigstens 10–4 Einheiten des Brechungsindex erreicht werden.
4.1.13. Säule: Säule aus rostfreiem Stahl, 250 mm Länge und 4,5 mm Innendurchmesser, gefüllt mit Kieselgel (Partikelgröße 5 μm) mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffbelegung von 22—23 % in Form von Octodecylsilan.
4.1.14. Datenverarbeitungssoftware.
4.1.15. Phiolen mit etwa 2 ml Inhalt mit teflonbeschichtetem Septum und Schraubverschluss.
- 4.2.
- Reagenzien
Die Reagenzien müssen analysenrein sein. Die Fließmittel müssen entgast sein. Sie können mehrere Male wiederverwendet werden, ohne dass dadurch die Trennleistungen beeinflusst werden.4.2.1. Petrolether (40-60 °C) für die Chromatografie oder Hexan. Hexan kann durch Isooctan (2,2,4-Trimethylpentan für die Chromatografie) ersetzt werden, sofern vergleichbare Präzisionswerte erreicht werden. Lösungsmittel mit einem höheren Siedepunkt als n-Hexan verdunsten langsamer. Allerdings sind sie aufgrund der Toxizität von Hexan zu bevorzugen.
4.2.2. Diethylether, peroxidfrei, frisch destilliert.
4.2.3. Elutionsmittel zur Reinigung des Öls mittels Säulenchromatografie: Mischung aus Petrolether und Diethylether im Verhältnis 87/13 (v/v).
4.2.4. Kieselgel, 70—230 mesh, Typ Merck 7734, standardisiert auf einem Wassergehalt von 5 % (w/w).
4.2.5. Glaswatte.
4.2.6. Aceton für die HPLC.
4.2.7. Acetonitril oder Propionitril für die HPLC.
4.2.8. HPLC-Fließmittel: Acetonitril + Aceton (das Mischungsverhältnis ist so einzustellen, dass damit die gewünschte Trennung erzielt wird; man beginnt mit einem Mischungsverhältnis von 1:1) oder Propionitril.
4.2.9. Lösungsmittel: Aceton.
4.2.10. Referenztriglyceride: Es können handelsübliche Triglyceride (Tripalmitin, Triolein usw.) verwendet werden, wobei ein Diagramm aus den Retentionszeiten und den äquivalenten Kohlenstoffzahlen aufgezeichnet wird, oder es werden Referenzchromatogramme von Sojaöl, einer Mischung von Sojaöl/Olivenöl (30:70) und reinem Olivenöl erstellt (siehe Anmerkungen 1 und 2 und Abbildungen 1 bis 4).
4.2.11. Festphasenextraktionssäule mit Kieselgelphase 1 g, 6 ml.
4.2.12. Heptan, chromatografische Qualität. Hexan kann durch Isooctan (2,2,4-Trimethylpentan für die Chromatografie) ersetzt werden.
- 4.3.
- Vorbereitung der Proben
Da einige störende Substanzen zu falschen positiven Ergebnissen führen können, muss die Probe immer nach der IUPAC-Methode 2.507, die für die Bestimmung polarer Verbindungen in Bratfetten verwendet wird, gereinigt werden.- 4.3.1.
- Vorbereitung der Chromatografiesäule
Etwa 30 ml Fließmittel (4.2.3) in die Säule (4.1.3) geben, Glaswattebausch (4.2.5) einführen und mit Hilfe des Glasstabs (4.1.5) bis auf den Grund der Säule schieben. In einem 100-ml-Becherglas 25 g Kieselgel (4.2.4) in 80 ml Elutionsmittel (4.2.3) suspendieren, dann mit Hilfe eines Glastrichters (4.1.6) in die Säule geben. Zur restlosen Überführung des Kieselgels in die Säule ist das Becherglas mit dem Elutionsmittel zu spülen und die Spülflüssigkeit ebenfalls in die Säule zu geben. Hahn öffnen und soviel Fließmittel ablaufen lassen, bis der Fließmittelspiegel etwa 1 cm über dem Kieselgel liegt.- 4.3.2.
