Sozialgesetzbuch (SGB) Viertes Buch (IV) - Gemeinsame Vorschriften für die Sozialversicherung - (Artikel I des Gesetzes vom 23. Dezember 1976, BGBl. I S. 3845)

<p>Bei der Anwendung von <a href="/bund/sgb_4/7" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Beschäftigung" data-lli="2" target="_blank">§ 7 Absatz 3 Satz 3</a>, <a href="/bund/sgb_4/18a" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Art des zu berücksichtigenden Einkommens" data-lli="1" target="_blank">§ 18a Absatz 3 Satz 1 Nummer 1</a> und <a href="/bund/sgb_4/23c" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Sonstige nicht beitragspflichtige Einnahmen" data-lli="0" target="_blank">§ 23c Absatz 1 Satz 1</a> gilt das Versorgungskrankengeld als Krankengeld der Sozialen Entschädigung.</p>

Berücksichtigung von Versorgungskrankengeld

<p>(1) Zuschüsse des Arbeitgebers zum Krankengeld, Verletztengeld, Übergangsgeld, Pflegeunterstützungsgeld oder Krankentagegeld und sonstige Einnahmen aus einer Beschäftigung, die für die Zeit des Bezuges von Krankengeld, Krankentagegeld, Krankengeld der Sozialen Entschädigung, Verletztengeld, Übergangsgeld, Pflegeunterstützungsgeld, Mutterschaftsgeld, Erziehungsgeld oder Elterngeld weiter erzielt werden, gelten nicht als beitragspflichtiges Arbeitsentgelt, wenn die Einnahmen zusammen mit den genannten Sozialleistungen das Nettoarbeitsentgelt im Sinne des § 47 des Fünften Buches nicht um mehr als 50 Euro im Monat übersteigen. Zur Berechnung des Nettoarbeitsentgelts bei freiwilligen Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung ist der um den Beitragszuschuss für Beschäftigte verminderte Beitrag des Versicherten zur Kranken- und Pflegeversicherung abzuziehen; dies gilt entsprechend für Personen und für ihre nicht selbstversicherten Angehörigen, die bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen versichert sind einschließlich der Versicherung für das Krankentagegeld. Für Beschäftigte, die nach <a href="/bund/sgb_4/6" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Vorbehalt abweichender Regelungen" data-lli="0" target="_blank">§ 6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1</a> des Sechsten Buches von der Versicherungspflicht befreit sind und Pflichtbeiträge an eine berufsständische Versorgungseinrichtung entrichten, sind bei der Ermittlung des Nettoentgeltes die um den Arbeitgeberzuschuss nach § 172a des Sechsten Buches verminderten Pflichtbeiträge des Beschäftigten entsprechend abzuziehen.</p><p>(2) Einnahmen aus Tätigkeiten als Notärztin oder Notarzt im Rettungsdienst sind nicht beitragspflichtig, wenn diese Tätigkeiten neben <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>einer Beschäftigung mit einem Umfang von regelmäßig mindestens 15 Stunden wöchentlich außerhalb des Rettungsdienstes oder</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>einer Tätigkeit als zugelassener Vertragsarzt oder als Arzt in privater Niederlassung</div></dd></dl>ausgeübt werden. Für Tätigkeiten, bei denen die Einnahmen nach Satz 1 nicht beitragspflichtig sind, bestehen keine Meldepflichten nach diesem Buch.</p>

