Geflügelpest-Verordnung

Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest

<p>Eine Genehmigung nach <a href="/bund/geflpestschv/22" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für gehaltene Vögel" data-lli="5" target="_blank">§ 22</a> bis <a href="/bund/geflpestschv/24" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für Fleisch von Geflügel und Federwild" data-lli="4" target="_blank">§ 24</a>, <a href="/bund/geflpestschv/28" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Beobachtungsgebietsregelung" data-lli="3" target="_blank">§ 28</a>, <a href="/bund/geflpestschv/29" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Weitere Ausnahmen von der Beobachtungsgebietsregelung" data-lli="2" target="_blank">§ 29</a>, <a href="/bund/geflpestschv/31" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Kontrollzonenregelung" data-lli="1" target="_blank">§ 31</a> und <a href="/bund/geflpestschv/32" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Weitere Ausnahmen von der Kontrollzonenregelung" data-lli="0" target="_blank">§ 32</a> darf nur erteilt werden, soweit sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Gesundheit von Vögeln und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die tierseuchenrechtlichen Anforderungen, die die von Vögeln gewonnenen Erzeugnisse beim Inverkehrbringen, beim innergemeinschaftlichen Verbringen und bei der Ausfuhr erfüllen müssen,</div></dd></dl>nicht beeinträchtigt werden.</p>

Risikobewertung

<p>(1) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/30" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf die Kontrollzone" data-lli="2" target="_blank">§ 30 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2 Buchstabe a</a> genehmigen für das Verbringen von Bruteiern aus einem Bestand in der Kontrollzone in eine Brüterei <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>im Inland oder</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>in einem Mitgliedstaat oder einem Drittland, soweit <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die zuständige Behörde des Mitgliedstaates oder des Drittlandes zugestimmt hat, oder</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die Bruteier in einem Bestand erzeugt worden sind, in dem serologische Stichprobenuntersuchungen des Geflügels durchgeführt worden sind, um mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 vom Hundert und einer angenommenen Rate von 5 vom Hundert von Geflügelpest befallene Tiere zu erkennen und die Rückverfolgbarkeit der Bruteier sichergestellt ist.</div></dd></dl></div></dd></dl></p><p>(2) In den Fällen des Absatzes 1 Nummer 2 muss, soweit bei einem gehaltenen Vogel hochpathogenes aviäres Influenzavirus des Subtyps H5N1 amtlich festgestellt worden ist, die Gesundheitsbescheinigung nach dem Muster 1 des Anhangs IV der Richtlinie 2009/158/EG, die Sendungen von Bruteiern beim Verbringen in andere Mitgliedstaaten begleitet, folgenden Vermerk enthalten: „Diese Sendung erfüllt die Hygienebedingungen der Entscheidung 2006/415/EG der Kommission“.</p><p>(3) Für das Verbringen von frischem Fleisch von Geflügel und Federwild gilt <a href="/bund/geflpestschv/24" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für Fleisch von Geflügel und Federwild" data-lli="1" target="_blank">§ 24</a>, für das Verbringen von tierischen Nebenprodukten <a href="/bund/geflpestschv/25" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für tierische Nebenprodukte" data-lli="0" target="_blank">§ 25</a> entsprechend.</p>