- Säulenchromatografie
In einem 50-ml-Meßkolben (4.1.7) werden auf 0,001 g genau 2,5 ± 0,1 g filtriertes, homogenisiertes und erforderlichenfalls entwässertes Öl eingewogen. Die Einwaage wird in etwa 20 ml Elutionsmittel (4.2.3) gelöst; erforderlichenfalls leicht erwärmen, damit sich das Öl besser löst. Auf Raumtemperatur erkalten lassen und mit Elutionsmittel auffüllen. Mit Hilfe einer Meßpipette werden 20 ml der Lösung in die gemäß 4.3.1 vorbereitete Säule gegeben; Hahn öffnen und das Elutionsmittel bis zur Kieselgelschicht ablaufen lassen. Mit Hilfe von 150 ml Elutionsmittel (4.2.3) bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von etwa 2 ml/Minute eluieren, so dass 150 ml die Säule in 60 bis 70 Minuten durchströmen. Eluat in einem zuvor im Ofen austarierten und genau gewogenen 250-ml-Rundkolben (4.1.1) auffangen. Lösungsmittel unter Unterdruck in einem Rotationsverdampfer (4.1.9) entfernen und Rückstand wägen, der zur Herstellung der Lösung für die HPLC-Analyse und für die Bereitung der Methylesterzubereitung verwendet wird. Nach Durchlaufen der Säule muss im Fall von nativem Olivenöl extra, nativem Olivenöl, gewöhnlichem nativem Olivenöl, raffiniertem Olivenöl und Olivenöl die Probe zu 90 %, im Fall von Lampantöl und Tresteröl mindestens zu 80 % zurückgewonnen werden.- 4.3.3.
- Reinigung mittels Festphasenextraktion
Die Kieselgel-Festphasenextraktionssäule wird durch Durchlauf von 6 ml Hexan (4.2.3) unter Unterdruck aktiviert, wobei ein Trockenfallen zu vermeiden ist. 0,12 g g ± 0,001 g werden in einer 2-ml-Phiole (4.1.15) eingewogen und in 0,5 ml Hexan (4.2.3) gelöst. Die Festphasenextraktionssäule wird mit der Lösung befüllt und mit 10 ml Hexan-Diethylether-Mischung im Verhältnis 87: 13 (v/v) (4.2.3) unter Unterdruck eluiert. Die aufgefangene Fraktion wird in einem Rotationsverdampfer (4.1.9) unter Unterdruck bei Raumtemperatur zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in 2 ml Aceton (4.2.6) für die Triglyceridanalyse gelöst.- 4.4.
- HPLC-Analyse
- 4.4.1.
- Vorbereitung der Proben für die Chromatografieanalyse
Von der zu analysierenden Probe wird eine 5%ige Lösung hergestellt, indem 0,5 g ± 0,001 g der Probe in einen 10-ml-Messkolben eingewogen und mit dem Lösungsmittel (4.2.9) auf 10 ml aufgefüllt werden.- 4.4.2.
- Verfahren
Das HPLC-Gerät in Betrieb setzen. Das Fließmittel (4.2.8) mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 ml/Minute durch die Säule pumpen, um das gesamte System zu spülen. Sobald eine stabile Basislinie erreicht ist, werden 10 μl der gemäß 4.3 hergestellten Proben eingespritzt.- 4.4.3.
- Berechnung und Abfassung der Ergebnisse
Es wird vorausgesetzt, dass die Summe der Peakflächen aller Triglyceride mit ECN 42 bis ECN 52 100 % entspricht (Flächenprozentmethode). Der relative Anteil eines jeden Triglycerids berechnet sich nach folgender Formel: - 4.5.
- Berechnung der Triglyceridzusammensetzung (Mol %) anhand der Daten zur Fettsäurezusammensetzung (Flächen %)
- 4.5.1.
- Bestimmung der Fettsäurezusammensetzung
Die Fettsäurezusammensetzung wird nach ISO 5508 unter Verwendung einer Kapillarsäule bestimmt. Die Methylester werden gemäß COI/T.20/Doc. No 24 vorbereitet.- 4.5.2.
- Berechnungsrelevante Fettsäuren
Die Triglyceride werden nach ihrer äquivalenten Kohlenstoffzahl (ECN) unter Berücksichtigung folgender ECN/Fettsäureäquivalenzen zusammengefasst. Nur Fettsäuren mit 16 und 18 Kohlenstoffatomen werden berücksichtigt, da nur sie bei Olivenöl von Bedeutung sind. Die Fettsäuren sind auf 100 % zu normalisieren.Fettsäure (FS) | Abkürzung | Molekulargewicht (MG) | ECN |
---|---|---|---|
Palmitinsäure | P | 256,4 | 16 |
Palmitoleinsäure | Po | 254,4 | 14 |
Stearinsäure | S | 284,5 | 18 |
Ölsäure | O | 282,5 | 16 |
Linolsäure | L | 280,4 | 14 |
Linolensäure | Ln | 278,4 | 12 |
- 4.5.3.