Sonstige nicht beitragspflichtige Einnahmen

<p>(1) Bei Renten wegen Todes sind als Einkommen zu berücksichtigen <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Erwerbseinkommen,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Leistungen, die erbracht werden, um Erwerbseinkommen zu ersetzen (Erwerbsersatzeinkommen),</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Vermögenseinkommen,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Elterngeld und</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>Aufstockungsbeträge und Zuschläge nach <a href="/bund/estg/3" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="18" target="_blank">§ 3 Nummer 28</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a>.</div></dd></dl>Nicht zu berücksichtigen sind <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Arbeitsentgelt, das eine Pflegeperson von dem Pflegebedürftigen erhält, wenn das Entgelt das dem Umfang der Pflegetätigkeit entsprechende Pflegegeld nach § 37 des Elften Buches nicht übersteigt,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Einnahmen aus Altersvorsorgeverträgen, soweit sie nach § 10a oder Abschnitt XI des Einkommensteuergesetzes gefördert worden sind,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Renten nach <a href="/bund/estg/3" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="17" target="_blank">§ 3 Nummer 8a</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a> und</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>Arbeitsentgelt, das ein behinderter Mensch von einem Träger einer in <a href="/bund/sgb_4/1" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Sachlicher Geltungsbereich" data-lli="16" target="_blank">§ 1 Satz 1 Nummer 2</a> des Sechsten Buches genannten Einrichtung erhält.</div></dd></dl>Die Sätze 1 und 2 gelten auch für vergleichbare ausländische Einkommen.</p><p>(2) Erwerbseinkommen im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 1 sind Arbeitsentgelt, Arbeitseinkommen und vergleichbares Einkommen.</p><p>(2a) Arbeitseinkommen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 ist die positive Summe der Gewinne oder Verluste aus folgenden Arbeitseinkommensarten: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>Gewinne aus Land- und Forstwirtschaft im Sinne der §§ <a href="/bund/sgb_4/13" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Reeder, Seeleute und Deutsche Seeschiffe" data-lli="15" target="_blank">13</a>, 13a und <a href="/bund/sgb_4/14" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Arbeitsentgelt" data-lli="14" target="_blank">14</a> des Einkommensteuergesetzes in Verbindung mit <a href="/bund/sgb_4/15" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Arbeitseinkommen" data-lli="13" target="_blank">§ 15 Absatz 2</a>,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Gewinne aus Gewerbebetrieb im Sinne der §§ <a href="/bund/sgb_4/15" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Arbeitseinkommen" data-lli="12" target="_blank">15</a>, <a href="/bund/sgb_4/16" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Gesamteinkommen" data-lli="11" target="_blank">16</a> und <a href="/bund/sgb_4/17" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Verordnungsermächtigung" data-lli="10" target="_blank">17</a> des Einkommensteuergesetzes und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Gewinne aus selbständiger Arbeit im Sinne des <a href="/bund/estg/18" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="9" target="_blank">§ 18</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a>.</div></dd></dl></p><p>(3) Erwerbsersatzeinkommen im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 2 sind <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>das Krankengeld, das Verletztengeld, das Krankengeld der Sozialen Entschädigung, das Mutterschaftsgeld, das Übergangsgeld, das Pflegeunterstützungsgeld, das Kurzarbeitergeld, das Arbeitslosengeld, das Qualifizierungsgeld, das Insolvenzgeld, das Krankentagegeld und vergleichbare Leistungen,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Renten der Rentenversicherung wegen Alters oder verminderter Erwerbsfähigkeit, die Erziehungsrente, die Knappschaftsausgleichsleistung, das Anpassungsgeld für entlassene Arbeitnehmer des Bergbaus, das Anpassungsgeld an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Braunkohlentagebaus und der Stein- und Braunkohleanlagen und Leistungen nach den §§ <a href="/bund/sgb_4/27" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Verzinsung und Verjährung des Erstattungsanspruchs" data-lli="8" target="_blank">27</a> und <a href="/bund/sgb_4/28" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Verrechnung und Aufrechnung des Erstattungsanspruchs" data-lli="7" target="_blank">28</a> des Sozialversicherungs-Angleichungsgesetzes Saar,</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Altersrenten und Renten wegen Erwerbsminderung der Alterssicherung der Landwirte, die an ehemalige Landwirte oder mitarbeitende Familienangehörige gezahlt werden,</div></dd><dt style="float: left;">4.</dt><dd><div>die Verletztenrente der Unfallversicherung, soweit sie die Beträge nach <a href="/bund/sgb_4/93" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Aufgaben der Versicherungsämter" data-lli="6" target="_blank">§ 93 Absatz 2 Nummer 2 Buchstabe a in Verbindung mit Absatz</a> 2a und 2b des Sechsten Buches übersteigt; eine Kürzung oder ein Wegfall der Verletztenrente wegen Anstaltspflege oder Aufnahme in ein Alters- oder Pflegeheim bleibt unberücksichtigt,</div></dd><dt style="float: left;">5.