Weitere Ausnahmen von der Kontrollzonenregelung

<p>(1) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/30" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf die Kontrollzone" data-lli="1" target="_blank">§ 30 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 oder Satz 2 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von gehaltenen Vögeln, ausgenommen Eintagsküken, <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>aus einem Bestand in der Kontrollzone unmittelbar zur Schlachtung in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Schlachtstätte,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>aus einem Bestand in der Kontrollzone in einen Bestand im Inland, der amtlich überwacht wird, und soweit sichergestellt ist, dass der Tierhalter des Bestimmungsbestandes die gehaltenen Vögel mindestens 21 Tage in diesem Bestand hält,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>von außerhalb der Kontrollzone unmittelbar zur Schlachtung in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Schlachtstätte,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>von außerhalb der Kontrollzone zur Wiederaufstallung in einen Geflügelbestand.</div></dd></dl></p><p>(2) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/30" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf die Kontrollzone" data-lli="0" target="_blank">§ 30 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2 Buchstabe a oder Satz 2 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von Eintagsküken aus einer Brüterei <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>in der Kontrollzone in einen amtlich überwachten Bestand im Inland,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>in der Kontrollzone, soweit sichergestellt ist, dass die Eintagsküken aus Bruteiern geschlüpft sind, die in einem Bestand erzeugt worden sind, in dem serologische Stichprobenuntersuchungen des Geflügels durchgeführt worden sind, um mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 vom Hundert und einer angenommenen Rate von 5 vom Hundert von Geflügelpest befallene Tiere zu erkennen,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>in der Kontrollzone, soweit sichergestellt ist, dass die Bruteier von außerhalb des Sperrbezirks, des Beobachtungsgebiets oder der Kontrollzone stammen und die Bruteier in desinfizierten Behältnissen befördert worden sind,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>von außerhalb der Kontrollzone zur Wiederaufstallung in einen Geflügelbestand.</div></dd></dl></p><p>(3) In den Fällen des Absatzes 2 Nummer 2 und 3 muss, soweit bei einem gehaltenen Vogel hochpathogenes aviäres Influenzavirus des Subtyps H5N1 amtlich festgestellt worden ist, die Gesundheitsbescheinigung nach dem Muster 2 des Anhangs IV der Richtlinie 2009/158/EG des Rates vom 30. November 2009 über die tierseuchenrechtlichen Bedingungen für den innergemeinschaftlichen Handel mit Geflügel und Bruteiern sowie für ihre Einfuhr aus Drittländern (ABl. L 343 vom 22.12.2009, S. 74) in der jeweils geltenden Fassung, die Sendungen von Eintagsküken beim Verbringen in andere Mitgliedstaaten begleitet, folgenden Vermerk enthalten: „Diese Sendung erfüllt die Hygienebedingungen der Entscheidung 2006/415/EG der Kommission“.</p>

Ausnahmen von der Kontrollzonenregelung

<p>(1) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/27" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf das Beobachtungsgebiet" data-lli="3" target="_blank">§ 27 Absatz 4 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Bruteiern, soweit <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">aa)</dt><dd><div>die Bruteier <dl><dt style="float: left;">aaa)</dt><dd><div>in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Brüterei verbracht,</div></dd><dt style="float: left;">bbb)</dt><dd><div>vor dem Verbringen desinfiziert und</div></dd><dt style="float: left;">ccc)</dt><dd><div>in einem verplombten Transportfahrzeug oder unter amtlicher Überwachung befördert</div></dd></dl>werden,</div></dd><dt style="float: left;">bb)</dt><dd><div>die Rückverfolgbarkeit der Bruteier gewährleistet ist und</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die für den Elterntierbestand zuständige Behörde die für den Bestimmungsort zuständige Behörde über den Versand unterrichtet hat,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Konsumeiern, soweit sichergestellt ist, dass die Konsumeier <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Packstelle befördert und dort in Einwegverpackungen verpackt werden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>in einen Verarbeitungsbetrieb für Eiprodukte nach Anhang III Abschnitt X Kapitel II der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 verbracht werden und dort nach Maßgabe des Anhangs II Kapitel XI der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 behandelt werden oder</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>unschädlich beseitigt werden.</div></dd></dl></div></dd></dl></p><p>(2) Die zuständige Behörde kann ferner Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/27" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf das Beobachtungsgebiet" data-lli="2" target="_blank">§ 27 Absatz 4 Nummer 1</a> für das Verbringen von Bruteiern in eine wissenschaftliche oder pharmazeutische Einrichtung genehmigen.</p><p>(3) Für das Verbringen von frischem Fleisch von Geflügel und Federwild sowie von aus diesem Fleisch hergestelltem Hackfleisch, Separatorenfleisch, Fleischzubereitungen und Fleischerzeugnissen gilt <a href="/bund/geflpestschv/24" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für Fleisch von Geflügel und Federwild" data-lli="1" target="_blank">§ 24</a>, für das Verbringen von tierischen Nebenprodukten <a href="/bund/geflpestschv/25" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für tierische Nebenprodukte" data-lli="0" target="_blank">§ 25</a> entsprechend.</p>