- Umrechnung der prozentualen Fläche in Mol für alle Fettsäuren (1)
- 4.5.4.
- Normalisierung der Fettsäuren auf 100 % (2)
- 4.5.5.
- Berechnung der Fettsäurezusammensetzung in 2- und 1,3-Stellung der TAG
Die Fettsäuren werden wie folgt in drei Gruppen eingeteilt: eine Gruppe für 2-Stellung und zwei gleiche Gruppen für 1- und 3-Stellung, wobei unterschiedliche Koeffizienten für gesättigte (P und S) und ungesättigte Fettsäuren (Po, O, L und Ln) verwendet werden.- 4.5.5.1.
- Gesättigte Fettsäuren in 2-Stellung [P (2) und S (2)] (4)
- 4.5.5.2.
- Ungesättigte Fettsäuren in 2-Stellung [PO(2), O(2), L(2) und Ln(2)] (5):
- 4.5.5.3.
- Fettsäuren in 1,3-Stellung [P(1,3), S(1,3), Po(1,3), O(1,3), L(1,3) und Ln(1,3)] (6):
- 4.5.6.
- Berechnung der Triglyceride (TAG)
- 4.5.6.1.
- TAG mit einer Fettsäure (AAA, hier LLL, PoPoPo) (7)
- 4.5.6.2.
- TAG mit zwei Fettsäuren (AAB, hier PoPoL, PoLL) (8)
- 4.5.6.3.
- TAG mit drei unterschiedlichen Fettsäuren (ABC, hier OLLn, PLLn, PoOLn, PPoLn) (9)
- 4.5.6.4.
- ECN42-haltige Triglyceride
Die folgenden Triglyceride mit ECN42 werden nach den Formeln 7, 8 und 9 in der Reihenfolge der bei der HPLC erwarteten Elution (normalerweise nur drei Peaks) berechnet.LLL
PoLL und das Positionsisomer LPoL
OLLn und die Positionsisomere OLnL und LnOL
PoPoL und das Positionsisomer PoLPo
PoOLn und die Positionsisomere OPoLn und OLnPo
PLLn und die Positionsisomere LLnP und LnPL
PoPoPo
SLnLn und das Positionsisomer LnSLn
PPoLn und die Positionsisomere PLnPo und PoPLn
- 5.
- AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE
Der rechnerisch bestimmte theoretische Gehalt und der durch die HPLC-Analyse bestimmte Gehalt werden verglichen. Liegt die Differenz zwischen den Absolutwerten der HPLC-Daten und den theoretischen Daten über den in der Norm für die jeweilige Ölkategorie angegebenen Werten, so enthält die Probe Saatöl. Die Ergebnisse werden mit zwei Dezimalstellen angegeben.- 6.
- BEISPIEL (DIE NUMMERN BEZIEHEN SICH AUF DIE BETREFFENDEN TEXTABSCHNITTE DES VERFAHRENS)
- — 4.5.1.