</dt><dd><div>das Ruhegehalt und vergleichbare Bezüge aus einem öffentlich-rechtlichen Dienst- oder Amtsverhältnis oder aus einem versicherungsfreien Arbeitsverhältnis mit Anspruch auf Versorgung nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen, Altersgeld oder vergleichbare Alterssicherungsleistungen sowie vergleichbare Bezüge aus der Versorgung der Abgeordneten, Leistungen nach dem Bundesversorgungsteilungsgesetz und vergleichbare Leistungen nach entsprechenden länderrechtlichen Regelungen,</div></dd><dt style="float: left;">6.</dt><dd><div>das Unfallruhegehalt und vergleichbare Bezüge aus einem öffentlich-rechtlichen Dienst- oder Amtsverhältnis oder aus einem versicherungsfreien Arbeitsverhältnis mit Anspruch auf Versorgung nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen sowie vergleichbare Bezüge aus der Versorgung der Abgeordneten; wird daneben kein Unfallausgleich gezahlt, gilt Nummer 4 letzter Teilsatz entsprechend,</div></dd><dt style="float: left;">7.</dt><dd><div>Renten der öffentlich-rechtlichen Versicherungs- oder Versorgungseinrichtungen bestimmter Berufsgruppen wegen Minderung der Erwerbsfähigkeit oder Alters,</div></dd><dt style="float: left;">8.</dt><dd><div>der Berufsschadensausgleich nach Kapitel 10 des Vierzehnten Buches sowie nach Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung des Vierzehnten Buches vorsehen,</div></dd><dt style="float: left;">9.</dt><dd><div>Renten wegen Alters oder verminderter Erwerbsfähigkeit, die aus Anlass eines Arbeitsverhältnisses zugesagt worden sind sowie Leistungen aus der Versorgungsausgleichskasse,</div></dd><dt style="float: left;">10.</dt><dd><div>Renten wegen Alters oder verminderter Erwerbsfähigkeit aus privaten Lebens- und Rentenversicherungen, allgemeinen Unfallversicherungen sowie sonstige private Versorgungsrenten.</div></dd></dl>Kinderzuschuss, Kinderzulage und vergleichbare kindbezogene Leistungen bleiben außer Betracht. Wird eine Kapitalleistung oder anstelle einer wiederkehrenden Leistung eine Abfindung gezahlt, ist der Betrag als Einkommen zu berücksichtigen, der bei einer Verrentung der Kapitalleistung oder als Rente ohne die Abfindung zu zahlen wäre.</p><p>(4) Vermögenseinkommen im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 3 ist die positive Summe der positiven oder negativen Überschüsse, Gewinne oder Verluste aus folgenden Vermögenseinkommensarten: <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div><dl><dt style="float: left;">a)</dt><dd><div>Einnahmen aus Kapitalvermögen im Sinne des <a href="/bund/estg/20" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="5" target="_blank">§ 20</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a>; Einnahmen im Sinne des <a href="/bund/sgb_4/20" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Aufbringung der Mittel, Übergangsbereich" data-lli="4" target="_blank">§ 20 Absatz 1 Nummer 6</a> des Einkommensteuergesetzes in der ab dem 1. Januar 2005 geltenden Fassung sind auch bei einer nur teilweisen Steuerpflicht jeweils die vollen Unterschiedsbeträge zwischen den Versicherungsleistungen einerseits und den auf sie entrichteten Beiträgen oder den Anschaffungskosten bei entgeltlichem Erwerb des Anspruchs auf die Versicherungsleistung andererseits,</div></dd><dt style="float: left;">b)</dt><dd><div>Einnahmen aus Versicherungen auf den Erlebens- oder Todesfall im Sinne des <a href="/bund/estg/10" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="3" target="_blank">§ 10 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe b Doppelbuchstabe cc und dd</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a> in der am 1. Januar 2004 geltenden Fassung, wenn die Laufzeit dieser Versicherungen vor dem 1. Januar 2005 begonnen hat und ein Versicherungsbeitrag bis zum 31. Dezember 2004 entrichtet wurde, es sei denn, sie werden wegen Todes geleistet; zu den Einnahmen gehören außerrechnungsmäßige und rechnungsmäßige Zinsen aus den Sparanteilen, die in den Beiträgen zu diesen Versicherungen enthalten sind, im Sinne des <a href="/bund/sgb_4/20" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Aufbringung der Mittel, Übergangsbereich" data-lli="2" target="_blank">§ 20 Absatz 1 Nummer 6</a> des Einkommensteuergesetzes in der am 21. September 2002 geltenden Fassung.</div></dd></dl>Bei der Ermittlung der Einnahmen ist als Werbungskostenpauschale der Sparer-Pauschbetrag abzuziehen,</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung im Sinne des <a href="/bund/estg/21" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="" data-lli="1" target="_blank">§ 21</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a> nach Abzug der Werbungskosten und</div></dd><dt style="float: left;">3.</dt><dd><div>Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften im Sinne des <a href="/bund/estg/23" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Private Veräußerungsgeschäfte" data-lli="0" target="_blank">§ 23</a> des <a href="/bund/estg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Einkommensteuergesetzes</a>, soweit sie mindestens 1 000 Euro im Kalenderjahr betragen.</div></dd></dl></p>