Weitere Ausnahmen von der Beobachtungsgebietsregelung

<p>(1) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/27" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf das Beobachtungsgebiet" data-lli="1" target="_blank">§ 27 Absatz 4 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von Geflügel von außerhalb des Beobachtungsgebiets unmittelbar zur Schlachtung in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Schlachtstätte im Beobachtungsgebiet, soweit das gewonnene frische Fleisch im Beobachtungsgebiet verbleibt oder unverzüglich aus dem Beobachtungsgebiet verbracht wird.</p><p>(2) Die zuständige Behörde kann ferner Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/27" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf das Beobachtungsgebiet" data-lli="0" target="_blank">§ 27 Absatz 4 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Geflügel, soweit <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>das Geflügel innerhalb von 24 Stunden vor dem Versand zur Schlachtung von der zuständigen Behörde klinisch mit negativem Ergebnis auf Geflügelpest untersucht worden ist,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">aa)</dt><dd><div>das Geflügel in eine Schlachtstätte in dem Beobachtungsgebiet oder in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Schlachtstätte außerhalb des Beobachtungsgebiets verbracht wird und</div></dd><dt style="float: left;">bb)</dt><dd><div>die für die bezeichnete Schlachtstätte zuständige Behörde <dl><dt style="float: left;">aaa)</dt><dd><div>dem Versand des Geflügels zugestimmt hat und</div></dd><dt style="float: left;">bbb)</dt><dd><div>die für die Geflügelhaltung zuständige Behörde unverzüglich über die durchgeführte Schlachtung unterrichtet,</div></dd></dl></div></dd></dl></div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Legehennen oder Truthühnern in einen Bestand im Inland, soweit <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die für den Herkunftsbestand zuständige Behörde die für den Bestimmungsbestand zuständige Behörde über den Versand unterrichtet hat und</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">aa)</dt><dd><div>die Legehennen oder Truthühner innerhalb von 24 Stunden vor dem Versand von der zuständigen Behörde klinisch mit negativem Ergebnis auf Geflügelpest untersucht werden,</div></dd><dt style="float: left;">bb)</dt><dd><div>sich in dem Stall des Bestimmungsbestandes, in den die Legehennen oder Truthühner verbracht werden sollen, kein Geflügel befindet,</div></dd><dt style="float: left;">cc)</dt><dd><div>der Bestimmungsbestand amtlich überwacht wird und,</div></dd><dt style="float: left;">dd)</dt><dd><div>für den Fall, dass der Bestimmungsbestand außerhalb eines Sperrbezirks oder Beobachtungsgebiets gelegen ist, der Tierhalter des Bestimmungsbestandes die Legehennen oder Truthühner mindestens 21 Tage in diesem Bestand hält,</div></dd></dl></div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Eintagsküken <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>in einen Bestand im Inland, soweit <dl><dt style="float: left;">aa)</dt><dd><div>die für den Herkunftsbestand zuständige Behörde die für den Bestimmungsbestand zuständige Behörde über den Versand unterrichtet hat und</div></dd><dt style="float: left;">bb)</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass der Bestimmungsbestand amtlich überwacht wird und, für den Fall, dass der Bestimmungsbestand außerhalb eines Sperrbezirks oder Beobachtungsgebiets gelegen ist, der Tierhalter des Bestimmungsbestandes die Eintagsküken mindestens 21 Tage in diesem Bestand hält,</div></dd></dl>oder</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>in einen Bestand im Inland oder in einen anderen Mitgliedstaat, wenn die Eintagsküken aus Bruteiern geschlüpft sind, die von außerhalb des Sperrbezirks oder des Beobachtungsgebiets stammen, und die Eintagsküken oder Bruteier nicht mit Eintagsküken oder Bruteiern aus dem Sperrbezirk oder dem Beobachtungsgebiet in Berührung gekommen sind,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln anderer Arten, soweit sichergestellt ist, dass diese Vögel nicht mit im Bestand gehaltenem Geflügel in Kontakt gekommen sind.</div></dd></dl></p>