- Berechnung der Molprozente der Fettsäuren aus den GLC-Daten (normalisierte Flächenprozente)
Die Gaschromatographie ergibt folgende Fettsäurezusammensetzung:FS | P | S | Po | O | L | Ln |
---|---|---|---|---|---|---|
MG | 256,4 | 284,5 | 254,4 | 282,5 | 280,4 | 278,4 |
% Fläche | 10,0 | 3,0 | 1,0 | 75,0 | 10,0 | 1,0 |
- — 4.5.3
- Umrechnung der prozentualen Fläche in Mol für alle Fettsäuren (siehe Formel (1))
- Mol P=
10 256,4 0,03900 Mol P - Mol S=
3 284,5 0,01054 Mol S - Mol Po=
1 254,4 0,00393 Mol Po - Mol O=
75 282,5 0,26549 Mol O - Mol L=
10 280,4 0,03566 Mol L - Mol Ln=
1 278,4 0,00359 Mol Ln - Insgesamt=
- 0,35821 Mol TAG
- — 4.5.4
- Normalisierung der Fettsäuren auf 100 % (siehe Formel (2))
- Mol % P(1,2,3)=
0,03900 Mol P * 100 0,35821 Mol 10,887 % - Mol % S(1,2,3)=
0,01054 Mol S * 100 0,35821 Mol 2,942 % - Mol % Po(1,2,3)=
0,00393 Mol Po * 100 0,35821 Mol 1,097 % - Mol % O(1,2,3)=
0,26549 Mol O * 100 0,35821 Mol 74,116 % - Mol % L(1,2,3)=
0,03566 Mol L * 100 0,35821 Mol 9,955 % - Mol % Ln(1,2,3)=
0,00359 Mol Ln * 100 0,35821 Mol 1,002 % - Mol % insgesamt=
- 100 %
- — 4.5.5
- Berechnung der Zusammensetzung der Fettsäuren in 2- und 1,3-Stellung der TAG
- — 4.5.5.1
- Gesättigte Fettsäuren in 2-Stellung [P(2) und S(2)] (siehe Formel (4))
- — 4.5.5.2
- Ungesättigte Fettsäuren in 2-Stellung [Po(1,3), O(1,3), L(1,3) und Ln(1,3)] (siehe Formel (5))
- — 4.5.5.3
- Fettsäuren in 1,3-Stellung [P(1,3), S(1,3), Po(1,3), O(1,3), L(1,3) und Ln(1,3)] (siehe Formel (6))
- — 4.5.6.
- Berechnung der Triglyceride (TAG)
Anhand der berechneten Zusammensetzung der Fettsäuren in sn-2- und sn-1,3-StellungFS in | 1,3-Stellung | 2-Stellung |
---|---|---|
P | 16,004 % | 0,653 % |
S | 4,325 % | 0,177 % |
Po | 1,015 % | 1,262 % |
O | 68,526 % | 85,296 % |
L | 9,204 % | 11,457 % |
Ln | 0,927 % | 1,153 % |
Insgesamt | 100,0 % | 100,0 % |
LLL
PoPoPo
PoLL mit 1 Positionsisomer
SLnLn mit 1 Positionsisomer
PoPoL mit 1 Positionsisomer
PPoLn mit 2 Positionsisomeren
OLLn mit 2 Positionsisomeren
PLLn mit 2 Positionsisomeren
PoOLn mit 2 Positionsisomeren
- — 4.5.6.1.
- TAG mit einer Fettsäure (LLL, PoPoPo) (siehe Fomel (7))
- — 4.5.6.2
- TAG mit zwei Fettsäuren (PoLL, SLnLn, PoPoL) (siehe Formel (8))
- — 4.5.6.3
- TAG mit drei unterschiedlichen Fettsäuren (PoPLn, OLLn, PLLn, PoOLn) siehe Formel (9)
Anmerkung 1: Die Reihenfolge der Elution kann durch Berechnung der äquivalenten Kohlenstoffzahlen (ECN) bestimmt werden, die häufig durch die Beziehung
Die Koeffizienten do, dl und dln können mit Hilfe der Referenztriglyceride berechnet werden. Unter den in dieser Methode beschriebenen Bedingungen gilt näherungsweise folgende Beziehung:
Anmerkung 2: Mit Hilfe verschiedener Triglyceride kann die Auflösung für Triolein unter Verwendung der reduzierten Retentionszeit
Der Graph von log α gegen f (Zahl der Doppelbindungen) ermöglicht es, die Retentionswerte aller Triglyceride zu bestimmen, die Fettsäuren enthalten, die in den Referenztriglyceriden vorkommen (siehe Abbildung 1).
Anmerkung 3: Die Trennfähigkeit der Säule muss eine klare Trennung des Trilinolein-Peaks von den Peaks der Triglyceride mit wenig unterschiedlicher Retentionszeit ermöglichen. Die Elution wird bis zum ECN52-Peak durchgeführt.
Anmerkung 4: Eine korrekte Bestimmung der Flächen aller für die Bestimmung interessierenden Peaks wird dadurch sichergestellt, dass der zweite Peak mit ECN50 50 % des Vollausschlags des Rekorders erreicht.
Abbildung 1
Abbildung 2
a) b)Abbildung 3
a) b)© Europäische Union 1998-2021
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