Art des zu berücksichtigenden Einkommens

<p>(1) Beschäftigung ist die nichtselbständige Arbeit, insbesondere in einem Arbeitsverhältnis. Anhaltspunkte für eine Beschäftigung sind eine Tätigkeit nach Weisungen und eine Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Weisungsgebers.</p><p>(1a) Eine Beschäftigung besteht auch in Zeiten der Freistellung von der Arbeitsleistung von mehr als einem Monat, wenn <dl><dt style="float: left;">1.</dt><dd><div>während der Freistellung Arbeitsentgelt aus einem Wertguthaben nach <a href="/bund/sgb_4/7b" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Wertguthabenvereinbarung" data-lli="3" target="_blank">§ 7b</a> fällig ist und</div></dd><dt style="float: left;">2.</dt><dd><div>das monatlich fällige Arbeitsentgelt in der Zeit der Freistellung nicht unangemessen von dem für die vorausgegangenen zwölf Kalendermonate abweicht, in denen Arbeitsentgelt bezogen wurde.</div></dd></dl>Satz 1 gilt entsprechend, wenn während einer bis zu dreimonatigen Freistellung Arbeitsentgelt aus einer Vereinbarung zur flexiblen Gestaltung der werktäglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit oder dem Ausgleich betrieblicher Produktions- und Arbeitszeitzyklen fällig ist. Beginnt ein Beschäftigungsverhältnis mit einer Zeit der Freistellung, gilt Satz 1 Nummer 2 mit der Maßgabe, dass das monatlich fällige Arbeitsentgelt in der Zeit der Freistellung nicht unangemessen von dem für die Zeit der Arbeitsleistung abweichen darf, mit der das Arbeitsentgelt später erzielt werden soll. Eine Beschäftigung gegen Arbeitsentgelt besteht während der Zeit der Freistellung auch, wenn die Arbeitsleistung, mit der das Arbeitsentgelt später erzielt werden soll, wegen einer im Zeitpunkt der Vereinbarung nicht vorhersehbaren vorzeitigen Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses nicht mehr erbracht werden kann. Die Vertragsparteien können beim Abschluss der Vereinbarung nur für den Fall, dass Wertguthaben wegen der Beendigung der Beschäftigung auf Grund verminderter Erwerbsfähigkeit, des Erreichens einer Altersgrenze, zu der eine Rente wegen Alters beansprucht werden kann, oder des Todes des Beschäftigten nicht mehr für Zeiten einer Freistellung von der Arbeitsleistung verwendet werden können, einen anderen Verwendungszweck vereinbaren. Die Sätze 1 bis 4 gelten nicht für Beschäftigte, auf die Wertguthaben übertragen werden. Bis zum 31. Dezember 2024 werden Wertguthaben, die durch Arbeitsleistung im Beitrittsgebiet erzielt werden, getrennt erfasst; sind für die Beitrags- oder Leistungsberechnung im Beitrittsgebiet und im übrigen Bundesgebiet unterschiedliche Werte vorgeschrieben, sind die Werte maßgebend, die für den Teil des Inlandes gelten, in dem das Wertguthaben erzielt worden ist.