Ausnahmen von der Beobachtungsgebietsregelung

<p>(1) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="1" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> für das Verbringen von frischem Fleisch von Geflügel und Federwild sowie von aus diesem Fleisch hergestelltem Hackfleisch, Separatorenfleisch, Fleischzubereitungen und Fleischerzeugnissen genehmigen, soweit das Fleisch, das Hackfleisch, das Separatorenfleisch, die Fleischzubereitungen oder die Fleischerzeugnisse mit einem Genusstauglichkeitskennzeichen nach Maßgabe des Anhangs II der Richtlinie 2002/99/EG versehen worden ist oder sind.</p><p>(2) Die zuständige Behörde kann ferner Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="0" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>frischem Fleisch von Geflügel, das außerhalb des Sperrbezirks gewonnen und im Sperrbezirk nach Maßgabe des Anhangs III Abschnitt II der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 verarbeitet und nach Maßgabe des Anhangs I Abschnitt IV Kapitel V der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit besonderen Verfahrensvorschriften für die amtliche Überwachung von zum menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Ursprungs (ABl. EU Nr. L 139 S. 206, Nr. L 226 S. 83) in der jeweils geltenden Fassung untersucht worden ist,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>frischem Fleisch von Federwild, das außerhalb des Sperrbezirks gewonnen und im Sperrbezirk nach Maßgabe des Anhangs III Abschnitt IV der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 verarbeitet und nach Maßgabe des Anhangs I Abschnitt IV Kapitel VIII der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 untersucht worden ist,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Fleischerzeugnissen aus Fleisch von Geflügel und Federwild aus dem Sperrbezirk, die nach Maßgabe des Anhangs III Tabelle 1 Buchstabe a, b oder c der Richtlinie 2002/99/EG behandelt worden sind,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Hackfleisch, Separatorenfleisch, Fleischzubereitungen und Fleischerzeugnissen, das oder die unter Nummer 1 genanntes Fleisch enthält oder enthalten und im Sperrbezirk nach Maßgabe des Anhangs III Abschnitt V oder VI der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 erzeugt worden ist oder sind.</div></dd></dl></p>

Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für Fleisch von Geflügel und Federwild

<p>(1) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="5" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von Geflügel, ausgenommen Eintagsküken, unmittelbar zur Schlachtung in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Schlachtstätte, soweit <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die zuständige Behörde innerhalb von 24 Stunden vor dem Versand zur Schlachtung eine klinische Untersuchung des Geflügels mit negativem Ergebnis auf Geflügelpest durchgeführt hat und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die für die bezeichnete Schlachtstätte zuständige Behörde <dl><dt style="float: left;">aa)</dt><dd><div>dem Versand des Geflügels zugestimmt hat und</div></dd><dt style="float: left;">bb)</dt><dd><div>die für die Geflügelhaltung zuständige Behörde unverzüglich über die durchgeführte Schlachtung unterrichtet,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>das Geflügel in einem verplombten Transportfahrzeug oder unter amtlicher Überwachung befördert wird,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>das Geflügel am Ende des Schlachttages geschlachtet wird und die zur Schlachtung benutzten Gegenstände anschließend unverzüglich gereinigt und desinfiziert werden,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>der amtliche Tierarzt eine Schlachttier- und Fleischuntersuchung durchführt,</div></dd><dt style="float: left;">e)</dt><dd><div>das frische Fleisch mit einem Genusstauglichkeitskennzeichen nach Anhang II der Richtlinie 2002/99/EG des Rates vom 16. Dezember 2002 zur Festlegung von tierseuchenrechtlichen Vorschriften für das Herstellen, die Verarbeitung, den Vertrieb und die Einfuhr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs (ABl. EG 2003 Nr. L 18 S. 11) in der jeweils geltenden Fassung oder mit einem alternativen Kennzeichen nach der Entscheidung 2007/118/EG der Kommission vom 16. Februar 2007 zur Festlegung von Einzelvorschriften für ein alternatives Identitätskennzeichen gemäß der <a href="/eu/rl_2002_99_eg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Richtlinie 2002/99/EG des Rates (ABl. L 51 vom 20.2.2007, S. 19)</a> in der jeweils geltenden Fassung versehen wird und das frische Fleisch nicht innergemeinschaftlich oder in Drittländer verbracht wird und</div></dd><dt style="float: left;">f)</dt><dd><div>das frische Fleisch getrennt von frischem Fleisch, das für andere Mitgliedstaaten oder Drittländer bestimmt ist, gewonnen, zubereitet, gelagert und befördert wird und nicht für Fleischzubereitungen verwendet wird, die für andere Mitgliedstaaten oder Drittländer bestimmt sind, es sei denn, das frische Fleisch wurde nach Maßgabe des Anhangs III der Richtlinie 2002/99/EG behandelt.</div></dd></dl>Die zuständige Behörde kann anordnen, dass Untersuchungen des zur Schlachtung bestimmten Geflügels nach Maßgabe des Kapitels IV Nummer 8.8 Buchstabe c des Anhangs der Entscheidung 2006/437/EG durchzuführen sind, soweit dies aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung erforderlich ist.</div></dd></dl></p><p>(2) Die zuständige Behörde kann ferner Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="4" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> genehmigen für das Verbringen von Geflügel, ausgenommen Eintagsküken, von außerhalb des Sperrbezirks in eine von der zuständigen Behörde bezeichnete Schlachtstätte im Sperrbezirk, soweit sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>das gewonnene frische Fleisch unverzüglich nach außerhalb des Sperrbezirks befördert wird,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die für die bezeichnete Schlachtstätte zuständige Behörde <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>dem Versand des Geflügels zugestimmt hat und</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>die für die Geflügelhaltung zuständige Behörde unverzüglich über die durchgeführte Schlachtung unterrichtet,</div></dd></dl></div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>das von außerhalb des Sperrbezirks stammende Geflügel getrennt von Geflügel aus dem Sperrbezirk gehalten und geschlachtet wird,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>das frische Fleisch getrennt von frischem Fleisch von Geflügel aus dem Sperrbezirk verarbeitet, gelagert und befördert wird und</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>die tierischen Nebenprodukte des nach Nummer 3 geschlachteten Geflügels unverzüglich unschädlich beseitigt werden.</div></dd></dl></p><p>(3) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="3" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> für das Verbringen von Legehennen und Truthühnern aus einem Bestand im Sperrbezirk in einen Bestand im Inland genehmigen, soweit <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die Legehennen und Truthühner des Bestands innerhalb von 24 Stunden vor dem Versand von der zuständigen Behörde klinisch mit negativem Ergebnis auf Geflügelpest untersucht worden sind,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>die Maßnahmen nach Maßgabe des Kapitels IV Nummer 8.9 des Anhangs der Entscheidung 2006/437/EG durchgeführt worden sind,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>die für den Herkunftsbestand zuständige Behörde die für den Bestimmungsbestand zuständige Behörde über den Versand unterrichtet hat und</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die Legehennen oder Truthühner in einem von der zuständigen Behörde verplombten Transportfahrzeug oder unter amtlicher Überwachung befördert werden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>sich in dem Stall des Bestimmungsbestandes, in den die Legehennen oder Truthühner verbracht werden sollen, kein Geflügel befindet,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>der Bestimmungsbestand amtlich überwacht wird und,</div></dd><dt style="float: left;">d)</dt><dd><div>für den Fall, dass der Bestimmungsbestand außerhalb eines Sperrbezirks oder Beobachtungsgebiets gelegen ist, der Tierhalter des Bestimmungsbestandes die Legehennen oder Truthühner mindestens 21 Tage in diesem Bestand hält.</div></dd></dl></div></dd></dl></p><p>(4) Die zuständige Behörde kann Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="2" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> für das Verbringen von Eintagsküken aus einem Bestand im Sperrbezirk in einen Bestand im Inland genehmigen, soweit <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>die für den Herkunftsbestand zuständige Behörde die für den Bestimmungsbestand zuständige Behörde über den Versand unterrichtet hat und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>sichergestellt ist, dass <dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>die Eintagsküken in einem von der zuständigen Behörde verplombten Transportfahrzeug oder unter amtlicher Überwachung befördert werden,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>der Bestimmungsbestand amtlich überwacht wird und,</div></dd><dt style="float: left;">c)</dt><dd><div>für den Fall, dass der Bestimmungsbestand außerhalb eines Sperrbezirks oder Beobachtungsgebiets gelegen ist, der Tierhalter des Bestimmungsbestandes die Eintagsküken mindestens 21 Tage in diesem Bestand hält.</div></dd></dl></div></dd></dl></p><p>(5) Die zuständige Behörde kann ferner Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="1" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> für das Verbringen von Eintagsküken genehmigen, die aus Bruteiern geschlüpft sind, die von außerhalb des Sperrbezirks stammen, in einen Bestand im Inland, soweit sichergestellt ist, dass die Bruteier oder Eintagsküken von außerhalb des Sperrbezirks in der Brüterei nicht mit Bruteiern oder Eintagsküken aus dem Sperrbezirk in Kontakt gekommen sind.</p><p>(6) Die zuständige Behörde kann ferner Ausnahmen von <a href="/bund/geflpestschv/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk" data-lli="0" target="_blank">§ 21 Absatz 6 Satz 1 Nummer 1</a> für das Verbringen von in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln anderer Arten oder Säugetieren genehmigen, soweit sichergestellt ist, dass diese Vögel oder Säugetiere nicht mit im Bestand gehaltenem Geflügel in Kontakt gekommen sind.</p>

Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für gehaltene Vögel

Allgemeine Bestimmungen

Abschnitt 1

Begriffsbestimmungen

Schutzmaßregeln bei gehaltenen Vögeln

Abschnitt 2

Allgemeine Schutzmaßregeln

Unterabschnitt 1

Anzeige, Register und Aufzeichnungen

Fütterung und Tränkung

Früherkennung

Schutzkleidung

Weitere allgemeine Schutzmaßregeln

Geflügelausstellungen und Geflügelmärkte

Schutzimpfungen und Heilversuche

Durchführung der Schutzimpfung

Untersuchungen im Falle der Schutzimpfung

Maßregeln für das Verbringen geimpfter Vögel

Maßregeln bei Feststellung von Geflügelpest oder niedrigpathogener aviärer Influenza bei geimpften Vögeln

Aufstallung, Anordnungen

Unterabschnitt 2

Aufstallung

Weitere Anordnungen

Abgabe im Reisegewerbe

Schutzmaßregeln bei Geflügelpest

Unterabschnitt 3

Vor amtlicher Feststellung

Teil 1

Verdachtsbestand

Anordnung für weitere Bestände

Überwachungszone

Nach amtlicher Feststellung

Teil 2

Öffentliche Bekanntmachung

Schutzmaßregeln für den Seuchenbestand

Schutzmaßregeln in besonderen Einrichtungen

Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk

Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für Bruteier und Konsumeier

Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für tierische Nebenprodukte

Reinigung und Desinfektion von Transportfahrzeugen

Schutzmaßregeln in Bezug auf das Beobachtungsgebiet

Schutzmaßregeln in Bezug auf die Kontrollzone

Schutzmaßregeln für Gebiete mit hoher Geflügeldichte

Seuchenausbruch in einem benachbarten Mitgliedstaat

Schutzmaßregeln für den Kontaktbestand

Notimpfungen nach Entscheidung der Kommission

Ausnahmen für das Verbringen innerhalb des Impfgebiets

Ausnahmen für das Verbringen aus dem Impfgebiet

Ausnahmen für das Verbringen von außerhalb des Impfgebiets

Untersuchungen im Falle der Notimpfung

Schutzmaßregeln bei Feststellung der Geflügelpest bei notgeimpften Vögeln

Notimpfungen bei Gefahr im Verzuge

Schutzmaßregeln in Schlachtstätten, auf dem Transport und in Grenzkontrollstellen

Unterabschnitt 4

Schutzmaßregeln

Aufhebung, Wiederbelegung

Unterabschnitt 5

Aufhebung der Schutzmaßregeln

Wiederbelegung

Schutzmaßregeln bei niedrigpathogener aviärer Influenza

Unterabschnitt 6

Schutzmaßregeln für den Bestand

Schutzmaßregeln in Bezug auf das Sperrgebiet

Ausnahmen von der Sperrgebietsregelung

Schutzmaßregeln für weitere Bestände

Notimpfung

Schutzmaßregeln in sonstigen Fällen

Schutzmaßregeln bei Wildvögeln

Abschnitt 3

Besondere Schutzmaßregeln

Verdacht auf Geflügelpest, Geflügelpest

Schutzmaßregeln in Bezug auf den Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet

Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für gehaltene Vögel und Bruteier

Ausnahmen von der Sperrbezirksregelung für Fleisch

Schlussvorschriften

Abschnitt 4

Ordnungswidrigkeiten

Weitergehende Maßnahmen

(weggefallen)

Aufheben bundesrechtlicher Vorschriften

(Inkrafttreten)

(zu § 8 Absatz 3, § 10 Absatz 3, § 11 Absatz 1, § 15 Absatz 5, § 20 Absatz 1, § 21 Absatz 3, § 47 Absatz 1, § 48 Absatz 2)

(zu § 7 Absatz 2, § 13 Absatz 4)

Bundesrecht Deutschland

§ 33 GeflPestSchV

Risikobewertung