</p><p>(1b) Die Möglichkeit eines Arbeitnehmers zur Vereinbarung flexibler Arbeitszeiten gilt nicht als eine die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber begründende Tatsache im Sinne des <a href="/bund/sgb_4/1" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Sachlicher Geltungsbereich" data-lli="2" target="_blank">§ 1 Absatz 2 Satz 1</a> des Kündigungsschutzgesetzes.</p><p>(2) Als Beschäftigung gilt auch der Erwerb beruflicher Kenntnisse, Fertigkeiten oder Erfahrungen im Rahmen betrieblicher Berufsbildung.</p><p>(3) Eine Beschäftigung gegen Arbeitsentgelt gilt als fortbestehend, solange das Beschäftigungsverhältnis ohne Anspruch auf Arbeitsentgelt fortdauert, jedoch nicht länger als einen Monat. Eine Beschäftigung gilt auch als fortbestehend, wenn Arbeitsentgelt aus einem der Deutschen Rentenversicherung Bund übertragenen Wertguthaben bezogen wird. Satz 1 gilt nicht, wenn Krankengeld, Krankentagegeld, Verletztengeld, Krankengeld der Sozialen Entschädigung, Übergangsgeld, Pflegeunterstützungsgeld oder Mutterschaftsgeld oder nach gesetzlichen Vorschriften Erziehungsgeld oder Elterngeld bezogen oder Elternzeit in Anspruch genommen oder Wehrdienst oder Zivildienst geleistet wird. Satz 1 gilt auch nicht für die Freistellung nach <a href="/bund/pflegezg/3" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Pflegezeit und sonstige Freistellungen" data-lli="1" target="_blank">§ 3</a> des <a href="/bund/pflegezg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Pflegezeitgesetzes</a>.</p><p>(4) Beschäftigt ein Arbeitgeber einen Ausländer ohne die nach § 284 Absatz 1 des Dritten Buches erforderliche Genehmigung oder ohne die nach <a href="/bund/aufenthg/4a" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]/[lawNormAbbreviation]" data-tooltip="Zugang zur Erwerbstätigkeit" data-lli="0" target="_blank">§ 4a Absatz 5</a> des <a href="/bund/aufenthg" data-href="/[lawProviderSlug]/[lawAbbreviation]" data-ll="true" target="_blank">Aufenthaltsgesetzes</a> erforderliche Berechtigung zur Erwerbstätigkeit, wird vermutet, dass ein Beschäftigungsverhältnis gegen Arbeitsentgelt für den Zeitraum von drei Monaten bestanden hat.</p>

Beschäftigung

Grundsätze und Begriffsbestimmungen

Erster Abschnitt

Geltungsbereich und Umfang der Versicherung

Erster Titel

Sachlicher Geltungsbereich

Versicherter Personenkreis

Persönlicher und räumlicher Geltungsbereich

Ausstrahlung

Einstrahlung

Vorbehalt abweichender Regelungen

Beschäftigung und selbständige Tätigkeit

Zweiter Titel

Feststellung des Erwerbsstatus

Wertguthabenvereinbarung

Verwendung von Wertguthaben

Führung und Verwaltung von Wertguthaben

Insolvenzschutz

Übertragung von Wertguthaben

Geringfügige Beschäftigung und geringfügige selbständige Tätigkeit; Geringfügigkeitsgrenze

Geringfügige Beschäftigung in Privathaushalten

Beschäftigungsort

Beschäftigungsort für besondere Personengruppen

Tätigkeitsort

Hausgewerbetreibende, Heimarbeiter und Zwischenmeister

Reeder, Seeleute und Deutsche Seeschiffe

Arbeitsentgelt und sonstiges Einkommen

Dritter Titel

Arbeitsentgelt

Arbeitseinkommen

Gesamteinkommen

Verordnungsermächtigung

Umrechnung von ausländischem Einkommen

Bezugsgröße

Einkommen beim Zusammentreffen mit Renten wegen Todes

Vierter Titel

Höhe des zu berücksichtigenden Einkommens

Erstmalige Ermittlung des Einkommens

Einkommensänderungen

Ermittlung von Einkommensänderungen

Verarbeitung der Versicherungsnummer

Fünfter Titel

Zulässigkeit der Verarbeitung

Angabe der Versicherungsnummer

(weggefallen)

Sechster Titel

Betriebsnummer

Siebter Titel

Betriebsnummer für Beschäftigungsbetriebe der Arbeitgeber

Betriebsnummer für Beschäftigungsbetriebe weiterer Meldepflichtiger

Identifikation weiterer Verfahrensbeteiligter in elektronischen Meldeverfahren

Verarbeitung der Betriebsnummer

Absendernummer

Verarbeitung der Unternehmernummer

Leistungen und Beiträge

Zweiter Abschnitt

Leistungen

Leistungen auf Antrag oder von Amts wegen

Benachteiligungsverbot

Beiträge

Aufbringung der Mittel, Übergangsbereich

Bemessung der Beiträge

Entstehen der Beitragsansprüche, Zusammentreffen mehrerer Versicherungsverhältnisse

Fälligkeit

Einmalig gezahltes Arbeitsentgelt als beitragspflichtige Einnahmen

Beitragspflichtige Einnahmen bei flexiblen Arbeitszeitregelungen

Abgeltung von abgeleiteten Entgeltguthaben bei Beendigung oder Ruhen des Beschäftigungsverhältnisses

Säumniszuschlag

Verjährung

Beanstandung und Erstattung zu Unrecht entrichteter Beiträge

Verzinsung und Verjährung des Erstattungsanspruchs

Verrechnung und Aufrechnung des Erstattungsanspruchs

Meldepflichten des Arbeitgebers, Gesamtsozialversicherungsbeitrag

Dritter Abschnitt

Meldungen des Arbeitgebers und ihre Weiterleitung

Meldepflicht

Inhalte und Verfahren für die Gemeinsamen Grundsätze und die Datenfeldbeschreibung

Verfahren und Haftung bei der Beitragszahlung

Gesamtsozialversicherungsbeitrag

Zahlungspflicht, Vorschuss

Aufzeichnungspflicht, Nachweise der Beitragsabrechnung und der Beitragszahlung

Beitragsabzug

Einzugsstellen

Zuständige Einzugsstelle

Weiterleitung von Beiträgen

Vergütung

Sonderregelungen für bestimmte Personengruppen

Auskunfts- und Vorlagepflicht, Prüfung, Schadensersatzpflicht und Verzinsung

Auskunfts- und Vorlagepflicht des Beschäftigten

Prüfung bei den Arbeitgebern

Prüfung bei den Einzugsstellen und den Trägern der Rentenversicherung

Schadensersatzpflicht, Verzinsung

Träger der Sozialversicherung

Vierter Abschnitt

Verfassung

Rechtsstellung

Eigene und übertragene Aufgaben

Organe

Vertreterversammlung, Verwaltungsrat

Satzung

Vorstand

Vorstand bei Orts-, Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie Ersatzkassen

Geschäftsführer

Besondere Ausschüsse

Bundesrecht Deutschland

Übergangsregelung zur Vergütung der Vorstandsmitglieder der gesetzlichen Krankenkassen

Übergangsregelung für Tätigkeiten als Notärztin oder Notarzt im Rettungsdienst

§ 119 SGB 4

Berücksichtigung von Versorgungskrankengeld